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Weltenkriege

Die Zukunft
von

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Prolog

Trauer zeichnete ihr Gesicht, als sie das Baby - ihr Baby- unter den Dolmen legte.

Das Neugeborene war vollständig in Leinen eingewickelt, nur das pausbackige Gesicht, mit den tiefblauen Babyaugen und der zarten Nase, lugte zwischen dem Stoff hervor.

Der kalte Atlantikwind fegte ins Innland und wehte ihr rote Locken ins Gesicht. Sie schob sich die Haare hinter die Ohren und drehte eine Strähne auf, bevor sie sich daran machte den Zauber zu weben. Ihr Murmeln wurde von dem Plätschern des Wassers übertönt.

Das Kind fing an zu quengeln, als die mütterliche Wärme es verließ.

Sie hatte sich aufgerichtet und die Augen geschlossen, ihre Finger zitterten.

Ihre Hände bewegten sich in verschlungenden uralten Formen und die Magie floss aus ihnen.

Das Baby verstummte und strampelte, als die bunten Funken ihn umtanzten.
 

Als ihre Magie erlosch und der Zauber vollendet war, saß sie noch lange da und ließ ihren Tränen freien Lauf.

Erst als die Sonne hinter den Hügeln den Mond vertrieb, öffnete sie die Augen.

Sie war allein und das Kind fort, unerreichbar, wie sie hoffte.
 


 

Das Kind schrie auf vollem Hals, es hatte Hunger. Gestalten tummelten im Schein von Fackeln am Waldrand. Sie huschten immer wieder in die Dunkelheit davon, während andere auftauchten.

Die Aufregung legte sich, als eine Frau in weißem Kleid aus dem Dunkeln des Waldes trat. Blaue Kristalle, die in ihr Kleid eingewebt waren, umgaben sie mit diffusem Licht.

Sie trat auf das Kind zu, gefolgt von den anderen, die sich neugierig hinter ihr versteckten.

Sie hob es hoch und hielt es vor sich.

"Sionainne.", hauchte sie.

1. Kapitel

Ein junger Mann stolperte nach hinten, als der hellgrüne Fluch in die Brust traf. In Erwartung des Todes schloss er die Augen und schon fühlte er die Kälte.

Spröder Regen tropfte in sein Gesicht und ließ ihn daran zweifeln, dass er von dieser Welt geschieden war.

Blinzelnd setzte er sich auf und blickt umher.

Er saß auf einem Laubpolster in einem grünem Wald. Dabei war es sich sicher, dass es Herbst gewesen war, als er heute morgen aufgestanden war.

Das unangenehme Gefühl beobachtete zu werden, richtete er seine Aufmerksamkeit auf seine nähere Umgebung.

Eine Gestalt stand zwischen den Bäumen, keine fünfzehn Meter von ihm entfernt. Ein schwarzer Umhang verdeckte das Gesicht und der Regen perlte über den schweren Stoff. James richtete sich ganz auf und trat der Gestalt entgegen.

Sie rührte sich nicht und sah ihm entgegen.

James bemerkte, dass die Gestalt klein war, zu klein und zu schmal für einen Mann. Er streckte die Hand aus und schob die Kapuze zurück. Eine Stupsnase und neugierige schwarze Augen sah ihm entgegen. Das Kind legte den Kopf schief und sah ihn fragend an.

"Hey, wo sind denn deine Eltern, Kleiner?"

Das Kind öffnete den Mund, sagte aber nichts. Es streckt nur die Hand aus und berührte James an der Hand.

Gedanken und Erinnerungsfetzen huschen ihm durch den Kopf, die nichts mit der momentanen Situation zu tun hatten. Violetta, seine Frau, lächelte ihm entgegen ihren gemeinsamen Sohn auf den Armen. James konnte sich noch genau an den Tag erinnern. Sie waren in London gewesen, Violetta war in die feinen Boutiquen gegangen und am Ende das Tages hatten sie noch eine Sightseeing-Tour mit dem Bus gemacht.

'Weil jeder Engländer seine Heimatstadt kennen sollte.', hatte sie argumentiert und James hatte eingewilltig obwohl Sebastian schon angefangen hatte zu quengeln.

Seine Erinnerung drehte sich, so wie James sich damals gedreht hatte, als er mitten auf der Brücke stand.

Sie blieb an dem BigBen hängen.

"London?" Die weiche Stimme des Kindes holte ihn aus seinem Schwelgen.



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