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Erdbeeren und Schokolade

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Erdbeeren und Schokolade

Mein über alles geliebter Matt,
 

ich freue mich so über einen Brief von dir. Echt ey, du kannst du nicht vorstellen, wie Kari heute geguckt hat, als sie mir nach der Schule den Briefumschlag vor die Nase hielt, ich deine Schrift erkannte und danach jubelnd und grinsend durch die Küche gehopst bin. *grins*

Ich vermiss dich so sehr, wirklich.

Jeden Tag, ach was, jede Stunde hab ich an dich gedacht und gehofft, dass du es durchstehst. Ich hab mir einen Artikel zu dem Thema durchgelesen, ja stell dir vor, ich lese mir eine Fachzeitschrift durch.^^

Und da stand, dass es am schwierigsten ist, dem Kranken klar zu machen, dass er krank ist und Hilfe braucht. Meine größte Angst war, dass die es vielleicht nicht schaffen, dir das klar zu machen. Du weißt ja, dass ich dich nicht beleidigen will, wenn ich sage, dass du krank bist. Im Gegenteil, ich will dir damit nur helfen.
 

Und jetzt bin ich wirklich unheimlich froh, dass es anscheinend was gebracht hat, dich an diesem Tag zum Arzt und dann in die Klinik zu schleifen. Weißt du noch, wie du erst gelacht hast, als der Arzt sagte, du wärst untergewichtig und viel zu dünn für deine Größe und dein Alter? Oh Mann, dieses Lachen hat mir so Angst gemacht! Und zum ersten Mal ist mir an diesem Tag aufgefallen, wie blass du eigentlich bist und die ganze letzte Zeit warst.

So viele Gedanken sind mir durch den Kopf geschossen. Klar ist mir vieles aufgefallen und hat mich beunruhigt. Aber jetzt wusste ich sicher, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag. Ich sah mir keinen anderen Ausweg, als dass ich dich ins Auto zerr und zur Klinik fahr. Erinnerst du dich noch, wie du auf dem Parkplatz versucht hast, dich ins Auto einzusperren? Oder wie du dich auf dem Weg vom Auto bis zum Kliniktor gewehrt hast?

Die Kratzer sind noch als ganz feine Linien zu sehen, aber ich bin stolz. Denn sie sind wie ein Zeichen unserer Liebe, um die wir beide gekämpft haben.
 

Vor allem du! Du warst so stark, so unheimlich tapfer und ich bin unendlich stolz auf dich, dass du es geschafft hast, wieder gesund zu werden. Dass du es geschafft hast, das mit deinem Vater zu überwinden. Im Übrigen hatte er eine ganze Weile an der Ohrfeige zu knabbern, die ich ihm gegeben hab. Er hat letzte Woche angerufen und sich entschuldigt. Bei mir! Stell dir das mal vor! Ich hab ihm eiskalt, so gut ich das halt kann *grins*, gesagt, dass er sich nicht bei mir, sondern bei dir entschuldigen soll.

Hat er schon angerufen oder geschrieben? Das hoffe ich für ihn…
 

Jedenfalls prangt in meinem Kalender jetzt schon ein rotes Kreuz, in drei Wochen.^^
 

Ich liebe dich so sehr und freue mich, wenn du wieder bei mir bist.

Dein Tai
 

PS: Schokososse steht bereits im Schrank und Erdbeeren sind bestellt.^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Disqua
2009-08-06T22:41:52+00:00 07.08.2009 00:41
Hallu,
Der Brief gefällt mir auch sehr gut, besonders, dass Tai sich ein wenig belesen hat.
Dass er verstehen wollte was Matt durchmacht, finde ich sehr gut.
Allerdings haben mich die Smilies ein wenig gestört, auch wenn sie zu Tai passen, zu dem Thema eher weniger. Nimmt ein wenig den ernst, vielleicht war es beabsichtigt, dass weiss ich natürlich nicht.
Danke dir auf jeden Fall vielmals
Grüsschen
Yaku



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