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Der ewige Kampf

von

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Auferstehung

Es ist Samstag Abend, meine beste Freundin gibt eine Party und ich darf mit meinen Eltern zu einem ihrer Bekannten von dem ich noch nie gehört habe. Es ist sehr wichtig dass du uns begleitest, hör doch bitte nur das eine Mal auf uns. Der Besuch hat was mit DEINER Zukunft zu tun. Ja Mama, sicher. Natürlich waren meine Eltern nicht erfreut darüber dass ich so schnell wie möglich als Krankenschwester arbeiten möchte, wenn es nach ihnen gegangen wäre, würde ich nun in Harvard oder einer anderen Elite Universität sitzen. Aber ich war nie gut darin was für die Schule zu tun und hab mich auch dort auch nie wirklich wohl gefühlt. Ich wollte so schnell wie möglich mein eigenes Geld verdienen und aus dieser Stadt ausziehen. Chicago hat mir noch nie gefallen. Wie auch immer, nun werden meine Eltern mir jemanden vorstellen der mir warscheinlich einen Bürojob oder so anbieten würde. Aber ok, wie immer werde ich meinen Eltern den Gefallen tun, vielleicht kann ich auch noch später zu Ashley’s Party.
 

Die Fahrt hat relativ lange gedauert, somit is die Party wohl doch für mich gestorben. Der Bekannte wohnte etwas außerhalb von Chicago, ziemlich Nah am Michigan See. Als wir vor dem Tor des Anwesens ankamen ist mir erst wirklich bewusst geworden was wir hier wollen. Dr. James Milson stand auf einem Schild. Oh mein Gott, das ist ein Psychater, ich hätte meiner Mum nie von meinen Träumen erzählen sollen die ich die letzten 2 Wochen jede Nacht hatte. Sollte ich mich jetzt freuen oder wütend sein. Meine Eltern bringen mich zum Psychater, das war 100%ig ein Grund um wütend zu sein, jedoch taten sie es an einem Wochenende am späteren Abend. Und dazu noch zu dem Privatgrundstück des Arztes und nicht in seine Praxis, wo ich mich erst richt geschämt hätte. Aber trotzdem, diese Aktion wird noch ein Nachspiel für meine Eltern haben. Ich verpasse eine Party. Hätten meine Eltern erst mit mir darüber gesprochen, hätte man sich noch auf einen anderen Termin einigen können.
 

„Hallo, mein Name ist James.“ sagte der junge, überaus gutaussehende Mann der uns im Wohnzimmer begrüsst hat. Das soll der Arzt sein? Der ist doch höchstens 5 Jahre älter als ich. „Du musst Jennifer sein.“ „Mhm. Aber nenn mich... äh ich meinte nennen Sie mich bitte Jenny.“ Oh wie peinlich. Er sah mich mit einem auf mich sehr verführerisch wirkendem Lächeln an und ich merkte wie mir die Röte ins Gesicht schoss. „Schon gut Jenny, wir können gerne beim Du bleiben. Mr. und Mrs. Miller, wie besprochen muß ich mich alleine mit Jenny unterhalten.“ Meine Eltern verließen das Zimmer ohne ein Kommentar, es sah fast so aus als wenn sie Dr. James nicht in die Augen schauen konnten, sie haben seit er das Zimmer betreten hat eigentlich nur schüchtern auf den Boden geschaut. „Also Jenny, du hast seit einiger Zeit merkwürdige Träume?“ Na super er ist wirklich ein Psychater. Ein junger, sehr gutaussehnder Psychater. „Keine Angst, ich bin kein Psychater.“ Scheiße, kann er Gedanken lesen?? „Ich möchte aber trotzdem mit Dir über die Träume sprechen. Du musst mir nichts erzählen, ich möchte aber dass du mir zuhörst. Vieles von dem was ich dir gleich sagen werde wird für dich ziemlich verrückt klingen. Ich erwarte jetzt auch noch nicht dass du es mir glaubst, aber es ist wichtig dass du darauf vorbereitet bist wenn es soweit ist.“ Ok jetzt macht er mir etwas Angst.. „Du brauchst keine Angst haben Jenny, auch wenn du mich erstmal wohl für verrückt halten wirst.“ Wieder lächelte er mich mit einem überaus sexy Lächeln an. Der Typ scheint seinen Job gut zu machen, schon wieder hat er bemerkt was ich fühle. „Ähm ok Dr. James, dann fangen Sie ruhig an.“ „Nur James, wir waren doch beim Du. Aber ok ich will dich hier auch nicht länger aufhalten als nötig, immerhin wartet da doch noch eine Party auf Dich. Das haben zumindest deine Eltern gesagt.“ Ich nickte nur. „Ich denke mal dass du in deinen 19 Jahren schonmal einen Horrorfilm gesehen hast. Einen über Vampire, Werwölfe, Hexen usw.“ Wieder nickte ich. Immerhin träumte ich seit 2 Wochen über Vampire und Werwöfe, somit liefen die Horrorfilme jede Nacht in meinem Kopf ab. „Vampire und Werwölfe gibt es wirklich. Hexen, wenn man so will, existieren auch.. Irgendwie. Wie in vielen Filmen dargestellt, bekämpfen sich Vampire und Werwölfe wirklich, den Grund wird man wohl nie erfahren und ich denke dass die noch Lebenden von ihnen es eigentlich auch nicht wissen. Dazu kommen dann noch die Hexen, das sind wir. Ich und meine Gefährten, sowie auch Du!“ Ich war nicht fähig irgendwie darauf zu reagieren, so verrückt das auch klang, ich habe irgendwie an keinem Wort gezweifelt. „Dass die Miller’s nicht deine richtigen Eltern sind weisst du ja." Natürlich, das haben meine Eltern mir schon erzählt als ich 13 war. „Deine richtigen Eltern waren gute Freunde von meinen Eltern. Ich hatte meine Auferstehung schon in ziemlich jungen Jahren und dein Vater war es der mir zur Seite stand. Die Auferstehung ist der Moment in dem du deine Fähigkeiten bekommst. Das wirkt sich bei jedem anders aus, einer wird Herr über die Elemente, andere werden Meister der Illusionen, wieder andere können mit bloßen Händen heilen. Dann gibt es noch die, die über mehrere Zauber verfügen. Aber darüber müssen wir jetzt noch nicht sprechen. Wir gehören zu einer Organisation, wir schützen die Menscheit vor den Vampiren und Werwölfen. Es ist ein Krieg der schon seit Jahrhunderten tobt ohne dass er an die Öffentlichkeit gelangt ist. Ich will dich jetzt nicht mit Einzelheiten quälen, dazu kommen wir wenn du die Auferstehung hinter dir hast. Ich werde dir beistehen, das hab ich deinen Vater versprochen bevor er gestorben ist. Wie ich schon sagte, du wirst dieses Gespräch sicherlich nicht so ernst nehmen bzw. für einen Traum halten. Jedoch wollte ich dich darauf vorbereiten und dir sagen dass du keine Angst haben brauchst wenn es soweit ist. Du wirst warscheinlich starke Schmerzen haben und merkwürdige Dinge werden um dich herrum passieren, das wird aber nur für ein paar Stunden sein und dir wird nichts passieren. Ich werde dann für dich da sein. Und nun viel Spass auf der Party“. Ich hörte ein Klingeln. Ein sehr nerviges Klingeln.
 

„Aua!“ Ich wachte auf und hatte immer noch starke Kopfschmerzen, die Party ging ziemlich lange und ich hatte schön durcheinander getrunken, irgendwann war ich so besoffen dass mich im Schlafzimmer von Ashley’s Eltern schlafen gelegt habe. Und natürlich musste ich wieder einen dieser Albträume haben. Wobei der süße Arzt den Traum nicht so schlimm erschienen ließ wie er hätte sein sollen. „Du bist sooo doof!“ Ashley stand in der Tür. „Der französische Austausschüler hat den ganzen Abend an deiner Seite verbracht und du beachtest ihn kaum. Du hättest nicht soviel trinken sollen! Und die Schweinerei im Badezimmer meiner Eltern machst du natürlich weg." Ah da war ja noch was... „Sorry Ashley, ich hatte wohl zuwenig gegessen und hab den Alkohol irgendwie nicht vertragen.“ „Schon ok, das Badezimmer kann man sauber machen, aber dass du nichts mit dem Franzosen gemacht hast.. Das kann man sich eigentlich nicht verzeihen.“ Sie lachte in sich hinein. „Aber dafür hab ich was mit Mike gehabt. Der Typ is im Bett wirklich so gut wie wir immer gedacht haben!“ „Oh Gott Ash, bitte ein anderes Thema, ich will mich nicht schon wieder übergeben.“ Wir beide mussten etwas lachen, dann fing ich an das Haus mit Ashley sauber zu machen und machte mich auf den Weg zu mir nach hause.
 

2 Wochen später.
 

Ich hab mir nun schon drei Schmerztabletten reingehauen, aber die Gliederschmerzen ließen nicht nach. Es fühlte sich an als wenn ich auseinander gerissen werde. Ich hab soviel geheult dass mein Körper wohl nicht mehr instande war weitere Tränen zu produzieren. Ich hätte einen Krankenwagen gerufen, wenn ich mich noch bewegen hätte können, aber nachdem ich die Tabletten geholt und mich wieder hingelegt habe, ließen meine Beine mich in Stich, ich war nicht mehr in der Lage aufzustehen. Dazu sind meine Eltern übers Wochenende zu Bekannten in Evanston gefahren. Als ich der Meinung war dass ich nun sterben müsste, hörte ich eine mir bekannte Stimme. „Hallo Jenny, habe keine Angst, ich kümmere mich jetzt um dich.“ Oh mein Gott, das war Dr. James aus meinem Traum. „Die Schmerzen lassen bald nach, dann werde ich dich zu deinem neuen Zuhause bringen. Dort wirst Du andere kennen lernen die so sind wie du und wir werden dich mit deinen neu erworbenen Kräften vertraut machen.“ Oh man, wenn ich schon eine Halluzination von nem sexy Typen habe, muß der mich doch nicht mit so einem Scheiß vollquatschen. „Ja verzeih, Du hast natürlich recht, das ist nichts was du jetzt hören möchtest.“ Dann legte er seine Hand auf meine Stirn und ich bin in einen tiefen Schlaf gefallen.

Der 1. Kampf

Zwei Jahre schon. Zwei Jahre wurde ich ausgebildet um meiner Bestimmung zu folgen. Laut James gehöre ich zu den wenigen die von Tag zu Tag mehr Macht entwickeln und über mehr Zauber als andere verfügen. Das ich täglich stärker wurde kann ich nicht unbedingt behaupten, aber trotzdem gehörte ich zu den besten in meiner Klasse. Was mich bei den Männern irgendwie unbeliebt gemacht hat, da sie es wohl mit ihrem Ego nicht vereinbaren konnten dass eine Frau besser ist. Und die anderen Zwei Frauen konnten mich auch nicht ab, was aber wohl daran lag dass Gott mich mit einem doch sehr schönen Gesicht und Körper gesegnet hat. Die Zwei waren nicht hässlich, aber warscheinlich haben sie in mir eine zu große Konkurenz gesehen. Dabei hab ich mich in den Zwei Jahren nicht einmal an einen Typen rangemacht oder ähnliches, während die beiden sich durch die halbe Klasse geschlafen haben. Ich dachte nochmal an alles was ich gelernt habe, die neuen Fähigkeiten, die Theorie über Vampire und Werwölfe. Vampire können nur getötet werden wenn man sie verbrennt. Jedoch muss zuerst das Herz zum Stillstand gebracht werden, was wohl der Grund war weshalb wir so eine gute Ausbildung in Sachen Silberdolch erhalten haben.

Ab dem Zeitpunkt wo sie zu einem Vampir verwandelt werden, altern sie nicht mehr. Dazu reagieren sie auf das andere Geschlecht sehr reizvoll. Im Grunde so wie man sie aus den meisten Filmen kennt. Nur dass sie nicht durch die Sonne getötet werden wie man es meistens sieht. Jedoch hat die Sonne eine ähnliche Wirkung auf sie, denn tagsüber verlieren sie ihre übermenschlichen Kräfte und Fähigkeiten. Was sie dann zu leichteren Opfern macht. Und die Werwölfe? Auch sie können nicht so einfach wie normale Menschen sterben. Auch ihre Wunden heilen innerhalb von Sekunden, es sei denn sie werden ihnen mit Silber zugefügt. Was wohl der Grund ist weshalb wir nur mit Silberwaffen/-munition kämpfen. In ihrer menschlichen Gestalt sind sie schon um einiges stärker als normale Menschen. Wenn sie sich dann innerhalb von wenigen Sekunden in dieses Wolfswesen verwandeln ist es nicht mehr lustig, sie sind so stark dass sie Autos werfen könnten. Und dann sind wir noch da, wir sterben so schnell wie normale Menschen, haben jedoch besondere Fähigkeiten die im Kampf gegen diese Monster sehr nützlich sind. So wie James sagte gibt es Millionen Vampire und Werwölfe. Wieviele es von uns gibt wollte er nicht sagen, aber laut meinen eigenen Recherchen dürften wir nicht mehr als 10.000 Weltweit sein.
 

„Jenny, hast du dein Handy nicht gehört?“ James stand in meiner Tür. Oh Mist, ich war so in Gedanken dass ich das Handy komplett überhört habe. „Oh sorry James, ich bin nochmal alles durchgegangen was wir gelernt haben, da muß ich das überhört haben.“ „Ja kein Problem, aber beweg dein niedlichen Arsch bitte in den Trainingsraum, dort wartet jemand auf Dich“. Während ich zum Trainingsraum lief musste ich wieder über das sexy Lächeln von James nachdenken dass er mir eben wieder zugeworfen hat. Ich hab so oft schon von ihm geträumt, immer hat es damit geendet dass wir im Bett gelandet sind. Aber er hat mir schon früh klar gemacht dass niemals was zwischen uns laufen wird, er ist halt mein Lehrer, mehr nicht. Nicht dass ich mich in ihn verliebt hätte oder ähnliches, ich fand ihn einfach sexuell gesehen sehr attraktiv und hätte gerne meine Fantasien einmal Realität werden lassen wollen.
 

„Hi Jeniffer, ich bin Damian“ Oh ich war schon im Trainingsraum angekommen. Ich sollte meine Tagträumerei langsam aufgeben. „Ähhh, hi aber nenn mich bitte Jenny“ „Heute ist es soweit Jennif... Jenny, wir gehen auf die Jagt.“ Damian war um die 40 Jahre alt, hatte einige Narben im Gesicht und ich war mir sicher dass es auf dem restlichen Körper nicht wirklich anders aussah. Er hatte sicherlich schon einige Kämpfe hinter sich. „James möchte dass du mich heute begleitest da wir den Aufenthaltsort eines Vampir’s rausbekommen haben der eine Freundin von dir getötet hat.“ Mir stockte der Atem. Ashley ist vor Acht Monaten überfallen, vergewaltigt und ziemlich übel zugerichtet wurden. In welcher Reihenfolge ist nicht bekannt. Ihre Beerdigung war der einzige Tag in den Zwei Jahren den ich außerhalb der Ausbildungsräume verbringen durfte. Aber dass es ein Vampir war der sie getötet hat war mir bis heute nicht bewusst gewesen. „Sehe es als Geschenk, du darfst die jenige sein die deine Freundin rächt. Trotzdem vergesse nichts von dem was du hier gelernt hast. Wenn du dich heute beweisen kannst, wird es nicht mehr lange dauern bis du alleine auf die Jagt gehen kannst. Ich habe gehört dass James schon ein schönes Haus für dich ausgesucht hat, also hält er wohl recht viel von Dir.“ Wir gingen in den Waffenraum und haben uns ausgerüstet. Mit Handfeuerwaffen konnte ich nicht so gut umgehen wie mit den Dolchen, im Nahkampf war ich kaum zu schlagen. Trotzdem nahm ich mir noch zu den 2 Dolchen auch noch eine Pistole. Was auch immer das für eine war, für die Modelle bzw. Namen hab ich mich nie interessiert. Mit meinen Gedanken war ich immer noch bei Ashley, ich hatte ihren Tot relativ gut verkraftet, doch jetzt wo ich wusste dass ich nur noch ein paar Stunden davon entfernt war auf ihren Mörder zu treffen wurde ich etwas nervös. Damion schien es zu merken, denn er tätschelte mich etwas an der Schulter und lächelte mir zu. „Wir kriegen das schon hin Jenny, du wirst sehen dass es leichter ist als du dir vorstellen kannst. Im richtigen Kampf wirst du warscheinlich das erste Mal erst deine gesamte Macht merken.“
 

Wir fuhren mit einem Ferrari in die Stadt. Ja Geld scheint unserer Gemeinschaft genug zu haben. Jedes Mitlglied besitzt ein Haus, teilweise mit großen Anwesen, dazu teure Autos, Kleidung, Schmuck und und und. Woher das Geld stammt wurde uns jedoch nicht gesagt. „Hör gut zu Jenny, wir fahren jetzt ins MCA (Museum of Contemporary Art), dort wird relativ viel los sein. Denk immer dran, keine Kämpfe in der Öffentlichkeit wenn es sich verhindern lässt!” Sein Gesichtsausdruck machte mir klar dass er es sehr ernst meint. “Zuerst müssen wir den Vampir rauslocken, bzw. von dem öffentlichen Ort weglocken. Dann erst werden wir ihn töten. Traust du dir zu trotz deiner Emotionen in diesem Fall ihn zu einem menschenleeren Ort zu bringen? Du siehst gut aus, da Vampire zum größten Teil von ihren Sexualtrieben geleitet werden ist das natürlich ein großes Plus.” Ich alleine mit einem Vampir. Der Vampir der meine beste Freundin umgebracht hat. Und ich soll versuch ihn zu verführen?? “Ich bin mir nicht ganz sicher, aber wenn wir es nicht versuchen finden wir es wohl auch nie raus.” Ich versuchte recht locker zu klingen, sonst würde Damian mich sicherlich eher raushalten und ich wollte es sein die den Vampir zur Strecke bringt. “Ok dann versuchen wir es so.”
 

Den Wagen haben wir in der Nähe von einem kleinen Park abgestellt und sind die ca. 3000 Meter zum Museum gelaufen. Zu dem Park sollte ich den Vampir locken. Ich spürte wie mein Herz, um so näher wir dem Museum kamen, schneller schlug. Kleine Schweissperlen bildeten sich auf meiner Stirn als wir das Museum betraten. Ich atmete tief durch, ging innerlich nochmal den Plan und alles was ich gelernt habe durch. “Wie erkenne ich den Vampir?” Damian schaute mich ziemlich durchdringlich an. Als würde er überlegen ob ich schon so weit bin. “Mit der Zeit entwickelst du ein Gefühl dafür. Wenn du einen Vampir siehst wirst du ihn erkennen. Zumindest wenn du etwas Erfahrung hast.” Er zeigte mir ein Foto dass einen knapp 30 Jahre alten Mann zeigte. Er war ziemlich braun gebrannt, hatte blaue Augen und eine dunkelblondeKurzhaarfrisur. Er sah aus wie ein normaler Mensch, wie sollte ich jemals einen Unterschied feststellen? Nach knapp 30 Minuten hab ich ihn gefunden, er stand an einer Hintertür als Security Kraft. Ich sah mich etwas im Museum bevor ich mich auf den Weg zu ihm machte. Als ich ihm näher kam kribbelte meine Haut etwas. Ich war mir nicht sicher ob es das war was Damian damit meinte dass ich es fühlen würde wenn ich einem Vampir gegenüber stehe oder ob es einfach eine natürliche Reaktion meines Körpers war da er wirklich sehr attraktiv war. Wenn jeder Vampir so eine Ausstrahlung auf das weibliche Geschlecht hatte wie dieser hier, war es wirklich nicht schwer für sie an Blut zu kommen. Mein Körper fand sich etwas zu ihm hingezogen. Und das obwohl er meine beste Freunde umgebracht hatte und wir laut James mehr oder weniger eine natürliche Resistenz gegen die Anziehungskraft haben sollten. Jetzt versteh ich wieso so viele Frauen hier in der Nähe des Vampires waren und ihn mit ihren Augen ausgezogen haben.
 

Ich stand ihm genau gegenüber und er musterte mich mit einem netten Blick. “Kann ich Ihnen irgendwie helfen Miss?” Sein Blick und die Art wie er gesprochen hat, machte aus einer Frage eher ein “Wann gehen wir zu Dir?” Ich lächelte ihn mit einem gespielten schüchternen Lächeln an. “Das ist mir etwas peinlich, normalerweise bin ich nicht so direkt, aber Sie sind mir gleich aufgefallen als ich das Museum betreten habe. Und da ich in Zwei Tagen wieder zurück nach Los Angeles fliegen werde, wollte ich die Chance nicht verpassen und... “ Ich tat so als wenn mir die Stimme wegblieb. Er lächelte mich an “Sie wollen also gerne mit mir ausgehen bevor sie die Stadt verlassen?” Dann hatte ich das Gefühl dass seine Stimme sich etwas verändert hätte. Das musste diese besagte Machtstimme sein mit der die Vampire das weibliche Geschlecht noch mehr bezaubern können. Aber eine Wirkung konnte ich nicht spüren. “Wir machen das so, ich werde hier in Einer Stunde abgelöst, dann gehen wir beide in dein Hotel und ich werde dir deine sehnlichsten Träume erfüllen.” Ich nickte nur. “Warte dann am Eingang auf mich!” Ich nickte noch einmal und ging etwas gespielt wackelig Richtung Eingang.
 

“Und wie lief das Gespräch?” Damian stand neben mir. “Sehr gut denke ich, wir treffen uns hier gleich in einer Stunde und er will mit mir in mein Hotel gehen um es mir zu besorgen” Ich lächelte stolz. “Sehr gut, natürlich liegt dein Hotel in der Nähe vom Park.”
 

Als der Vampir mich vom Eingang abholte und wir Richtung Park liefen hat er sich vorgestellt. Sein Name war Mikel. Ich hab mich mit dem Namen Elly vorgestellt. Viel geredet haben wir sonst nicht, als wir im Park angekommen sind hat er mich plötzlich an sich gerissen und mich mit einem wilden Verlangen geküsst. Ich habe natürlich mitgespielt. Dann hörte ich Damian’s Stimme “Sehr gut gemacht Jenny, er kann sich nicht mehr bewegen, du kannst nun mit ihm machen was du willst, aber beeile dich.” Ich entfernte meine Lippen von seinen, Damian stand hinter ihm und machte einige Bewegungen mit seinen Händen in unsere Richtung. Mikel, der Vampir, schien sich nicht mehr bewegen zu können. Nur in seinen Augen war der Schock zu sehen. Ich merkte wie sich ein Lächeln auf meinen Mund breit machte. “Na Vampir, dachtest du dass sich dir ein neues Opfer angeboten hat? Du kannst stolz auf dich sein, du wirst MEIN erstes Opfer sein. Leider wirst du nicht solche Qualen erleben wie du meiner besten Freundin bereitet hast. Ich nahm einen der Dolche in die Hand und furh damit vor seinen Augen herum. Dann wurde mir bewusst dass ich für sowas nicht viel übrig hatte. Ich wollte ihn nicht unnötig quälen. Auch wenn er es meiner Freundin nicht so leicht gemacht hatte. Mit einem schnellen und harten Stoß, glitt der Dolch in sein Herz. Es ertönte noch nicht einmal ein Schrei aus seiner Kehle. Vielleicht lag das an dem Zauber den Damian auf ihn gewirkt hatte. Wie aus Reflex zog ich den Dolch wieder hinaus, laut der Theorie hätte ich jetzt noch knapp Drei Minuten Zeit bevor sein Herz wieder schlagen würde. Wie genau ich das gemacht hatte weiß ich garnicht, aber es schossen kleine Flammen aus meinen Händen direkt auf Mikel und innerhalb von Sekunden ist er vor unseren Augen komplett verbrannt. Ok interessant, wenn Vampire brennen geht das ziemlich schnell und es bleibt nichts als ein kleiner Aschehaufen übrig. “Das hast du sehr gut gemacht Jenny” Damian lächelte mich stolz an. “Alles ok mit dir? War sicherlich nicht so leicht für dich oder? Mein erstes Mal war ziemlich hart irgendwie und ich hab die ganze Nacht gekotzt.” So komisch das auch war, ich hab absolut nichts empfunden. Als wir uns auf den Rückweg machen wollten, zuckte Damian kurz zusammen. “Damian? Alles ok??” Er sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. “Renn Jenny, RENN”. Dann ging alles ziemlich schnell, Acht Leute umkreisten uns, mein Gefühl sagte mir sofort dass es Vampire waren. Ich hätte soviele Möglichkeiten gehabt uns zu verteidigen, doch in dem Moment wollte mir nichts einfallen.

Einer der Vampire schaute mir direkt in die Augen, plötzlich hatte ich das Gefühl woanders zu sein. Diese Augen konnten unmöglich zu einem Mörder gehören. Sie waren so wunderschön und strahlten eine natürliche Freundlichkeit aus. Ich merkte wie mein Herz wie Wild anfing zu schlagen und ich hatte das Gefühl meine Beine wollten gerne nachgeben. Im Gegensatz zu den anderen Vampiren schaute er mich auch anders an, er schien überrascht, fast schon geschockt zu sein. Dann wurde ich mir wieder der Situation bewusst und ging in Kampfstellung. Damian wirbelte mit Flüchen um sich, Drei Vampire flogen wie von Geisterhand bestimmt 30 Meter weit weg und dort regten sie sich nicht mehr. Als wäre es das normalste der Welt ließ ich Zwei andere Angreifer in Flammen aufgehen, schreiend und wild um sich schlagend gingen sie zu Boden. Dann passierte alles so plötzlich, ich hörte Damian laut aufschreien, ich weiß nicht ob es der Blick zu ihm war der mich bewusstlos werden lassen hat oder ein Schlag auf meinen Kopf, jedoch verlor ich das Bewustsein. Leider sah ich noch die Hand die durch Damian’s Brustkorp ragte. Wurde Damian gerade sein Herz rausgerissen? Obwohl ich nicht mehr bei Bewustsein war, vernahm ich eine Stimme.. Eine wunderschöne und reine Stimme. “Du wirst heute nicht sterben, keine Angst.” Die Stimme hätte mir alles erzählen können und ich hätte ihr geglaubt. “Die Frau wird nicht angefasst, wer es versucht wird durch meine Hand sterben.” Ich fühlte eine warme Berührung an meinem Handgelenk. “Dein Glück Eric, sie lebt noch” Dann hörte ich die wunderschöne Stimme wieder flüstern. “Ich wünschte du wärst keine Jägerin. Du bist das wunderschönste was ich je auf Gottes Erde gesehen habe. Leider bin ich ein Vampir und Du bist eine von denen.” Ich glaube er schluchzte. “Ich spüre dass du auch etwas besonderes empfunden hast als unsere Blicke sich gekreutzt haben, jedoch sei dir bewusst, bei unserem nächsten Treffen wird einer von uns sterben.”
 

Als ich in meinem Bett erwachte hab ich gehofft dass alles nur ein Traum war. Doch der Schmerz und die Beule an meinem Hinterkopf nahme mir die Hoffnungen ganz schnell wieder. Ich hab gesehen wie Vampire Damian das Herz mit der bloßen Hand rausgerissen haben. Und im selben Moment, als ich die Stimme hörte, hatte ich so etwas schönes gefühlt. Wie war das möglich? Wie auch immer, meine erste Jagt war ein voller Reinfall. Ich konnte meine Fähigkeiten einsetzen, ich habe den Vampir getötet der Ashley umgebracht hatte, aber Damian ist vor meinen Augen getötet wurden, oder sollte ich lieber geschlachtet sagen? Und obwohl ich sowas schreckliches gesehen habe, war ich dankbar dass ich ein Blick in diese wunderschönen Augen werfen und diese engelsgleiche Stimme hören durfte. Eins war jetzt klar, ich bin absolut nicht normal.



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