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Limbo nach Plan

Torchwood
von

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Eines Nachts bemerkt Ianto, dass er während seiner Zeit in London glücklich war. Es ist eine dieser blitzartigen und vollkommen nutzlosen Erkenntnisse und im Grunde ist sie nicht einmal wahr. London war laut und kalt und sein Torchwood seltsam hohl und alltäglich nachdem alles Neue und Fremde alt und bekannt geworden war. Aber er hatte Freunde dort.

Er hatte Lisa.

Lisas Haut scheint vor Fieber zu glühen, ein scharfer Kontrast zur Kälte des Metalls. Es ist ein Wunder, dass er sie lebendig nach Cardiff bekommen hat, ein Wunder, dass sie noch da ist, irgendwie, auch wenn sie ihn im Augenblick für ihre Mutter hält. Er kühlt ihren Körper mit feuchten Handtüchern und betet, dass sie die Nacht übersteht.

Der Autopilot schreibt endlose Listen von Dingen, die zu tun sind: Beschaffung von Medikamenten, Recherchieren von Medikamenten.

Eine Überdosis Paracetamol führt zu Leberschäden. Hat sie noch eine Leber?

Torchwood. Er braucht Torchwood. Kaum zwei Stunden früher hat er im dunklen Park gestanden und mit einem Knüppel gegen einen Weevil gekämpft. Mit einem Knüppel!

Ein kleiner Teil von Ianto bricht in hysterisches Lachen aus. Er kann es fast hören. Ein kleiner Teil von Ianto denkt, dass das alles ein Witz ist. Ein riesiger kosmischer Witz auf seine Kosten. Herzlich Willkommen bei der Versteckten Kamera! Sie dürfen lachen, wenn alle tot sind.

Ehrlich, wen glaubst du zu beeindrucken? Denkst du, du bist der Held in dieser Geschichte? Denkst du, alles wird gut werden?

Denkst du wirklich, was hier geschieht ist real? Glaubst du nicht, wenn du einfach gehst, diese Bruchbude verlässt, diese Stadt verlässt, dass alles wieder wirklicher sein wird?

Ianto will nicht hier sein. Er will überall sein, nur nicht hier. Er will schlafen und nicht darüber nachdenken, was an dem Tag in Canary Wharf passiert ist. Er will nicht zusehen, wie Lisa leidet, er will nicht da sein, wenn sie stirbt. Falls sie stirbt.

Er will zurück in ihre gemeinsame Wohnung in London. Er will zurück nach Hause. Er will die Zeit zurückdrehen und die letzten Wochen aus seinem Gedächtnis löschen.

Er hasst es, dass es nichts zählt, was er will. Er hasst, dass es so wenig gibt, was er tun kann.

Du willst zu Torchwood Drei, erinnert ihn der Autopilot.

Er will nicht zu Torchwood Drei. Er will nicht gegen Weevil kämpfen. Er will in seinem ganzen Leben nie wieder einen Weevil sehen und vor allem nicht riechen, eine Begegnung reicht aus, um das zu wissen.

Er will nie wieder etwas mit Torchwood zu tun haben.

Er will nie wieder zurück zu Lisa kommen und sie mehr tot als lebendig vorfinden. Er will an ihrer Seite bleiben, er will diesen Raum nicht verlassen.

Er will nach Hause.

Er will seine Familie anrufen und ihnen sagen, dass er noch lebt, aber er hat Angst, ihnen dann alles zu erzählen.

Er hat Angst, dass Lisa stirbt, wenn er das nächste mal geht. Er hat Angst, dass sie stirbt, während er hier ist. Er hat Angst, dass sie aufwacht und allein ist.

Er hatte noch nie in seinem Leben solche Angst.

Er spürt wie sich Lisas Hand bewegt, die auf seiner liegt. Als er aufblickt, sieht er verschwommen, wie sich ihr Kopf bewegt und sich ihre Augen öffnen. Es reicht nicht, um ihn anzusehen, sie muss die Augen verdrehen und er steht hastig von dem Stuhl auf, auf dem er gesessen hat und beugt sich über sie.

„Du weinst“, flüstert sie und er wischt sich mit der Hand übers Gesicht, als könne das irgendwas ändern.

Er weiß nicht, was er sagen soll, also versucht er zu lächeln.
 

Ianto findet sich bei Torchwood Drei wieder.

Die Wortwahl ist passend, denn in letzter Zeit passiert ihm so was häufiger. Er findet sich in irgendwelchen Situationen wieder. Oder an irgendwelchen Orten. Oder zu irgendwelchen Zeiten. Er versucht sich einzureden, dass er sich damit abgefunden hat und nicht dabei ist den Verstand zu verlieren. Es ist nicht so, dass er sich gar nicht erinnert, was zwischendurch passiert ist, aber es ist manchmal etwas… verschwommen. Sein Leben ist wie ein schlecht geschnittener Film. Und er ist der unzufriedene Zuschauer.

Es ist erstaunlich, wie die Dinge von allein gehen können, wenn man sie lässt. Zum Beispiel wenn man seine schwerkranke Freundin in einer Kiste in ein hoch gesichertes, unterirdisches Gebäude schmuggelt.

Er hatte nur einige Tage, um sich Sorgen zu machen und sich auszumalen, was alles schiefgehen konnte. Gerade solange, wie er brauchte, um alles vorzubereiten, denn je schneller Lisa besser versorgt werden konnte, desto besser. Aber egal wie kurz, am Ende der Vorbereitungsphase lagen Iantos Nerven blank. Er stand neben Lisas mit Schmerzmitteln vollgepumptem Körper und hatte nur einen einzigen Gedanken im Kopf: Ich kann das nicht.

Er konnte es wirklich nicht. Er konnte sich nicht bewegen, nicht einmal atmen.

Aber dann ging es von allein. Es war keine außerkörperliche Erfahrung, aber näher dran als Ianto lieb war. Er tat einfach, was zu tun war und betete, dass alles glattgehen würde.

Beten, hat er gemerkt, hilft insofern, dass es einem wenigstens eine Illusion von Kontrolle gibt. Er glaubt an etwas wie Gott auf eine vage, unreligiöse, pragmatische und bei näherer Betrachtung auf peinliche Weise an New Age erinnernde Art. Er glaubt nicht, dass irgendwer seine Gebete hört oder gar antworten würde, aber eine Litanei von „Bitte, lass niemanden da sein, bitte lass niemanden auftauchen“ verhilft ihm zu einem mentalen Zustand, in dem er eine Panikattacke unterdrücken kann. Im Grunde ist das alles, was er braucht.

Aber alles ging gut. Niemand war da und niemand kam. Niemand hat irgendetwas gesehen oder hat Anlass, irgendetwas zu vermuten.

Ironischerweise ist die Vernunft auf Iantos Seite: Was er tut ist so abwegig, so völlig verrückt, so absolut hirnrissig, dass niemand auch nur auf die Idee kommen würde, auch nur daran denken würde, auch nur den Hauch einer Ahnung haben kann. Lisa in Torchwood Drei zu verstecken ist der perfekte Plan.

Und ist das nicht der irrsinnigste Witz, den du je gehört hast? Ianto könnte sich totlachen. Immerhin hat sein Humor nicht gelitten.

Nachdem Lisa da ist, fällt alles in eine Routine. Er hat immer noch die schäbige Hinterhofwohnung in Splott, in der seine Sachen stehen und in der er schläft. Er schläft auch manchmal an Lisas Seite ein, aber es ist mehr ein unruhiges Dösen. In seiner Wohnung schläft er traumlos: Im einen Moment schließt er die Augen, im nächsten öffnet er sie und blinzelt desorientiert auf seine Armbanduhr, die ihm sagt, dass ein neuer Tag angebrochen ist.

Den Rest seiner Zeit verbringt er im Hub. Es ist einfach immer irgendwas zu tun und er ist dankbar dafür, dass er sich in Details verlieren kann, in einfachen Aufgaben, die kein Denken erfordern. Sein Autopilot hat noch nie so gut funktioniert wie jetzt. Er kann ganze Stunden damit zubringen, Archivmaterial zu sichten und zu ordnen.

Er schleicht sich selten weg, um Lisa zu sehen. Dort wo sie ist, ist sie sicher. Mit Torchwoods Energieversorgung und Materialien funktionieren die Maschinen, die sie am Leben erhalten tadellos. Der einzige Unsicherheitsfaktor ist er.

Sie ist ohnehin die meiste Zeit über bewusstlos.

Wenn er bei ihr ist, fällt es ihm noch schwerer als sonst, seine Fassade aufrechtzuerhalten oder das, was davon noch übrig ist.

An manchen Tagen erkennt er sie kaum.

Ihre feuchte, kalte Hand umklammert seine schmerzhaft und er unterdrückt das Bedürfnis sie wegzuziehen. Sie fleht ihn an, sie nicht allein zu lassen, dazubleiben, nicht zu gehen, sie nicht zu verlassen und er hasst sich dafür, dass er nur so selten bei ihr ist und dafür, dass er die Schmerzmitteldosis erhöht, damit sie aufhört zu reden. Er hasst sie dafür, dass sie nicht mehr die ist, die er kennengelernt hat. Seine Lisa war stur und stolz und unabhängig. Er weigert sich, auch nur darüber nachzudenken, dass sie nie wieder so sein wird wie früher.
 

An manchen Tagen können sie reden und er erzählt ihr, was außerhalb ihres Zimmers vor sich geht. Von seinen Mitarbeitern, die er vermutlich mögen würde, wenn er nur die Energie dazu hätte.

Toshiko, absolut brillant. Ianto hat noch nie jemanden getroffen, der ein solch intuitives Gespür für Computer und Technik hatte. Er bildet sich ein, selber nicht ganz unbedarft in der Hinsicht zu sein, aber zwischen ihm und ihr liegen Welten. Es ist, als vergleiche man jemanden, der Mittelmeerkitsch an die Wände von italienischen Restaurants pinselt mit Dalí oder Van Gogh. Er ist clever und halbwegs talentiert, sie ist inspiriert.

Abgesehen davon hat sie einen kühlen Kopf und eine Würde und Eleganz, die Ianto bewundert.

Du bist so leicht zu beeindrucken, Ianto.

Das ist natürlich richtig. Entwickle ein Übersetzungsprogramm, das zweiunddreißig irdische und außerirdische Sprachen ineinander und in einen Universalcode aus dreimaldrei Matrizen übersetzt und seine ewige Bewunderung ist dir sicher.

Leider ist Tosh schüchtern und ein bisschen unbeholfen in zwischenmenschlichen Dingen. Das kommt davon, wenn einen Smalltalk unterfordert oder überfordert, weil man sich nur für Themen interessiert, deren Erwähnung bei anderen geistesabwesende Gesichtsausdrücke auslösen.

Eine Exfreundin von Ianto hätte noch gesagt, dass man dafür als Frau von der Gesellschaft härter bestraft wird als als Mann, aber sie war auch paranoid und von Geschlechterrollen besessen und Ianto war sich nie sicher, ob er ihr glauben sollte. Heute ist er ganz allgemein der Ansicht, dass sich Leute, die sich über Sozialwissenschaften äußern, nur wichtig machen wollen. Er wird noch darauf zurückkommen, wenn er über Jack redet.

Der letzte Fakt, der noch über Tosh zu sagen bleibt ist, dass sie in Owen verliebt ist, was niemand so ganz begreift, am allerwenigsten Owen.

Owen, tatsächlich nicht das größte Arschloch, dem Ianto je begegnet ist. Vermutlich müssen Ärzte wohl so sein.

Zynische Alkoholiker?

Nein, eigentlich meinte Ianto etwas anderes, aber das funktioniert auch. Owen erinnert Ianto immer vage an M.A.S.H., ohne dass er sich so ganz erklären kann, warum genau. Er vermutet unter der stacheligen Schale einen nicht ganz so harten Kern, nicht dass er lange genug bleiben würde, um es herauszufinden.

Owen mag Ianto nicht, aus dem klassischen Grund, aus dem Leute Ianto auf den ersten Blick hassen: Er ist ganz offensichtlich arrogant, eingebildet, ein Snob, hält sich für was Besseres und macht sich heimlich über einen lustig.

Ianto hat es wirklich nicht nötig, solche Anschuldigungen zu bestreiten, also sind sie vermutlich wahr.

Dazu kommt wahrscheinlich, dass Ianto größer ist als Owen und möglicherweise dass Owen Iantos Nase nicht gefällt. Es ist immer schön zu wissen, dass andere Leute auch Probleme haben.

Owen hat eine Affäre mit Suzie. Was eigentlich kein Problem wäre, wenn sie den Anstand hätten, es wenigstens vor Toshiko geheim zu halten. Leider ist Suzie noch weniger sensibel als Owen.

Auch Suzie mag Ianto nicht und der Grund ist auch hier der klassische. Möglicherweise hasst sie ihn auch, weil Jack ihn mag. Wenn er näher darüber nachdenkt, könnte das auch bei Owen der Fall sein. Owen und Jack haben dieses verkorkste Vater-Sohn-Ding am laufen.

Suzie und Jack… sind kompliziert. Ianto braucht mehrere Wochen, bevor er sich entscheidet, es als Hassliebe zu verbuchen, zumindest von Suzies Seite. Sie kennen einander zweifellos gut, scheinen gut miteinander auszukommen, aber da ist eine unterschwellige Feindseligkeit, die nicht zu ihrer nach außen hin demonstrierten halb jovialen halb professionellen Beziehung passen will. Vielleicht eine Affäre mit einem bitteren Ende, unerwiderte oder verletzte Gefühle. Wie auch immer, Ianto hat kein Verlangen, genaueres zu erfahren.

Suzie ist jemand, mit dem Ianto sich unter anderen Umständen anfreunden könnte. Belesen und gewitzt, mit einem scharfen, zum Abstrakten neigendem Verstand und einem beißenden, sarkastischen Sinn für Humor, der sich von Owens durch seine subtile Ironie unterscheidet.

Suzie ist schamlos egoistisch, tendenziell paranoid, obsessiv und skrupellos. Ianto findet nicht, dass das zwingend schlechte Eigenschaften sind. Sie machen Suzie wenig liebenswert, aber sehr gut in ihrem Job.

Vermutlich gab es eine Zeit, in der sie nicht so verbissen war, entspannter, ausgeglichener, zugänglicher. Was auch immer die Gründe dafür sind, dass sie so ist, wie sie heute ist, es ist vermutlich zu spät, um sie zu ändern. Nicht, dass Ianto Ambitionen hätte, was das angeht.

Nicht, dass Ianto reden könnte.

Bleibt noch Jack. Jack, der sich gegen das Schubladendenken des einundzwanzigsten Jahrhunderts ausspricht und sich anzieht wie Iantos Großvater. Jack, der manchmal unfassbaren Müll redet. Oh bitte, wer soll denn dieses Seemannsgarn ernst nehmen? Jack, der mit Ianto flirtet, als gäbe es kein Morgen. Was vielleicht schmeichelhaft wäre, wenn er nicht Iantos Existenz in dem Moment vergessen würde, in dem das nächstbeste bewegliche Objekt seine etwas wankelmütige Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Jack, der mehr als nur ein bisschen launisch ist, ein charismatischer Anführer, ein strahlender Held, ein absolut katastrophaler Boss. Ianto weiß nicht so ganz, was er von ihm halten soll. Jack ist ganz offensichtlich arrogant, eingebildet, ein Snob, hält sich für was Besseres und macht sich heimlich über einen lustig.

Entweder ist er ein Genie oder ein genialer Betrüger. Vermutlich schließt das eine das andere nicht aus. Jack kann unmöglich so gut sein, wie er einen glauben machen will. Er kann aber auch unmöglich so schlecht sein, wie er auf den zweiten Blick erscheint. Das heißt, dass er so ungefähr die Hälfte der Zeit über weiß, was er tut.

Das wäre besser als der Durchschnitt und Ianto weiß aus Erfahrung, dass das so nicht stimmen kann, aber er ist trotzdem hingerissen.

Lisa macht Ianto auf den Fehler in seiner Argumentation aufmerksam und er sieht ein, dass die Ahnung, die er seit seinem unerwarteten Erfolg mit dem Pteranodon hatte, zutrifft und alles noch ein bisschen schlimmer ist, als er dachte.
 

Es ist vermutlich ziemlich offensichtlich, das mit Ianto etwas nicht stimmt. Selbst wenn man wie Tosh nicht sehr gut darin ist Leute zu deuten oder sich im Grunde nur für sich selbst interessiert wie so ziemlich alle anderen. Ianto verurteilt das nicht, denn er interessiert sich ja auch sehr intensiv und extensiv für seine eigenen Projekte und hat wenig Zeit und Muße für anderes. Außerdem würde ihm unfein ausgedrückt der Arsch auf Grundeis laufen, wenn plötzlich alle anfangen würden, sich für die Aspekte seines Lebens zu interessieren, die über sein Frühstück, seine Erfahrungen mit dem heutigen Wetter und seine Präferenzen zum Thema Fernsehen hinausgehenden.

Aber ihm ist aufgefallen, dass er nicht nur im Autopiloten arbeiten, sondern auch im Autopiloten über diese weniger wichtigen Aspekte seines Lebens reden kann. Instantsmalltalk sozusagen. Etwa so geschmacklos wie Instantkaffee und daher würden ihm die anderen wirklich leid tun, wenn sie nicht merken würden, dass er mit seinen Gedanken ganz woanders ist, während sie Gespräche nach dem Muster „Morgen – Morgen – Mistwetter heute – Ja – Morgen soll’s auch nicht besser werden – Wie ärgerlich“ führen.

Ianto hat das Glück, dass seine Kollegen völlig zu Recht annehmen, das Canary Wharf ausreichend traumatisierend war, um das Etwas zu sein, das mit Ianto nicht stimmt. Tatsächlich ist alles nur eine Frage der Perspektive. Ianto hat den dumpfen Verdacht, dass seine Perspektive sehr verschoben ist, vermutlich weit genug verschoben, dass sie auf der falschen Seite des schmalen Grats zwischen Normalität und der Katzenlady aus den Simpsons liegt.

Aber er hat das Gefühl, dass es mit der Zeit besser wird. Er hofft, dass es mit der Zeit besser wird. Die Arbeit lenkt ihn ab und die Routine beruhigt ihn. Alles wird wieder zusammenhängender, realer, weniger alptraumartig. Lisas Zustand ist schwer erträglich, aber nicht akut bedrohlich. Er sucht fieberhaft nach einer Heilung und gerät außer sich vor Freude als er im Internet auf Doktor Tanizaki stößt, einen Bionik-Spezialisten, der sich für die Cybermen interessiert.

Die Intensität des Gefühls verstört ihn.

Ianto weiß, dass er sich verändert hat. Er ist zurückgezogener, vorsichtiger, ängstlicher, ordentlicher. Er ist ungeduldiger, leichter frustriert von kleinen Problemen oder Unregelmäßigkeiten. Unerwartete Dinge rufen ungewöhnlich starke Reaktionen hervor. Es fällt ihm schwerer als jemals zuvor, unwichtige Entscheidungen zu treffen.

Eines Morgens kommt er zu spät und er kann wirklich niemandem den Grund dafür sagen, denn es lief ungefähr so ab: Zuerst brauchte er eine gute viertel Stunde, um zu entscheiden, welche Krawatte er umbinden sollte. Er stand also da, vor seinem Bett, auf dem alle seine Krawatten ausgebreitet waren, dreiundzwanzig Stück, geordnet nach Farbe und Muster. Er schaffte es sogar, ein bisschen amüsiert mit sich selbst zu sein, als er seine Entscheidung endlich traf und das Ding umband. Er räumte die anderen wieder ordentlich weg und wollte gerade gehen, als er aus dem Augenwinkel sah, dass die Krawatte, die er umhatte, einen Fleck hatte. Nun sollte es einen nicht allzu sehr beunruhigen, wenn eine Krawatte nach dem Umbinden plötzlich einen Fleck hat, den man vor dem Umbinden nicht gesehen hat, aber die Zeiten sind wie sie sind und bei Ianto reichte es an diesem Morgen für beschleunigte Atmung und ein merkliches Zittern seiner Hände. Es hörte erst wieder auf, als er sich vergewissert hatte, dass die Krawatte tatsächlich einen Fleck hatte, den man aber aufgrund des Materials nur sah, wenn man in einem sehr spitzen Winkel auf den Stoff sah. Eine Erklärung für jedes Phänomen. Halleluja. Das Ganze wäre zum Lachen gewesen, wäre Iantos Erleichterung nicht so umfassend und real gewesen.

Um das Entscheidungsproblem zu lösen, stellt er Regeln auf. Er hat also inzwischen eine Krawattenrota. Ihm ist klar, dass zwanghaftes Verhalten keine wirkliche Verbesserung darstellt, aber es ist letztendlich weniger zeitaufwendig.

Er ist also ehrlich gesagt froh, dass er bis auf Lisa mit niemandem zu tun hat, der ihn von früher kennt. Seine Familie weiß inzwischen, dass er lebt, aber er kann sich nicht vorstellen, sie zu besuchen oder mit ihnen über das zu reden, was passiert ist, selbst wenn er dürfte.
 

Ianto würde nicht unbedingt sagen, dass Jack Harkness der letzte Mensch wäre, mit dem er über Canary Wharf reden will. Aber abgesehen von seinem grundsätzlichen Unwillen darüber zu reden findet Ianto, dass Jack aus zwei Gründen schlecht geeignet ist:

Erstens, weil er Iantos Boss ist und zweitens, weil er Ianto täglich darauf hinweist, dass er in Anzügen scharf aussieht. Zwei Fakten, die schon in sich problematisch sind. Warum genau sie irgendwas mit Canary Wharf zu tun haben, kann Ianto gerade in diesem Moment nicht sagen, aber sie haben.

Wenn Jack also in einer Anwandlung von Vertraulichkeit, die er gelegentlich hat, bemerkt, dass es jetzt drei Monate her wäre, dann antwortet Ianto mit einem neutralen, vage verwirrten „Sir?“; das ‚es’ bleibt ungenannt und Ianto braucht einen Moment, sich zu erinnern, weil er versucht sich aufs Jetzt zu konzentrieren und

Oh Gott, drei Monate? Es fühlt sich an wie Jahre, wie die längste Zeit seines Lebens und gleichzeitig fühlt es sich an als wäre gar keine Zeit vergangen und er bezweifelt, dass er ‚es’ je vergessen kann, oder zumindest genug vergessen, um sich nicht permanent ablenken zu müssen, und für einen Moment scheint es unmöglich weiterzumachen. Ein Moment blinder Panik lässt Ianto auf den Stuhl vor Jacks Schreibtisch sinken, das leere Tablett umklammert, wie ein Schild vor sich. Er findet sich wieder. Schwer zu sagen, wie lange solche Momente blinder Panik dauern. Wenn die Panik nicht ganz so blind wäre, denkt Ianto mit masochistischem Spott, könnte man die Zeit stoppen.

Jack sieht ihn an, sieht ihn, beobachtet ihn. Nicht gut. Eine der schrecklichen, tröstlichen Gewissheiten in Iantos Leben, ist die Erkenntnis, dass die Menschen nichts sehen, wenn sie einen ansehen. Der Effekt lässt sich durch einen Anzug verstärken. Aber manchmal, in Momenten wie diesen, ist Ianto sich beinahe sicher, dass Jack Harkness mehr sieht. Vielleicht ist es Paranoia. Wahrscheinlich. Aber Ianto ist sich für einen Moment sicher, dass Jack alles weiß, alles verstehen würde, was Ianto zu sagen hätte.

Aber dann macht er den Fehler und fragt, ob Ianto darüber reden will und Gott sei Dank, es ist ein Bluff. Jack weiß nichts und versteht nichts und sieht nur, was Ianto ihm zeigt. Ianto ist erleichtert und am Boden zerstört.

Nein, er würde lieber nicht darüber reden, wenn das Recht ist. Sir. Außerdem gäbe es wie immer viel zu tun, also wenn sonst nichts mehr wäre…

„Ein Tagebuch vielleicht“, sagt Jack. Er ist aufgestanden, als Ianto aufgestanden ist, steht hinter seinem Schreibtisch, die Hände in seinen Hosentaschen vergraben. Jack sieht einem in die Augen als wäre es tatsächlich möglich, dadurch mehr zu sehen oder mehr zu zeigen. Ianto ärgert sich, dass er sich zu ihm umgedreht hat. Wenn er Jack nicht ansehen würde, könnte er vielleicht irgendeine unsinnige Bemerkung machen, dass er aus dem Alter heraus wäre, irgendetwas…

„Manchen hilft es“, fügt Jack hinzu und Ianto fragt sich unwillkürlich, wer diese Manche sind und was sie mit ihm zu tun haben sollen, aber er sagt nichts, deutet ein Nicken an und geht.

Ianto kann mit allen in Torchwood fertig werden, nur nicht mit Jack. Toshs distanzierte Freundlichkeit, Suzies ebenso distanzierte Feindlichkeit, Owens distanzlose Grantigkeit. Alles vorhersehbar, konstant. Jack scheint auch distanzlos, ist aber völlig unerreichbar. Keiner seiner Mitarbeiter weiß tatsächlich etwas Persönliches über ihn, obwohl er ständig mit Meinungen und Anekdoten um sich wirft. Er ist charmant und freundlich und Ianto zweifelt nicht, dass ihn jede Reaktion bis auf oberflächliches Amüsement völlig kalt lässt. Dass Jack offenbar über Ianto nachgedacht hat, ist in jeder Hinsicht schlecht. Zum einen, weil es Iantos Jack-Mosaik weiter verkompliziert, ihn damit noch unberechenbarer macht, zum anderen weil er über Ianto nachgedacht hat. Gedanken wie: Was ist Ianto passiert, was geht in ihm vor, was sollte ich tun, wenn ich kein ganz so mieser Boss wäre? Aber schlimm genug, Jack könnte jederzeit anfangen, sich andere Gedanken zu machen: Was macht Ianto in den unteren Geschossen, warum ist er um drei Uhr nachts noch im Hub, warum verschwinden Schmerzmittel und intravenöse Nährlösung, seit er hier ist? Oh gut, letztere Frage wäre wohl eher eine, die Owen Jack stellen würde.

Ianto wird übel. Der Autopilot lässt ihn die Computermonitore putzen, während er sich mit einem Horrorszenario nach dem anderen auf eine neue Ebene der Angst vorarbeitet.

Später stellt sich heraus, dass Jacks Gedanken sich offenbar mehr um Iantos physische Eigenschaften drehen und verschwindend wenig um die Frage, was ihn zum Vorgesetzten des Jahres machen würde. Ianto ist so erleichtert, dass er nicht nachdenkt und den Kuss erwidert.
 

Ianto hat Lisa nie betrogen.

Er hat überhaupt nie jemanden betrogen.

Er war der Träumer, der Spinner, der Geek. Nenn das Etikett, irgendwer wird es ihm irgendwann mal aufgedrückt haben. Ein Lügner – seltener als man annehmen würde. Ein Dieb – gelegentlich. Heuchler, Feigling, Opportunist. Der Weg des geringsten Widerstandes endet zwangsläufig am Boden irgendeines Abgrundes. Abschüssige Wege, absehbar eigentlich. Die einzige Ambition: mehr zu wissen als andere. Ianto Jones, Geheimniskrämer ohne Geheimnisse. Und dann wünscht man sich plötzlich nichts mehr, als süße, verachtete Ahnungslosigkeit.

Aber wer ist schon vorsichtig mit dem, was er sich wünscht?

Ianto hat nie jemanden betrogen und nie ein Versprechen gebrochen. Vermutlich weil er ein Feigling ist, aber es könnte auch schlimmer sein, so wie sein Vater immer behauptet hat: dass Ianto trotz allem ein grundanständiger Mensch ist. Aber wahrscheinlich gibt es keinen günstigen Moment, um mit dem eigenen Gewissen Bekanntschaft zu schließen.

Er weiß nicht mal welcher Betrug ihm mehr zu schaffen macht: der an Lisa oder der an Jack.

Der an Lisa ist schrecklich, weil er das Gefühl hat, sie im Stich zu lassen, aber in gewisser Weise ist er auch einfach zu rationalisieren; es gibt so viele Ausreden.

Aber Jack. Jack, der seine unkritische Liebe für die Menschheit schlecht mit überlegenem Desinteresse und Zynismus übertüncht und der Welt mit jedem Lächeln die Zähne zeigt. Jack, der in einer Art Exil lebt, den nichts berührt, nichts einschüchtert, der strahlende Held. Jack, der Bastard, der einem immer mehr Probleme macht, als eigentlich menschenmöglich.

Ianto kann Torchwood benutzen und betrügen, Torchwood hat ihm das alles eingebrockt, Torchwood ist ihm soviel mehr schuldig als diesen beschissenen Witz von einer Abfindung und die E-Mail-Adresse eines Psychologen.

Torchwood ist Lisa so viel mehr schuldig.

Aber Jack ist nicht Torchwood oder zumindest nicht Torchwood, wie Ianto es kennt. Und die professionelle Ebene, auf der du deinen Gegner respektieren kannst, weil du dich immerhin anstrengen musst, um ihn hinters Licht zu führen, endet direkt am Einstieg zu dem winzigen Bunker unter Jacks Büro. Bis hierher war es unpersönlich. Ianto konnte denken „Wenn die Dinge anders wären, könnte ich Jack mögen.“ und dabei kein schlechtes Gewissen haben, weil die Dinge nun mal nicht anders waren.

Vielleicht sind sie es immer noch nicht. Die Medien suggerieren, dass Sex nichts bedeuten muss. Stressabbau, bedeutungslose Befriedigung eines im Grunde lästigen Triebes, ehe man sich endlich wieder dem eigenen Individualismus zuwenden kann. Nichts, was man nicht auch mit den richtigen Chemikalien erreichen könnte. Sex ist einfach, Liebe ist schwierig. Wenn man mit sich selbst schlafen könnte, wären alle Probleme gelöst. Solipsistischer Weltfrieden.

Ianto würde sich auslachen, wenn er nicht gerade damit beschäftigt wäre, sich zu hassen. Außerdem will er Jack nicht wecken. Nicht weil Jack ihn für verrückt halten würde, wenn er mitten in der Nacht zu lachen anfänge, nicht weil Jack Fragen stellen würde, die Ianto nicht beantworten will; Jack stellt gar keine Fragen und erwartet keine Anekdoten aus Iantos Leben. Er sieht Ianto nur mit diesem Blick an, wie damals in seinem Büro, mit dem unverbindlichen Angebot, das Schweigen zu brechen. Ianto hat gelernt, diesen Blick zu hassen, er hat Alpträume davon, wie er eines Tages auf die unausgesprochene Einladung eingeht.

Also lacht er nicht; es gibt ohnehin wenig genug Grund dazu. Wer glaubt schon den Medien? Ianto hat es bisher nicht ein einziges Mal geschafft, sich nicht wenigstens ein bisschen in die Menschen zu verlieben, mit denen er geschlafen hat. Vielleicht ist er sentimental oder altmodisch oder ein Idiot. Sich in Jack zu verlieben erscheint jedenfalls schwindelerregend leicht.

Jack hat nicht viel angeboten; weder Versprechungen noch Mitleid und ganz sicher keine Liebe. Kameradschaft vielleicht, im weitesten Sinne. Und einen Raum in dem Ianto sich vor dem Autopiloten verstecken kann und nicht an Listen denken muss oder an Dornröschen im Keller und ihren zerstörten Körper. Er könnte Jack von Canary Wharf erzählen, aber sie wissen beide, dass er das nie tun wird und sind beide zufrieden damit, ihre jeweiligen Wunden unentdeckt zu lassen. Vermutlich wäre es okay für Jack, wenn Ianto weint, aber Ianto ist sich beinahe sicher, diesen Teil von sich zusammen mit dem CCTV der Untergeschosse gelöscht zu haben. Überschrieben, mit etwas unverdächtig leerem.

Jack hat nicht viel angeboten, aber wahrscheinlich alles, was Ianto im Moment annehmen kann. Und trotzdem oder vielleicht deswegen, fühlt sich Ianto, als hätte er eine Grenze überschritten. Als hätte er eine unverhandelbare Regel verletzt. Etwas hat sich in Bewegung gesetzt und es wird Jack verletzen, egal was Ianto jetzt noch tut oder nicht tut, egal wie diese Geschichte ausgeht.

Ianto zweifelt nicht daran, dass man Jack verletzen kann. Nicht seit Suzie sich erschossen hat, was Jack als persönliche Beleidigung auffasst. Das hat ihn tief getroffen. Nicht so sehr dass Suzie sich nebenbei als Serienkiller betätigt hat, sondern dass sie sich erschossen hat. Jack nimmt Torchwood persönlich und ist besitzergreifend gegenüber dem Team.

Ianto würde das liebenswert finden, wenn es nicht ein sicherer Weg in den Wahnsinn wäre.

Vielleicht erfinden nur Träumer und Heuchler Abstufungen des Betrugs.

Schließlich steht er auf und sucht sich in der Dunkelheit, die nur minimal vom indirekten Licht, das durch die Luke fällt, erhellt wird, seine Sachen zusammen.

Er beschäftigt sich eine Viertelstunde damit, Ordnung auf den Schreibtischen der anderen zu schaffen, und geht dann, als er sich sicher ist, dass Jack nicht aufstehen wird, zu Lisa.

Sie ist wach und das erste, was sie sagt ist: „Ich habe Schmerzen.“

Er wünschte, sie würde etwas anderes sagen, wirklich mit ihm reden. Er fühlt sich so einsam. Wenn er hier unten ist, ist es andersherum: Lisa ist es wert, dass er Jack betrügt. Er will sie wiederhaben. Er will alles wiederhaben, was er vor Canary Wharf hatte. Und wenn das nicht geht, dann wenigstens sie. Lisa war das Beste in seinem Leben.

Ianto mag den Menschen, der aus ihm geworden ist, nicht. Er hasst die Krawattenrota und den Wunsch, alles Kontrollieren zu müssen. Er hasst wie allein er ist und dass er mit niemandem reden kann. Er hasst die Organisation, für die er arbeitet, und manchmal hasst er Jack und Lisa. Und dann hasst er sich selbst. Damit fängt es an und darauf läuft es hinaus.

Ianto würde es gern beenden, aber er kann nicht. Die einzige Wahl, die er hat, ist Lisa im Stich zu lassen oder das alles bis zum Ende durchzustehen. Und manchmal erscheint keines von beiden möglich. Aber Ianto hat noch nie ein Versprechen gebrochen. Er hat Lisa versprochen, Tanizaki zu holen. Der Doktor muss ihr helfen, er ist die letzte Hoffnung.

Wenn nicht, weiß Ianto nicht weiter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Anuri
2011-07-27T13:49:32+00:00 27.07.2011 15:49
Der Anfang ist schon wieder mal richtig gut. So widersprüchlich wie eh und je und doch irgendwie auch nicht. So wie Ianto halt irgendwie ist.

Der Sprung war etw sprunghaft. Klingt sehr blöd. Sagen wir etwas zu abrupt und doch ist es irgendwie wieder passend.

Die Gedanken und Gefühle von Ianto hast du wieder sehr gut wiedergegeben.

So ein Übersetzungsprogramm entwickle ich im Schlaf. Wer kann das denn bitte nicht? Tosh ist schon ein Genie.

Die Beschreibung von Jack ist dir sehr gut gelungen. Besser als mit dem Satz kann man ihn wohl kaum beschreiben
'Jack kann unmöglich so gut sein, wie er einen glauben machen will. Er kann aber auch unmöglich so schlecht sein, wie er auf den zweiten Blick erscheint. '

Ich mag es eigentlich nicht, wenn Ianto schon vor dieser Sache mit Lisa was laufen hatte, weil es einfach nicht zu Ianto passt. Flirten und so okay. Sicher geht er darauf ein, aber alles darüber hinaus…
Aber du hast den Konflikt den es bei Ianto ausöst sehr gut dargestellt. So das es irgendwie okay ist und in die Geschichte passt.


Von:  kia-chan23
2009-06-18T08:00:51+00:00 18.06.2009 10:00
Diese FF ist Klasse! Man fühlt mit Ianto und am liebsten würde man ihn in den Arm nehmen und ganz lib knuddeln! Du hast seine Gefühle in dieser schweren Zeit richtig super getroffen. Was ich auch gut fand war diese zynische Beschreibung der einzelnen Chara's(zumindest für mich klang dies zynisch).

Ich hätte am liebsten Jack in den Hintern getreten und ihm klar gemacht, dass er einfach nur mal fragen soll was los ist und Ianto anbieten soll, ihm zuhelfen oder wenigstens zuzuhören. Dabei ist Jack mein absoluter Lieblingschara, das war er schon bei Dr Who. Jetzt siehst du was deine FF aus mir macht. Ich habe das dringende Bedürfnis Jack zu schlagen! ^^

Ich kann mich meiner Vorkommi nur anschließen:Bitte mehr solcher FF!

Gern auch mal was flauschiges ^^
Von:  Idris
2009-04-05T08:57:45+00:00 05.04.2009 10:57
Ich liebe diese FF. *seufz* Trotz gnadenloser Deprimiertheit.
Man will Ianto die ganze Zeit plüschen und ihn gleichzeitig zur Therapie schicken.
Ich finde auch ganz fabelhaft gelungen, wie du die anderen aus seiner Sichtweise beschreibst - und das in einer Zeit, wo sich alle noch wesentlich fremder sind als nach dem Gwen auftaucht.
Sehr spannend, sehr tragisch - aber zum Glück sieht man auch hier schon die unaufhaltsame Romanze (verzeih das Wort, aber es passt so gut), die sich zwischen Ianto und Jack anbahnt, auch wenn die hier noch auf dem Level SNAFU ist.
Bitte mehr so tolle Fics !
Und flauschig dürfen sie auch ruhig ab und an mal sein. ;)


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