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Aschenkyotel

eine neuroticRyo Märchen-FF xD
von

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Wer suchet, der findet

Und unser kleiner Kyo hätte sich gewundert, wie oft Prinz Kaoru an ihn dachte. Fast unentwegt kreisten die Gedanken des Prinzen um den schönen Jungen. Er konnte und konnte ihn nicht vergessen – und das wollte er auch gar nicht.

Natürlich hatten seine Eltern ihn gefragt, ob denn ein schönes Mädchen dabei gewesen wäre, worauf sie von ihrem Sohn nur eine sehr schüchterne Antwort, dass es da doch jemanden gegeben hätte, bekamen. Doch auch das Königspaar hatte das Problem schnell erkannt: Kyo war nirgends zu finden, denn in der ganzen Stadt schien es niemanden zu geben, der Kyo hieß.

Als man erfuhr, dass die Königsfamilie nach jemandem mit dem Namen Kyo suchte, kamen viele, die vorgaben, dem Prinzen diesen Namen genannt zu haben, doch auch unter diesen war einfach nicht der richtige dabei.

Und alles, was Kaoru von seinem Kyo blieb, war der Schuh.
 

„Vielleicht will er mich gar nicht…“, brachte er einmal mehr seine Zweifel hervor, als er wieder einmal sehnsüchtig über die Stadt blickte und dabei scharf von Neko beobachtet wurde, „…sonst hätte er sich doch bestimmt gemeldet, oder? Ich mein, er weiß immerhin wo er mich suchen muss…“

„Vielleicht traut er sich nicht… oder kommt nicht von seinem Stiefetwas weg…“, versuchte das rosahaarige Mädchen ihn auch dieses Mal aufzumuntern. „Wahrscheinlich wirst du deine Prinzessin schon retten müssen!“, lachte sie, mehr im Scherz als im Ernst.

Doch der Prinz seufzte nur. „Aber wie soll ich ihn denn finden…ich weiß gar nichts genaues über ihn…“

„Du hast doch den Schuh… geh halt rum und such jemanden, dem der Schuh passt…könnte ne Weile dauern, bis du hier alles abgeklappert hast, aber wenn er’s dir wert ist…“

Und zu ihrer großen Überraschung schien der Prinz diesen Plan wirklich ernst zu nehmen.

Gleich am nächsten Tag begann er, an jede Tür der Stadt zu klopfen, jeden Jungen und der Vollständigkeit halber auch jedes Mädchen des Haushaltes herholen zu lassen, um ihnen den Schuh anzuprobieren – und sie dabei genauer anzusehen, ob er seinen Kyo nicht in irgendeinem wiedererkennen würde…
 

Kyo indes machte im großen Haus am Meer seine Arbeit wie immer. Wurde von Daisuke und Toshiya herumgescheucht, wie immer und von Yoshiki ausgeschimpft – wie immer.

Und es hätte auch alles wieder wie immer werden können, hätte er nur den hübschen Prinzen vergessen können. Doch der wollte und wollte nicht aus dem Kopf des Jungen verschwinden. Immer mehr sehnte er sich nach dem jungen Mann, so sehr, dass es schon wehtat und vielleicht wäre er sogar zum Schloss gefahren – wenn er es gekonnt hätte. Aber selbst wenn, was sollte ein Junge wie er auf dem Schloss… wahrscheinlich hatte der Prinz schon längst einen neuen Freund, oder vielleicht auch endlich eine Freundin gefunden. Gewiss hatte er das…so viele Menschen, wie auf diesem Ball gewesen waren…

So redete er es sich ein, wenn er oft mit Nezumi zusammen saß und ihr sein Leid klagte. Und manchmal, kam auch Shinya auf seinem allabendlichen Spaziergang mit Miyu vorbei, doch auch der konnte ihm nicht helfen.

„Das steht nicht in meiner Macht.“, sagte er traurig, „Wenn er dich liebt, dann muss er dich schon selbst finden… und wenn er dich nicht liebt, dann kann ich daran leider auch nichts ändern…“

Doch eines Abends hatte Shinya eine gute Nachricht für Kyo: er habe gehört, dass der Prinz in der ganzen Stadt in jedem Haus nach ihm suche.

Und Kyo weinte fast, als er das hörte, so glücklich war er. Der Prinz, sein Kaoru suchte nach ihm. Die ganze Stadt suchte er nach ihm ab! Er hatte ihn nicht vergessen, er wollte ihn doch finden, er würde ihn finden…er musste nur warten…
 

Und warten musste Kyo sehr lange. Denn Großberg war eine sehr große Stadt und auch nach Wochen, ja bald zwei Monaten, hatte der Prinz seinen Kyo nicht gefunden. Beinahe gab Kyo die Hoffnung auf, dass Kaoru noch zum großen Haus am Meer kommen würde. Oft gab es Gerüchte, er hätte den gefunden, den er suchte, oder er hätte es aufgegeben, seine Suche abgebrochen.

Und das wäre wirklich kein Wunder gewesen, so verzweifelt war der Prinz. An so viele Türen klopfte er tagein, tagaus, zu so vielen Häusern kam er und so viele Menschen sah er, doch nie war sein Kyo dabei. Aber dennoch bewegte ihn die Hoffnung, dass er an jedem weiteren Tag, in jedem weiteren Haus, mit jedem weiteren Jungen endlich seinen Kyo finden könnte, dazu, weiter zu suchen.

So kam es, dass er eines Tages endlich am allerletzten Haus der Stadt ankam: dem großen Haus am Meer. Es war das allerletzte Haus, weil er sich vom Schloss, von den Bergen in Richtung Meer vorgearbeitet hatte. Und natürlich hatten auch Daisuke und Toshiya den Besuch des Prinzen erwartet. Überschwänglich empfingen sie den Prinzen, wollten ihn bewirten und bezirzen und, damit er ihnen nicht etwa die Schau stahl, hatten sie Kyo in sein Bootshaus geschickt – oder vielmehr gezwungen, dorthin zu gehen.
 

Kyo wusste natürlich, dass das seine letzte Chance war. Aber würde der Prinz ihn überhaupt wiedererkennen? Sah er doch so anders aus, mit seinen strubbeligen, blonden Haaren und in den alten, schmutzigen Kleidern. Nie im Leben würde er ihm glauben, dass er der schöne Junge vom Ball war und schneller, als er ihn irgendwie davon überzeugen können würde, hätten Daisuke und Toshiya ihn irgendwo eingesperrt oder sich sonst etwas ausgedacht.

Er sollte Kaoru endlich vergessen. So wie der Prinz ihn bestimmt bald vergessen würde…
 

Doch Prinz Kaorus Gedächtnis war bei weitem nicht so schlecht, wie Kyo erhoffte. Ganz im Gegenteil: schon als er das Haus erblickte, kam es ihm merkwürdig vertraut vor. Fast so, als wäre er schon einmal hier gewesen…

Natürlich passte weder Daisuke noch Toshiya der Schuh, auch wenn sie sich alle Mühe gaben, ihre Füße hineinzuzwängen. Und selbst wenn er gepasst hätte, der Prinz wusste ja sowieso, dass keiner der beiden sein Kyo war.

„Wohnt noch jemand hier? Ein Junge, etwas jünger als ihr, vielleicht?“, fragte der Prinz, wusste er doch, dass dies das letzte Haus war und somit seine Suche vollkommen vergebens, wenn er Kyo hier nicht finden würde.

Aber Daisuke und Toshiya beteuerten nur, dass sie die einzigen im Haus in heiratsfähigem Alter wären und sie überhaupt auch keine jungen Bediensteten hätten und die alten gerade mit der Mutter aus wären.

Betrübt nahm der Prinz das zur Kenntnis, ignorierte die beiden, die sich ohne Pause anpriesen wie Ware auf dem Wochenmarkt.

Traurig sah er sich im Raum um, in dem sie gerade waren, ob nicht irgendetwas darauf hindeuten würde, dass hier nicht doch noch jemand wohne, außer der Mutter der beiden. Und auch der Raum schien ihm so sonderbar bekannt, sodass er einfach fragen musste: „Entschuldigt, wem gehört denn dieses Haus?“

„Uns natürlich!“, antworteten sie beide gleichzeitig und der Prinz schüttelte nur mit einem traurigen Lächeln den Kopf.

„Lebt ihr denn schon immer hier?“

„Nein…“, platze Toshiya heraus und Daisuke fügte schnell hinzu: „Erst seit unsre Mutter Hide geheiratet hat…er Ruhe in Frieden…“

Hide?! Und plötzlich fiel es Kaoru wie Schuppen von den Augen: Natürlich! Er kannte dieses Haus, weil er als Junge so oft hier gewesen war. Hide war sein Musiklehrer gewesen und fast jeden zweiten Tag hatte er hier verbracht… bis er einmal fast ins Meer gefallen war, seitdem war Hide immer ins Schloss gekommen. Und auf einmal erinnerte sich Kaoru auch an das Bootshaus und … hatte Hide nicht auch ein kleines Kind gehabt? … diesen kleinen Jungen mit den blonden Haaren? Kaoru schmunzelte, als er daran dachte, dass er ihn immer so niedlich gefunden hatte. ‚Wenn wir groß sind, dann heiraten wir, dann ist meine Mama auch deine Mama und dann hast du wieder eine Mama!“, hatte er ihm oft gesagt… der kleine Junge war damals noch viel zu jung gewesen, um ihn überhaupt zu verstehen…all dies fiel ihm wieder ein, nur an den Namen des Jungen konnte er sich nicht erinnern. Seit Hide zum Schloss gekommen war, hatte er ihn nur noch sehr selten gesehen und nach Hides Tod gar nicht mehr.

„Achso… das hätte ich gleich wissen müssen. Ich war Schüler von Hide… wisst ihr denn, was aus seinem Sohn geworden ist?“, fragte Kaoru. Das interessierte ihn nun doch.

„Tooru? Der ist schon lange nicht mehr da, ist irgendwann weggelaufen.“, log Daisuke sofort.

„Der war sowieso irgendwie komisch…“, murmelte Toshiya.

Ein trauriges „Oh…“ war die einzige Antwort, die sie von dem Prinzen bekamen. Es tat dem Prinzen Leid…er wusste selbst nicht genau, ob es dieses kindliche Versprechen war, an das er sich nun wieder erinnerte, oder die schönen Erinnerungen an dieses Haus, doch er sehnte sich sonderbarerweise nach diesem Tooru, fast so, wie nach seinem Kyo. „Gibt es denn das alte Bootshaus noch?“

„Natürlich!“, strahlte Toshiya, noch bevor ihm Daisuke auf den Fuß treten konnte. „Aber leider ist das total heruntergekommen, da können eure Majestät nicht hin, die Verletzungsgefahr ist viel zu groß!“, versuchte Daisuke zu retten, was zu retten war.
 

Das wäre ihm auch sicherlich gelungen, hätte der Prinz nicht kurz bevor er in die Kutsche gestiegen war beschlossen, noch einen Strandspaziergang zu machen. Wann kam er denn schon mal ans Meer? Und außerdem hatte er nicht die geringste Lust, jetzt einfach nach Hause zu fahren, jetzt, da die letzte Hoffnung, seinen Kyo zu finden, erloschen war.

Tief betrübt ging er durch den Sand, am Meer entlang…wo sollte er seinen Kyo denn noch suchen? Sollte er im ganzen Land herumfahren?

Ach, wenn er ihn doch nur finden könnte…Er lies seine Gedanken und damit auch seinen Blick schweifen und es verwunderte ihn doch sehr, als er plötzlich das altbekannte Bootshaus entdeckte! Die Farbe war etwas abgeblättert, aber ansonsten schien es doch noch völlig in Ordnung. Und…saß da auf dem Steg nicht ein Junge? … ein blonder Junge?!

Schnell stapfte der Prinz durch den Sand zum Bootshaus, doch erst, als er den ersten Schritt auf den Steg setzte und das Holz unter seinen Stiefeln knarrte, drehte sich der Junge um und sah ihn erschreckt an.

Ihr wisst natürlich, dass das unser Kyo war, und auch der Prinz erkannte den Jungen sofort wieder. An seinen Augen hatte er ihn erkannt und an seinem schönen Gesicht und an diesem Gefühl, das er bisher nur an einem Abend, bei einem Jungen gehabt hatte, nur bei Kyo nämlich. Und doch müsst ihr euch vorstellen, wie überrascht er war! Nicht nur, dass er seinen Kyo hier doch noch fand, nein, viel mehr noch, dass es ganz offensichtlich auch Tooru, Hides Sohn war! Der Mund klappte ihm einen Moment auf und er blickte Kyo fast genauso fassungslos und erschreckt an, bevor er lächelte. „Kyo?“, sagte er leise und strahlte übers ganze Gesicht.

Und Kyo war mindestens genauso überrascht, dass der Prinz hierher gekommen war, dass er ihn überhaupt erkannt hatte. Mit roten Wangen sprang er plötzlich auf, verbeugte sich. „Vielleicht täuscht ihr euch…euer Majestät…“

„Nein, ich bin mir ganz sicher…“, lächelte er und kam ein paar Schritte näher, „Du bist Tooru, Hides Sohn… und Kyo, der Junge, der auf dem Ball eigentlich nur zum König wollte und dann den Prinzen den Kopf verdreht hat…und seinen Schuh verloren…und du sollst dich doch nicht vor mir verbeugen!“, lachte der Prinz und lief auf ihn zu und wollte ihn in die Arme schließen, doch kurz vor ihm hielt er inne, weil er merkte, dass er gar nicht wusste, ob Kyo ihn überhaupt so sehr mochte, wie er ihn. Aber schon im nächsten Moment ging Kyo diesen einen letzten Schritt und fiel ihm um den Hals und Kaoru drückte seinen kleinen Kyo ganz fest an sich. „Hab ich dich endlich gefunden, Kyo-hime…“, flüsterte er und sah Kyo fest in die strahlenden Augen, bevor er ihn einfach küsste!
 

Und ihr glaubt ja gar nicht, wie sehr sich Daisuke und Toshiya darüber ärgerten, was sie da durch das Fenster beobachten konnten! Und wie sehr Nezumi und Shinya sich freuten, als sie das sahen. Und Neko erst, als sie davon erfuhr und Königin Ayano! Einzig der König war alles andere als glücklich darüber, dass sein Sohn einen Mann heiraten sollte. Doch er selbst hatte ja gesagt „egal wen“, das musste auch er einsehen.

Und Yoshiki? Nun ja, dem wäre das alles eigentlich ziemlich egal gewesen – er hätte sich ja noch darüber gefreut, Kyo endlich los zu sein – wenn nicht seine zwei liebsten Schätze, Daisuke und Toshiya zur Strafe für ihre Lügen als Aushilfen in die Schlossküche gesteckt worden wären!

Und natürlich sollte sein Verhalten auch nicht ungestraft bleiben…

„Ayano, denkst du, was ich gerade denke?“, sagte König Sugizo zu seiner Frau, als sie über eine angemessene Strafe für Yoshiki beratschlagten. Ihr war natürlich nicht entgangen, dass ihrem Mann Yoshiki durchaus gefiel.

„Hmm… ja, ich hätte mal Lust auf ein neues Spielzeug…“, lächelte die Königin, „Und das ist doch ein ganz schöner Mann…“

„Das ist ein Mann??!!“, entrüstete sich der König erschreckt darüber, dass er das wirklich nicht gemerkt hatte.

„Schatz, hast du denn aus diesem Märchen gar nichts gelernt?“, fragte da seine Frau und rollte mit den Augen.

„Was? Dass die, die am meisten leiden, immer am Ende die Königssöhne kriegen? Was nebenbei bemerkt, in nicht mal 2% der Fälle zutrifft??“

„Nein du Idiot! Dass das Geschlecht total egal ist!“, stöhnte Königin Ayano über soviel Unverständnis.

„Ach so…naja… okay… und er sieht ja wirklich lecker aus…“, murmelte da der König, und verkündete umgehend auch Yoshiki seine Strafe: „Du hast die schönste Strafe überhaupt, du wirst unser neues Spielzeug!“
 

Und während das Königspaar und ihr neues Spielzeug sich auch zu dritt prächtig verstanden, hielten Kaoru und Kyo im großen Haus am Meer Einzug. Natürlich nicht ohne Neko und Shinya, die auch fleißig beim umräumen und einrichten mithalfen…
 

~~~
 

ich entschuldige mich jetzt schonmal bei allen, die den Dreier am Schluss komisch finden, ne Dai? xD

aber das musste rein, das hab ich versprochen~ und außerdem müssen doch alle glücklich werden ^.~
 

ah und~ wer kein Kitsch verträgt, lässt den Epilog am besten weg <3
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-04-16T19:51:15+00:00 16.04.2009 21:51
arigatou<3333
du weisst weswegen
*abkratz*
die königin is leicht sadistisch veranlagt^^
*________________________*
totch und dai
herrlich blöd^^
Von:  Yusuke
2009-04-16T19:47:49+00:00 16.04.2009 21:47
hey... wieso bin ich nicht mit in das haus eingezogen O.o~~
...
*__* wahh... ich liebe deinen märchenstil... der ist toll~~
wirklich~~ *anluv*
das ist mir in diesem kapitel nochmals aufgefallen... XD
hast du schön gemacht~~

und totch und dai sind doof >.<'''
solche idioten... XD
..
aber das ende ist genial~~~ ^^~
schhöön...
aber da hätte auch noch drama reingepasst... egal^^~

ich überlege jetzt, ob ich den epilog lesen soll oder nicht O.o
***
Von:  KillaKyo
2009-04-16T19:06:05+00:00 16.04.2009 21:06
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aaaaaaaaaaw
<3
<3
<3
<3
<3
süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß
mit happy end und zuckerschock :D
*zuckend am Boden lieg*
das is toll
*________________*

ich kann nich mehr, ich muss sterben <3


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