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Yukibera (Schneeflocke)

SasuSaku
von

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Gefühle

Die schmale Sichel des Mondes und die dicken Wolkendicke, tauchten das friedlich schlafende Konoha in tiefste Dunkelheit und nur die wenigsten Häuser gaben etwas von ihrem Licht nach draußen ab. Der kühle Wind ließ die schwarzen Haarsträhnen des Uchihas wild umher tanzen, währen er seine Schritte unbewusst Richtung Krankenhaus lenkte. Der Heilschlaf in den die Hokage Sakura versetzt hatte, war seit zwei Tagen zu Ende und seither hatte Sasuke sie nicht mehr besucht. Es war soviel einfacher an ihrem Bett zu sitzen und über sie zu wachen solange sie nicht bei Bewusstsein war, doch wie sollte er ihr jetzt gegenüber treten?
 

Es war mit Abstand eines seiner Schlimmsten Erlebnisse gewesen, die schwer verletzte Sakura nach Konoha zutragen. Die Ungewissheit, ob sie überleben würde oder nicht hatte ihn fast wahnsinnig gemacht und seine so sorgsam errichtete Maske der Gleichgültigkeit ins Wanken gebracht. Tagelang hatte er an ihrem Bett gewacht und sich nicht um die Blicke der anderen geschert. Naruto und Kakashi wachten fast genauso oft an ihrem Bett, wobei der Uchiha immer noch ein gewissen Schamgefühl dafür empfand, dass ihm ein Brummen entschlüpft war, als der Hatake nach der Hand der Rosahaarigen gegriffen hatte.
 

Der Uzumaki hatte ihm einen schiefen Blick geschenkt, doch Kakahsi hatte in seltsamerweise angelächelt und keine weiteren Versuch mehr unternommen, Sakura in irgendeiner Form zu berühren. War er alleine mit ihr im Zimmer, hatte er des Öfteren selbst ihre Hand ergriffen, die so klein und zierlich war, dass sie in seinen Händen fast gänzlich verschwand. Er hatte sie erst fast verlieren müssen, um zu begreifen wie viel sie ihm bedeutete und er wusste, dass Kakashi mit allem was er ihm an den Kopf geworfen hatte, Recht behielt.
 

Er hatte die Rosahaarige schrecklich behandelt. Nicht nur sein Übergriff in ihrem Haus, sondern auch schon davor. Wobei ihn hauptsächlich sein Verhalten in jener Nacht, als er die Wahrheit über ihre zweite Identität herausgefunden hatte nun von dem Krankenhaus fernhielt. Oder besser gesagt aus ihrem Zimmer, denn nun stand er wie bereits die letzten zwei Nächte vor dem Hospital und wusste nicht was er tun sollte. Die Oto-nins hatten ihr schreckliches Angetan und noch immer kochte die Wut in ihm hoch, wenn er daran dachte. Doch wie würde sie nun auf ihn reagieren, wo sie doch bereits zuvor Angst wegen seines Übergriffs gehabt hatte?
 

Jetzt stand er hier vor dem riesigen Gebäude, weil er wieder einmal keinen Schlaf gefunden hatte und fragte sich, ob er wirklich richtig handelte und ob es nicht doch besser wäre seinen Stolz hinunterzuschlucken und mit der Rosahaarigen zu sprechen. Mit einem Satz sprang er auf einen der hohen Bäume, von dem man in den langen Gang des Krankenhauses sehen konnte und somit einen direkten Einblick auf die Zimmertür der Haruno bekam.
 

Der Flur des Krankenhauses war in helles Licht getaucht und doch hatte Sasuke den Eindruck, dass irgendetwas nicht stimmte. Schlagartig wurde ihm auch bewusst, was das war. Die beiden ANBU-Wachen vor Sakuras Tür fehlten. Tsunade konnte die Wachen unmöglich abkommandiert haben, denn die Gefahr durch Orochimaru war noch immer nicht gebannt. Mit einem unguten Gefühl verschaffte sich der Uchiha durch eines der Fenster Zutritt und wollte gerade die Türe öffnen, als diese mit einem lauten Krachen aus den Angeln gerissen wurde.
 

Sasuke, der gerade noch ausweichen konnte, sah an die gegenüberliegende Wand, an die die Türe zusammen mit einem fremden Shinobi geschleudert wurde und seinen Verdacht nur bestätigte. Mit aktivierten Sharingan trat der Schwarzhaarige vorsichtig in das dunkle Zimmer. Als erstes viel sein Blick auf die Leichen der beiden ANBU-Wächter, die scheinbar mit einem schnellen Schnitt durch die Kehlen ausgeschaltet worden waren. Den Blick fest auf das leere Bett gerichtet, schlich Sasuke tiefer in das Zimmer, jederzeit mit einem Angriff rechnend. Dieser blieben jedoch völlig aus, da sämtliche Gegner bereits ausgeschaltet waren.
 

In der hintersten Ecke konnte der Uchiha schließlich Sakura ausmachen, die in ihrem blutverschmierten Nachthemd auf dem Boden kauerte und eine ebenfalls blutdurchtränkte Spritze in der Hand hielt. Die beiden toten Shinobi zu ihren Füßen, wiesen beide tiefe Löcher in der Halsgegend auf. Anscheinend hatte die Rosahaarige in ihrer Not, die Spritz bis zum Anschlag in den Hals ihrer Angreifer gerammt. Wütend erkannte er den Oto-nin genau zu Sakuras Füßen. Es war der Braunhaarige, der sie hatte vergewaltigen wollen und den Sasuke hatte entkommen lassen, als er der Rosahaarigen hinterher gesprungen war.
 

Mit sachten Schritten ging er auf Sakura zu, die ihm mit geweiteten Augen entgegenblickte. Ihr leicht ängstlicher Blick versetzte ihm einen Stoß in der Magengegend. Ganz vorsichtig nahm er ihr die Spritze aus den steifen Fingern und kniete zu ihr auf den Boden. Langsam und sachte zog er die junge Frau in seine Arme, die wild um sich schlug und am ganzen Körper zitterte. Sie fest an sich drückend, versuchte er sie zu beruhigen und strich ihr sanft durch die Haare. Es tat ihm unglaublich Leid, was ihr passiert war und vor allen Dingen, was er ihr selbst angetan hatte. Nichts wünschte er sich mehr, als dass sie ihm irgendwann verzeihen konnte und nicht länger Angst vor ihm hatte.
 

Sakura die ihn Sasukes Armen leise schluchzte, war von der zärtlichen Berührung des Uchihas völlig überrascht. Fest damit rechnend, dass er sie für ihr Täuschungsmanöver noch immer hasste, hätte sie niemals damit gerechnet, dass er sie jetzt umarmte. Ihre anfängliche Gegenwehr gegen seine Berührungen, hatte sich in Luft aufgelöst und haltsuchend klammerte sie sich an sein Hemd.
 

Der Angriff der drei fremden Shinobi hatte dunkle Bilder in ihr wachgerufen und sie panisch reagieren lassen. Sie fühlte sich zurückversetzt zu dem Moment, bevor sie von der Klippe gesprungen war und hatte nur noch einen Gedanken – die Männer zu töten. Entsetzt über ihre eigene Raserei, war sie schließlich wie ein Häufchen Elend in sich zusammengesunken und hatte sich unglaublich schwach gefühlt.
 

Sasukes Blick viel derweil auf die zerbrochenen Fensterscheiben und die zitternde Frau in seinen Armen, sodass er kurzerhand die Decke vom Bett zog und Sakura darin einwickelte. Mit Leichtigkeit nahm er die Rosahaarige anschließend auf die Arme und trug sie aus dem Zimmer auf den Gang hinaus. Sakura noch immer fest im Arm, ließ er sich auf eine der Besucherbänke sinken, sodass die junge Frau auf seinem Schoß saß und mit ihrem Oberkörper an seiner Brust lehnte. Ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter und er spürte ihre weichen Haare an seiner Wange.
 

Langsam ließ auch das Zittern nach und Sakura entspannte sich sichtlich. Mit brüchiger Stimme schenkte sie Sasuke ein aufrichtiges „Danke“, der sie nur noch enger an sich zog. Ihr einen Kuss auf die Stirn hauchend flüsterte er ihr zu, dass sie schlafen solle, doch die Rosahaarige schüttelte leicht den Kopf.
 

Einen leichten Seufzer ausstoßend, strich er ihr über den Rücken und versprach:

„Ich werde aufpassen, dass nichts passiert und dir niemand zu nahe kommt. Also schlaf!“
 

Von weitem hörte der Uchiha schon die Schritte sich eilig nähernder Personen, doch als diese sie erreichten war Sakura vor Erschöpfung bereits eingeschlafen. Die Rosahaarige war durch ihre Verletzungen noch immer angeschlagen und der Kampf hatte sie mehr als angestrengt. Die beiden Schwestern, die durch den Lärm aufgeschreckt waren, kamen keuchend um die Ecke gerannt und blieben abrupt stehen, bei dem Bild das sich ihnen bot. Da saß der allseits bekannte, kalte Uchiha, mit der schlafenden Haruno auf seinem Schoß und hielt sie fest ihm Arm.
 

Der finstere Blick Sasukes und seine dunkle Stimme riss die beiden Schwestern schließlich aus ihrer Starre.

„Holt sofort die Hokage her! Sagt ihr, dass Sakura Haruno angegriffen wurde!“
 

Mit geweiteten Augen blickten die beiden Frauen auf den am Boden liegenden und unter der Tür begrabenen Shinobi, bevor sie sich umdrehten und losstürzten, die Anweisungen des Uchiha zu befolgen. Innerlich schüttelte Sasuke den Kopf. Wäre Sakura nicht in der Lage gewesen, sich selbst zu verteidigen hätten die Oto-nin, die Rosahaarige ohne Probleme aus dem Hospital entführen können, bevor irgendjemandem etwas aufgefallen wäre.
 

Solange wie die beiden Schwestern gebraucht hatten, wären die Shinobi wahrscheinlich schon aus Konoha verschwunden gewesen. Weitere zehn Minuten später erschien die Hokage mit einigen ANBUS und blieb ebenfalls einen Moment überrascht stehen, bei dem Bild das sich ihr bot. Es hatte sie schon in Staunen versetzte, dass Sasuke so lange an Sakuras Bett gewacht hatte, doch nachdem die Haruno wieder aufgewacht war, hatte die Hokage mit einer Rückkehr des Schwarzhaarigen nicht wirklich gerechnet.
 

Nachdem Tsunade sich wieder gefasst hatte, trat sie leise auf den Uchiha zu und fragte:

„Wie geht es ihr?“
 

„Sie ist vor Erschöpfung eingeschlafen. Als ich ankam, hatte sie die Shinobi schon selbst ausgeschaltet.“
 

Den ANBU hinter Tsunade entwich ein überraschter Laut, gingen sie doch alle davon aus, dass die Haruno nicht mehr aktiv als Ninja arbeitete und doch hatte sie die Eindringlinge ohne fremde Hilfe besiegt. Schon bei ihrer Entführung hatte sich die ehemalige Schülerin der Hokage als überraschend wehrhaft herausgestellt. Die beiden toten Oto-nin in den Trümmern ihres Hauses waren nicht zu übersehen gewesen und so einige befiel langsam der Verdacht, dass die Rosahaarige nicht so inaktiv war, wie es den Anschein hatte.
 

Tsunade wand sich kurz um und gab den ANBU den Befehl, die Spuren zu beseitigen und außerhalb der Stadtmauer nach weiteren Shinobi Ausschau zu halten. Danach trat sie zu Sakura und befühlte kurz ihre Stirn, was sich als gar nicht so leicht herausstellte, da sie ihr Gesicht am Hals des Uchiha vergraben hatte. Diesen schien der Kontakt der Hokage auch gewaltig zu stören, dennoch sagte er nichts.
 

Mit einem Nicken zog Tsunade ihre Hand wieder zurück und wand sich zu Shizune um.

„Zeig Sasuke bitte den Weg zu Sakuras Labor. Soweit ich weiß, hat sie da auch eine Couch stehen auf der sie öfters übernachtet, wenn sie mal wieder eine Nachtschicht einlegt.“
 

Und mit einem Blick auf den Uchiha gewandt fügte sie hinzu:

„Das Labor ist in einem Hochsicherheitstrakt und müsste daher sicher sein. Ich würde dich aber trotzdem bitten bei ihr Wache zu halten, solange sie schläft und sobald sie aufwacht, zu mir zu bringen.“
 

Sasuke nickte hierauf nur. Er hatte Sakura ohnehin versprochen, nicht wegzugehen und so hob er die Rosahaarige erneut hoch und folgte der etwas perplexen Shizune. Ein Uchiha der eine Frau ganz Gentelman-mäßig auf den Armen trug. Sah man schließlich nicht alle Tage. Genau genommen, konnte sich niemand daran erinnern, dass dies überhaupt schon mal vorgekommen war und so sah nicht nur die Hokage den dreien hinterher, bis sie um die nächste Ecke bogen.
 

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In Sakuras Labor angekommen war der Uchiha über dessen Lage doch überrascht. Der Schwarzhaarige hatte damals den Eindruck bekommen, dass Sakura die unterirdischen Labore Orochimarus als ziemlich unangenehm empfunden hatte und doch war ihr eigenes ebenfalls unter der Erde. Doch im Gegensatz zu Orochimarus Kammern, war dieses in hellen Gelb- und Orangetönen gestrichen und wirkte, trotz fehlender Fenster, durch die hellen Holzmöbel und die weiße Couch, wesentlich einladender. Zumindest wusste er jetzt auch, was sich hinter der gesicherten Tür in den abgelegenen Gängen befand, die Sakura immerzu aufsuchte.
 

Sasuke wollte die Haruno auf dem Sofa ablegen und sich auf einen Stuhl daneben setzen, doch Sakura hatte sich dermaßen in sein Hemd gekrallt, dass er ihre Finger unmöglich lösen konnte. So setzte er sich kurz entschlossen einfach, wie zuvor auf den Besucherstühlen, mit der Rosahaarigen auf dem Schoß selbst auf die Couch und ließ sie eben dort weiterschlafen. Shizune hatte diese Szene mit einem leichten Lächeln auf den Lippen verfolgt, bevor sie sich mit einem kurzen Nicken verabschiedete und leise die Türe hinter sich schloss.
 

Sasuke nutzte derweil die Zeit um sich umzusehen. Sein Blick viel sofort auf die Bücher Orochimarus, die sie bei ihrer ersten gemeinsamen Mission nach Konoha brachten. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen und er blickte gedankenverloren auf die schlafende Kunoichi in seinen Armen. Schon damals hatte er einen gewissen Verdacht gehegt, was die wahre Identität Koris betraf. Doch Sakura war ziemlich geschickt darin gewesen seine Überlegungen zu zerstreuen.
 

Noch jetzt fragte er sich, wie sie das mit dem Trainingskampf hinbekommen hatte. Er hatte mit seinen Sharingan zugesehen und eindeutig erkennen können, dass es kein Doppelgänger gewesen war, gegen den sie kämpfte, doch wie hatte sie es dann gemacht? Sollte es sein Stolz irgendwann zulassen, würde er sie wohl danach fragen müssen, denn ihm viel einfach keine Idee ein, wie ihr dieses Meisterstück gelungen sein könnte.
 

Etliche Stunden später, in denen sich Sasuke kein Stück von der Stelle bewegt hatte um den Schlaf Sakuras nicht zu stören, begann sich eben diese, langsam zu regen. Sachte strich der Schwarzhaarige ihre eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während sie mit verschlafenen Augen zu ihm aufblickte. Ein warmes Lächeln huschte über die Lippen der Rosahaarigen.
 

„Du bist noch da?“
 

„Natürlich. Ich hatte es dir doch versprochen.“ raunte er ihr mit einem Kuss auf den Haaransatz zu.
 

Unglaublich erleichtert schmiegte sich Sakura noch enger an die Brust Sasukes und zog seinen unglaublichen Duft ein. Sie konnte gar nicht beschreiben wie unglaublich erleichtert sie war, ihm wieder so nahe sein zu können. Sie hatte ihn so wahnsinnig vermisst.
 

Mit leichtem Bedauern richtete sie sich schließlich auf und blickte sich fragend um.

„Was machen wir den in meinem Labor?“
 

„Tsunade hat uns hergeschickt. Sie meinte hier wärst du sicherer vor Angriffen. Sie möchte übrigens, dass wir zu ihr ins Büro kommen, sobald du aufgewacht bist.“
 

Ein tiefer Seufzer entwich Sakura, ehe sie aufstand und ihre müden Knochen streckte. Der Kampf hatte sie ziemlich angestrengt und ihren ohnehin schon angeschlagenen Körper stark beansprucht. Wenigstens hatte sich durch den Schlaf ihr Chakra wieder einigermaßen aufgefüllt. In rascher Geschwindigkeit Fingerzeichnen formend, konzentrierte sie sowohl blaues Chakra als auch grünes Heilchakra und legte die Hände über die Augen und die Daumen an den Haaransatz.
 

Neugierig sah ihr der Uchiha dabei zu, wie sich Sakuras rosa Haarsträhnen vom Ansatz bis zu den Spitzen weiß färbten. Als sie anschließend die Hände von den Augen nahm, blickten ihm eisblaue Pupillen entgegen. Mit einer schnellen Bewegung stand er von dem Sofa auf und stand kurz darauf vor der überraschten Haruno. Langsam nahm er eine ihrer Haarsträhnen in die Hand und ließ sie durch seine Finger gleiten. Er hatte das erste Mal die Verwandlung Sakuras in Kori gesehen und musste sich wieder verinnerlichen, dass es sich um ein und dieselbe Frau handelte und doch hatte ihn die Veränderung überrascht.
 

Die Haruno wartete angespannt darauf, was der Schwarzhaarige als nächstes tun würde. Sie hatte es für eine gute Idee gehalten, als Kori getarnt zum Büro der Hokage zu gehen, da sie weitere Übergriffe auf ihre Person in jedem Fall vermeiden wollte. Erst jetzt viel ihr jedoch ein, dass sie mit dieser öffentlichen Zurschaustellung ihrer zweiten Identität vielleicht unangenehme Erinnerungen des Uchihas wachgerufen hatte und ihm ihre Täuschung nochmals vor Augen führte.
 

Sasuke dagegen war völlig in Gedanken versunken und hielt noch immer eine ihrer Haarsträhnen in der Hand. Einem inneren Impuls folgend beugte er sich vor und küsste sie sanft auf die Lippen. Sakura hingegen war nicht so zaghaft. Mit einer raschen Bewegung zog sie den Uchiha an sich und schlang ihre Arme fest um seinen Nacken, während sie seinen Kuss stürmisch erwiderte. Sie war so unglaublich erleichtert, dass sie sich einfach nicht hatte zurückhalten können.
 

Zunächst noch überrascht, legte nun auch Sasuke seine Arme um die Kunoichi und ließ sich von ihrer Leidenschaft mitreisen. Ein leichtes Hüsteln aus Richtung Tür lies sie jedoch auseinanderfahren.
 

Dort stand niemand anderer, als ein grinsender Kakashi, der amüsiert sagte:

„Die Hokage schickt mich euch abzuholen, aber wenn ihr wollt kann ich gerne noch mal vor die Türe gehen und ein paar Minuten warten.“
 

Sasuke blickte seinem alten Sensei finster entgegen, während sich auf Sakuras Wangen ein leichter Rotschimmer legte. Nach einem dicken Wälzer greifend, machte sie einen Schritt nach vorne und warf das Buch Richtung Kakashi. Dieser hatte den Angriff jedoch schon kommen sehen und war mit einem Lachen wieder vor die Türe getreten. So hinterließ der dicke Einband lediglich eine kleine Delle an der geschlossenen Türe, bevor das Buch lautstark zu Boden krachte.
 

Mit einem genervten Schnauben wand sie sich zu Sasuke um und lächelte ihn entschuldigend entgegen.

„Wir sollten wohl wirklich langsam gehen, aber merk dir wo wir stehen geblieben sind.“
 

Mit diesen Worten huschte sie an dem schmunzelnden Uchiha vorbei, zu einem der Schränke und zog einen Trainingsanzug heraus. Mit angewidertem Blick entledigte sie sich dem blutverschmierten Nachthemd und war unglaublich froh darüber, dass sie vorsichtshalber immer Wechselklammotten in ihrem Labor aufbewahrte. Sakura war gerade dabei den BH zu schließen, nachdem sie in die blaue Trainingshose geschlüpft war, als sie Sasukes kalte Finger am Rücken spürte.
 

Eine Gänsehaut zierte augenblicklich ihre Haut, als Sasuke ihr den Verschluss des BHs aus der Hand nahm und selbst zu machte. Ein gehauchter Kuss zwischen Hals und Schulterblatt entlockte ihr einen tiefen Seufzer. Seine streichenden Auf- und Abwärtsbewegungen an ihren entblößten Armen, veranlasste sie dazu, sich nach hinten an die Brust des Uchiha zu lehnen. Diesem entwich ein leises Lachen, während er seine Hände von Sakuras Armen nahm und an ihr Vorbei in den Schrank griff, um das ebenfalls blaue Oberteil herauszuziehen.
 

Mit unglaublich verführerischer Stimme raunte er ihr ins Ohr:

„Wolltest du nicht gehen?“
 

Mit einem bösen Blick dreht sich Sakura um und griff gleichzeitig nach dem Oberteil in Sasukes Hand.

„Willst du mich etwa ärgern, Uchiha?“
 

„Vielleicht“, säuselte er ihr ins Ohr, während er gleichzeitig daran knabberte.
 

Ein gemeines Lächeln schlich sich auf die Lippen der Weißhaarigen während ihre Hände langsam zu Sasukes Hosenbund wanderten. Dem schwarzhaarigen entwich ein kleines Keuchen als sie im keck zwischen die Beinen griff. Mit siegessicherer Miene zog sie sich wieder zurück und streifte das kurzärmelige Oberteil über. Nun war es an dem Uchiha ihr einen finsteren Blick zuzuwerfen, als sie ohne weiteres zur Tür ging.
 

Bevor sie den Griff jedoch herunterdrückte, schenkte sie ihm ihr süßestes Lächeln.

„Dann mein lieber Sasuke, solltest du besser nicht vergessen, dass man dieses Spiel auch in die andere Richtung drehen kann.“
 

„Sakura?“
 

Überrascht von dem plötzlich bedrückten Klang seiner Stimme drehte Sakura sich langsam um und wäre fast einen Schritt zurückgewichen. Das Gesicht des Uchihas wirkte angespannt und – die Rosahaarige traute sich kaum, diesen Ausdruck mit dem Schwarzhaarigen in Verbindung zu bringen – reuevoll! Stockend bewegte er sich vor und lehnte seine Stirn an die ihre.
 

„Es tut mir Leid!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (38)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BlackPeaches
2009-05-25T14:42:17+00:00 25.05.2009 16:42
was ein geiles kapitel!
endlich is dieser braunhaarige fatzke tot *freu*
aber arme saku.. was sie alles durchmachen muss!
echt süß, dass sasu sich so rührend um saku gekümmert hat -
auch nach dem angriff ^^
das "spiel" am ende is auch sehr genial XD
glg
miss_manga
Von:  Serefina
2009-05-25T05:15:50+00:00 25.05.2009 07:15
Ein schönes Kapitel! Einfach nur süß :-) Lese das Kapitel gerade zum 3.Mal.
Weiter so :D
Von: abgemeldet
2009-05-24T20:05:14+00:00 24.05.2009 22:05
hecht klasse und total süß wie sasu sich um saku kümmert^^
die gesichter der anderen hät ich zu gern gesehen*lach*
ich bin schon echt gespannt wie es weiter geht.so wie immer*grins*
mach weiter so=)
greets kishitsu
Von: abgemeldet
2009-05-23T17:42:56+00:00 23.05.2009 19:42
kawaii :D:D ich finde das kapi ja so toll, da könnte man sich fast in sasuke verlieben :D:D man das kapi ist soo toll ~.~
unbedingt mehr!

Lg
Von:  MaryV
2009-05-23T17:16:56+00:00 23.05.2009 19:16
wow
vielleuicht bekommen es die beiden ja doch noch hin
ich bin begeistert.
LG

KakashixSakura
Von:  jungbluth
2009-05-22T19:38:35+00:00 22.05.2009 21:38
MEHR.Mehr!
Ich liebe das Kapitel
wieder einmal ein gaaaaaaaaaaanz fettes
Lob von mir
Sasuke ist so Kawaiii x3
Also ich freu mich wenn es so schnell wie möglich
weiter geht
glg
Cutile :3
Von:  Utena1
2009-05-22T17:06:39+00:00 22.05.2009 19:06
1. hast du ein ganz dickes lob verdient, für diese geile kapitel. dein schreibstil ist wie immer hervorragend.

2. ohhhhhhhhhhhhh wie süß. sasu hat sich entschuldigt.
sasu trägt saku auf händen. wie es sich auch gehört.
aber das vom größten eisklotz konohas. ist auch noch net vorgekommen.

3. bitte soooooooooooooooooooooooooo schnell wie möglich weiter schreiben.


lg
Utena1

Von: abgemeldet
2009-05-22T15:12:45+00:00 22.05.2009 17:12
super kap!

LG
heartly
Von: abgemeldet
2009-05-22T13:46:40+00:00 22.05.2009 15:46
SCHLAG MICH , SCHLAG MICH, SCHLAAAAG MIIICH!!!!!

Man ey das kappi war einfach nur der hamma!!!Echt jetzt! Das war so zuckersüß geschrieben , vorallem wie du Sasukes Gefühle beschrieben hast und die ganzen mini- Techtelmechteleinheiten, oder das mit der Stirn anlehnen..ohh....eifach nur sweet...*säusel*.....

Und ganz dicken Knuddel für die ENS!!!

You biggest fan Dilan!!!
Von: abgemeldet
2009-05-22T12:32:00+00:00 22.05.2009 14:32
Oh gott nein wie süüß *_*
ein echt schönes kappi- ein echt süßes paar :'D
dein schreibstil ist echt gut
und es macht unheimlich spaß deine ff zu lesen
bitte nich aufhörn zu schreiben =]

*knuffz*


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