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The Point of no Return

von

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Child Prey

THE POINT OF NO RETURN
 

MAD TEA PARTY
 

Autor: Daisuke_Andou

Beta: Entchen <3

Fandom: Dir en grey

Disclaimer: Die Story ist frei erfunden und Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind zwar wünschenswert, dennoch ist alles Fiction und nie passiert. Ich bekomme noch immer keine Bezahlung… *anmerk*

Die Story basiert auf einem RPG, ist jedoch abgeändert. Was den Storyverlauf anbelangt… 50:50 würde ich meinen.

Warning: Es ist nicht alles Dir en grey und mit 100%iger Sicherheit werden auch noch andere Personen auftauchen, die eine wichtige Rolle spielen werden.

Random: Ich war selbst geschockt wie lange dieses Chap schon fertig ist. Letztes mal am 28.März 2008 geändert o.o Schockierend XD

Anou… Zum Titel „Mad Tea Party“… Alles, was unter diesem Titel läuft bedeutet -> Toshiyakram. Ich werde mir es vorbehalten eventuell auch noch mal das Geschehen, was um die anderen Personen drum herum passiert aufzuschreiben. Jedoch ist das dann nicht im gleichen Stil möglich wie das, was direkt um Toshiya herum passiert.
 

In diesem Sinne:

Have fun!!!

Daisuke_Andou
 

CHILD PREY
 

Ich weiß nicht mehr genau, warum ich damals so sehr dagegen war, einen Austauschschüler bei uns aufzunehmen. Ich weiß nur, dass ich definitiv keinen Unbekannten in meiner Familie haben wollte und erst recht niemanden, der mein Leben durcheinander bringt. Es war ja nicht mal so, dass ich irgendwelche Vermutungen oder Vorahnungen hatte, was so eine Veränderung mit sich bringen konnte, aber mir widerstrebte die Vorstellung eines mir gänzlich Fremden in meiner unmittelbaren Nähe, in meiner Familie.

Im Moment fühlt es sich so an, als hätte man alles was mein bisheriges Leben ausgemacht hat und mir Halt gab, in einen Mixer gesteckt und dann den Startknopf gedrückt. Das Resultat beschreibt mein Leben, so wie es jetzt, im Vergleich zu damals vor ein paar Monaten, war: zähflüssiger Matsch ohne jegliche Substanz. (Wobei mich das an diese komische Froop-Werbung mit diesem blonden, nervenden Balg erinnert.) Ich hätte nie erwartet, dass eine einzelne Person alles so durcheinander bringen und mein Leben dabei regelrecht zerstören kann. Und so stehe ich heute vor einem Nichts, welches ich eigentlich „mein Leben“ nennen sollte und bin weder glücklich noch sonst irgendwas. Ich kann meine emotionale Lage nicht einmal mehr in Worte fassen.

Bisher habe ich ein angenehmes Leben geführt, kleine Probleme auch gut allein gemeistert. Durch größere Dinge habe ich mich irgendwie durchgemogelt. Doch dann fing für mich die Hölle auf Erden an, sodass ich mich ehrlich gesagt wundere, dass ich noch nicht vollständig am Boden bin. Ich musste viele Schläge einstecken, die teilweise auch weit unter die Gürtellinie gingen, und ich kann nicht sagen, dass es mich irgendwie stärker gemacht hätte. Zumindest fühle ich mich nicht so. Manchmal glaube ich, dass alles was passiert ist meine Gefühle gänzlich abgetötet hat und mir bleibt nichts anderes übrig, als alles aufzuschreiben um endlich damit abzuschließen. Ich will alles noch einmal durchleben, es aus meinen Kopf verbannen, um vielleicht in Zukunft eine Chance zu haben wieder ein normaler Junge zu werden, der froh darüber ist leben zu können...
 

~*~

Alles begann an diesem Tag, an dem meine restliche Familie zum Flughafen fuhr um diesen mir ungebetenen Gast abzuholen. Natürlich war ich, wie schon die ganzen Wochen zuvor, alles andere als begeistert darüber. Aber was hatte ich schon groß zu sagen?
 

Der junge Japaner lag gelangweilt und in Gedanken versunken auf seinem Bett, hatte die Arme hinter seinem Kopf verschränkt. Auch wenn man es ihm äußerlich nicht weiter ansah, war seine Laune alles andere als bestens. Irgendwie hatte er heute schon kurz nach dem Aufstehen ein mieses Gefühl gehabt. Erklären konnte er es sich lediglich mit der seit Wochen vorherrschenden Stimmung in der Familie. Hektik pur und das nur wegen eines dämlichen Balges aus Amerika. Für Toshi war es immer noch unerklärlich, wie sich seine Eltern über seinen Kopf hinweg hatten entschließen können, jemanden aufzunehmen. Aber schön und gut. Er hatte sich selbst dafür entschlossen sich zurückzuhalten und seine Erzeuger mal machen zu lassen, was sich allerdings als großer Fehler herausgestellt hatte, da sie ihn immer mehr in ihr kleines bescheidenes Vorhaben (oder eher in ihre verqueren und vor allem perfiden Pläne) involvierten. Sie wollten dem neuen Mitbewohner des Hauses ein so angenehmes und aufregendes Leben wie möglich bieten. Dafür mussten natürlich auch gewisse Vorbereitungen getroffen werden an denen selbst Toshiya nicht vorbei kam, so sehr er sich auch dagegen sträubte.

So kam es, dass ihm vor ein paar Tagen feierlich verkündet wurde, dass gewisser Andou Daisuke - mehr als seinen Namen wusste Toshiya nämlich nicht - sich für ein Jahr in seinem Territorium, dem Dachgeschoss, breit machen würde. Und das ging Toshi ziemlich gegen den Strich. Er wollte den Kerl nicht bei sich im Haus haben, ihn nicht sehen müssen und schon gar nicht auf einer Etage, seiner Etage, mit ihm wohnen. Es wäre natürlich etwas anderes gewesen, wenn es sich um ein hübsches Mädchen gehandelt hätte. Vielleicht wäre er dann etwas ambitionierter an die ganze Sache heran gegangen. Aber so: No chance.

Nun wartete Toshiya geduldig auf das Eintreffen dieses Typen, der für seine miese Laune verantwortlich war. Und dementsprechend lief auch die Zeit gegen ihn. Waren es vor einer Weile noch 3 Stunden, hatte sich die Zeit mittlerweile nur noch auf etwa 15 Minuten verkürzt. Und dann musste er freundlich lächelnd sagen wie froh er doch über den neuen Mitbewohner war, der ihn mal so was von auf die Nerven ging und das schon bevor er überhaupt da war. Was für perfekte Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenleben unter einem Dach...

Toshiya setzte sich auf und strich sich durch die kurzen schwarzen Haare. "Womit hab ich das nur verdient?", nuschelte er vor sich hin, krallte sich dann seine Zigaretten von seinem Nachttisch und ging direkt zum Fenster, wo er sich schließlich eine Kippe anzündete. Rauchen hatte ihn bis jetzt schließlich immer beruhigt, was diesmal allerdings nicht der Fall war, da sein Blick genau nach unten auf die Einfahrt fiel, wo der royalblaue Wagen der Familie gerade parkte. Angenervt schüttelte er leicht seinen Kopf und beobachtete seine jüngere Schwester, wie sie ausstieg, bevor er seinen Blick schnell wieder abwandte. Er war eben nicht allzu scharf auf so etwas, wie vorgespielte Freundlichkeit. Etwas anderes wäre es bei ihm allerdings nicht, da er eine Abneigung gegen das neue Familienmitglied entwickelt hatte, die sich ziemlich in seinem Kopf festgesetzt hatte.

"Goodbye sweet life...", nuschelte er vor sich hin und drückte seine Zigarette aus ohne noch einmal an ihr gezogen zu haben. Sein Stimmungsbarometer sank unaufhaltsam weiter in die Abgründe des roten Bereiches. Er hatte vorerst auch nicht vor sein Zimmer zu verlassen und so ignorierte er auch das Getrampel draußen auf der Treppe und das Poltern des Koffers auf selbiger. Nun „zog“ dieser Kerl also in sein Zimmer ein. Noch ein Grund mehr ihn zu hassen. Vorher gehörte der gesamte Dachboden ihm und er hatte freie Hand gehabt bei der Einrichtung und nun machte sich dieser Idiot aus Amerika da breit.
 

Neben der allgemeinen Abneigung, die ich gegen Veränderung in meinem Privatleben hatte, war es mir ein Dorn im Auge nun anfangen zu müssen auch noch meinen Wohnbereich mit einem Fremden zu teilen. Vorher hatte ich mein eigenes Reich (und das trotz 2 jüngerer Geschwister) und nun musste ich Abstriche machen. Mehr Abstriche als sonst jemand in dieser, meiner Familie, denn mir wurde indirekt auch die Aufgabe aufgedrückt, mich um den Gast zu kümmern. Und darum versuchte ich ihm vorerst aus dem Weg zu gehen. Wenigstens für den Anfang. Schließlich konnte ich mich ein wenig gegen seine Gesellschaft sträuben und versuchen mein bisheriges Leben nicht noch mehr von diesem Kerl beeinflussen zu lassen...
 

Toshiya hatte sich derweil nach unten begeben, versuchte dem Neuankömmling aus den Weg zu gehen, was ihm eigentlich auch recht gut gelang. Schließlich kannte er sich in diesem Haus besser aus als jeder andere. So fand er sich letztendlich in der Küche wieder und das ohne Andou oder allgemein jemanden aus seiner Familie gesehen zu haben. Er nahm sich einen Apfel und biss hinein, setzte sich dann auf die Sitzbank und starrte nach draußen in den Garten. Eigentlich war es ja ein schöner Tag und immerhin hatte er noch Ferien. Warum ließ er nicht einfach den Kram hier Kram sein, verleugnete Andous Existenz bis auf Weiteres und machte sich einen schönen Tag? Kaum hatte er diesen Gedanke zu ende gedacht erschien auch schon seine Mutter in der Küche und stellte ein paar der Einkäufe, die sie wohl noch getätigt hatten, auf dem Tisch ab. Sie schenkte ihrem Sohn ein warmes Lächeln.

„Na, mein Kleiner. Hast du unserem Gast denn schon hallo gesagt?", fragte sie in ihrer freundlichen Art. Sie behandelte ihren Erstgeborenen doch eh immer mit sehr viel Fürsorge. Man konnte schon fast sagen, dass er ihr ganzer Stolz war. Sie war der Meinung, dass sie bei ihm mit der Erziehung vollkommen richtig lag und er sich zu einem netten und vor allem hübschen jungen Mann entwickelt hatte. Toshiya legte allerdings nicht sehr viel Wert darauf, nahm das aber hin, da er eigentlich ein ausgeglichenes Verhältnis zu seiner Mutter hatte. Sie war sein Ansprechpartner, wenn er mal Probleme hatte oder ihm etwas auf der Seele brannte.

„Noch nicht...“, gab er dann zurück, als er fertig gekaut hatte. „Wie ist er denn so?“, fragte er gleich weiter nach und täuschte somit Interesse vor, an welchem es ihm eigentlich mangelte. „Er ist eigentlich ganz nett. Macht einen freundlichen und offenherzigen Eindruck. Nur die roten Haare irritieren mich etwas. Alles hätte ich erwartet aber nicht knallrot. Dennoch ist er ein hübscher junger Mann. Ich hoffe, dass du dich mit ihm verstehen wirst." Toshiya nahm diese Worte schon wieder fast als einen Befehl auf. "Hai, hai... wird schon...", meinte er nur nebenbei und stand wieder auf. Er wusste auch gerade nicht weiter, was er denn sonst noch fragen sollte. Hübscher junger Mann mit gefärbten Haaren. Klang nach einer Menge Spaß.

"Wo willst du denn hin?", fragte Toshiyas Mam gleich während sie die Sachen wegräumte. "Kurz nach draußen...", antwortete Toshi und sie nickte ihm zu. „Aber nicht zu lange. In ein paar Minuten gibt es Essen!", ermahnte sie ihren Sohn, der aber schon aus der Küche verschwunden war, um draußen die Sache mit der Kippe nachzuholen, welcher er ja einen vorzeitigen Todesstoß verpasst hatte.

//Rote Haare...//, ging es Toshiya noch einmal durch den Kopf und er seufzte. "Sicherlich so ein Sonderling, der sich alles raus nimmt...", nuschelte er vor sich hin. Hatte er gerade eines dieser typischen Bilder eines amerikanischen Jugendlichen im Kopf. Überaus hässlicher Junge mit einer Hose, die ihm nicht passte, übergroßem Shirt, mit dem schicken Emblem seiner Footballmannschaft, in der er schon seit Anfang der High School Mitglied war und natürlich all die Jahre lang nie zum Captain taugte, und dann, um alles abzurunden, noch ein Basecap auf dem Kopf, welches das gleiche Emblem wie das Shirt ziert. Nicht zu vergessen die blau leuchtende Jacke, die ganz leger um die Hüften gebunden war. Und wie konnte es auch anders sein, Werbung für die dementsprechende Schule trug. Oder noch viel schlimmer. So ein Streber mit braunen Shorts, weißem Hemd mit kurzen Ärmeln, schicken Schuhen und dazu Tennissocken, so weit wie möglich nach oben gezogen waren und immer dabei sein bester Freund, die alte braune Ledertasche mit haufenweise Schulbüchern. Die Brille in der Brusttasche, die bei jeder Kleinigkeit, die er lesen muss erst fürsorglich herausgekramt wird und dann...

Toshiya kniff seine Augen zusammen und gab seiner Zigarette nun den endgültigen Todesstoß. „Versager...“, nuschelte er vor sich hin, quälte er sich doch gerade mit seinen Gedanken. Er hatte eigentlich krampfhaft versucht zu verdrängen, dass sie „Besuch“ bekamen und erfolgreich hatte er jeglichen Gedanke an das Aussehen dessen abgetötet. Nur jetzt prasselte alles auf ihn nieder. Eigentlich konnte es gar nicht sehr viel schlimmer kommen, als er es sich bereits vorgestellt hatte. Er hoffte das zumindest und die Sache mit den roten Haaren machte ihm doch etwas Hoffnung. Diese passten nämlich so gar nicht in sein Bild des typischen amerikanischen Austauschschülers. Dennoch rumorte sein Magen gerade bei dem Gedanke an ein unmittelbar bevorstehendes Treffen mit Mister Unbekannt.

Toshiya streckte sich noch einmal, wobei sein Shirt nach oben rutschte. Mit einer flüssigen Handbewegung zog er es wieder nach unten und richtete auch seine Sweatjacke. "Dann also mal auf in den Kampf...", murmelte er unbegeistert und betrat das Haus. Auf direktem Weg ging er in die Küche, in der alle schon fast sehnsüchtig auf ihn warteten. Diesen Eindruck machte es zumindest, wie Toshiya fand. Eigentlich wäre es ihm lieber gewesen, wenn er den Grund seines Unbehagens allein und nicht unter Beobachtung kennen gelernt hätte. Unter diesen Umständen musste er wohl oder übel einen auf freundlich machen und mit seiner wahren Meinung, selbst wenn sie von Vorurteilen nur so strotzte, hinter den Berg halten. Mit einem lieben Lächeln auf den Lippen und gefolgt von 2 Augenpaaren, die ihn fast schon stechend musterten, ging er direkt zu dem Rotschopf. Er hielt ihm die Hand hin, so wie es in Amerika Brauch war und sah zu Mister Unbekannt nach unten. Soweit gut gehalten, wie Toshiya selbst fand. Nicht zu übertrieben und dennoch höflich.

"Toshiya. Freut mich.", sagte er in einem normalen Ton, wobei er sich doch zusammenreißen musste, nicht patzig rüber zu kommen. Er sah den Neuzugang an, der aufgestanden war und seine Hand ergriff, sie dann schüttelte. Toshiyas Blick traf auf den des Rotschopfes und sofort fielen ihm die dunklen Augen seines Gegenübers auf, die nicht normal wirkten. Nicht normal für einen Amerikaner. Doch auch allgemein machte der Rotschopf einen nicht sehr ausländischen Eindruck. Jedenfalls nicht so, wie Toshiya es erwartet hatte. Footballmöchtegern und Streber zumindest fielen definitiv weg. Dennoch war er ziemlich groß gewachsen. Zumindest eine Vermutung, die sich gleich bewahrheitet hatte.

Nur war Toshiya sich noch leicht unschlüssig was genau an dem Kerl nicht stimmte. Vor allem die mandelförmigen Augen, die, wie Toshiya jetzt auch bemerkte, hauchdünn mit Kajal hervorgehoben waren, passten nicht in das Bild, welches er bisher von Mister Unbekannt gehabt hatte. Dazu kam die dunkle Hautfarbe, die sicherlich nicht vom Solarium oder sehr langen Sonnenbädern stammte, sondern eher natürlich aussah. Auch die Gesichtsform seines Gegenübers sowie die Nase und die völlig glatten Haare vermittelten einen asiatischen Eindruck. Dieser Kerl war definitiv Asiate. Toshiya stutzte. Aber nett anzusehen war der Kerl schon, wie er zugeben musste.

„Hi. Daisuke, aber Die reicht schon.“, lautete die Erwiderung, die Toshiya bekam und ihn in seiner eindringlichen Analyse unterbrach.

//Die reicht schon...//, wiederholte Toshiya Daisukes Worte in Gedanken. Gleich die ersten Worte, die er von ihm zu hören bekam, ließen ihn in seinen Augen wie ein aufgeblasenes Arschloch dastehen. Konnte er nicht ganz normal hallo sagen? Und vor allem diesen „immerfreundlich“-Unterton weg lassen? Dennoch ließ Toshiya sich nichts weiter anmerken, Die war allerdings in Sachen erster Eindruck so was von durchgefallen. Und wie sagte man so schön: Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Die Abneigung des Schwarzhaarigen fand sehr schnell weiteren Nährboden.

Toshiya ließ nun auch Dais Hand los und setzte sich genau neben den Neuzugang, da dieser ungebetene Gast sich ja auf seinem Platz breit machte. Ging das also jetzt schon los... //Was bildet der sich ein? Mein Stammplatz, seit 18 Jahren ein paar Monaten und Tagen und was weiß ich...// Toshiya zog einen leichten Schmollmund, begann dann aber zu essen und ließ die üblichen Gespräche in Sachen Smalltalk über sich ergehen. Hatte er sich dabei doch schon immer so ziemlich zurückgehalten, da es ihn entweder nicht interessierte oder er seine Meinung auch gut für sich behalten konnte. Er sprach eben nur, wenn er gefragt wurde. So lauschte er dem „interessanten“ Gespräch, Toshiya hätte liebend gern darauf verzichtet, über Daisuke und seine Herkunft. Irgendwie mochte er ihn von Minute zu Minute weniger. Schon allein seine Stimme brachte es in Toshiya zum brodeln. Der Tonfall in seiner Stimme, die Klangfarbe, wie er sprach und wie er alles so unmöglich betonte. Doch seine Eltern schien das nicht weiter zu stören und so machten sie freudig mit ihrer Fragerunde über Geschwister, Haustiere, Führerschein und dergleichen weiter.
 

Ich weiß noch ganz genau, wie ich damals mit der gesamten Familie und dem Neuzugang am Tisch saß. Es war das einzige Abendessen, welches wir je gemeinsam eingenommen hatten. Anscheinend nur um einen guten Eindruck auf den Neuzugang zu machen, aber ich fühlte mich allgemein nicht sehr wohl und ich habe auch keine Ahnung, was die anderen über diese Schmierenkomödie dachten. Ich nehme an meine Schwester war auf diesen Familienquatsch auch nicht so scharf, ließ es aber unkommentiert über sich ergehen. Schließlich ist es nichts, was man nicht überlebte. Und so gesehen war es eine nette Idee um alle kennen zu lernen.

Zu dieser Zeit hatte ich noch keine schwerwiegenden Probleme, weder mit der Schule noch mit meinen Freunden oder der Familie, aber das sollte sich sehr schnell ändern. Meine persönliche Abneigung gegen unseren Besuch wuchs mit jedem Wort, welches er verlor. Selbst wenn er über Banalitäten wie seine Herkunft redete oder zur Ansprache brachte, dass seine Eltern eigentlich aus Tokio stammten und er doch gern seine Wurzeln zurückverfolgen und alles kennen lernen wollte. Für meine Eltern klang das vielleicht ganz nett und nach einem wohl erzogenen jungen Mann, aber für mich war all das eine große Lüge. Nicht nur, weil ich eine Abneigung gegen Mister Andou hegte, sondern einfach, weil ich annährend im gleichen Alter war, wie er. Und ich weiß, dass man eher egoistische Motive hat um irgendetwas zu tun. War nur die Frage, was GENAU er hier wollte. Wenn ich ehrlich war, wollte ich es so genau gar nicht wissen...
 

Toshiya blieb bis zum Schluss einfach stumm sitzen und beobachtete, wie sich der Neuzugang nach dem Essen aus dem Staub machte oder wie er es entschuldigte: sich auf sein Zimmer zurückzog, da er einen anstrengenden Tag hinter sich hatte.

"Und, wie findest du ihn?", fragte Toshiyas Mutter lieb und nippte an ihrem wohl hochprozentigen Getränk, nach dem er sich gerade auch sehnte. "Er ist mir unsympathisch...", drückte er es noch sehr harmlos aus und hätte am liebsten gefragt, wann er denn wieder abreisen würde. Gerade jetzt loderte es wieder in ihm auf. Bildete er sich sonst nie so schnell eine Meinung, aber dieser Kerl war eigentlich von Anfang an nicht willkommen. Zumindest er dachte das.

„Aber warum das denn?", fragte seine Mam ihn doch etwas entsetzt und hob ihren jüngsten Sohn, Hiro, zu sich auf den Schoß. "Ist so ein inneres Gefühl...", tat es Toshiya ab und stand dann in einer flüssigen Bewegung auf. Er wollte jetzt nicht wieder eines dieser endlosen Gespräche führen, die nur auf ja- und nein-Argumenten basierte, bei dem er definitiv für NEIN war und seine Mutter aber eben doch für „dafür“ plädierte.

„Toshiya, bitte...“, bat ihn seine Mutter. Auch sie schien kein Interesse an einem erneuten Endlosgespräch zu haben. „Ja ja... Schon klar...", fiel ihr Toshiya ins Wort und winkte ab. „Ich mach ja nichts...", meinte er beiläufig und wollte schon das Zimmer verlassen. „Nein, kümmere dich bitte etwas um ihn. Er kennt sich hier nicht aus und braucht noch Hilfe.", sagte sie eindringlich. Toshiya verzog das Gesicht. Er sah es ja ein, aber er war eben auch stur und immerhin hatte er gewisse Prinzipien. „Und da biete ich mich an, ja...", sagte Toshiya in einem angriffslustigen Ton, lehnte sich gegen den Türrahmen und sah seine Mutter leicht angenervt an. Die Frau hingegen antwortete nicht, sah Toshiya nur bittend an, bis er dann doch nachgab. Er hasste es, wenn er anderen nichts abschlagen konnte und sein Gewissen auch gegen seine Vernunft agierte. „Ich mach’s ja...", resignierte er und schüttelte über seine eigenen blöden Worte den Kopf. Er hätte aus lauter Verzweiflung am liebsten seinen Kopf vor die Wand gehauen. Aber das hätte auch nichts besser gemacht. Und vor allem hätte es auch nicht das Grab, welches er sich selbst schaufelte, wieder zugeschüttet. Undankbare Welt.

Toshiya stapfte durch den Flur, stieg die Treppe aber mit großen Schritten nach oben und ging auf direktem Weg in sein Zimmer. Oder eher in die Hälfte seines bisherigen Zimmers.

Er wusste mit Die wirklich nichts anzufangen. Nicht einmal gedanklich. Schon jetzt war er es leid sich überhaupt mit diesem Kerl zu beschäftigen. Er mochte es absolut nicht was bisher wegen diesem Idioten hier ablief und jetzt, wo er wusste für wen das ganze Theater veranstaltet wurde, war er noch weniger begeistert. Nun hatte aber zumindest seine Abneigung ein Gesicht bekommen...

Er streifte sich seine Jacke ab und hatte nur noch sein weißes Shirt an, welches sanft seinen Oberkörper umspielte. Dann bemerkte er, dass die Balkontür nur angelehnt war. Man kam schließlich auch vom benachbarten Zimmer nach draußen. Und so vermutete er Die auf dem weit auslaufenden Balkon. Toshiya nutzte die Gelegenheit, kramte seine Kippen heraus und ging ebenfalls nach draußen an die frische Luft. "Hey...", sprach er Die an und ging dann gleich weiter zum Geländer um sich daran zu lehnen. Die erwiderte seine Begrüßung auch ziemlich schnell, rauchte aber in Ruhe weiter und entließ den Rauch wieder in die Atmosphäre. Toshiya hingegen zündete erstmal seine Zigarette an, sah aber durch seine Ponyfransen hindurch zu dem Rotschopf, der es sich im Schneidersitz auf der Hollywoodschaukel bequem gemacht hatte.

Toshi starrte Dai regelrecht an, begutachtete erstmal dessen Körperbau, so wie er es eigentlich bei jeden anderen Kerl machte um seine Chancen auszuchecken, wenn es denn mal zu Reibereien oder Ähnlichen kam. Aber Die konnte er nicht so wirklich einschätzen und das lag nicht nur an der Art, wie er dasaß. Die war etwas dünner als er, aber schien auch ziemlich durchtrainiert zu sein. Seine Schultern waren zwar breiter als seine eigenen aber er schien vom Brustkorb her nicht so viele Kraftreserven zu haben. Bei ihm musste man es wohl auf einen Versuch ankommen lassen.

An Dies Haarfarbe jedoch musste Toshiya sich erst noch gewöhnen, schließlich schrie diese geradezu bis zum Himmel „Hallo, hier bin ich“. Und er kannte schließlich auch die ganzen Regeln in diesem Land und vor allem an seiner Schule. Was hatte es damals schon für einen Aufstand gegeben, als er sich die Haare hellbraun gefärbt hatte. Er wollte sich gar nicht daran erinnern. Toshi nahm noch einen tiefen Zug von seiner Virginia Slim, dachte dann darüber nach, über was er denn mit Daisuke reden könne. Als er ihn gerade fragen wollte, wie denn der Flug war, fing der Neuankömmling schon an zu erzählen. „Anou... Was kann man hier am Wochenende so alles machen?", wollte der Rotschopf wissen und überfragte den Sohn der Familie auch gleich damit. "Uhm...", nuschelte er. Toshi sah nach oben und dachte nach. Was sollte er darauf schon antworten? Er persönlich war nicht unbedingt der Partygänger und er verbrachte lieber Zeit auf privaten Partys oder eben mit seinen Freunden. „Weiß ja nicht, worauf du so stehst. Ich für meinen Teil häng bei meiner Freundin rum oder bin mit meinen Kumpels in ner Spielhalle. Manche Mangacafés bieten sich auch an oder man geht einfach Shoppen.", erklärte er dann. Shoppen zählte zu einer seiner Lieblingsbeschäftigungen. Vor allem jetzt, da sich die Mode zu seinen Gefallen geändert hatte. Wieder führte er seine Zigarette an seine vollen Lippen und nahm einen tiefen Zug, pustete den Rauch dann langsam wieder aus seiner Lunge.

„Und wie sieht es so mit Nachtclubs aus? Oder Discos?", kam die nächste Frage von dem Rothaarigen, der weiter seelenruhig rauchte. Toshiya dachte erneut nach. „Kommt ganz drauf an. Etwas weiter in der Stadt sind ein paar ganz gute Clubs und auch Bars, wo man was trinken kann. Die Öffnungszeiten sind dann auch dementsprechend, aber so billig ist es da auch wieder nicht. Meistens geh ich eher zu meinen Freunden, wenn die mal wieder eine Party geben, was auch hin und wieder vorkommt. Da sind dann nicht so assige Leute.", erklärte er, drehte sich nun um und stützte sich mit seinen Unterarmen auf dem Geländer ab, sodass er mit dem Rücken zu Dai stand. Kurz checkte er den Garten ab, auf welchen er von hier aus einen hervorragenden Blick hatte. „Mir geht es ja nicht unbedingt um die Leute. Die Richtigen, die mir zusagen, kann ich mir ja dann aussuchen.", erwiderte der Ältere, worauf hin Toshiya mit seinen Augen rollte. Wie konnte er das denn auch vergessen? Der Herr suchte sich natürlich diejenigen aus, der in seiner Nähe sein durfte. Toshiya schnaubte leicht. Was bildete sich dieser Kerl denn eigentlich schon wieder ein. Meinte er nur weil er aus einem hoch entwickelten Land kam, welches Marktführer ist, könne er sich überall einfach wie Mister Ich-bin-der-Nabel-der-Welt aufführen und alles würde nur nach seinen Vorstellungen verlaufen? Er schien wirklich einer dieser Menschen zu sein, die alles bekamen, was sie wollten und sich immer nur das Beste aussuchten. Oder er war so drauf und nahm sich einfach was er begehrte? Zumindest schrie diese arrogante und vor allem selbstüberzeugte Art, die er an sich hatte, verdammt danach. Arroganter Schnösel. So was konnte Toshiya gar nicht ab. Er drehte sich wieder zu den Rotschopf herum und warf ihm einen stechenden Blick zu, doch dann lächelte er leicht, als ihm wieder in den Kopf kam, was er seiner Mam versprochen hatte: Keinen Ärger machen.

"Was hast du zu Hause denn immer so gemacht? Warst viel unterwegs?", wollte er wissen, zog wieder kurz an seiner Zigarette und ließ seinen Blick schweifen. „Na ja... Zu Hause hab ich meistens Parties geschmissen, wenn meine Eltern mal wieder nicht da waren. Oder war viel mit Freunden weg. Genug Auswahl bietet einem die Stadt ja, aus der ich komme.", lautete Dies Antwort, die auch keine Begeisterung bei Toshiya wecken konnte. Schien es doch so, als sei Daisuke nur zu seinem Vergnügen hier. „Sag mal... Gab’s denn zu Hause keinen Stress, weil du nun weg bist? So von wegen Freundin oder so?", sprach Toshi nun mal dieses Thema an, da er sich echt vorstellen konnte, dass dieser Kerl nicht in der Lage war, eine Beziehung mit jemanden zu führen. Vor allem kam es auch eher selten vor, dass jemand einfach für ein Jahr weg ging um sozusagen auf der anderen Hälfte der Erdkugel sein Leben zu fristen. Und Die hatte diese Ausstrahlung eines Weiberhelden. Toshiya wusste auch nicht woran es lag, dass er gerade daran erinnert wurde.

Ein kleines Grinsen huschte kurz über Daisukes Gesicht. Er nahm einen letzten Zug von der Kippe, schnippte sie dann unachtsam über die Brüstung nach unten. Dies rief eine erneute Reaktion des Schwarzhaarigen hervor, der dem immer kleiner werdenden roten Lichtpunkt nachsah, seinen Blick aber schnell wieder zu dem temporären Familienmitglied wandern ließ.

„Mh, nein. Mit meiner letzten Freundin hab ich vor einer guten Woche Schluss gemacht und generell halten Beziehungen bei mir nie länger als 3 Wochen. Und klar, meine Freunde waren nicht begeistert, aber sie werden warten und sich freuen wenn ich wieder da bin. Wie es eben so ist, ne.", erklärte er mit ruhiger Stimme. „Erstaunlich finde ich allerdings, dass deine Eltern so eine Verantwortung übernehmen.", fügte der 19-Jährige noch hinzu.

Toshiya hingegen nahm das alles nicht so ruhig auf. Ging ihm dieser Möchtegernaufreißer so was von auf die Nerven und das konnte er nun bei aller Liebe nicht mehr auf sich sitzen lassen. Er drückte selbst seine Kippe im Aschenbecher aus und ging zu Die, stellte sich vor ihn. "Andou...", fing er wieder an, tippte Die verspielt gegen die Nase, ehe er sein Kinn fasste und Dies Gesicht ein Stück anhob sodass er ihn ansehen musste. Irgendwann war es genug und Toshiya war noch nie einer der Geduldigsten gewesen. Es kam hin und wieder vor, dass er ein wenig austickte, vor allem, wenn ihm etwas ziemlich gegen den Strich ging, wie es gerade jetzt die Überheblichkeit dieses Austauschaffen war, der auch noch die Dreistigkeit besaß und ihn anlächelte, als wenn er ihn nicht weiter ernst nehmen würde.

"Wenn du meiner Familie oder mir Ärger machst, dann mach ich dir deinen Aufenthalt hier zur Hölle. Also benimm dich oder du lernst mich von einer anderen Seite kennen...", sagte er kalt und ließ Die los. Er verabscheute ihn wirklich. Ihn und seine verquere Einstellung. Doch schien Die dies nicht einfach so hinzunehmen. Er stand auf und kam dem Jüngeren sehr nahe, beugte sich zu seinem Ohr.

"Erstens habe ich einen Vornamen und Zweitens, du hast überhaupt keine Ahnung mit wem du dich hier versuchst anzulegen, Kleiner. Willst du mir drohen? Das solltest du lassen. Wir werden sehen, wer die besseren Karten in der Hand hält.", hauchte er leise. Toshiya drehte sein Gesicht zu dem Rotschopf, sah ihn ungläubig an. Was nahm sich dieses Ekel da nur schon wieder heraus? Glaubte er etwa, er sei hier der King auf den alle hörten, wenn er etwas sagte? Toshiya wusste nun genau, warum er gegen einen Schmarotzer aus dem Ausland war. Er schnaubte nur. „Ich habe keine Ahnung von was du redest, Andou. Tut mir leid, wenn dir die Gepflogenheiten unseres Landes noch nicht so geläufig sind.", erwiderte Toshiya ganz ruhig. Er hatte jetzt schon keine Lust mehr dieses Arschloch zu sehen. Wenn er auch nur daran dachte, dass dieser Kerl mit ihm zusammen leben würde und er sich auch noch um ihn kümmern sollte, wurde ihm schlecht.

„Wir werden sehen, Hara. Vielleicht kann ich deiner "Ahnung" ja auf die Sprünge helfen.", setzte Die noch nach und wand sich um zum Gehen. „Einen angenehmen Abend wünsche ich.“, sagte Die noch, ehe er in „seinem“ Zimmer verschwunden war.

Toshiya zeigte ihm das internationale Zeichen für Dankeschön, bereute es schon fast, dass der Andere es nicht mehr gesehen hatte. Solche Leute wie diesen Daisuke mochte Toshiya wirklich. Die Arroganz dieses Typen stank echt bis zum Himmel und da sagten einige Leute, ER sei unausstehlich. Da war Toshiya schon mal froh, dass er heute Abend noch Besuch bekommen sollte. Aber bis dahin würde es noch etwas dauern. So verzog er sich ebenfalls auf sein Zimmer und schnappte sich eines seiner noch nicht gelesenen Bücher. Zusammen mit diesem legte er sich in sein Bett und fing an zu lesen. Mal wieder eine dieser erotischen Stories, in denen es um nichts anderes ging als wer mit wem, wo und wie. Aber irgendwie musste er sich ablenken um wieder runter zu kommen...
 

Nach unserem ersten Gespräch unter vier Augen hegte ich eine unbändige Wut gegen Dai. Eigentlich bin ich ein sehr toleranter Mensch, der auch die Freiheiten und Bedürfnisse anderer akzeptiert. Doch einige Dinge kann ich einfach nicht ausstehen. Dazu gehören unter anderem Arroganz und Selbstüberschätzung, gefolgt von Narzismus und wenn man jemanden ausnutzt nur um sich einen persönlichen Vorteil aus Situationen zu erhaschen. All diese Dinge vereinte Die in sich und das machte mich rasend. Vor allem weil er sich so sehr zur Schau stellte. Die gehört zu den Menschen, die vor Selbstüberzeugung und Selbstverliebtheit nur so strotzten. Er ist einfach ein verwöhntes Balg, Einzelkind, versteht sich. Seine Eltern hatten nie Zeit für ihn, aber Geld in Massen. Nur das allein bringt es ja auch nicht und so kann ich es schon verstehen, dass er immer alles bekam, wo nach es ihm gelüstete. Wenn seine Eltern es ihm nicht kauften, dann sorgte er dafür, dass er es auf einem anderen Weg bekam. Eben ein intrigantes Arschloch. Die bildete sich viel ein. Und er konnte das auch. Bisher war ihm nie ein Wunsch verwehrt geblieben, sei es materiell oder irgendwie anderweitig. Kein Wunder, dass er so verhätschelt war. Die Gewohnheit alles zu bekommen konnte eben nicht so schnell abgelegt werden. Nur mein Problem war, dass er dies vor meinen Augen tat, mit Dingen, die MIR wichtig waren und noch dazu involvierte er mich in sein egoistisches, frevlerisches Handeln. Intrigen und andere Spielchen dieser Art beherrscht Die wie kein anderer. Und noch dazu versteht er es mit anderen zu spielen. Es war noch nie schwer für ihn gewesen Personen um seinen Finger zu wickeln und ihnen das Blaue vom Himmel herunter zu lügen. Das Leben spielte immer so, wie Daisuke es wollte und das würde es auch in meinem Falle tun.

Bei seiner Sexualität zog Die nicht unbedingt Grenzen. Er nahm sich eben einfach was er wollte, brauchte. Dabei war ihm egal ob Frau oder Mann. Spaß konnte man mit beiden haben. Abgesehen davon, dass er in der Schule Bekanntschaften schließen würde, wollte Die auch gern ein paar Leute außerhalb kennen lernen. Das band ihn dann nicht so sehr an ein bestimmtes Feld. Dies wiederum machte ihn nicht so angreifbar, da er überall Bekanntschaften hatte, die ihm aber nichts bedeuteten. Er suchte eben immer nur den Kick für den Moment und genoss diesen dann auch ausgiebig.

Die musste recht zeitig lernen im Leben irgendwie durchzukommen, und sei es mit allen Mitteln. Dies sollte auch ich noch zu spüren bekommen. Und vor allem auch zu welchen Mitteln er dabei griff und wie emotionslos seine Handlungen doch waren.

So ganz gegensätzlich zu seinen miesen Plänen ließ er sich immer mal gehen um sich für ein paar unbeschwerte Momente einfach fallen zu lassen und sein Leben einfach Leben sein zu lassen. Gewohnheiten ließen sich eben nicht so einfach abstellen, in jeglicher Hinsicht nicht. Allgemein tat Daisuke was er wollte. Seine Erzeuger kümmerten sich ja nicht darum und tätigten eine Geschäftsreise nach der anderen. Die hatte schon sehr früh gelernt selbstständig leben zu müssen, was allerdings auch manchmal versagte und ihn zu einem recht schwer kontrollierbaren Teenager machte. Für Daisuke zählte eben nur er selbst...

Repitition of Hatred

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-03-26T22:39:38+00:00 26.03.2009 23:39
Ich mag deine FF jetzt schon total gerne *__*
Ich mag Dai nicht,er ist so fies-__-
Ich kann mir schon denken was noch so kommt^^

Ein tolles Kapi,freu mich schon auf das nächste^^
Von: abgemeldet
2009-03-26T16:59:42+00:00 26.03.2009 17:59
SAFER SEX!!!! Wo war denn da das Kondom? xDDDD
Naja, sie nimmt bestimmt die Pille, nicht wahr?

Der letzte Abschnitt hat mich erst verwirrt, aber zu guter Letzt dann Angst gemacht!
Ich hasse Dai jetzt schon... xDDD Ich ahne was kommt, Toshiya tut mir leid! Bitte keinen Mord und Todschlag ja? *bittend guck*

Auf jeden Fall ein aufregendes Kapitel! |DD

*kisses*
Von:  TatsueLi
2009-03-17T16:09:48+00:00 17.03.2009 17:09
woah o_o
da würd ihc ja mal spontan sagen: ober-arschloch-Die-schlechthin. o.o''
xDD
is ja mal echt heftig xD du hast es mit deinen worten doch tatsächlich gefasst mir Die (zumindest in dieser FF) schlecht zu machen! und Toshi is mirvoll sympathisch! xDD
ich mag den schreibstil gerne ^^ und die story is auch cool, bin gespannt was in den nächsten kapiteln noch so passiert ^__^

aber eins is mir schon klar xD obs dabei bleibt oder nicht: Die ist unsympathisch! xDD

hdl
*knuff*
de Li ^^
Von: abgemeldet
2009-03-17T14:29:17+00:00 17.03.2009 15:29
Ich bin noch nicht so ganz sicher, inwieweit Die nun wirklich böse sein soll... o..o das kam noch nicht so richtig raus, denn meißtens hat Toshiya ihn ja so schlecht gemacht, was aber nicht unbedingt auf tatsachen beruhte, außer vielleicht ein bisscehn zum Ende. ich bin gespannt, ob sich das bei den nächsten kapiteln noch herauskristallisiert. xD
Es könnte spannend und lustig werden oder aber auch deprimierend und ganz schrecklich. Da ich alle storys von dir bis jetzt gelesen habe, kann wirklich beides kommen... ich weiß nicht, aber eigentlich hoffe ich eher spannend und lustig, aber man wird sehen! ^.^

Toshiya rulz!

*kisses*


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