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Kleiner Sonnenschein

einde Edward Bella Story
von

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Die Sonne in meinem Herz

Die Sonne in meinem Herz
 

Warme Regentropfen prasselten an dem roten Regencape ab und fielen geräuschlos auf den matschigen Waldboden. Ein kleines Mädchen stolperte hinter den großen Schritten ihres Vaters hinterher, unbekümmert und lachend mit einem kleinen Jungen an der Hand, der sie die ganze Zeit über anlächelte. An einer Wurzel blieb die Kleine mit ihren Gummistiefeln hängen und fiel hin.
 


 

Das Vierer-Gespann stoppte und drehte sich nach ihr um. Ihr Vater kniete sich zu ihr und hob ihr kleines Gesicht sanft an. Tränen glitzerten in ihren Augen mit den Regentropfen auf ihrem Gesicht um die Wette. „Hast du dich verletzt Bells?“, fragte die vertraute Stimme ihres Vaters und das fünfjährige Mädchen schüttelte den Kopf. „Jacob, ich hab dir doch gesagt du sollst auf sie aufpassen, oder?“, lachte Billy, der Mann mit den schwarzen Haaren und den warmen, dunklen Augen.
 


 

„Ja Dad! Aber Bella fällt immer hin!“, protestierte der vierjährige Indianerjunge zu seiner Verteidigung. Der Regen flaute ab. „Gar nicht!“, motzte die kleine Bella und streckte dem Jüngeren die Zunge raus. „Na aber Bells, das macht man nicht! Du fällst halt gerne hin, das ist nicht schlimm.“, beruhigte Charlie Swan seine kleine Tochter, die in den Ferien zu besuch bei ihm war.
 


 

„Ist es noch weit?“, hauchte diese leise und ließ sich von ihrem Dad auf helfen. „Nur noch ein paar Meter, dann sind wir an dem See und du und Jacob könnt ein wenig die Umgebung erkunden!“, kam von weiter vorn die Stimme von Billy, sein Sohn lief ihm tapsig hinter her. „Soll ich dich tragen Bells?“, fragte Charlie, der genau wusste, wie oft seine Tochter auf den wenigen Metern noch fallen würde, irgendwie hatte sie ein Talent dafür. Bella nickte und reckte ihre Ärmchen in die Luft. Schnell war sie Huckepack und beäugte die Welt von oben.
 


 

Ein dicker Regentropfen tropfte von der großen Tanne über ihnen auf ihre Nase und ließ sie erschrecken. „Dummer Regen!“, murmelte sie und drückte sich an ihren Vater, der nun versuchte den Vorsprung seines Freundes aufzuholen. Sie mochte keinen Regen, er ließ sie nachts nicht schlafen, er hielt sie wach und er machte nass, sie mochte kein Wasser! Und wenn es nass war, wurde der Boden zu Schlamm und auf dem rutschte sie immer so leicht aus, nein, Bella Swan mochte keinen Regen, sie hasste ihn regelrecht!
 


 

Es war wirklich kein weiter Weg mehr, bis sie den See erreichten und Jacob und sie nach ein paar Beeren suchen gingen, obwohl sie wussten das hier keine wuchsen. „Meinst du es ist gut die Kinder hier laufen zu lassen Billy?“, fragte Charlie besorgt, der als Polizeichef der kleinen Stadt Forks wusste, dass es momentan wieder vermehrt zu Wildriss durch ein großes Tier kam, vielleicht war es auch ein Wolfsrudel? „Mach dir nicht immer so viele Sorgen Charlie, den Kindern passiert hier nichts, hier ist ihnen noch nie etwas passiert.“, antwortete der Ältere ruhig. Er machte sich keine Sorgen um Bella oder seinen Sohn, er machte sich nie Sorgen. „Deine Ruhe hätte’ ich gerne Billy!“, lachte Charlie und baute mit seinem Freund die Klappstühle zum Angeln auf. „Angel und du wirst sie kriegen!“, erwiderte der Indianer schmunzelnd.
 


 

Bella und Jacob hatten derweil angefangen Verstecken zu spielen. Auch wenn Bella immer verlor, sie liebte dieses Spiel und spielte es auch oft mit ihrer Mutter zu Hause in Phoenix. Phoenix, dachte Bella traurig, sie vermisste die Sonne, die Hitze und die strahlenden Gesichter. Auf der Suche nach einem Versteck lief Bella immer weiter in den Wald, wusste bald nicht mehr wo sie war oder wie sie zurückkommen sollte, aber das merkte das kleine Mädchen nicht, sie war schon wieder hingefallen und saß nun mit den Knien im Matsch.
 


 

Verletzt hatte sie sich nicht, aber Tränen des Frusts kullerten über ihre Wangen. Schon jetzt, mit fünf, hasste Bella ihre Eigenschaft immer zu weinen, wenn sie wütend war. Was hatte ihre Mami noch mal gesagt wäre das? Entwürdigend! Genau, was immer das auch sein sollte, Bella war sich sicher, dass Tränen aus Wut entwürdigend waren!
 


 

Das Mädchen mit den langen, dunkelbraunen Locken rappelte sich hoch, so schnell wollte sie sich nicht geschlagen geben. Aufgeben, das Wort kannte sie genau so wenig wie entwürdigend! Mit kleinen, tapsigen Schritten lief sie weiter in den Wald und durch den Regen. Ihre Jeans war nicht nur voller Matsch und Grasflecken sondern auch völlig durch geweicht als sie auf eine Lichtung im Wald trat.
 


 

In ihrer Mitte lag ein Junge auf dem Rücken und starrte in den Himmel. „Du wirst nass, wenn du dir keine Jacke anziehst, und wenn du nass wirst, bekommst du eine Erkältung sagt Mami!“, sagte Bella fest und trat auf den Fremden zu, der sie erst jetzt, als sie geendet hatte ansah. „Ich werde nicht krank!“, antwortete er sanft mit rauer, melodischer Stimmer. Bella gefiel diese Stimme, sie kam ihr so vertraut vor! „Dann hast du es aber gut, Mami zwingt mich dazu diese dumme Jacke anzuziehen, ich werde gerne krank, na ja nicht gerne aber oft!“, plapperte die Kleine und ließ sich neben den Jungen mit den bronzefarbenen Haaren fallen.
 


 

„Du wirst dreckig Kleine!“, raunte dieser abwährend und Bella lächelte. „Du auch!“, sagte sie frech und grinste. „Ja, da hast du recht junge Dame, das werde ich auch!“, auf die harten Gesichtzüge des Jungen stahl sich ein kleines Lächeln. „Wie heißt du?“, fragte Bella wie hypnotisiert. „Edward, und du junge Dame?“, antwortete er charmant und sah in die rehbraunen Augen des Mädchens, das so gar keine Angst vor ihm zu haben schien. „Isabella, aber den Namen mag ich nicht! Alle nennen mich Bella!“, meinte die Kleine und sah auf Edwards Arme.
 


 

„Du bist aber blass. Mami sagt immer ich sei blass aber du bist noch viel blasser!“, stellte sie fast und legte zum Vergleich ihren kleinen Arm neben den großen Breiten. „Bei mir in der Familie sind alle so blass.“, gab Edward geduldig zurück, auch wenn der Geruch des Mädchens ihm unangenehm in der Nase biss. Er wollte, er konnte dieses kleine Wesen mit der glockenhellen Stimme nicht verletzten.
 


 

„Cool! Mami ist ganz braun gebrannt von der Sonne in Phoenix. Ich komme aus Phoenix weißt du? Aber ich besuche Charlie, meinen Papa, er ist Polizeichef in Forks!“, gab Bella bekannt und lächelte stolz. „Wo ist denn dein Papa jetzt, oder bist du weggelaufen?“, fragte Edward langsam besorgt, weil niemand nach dem Kind suchte. Angestrengt versuchte er ihre Gedanken zu lesen, was ihm aber nicht gelingen wollte. „Papi angelt mit Billy am See und Jacob und ich spielen verstecken. Ich hab mich gut versteckt! Jacob wird mich nie finden!“, lachte Bella und strahlte Edward an ehe sie aufstand und zu den Blumen am Waldrand lief.
 


 

„Soll ich dich zu ihnen zurückbringen? Du solltest wirklich nicht alleine im Wald herum laufen, du könntest dich verletzten!“ Oder ausgesaugt werden, sterben, fügte Edward in Gedanken hinzu. Bella pflückte eine sonnengelbe Glockenblume und lief damit zu Edward zurück. „Die ist für dich!“, sagte sie und streckte ihr Ärmchen mit der Blume in der Hand nach ihm aus.
 

Ganz kurz berührten sich ihre Hände und Bella zog ihre schnell wieder zurück. „Du solltest mich wirklich zu meinem Papi bringen, der hat warmen Tee dabei, deine Hände sind ganz kalt, ich hab doch gesagt, wenn man zu lange im Regen liegt wird man krank.“ Edward lachte leise bei den rechthaberischen Worten des kleinen Mädchens. „Danke für die Blume!“, sagte er leise und Bella strahlte bei seinen Worten über das ganze Gesicht. Eine Welle der Wärme durchfuhr ihn und Edward erwiderte das Lächeln so breit wie er es seit Jahrzehnten nicht mehr getan hatte. Die Kleine erwärmte sein Herz!
 


 

„Na komm, ich zeig dir den Weg zurück zu deinem Papi, der macht sich bestimmt Sorgen, es wird nämlich bald dunkel!“, raunte er zärtlich und sah aus sanften, bernsteinfarbenen Augen auf die kleine Bella hinab. „Ok!“, sagte diese einfach und hielt Edward ihre Hand hin. „Nimmst du mich auf den Rücken, wie mein Papi, sonst falle ich immer hin!“, fragte sie und sah ihn bittend an. Bei diesem Dackelblick kann ich doch nicht nein sagen, oder? Was wenn ich sie verletzte? Sie ist doch noch so klein!, dachte Edward verzweifelt, nahm Bella dann aber doch auf seine breiten Schulter. Bella quietschte leise auf, hielt sich mit ihren Händchen an Edwards Stirn fest und verwuschelte seine Haare aufs Unmöglichste.
 


 

Edward ging langsam durch den Wald um Bella, die fröhlich lachend auf seinen Schultern saß, nicht zu erschrecken. Als Edward das Rufen des ‚Suchtrupps’ schon laut hören konnte setzte er das Mädchen auf den Boden. „Ich kann Papi rufen hören!“, sagte sie leise und sah Edward groß an. „Ja und er wird dich gleich hier finden, ich muss jetzt gehen kleine Bella, ja?“, sagte er sanft und streichelte ihr durch die dichten braunen Locken. „Ich will nicht, dass du gehst!“, rief Bella sofort aus und zog eine Schnute, die Edward leise Lachen ließ.
 


 

„Ich muss aber gehen, meine Eltern warten auch auf mich!“, meinte er zärtlich und hockte sich vor Bella hin. „Werde ich dich denn wieder sehen?“, fragte sie und sah ihn flehend an. „Vielleicht, vielleicht auch nicht, aber man sagt ja, dass man sich immer zwei Mal sieht im Leben oder?“, hakte Edward nach und nahm ihre kleinen Hände in seine. „Du wirst mich bestimmt vergessen!“, motzte Bella und sah auf den Boden. Edward legte ihr einen Finger unter das Kinn und hob es sachte an, bis die rehbraunen Augen ihn wütend anfunkeln konnten, Tränen schimmerten in ihnen.
 


 

„Du musst nicht weinen, ich werde dich nicht vergessen!“, sagte er schnell, um sie zu beruhigen. „Ich weine nicht weil ich traurig sondern weil ich sauer bin, eben weil du mich doch vergessen wirst!“, stellte Bella klar und verschränkte ihre Ärmchen vor ihrer Brust. Der Regen hatte aufgehört und sanfte Sonnenstrahlen drangen durch das dicke Blätterdach. Edwards Haut begann zu glitzern doch er ignorierte es und strich Bella die Tränen von den rosigen Wangen. „Ich werde dich nicht vergessen, denn du hast Sonne in mein Herz gebracht kleine Bella!“, hauchte Edward und der Ausdruck in seinen Augen ließ Bella keine Sekunde daran zweifeln, dass er die Wahrheit sprach.
 


 

„Hab ich das?“, meinte Bella und das Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht zurück. „Ja das hast du, weil du keine Angst vor mir hast, weil du so ein lieber kleiner Mensch bist.“, erklärte ihr Edward geduldig ehe er sich hinstellte und sie noch einmal schief anlächelte. „Bis bald mein kleiner Sonnenschein, ich bin mir sicher, dass wir uns bald wieder sehen!“, sagte er zum Abschied, und in dem Moment, wo Bella blinzelte war er weg, so schnell, als wäre er nie da gewesen. „Bis bald Edward!“, flüsterte sie in den Wald und drehte ihren Kopf in die Richtung, aus denen die Rufe kamen. „Hier bin ich Papi!“, rief sie leise und stolperte in die Richtung wo sie ihren Papi vermutete. Ab jetzt, so fand Bella, war Regen gar nicht mal so übel, denn auf jeden Regen folgte auch ein bisschen Sonnenschein.

Pictures of you

Pictures of you
 


 


 

„Bella Schätzchen was malst du da?“, fragte Renee ihre achtjährige Tochter Isabella, die ganz verbissen an einem bronzenen Haarschopf zeichnete. „Edward!“, kam die sofortige und einsilbige Antwort. „Möchtest du nicht lieber draußen etwas Spielen, als die ganze Zeit diesen Jungen zu malen Schatz?“, langsam wuchs ihre Besorgnis um ihre Tochter, die seit dem Sommer vor drei Jahren von nichts Anderem mehr redete, als von Edward. Charlie, ihr Vater von dem sie nun mehr als sieben Jahre getrennt war, war sich sicher es sei nur eine Phase, ein erfundener Freund, der ihr beistand.
 


 

Renee hatte dies geglaubt, die ersten sechs Monate nach den Ferien! Danach stempelte sie es unter der Schublade, eine Swan kann nicht ganz normal sein ab und als Bella dann in die Schule kam und lieber allein in der Ecke saß, als mit den anderen Kinder zu spielen dachte Renee sich, dass Bella einfach nur die richtigen Kinder zum Spielen finden müsste. Das war nun wiederum zwei Jahre her und langsam spielte Renee mit dem Gedanken mit Bella zu einem Kinderpsychologen zu gehen, aber konnte er ihrer Bella helfen? Wirklich glauben tat sie da nicht dran, und sie hatte Angst, dass die Leute dort ihre Bella einfach mit Tabletten ruhig stellen würden, sie war ja jetzt schon nicht besonders lebhaft. Mit Ausnahme wenn ein Besuch bei ihrem Vater anstand.
 


 

Bella hatte Forks schon immer gehasst, den Regen, die Leute! Phoenix dagegen hatte Bella immer geliebt, die Sonne, das Lachen und das Eis aber seit dem Sommer vor drei Jahren, den sie in Forks war, hatte sich alles geändert. Bella hasste die Sonne, ging bei gutem Wetter ungern vor die Tür, wirklich schlafen konnte ihre Tochter nur noch wenn Regen in seltenen Nächten gegen ihr Fenster klopfte. Bella hatte angefangen Phoenix zuhassen und Forks zu lieben, die kleine Maus vergötterte ihren Vater förmlich und rief ihn täglich an um zu fragen, wann sie ihn endlich wieder besuchen könnte.
 


 

Renee strich durch das seidige, lockige Haar ihrer Tochter, die gerade mit höchster Präzision goldene Punkte in die Karamellefarbenen Augen malte. „Edward!“, murmelte sie leise und betrachtete das Bild. Für ihre acht Jahre konnte Bella wirklich gut zeichnen, man sah die Verbesserung deutlich an all den Bildern an Bellas Kinderzimmerwand. Auf allen Bildern war Edward, Bellas Edward!
 


 

„Mami?“, fragte ihre Tochter leise und Renee schreckte aus ihren Überlegungen auf. „Ja Schätzchen?“ Bella sah zu ihr auf und ihre braunen Augen leuchteten begeistert. „Wann darf ich wieder zu Charlie?“, hakte Bella nach und sah ihre Mutter abwartend an. „Deine Ferien beginnen in drei Wochen Schatz, dann darfst du für einen Monat zu Charlie“, sagte Renee sanft, auch wenn es ihr einen kleinen Stich versetzte, dass ihre Tochter, die sie mit aller Liebe groß gezogen hatte, es kaum erwarten konnte von ihr weg und zu ihrem Vater zu kommen.
 


 

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„Papa!“, jubelte der kleine Wirbelwind, als sie aus dem Sicherheitsbereich in die Arme ihres Vaters fiel. „Hallo Bells, wie war dein Jahr?“, fragte Charlie und lächelte leicht. „Gut, ich hab viel gemalt und Renee sagt ich hab mich sehr verbessert!“, erzählte Bella und wusste, dass sie ab jetzt wohl, wenn überhaupt, einen Monolog halten würde. Charlie war nicht sehr gesprächig und das war ihr manchmal mehr als nur recht. „Das ist schön Bells.“, sagte Charlie und strich ihr über die Wange, Bella schenkte ihrem Vater ein, wie Edward es nannte, Sonnenwettstrahlen Lächeln! Sie waren mittlerweile am Parkplatz und Charlie verstaute Bellas Koffer und ihre Tasche in dem Kofferraum des Streifenwagens.
 


 

Bella rutschte aufgeregt auf ihrem Sitz hin und her. Edward, er hatte ihr versprochen, er würde sie, so bald sie in Forks ankam, besuchen. Sie wusste was er war und es störte sie nicht, auch wenn Edward das einfach nicht verstehen wollte. Sie mochte ihn, er war etwas Besonderes. Niemand vor dem sie sich fürchtete. Im Gegenteil, Bella vertraute ihm! Aus dem Fenster erkannte Bella schon das Haus ihres Vaters, ein schönes kleines Haus, anders als der Bungalow in dem sie mit ihrer Mutter wohnte hatte dieses Haus irgendetwas, was für Bella etwas Heimliches hatte. Sie freute sich auf die Fotos auf dem Kamin und die bunt zusammen gewürfelten Stühlen in der Küche. Bella sprang, so bald der Wagen stand, aus diesem und rannte zur Haustür, etwas worüber ihr Vater nur schmunzeln konnte.
 


 

Bella schloss die Tür mit dem Schlüssel ihres Vaters auf und lief schnell die Treppen hoch in ihr kleines Reich. Alles war noch an seinem Platz und Bella schmiss sich glücklich auf ihr Bett. Charlie kam ächzend unter der Last der Koffer in ihr Zimmer und stellte diese neben den Kleiderschrank. „Packst du aus und kommst dann runter zum essen?“, fragte Charlie und erhielt ein Nicken seiner Tochter bevor er wieder ging um in der Küche etwas Essbares zu kochen. Nachdem ihr Vater außer Sichtweite war sprang Bella von ihrem bett auf und riss das Fenster auf. Es war neblig, aber trocken an diesem Mittwoch im Juni. Tief atmete sie die frische, saubere Luft Forks ein und schloss die Augen. Sie hatte diese verschlafene Kleinstadt wirklich lieben gelernt!
 


 

Nach einigen Minuten packte Bella dann aber doch ihre Sachen in den Schrank und in die Regale im Badezimmer. Danach lief Bella hinab in die Küche und setzte sich auf einen der drei Stühlen. „Was gibt es denn?“, fragte Bella und sah von ihrem Platz aus kritisch in die Pfanne, ihre Mutter war eine experimentelle Köchin, und diese Experimente waren nicht immer essbar. „Eine Nudelpfanne aus der Tiefkühltruhe!“, sagte Charlie lachend, der die Sorge seiner Tochter verstehen konnte. „Dann ist ja gut, ich deck den Tisch!“, erleichtert holte Bella Teller und Besteck aus dem Schrank neben der Spüle. Nach zehn Minuten konnten sie essen und es schmeckte.
 


 

Nach dem Essen schauten die Beiden noch etwas Football, ehe Bella sich bettfertig machte und in ihr Zimmer ging. „Nacht Paps!“, rief sie ehe sie die Tür zu ihrem Zimmer öffnete, eintrat und dann wieder schloss. „Edward?“, hauchte Bella und ein Luftzug ließ die Gardinen an ihrem Fenster aufbäumen. „Ja Bella?“, erklang die melodische Stimme von ihrem Bett und Bella sah ihn strahlend an. „Edward!“, rief sie leise und warf sich in die steinharten Arme ihres Freundes. „Hallo Sonnenschein, wie war dein Jahr?“, fragte Edward dunkel und schob Bella etwas von sich weg, es war immer wieder eine Herausforderung für ihn, Bellas Geruch stand zu halten aber er schaffte es, für seinen Sonnschein, der das Licht in die Dunkelheit seiner Seele gebracht hatte. Sein Sonnenschein, der ihm mit seinem Vertrauen auch sein eigenes Vertrauen zurückbrachte. Sein kleiner Engel, den er nie wieder gehen lassen würde.
 


 

„Meins war langweilig, ich hab dich vermisst, und deins?“, murmelte Bella während ihr brennend heiß etwas einfiel und sie zum Schreibtisch hechtete. „Ich hab dich auch vermisst Sonnenschein!“, antwortete Edward lachend und Bella kam mit Blättern zurück. „Ich hab wieder Bilder für dich gemalt!“, zeigte sie ihm die Bilder stolz und Edward schmunzelte über die Freude, die Bella hatte, wenn sie ihm etwas zeigte was sie selbst gemacht hatte. Er schaute auf die Blätter und lächelte, „Du wirst immer besser!“, sagte er und ein bisschen Stolz schwang in seiner Stimme mit. Bella lächelte und kuschelte sich über die Decke an ihn. „Kommst du jedes Mal extra für mich nach Forks?“, fragte Bella leise und Edward nickte. „Aber meine Eltern haben mir versprochen, dass wir nach Forks ziehen, wenn du mal etwas länger bleibst.“, versprach Edward und küsste Bella auf den Lockenkopf.
 


 

„Und woher willst du wissen, ob ich länger bleibe?“, hakte sie sofort nach. Sie hörte gerne Geschichten über Edwards Fähigkeiten, seine Familie … „Du weiß doch, dass ich Gedanken lesen kann!“, sagte er verschwörerisch. „Alle außer meine!“, grinste die Kleine frech und sah Edward warm an. „Genau, aber ich kann die deines Vaters lesen, und glaub mir, er wird mir verraten, ob du länger bleibst oder nicht!“ Edward schloss in sekundenschnelle das Fenster und schlüpfte wieder, fast unbemerkt, unter die Decke, auf der Bella lag. „Es fängt an zu regnen!“, hauchte der bronzenfarbene Wuschelkopf leise und Bella nickte müde. „Ich höre es, wie eine kleine Nachtmusik!“

I was made for loving you Babe

I was made for loving you Babe
 


 

Bella lag auf ihrem Bett in ihrem Zimmer, in dem Haus ihres Vaters. Sommer, es gab kein schöneres Wort als das! Leise seufzend schloss sie die Augen. Edward, der ein Vampir und in ihren Augen ein Halbgott war, würde diese Nacht in Forks, Washington State, ankommen. Edward zu treffen war das schönste Erlebnis im ganzen Jahr, und das seit sie ihn vor neun Jahren getroffen hatte, im Wald, im strömenden Regen. Mittlerweile fand sie dieses Kennen lernen ziemlich romantisch, und Edward war einfach nur, na ja, geil! Gut, diese Bezeichnung war nun wirklich etwas vulgär, aber Bella war nun mal ein Teenie, irgendwie zumindest theoretisch! Praktisch, benahm sie sich manchmal reifer als ihre Eltern zusammen. Renee, ihre chaotische, liebevolle Mutter hatte nun einen Freund der nur halb so alt war wie sie selbst, und dazu auch noch Baseballspieler. Bella hasste Baseball, aber Phil war ganz in Ordnung.
 


 

Fahrig strich sich Bella noch einmal durch ihr braunes, leicht gelocktes Haar. Es waren nur noch zehn Minuten, dann würde ihr Edward wieder vor ihr stehen. Die flüchtigen Telefonate, die Briefe die sie sich schrieben, das war einfach nicht genug, nicht für sie! Aber Bella war aufgeregter als die anderen Male zuvor, denn sie hatte Edward etwas Wichtiges mitzuteilen. Der Wind wehte stark durch das offene Fenster und Bella fröstelte, stand auf und schaute durch das Fenster in die neblige Nacht hinaus. Sterne sah man hier in Forks nur selten, die Wolkendecke war einfach zu dick aber das machte nichts, allein die Aussicht darauf das Edward da draußen war, machte die Nacht wunderschön.
 


 

Edward, ja, er war etwas Besonderes für Bella. Nicht nur weil er ein Vampir, wunderschön und unendlich stark und schnell war, nein! Für Bella war Edward etwas ganz Besonderes, weil er sie seit dem ersten Augenblick verzaubert hatte! Leise seufzte Bella und genoss die laue Nachtluft auf ihrer blassen Haut. Ja, sie hatte sich in Edward verliebt. Egal wie alt er war, er egal WAS er war. Er war dafür da, um sie zu lieben und sie war auf dieser Erde um ihn zu lieben. Sofort fiel ihr das Lied von Kiss ein, welches sie das ganze vergangene Jahr auf und ab gehört hatte.
 


 

Tonight I wanna give it all to you
 

In the darkness
 

There's so much I wanna do
 

And tonight I wanna lay it at your feet
 

'Cause girl, I was made for you
 

And girl, you were made for me
 


 

I was made for lovin' you baby
 

You were made for lovin' me
 

And I can't get enough of you baby
 

Can you get enough of me
 


 

Bald müsste er kommen, ihr Edward! Und sie würde es ihm sagen, er würde endlich wissen, welche Gefühle in ihr tobten. wenn sie nur an seinen Namen dachte! Heute Nacht, da wollte sie es ihm endlich gestehen, ihm ihre Liebe zu Füßen werfen und hoffen, dass er sie nicht treten würde. Aber das würde Edward nicht, Edward war ein perfekter Gentleman, er war Ihr Gentleman! Und er war gemacht für sie und sie war gemacht für ihn, ihre Seelen waren eins und sie gehörten einfach zusammen, Edward würde das merken. Er würde es spüren und Bella war sich sicher, dass er es schon längst wusste! Sie bekam nicht genug von ihm, wenn er in ihrer Nähe war und Edward bekam nie genug von ihr, auch wenn es ihm manch einmal schwer fiel ihrem Blut nicht zu verfallen, er liebte ihren Geruch, ihre Nähe, ihre Liebe!
 


 


 

Tonight I wanna see it in your eyes
 

Feel the magic
 

There's something that drives me wild
 

And tonight we're gonna make it all come true
 

'Cause girl, you were made for me
 

And girl I was made for you
 


 

I was made for lovin' you baby
 

You were made for lovin' me
 

And I can't get enough of you baby
 

Can you get enough of me
 


 

Bella schrie leise auf, als plötzlich Edward vor ihr auf der Fensterbank saß und ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr strich. „Hallo Bella!“, flüsterte er dunkel und stieg an ihr vorbei in das Zimmer. „Es ist schön dich wieder zu sehen!“
 

Bella lächelte schüchtern und sah Edward lange in die goldenen Augen.
 

„Es ist wundervoll!“, hauchte sie und versank in den Augen. Auch Edward war verzaubert von dem tiefen Braun von Bellas Augen. Ihre Gesichter kamen sich immer näher doch Edward machte kurz vor dem lang ersehnten ersten Kuss einen Rückzieher. „Bella, da gibt es etwas was ich dir sagen möchte!“, flüsterte er atemlos und strich ihr sanft über die geröteten Wangen.
 

„Ich möchte dir auch etwas sagen Edward!“, antwortete Bella leise, die Enttäuschung darüber, dass Edward sie doch nicht geküsst hatte, war nicht zu überhören. „Du zu erst!“, meinte er zuvorkommend, blieb ihr aber so nah wie möglich.
 


 

I was made for lovin' you baby
 

You were made for lovin' me
 

And I can give it all to you baby
 

Can you give it all to me
 


 

Oh, can't get enough, oh, oh
 

I can't get enough, oh, oh
 

I can't get enough
 

Yeah, ha
 


 

Ihren ganzen Mut zusammen nehmen räusperte sich Bella ein aller letztes Mal ehe sie Edward in die Augen sah. „Ich liebe dich Edward, und ich weiß es ist Schicksal! Ich bin dazu da, um dich zu lieben, und du bist dafür da, um mich zu lieben, spürst du das? Es ist wie, wie Magie zwischen uns, es ist mehr als Liebe. Wir sind für einander geschaffen Edward! Du weißt das!“
 


 

I was made for lovin' you baby
 

You were made for lovin' me
 

And I can't get enough of you baby
 

Can you get enough of me
 


 

Oh, I was made, you were made
 

I can't get enough
 

No, I can't get enough
 


 


 

Edward schluckte sichtlich hart und sah Bella mit schmerzverzerrtem Ausdruck an. „Bella, ich, also, ja natürlich weiß ich das, ich weiß, dass wir für einander geschaffen sind, dass wir dafür da sind, um uns zu lieben. Aber ich bin gefährlich Bella, ich bin nicht gut für dich. Ich muss nur einmal meine Hand zu schnell bewegen um deine Wange zu berühren und ich könnte dir das Genick brechen. Du solltest mich nicht lieben, auch wenn ich nicht genug von dir kriege, es bist nicht nur du, die ich begehre, sondern auch immer noch dein Blut!“, erklärte Edward und strich sanft über Bellas weiche Wange.
 

„Ich vertraue dir Edward! Ich habe keine Angst und du wirst mich so schnell nicht mehr los! Ich Liebe und ich brauche dich. Ich weiß das du genug Selbstbeherrschung hast um mich nicht zu verletzen, und wenn du nicht an dich glaubst, ich glaub für dich an uns mit!“ Bellas zärtlich geflüsterte Worte ließen Edward sanft Lächeln. Bella seufzte. „Ich liebe dich Edward Cullen! Ich liebe dich mehr als mein Leben!“ Edward sah ihr lange in die Augen ehe er etwas erwiderte. „Du bist mein Leben Bella!“
 


 

I was made for lovin' you baby
 

You were made for lovin' me
 

And I can't get enough of you baby
 

Can you get enough of me
 


 

I was made for lovin' you baby
 

You were made for lovin' me
 

And I can give it all to you baby
 


 

Nach diesem Geständnis sahen sich die beiden lange an. Bellas Herz raste wie nach einem Marathon und Edwards Gedanken liefen Amok. Nie in seinem Leben hatte er so gefühlt, wie in diesem Augenblick. Nicht als Mensch, und auch in den über neunzig Jahren als Vampir war ihm die Liebe nie wichtig gewesen. Aber nun, da dieses quirlige, tollpatschige Wesen in seinem Leben war, einen gigantischen Teil von seinem Herzen einnahm, da konnte auch er nicht mehr leugnen, was so viele Poeten offenbart hatten. Die Liebe, überbrückt alles! Sei es Standesunterschiede, Religionen oder in ihrem Fall selbst den Tod. Liebe war unsterblich und seine Liebe für Bella fühlte sich für ihn so richtig an, dass er ich selbst ganz sicher war, dass er nur auf sie gewartet hatte, dass er nur für sie geatmet hatte, er war sich sicher, er lebte um Bella zu lieben.
 


 

Bella lehnte mit ihrem Kopf an Edwards Schulter, lauschte seinen regelmäßigen Atemzügen und träumte ein wenig vor sich hin als Edward ihr Gesicht in seine kalten Marmorhände nahm und ihr in die Augen sah. „Ich möchte gern etwas probieren!“, raunte er leise und Bellas Herz machte durch die ungewohnte Nähe zu Edward einen Aussetzer. „Dann probier es!“, forderte sie ihn auf und hoffte darauf, dass das, wovon sie schon so lange träumte endlich wahr werden würde. Edward überbrückte die letzten Zentimeter zwischen ihnen und ihre Lippen trafen sich zu ihrem ersten scheuen Kuss. Bella war wie berauscht von Edwards Geruch, von seiner Nähe und so schlang sie unbewusst ihre Hände um seinen Hals und drückte sich näher an den Eisschrank, der sich Edwards Brust nannte. Erst als Bella anfing zu schlottern trennten sie sich langsam. „Das war schön!“, stellte Edward überrascht fest und Bella grinste. „Ja das war es, und siehst du, ich lebe noch!“



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-04-23T16:38:31+00:00 23.04.2009 18:38
Die FF ist einfach super süß. ^^
Bella als kleines Kind wie niedlich. ^^
Echt schön. ^^

LG Saku-chan90
Von:  Hikaru_Hyuga
2009-04-16T20:06:31+00:00 16.04.2009 22:06
Oh man, ist das süüüüüß!
Ich finde es total niedlich, wie Bella von Edward redet. Aber das kleine Kinder so ein Geheimnis für sich behalten können...? Ich meine, acht Jahre sind ja ganz okay.. aber sie kannte sein Geheimnis ja schon eher!
Das Bella durch Edward anfängt Foks mehr als Phoenix zu mögen ist durch aus verständlich, aber manche Sachen wie z.B., dass sie nur noch bei Regen schlafen kann, finde ich doch etwas übertrieben.
Von:  Hikaru_Hyuga
2009-04-16T19:55:53+00:00 16.04.2009 21:55
Ooooh, die ist ja so süß!!
Ich fand es toll, dass du den Lesern noch nicht gesagt hast, das Edward ein Vampir ist. Zwar bringt es dann an manchen Textstellen ein bisschen Verwirrung rein, aber halt auch Spannung^^

Von:  mondsternchen_c
2009-03-16T20:00:41+00:00 16.03.2009 21:00
Bezaubernd~*
Die Lyrics passen wirklich fabelhaft rein,.. und jetzt soll es wirklich schon zu ende sein? *sfz*
Von: abgemeldet
2009-03-16T14:58:24+00:00 16.03.2009 15:58
Die FF ist wirklich voll knuffig.....süß wie Edward Bella seinen kleinen Sonnenschein nennt :D
Freu mich schon wenn es weitergeht :)
Von:  mondsternchen_c
2009-03-13T10:43:13+00:00 13.03.2009 11:43
AWw.. die Story ist so zuckersüß! ^//^
Da kommt man ja aus dem Grinsen gar nicht mehr raus!
Von:  SamanthaGallin
2009-03-12T22:42:20+00:00 12.03.2009 23:42
Oh Gott das ist total knuffig
ich find deine Story toll
bitte schreib bald daran weiter
lg


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