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No time for us

Bittersweet Love
von

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Ed

Ed
 

Es war Frühling geworden.

Die Sonne vertrieb die Wolken immer häufiger und schien mit ihrem Licht wärmend auf Erde und Menschen.
 

Er saß vor dem Fenster und sah blicklos hinaus.

Ein kleiner Spatz saß auf dem Fensterbrett und badete sich in einer Pfütze, die sich in einer Vertiefung des Plaste gebildet hatte. Er zwitscherte glücklich.

Aber auch ihn nahm der Blonde nicht wahr. Er nahm überhaupt nichts wahr außer die kalte Hand die in seiner eigenen lag.

Die Sonne schien warm auf sein Gesicht, doch in ihm herrscht eiserne Schwärze…. Sanft liebkoste er mit den Daumen die leblose Hand, eher aus Reflex, als aus einem bestimmten Grund. Doch ansonsten saß er völlig still in den unbequemen Besucherstuhl und sah aus blinden Augen aus den Fenster.
 

Das reden hatte er sich bereits am ersten Tag schnell abgewöhnt. Es war einfach frustrierend und zu traurig. Es riss nur noch tiefere Wunden seine Seele.

Aber das Privileg ihn zu besuchen würde er nie ablegen…jedenfalls solange nicht, bis er wieder vollständig bei ihm war. Falls das überhaupt je passierte.

Nach einigen Wochen der stummen Besuche am Krankenbett, war er jedes Mal in eine Art Wachkoma gefallen…. Ganz ähnlich wie der Patient selber, saß er nur noch mit offenen Augen da und starrte vor sich hin. Regungen zeigte er keine weiter.

Oft vergrub er sich dann in der tiefen seiner Seele ohne bestimmte Gedanken oder Empfindungen, was im Angesicht der Situation eine Genugtuung schlechthin war.
 

Er wurde durch eine Schwester aus der Starre gerissen, die zur Tür hereinkam.

“Herr Elric? Sie sind immer noch hier?”

Wie konnten Menschen eigentlich so dumme Fragen stellen? War das nicht offensichtlich? Natürlich war er noch da, sonst würde er wohl kaum hier sitzen.

Laut jedoch antwortete er nur mit einem. “Ja.”

“Es tut mir leid….aber ich muss Sie bitten zu gehen. Die Besucherzeit ist zuende”, sagte sie entschuldigend. “Sie können ja morgen wiederkommen….”

Er sah sie nur an. Auch das sollte eigentlich klar sein, sie hatte ihn schon oft genug hier gesehen um zu wissen das er jeden Tag hier war, wenn er keinen Auftrag hatte.

Ohne Wiederworte legte er die Hand, die er bis jetzt gehalten hatte, vorsichtig zurück aufs Bett und stand auf. Dann umrundete er den Stuhl und beugte sich über den im Bett liegenden. “Ich muss jetzt gehen”, meinte er leise und gab den Anderen einen Kuss auf die Stirn. “Aber ich komme so schnelle es geht wieder. Pass auf dich auf, ja?”

Zärtlich strich er ihm eine Strähne aus dem Gesicht und umrunndete dann das Bett. Er verließ das Zimmer ohne die Schwester weiter zu beachten und verlor sich wieder im Schwarzen Abgrund seiner Seele….
 

Als er aus dem Krankenhaus kam und den Weg in Richtung Stadt einschlug hatte er seine Umgebung wieder total ausgeblendet. Er wollte niemanden sehen und mit keinem reden.

Es dauerte eine Stunde bis er das Hauptgebäude des Militärs , das im Zentrum von Central City lag, erreicht hatte. Er sah an dem imponierenden Gebäude hinauf und bereitete sich auf alles kommende vor. Dann holte er tief Luft und schritt durch die große Flügeltür in die Eingangshalle des Gebäudes. Hier und da winkte er ein paar bekannten Gesichtern abwesend zu.

Seine Schritte führten ihn zum Büro des Oberstleutnant, in das er nach kurzen Klopfen eintrat. Leise zog er die Tür hinter sich in schloss.
 

“Ah! Fullmetal beehrt und einmal mit seiner Anwesenheit!”, folgte die spöttische Bemerkung seines Oberhauptes prompt.

Er schaute auf und sah den Schwarzhaarigen mit Riza am Schreibtisch stehen.

“Ja.” , kam es tonlos von ihm zurück. Ihm war nicht danach zu streite, dafür war er einfach zu müde von der Nacht ohne Schlaf. “Entschuldigen Sie die Verspätung.”

Das spöttische Lächeln war von dem Gesicht seines Gegenübers verschwunden und er bildete sich ein das der Oberst ihn sogar besorgt anschaute….

Besorgt….? Unsinn!

Als ob Oberstleutnant Mustang je besorgt gewesen wäre….!!

Emotionslos hielt er seinem Blick stand.

“Wir haben einen neuen Auftrag für dich”, erklärte dieser nun.

“Aha”, meinte er nur desinteressiert und bemerkte wie Riza aufblickte und ihn musterte. “Um was geht es denn”, hängte er schnell noch an um Fragen zu vermeiden.

Er wollte nur hier raus….

“Reine Banalität. Lies selber.”

Er nahm das Blatt entgegen und las es sich stumm durch. “Okay. Den Bericht bekommen sie wie immer zwei Tage nach meiner Rückkehr. Sonst noch was?”

“Nein.”

“Gut, dann werde ich jetzt gehen.” Und ohne eine Antwort abzuwarten ging er hinaus.
 

Er steckte das Formular weg und machte sich auf den Weg. Er wusste nicht wohin er wollte, wahrscheinlich würde er einfach in der Gegend umher laufen bis er müde wurde. Das tat er in letzter Zeit oft. Das letzte mal war er mehr als 4 Meilen gelaufen, bevor er in einer Herberge eingecheckt und dort durchgeschlafen hatte.

Vor dem Gebäude blieb er stehen und sah zu dem leicht bewölkten Himmel hinauf.

Kurz überlegte er ob er zum Krakenhaus zurück gehen sollte um den letzten Tag noch mit ihm zu genießen, doch er entschied sich schließlich dagegen. Die Besuchszeit war um und wenn er erwischt wurde, gab es nur unnötig Ärger.
 

Er drehte sich nach Süden und schlenderte in Richtung Stadtrand.

Desinteressiert nahm er hier und da ein paar Gesprächsfetzen auf und hörte Getuschel hinter sich. Es war ihm egal.

Er senkte den Blick auf den Weg und beobachte seinen Schatten, der ihm keck vor raus lief, wenn die Sonne ihn beschien.

Ringsherum wurde wieder alles grau und vermischte sich zu unwichtigen Farben. Er blendete seine Umwelt wieder völlig aus und ertrank in dieser wunderbaren Schwärze, die ihn von allen Sorgen, Ängsten und vor allem von all dem Schmerz befreite….

Es bleib nichts übrig…. Nur noch diese eine Schwärze….
 

Es war als ob er blind im dunklen Wasser trieb…. wie fliegen,

doch er wusste das er sich nicht in ihr verlieren durfte. Er hatte noch viel zu erledigen. Und selbst wenn es nur Hoffnung auf was besseres war und sie unbestätigt blieb.

Noch war die Zeit nicht gekommen! Er durfte sich nicht in der Schwärze des Abgrunds verlieren … noch nicht!

Roy

Der Schwarzhaarige blickte ihm stumm nach.

“Oberstleutnant?”, setzte Riza an, wurde aber durch ein Kopfschütteln unterbrochen.

Ohne ein weiteres Wort verließ sie den Raum.
 

Er blickte aus dem Fenster und sah Edward Elric solange nach, bis er hinter den Häusern verschwunden war.

Es war schon beinah beängstigend wie gleichgültig er allem gegenüber war. Wenn er sich nur an seinen letzten Auftrag erinnerte als Fullmetal…. Nein!

Den Gedanken verdrängend setzte er sich zurück hinter seinen Schreibtisch und starrte die Akten an, die darauf warteten signiert und ausgefüllt zu werden. Doch so recht konnte er sich nicht konzentrieren.

Seufzend lehnte er sich zurück und schloss die Augen.

Jetzt sah er dieses emotionslos Gesicht wieder. Mit diesen leeren Augen….. einst hatten ihn diese Augen herausfordernd und spöttsch entgegengeblizt. Oder fuchsteufelswild, wenn er ´klein´ gesagt hatte.

Er lächelte leicht, bei dem Gedanken.

Aber nun war davon nicht mal mehr die Spur, es war als würde man in leblose Reptilaugen sehen. Sie waren absolut ohne Gefühl oder Wärme.
 

Als er die Augen wieder öffnete, sah er sein Büro, in dem er jetzt schon mehrere Jahre saß. Und nie in seiner bisherigen Laufbahn, hatte er sich um einen seiner Mitstreiter solche Sorgen gemacht. Die Frage die sich so offensichtlich stellte, drängte er rasch in den Hintergrund.

Er stand auf und ging auf die Tür zu.

Wenn er Klarheit wollte, musste er sich welche verschaffen!

Er riss sie auf und schaute zurück.

Sollte er das wirklich tun? Im Grunde ging es ihn nichts an, auch wenn ihm Fullmetal direkt unterstellt war. Sollte er es also wirklich tun?

Seine Augen blieben an einem Bild hängen. Und das Gefühl der Sicherheit beschlich ihn. Ja, er würde es wohl tun müssen!

“Für mich, für ihn….für unseren Auftrag, und…für einen Freund”, sprach er eher zu sich selbst, als zu irgendjemand sonst und lächelte. Dann verließ er den Raum.

Das Bild blieb zurück. In regelmäßigen Abständen wechselten die Schatten auf ihm, als hätte es ein Eigenleben.

Und der Mann, der darauf zu sehen war, lächelte ebenso. Er würde nie wieder etwas anderes tun.
 

Vielleicht war es nicht richtig einfach ohne ein Wort zu gehen. Riza würde ihm die Hölle heiß machen, wenn sie wüsste, dass er nicht mehr am Schreibtisch saß und seine Papiere brav ausfüllte.

Bei dem Gedanken musste er grinsen. Früher oder später wird sie es so oder so merken! Was sollte das also.

Seine Füße steuerten den Weg alleine an. Er brauchte nicht sonderlich viel zutun. Und so trifteten seinen Gedanken wieder ab; flogen in viele verschiedene Richtungen und versuchten die richtige zu finden ohne in einer Sackgasse zu landen.
 

Es war schon viele Jahre her. So lange hatte er nicht mehr hier gestanden.

Das erste Mal, als er auf diesen Hügel stand und hier herunterblickte, war er auf der Suche nach Hohenheim gewesen. Was er jedoch entdeckt hatte, waren zwei Kinder, die die Alchemie besser beherrschten als so mancher Erwachsener Alchemist im Militär.

Die Elric Brüder. Die Söhne von Hohenheim.

Es war seine erste Begegnung mit Edward Elric gewesen.
 

Das zweite Mal hatte er Fullmetal durchs halbe Land bis hierher verfolgt.

Zu diesem Zeitpunkt war er bereits Staatalchemist und der Schwarzhaarige konnte nur immer wieder über seine Genialität staunen.

Dieses Kind war unglaublich…. er war nun bei weitem kein Kind mehr, unglaublich und unnahbar, war der Blonde aber immer noch. Zumindest was ihn betraf.
 

Er ging den Hügel hinunter und bog auf den schmalen Pfad links ab.

Die Landschaft um ihn herum zog seine Aufmerkasamkeit wie ein Magnet an. Sie war einfach umwerfend schön. Kein Park in der Stadt reichte auch nur annähernd an diese natürliche Schönheit heran.

Seine Blicke schweiften über die Weiten und zuletzt erfassten sie das gelbe Haus, auf das er unaufhaltsam zusteuerte.

Langsam kamen ihm wieder Zweifel ob es wirklich klug war dies zutun. Es war Einmischung….. nicht einmal es war eher privat.

Aber sollte er den ganzen Weg umsonst gemacht haben?!

Einige Minuten später schritt er auf die Veranda des Hauses zu, doch er brauchte nicht klopfen. Pinako Rockbell schien ihn bereits zu erwarten.

Sie stand vor der Tür, eine kleine Pfeife hin in ihrem Mundwinkel, die Flocken von Qualm in die Luft stieß, wie eine Mini – Eisenbahn.

“Welch hoher Besuch!”, grüßte sie ihn.

“Guten Tag”, meinte er retour und stieg die drei Treppen hinauf.

“Wenn Sie Ed suchen, der ist nicht hier. Wir –“

“Nein”, unterbrach er sie freundlich. “Ihn suche ich nicht. Ich suche nur ein paar Antworten auf meine Fragen.”

“Wenn das so ist, kommen sie nur herein.”

“Vielen Dank.”
 

Gedankenverloren blickte er aus dem Fenster und hörte dem Dröhnen des Zuges zu. Es war bereits dunkel geworden. Er sah nur klaren dunklen Himmel und Milionen Sterne, die wie weiße Pünktchen auf dem Schwarz wirkten.

Bald würde er sie nicht mehr sehen können…. Denn wenn er in der Stadt angekommen war, würden die Dächer dieses Wunderbare Schauspiel verdecken.
 

Eine beklemmende Enge herrschte in ihm. Er konnte dieses Gefühl nicht deuten, doch es hatte etwas starkes an sich, etwas was ihn an Hughes Tod erinnerte.

Dieses Leeregefühl, als hätte man etwas verloren, was fest zu einem gehört hatte.

Und danben bemerkte er das Mitgefühl was er für Fullmetal empfand. Er wusste nur zugut wie es war einen Menschen zu verlieren, den man liebte. Den man mehr brauchte, als sonst etwas auf der Welt.

Es war ein bittersüßes Gefühl der Traurigkeit.

Um den Bruder und um Fullmetal selber, der sich in Nebel zu flüchten versuchte, ganz ähnlich wie er selbst es damals getan hatte.
 

Haben Sie es nicht gewusst? Alphonse liegt im Koma. Er ist bei der letzten Transmutation ins Koma gefallen!
 

Er wusste sehr genau wie wichtig sein Bruder für ihn gewesen war. Fullmetal hatte soviel für ihn getan. Soviel zutun versucht.

Sie waren unzertrennlich gewesen, so stark miteinander verbunden.

Oh Gott! Hatte der Junge denn nicht schon genug gelitten? Warum musste man ihm auch noch das nehmen, wofür er lebte. Denjenigen für den er lebte.

War das fair??
 

Und plötzlich kam ihm ein Satz in den Sinn.
 

Gott ist grausam, doch manchmal lässt er uns weiterleben… Was bedeutet für ihn schon fairsein?!
 

Ja, das hatte sie immer gesagt.

Es schien zuzutreffen. Jedenfalls in den meisten Fällen…
 

Am nächsten Morgen war er schon früh auf den Beinen.

Er hatte nicht wirklich schlafen können. Also hatte er es gelassen noch im Bett zu bleiben bis er aufstehen musste, sondern war schon jetzt hier.

Er hatte alle Akten und Berichte abgearbeitet und legte gerade eine Ruhepause ein, als die Tür aufging. “Sie haben nach mir geschickt, Oberst?”

“Ja.” Er drehte seinen Stuhl vom Fenster weg zur Tür. Dort stand Alexander Louis Armstrong und sah ihn fragend an. “Was gibt es?”

“Finden Sie Fullmetal und bringen Sie ihn her.”

“Aber Oberst, Sie haben ihn einen Auftrag erteilt, glauben Sie nicht er ist schon unterwegs nach Süden?”, wollte der Angesprochene verwirrt wissen.

“Er wird sich erst heute Abend auf den Weg machen, da bin ich mir fast sicher. Finden Sie ihn und bringen Sie ihn her. Wir haben noch etwas zu besprechen!”

“Zu Befehl”, salutierte der Major und drehte sich zum gehen.

Der Schwarzhaarige lehnte sich zurück und sah an die Decke. Jetzt konnte er nur noch warten…. Mehr nicht…. warten und schauen wie es weiterging….-

Über die Erkenntnise die er in der Nacht gesammelt hatte, wollte er noch nicht nachdenken. Er würde es bald tun müssen, noch war jedoch nicht der richtige Zeitpunkt….- jetzt musste er sich um wichtigere Dinge kümmern.
 

Er brauchte nur zwei Stunden zu warten.

Ein leises Klopfen ertönte und als er von seiner Akte aufblicke, sah er Fullmetal und hinter ihm Armstrong durch die Tür treten.

Diesem nickte er zu. “Vielen Dank, Major. Sie dürfen gehen!”

“Jawohl!” Der Major schloss die Tür leise hinter sich.

Nun waren sie alleine.

“Was gibt es denn noch?”, fragte der Blonde und musterte ihn ausdruckslos.

Er war so verändert. Früher wäre er bestimmt ausgeflippt, hätte er ihn in der Stadt suchen lassen…. er hätte sich wiedersetzt. Das hier war nur noch eine Hülle die zu funktionieren versuchte.

“Was ist los?”, kam er ohne Umschweife zum Punkt.

“Das will ich ja wissen!”

“Nein Fullmetal, was ist mit dir los?”

“Nichts.”

“Und das soll ich dir glauben?”

“Ja.”

“Das glaubst du doch selber nicht!”

“Woher wollen Sie wissen was ich glaube?”

“Ich weiß, dass etwas los ist. Also sag es. Was ist es?!”

Der Andere zuckte die Achseln. “Was geht Sie das an?”

“Eine ganze Menge, würde ich meinen!”, konterte der Schwarzhaarige. “In so einem Zusatnd ruinierst du fast alle Aufträge. Ich erinnere nur an den letzten….”

“Tze. Dann suchen sie sich doch jemand anderen für ihre beschissenen Aufträge!”

“Pass auf was du sagst. Du weißt doch sicher, dass ich dich suspendieren kann.”

“Dann tun sie das eben, verdammt! Das ist mir doch egal !”, schrie der Jüngere.

Er schüttelte den Kopf und sah ihn gelassen an. “ Was ist los mit dir?”

Fullmetal schnaubte und wand sich zum gehen. “Das ist mir zu blöd. Ich gehe, spielen Sie doch mit einem Anderen das Frage-Antwort-Spiel!”

Ohne wirklich nachzudenken stand er auf und ging ihm nach. Mit wenigen Schritten hatte er das Zimmer durchquert und kam hinter den Blonden an der Tür an. Er beugte sich über ihn und drückte die Tür zurück in den Rahmen.

Der Kleinere stand mit den Rücken zu ihm, die Hand immer noch auf der Klinke. Da die Tür nach innen aufging konnte er jetzt weder vor noch zurück.

“Lassen sie mich raus.”

“Nein.”

Lassen sie mich raus!!”

“Die Antwort kennst du bereits.”

Er stöhnte genervt auf und drehte sich um. Goldene Augen funkelten den Schwarzhaarigen an. “Was wollen Sie eigentlich von mir?”, giftete er.

“Ich will dir sagen das es mir Leid tut.”

Der Kleinere stutzte. “W-was?”

Er ließ die Tür los, berührte den Hinterkopf seines Gegenübers und zog ihn ohne Umschweife an seine Brust.

“Hey!”, zappelte der Andere. “Lassen Sie los!”

Nun schloss er beide Arme um den anderen Körper, damit der Jüngere ihm nicht entfliehen konnte. “Die Sache mit deinen Bruder…. es tut mir wirklich Leid, Edward”, sagte er leise. Er hatte ihn unbewusst beim Vornamen genannt, dass schien auch dem Blonden aufgefallen zu sein, denn prompt hörte die Gegenwehr auf.

“W-woher….sie….sie….haben-“

“Ja.”

“Verdammt, was geht sie das an…. Sie Mistkerl”, meinte er brüchig. Sein Körper lag immer noch steif wie ein Brett in seinen Armen. “Lassen Sie endlich los!”

“Wieso denkst du immer du musst für alle stark sein”, ging er nicht darauf ein. “Und warum willst du immer alle deine Sorgen alleine tragen, dir muss doch klar sein, dass das auf Dauer nicht funktioniert.”

“Warum haben sie das gemacht?!”

“Was? Mich erkundigt was mit dir los ist?”, antwortete er. “Weil ich mir Sorgen um dich gemacht habe. Deshalb.”

“S-sorgen? Sie?”

Er schnaubte nur ungeduldig. “Was soll das jetzt bitte heißen? Natürlich hab ich mir Sorgen gemacht! Deine Gleichgultigkeit war ja nicht zum Aushalten! Und im letzten Auftrag wärst du mir beinah drauf gegangen! Was sollte das?”

Der Körper des Blonden begann zu beben. “Ich…. Ich wollte das nicht…. Ich….”

“Okay. Vergiss das. Aber erzähl mir trotzdem was in deinem Kopf vorgeht. Bitte…. Ich will es verstehen. Seit einem halben Jahr….seit du wiedergekommen bist, rennst du so kopflos durch die Gegend,….”

Der Körper in seinen Armen begann nun richtig zu zittern. “Ich will nicht darüber reden!”

“Das kann ich mir vorstellen, aber denkst du im ernst, du kannst das hier noch lange durchhalten? Alles in dich reinfressen und tapfer bleiben? … ist es nicht besser wenn jemand weiß wie du fühlst und dir helfen kann?”

“Hören Sie auf.”

“Meinst du nicht dein Bruder ist es wert, dass du um ihn weinst? Richtig um ihn trauerst … denkst du er hätte es gewollt, dass du so durch die Stadt rennst? Wie ein Untoter?”

“Bitte … nicht. H-hören sie auf”, meinte der Andere gebrochen. “Bitte …”

Er wusste das er den Kleineren quälte, doch im Moment ging es wohl nicht anders.

“Hätte er es gewollt?”, fragte er erbarmungslos nach.

“N- nein … er … hätte es nicht ge-gewollt...Al …-“

Und schließlich kamen die Tränen … rollten in Weinkrämpfen über ihn hinweg. So hatte er Fullmetal noch niemals weinen sehen. Und wieder wurde ihm schmerzlich bewusst wie wichtig sein Bruder für ihn und sein Seelenwohl gewesen war.

“Scht. Es ist okay.”

“Hören … Sie … auf….mich – mich zu trösten, ver – verdammt!”, kam es schluchzend.

“Du solltest lernen, dass weinen kein Zeichen von Schwäche ist”, sagte er sanft ohne auf den leisen Protest einzugehen. Abwesend strich er über das blonde Haar, während er das wiederholte was sie damals zu ihm gesagt hatte. “Es ist das natürlichste der Welt um die zu weinen die wir lieben, es hilft uns in unserem Schmerz. Wie Frühlingsregen auf ausgetrockneten Boden, schafft es Linderung. Man sollte nie verlernen zu weinen.”

Er spürte wie der Jüngere sich in seinen Armen entspannte und ganz weich wurde. Es war, musste er zugeben, ein zweifellos berauschendes Gefühl, ihn so halten zu dürfen. Wieder etwas, dachte er, worüber ich mir heute Nacht den Kopf zerbrechen darf.

Er zog den Kleinen noch näher heran, der sich darauf hin an ihn klammerte, und ließ ihn weinen. Dabei fragte er sich kritisch ob er wirklich nur aus seinem Interesse gehandelt hatte.

Ed

Er lehnte sich zögerlich in die Umarmung.

Es war ein eigenartiges und doch schönes Gefühl so gehalten zu werden. Es fühlte sich kein bisschen so an, wie die Umarmungen früher. Von seiner Mutter und Al, von Winry oder seiner Lehrmeisterin … sie alle waren anders gewesen als diese hier.

Was wahrscheinlich auch daran lag, das er ein Mann war, und das er ihn auch nich so gut kannte …

“Oberst? … Sie können mich loslassen …”, meinte er schüchtern. Er war schon etwas verwirrt. Sicher auch deshalb, weil es sich gut anfühlte, er fühlte sich irgendwie geborgen in den Armen des Anderen. Doch wieso konnte er sich nicht wirklich erklären. Normalerweise ließ ihn der Oberst nicht so nahe an sich heran … normalerweise war er auch ganz anderes zu ihm …nicht so … sanft!

Gefügig ließ der Andere ihn los, drehte sich um und setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch.

Überraschen tat es ihn schon, nachdem er ihn förmlich in diese Umarmung gezwungen hatte, dass er jetzt einfach losließ.

Irgendwo machte sich in ihm das Gefühl der Enttäuschung breit … irgendwie wünschte er sich, dass der Andere ihn wieder festhielt. Es war ein schönes Gefühl gewesen! …

Er schüttelte den Gedanken schnell ab.
 

“Du bist entlassen, Fullmetal!”

Er blickte den Schwarzhaarigen an, der an seinem Tisch scheinbar gelangweilt ein Akte durchsah. Das war es jetzt?

Er biss sich auf die Unterlippe und blickte zu Boden … Vielleicht sollte er doch ?!

Der Oberst hatte ihn immerhin gefragt, was bisher nicht mal die Ärzte wirklich gemacht hatten. Konnte er ihm das wirklich anvertrauen?
 

“Fullmetal?”

Er traute sich nicht aufzusehen. “Ich …”

Die Blicke des Oberst brannten sich in seine Haut … so schien es ihm jedenfalls. Er kniff die Augen zusammen und zwang sich einfach drauf los zu reden. Auch wenn er ihn verspotten würde …es wäre okay … er hatte gefragt und sich wenigstens dafür interessiert, auch wenn es nur geheuchelt gewesen war.
 

“Wir haben gekämpft … Al-alphonse war der Stein der Weisen … alle wollten seine M – acht haben … sie wollten ihn töten … ich habe gekämpft und bin irgendwann im Kampf gegen den Homunculus ge – gestoren. Sie haben mich getäuscht … Al hat mich wiederbelebt und damit den … den Stein aufgebraucht … - ich …ich habe die restlich anwesenden Homunculi ge – geopfert um ihn … wieder zu – zurückzuholen …erst dachte ich …das es nicht klappt …doch es hat ge – geklappt … er … er lag einfach da … erst war ich so …so gl – glücklich….aber er hat sich nicht bewegt und …und –“

Er musste abbrechen. Es ging einfach nicht mehr … er presste die Lippen zusammen und versuchte die Tränen zu unterdrücken, die ihm wieder kommen wollten.

Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter.

“Danke.”

Er blickte zu dem Schwarzhaarigen auf, der vor ihm stand und mitfühlend lächelte.

Wie in Trance nickte er nur und versank in den Augen des Anderen. Es war richtig seltsam und beängstigend wie nett der Oberst zu ihm war, noch beängstigender war jedoch wie er auf diese Freundlichkeit reagierte.

Was war nur los mit ihm??

“Wie gesagt, wenn du willst, kannst du jetzt gehen. Ruh dich noch ein wenig aus und beruhige dich erstmal, bevor du dich auf den Weg machst. Für diesen Auftrag brauchst du all deine Geduld.”

Wieder konnte er nur nicken.

“Gut.”

Er wandte sich ab und ging zurück. “Ich erwarte deinen Bericht in vierzehn Tagen.”

“Jawohl.”

Mit aufgewühlten Gefühlen und etwas verwirrt kehrte er zur Raststätte zurück.

Er ließ sich aufs Bett fallen und schloss die Augen.

Und sofort kamen die Bilder wieder zurück … wie ein schlechter Film, den man nicht mehr aus seinen Kopf bekommt.

Das grelle Licht. Der leblose Körper. Seine ausdruckslosen, toten Augen. Das Schreien, das höchstwahrscheinlich von ihm kam.

Er schob das alles zurück.

Warum hatte er es ihm überhaupt erzählt? Nur weil er gefragt hatte oder eher weil er so ungewöhnlich nett und aufgeschlossen war … sich angeblich Sorgen gemacht hatte?!

Ob es stimmte?

Hatte er sich wirklich so um ihn gesorgt, dass er einen Tag Arbeit liegen ließ nur um nach Resembool zu fahren und sich zu erkundigen was mit ihm los war? Oder war es nur deshalb, weil er als Oberst die Patzer seiner direkt unterstellt ausbaden musste?

Irgehndwie wünschte er sich aber eher, dass er sich Sorgen um ihn machte. Auch wenn er es sich selbst nicht wirklich erklären konnte.

Warum war es ihm eigentlich auf einmal so wichtig, was der Oberst tat und dachte??

Über diese Gedanken schlief er langsam ein.
 

Die Lok dröhnte tief.

Der Blonde saß am Fenster und beobachtete die Ladschaft, die rasend schnell an ihm vorbeiflog.

Bald würde er da sein.

Er hoffte das er dass alles schnell hinter sich bringen konnte und die Situation sich beruhigte. Um so schneller war er von hier weg und konnte sich wieder um seinen Bruder kümmern. Wobei kümmern die wohl größte Übertreibung der Welt war, er tat nichts … er konnte nichts tun, außer neben ihn sitzten und hoffen.

Er streckte sich.

Wenn er einen Kieg verhindern konnte, würde er vielleicht ein paar Tage frei bekommen, die er bei Al verbringen konnte.

Er sah auf und sah aus der Dunkelheit den hellerleuchteten Bahngleis auf sich zufliegen. Er war da.

Eigentlich war es egal … es war alles egal.

Er würde schon wissen was zutun war, wenn es erstmal soweit war. Bis dahin würde er alles Andere auf sich zukommen lassen.
 

Der Zug fuhr im Bahnhof ein und hielt mit quitschenden Bremsen.

Der Blonde stieg aus dem Zug ins grelle Licht der Bahnhofsbeleuchtung.

Es war fast so wie damals … aber eben nur fast. Denn jetzt war er alleine hier … ohne seinen Bruder. Man sollte meinen er hätte sich nach ein einhalb Jahren daran gwöhnt allein zu sein, doch dem war nicht so.

Er würde sich wohl nie wirklich daran gewöhnen, dass wenn er sich umdrehte niemand mehr hinter ihm stand … er fühlte sich alleine.

Schrecklich allein!!

Roy

Wieder rannte er den dunklen Flur entlang.

Er spürte sein rasendes Herz und vernahm das leise schnauben hinter sich. Doch er wollte sich ganz einfach nicht umdrehen.

Getrieben von seiner Angst bog er schliddernd um eine Ecke. Dann weiter in den nächsten dunklen Gang. Bloß nicht umschauen!

Als er seinen Blick vom Boden hob und nach vorne sah, erkannte er ein Licht in der Dunkelheit. Ein Ausgang oder ein Zimmer?

Er hielt darauf zu, ohne zu wissen warum. Nur noch eine Biegung!

Das Schnauben hinter ihm war wieder da, lauter als vorher. Jeden Moment würde es ihn greifen können … es war schon zu nahe …

Doch da war schon die Tür, durch die er mehr fiel als rannte. Im Inneren war es stockdunkel. Er blickte sich ängstlich um.

“Hallo?!”

Schon fast automatisch suchten seine Finger links und rechts die Wände nach einem Lichtschalter ab, bis sie diesen gefunden hatten.

Er drückte ihn hinunter und augenblicklich wurde der Raum von einem gespenstisch, faden Dämmerlicht erleuchtet.

Es dauerte einige Sekunden ehe seine Augen sich daran gewöhnt hatten, und als er wieder sehen konnte, macht er erschrocken einen Satz zurück.

Was …

Das konnte nicht sein!

Ein schrilles, schneidendes Geräusch zerbrach die Stille. Doch es dauerte eine Weile, bis er registrierte das er schrie.

Erst als seine Kehle anfing zu schmerzen konnte er sich dazu zwingen aufzuhören diesen gequälten Laut von sich zu geben.
 

In der Mitte des Raumes baumelte der leblose Leichnahm seiner Rachel von der Decke.

Seiner geliebten Rachel...

Das Seil, dass sich um ihren Hals geschlungen, und tiefe, hässlich rote Würgemale auf ihrer hellen Haut hinterlassen hatte, schien aus der Luft zu kommen. So als bräuchte es nicht was es festhalten musste um einen Menschen zu erdrosseln.

Ihre bloßen Füße, an denen feine Kratzer und kerben vom Bahrfuß laufen zu sehen waren, baumelte hin und her.... manchmal trafen sie mit einem dumpfen Schlag an die Wand, rechts von ihr.
 

Er stand da wie erstarrt und rutschte die Wand hinunter, die er immer noch im Rücken hatte.

Wie gebannt starrte er die Leiche an, die nun langsam ihren Kopf hob.

Er schüttelte nur langsam den Kopf und wollte schreien, doch stattdessen drang nur ein Wimmern aus seiner Kehle...er presste sich gegen die Wand, als wolle er sich darin verkriechen.
 

„Rrrrooooooooooooooooyyyyyyyyyyyyyyy...“ , krähte die Kreatur; die damals seine große Liebe gewesen war. Es klang wie ein Grabesschrei, als hätte man seine Fingernägel über eine Tafel gezogen und einige davon wären abgebrochen.

Ihr Kopf hob sich mehr und nun sah der Schwarzhaarige ihr wiederliches Gesicht im Tageslicht...

Ihre Augen waren starre leere Kugeln, die irre im Licht schimmerten und schienen aus den Höhlen quellen zu wollen, so weit standen sie hervor. Unter diesen grässlichen Augen hatten sich Blutergüsse gebildet, dort wo sich das Blut beim Tod gesammelt hatte.

Ihr hochgereckter Hals hatte auch zur Folge, dass er nun den dicken gelben Eiter sah, der aus den Würgemalen hinauslief, dort wo das Seil dermaßen eng anlag...
 

„DU BIIISSSTTT SCHULD!! DDDUUUU!!!“
 

Und dann drehte er seine Augen nach oben und tat das beste was er tun konnte...- er wurde ohnmächtig...-
 

*** Blende***
 

Als er das nächste Mal die Augen öffnete, stand er auf einen Hügel voll grüner saftiger Wiese.

Er sah sich verblüfft um. Irgendwoher kannte er dieses Gebiet. Wo so viel Land und nur ab und zu ein paar Häuser standen. Aber warum kam es ihm so bekannt vor?

Er drehte sich etwas um sich selbst und dann sah er das Haus, was ihn auf merkwürdige Weise auch bekannt vorkam.

Unsicher was er tun sollte ging er ein paar Schritte auf das Haus zu.

Nur im nächsten Moment stehen zu bleiben und die Augen aufzureißen.

Dort auf dem Hang kniete ein Junge. Er hatte wohl sein linkes Bein verloren und weinte-... als er die Schritte hörte, blickte er auf und seine goldenen Augen schwammen in Tränen.

Edward?

„Hilf mir!“ bat er flehendlich. „Bitte, hilf mir!!“

Roy wollte auf ihn zu laufen, doch als er sich in Bewegung setzte, verschwamm das ganze Bild...

So als würde Wasser die Farben wegwaschen...
 

Er fuhr schweißgebadet aus seinen Alptraum hoch.

Irritiert blickte er sich in seinem Schlafzimmer um. Es wahr noch mitten in der Nacht, nicht einmal die Sonne war schon aufgegangen... so kam es das er erst einmal nichts sah, außer Schwärze.

„Was war das nur für ein Traum?“, fragte er sich laut und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Langsam ließ er zurück in sein Kissen gleiten und seufzte.

Hieß das etwa das Fullmetal seine Hilfe brauchte?

Wenn nicht das, gab es noch einen anderen plausiblen Grund?... überlegte er angestrengt. Von seiner Müdigkeit war nicht mehr viel übrig. Auch wenn er in den letzten Tagen kaum geschlafen hatte.

Nein, entschied er sich nach einigen Minuten. Es ist Fullmetal, irgendetwas stimmte da nicht!

Mit dieser Gewissheit schwang er die Beine aus dem Bett und im nächsten Moment suchte er blind seine Sachen zusammen.

Er hatte keinen großen Zweifel daran das seine Vermutung stimmte.

Der Schwarzhaarige hatte schon sein Leben lang solche Träume gehabt und konnte sie sehr gut von „normalen“ Alpträumen unterscheiden. Als Kind hatte er diese Art von Vorhersehungen ignoriert und verdrängt, was wohl auch an seinen Elternhaus lag... doch als er Rachel und später Hughes von diesen Träumen erzählte, wurde er praktisch dazu überredet ihnen glauben zu schenken. Und seit da an hatte er sich immer auf sie verlassen können. Sie zeigten ihm in Rätseln was passieren wird und er entschlüsselte diese Rätsel und bereitete sich vor.

In seinem tiefen Unterbewusstsein (wo der bewusst gedachte Roy niemals hingelangte) glaubte er auch das nur diese Träume dafür verantwortlich waren, dass er seine Karriereleiter so rapide nach oben bestiegen hatte... die Vorbereitung auf das Kommende...
 

Während er sich in Windeseile zurecht machte, arbeitete sein Verstand genauso schnell wie sein Körper. Er überlegte fieberhaft was der Auftrag von Fullmetal beinhaltet hatte.

Konnte daraus eine Gefahr für ihn entstehen?
 

Als er fertig angezogen aus seiner kleinen Wohnung stürmte hatte es noch nicht einmal angefangen zu dämmern.
 

„Also...lasst mich das noch mal zusammenfassen“, meinte Roy Mustang gerade düster zu seinem Team, dass um ihn herum stand und ihn abwartend musterte.

Es war bereits geschlagene 10 Stunden her, seit er im Büro angefangen hatte zu recherschieren und sein Team schließlich mit einbezogen hatte, inklusive des Majoren Armstrong, der sich freiwillig gemeldet hatte um Fullmetal helfen zu können.

„Alle Stützpunkte des Militärs in Ebral haben gemeldet das Fullmetal nie bei ihnen angekommen ist?!“

„So ist es“, bestätigte der Major ernst. „Fullmetal scheint nie in der Stadt angekommen zu sein.“

„Was heißt, dass er wahrscheinlich nur bis zu dem Gebirge davor gekommen ist.“, fuhr Leutnant Hawkeye fort.

„ Vielleicht wurde er von unseren Gegnern abgefangen?“

Der Schwarzhaarige schloss seine Augen. „Das könnte sein... und wenn es so ist, haben wir ein Problem.“

Einige Minuten des Schweigens verstrichen, ehe sich Sergant Fuery leise meldete :

„Und was machen wir nun, Oberst?“

Der Angesprochene schlug seine Augen wieder auf und seufzte. „So genau weiß ich es auch noch nicht, Sergant.“, gestand er. „Ich werde darüber nachdenken und dann die Entscheidung treffen. Wegtreten!“

„Jawohl!“

Alle marschierten ab, bis auf Leutnant Hawkeye, diese sah ihn stumm an.

„Ich wollte sie an ihr Gespräch mit King Bradley erinnern, Oberst.“

„Sehr freundlich. Danke.“, meinte Roy geistesabwesend. Woraufhin die Blonde nickte und nun auch leise die Tür hinter sich schloss. Nun war er alleine... mit dem Foto von Hughes auf seinem Tisch und seinen Sorgen.
 

Der Schwarzhaarige stand am am riesiegen Eingangstor des Militäres Stützpunktes in Central City und sah seiner Gruppe dabei zu, wie diese ihre Sachen im Militärwagen verstauten.

Noch immer war er sich nicht wirklich sicher das Richtige zutun... das konnte ihm seinen Posten kosten.

„Sind sie sicher das sie das tun wollen, Oberst?“, trat nun auch der Major an ihn heran.

Roy lächelte nur schmal. „Nein.“

Ein paar Minuten sah er sich gezwungen diesen scharfen Augen standzuhalten, dann drehte er sich um und ging zu dem Geländewagen. „Wenn sie mitkommen wollen, dann beeilen sie sich...“
 

„Oberst...! das wird Ärger geben!“

„Ich weiß!“

„Sie könnten ihren Titel verlieren! Ach was rede ich... ihren Job!“

„Das ist mir auch bewusst.“

„Sie halten ihre Besprechung nicht ein! Es wird auffliegen!“

„Ja.“

„Wenn Sie keine - “

„Leutant Hawkeye!!!“

„...“
 

Es dauerte geschlagene 2 Tage bis sie in Ebral ankamen und ihre Nachforschungen anstellen konnten.

Alle halfen gleichermaßen mit Fullmetal so schnell wie möglich ausfindig zu machen.

Es vergingen weitere Tage ohne eine Spur, was Roy schier wahnsinnig machte. Er konnte dieses bohrende Gefühl das in seinem Inneren wütete nicht beschreiben, doch es war widerlich.
 

Das Gebiet in Ebral war zwar gesichert, doch das umliegende Gebirge wurde von Nomaden belagert, die es auf den Militärstützpunkt der Stadt abgesehen hatten. Dort um die Stadt herrschten unerbittliche Machtkämpfe und keiner wollte sich ergeben. Wenn man den Bewohner glauben konnte herrschte dieses Kräftemessen schon einige Monate. Doch waren die Feinde so raffiniert so viele Informationen zu sammeln und dann den Alchemisten der Armee gefangen zu nehmen? Konnte es sein das Fullmetal sich in ihrer Gewalt befand?
 

Roy Mustang saß in einem kleinen Zimmer, das ihm vorübergehend als Büro diente. Er hatte die Beine übereinander geschlagen und starrte an die weiße unberührte Wand.

Wenn der Blonde wirklich entführt worden war hatten sie keine Andere Wahl als sich ins Gebirge zu begeben und zu kämpfen. Es würde auf keinen Fall einfach werden, auch das wusste er.

Denn wenn die Nomaden es geschafft hatten Fullmetal zu entführen, waren es durchaus ernstzunehmende Gegner, die man nicht unterschätzen durfte. Also was tun?

Sein Blick streifte durch den Raum und blieb an den Foto seines besten Freundes (das ihn stets überall hin begleitete) hängen. Und plötzlich wusste er die Antwort ohne noch weiter nachdenken zu müssen.

Der Oberst Leutant aus Central City begann abgründig zu Lächeln.

Ed

Als er die Augen aufmachte kam der Schmerz mit einem Heftigen Schlag zurück.

Er stöhnte auf.

Verdammt! Was war denn nur passiert?! Das letzte an was er sich erinnerte war...

War was?

Sein Kopf dröhnte immer noch sodass er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Wieder entrann sich ein Stöhnen seinen halb geöffneten Lippen, die genau so schmerzten wie alles andere an seinem Körper.

Als er sich an den Kopf greifen wollte, spürte er keine Berührung.

Was?

Dann sah er an sich herunter und bemerkte den akuten Mangel an Armen... mit einem Schlag war er sich wieder seiner Lage bewusst... und warum er hier an der Wand hing... warum er seine Auto – Mails nicht mehr am Körper trug und vor allem warum er solche Schmerzen hatte.

Scheiße... hatten diese Arschlöcher ihn doch bekommen!

Der Blonde spannte seine Muskeln an, doch er war zu schwach. Noch dazu hatten sie ihm den Arm abgenommen, so konnte er keinen Kreis schließen. Alchemie fiel also auch flach.

Er schloss seine Augen wieder und ließ den Kopf auf die Brust fallen... So hatte das alles keinen Sinn, er konnte sich nicht aus eigener Kraft befreien. Er brauchte Hilfe.

Nur wer sollte ihn helfen? Er hatte doch niemanden mehr...

Ach Al... wenn du doch bloß hier sein könntest!

Eine einsame Träne schlich sich auf seine Wange und lief hinab bis auf seine Brust... kurz durchfuhr ihn ein kleiner, stechender Schmerz, als das salzige Nass eine Peitschenwunde striff.
 

Es waren duzende Stunden, sie er schon hier alleine war.

Er hatte schon lange kein Zeitgefühl mehr. Als er fertig mit weinen war, kam unvermutet eine Wache herein, befreite ihn, mittels Alchemie, und schaffte ihn in eine anderen Zelle, weit hinten im Trakt.

Er schloss die Tür auf und warf ihn kommentarlos in die Dunkelheit dort.

Und hier saß er nun, absolut aller Sinne beraubt. Die Finsternis war all umfassend und beängstigend.

Er konnte nicht sehen... nicht hören... nicht riechen... nicht schmecken

Alles was er konnte war Tasten. Und selbst das ging nur erschwert wegen der Fesseln, die er immer noch trug.

Sie ketteten seine noch verbliebende Hand an seinen Rumpf fest.

Hier in der Dunkelheit konnte er nichts anderes tun als nachdenken. Nur das.
 

Konnte es sein das einen nachdenken in den Wahnsinn trieb?

Ja?

Er fühlte sich zumindest so. Am liebsten wäre er aufgesprungen hätte geschrieen und an die Tür gehämmert. Irgendwen auf sich aufmerksam gemacht. Doch wie sollte er das anstellen?

Er konnte nicht aufspringen, weil er nicht einmal gerade stehen konnte ohne zwei gesunde Beine... schreien würde er sicher auch nicht mehr schaffen... sein Hals fühlte sich so trocken an und sehnte sich nach Wasser.

An die Tür hämmern war ohne seine Auto – Mail auch undenkbar.

Also was tat er dann?

Du musst leben! , flüsterte eine Stimme tief in ihm drin.

Ich werde es versuchen, dachte er bitter. Ich weiß bloß nicht wie lange ich es aushalte...
 

Plötzlich wurde die Tür seiner Zelle aufgerissen. Und das grelle Licht drang hinein.

Er drehte schützend den Kopf zur Seite, doch es half nichts... das Licht füllte binnen Sekunden den ganzen Raum aus und machte ihn quasi blind und bewegungslos.

Er stöhnte rau auf.

Im nächsten Moment würde er gepackt und wieder an die Wand gepinnt. Er hörte das Klatschen und nahm war, wie seine Arm und Bein wieder ganz mit der Wand verschmolz, doch sehen, konnte er immer noch nichts.

„Nun Edward Elric, redest du nun endlich?“, meinte die tiefe, seidige Stimme.

Konzentriert presste er die Lippen aufeinander. NEIN!

„Hm. Wo befinden sich die Truppen? Wer ist alles mir dir nach Ebral gekommen?“

Stille.

„Nun denn-... Dann werden wir eben zum reden bringen.“

Er hörte metallische klirren und wappnete sich, doch auf das was dann geschah war er absolut nicht vorbereitet.
 

Mit einer ungeheuren Wucht, traf der harte, kalte Stahl sein Gesicht.

Seine Lippe gab unter dem enormen Druck nach und platzte auf wie eine überreife Banane.

Er zuckte zurück und spürte sofort das Blut, dass aus der Wunde schoss.

Doch ihm wurde keine Zeit gegeben. Von allen Seiten prügelte man auf ihn ein. Sein Körper bäumte sich unter der Gewalteinwirkung auf und schwarze Punkte tanzten ihn vor den Augen.

Ob es jetzt sein Ende war?

Die Schmerzen explodierten überall und er spürte die Ohnmacht nahen...

Die letzten Gedanken waren bei seinen Bruder Alphonse... und bei Oberstleutnant Roy Mustang.

Roy

Er hatte es geahnt!

In dem Gebirge von Ebral war ein geheimes Lager. Es sah aus wie eine Kleine Stadt, die in die Felsen gehauen worden war. Der Anblick war schlichtweg beeindruckend.

Er pfiff leise. „Das ist ja fast nicht zu glauben, dass das bis jetzt keiner von der Regierung mitbekommen hat.“

„Wohl wahr“, stimmte der Major zu.
 

Es waren genau 2 geschlagene Stunden vergangen, ehe sie das Lager der Eliteeinheit (wie diese Kerle sich selber nannten) gefunden hatte.

Der Schwarzhaarige war schlichtweg entsetzt gewesen, über diese stümperhafte Arbeit des Erkundungsdienstes.

Er hätte den Mann der Einsatztruppe fast körperlich angegriffen, wenn der Major ihn nicht aufgehalten hätte.

Es nagte an ihm, dass sie Edward Elric fast 5 Tage diesen Wilden ausgeliefert hatten... Er wusste, das mit jeder weiteren Stunde die verging die Chancen für das Überleben von Fullmetal schlecht standen.

Dieser Gedanke machte ihn schier wahnsinnig, ohne das er genau erklären konnte warum.
 

„Wir beginnen jetzt mit dem Zugriff.“

„Jawohl!!“, damit ging der Major zurück zur Aufgestellten Gruppe, die sich daraufhin in Bewegung setzte.

Sie marschierten in die Kleinstadt hinein.

Sie kamen gut 2 Meilen, ehe der Alarm losging.

Und in Null Komma Nichts verwandelte sich die scheinbar ruhige Stadt in eine Kampfbereite Armee.

Von überallher kamen Freiheitskämpfer geströmt.
 

„Gehen sie weiter, Oberst... Wir kümmern uns schon um die da!!“, schrie Falman über das Gebrüll der kämpfenden Meute. Die Armeemitglieder hatten bereits das Feuer eröffnet. Der Angesprochene nickte leicht. Er pirschte sich leise und ungesehen an den Kämpfenden vorbei und versuchte möglichst wenig Aufmerksamkeit zu erregen.

Wenn er einer von den Gegner wäre, wo würde er einen Gefangenen verstecken?

Suchend ließ er sein Blick schweifen.

Mist … er hatte keinen Plan wo er suchen sollte!

Unruhig wand er sich hin und her und überlegte was er nun machen sollte… dieses ungute Gefühl wollte einfach nicht aus seinen Bauch verschwinden. Er wusste das, wenn er Fullmetal fand, es schon zu spät war.

Von diesen Gedanken getrieben, wagte er sich immer näher zum Zentrum der Stadt. Immer in der Hoffnung einen Hinweis zu bekommen, wo das Lager der Rebellen lag.

Aus den Kämpfen hielt er sich heraus.

Seine Untergebenen hatten ihn nicht zu viel versprochen. Sie gaben ihn Deckung… so konnte er sich nur auf Beobachten konzentrieren. Doch wie sollte er den Kleinen in diesen Felsen finden?

Er könnte überall sein!

Vor sich hin fluchend, wich er einem Angriff aus und schlug die Gegner geistesabwesend in die Flucht.

Und gerade als ein weiterer Rebellen sich ihm in den Weg stellte, wurde ihm die einzige Chance klar, die sie hatten. Und diese gefiel ihm noch weniger als die jetzige Situation.
 

Entschlossen blieb er stehen und musterte den Mann vor sich prüfend.

Dann lächelte er intrigant. „Ich werde dich verschonen, wenn du mir sagst, wo unser Kamerad ist. Dann ziehen wir uns sofort zurück und ihr könnt weitermachen wie gewohnt…“

Der Andere lachte und stürmte mit dem Säbel in der Hand auf ihn zu. „Das hättet ihr wohl gerne, was?! Es ist eh schon zu spät!“

Diese Worte reichten um sein Herz zu Stein werden zu lassen. „Was meint ihr?!“

„Was glaubt Ihr denn?“, lachte der Rebell herzlos. „Unser Boss kümmert sich in diesem Moment um diese Plage! Selbst Schuld wenn er nicht redet!“

Roy blieb stehen und versuchte die Worte zu begreifen… doch sie schienen ihm unverständlich. Wie eine fremde Sprache, die er noch nie gehört hatte. Er verstand die Laute, aber nicht den Inhalt.

Etwas Schwarzes fraß sich durch seine Brust und er fühlte eine unbändige Wut auf diese Menschen. Es war nichts im Vergleich, was er je gefühlt hatte. Es war eine dunkle, erdrückende Wut.

Nur seine Augen nahmen seinen Gegner war, der nun wieder auf ihn zu stürmte und seinen Säbel schwang. Seine Gedanken waren bei Fullmetal.

Und in dem Moment wo er die letzte Situation im Kopf hatte, in der sie sich getroffenen hatten, erhob sich eine Bestie in seinem innersten. Dieses Gefühl hatte er seit dem Ishbarkrieg nicht mehr gehabt.

Es war das schrecklichste Gefühl was er kannte und er hatte sich vorgenommen diesem nie wieder die Oberhand zu überlassen… doch auch jetzt noch konnte er nicht dagegen ankämpfen.

Er war immer noch zu schwach!

Er schnippte mit den Fingern um einige Funken zu erzeugen und berührte dann den Säbel, der auf ihn zuraste mit den Fingerspitzen. Hielt ihn einfach zwischen Zeige- & Mittelfinger auf.

Durch die erzeugte Hitze fing das Metall sofort an zu glühen und sein Gegner schrie schmerzerfüllt und ließ seine Waffe los. Darauf hatte er nur gewartet. Sofort schmiss er den Säbel beiseite und war mit einem Satz bei seinem zurückweichenden Kontrahenten.

Er packte ihm am Kragen und schmetterte ihn gegen das nächstbeste Gestein, was sie umfing.

„Sag mir sofort wo Fullmetal ist…“, knurrte er und versuchte die schwarze Bestie in seiner Brust zu bändigen, die den Rebellen am liebsten sofort in Stücke gerissen und dann verbrannt hätte. „Wo ist er?!“

„Das werde ich dir niemals sagen…“, keuchte der Andere getroffen und versuchte sich von dem harten Griff zu befreien, was ihm jedoch nicht gelang. „Ich sagte doch schon… es ist zu spät…!“

Wieder rammte Roy ihn gegen die Felswand und er schrie auf, als die spitzen Steine sich in seinen Rücken bohrten. „Ich werde ihn finden, du Arschloch… hörst du mir zu?

Ich werde ihn finden, auch wenn ich die ganze Stadt auf den Kopf stellen muss… und sollte er wirklich tot sein, dann solltet ihr anfangen zu beten… denn dann werde ich diese Stadt in eine Hölle verwandeln. Und mit dir werde ich anfangen…“ hauchte er ihm mörderisch ins Ohr, ließ seinen Kragen los und packte seinen Hals. „Ich werde alles verbrennen was hier nicht niet- und nagelfest ist… jeden der auch nur damit zu tun hat töten… und soll ich dir sagen was das tollste dabei sein wird?“

Er ließ ihn los ging zu dem Säbel und nahm ihn wieder auf. Der Rebell, der damit beschäftigt war krampfhaft wieder Luft in seine Lungen zu saugen, bekam davon nicht viel mit. Bis der Oberst wieder vor ihm stand und seine Hände packte.

„Du wirst dabei zu sehen, wie ich es tue.“ Damit bog er den Säbel, der noch immer erhitzt war, um die Hände seines jetzigen Gefangenen. „Und schau genau hin…“

Der namenlose Mann richtete sich auf und versuchte gegen die Fesseln zu kämpfen, was nur zur Folge hatte, dass er sich die Handgelenke zerschnitt. „Was…-“

Aber die Worte blieben ihm im Halse stecken, als er den Feuersturm sah, der vom Oberst freigesetzt, das erste Haus erfasste und es in Sekunden einnahm.

„NEIN!!“
 

Major Armstrong sah auf, als er die riesige Feuersäule sah, die plötzlich in der Mitte er Stadt aufstieg.

Über einem sich windenden Rebellen blieb er stehen und sah in den Himmel hinauf, der vom Feuer orange gefärbt war. Nun war eine Explosion zu hören und dann stieg eine weitere Säule auf und fraß sich in den Himmel… färbte ihn rot, orange und dunkelgrau.

Der Major hielt inne und fragte sich was passiert war.

Niemals würde der Oberst ohne Grund so ein Risiko eingehen. Schließlich wussten sie nicht ob in diesem Ort wirklich nur die Rebellen lebten oder auch die Frauen und Kinder, derer Männer die sich gegen das Militär stellten. Genau das sollte Fullmetal ja herausfinden… doch nun waren sie ins kalte Wasser gesprungen um ihm zu retten, genau wissend, dass sie eigentlich nichts wussten.

Wieso also legte Mustang es darauf an und brachte alle hier lebenden in Gefahr? Wo er doch genau wusste, das in dem Gebirge der Rauch seiner Feuer nicht gut abzog?!

Also war etwas Unvorhergesehenes passiert…

Etwas das ihn nicht nachdenken ließ…- und er konnte sich nur zu gut denken was es war…

Er betete nur, dass der Schwarzhaarige nicht ganz den Verstand verlor und vergaß, dass auch sie noch hier waren und kämpften…

Auch wenn es schon zu spät war.
 

Ohne darüber nachzudenken, jagte der Oberst ein Steingemeuer nach dem Anderen in die Luft. Er ignorierte die Schreie seines Gefangenen und ging weiter.

Er verbot sich sein Handeln zu reflektieren… denn wenn Fullmetal sowieso schon tot war lohnte sich dies alles hier nicht mehr… eigentlich lohnte sich dann gar nichts mehr.

Eine gewaltige Verzweiflung kämpfte sich an die Oberfläche seiner Gefühlswelt und vertrieb den schwarzen, brodelnden Hass. Was hatte das alles für einen Sinn wenn es zu spät war?

Roy Mustang ließ den Arm sinken und seufzte.

Als würde es ihm jetzt nützen die gesamte Stadt niederzubrennen. Er würde nur sich und seine Leute in Gefahr bringen… eigentlich war es ihm ziemlich egal, was mit ihm passierte… doch die Anderen konnten nichts dafür. Sie waren aus Solidarität und Freundschaft ihm gegenüber hier. Und wahrscheinlich wegen Fullmetal.

Plötzlich fühlte er sich um 40 Jahre gealtert.

„Was ist?“, fragte er seinen Gefangenen müde. „Soll ich weitermachen? Oder sagst du mir endlich was ich wissen will?“ Ernst blickte er den Anderen Mann an.

In dessen Augen konnte er endloses Leid und lodernden Hass erkennen. Ein Blick der ihm sehr gut bekannt war und ihn zurück in seine Vergangenheit schleudern wollte. Doch er unterdrückte seine Emotionen und die Erinnerungen. Er würde jetzt Fullmetal finden. Ob lebendig oder…-

„Ich sage dir alles aber hör auf damit…“, unterwarf sich der Rebell gebrochen und ließ sich auf seine Knie zurück sinken. „Wo genau sie den Staatsalchemisten festhalten weiß ich nicht, ich weiß nur das sein Gefängnis in den Katakomben der Kirche ist… sie liegt da drüben unter dem größten Felsen…“

Der Oberst folgte den Wink des Anderen und sah in gegebene Richtung. Seine letzte Hoffnung. Ohne noch ein Wort mit dem Anderen zu spreche setze er sich in Bewegung.

Seine Beine trieben ihn immer weiter an, bis er fast rannte. Nur mit einem Ziel… mit einem Gedanken.

An der Kirche angekommen, schoss er geistesgegenwärtig ein Feuersignal für seine Männer in die Luft. Alleine hatte er sicher wenige Chancen, er hatte keine Ahnung wie es drinnen aussah und wie stark Fullmetal bewacht wurde. Er brauchte auf jeden Fall Verstärkung. Aber der Gedanke warten zu müssen, missfiel ihm noch weniger.

In der Hoffnung das wenigstens ein paar seiner Männer das Signal sahen und richtig deuteten, stieß er die riesigen Holztüren auf und stürmte in die kühle Dunkelheit der Kirche.
 

Es dauerte eine ganze Weile, bis sich seine Augen an das Dämmerlicht des Gemäuers gewöhnt hatten. Vorsichtshalber ging er hinter einer der Betbänke Entdeckung. Als er endlich Schemen sehen konnte wagte er sich vorsichtig voran. Die Einrichtung war spärlich, bestehend aus vielleicht ein dutzend Betbänken, einem Beichtstuhl und einem Altar aus Holz, doch erinnerte eindeutig an eine Kirche. Das einzige was ihn merkwürdig vorkam war, das kein Mensch hier war. Wo war der Pfarrer?

Müsste er nicht eigentlich immer allgegenwärtig sein?

Diese Gedanken abschüttelnd macht er sich auf die Suche nach Türen. Es gab genau 5 anliegende Türen… er musste sie alle öffnen…genau das tat er auch.

Bis er bei der vierten Tür endlich eine Treppe fand, die nach unten in ein anderes Gewölbe führte.

Ohne zu zögern machte er sich daran die Stufen nach unten zu hasten.

Da seine Augen sich jetzt an die Dunkelheit gewöhnt hatten, brauchte er kein Licht mehr… er eilte die Stufen hinunter und bog um eine Ecke. Als er die letzte Stufe erreicht hatte, erstarrte er an Ort und Stelle.

Plötzlich sah er sich Auge in Auge mit vier Männern gegenüber, die anscheinend gerade über die Treppe hinauf wollten. In ihrer Mitte hing ein leblos erscheinender Körper.

Einer der Männer war wie ein Pfarrer gekleidet, die anderen Dreien waren augenscheinlich Rebellen, da sie Schwerter an ihren Gürtel trugen. Sekundenbruchteile vergingen, bevor sein überforderter Verstand verarbeiten konnte, was – besser gesagt – wen er da sah.

Die Männer ließen nach der Schreckenssekunde den Gefangenen fallen und zogen ihre Waffen. Der nackte Körper landete mit einem dumpfen Geräusch auf den Steinboden und regte sich nicht.

Dieser Laut gab den Schmerz und dem Hass neuen Nährstoff. Wie schwarzes Feuer explodierte beide Emotionen wieder in seiner Brust und schlängelten sich durch seine Eingeweide,

Roy Mustangs Verstand setzte aus…

Es war zu viel für seine Nerven. Mit einem Schrei stürzte er sich auf die vier Männer.

Der augenscheinliche Pfarrer, der unsicher an die Wand gepresst stand, sank als erster zu Boden, als er ihm seine Faust an die Schläfe schlug.

Im nächsten Moment, fing er eines der Schwerter mit bloßer Hand ab und brachte das schwere Metall mit einem Funken aus seinem Handschuh zum Glühen, bevor er es seinem Besitzer aus der Hand schlug.

Den schmerzenden Schnitt auf seiner Handfläche ignorierte er. Er war zu vollgepumpt mit Adrenalin um die Verletzung wirklich zu spüren. Sein Körper und seine Kampfinstinkte hatten nun vollends die Kontrolle gewonnen, da sein Verstand sich immer noch Krämpfen wand und nicht darüber nachdenken wollte, warum er hier kämpfte. So kam es das er instinktiv so handelte, wie es ihm im Militär vom ersten Jahr an eingebläut worden war.

Töte jeden, der versucht dich zu töten und zeige kein Erbarmen.

Der Mann, der gerade sein Schwert an ihn verloren hatte, hatte Glück. Dadurch dass er zögerte, wurde er als geringere Gefahr eingestuft. Ohne darüber nachdenken zu müssen, packte Roy den Mann mit beiden Händen am Kopf und schmetterte seinen Schädel gerade so hart an die Steinmauer, dass er ohnmächtig nieder sank.

Die anderen, beiden Rebellen dagegen hatten weniger Glück, da sie versuchten ihn von hinten zu attackieren. In einer fließenden Bewegung wirbelte er herum und entzündete die Luft mit einem Schnipp seiner Finger.

Gnadenlos sah er zu wie die Körper versuchten durch wälzen am Boden die Flammen zu löschen, bevor sie lebendig verbrannten.

Es dauerte Minuten bis die qualvollen Todesschreie der Rebellen verklangen. Als dies passierte stellte sich in seinem aufgewühlten Inneren ein Hochgefühl ein… das aber fast sofort wieder abflaute…

Auch wenn er sich gerächte hatte, hatte es einen Sinn gemacht?
 

Taumelnd näherte er sich den leblos erscheinenden Körper. Neben ihm auf die Knie gehend, packte er seine Schultern und drehte ihn auf den Rücken. Er spürte die merkwürde Verrenkung der Arme…

Verrenke Schultern und ein gebrochenes Schlüsselbein… analysierte eine Stimme in seinem Kopf sachlich und ihn wurde augenblicklich schlecht.

Das nächste was ihn auffiel war die Tatsache, dass der Andere seine Auto – Mails nicht trug.

Den Bedürfnis folgend Edward nah sein zu wollen, zog er ihn bedächtig auf seinen Schoß und hielt ihn ganz fest.

„Fullmetal…“ hauchte er entsetzt. Seine Finger strichen zärtlich über die unterkühlte Haut und suchten nach Herzschlag und Atembewegungen…die er auch fand.

Erleichtert stieß er den angehaltenen Atem aus. Sein Herz machte einen kleinen Sprung.

„Fullmetal“, sprach er ihn nochmal leise an. Wie von selbst strich er ihn in einer sanften Geste die schmutzigen Haare des Kleineren aus dessen Stirn. „Bitte wach auf…“

Doch er bekam keine Reaktion.

Suchend wanderten seine Blicke umher. Auch wenn es ihm peinlich war, den nackten Körper seines Untergebenen zu musterten, zwang er sich dazu die Verletzungen genauer zu betrachten. Vielleicht war etwas Lebensgefährliches dabei?!

Doch er wurde nicht fündig. Alle Verletzungen waren schwer, aber nichts konnte sein Leben gefährdet haben. Wahrscheinlich war Fullmetal nur durch die Schmerz in Ohnmacht gefallen.

Er schien gefoltert worden zu sein…irgendetwas hatten sie aus ihn heraus prügeln wollen.

Schnittwunden, Peitsch - Striemen, Platz – und Fleischwunden und Verbrennungen.

Roy war etwas beruhigter, auch wenn es ihm fast körperlich wehtat diese Wunden bei dem so klein erscheinenden Alchemisten zu sehen…

So schlafend sah er noch zerbrechlicher aus.

„Rede mit mir… Fullmetal!“, schüttelte er ihn vorsichtig am Arm, der am wenigsten der Attacken abbekommen zu haben schien. Langsam bekam er wieder Panik.

Was ist wenn er innere Verletzungen hatte…?

„Fullmetal!“

Wieder keine Reaktion von dem Jüngeren. Er wusste einfach nicht mehr was er tun konnte. Genau darauf bedacht, dass er die aufgeplatzten Lippen nicht berührte, klopfte er mit flacher Hand auf die Wange des Blonden.

„Wach doch endlich auf“, wurde er nun doch lauter. Er konnte den panischen Unterton in seiner Stimme jetzt nicht mehr unterdrücken. „Hörst du mich? Hey! Edward…“

Bildete er sich das eigentlich nur ein? Oder hatte sich der Andere jetzt tatsächlich bewegt…?!

Edward!“

Und tatsächlich öffneten sich die Augen und glitten unfokussiert durch die Gegend. Ein Stöhnen kam durch die geschwollen Lippen und der Kleinere bewegte sich sacht in seinen Armen.

„Hallo Kleiner…“, flüsterte der Schwarzhaarige erleichtert. „Endlich bist du wieder hier,…“

Die goldenen Augen schienen zu versuchen die Quelle der Stimme zu finden, und einige Minuten später trat Erkenntnis in die schönen Seelenspiegeln. „O – Oberst…-“

Es schien den kleinen Alchemisten sichtlich schwer zu fallen deutlich zu sprechen. Aber alleine die Tatsache, dass er wieder bei Bewusstsein war, erfüllte ihn mit Glück.

„Du elender Dummkopf… dich kann man auch wirklich nicht alleine irgendwohin schicken…“, hielt er den Blonden vor, doch seine Stimme klang nicht wirklich streng. Eher erleichtert und liebevoll.

„chuldigung…“, nuschelte der Fullmetal undeutlich und ließ seinen Kopf an die Schulter des Älteren sinken. Dieser seufzte und drückte ihn sacht an sich. „Wenn du mir noch mal solche Sorgen bereitest muss ich dir leider fristlos kündigen.“

Er hörte ein belustigtes Schnauben. „Jah – wohl…“

Roy musste auch etwas schmunzeln, auch wenn er sofort wieder ernst wurde.

„Wir müssen so schnell wie möglich hier raus. Du musst behandelt werden… warte kurz, ich werde sehen wie wir dich hier rausbekommen…“ Vorsichtig legte er ihn zurück auf den Steinboden.

Der Kleinere zuckte zusammen. Ob vor Schmerzen oder wegen der Kälte wusste er nicht.

Doch ehe er sich aufrichten konnte, krallte sich eine Hand in den Stoff seines Ärmels. Verblüfft sah er hinunter und erblickte den Schrecken in den goldenen Augen.

„Nein… gehen… nicht…“, gurgelte er verzweifelt und versuchte seinen Kopf zu heben. Einige Worte verschluckte er, der Schwarzhaarige verstand jedoch trotzdem was er wollte. Beneiden tat er ihn auch nicht… seine Lippen sahen furchtbar aus und es musste ungemein schmerzen damit zu sprechen.

Hilfreich griff er in den Nacken seines Schützlings um diesen zu stützen damit er ihm in die Augen sehen konnte. Innerlich schimpfte er sich selber einen Idioten. Eigentlich, wenn er ein bisschen nachgedacht hätte, hätte er selbst darauf kommen müssen, dass er in dem Gebäude in dem er Tage lang gefoltert worden war, nicht unbedingt allein bleiben wollte. Wer denken kann ist klar im Vorteil!

Roy beugte sich nach unten und drückte dem Blonden seine Lippen auf die Stirn. „Verzeih, ich habe nicht nachgedacht. Natürlich bleibe ich bei dir.“, flüsterte er dann.

Er zog ihn wieder an sich und hob ihn mit sich in die Höhe, während er angestrengt darüber nachdachte, wie er mit dem Schwerstverwundeten sicher über das Schlachtfeld kommen sollte.

Als erstes musste er die Blöße des Anderen bedecken, wurde ihm bewusst. Er konnte ihn nicht so zu seiner Gruppe bringen… davon mal abgesehen das er jetzt schon total unterkühlt war.

Mit sicheren Schritten ging er den Gang entlang bis zu dem Pfarrer, der immer noch bewusstlos am Boden lag. Bei diesem angekommen, setzte er den Kleineren noch einmal kurz ab um den Mann das schwarze Cape von den Schultern zu lösen. Das musste erst einmal reichen. Zumindest bis sie zu den Anderen vorgedrungen waren.

Mit dem Kleidungsstück drehte er sich zurück und bemerkt, dass Edward am ganzen Leib zu zittern begonnen hatte. Sofort war er wieder bei ihm und schlang den Schwarzen Stoff um ihn.

„Ruhig…“, sprach er sanft auf ihn ein. „Gleich werden wir hier raus kommen…“

Vorsichtig lud er ihn wieder auf seine Arme, darauf bedacht, dass das Cape so viel wie möglich Haut bedeckte.

„Geht es so?“

Der Blonde bewegte sich sacht in seinen Armen, solange bis er anscheinend eine für ihn angenehme Position gefunden hatte. „Ja…“

Der Oberstleutnant setzte sich in Bewegung. Er spürte, dass der Jüngere vertrauensvoll den Kopf an seine Schulter lehnte und als er nach unten sah, bemerkte er, dass der Andere seine Augen geschlossen hatte.

Diese einfache Geste löste ein Feuerwerk in seinem Bauch aus.

Merkwürdig…
 

Langsam schlich er durch die offenstehende Tür.

Ihm war völlig schleierhaft wie er unverletzt bei seinen Gefährten ankommen sollte. Mit Fullmetal auf seinen Armen konnte er sich so gut wie nicht verteidigen, wenn sie angegriffen wurden.

Sie waren wie eine Zielscheibe.

„Oberst! Da sind sie ja endlich!“

Er steuerte auf den Majoren zu. „Major. Was ist passiert?“

Der riesige Mann lächelte. „Ich habe ihr Zeichen gesehen und mich zu ihnen durchgekämpft! Um die Unschuld zu bewahren! Der Krieg ist bestritten!“ rief er theatralisch aus.

Roy verdrehte die Augen, konnte den Anderen aber nicht wirklich böse sein. Denn er war aufmerksam gewesen und mit ihm hatten sie eine größere Chance hier heil heraus zukommen, als ohne ihn.

Unbewusst schaute er nach unten zu seinem selbsternannten Schützling, der immer noch mit geschlossenen Augen den Kopf an seiner Schulter hatte. Das Gefühl, das in seinem Magen schwirrte war nicht in Worte zu kleiden.

„Wie steht es bis jetzt… Major…?“

„Nun ja… die Rebellen ziehen sich immer mehr zurück, es scheint so, als könnten wir es sicher aus dem Gebirge schaffen. Es ist nur so dass es Ver-“

Das war der Moment wo er die Worte hörte, die alles veränderten…

DECKUNG!!“

Fast im selben Augenblick, nahmen seine Sinne das ohrenbetäubenden Krachen der Steinmauern war. Er kannte das Geräusch nur zu gut… schon so oft hatte er Explosionen einer handgefertigten Bombe gehört.

Kein weiteren Gedanken verschwendet, warf er sich über den schutzlosen Körper. Den Menschen für den er bis hier hin alles riskiert hatte…-

Seinen Job, das Leben seiner Untergebenen und Freunde und so viele Leben der unbekannten Rebellen in diesem Gebirge.

Jetzt durfte er nicht sterben, nicht so!

Schützend nahm er den Verletzten in die Arme und schirmte ihn so mit seinem gesamten Körper gegen die Druckwelle und die Hitze ab.

Wie Puppen wurden die beiden in eine Ecke der Kirche geschleudert. Mit allerletzter Kraft fing er den Fall von sich und dem Jüngeren ab, damit sie nicht frontal gegen die letzte noch stehende Wand katapultiert wurden. Er spürte seinen Arm brechen, mit dem er die Kollision abwand. Er stürzte zusammen mit dem blonden Alchemisten zu Boden und gab sich dem Schmerz hin… was ihn jedoch nicht davon abhielt den Anderen immer noch fest an ihn zu pressen. Das letzte was er spürte war die gleißende Hitze an seiner Rückseite, als die Druckwelle über sie hinweg fegte…- dann verschlang ihn die Schwärze.

Ed

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Roy

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von:  Charlylu
2012-02-22T13:05:10+00:00 22.02.2012 14:05
Nagut, ichs chreibe hier mal mein kommentar, da ich ja nicht als volljährig gelte (frag nicht wie ich die anderen kaps lesen konnte^^)

um erhlich zu sein: ich hatte diese geschichte geliebt

ja, geliebt, BIS ich diese andeutungen gelesen hatte

warum?? warum konnte es kein happy end werden????
warum konnten sie nicht doch zusammen kommen????

WARUM????????

Das ist echt gemein, ich hab mich so gefreut das sie sich geliebt hatten....
es ist echt gemein.....

Diese Fanfic war echt toll, nur das ende war gemein....

wirklich gemein....


liebe grüße

Hoshi
Von:  strify09
2010-12-03T18:03:09+00:00 03.12.2010 19:03
super kap
freu mich schon auf das nächste ^^
lg strify
Von:  strify09
2010-08-26T06:51:55+00:00 26.08.2010 08:51
di story is klasse
freu mich auf eine fortsetzung ^.^

lg strify
Von:  Fuu-chan
2009-03-14T20:30:55+00:00 14.03.2009 21:30
ich finde du hast eds unsicherhwit ur gut ebschriebn ^^ man kann ihn gut verstehen.. *schnief* aber ur traurig wie er alleine da sitzen muss Q.Q
ich hoffe, al wacht bald auf xDD
lg
winry_16
Von:  Fuu-chan
2009-03-14T20:26:31+00:00 14.03.2009 21:26
das is so süß x333
wie roy ihn in die arme nimmt war so cool ^^
und cool ist, wie er um al trauert x33 auchg wenn er es nicht so ziegt- ich fand es trotzdem ur lieb ^^
lg
winry_16
Von: abgemeldet
2009-03-13T19:39:20+00:00 13.03.2009 20:39
hehe...

das is echt zucker! Ed is schüchtern *herzchenblick*
wie toll!!

und woraus besteht der Auftrag? o.o
schreib schnell weiter! <3

PS: Irgendwie gefällt mir nich das die Kapis kürzer sind, als deine sonstigen -.-" Bild ich mir das nur ein, weils so spannend is?xD
Von: abgemeldet
2009-03-13T19:37:09+00:00 13.03.2009 20:37
woha!
was für ein tolles kapitel!

aahh...das is so süß^^
bin total begeistert...wie´s wohl weitergeht mit den beiden?!

<3
Von:  Sternenhirte
2009-03-13T18:58:45+00:00 13.03.2009 19:58
Na jetz weiß man ja warum Ed so verwirrt ist.
Armer Kerl. Aber da spinnen wohl die Gefühle von beiden, also von Ed und Roy.
Frag mich wie es weitergeht ;)

lg deine Waterqueen
Von:  Sternenhirte
2009-03-13T18:57:45+00:00 13.03.2009 19:57
...armer Roy... er macht sich Sorgen :3
gefällt mir wieder gut das Kapitel!

lg deine Waterqueen

Von:  Black_Polaris
2009-03-09T21:36:59+00:00 09.03.2009 22:36
^wow das fängt ja spanend an ^^


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