Neues Jahr, neues Glück?
Neues Jahr, neues Glück?
Pairing: Lily Evans/James Potter
Genre: Romantik und Humor
Rating: ab 12 Jahren
Update: täglich
Kurzbeschreibung: Das siebte und letzte Jahr von Lily Evans und auf Hogwarts. Sie ist Schulsprecherin, und eigentlich verspricht alles, ein tolles Jahr zu werden- wäre da nicht ihr Mit-Schulsprecher James Potter, den sie seit der ersten Klasse hasst, und ihr ehemals bester Freund Severus Snape, der sich der falschen Seite zugewandt hat. Ein turbulentes Jahr, in dem sie neue Freunde kennen lernt, alte Feindschaften überdenkt, und sich so manches Mal gehörig über sich selbst ärgert, bis sie es schafft und über ihren Schatten springt.
Disclaimer: James, Lily & das ganze Harry-Potter-Universum gehört der grandiosen J.K.Rowling, und ich verdiene mit dieser FF kein Geld.
Goldene Sonnenstrahlen tauchten den Bahnsteig 9 ¾ auf dem Bahnhof King’s Cross in warmes Licht.
Es war der erste Schultag nach den Ferien. Hier und da konnte man fröhliche Aufschreie vernehmen, wenn Freunde sich wieder sahen, oder einige Tränen glitzern sehen, wenn sich die unteren Klassen von ihren Eltern verabschiedeten.
Ein hübsches, rothaariges Mädchen schob sich lächelnd durch die schnatternden Schülergruppen. Ihr Haar glänzte in der Sonne, und lockte sich bis weit über ihre Schultern. Lily Evans war in der letzten Klasse der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei, und auch wenn sie Muggelgeborene war, eine der klügsten Schülerinnen ihres Jahrgangs.
Während sie sich von ihren Eltern verabschiedete, die sich mit neugieriger Miene auf dem Bahnsteig umsahen („Hat dieser Junge da gerade seinen kleinen Bruder in eine Kröte verwandelt?“ wollte ihre Mutter schockiert wissen), hörte sie auf einmal eine wohlbekannte Stimme hinter sich. „Hey, Evans!“
Lily drehte sich um und sah geradewegs in die haselnussbraunen Augen von James Potter. Genervt stöhnte sie auf, und wollte ihn schon mit Nichtbeachtung strafen, da machte ihr ihr Vater einen Strich durch die Rechnung. „Wer ist denn dein Freund, Liebes?“ erkundigte er sich, wie Väter nun mal waren, mit einem Hauch von Beschützerinstinkt.
Lily setze zu einer aufgebrachten Erwiderung an („Ein Freund sicher nicht“), doch er schnitt ihr das Wort ab.
„Ich bin James Potter,“ wandte er sich mit einem strahlenden Lächeln an Lilys Eltern, und schüttelte ihnen die Hand. „Es freut mich, endlich Ihre Bekanntschaft zu machen!“
Lily Mutter musterte ihn eingehend, warf ihrer Tochter einen Blick von der Wenn-ich-jünger-wäre Sorte zu, und zwinkerte vielsagend. Lily verdrehte die Augen. „Was soll das?“ knurrte sie ihm aus dem Mundwinkel zu. James lächelte sie fröhlich an. „Ich hab dich vermisst!“
Lilys Eltern seufzten auf, und sahen sich gerührt an, was Lily nur mit einem Schnauben quittierte. „Potter, das ist gerade ein schlechter Zeitpunkt.“
Er grinste nur, fuhr sich mit der Hand lässig durch die schwarzen, verwuschelten Haare und sah sie dann schmollend an. „Was denn?“ wollte er wissen. „Keinen Begrüßungskuss?“
Nun lag nicht nur sein Blick erwartungsvoll auf ihr, sondern auch der ihrer Eltern, die anscheinend fest mit etwas mehr Freude von Seiten ihrer Tochter rechneten. Nur Lily Mutter sah leicht beleidigt aus, anscheinend weil ihre Tochter ihr nichts von deren gut aussehenden Freund erzählt hatte.
Lily schenkte den Erwachsenen ein breites Lächeln. „Wenn ihr uns kurz entschuldigen würdet!,“ zwitscherte sie lieblich, packte Potter nicht gerade sanft am Arm und zog ihn um die nächste Ecke. „Was soll das denn?,“ fuhr sie in nun, außer Hörweite ihrer Eltern, an.
„Nun, ich wollte meine zukünftigen Schwiegereltern kennen lernen, hast du etwas dagegen einzuwenden?“ (Anmerkung: Die beiden sind noch NICHT zusammen, Lily hasst ihn wie eh und je, und das war einfach nur ein besonders dreister Versuch von James, sie besser kennen zu lernen. Ziemlich schlechte Idee, wie ihr gleich sehen werdet.)
„Deine zukünftigen WAS?“ Lilys grüne Augen blitzen wütend. Wie konnte er es wagen! Nicht nur, das ihre Eltern jetzt was-weiß-ich von ihnen beiden denken würden, nein, sie würde in den Briefen in diesem Jahr wahrscheinlich geradezu mit Fragen über James bombardiert werden! Sie sah schon die geschriebenen Zeilen ihrer Mutter vor sich: Lily, Liebling, warum hast du uns denn nichts von ihm erzählt? Ihr beide seid so ein süßes Paar...
Außer sich vor Zorn stampfte sie mit dem Fuß auf, was James zu erheitern schien.
„Du siehst ziemlich süß aus, wenn du das machst!“ teilte er ihr unverfroren mit, und grinste schief.
Lily blieb die Luft weg. Wie konnte er sich nur so erdreisten, sie erst vor ihren Eltern lächerlich machen, und sie jetzt auch noch auf seine widerliche Macho-Tour blöd anmachen?
„Hör mal zu, Potter...“ begann sie, wurde jedoch unterbrochen. Konnte sie nicht ein Mal in Ruhe einen Satz vollenden? fragte sie sich wütend in Gedanken, und sah auf, um zu sehen wer störte. Neben James Potter stand nun Sirius Black, seines Zeichens unverbesserlicher Frauenheld und Mädchenschwarm von Hogwarts. Wenn es einen gab, der noch schlimmer war als Potter, dann Black.
„Hey, Krone,“ wandte sich dieser nun an seinen Freund. „Wir sollten uns beeilen, der Zug fährt gleich los.“
„In Ordnung, ich bin gleich bei euch. Entschuldige, Evans,“ er fuhr sich wieder durch die Haare, was Lily die Augen verdrehen ließ, „aber ich muss jetzt los. Du verstehst, ein Schulsprecher hat gewisse Aufgaben.“ Er hob wissend die Augenbrauen, warf ihr noch eine Kusshand zu und war in der Menge verschwunden.
Lily sah ihm wie versteinert nach. Er war Schulsprecher? Das konnte nicht wahr sein, das durfte einfach nicht wahr sein! Sie dachte an den Brief in ihrer Tasche, der durch den Stoff zu glühen schien. Und an das neue Schulsprecher-Abzeichen, welches sie unter der Jacke an die Brust geheftet hatte.
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Soo, das war das erste Chap.
Lg Cassy
