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Secret Love

KakaxSaku
von

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Beachparty

Beachparty
 

„Kakashi, bleib stehen!“ rief eine Stimme irgendwo hinter ihm. Er dachte gar nicht daran, er wollte weg von der Stimme.

Weg von dem Menschen der ihm mit einem einzigen Satz alles genommen hatte.

So lief er. Ohne darauf zu achten wohin. Es war egal, er wollte einfach nur weg. Weg von allem.

Er lief und achtete nicht auf seine Umgebung, lief bis ein Geräusch an seine Ohren drang das ihn zusammenfahren lies.

Ein Geräusch das Laut an seine Ohren drang und die warnende, angstvolle Stimme hinter ihm verschluckte.

Das Geräusch eines herannahenden Autos...

Eines sehr großen Autos.

Geschockt weiteten sich seine Augen, seine Beine reagierten von selbst und sprangen zurück, in den Fahrweg eines kleineren Autos.

„Onee-chan!“ murmelte er leise und starrte entsetzt auf das kleinere Auto, welches verzweifelt auswich und frontal in den herannahenden LKW rammte.

Er hörte nur das Geräusch, von Metall, das über die Straße geschliffen wurde, schloss die Augen und schrie...
 

...
 

„Kakashi!“
 

...
 

„Kakashi!“ drang eine ihm vertraute Stimme ans Ohr. „Verdammt, wach auf!“

Verwirrt öffnete er die Augen und sah ihn ein Gesicht das von einem schwarzen Bart bedeckt wurde und dem eine Zigarette aus dem Mundwinkel hing.

„Asuma?“ rätselte er verschlafen und sah sich um.

Zu einer Hälfte hing er auf dem Sofa, zur anderen halb auf dem Boden. Der Couchtisch war beiseite geschoben worden und durch die geöffnete Terassentür, drang frische Luft, die ihn gleich um einiges wacher machte.

Er war in seinem Wohnzimmer, wahrscheinlich auf dem Sofa eingeschlafen.

„W...aaaahhhh s...?“ er rieb sich die Augen und musste herzhaft gähnen. Mit einer Hand fuhr er sich durch sein silbergraues verschrubbeltes Haar und brachte es gleich noch mehr durch einander.

„Du bist hier eingeschlafen und hast dann angefangen zu brüllen!“ erklärte Asuma und lies ihn los, woraufhin Kakashi endgültig auf den Boden rutschte.

Kakashi stöhnte, versuchte sich an seinen Traum zu erinnern und lies seinen Blick abermals durch das verwaiste Wohnzimmer gleiten. „Wo sind die anderen?“ fragte er nur mäßig interessiert.

Asuma´s ungestellte Frage seines Traumes wegen, ignorierte er, weil er sich einfach nicht erinnern konnte...

„Ausgegangen, um ihren Sieg zu feiern.“

„Ich meine Anko und Genma.“

„Mitgegangen! Anko um zu feiern und Genma, um seinen Teil des Wetteinsatzes einzulösen. So wie die anderen drei auch.“

Nur wage erinnerte sich Kakashi an das verlorene Basketballspiel und seine Folgen. Nachdem er sich von seinem Schock einigermaßen erholt hatte, war er auf die grinsende Tenten zugegangen und hatte ihren Sieg anerkannt. Danach hatte er sich Pug-kun unter den Arm geklemmt und war hierher getorkelt um sich fünf Minuten auf dem Sofa aus zu ruhen, musste dabei jedoch eingeschlafen sein.

Er wollte gar nicht wissen was in der nächsten Woche so alles auf ihn zu kam.

„Er wurde übrigens leicht abgeändert!“ erklärte Asuma jetzt.

„Wer?“

„Der Wetteinsatz. Jeder von uns Männern muss einer öhm... Frau für eine Woche dienen. Einfall der Direktorin.

Sie meinte so gäbe es weniger Schwierigkeiten und ich glaube sie hat Recht.“

Kakashi schloss die Augen und musste erst einmal die neue Information verarbeiten.

„Keine Angst,“ meinte Asuma grinsend, während er seine Zigarette im Aschenbecher ausdrückte. „Dein Hund hat dafür gesorgt das Pinky nicht von deiner Seite weicht!“ grinsend erinnerte er sich daran, wie der kleine Mops die Direktorin knurrend darauf aufmerksam gemacht hatte, das er außer Sakura kein anderes weibliches Geschlecht in die nähe seines Herrchens lies.

„Dem zieh ich das Fell über die Ohren.“ knurrte Kakashi daraufhin nur.

„Und ich glaube du solltest ihm dankbar sein, sonst hätte sie dich mit Blondie beglückt!“

Nun fiel dem Sänger alles aus dem Gesicht, doch anstatt darauf einzugehen wechselte er lieber das Thema.

„Warum sind sie ohne uns gegangen?“

Asuma zuckte mit den Schultern „Pinky war der Meinung ein wenig Schlaf könnte dir ganz gut tun und ich wurde zum kochen eingeteilt.“

„Von wem?“

„Vom General persönlich!“

Nun war es an Kakashi sich das Lachen zu verkneifen, „Das bedeutet sicher eine harte Woche für dich.“

Asuma winkte ab „Genma verdient mehr Mitleid, glaube ich, er hat Blondie an der Backe. Und Anko ist beim Zwerg.“

„Da wird sie sicher glücklich.“

Asuma nickte nur kurz und sah ihn dann fragend an.

„Nein!“ beschied Kakashi sofort und erhob sich endlich.

„Du weißt doch noch gar nicht was ich will.“

„Aber ich weiß das du etwas willst und das reicht.“

„Och bitte, bittebittebitte.“ bettelte der Drummer.

„Irgendetwas sagt mir das ich es bereuen werde! Also schön, Was willst du?“

Asuma grinste „Ich soll Ramen kochen.“

„Ja und?“

„Ich bin Amerikaner, ich habe noch nie japanisch gekocht!“

„Und?“

„Ich weiß nicht was Ramen ist.“

Kakashi starrte ihn an. Ob belustigt oder entsetzt konnte man beim besten Willen nicht sagen zumindest dauerte es eine ganze Weile bis er sich bewegte. „Nudelsuppe!“ konnte man ihn kaum deutlich erklären hören.

„Wie bitte?“ Asuma grinste von einem Ohr zum anderen, doch als er den Blick seines Freundes auf sich spürte verging es ihm schlagartig. „Und wie kocht man das?“ fragte er stattdessen.

„Gar nicht, du bestellst es einfach.“ Kakashi war aufgestanden und warf ihm nun einen Prospekt des örtlichen Japanischen Restaurants zu. „Genma und Anko gehen manchmal dort essen,“ erklärte er kurz „Es wird sie also nicht umbringen und du bist ein Problem los.“

„Das wäre aber geschummelt.“ gab Asuma zu bedenken. Kakashi rollte die Augen zur Decke. „Na und? Sie haben ja auch nicht ganz fair gewonnen.“ damit verließ er den Raum, einen grübelnden Asuma zurücklassend.
 

Während dessen irgendwo in Hollywood...
 

/Wie kann man nur so lange auf einer Stelle liegen ohne sich zu bewegen?/ fragte sich Sakura schon zum hundersten mal an diesem Tage und rückte , wieder einmal in den Schatten des Sonnenschirmes, während sie noch einmal einen prüfenden Blick auf Ino warf.

Pug-kun folgte ihr murrend. „Warum bist du eigentlich hier? Meinst du nicht dein Heerchen wird dich vermissen?“ es war ihr mehr als unangenehm das der kleine Hund sie auf Schritt und Tritt verfolgte.

„Der ist sicher abgerichtet“ mutmaßte Tenten, die das ganze beobachtete „Damit dich ja kein fremder Junge anspricht!“

„Sehr komisch!“ meinte Sakura nur und warf dem Hund einen prüfenden Blick zu. Pug-kun starrte ausdruckslos zurück und wedelte unschuldig mit dem Schwanz.

„Ich sag dir, der Hund wird dir die schönsten Tage noch vermasseln.“ meinte Tenten mit Kennermiene, als sich zwei Jungen näherten und ihnen zulächelten. Pug-kun knurrte unmissverständlich.

„Kann auch von Vorteil sein.“ mischte sich Tsunade ein, die ganz in der nähe lag und das Gespräch belauscht hatte.

„Und ich würde sagen, wir brauchen neue Kavaliere, da unsere ja zu Hause geblieben sind.“ sie warf den Jungen einen Blick zu, die mehr am Rande standen und auf den nächsten „Befehl“ warteten und in der Sonne braten mussten.

„Dann schlag ich vor, ruf sie an und beordert sie hierher.“ schlug Kurenai vor. „Dann können sie gleich noch ein bisschen was zu Trinken mitbringen und die Anlage.“

„Was zu Trinken und eine Anlage?“ Sakura verstand nicht ganz.

Kurenai grinste und Anko sprang auf. „Strandparty!!!“ rief sie völlig aus dem Häuschen.

Nur langsam dämmerte es den anderen was die beiden vorgeschlagen hatten.

In Japan wäre eine Strandparty, so ohne weiteres nicht möglich, zumal es auch nicht alltäglich war.

Amerika war so ganz anders...

„Moment mal.“ unterbrach Tsunade die aufkeimende Freude, doch Kurenai winkte ab. „Alles ganz harmlos... ist nur unter uns. So was wie ne Privatparty.“ erklärte sie rasch, was die Direktorin ein wenig beruhigte, Tenten jedoch nicht.

Mit bedauern in den Augen sah sie den beiden Jungen hinterher, die sich nun langsam wieder entfernten. „Spaßkiller.“ murmelte sie leise.

Kurenai griff zu ihrem Handy und telefonierte kurz mit Asuma, bestellte was sie brauchten, warf Sakura einen Blick zu. „Und bring den Grisgram mit! Ich dulde keine Ausreden.“

„Und was wird mit dem gekochten...?“

„Das kannst du auch hierher liefern lassen.“ unterbrach die Betreuerin in scharfen Ton. „Als ob ich dir glaube das du das wirklich kochen würdest.“

„Aber...“

„Nix aber, du bist mit Kashi allein und ich kenne seine Affinität gegenüber Nudeln, er hat dir sicherlich geraten es zu bestellen, also keine Ausreden!“ damit legte sie wieder auf und schüttelte den Kopf.

Tenten grinste ihr zu. „War diese kleine Anordnung etwa zuviel, für den Meisterkoch?“

Kurenai nickte kurz und murmelte etwas das sich ganz stark nach „Amerikaner!“ anhörte, sagte jedoch nichts weiter dazu.
 

Im Haus der Band...
 

„Wer war das?“

„Kurenai.“ Asuma hielt den Hörer noch immer entgeistert in der Hand.

„Und was wollte sie?“ fragte er skeptisch seinen Freund genau beobachten. Asuma drückte seine halb gerauchte Zigarette im Aschenbecher aus und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare.

„Asuma, du machst mir Angst.“

„Ähm...“ hektisch sah er sich um, lief zum Regal, kramte kurz darin herum, schüttelte den Kopf und lies sich auf das Sofa fallen nur um im nächsten Moment wieder aufzuspringen und abermals zum Regal zu laufen.

„Was genau wollte sie?“

„Och nichts weiter.“ wieder kramt er zwischen den CD´s herum und versuchte eine neutrale Stimme zu behalten. „Wir sollen ein bisschen was einkaufen und... funktioniert deine Autoanlage eigentlich noch?“

„Wo sind sie gerade?“ Kakashi verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf leicht schief.

Asuma wußte ihm etwas vor zumachen, würde nichts bringen. Er ließ Kopf und Schultern hängen und murmelte leise. „Am Strand!“

Kakashi hob fragend eine Augenbraue, sagte jedoch nichts.

„Ähm... sie wollen das wir was zu Trinken kaufen und Musik mitbringen.“

„Soviel ist mir auch klar.“

„Sie wußte übrigens das ich nicht selber gekocht habe.“

„Ach was...“

„Hast du mir nicht erst kürzlich einen Vortrag über Sau dumme Ideen gehalten?“

„Dabei ging´s ja auch um mein Leben.“

„Witzig.“

„Also was wollen ihre Hoheiten nun genau?“

„Das was ich gesagt habe, Musik und zu Trinken... und das Bestellte, direkt an den Strand.“ Asuma griff wieder zum Telefon, wurde von Kakashi jedoch zurück gehalten.

„Nein warte!“ meinte er und grinste unschuldig von einem Ohr zum anderen. „Lass uns Marschmallows kaufen.“
 

Am Strand...
 

Es dauerte geschlagene zwei Stunden bis Kakashi und Asuma am Strand eintrafen, was nicht daran lag, das die beiden sich nicht beeilt hätten, sondern vielmehr daran, das Kurenai ein kleines Stückchen Privatstrand aufgetrieben hatte, wo sie in aller Ruhe feiern konnten. Und den zu finden dauerte eine Weile...
 

Asuma und Kakashi standen auf einem kleinen Hügel und sahen der bereits feiernden Schar entgegen.

„Vielleicht sollte sie unsere Managerin werden.“ schlug Kakashi mit offenen Mund vor.

Asuma nickte nur leicht und starrte wortlos auf das „Stückchen“ Strand hinunter.

„Hier kann man ja ne After-Show -Party schmeißen, mit Presse, Schaulustigen und so weiter.“

Wieder nickte Asuma wortlos und winkte Genma zu, der gerade auf sich aufmerksam machte.

„Also irgendwie tut er mir Leid.“ meinte Kakashi und beobachtete wie Genma gerade Sonnenmilch auf den Rücken der blonden Praktikantin verteilte.

„Vielleicht sollten wir ihn erlösen?“ schlug Asuma vor.

Kakashi schüttelte im nächsten Augenblick den Kopf. „Du meinst wohl ehr Anko.“ er deutete mit den Kopf auf ihr weibliches Bandmitglied. Die total zerknirscht in der prallen Sonne saß und Genma mit traurigen Augen beobachtete.

„Dann sorge ich mal für Stimmung!“ meinte Kakashi grinsend und stieg wieder in sein Auto.

Asuma konnte gerade noch beiseite springen, als im nächsten Moment der Pick- Up über den kleinen Hügel sprang und genau auf die sonnende Gemeinde zusteuerte.

Er hielt genau auf dem Strandlaken, auf dem sich Ino noch vor kurzem geaalt hatte.

„Zuviel!“ murmelte Asuma leise und folgte dem Wagen.

„BIST DU IRRE?“ keifte Ino Kakashi an, der sie ignorierte.

Er griff in den Wagen, zog eine Kühlbox heraus und warf sie Kurenai vor die Füße, bevor er eine kleine Schüssel aus seinem Wagen holte und sie mit Wasser füllte.

„Na mein kleiner, hast du mich vermisst?“ fragte er treudoof und stellte die Schüssel vor seinem Hund ab.

Pug-kun stürzte sich auf das Wasser was Kakashi dazu veranlasste Sakura einen bösen Blick zu zuwerfen.

„Er ist mir einfach gefolgt!“ verteidigte sie sich leise und bekam prompt ein schlechtes Gewissen. Tatsächlich hatte Pug- kun den ganzen Tag in der Sonne gedöst, ohne einen Schluck Wasser zu bekommen, daran hatte sie einfach nicht gedacht.

Kakashi ging nicht darauf ein, zog vier kalte Flaschen Wasser aus der Kühlbox und warf sie den durch geschwitzten Jungen zu.

Naruto, Neji, Sasuke und Genma fingen sie dankbar auf und leerten sie, ähnlich wie der Mops, in einem Zug.

„Dann kann die Party ja beginnen.“ freute sich Tenten und klatschte in die Hände.

„Nicht so eilig!“ meinte nun Asuma. „Wir sollten vorher einiges klarstellen.“

„Was denn?“

„Nun erst einmal sollte geklärt werden, ob diese Party ebenfalls zum Wetteinsatz gehört, dann würde ich ganz gerne wissen, wer nüchtern bleiben muss, um alle wieder nach Hause zu fahren. Und drittens, sollten wir noch auf Jiraiya warten.“

„Jiraiya?“

„Er bringt noch etwas mit!“ Kakashi drehte sich von den anderen weg um sein Grinsen zu verstecken.

Asuma half Kurenai auf die Füße, welche noch immer im Sand lag, zu geschockt um auf zu stehen.

Sie lächelte ihn kurz dankend zu und stürzte sich dann auf Kakashi.

„DU-BIST-WAHNISINNIG!!!“ brüllte sie ihn an und schüttelte ihn kräftig durch. „WAS-HAT-DAS-AUTO-HIER-ZU-SUCHEN?“

„Du wolltest doch Musik!“ gab er unschuldig zurück und deutete auf die Bassboxen, auf der Ladefläche.

„Ja schon...“

„Einen besseren Sound, findest du nur, wenn wir live spielen.“ lobte Kakashi seine Anlage und grinst von einem Ohr zum anderen. Er wußte genau das Kurenai einen Höllen Ärger bekommen würde, wenn die Party außer Kontrolle laufen würde.

„So hab ich das nicht gemeint.“

„So habe ich es aber verstanden.“ er befreite sich aus ihrem Klammergriff und stellte seine Anlage an.

Die Musik war nicht zu leise und nicht zu laut. Kurenai schien zufrieden.

Kakashi grinste.

„Also bis Jiraiya hier auftaucht, sollten wir uns ein wenig beschäftigen, wie wäre es mit Beachvolleyball?“

Mit unschuldigem Blick zog er einen Volleyball unter seinem Sitz hervor und hielt ihn in die Höhe. Er nickte Asuma zu, der von der Ladefläche tatsächlich ein Netz zauberte und fragend zu Kurenai sah.

„Was genau hast du vor?“ fragte Kurenai skeptisch an Kakashi gewand.

„Ne Strandparty feiern.“ erklärte er mit immer noch unschuldigem Blick.

„Du hasst Partys.“

„Mann wird ja wohl einmal im Jahr seine Meinung ändern dürfen?“

„Sicher, nur kommt das ganze sehr schnell.“

„Nun reg dich mal nicht so auf, ihr habt uns doch voll in der Hand!“ er klopfte ihr leicht auf die Schultern, und drückte ihr dann das Netz in die Hände.

Kurz nachdem sich die Betreuerin, mit noch immer skeptischen Blick abgewandt hatte, winkte Kakashi seine Bandkollegen zu sich.

„Trinkt nichts von den Cocktails, die Jiraiya nachher mitbringt und lasst die Finger von den Marshmallows.“ erklärte er flüsternd und lief dann um seinen Wagen herum, um beim Aufbau des Netzes zu helfen.

Anko und Genma warfen ihm ängstliche Blicke nach und sahen dann fragend zu Asuma, der nur hilflos die Schultern zucken konnte.

„Wir sollten vorsichtig sein.“
 

Nachdem Kurenai Kakashi´s Verhalten mehr als merkwürdig vor kam, hatten die Mädels beschlossen, das der Wetteinsatz ebenso in die Party mit integriert werden sollte. Was hieß die Jungen mussten noch immer das tun was die Mädchen ihnen sagten. Zudem wurde Kakashi dazu auserkoren, die gesamte Bande wieder nach Hause zu fahren. „Du trinkst sowieso nie was...“ meinte sie nur.

Das nichts sagende Lächeln des Sängers, machte Kurenai nicht unbedingt ruhiger, nachdem sie ihre Entscheidung verkündet hatte. Dummerweise konnte sie den Praktikanten nichts von ihren Befürchtungen mitteilen, da ihr wahrscheinlich niemand geglaubt hätte.

Keiner von ihnen kannte Kakashi und die restlichen Bandmitglieder konnte sie auch nicht auf ihre Seite ziehen, da sie von nichts zu wissen schien, da blieb nur Asuma, der dummerweise nicht von Tentens Seite wich... wegen des Wetteinsatzes.

So blieb ihr nichts weiter übrig, als zu hoffen das sie sich irrte.
 

Sakura hätte nicht gedacht das ihr einmal eine Strandparty soviel Vergnügen bereiten würde...

Zuerst war sie auf die Einladung des Sängers, in seinem Team mit zuspielen, wenig begeistert gewesen, aber schon nach den ersten Zügen, bemerkte sie daß es gar nicht so sehr darauf ankam, ob sie nun gewinnen oder verloren. Sie war auch äußerst überrascht, als sie feststellte, das Kakashi das Spiel eben so gut beherrschte wie sie.

Gar nicht.

Hier ging es eben nur um den Spaß.

Und den hatten sie. Sogar als Pug-kun sich in das Spiel einmischte und sein Heerchen zwischen die Füße sprang, sodass dieser das Gleichgewicht verlor, sich nach Halt suchend an ihr klammerte und mit sich auf den Boden zog, konnte sie nicht sauer sein.

Kakashi half ihr mit hochrotem Kopf wieder auf die Füße und der kleine Mops wurde des Feldes verwiesen.

Später lies sich sogar Kurenai erweichen eine Runde mit zuspielen und als es langsam dämmerte traf Jiraiya ein. Nur Anko konnte an diesem Tag scheinbar keine Freude finden.

Immer wieder sah sie zu Genma, der von Ino praktisch an der kurzen Leine gehalten wurde und einfach nicht von ihr los kam. Wobei er auch nicht den Eindruck machte, als wäre ihm die blonde Praktikantin irgendwie unangenehm. Tatsächlich lachte er über jeden ihrer dummen Scherze, las ihr beinahe jeden Wunsch von den Augen ab und fing sie auf wenn sie stolperte. Nebenbei besprühte er sie mit seinem Charme, ganz so als wäre sie eines seiner heiß geliebten Fangirls. Anko wußte genau wo das ganze enden würde und genau das ärgerte sie, enorm...
 

Nachdem Jiraiya ein kleines Lagerfeuer gezaubert hatte, sammelten sie sich alle darum herum und spießten Würstchen und Marshmallows auf kleine Holzspieße, um sie über dem Feuer zu rösten.

Sakura fand sie hatten einen merkwürdigen Beigeschmack, sagte jedoch nichts, weil sie die klebrigen Dinger zum ersten mal aß.

Kakashi verwandelte die Ladefläche seines Pick - Up´s in einen Bartresen und der Manager konnte sein Talent als Barkeeper unter Beweis stellen.

Asuma kümmerte sich der Weile um die Musik, legte immer wieder andere CD´s auf und tanzte schließlich irgendwann mit Kurenai um das Feuer. Genma und Ino schlossen sich ihnen an. Tanzten immer enger miteinander und vergaßen alles um sich herum. Niemanden fiel auf das Anko irgendwann verschwunden war. Naruto stolperte schließlich mit Hinata über den Sand und selbst Tsunade ließ sich von Jiraiya überreden.
 

„Vergiss es.“ knurrte Kakashi, als er den fragenden Blick Sakura´s auf sich spürte.

Sakura jedoch ließ sich nicht beirren und packte ihn einfach am Handgelenk. „Ich möchte jetzt tanzen.“ verkündete sie, als sie ihn auf die Füße zog „und du musst tun was ich sage, schon vergessen?“

Ja, das hatte er in der Tat. So blieb ihm nichts anderes übrig, als unbeholfen mit ihr über den Sand zu stolpern.

Tanzen war etwas wofür er sich nicht begeistern konnte.

Sakura verdrehte genervt die Augen, als er ihr zum Wiederholten male auf die Füße gestiegen war.

„Tut mir Leid!“ murmelte er leise und war kurz davor auf seinen Platz zurück zu kehren. „Du wolltest schließlich unbedingt tanzen!“

Sakura jedoch gab nicht so schnell auf.

Ein Musiker der nicht tanzen konnte, passte einfach nicht in ihre Vorstellung. Unauffällig sah sie zu den anderen hinüber und stellte erleichtert fest, das sie niemand beobachtete, dann nahm sie seine Hände und legte eine auf ihre Hüfte, die andere ordnungsgemäß in ihre Hand.

„Wir tanzen hier keinen Walzer, oder?“ fragte er, eine Augenbraue skeptisch erhoben.

„Also gut, dann anders.“ sie überlegte kurz und sah ihn dann an.

„Schließ die Augen.“ sagte sie leise.

„Wieso?“

„Tu es einfach.“

Er kam ihrer Aufforderung nach.

„Jetzt hör auf die Musik.“

Er lauschte, es war ein langsames Stück. Gespannt wartete er darauf, was sie wohl als nächstes tun würde, obwohl etwas in ihm sagte daß er lieber laufen sollte, so schnell und so weit wie möglich.

Stattdessen lies er es zu, dass sie wieder seine Hände nahm und auf ihre Hüften legte. Dann spürte er ihre Hände auf seinen Schulter und ihre Stimme ganz nah an seinem Ohr.

„Lass dich einfach mit der Musik treiben!“ flüsterte sie.

Und ganz plötzlich war es so einfach.

Mit, noch immer geschlossenen Augen, folgte er der Musik um ihn herum, setzte einen Fuß neben den anderen und führte Sakura.

Er fühlte den warmen Sand unter seinen Füßen, ihren Körper in seinen Armen, der sich langsam rythmich zu der Musik bewegte, es war als gehörte es zu einem Stück, das sie auf der Bühne spielten, es war nichts weiter als Arbeit.

Erleichtert öffnete er die Augen und grinste ihr zu. Verlor sich plötzlich in dem tiefen grün ihrer Augen.

Unbewußt zog er sie näher an sich heran, spürte ihre Wärme und genoss das Gefühl ihrer Nähe. Er erlaubte, dass sie ihren Kopf auf seine Schultern legte und wiegte sie im Takt der Musik.
 

Als das Stück geendet hatte, ließ er sie so schnell wie möglich los und lächelte ihr leicht zu, bevor er sich neben seinen Hund in den Sand fallen ließ.

Sakura folgte ihm und sah fragend zu ihm hinunter.

„Übertreib´s nicht Pinky!“ er lächelte zwar, doch seine Stimme war genauso kalt wie seine Augen.

Sakura wusste sofort, an diesem Abend würde er nicht mehr mit ihr Tanzen, was sie traurig stimmte und verwirrte. Zudem fühlte sie sich mit jeder Minute schwumriger, aber dennoch irgendwie leicht.

Sie schob das ganze auf den Alkohol in den Getränken und eines wurde ihr klar, vertragen konnte sie offenbar nichts, schließlich war es ihr erster Cocktail heute Abend...

„Bitte,“ meinte sie nur leicht schnippisch „Dann schmor doch in deinem Saft!“ sie wandte sich von ihm ab und stiefelte geradewegs auf Sasuke zu, der sie schon den ganzen Tag beobachtet hatte. „Willst du mit mir tanzen?“ es klang weniger nach einer Frage, denn mehr nach einer Aufforderung.

Sasuke warf einen kurzen Blick auf Hinata, die noch immer mit Naruto beschäftigt war und nickte dann lächelnd...
 

Irgendwann hatte er genug davon, die anderen zu beobachten. Er rief nach seinen Hund und lief mit ihm durch das sichte Gewässer.

Er genoss das Gefühl, wenn die Wellen seine Füße umspülten, den Sand unter ihnen und die laue Nachtluft in seinen Haaren.

Pug-kun genoss diesen kleinen Ausflug nicht weniger. Ausgelassen tollte er im Wasser herum, sprang bellend durch Kakashi´s Füße und flitzte dann wieder etwas vor.

Kakashi grinste, wusste er doch genau das sein Hund ihn zu einem Wettlauf herausforderte und ließ sich darauf ein.

Er lief ein paar Meter vor, lies sich dann zurückfallen und holte Pug-kun dann wieder ein.

/Ein albernes Spiel/ dachte er vergnügt und dankte der Nacht, das ihn niemand sehen konnte...

„Was wäre das für eine Schlagzeile.“ murmelte er leise, „Sänger von Secret Love, beim herum tollen am Strand erwischt... Klasse!“

„Dann wäre dein cooles Image im Arsch.“ antwortete eine Stimme in seiner Nähe.

Erschrocken stolperte er über seine Füße, geriet ins Straucheln und schlug der Länge nach ins Wasser.

Sportsmann, der er war, flitzte Pug-kun noch einige Meter weiter vor, nur um sicherzustellen, wer der Sieger war.

„Das musst du gerade sagen!“ grinste Kakashi der Person zu, die sich einige Meter entfernt im Schutze eines kleinen Hügels in den Sand gesetzt hatte.

Kakashi setzte sich neben ihm, legte den Kopf in den Nacken und sah in die Sterne. „Zwei Jahre“ murmelte er undeutlich.

Die Person sah ihn an und lächelte ihm dann zu „Erzähl mir von ihr, Kashi...“
 

Sie fühlte sich eigentümlich leicht und ihr wahr ein bisschen schwindelig, dennoch genoss sie den Abend in vollen Zügen. Niemals hätte sie gedacht das es Spaß machen könnte, einfach mal alles von sich zu streifen und ganz aus ihrer schützenden Hülle heraus zu kommen.

So folgte sie den Bewegungen Sasukes, ging auf jedes seiner Spielchen ein und stieß ihn auch nicht zurück, wenn er mit seinem Körper näher kam, als unbedingt nötig...

Gerade als der Song seinen Höhepunkt erreichte und Sakura sich in Extase getanzt hatte, spürte sie zu ihren Füßen eine kleine wärmende Quelle, die mal von einem, mal zum anderen Fuß wechselte.

Sie hörte auch ein aufforderndes Hecheln, aber sie wollte sich jetzt nicht stören lassen.

Aber sie hätte es wissen müssen, das Pug-kun sich einfach nicht ignorieren lies.

Der Hund griff ganz tief in die Trickkiste und gab sein bestes, stellte sich auf seine Hinterbeinchen und drehte sich mit ihr im Kreis. Er rollte sich auf den Rücken und stellte sich tot, setzte sich und starrte sie eine geraume Zeit an. Nachdem dies alles nichts brachte verlegte er sich auf seine stärkste Waffe: schlichtes Betteln.

„Jetzt reicht´s aber!“ grollte Sasuke, dem das ganze nun zu viel wurde. Mit bitterbösem Blick ging er auf den Hund zu und stemmte die Hände in die Seiten. „Kannst du nicht deinem Heerchen auf die Nerven gehen? Verschwinde!“ er wollte den Hund lediglich verscheuchen, aber Pug-kun war ein exellenter Schauspieler und sah seine Chance kommen, als Sasuke versuchte ihn mit dem Fuß zu verscheuchen.

Der Hund zeigte eine gekonnt gespielte Rolle Seitwärts und jaulte dabei kurz und Herz zerreißend.

Sakura fiel auf das Spiel des Hundes herein, doch Sasuke war schneller. Er packte den kleinen am Genick und zog ihn in die Höhe.

„Ich glaube er will euch etwas sagen!“ rief Asuma zu ihnen hinüber, bevor Sasuke noch etwas tun konnte.

Gerade als Sakura dem kleinen Hund zur Hilfe eilen wollte, stand Kakashi neben ihr und funkelte den Praktikanten böse an.

Seine Augen schienen seltsam leer und seine Stimme klang kalt und abweisend.

„Rühr den Hund noch einmal an und ich reiße dir den Kopf ab, Susie!“ ohne ein weiteres Wort zu verlieren wandte er sich ab und ging in Richtung Strand davon.

„Was´n mit´m Los?“ fragte Kurenai, stark angeheitert.

Asuma und Jiraiya warfen sich unbehagliche Blicke zu, schienen sich stumm zu verständigen.

Dann sprangen beide auf. Jiraiya verteilte noch einmal eine Runde Cocktails, während Asuma noch einmal die Anlage auf drehte. Keiner der beiden wollte die Situation erklären, obwohl sie sie genau verstanden hatten.

„Was genau hat Kashi eigentlich gesagt das du tun sollst?“ fragte der Drummer an den Manager gewandt.

„Ich glaube das sag ich dir besser nicht!“ meinte Jiraiya, nach einer kurzen Überlegung „Aber es ist besser wenn ihr die Finger von den Cocktails lasst, glaub mir!“

„Jiraiya, wir sind für die Praktikanten verantwortlich und wenn wir sie in irgendwelche Schwierigkeiten bringen, könnte uns das unsere Karriere kosten!“

„Ich verstehe deine Befürchtungen und ich versichere dir dass es völlig ungefährlich ist, aber ich habe Stillschweigen geschworen, also dräng mich nicht weiter!“ abwehrend hob der Manager beide Hände und wandte sich wieder der Direktorin zu.

Asuma sah ihm eine Weile hinterher und versuchte das ungute Gefühl, das sich in ihm ausbreitete zu ignorieren, was ihm gründlich misslang.

Er setzte sich wieder an seien Platz und ließ seinen Blick über die feiernde Menge schweifen. Ausgelassen tanzten und jubelten sie einander zu. Tatsächlich fiel ihm nichts ungewöhnliches an ihnen auf.

Jedenfalls nichts was einen Beunruhigen müsste.

Aber dennoch...
 

Sasuke hatte versucht Sakura wieder zum tanzen zu bewegen, doch das Mädchen hatte ganz plötzlich keine Lust mehr.

Sie setzte sich in den warmen Sand und sah den anderen beim Feiern zu.

Wage nahm sie wahr das sich Sasuke neben sie setzte und Anscheint ein Gespräch anfangen wollte, das sie ignorierte. Sie legte den Kopf in den Nacken und sah in die Sterne, hin und wieder nippte sie an dem Cocktail, den der Manager ihr mit einem Lächeln gereicht hatte.

„Bist du eigentlich immer so wechselhaft?“ fragte der Junge nach einer Weile neben ihr. Er konnte Sakuras plötzlichen Stimmungeswandel nicht verstehen.

„Ich glaube ich verstehe nicht was du meinst!“ gab sie ehrlich zurück, sah ihm in die Augen.

Der Junge sah sie eine Weile an und lächelte dann „Es ist nichts so wichtig.“ gab er dann zurück und sah sich wieder ein bisschen näher an seinem Ziel. Wenigstens redete sie mit ihm, das war ein guter Anfang...

„Wo hast du gelernt so zu tanzen?“

„Von meiner Mutter.“ erklärte Sakura, richtete den Blick in eine unbestimmte Ferne und erinnerte sich. „Sie war Tanzlehrerin gewesen und hatte mich immer mitgenommen. Ich habe sie immer heimlich beobachtet und versucht Fotos von ihren Stunden zu machen. Zuhause habe ich dann die Tanzschritte nachgemacht, bis ich sie beherrschte.“

„Was ist aus deinen Eltern geworden?“ er suchte nach einer Möglichkeit um sie am sprechen zu halten, irgendetwas wo er ansetzten konnte.

„Sie starben bei einem Unfall, als ich gerade sechs Jahre alt war.“

Sasuke sah sie eine Weile an, nicht sicher was er dazu sagen sollte. Er wußte das Sakura in einem Heim lebte, aber wieso diese Frage hatte er sich nie gestellt. Sie hatte auch nie darüber gesprochen, wirkte immer als würde sie über den anderen stehen, als würde sie Menschen von Grund auf abweisen.

„Das ist schrecklich!“ gab er nun leise zu und rückte ein Stück näher an sie heran. Er war versucht den arm um sie zu legen, lies es aber bleiben... vorerst.

„Und hast du sonst niemanden, aus deiner Familie mehr?“ versuchte er es weiter.

Sakura sah ihn an und schüttelte dann den Kopf. Sie wußte nicht was er eigentlich von ihr wollte, wohin dieses Spielchen sie treiben würde. Sie schüttelte den Kopf und lachte dann. „Willst du meine Lebensgeschichte hören?“

Sasuke lächelte ergeben und wurde ein wenig rot. „Verzeih, aber wir kennen uns schon einige Jahre und ich weiß rein gar nichts über dich.“ erklärte er, in seiner Stimme konnte man die Entschuldigung deutlich heraus hören. „es muss schrecklich sein, so früh allein zu sein.“

Sakura nahm einen kräftigen Schluck ihres Cocktails und starrte ins Glas. „Ich war nicht allein, ich hatte ja noch Onii-san. Für eine kleine Weile.“

„Onii-san?“

„Er war ein Junge in unserer Nachbarschaft, lag ständig im Streit mit Naruto. Es ist merkwürdig, ich erinnere mich an jeden einzelnen Tag seit ich ihn getroffen habe, aber ich weiß nicht mehr wie er aussah, oder wie er hieß.“ ein trauriges Lächeln hatte sich auf ihre Züge gestohlen, als sie sich an die wenigen glücklichen Jahre ihrer Kindheit zurück erinnerte.

„Hast du nie versucht ihn einmal wieder zu finden?“

„Doch“ sie nickte leicht und stand dann auf, da ihr seine nähe einfach zu viel wurde. „Ich bin vor ein paar Jahren in der Gegend gewesen, wo wir damals gelebt hatten, dort sagte man mir, das er und seine Familie, nur wenige Tage nach mir von dort weggezogen ist. Allerdings konnte mir niemand sagen wohin.“
 

Seit wenigen Stunden lief sie nun schon, den Strand rauf und runter, allein.

So wollte sie es, auch wenn es so gar nicht ihrer Natur entsprach.

Erst heute hatte sie es verstanden. Erst heute war ihr klar geworden, das Kakashi Recht hatte.

Erst heute hatte sie verstanden, wieso er sich so stark gegen dieses Projekt gewehrt hatte.

Erst heute hatte sie verstanden, was es wirklich bedeutete. Der totale Verlust ihrer Privatsphäre.

Anfangs hatte sie es noch für ein lustiges Spiel gehalten, sich eingeredet sie könne es ein ganzes Jahr durchstehen, den Praktikanten etwas vorspielen, denn sie hatte ja ihn...

Das dachte sie zumindest bis noch vor fünf Minuten.

Bis sie an den Umkleidekabinen des Strandes vorbei lief und dort mehr als eindeutige Geräusche vernahm.

Sie war darauf vorbereitet gewesen, schon den ganzen Tag über hatte sie das Verlangen in seinen Augen gesehen und doch war es ein Schock gewesen, als sie endlich Gewissheit hatte.

Sie brauchte die beiden nicht zu sehen um zu wissen was da vor sich ging, hatte sie es doch schon sooft aus dem neben liegenden Hotelzimmern gehört.

Nur dieser Schmerz, den sie fühlte, war neu...
 

„Was tust du hier so allein?“ Sakura hatte sich vom Lagerfeuer entfernt und war ein paar Minuten ziellos umher gelaufen. Bis sie dann Pug-kun sah der merkwürdig verloren wirkte.

Sie war dem abwartenden, hoffnungsvollen Blick des kleinen Hundes gefolgt und entdeckte Kakashi, der ein paar Meter weiter in den seichten Wellen saß und auf das Meer starrte.

Freudig hatte Pug-kun mit dem Schwanz gewedelt als er sie entdeckte und sich gefallen lassen, das Sakura ihm über den Kopf strich. Zusammen beobachteten sie Kakashi eine Weile, bis es ihr zu viel wurde.

Sie hatte schon gehört das man auch mit offenen Augen und sitzend einschlafen konnte.

Langsam und Vorsichtig hatte sie sich dem Sänger genährt, resigniert festgestellt, das Pug-kun sie allein lies.

Nun hockte sie vor ihm im Wasser und sah ihm eindringlich in die merkwürdig leeren Augen.

„Hallo?“ sie fuchtelte mit einer Hand vor seinem Gesicht rum und erschrak, als Kakashi sich daraufhin tatsächlich rührte. Nicht gerade sanft, dafür aber unglaublich schnell, hatte er sie am Handgelenk gepackt und schien langsam in die Wirklichkeit zurück zu kehren.

„Ach du bist´s!“ es klang nicht gerade begeistert. „Und womit nervst du mich diesmal?“

Sakura sah ihn an und wußte zuerst nicht ob sie sauer werden sollte oder nicht.

„Mir ist langweilig!“ erklärte sie dann, mit einem viel sagenden Blick.

„Und?“

„Du bist mein Kavalier!“

„Und?“ wiederholte Kakashi erneut.

„Also schön dann halt anders. Ich ... Befehle dir mich zu unterhalten!“

Kakashi grinste. „Was wenn ich es nicht tue?“

„Dann werde ich nie wieder ein Wort mit dir wechseln.“

Kakashi lachte über die nicht ganz ernst gemeinte Drohung auf. „Ist das ein Versprechen?“

Sakura seufzte auf legte die Beine um seine Hüften und ihre Arme um seinen Hals. „Wie ist es damit? Wen du mich ignorierst werde ich so an dir kleben bleiben und nie wieder loslassen, egal was kommt!“

„Auch unter der Dusche?“

Schlagartig wurde Sakura rot, hielt aber tapfer an ihrem Spielchen fest und nickte entschieden „Ja auch unter der Dusche!“ Kakashi sagte erst einmal nichts, sah ihr nur in die Augen, um zu ergründen ob sie das tatsächlich ernst meinte...

„Und wie will Eure Hoheit unterhalten werden?“ fragte er schließlich.

„Ich schlage ein Spiel vor...“ grinst sie ihm zu, ohne sich von ihm zu lösen. „Ich stelle dir eine Frage, die du ehrlich beantworten musst, dann kannst du mir eine Frage stellen, die ich ehrlich beantworten muss!“

Kakashi sah sie an, als hätte sie vorgeschlagen das sie sich auf der stelle ausziehen sollten um Doktor zu spielen.

„Also gut, ich fange an.“ meinte Sakura, als er nichts darauf erwiderte. „Was machst du hier so allein?“

„Auf das Meer starren.“ging Kakashi auf das Spiel ein „Wieso hast du an diesem Wettbewerb teilgenommen?“

„Weil ich dachte, dass es für meine Zukunft fördernd wäre, wenn ich bei den ganz Großen lernen kann. Warum ist dein Hund so merkwürdig?“

„Er ist nicht merkwürdig, er ist schlau!“ antwortete er mit gerunzelter Stirn. „Warum interessiert dich das?“

„Weil ich noch nie einen Hund getroffen habe, bei dem ich das Gefühl hatte, er würde mit mir Reden. Hast du schon einmal geliebt?“

„Wieso fragst du das?“

„Ahah, antworte auf meine Frage!“ sagte sie tadelnd und sah ihn abwartend an.

„Ich glaube es gibt Fragen auf die niemand eine Antwort verlangen darf.“

„Du bist auf das Spiel eingegangen und ich muss auch auf jede Frage antworten, wenn du noch einmal die Spielregeln verletzt darf ich das auch. Also, hast du schon einmal geliebt?“

„Ich glaube du bist betrunken.“

„Noch nicht, also?“

„Ja, ich war schon einmal verliebt, wenn es das ist was du wissen wolltest. Und selbst, schon mal Sex gehabt?“ er war ein wenig genervt und wollte das Spiel endlich zu ende bringen, doch wieder einmal musste er feststellen das er sich gründlich in Sakura getäuscht hatte.

Er hatte tatsächlich erwartet das sie noch röter werden würde und endlich von ihm runter steigen würde, aber Sakura lächelte ihm nur zu und antwortete mit einem kategorischen Nein.

„Hast du Angst vor menschlichen Berührungen?“

Fragend hob Kakashi eine Augenbraue. „Wieso fragst du das?“

Sakura grinste, lies ihre Hände von seinem Hals unter sein T-Shirt wandern und strich sanft über seine Bauchmuskeln. „Weil es mich interessiert. Darf ich dir dein Shirt ausziehen?“

„Wenn es dich glücklich macht. Was hast du vor?“

Geschickt zog sie dem Sänger das Shirt über den Kopf, legte sogleich wieder ihre Arme um seinen Körper und schmiegte sich an seine Brust. „Ich will sehen wie weit ich gehen darf. Warum hast du vorhin so abwesend gewirkt?“ sie spiele das Spiel weiter, obwohl Kakashi seine Hände ebenfalls nicht still halten konnte.

„Ich habe nachgedacht. Wurdest du schon einmal geküsst?“

„Nur auf die Nase.“ sie sah ihn, soweit es in der Dunkelheit möglich war, an. „Woran hast du gedacht?“

Kakashi´s Hände fuhren in ihr Haar, eine blieb in ihrem Nacken liegen während die andere sanft ihren Rücken hinab strich und einen Weg unter den dünnen Stoff suchte. „An einen alten Freund.“ antwortete er mit leiser Stimme. Er sah ihr tief in die Augen, sie fühlte seinen Atem an ihrer Wange. „Darf ich dich küssen?“ flüsterte seine Stimme in ihrem Ohr.
 

Noch bevor sie antworten konnte spürte sie seine warmen Lippen auf den ihren, sanft, beinahe zaghaft, so als würde er Angst haben, im nächsten Augenblick von ihr verstoßen zu werden.

Doch Sakura legte wieder ihre Arme um seinen Hals, rückte noch näher an ihn heran und erwiderte den Kuss auf dieselbe schüchterne zurück haltende Weise.

Dann sahen sie sich in die Augen, suchten nach einem winzigen Funken Zweifel der stummen Bitte es nicht zu tun, fanden jedoch nichts.

So schlossen sich ihre Lippen wieder zu einem Kuss, der langsam immer verlangender, leidenschaftlicher wurde. Sie drückte ihn nach hinten, bis sie auf ihm lag. Sie wusste nicht wirklich warum sie das tat, ahnte jedoch das es instinktiv geschah.

Sie lies ihre Hände durch sein Haar wandern und stellte fest das es ganz weich war.

Ihr Becken drückte gegen seines und sie spürte zufrieden, seine leichte Erregung. Grinsend begann sie sich an ihm zu reiben, ihn weiter zu reizen und lies es sogar zu, das er das Spiel umkehrte.

Er rollte sie auf den Rücken, hielt sie noch immer umschlungen und sah ihr tief in die Augen.

Sie stöhnte leicht auf, als seine Hände anfingen ihren Körper zu erkunden und musste unwillkürlich lächeln, als sie spürte wie er sich nur zaghaft an ihre Brust heran wagte.

Fragend sah er in ihre Augen, zur Antwort, legte sie ihre Beine wieder um seine Hüften, krallte ihre Nägel in seinen Rücken und suchte nach seinen Lippen.

Sie erwiderte jede noch so kleine Berührung seinerseits, antwortete auf jedes Stöhnen und genoss das Gefühl, seiner Nähe und des noch immer warmen Wellen, die sie beide umspülte.
 

„Kashi!“ ertönte plötzlich die Stimme Asuma´s ungebeten, als es am schönsten war. „Es tut mir Leid euch unterbrechen zu müssen, aber wir sollten langsam wieder los.“

Kakashi, löste den Kuss, nur widerwillig und nickte seinem Freund mit bitterbösem Blick und hochrotem Kopf zu.

Erst als Asuma nicht mehr zu sehen war, stand er auf und half Sakura auf die Füße. Wortlos richtete er ihre Sachen, schlüpfte in sein nasses Shirt und nahm sie an der Hand. Dann pfiff er nach seinem Hund, der immer noch in der nähe war und führte beide zum Auto zurück.

Erleichtert stellte er fest dass das Feuer bereits gelöscht war. Ihre Sachen und die Praktikanten befanden sich auf der Ladefläche des Pick-Ups, die Hälfte von ihnen schlief.

Noch immer wortlos dirigierte er Sakura in das Auto, während Asuma grinsend auf die Ladefläche krabbelte

„Sind alle da?“ fragte der Sänger ohne seinen Freund in die Augen zu sehen.

„Jiraiya, hat die Direktorin mitgenommen, aber ansonsten sind alle gut verstaut.“

„Hör auf zu grinsen, es war nichts.“

„Sah aber nicht danach aus.“

Kakashi bedachte ihn mit einem alles vernichtenden Blick, bevor er hinter das Steuer krabbelte und seine Ladung vorsichtig in Richtung Heimat transportierte.
 

~Pearl Houber~
 

Er wusste nicht wie lange sie gefahren waren, wusste auch nicht wie er es fertig gebracht hatte Sakura, unter dem grinsen seines Freundes, die ganze Treppe hinauf zutragen und sie auf´s Bett zu legen.

Er wusste nur, das Genma und Anko ihnen, beide ungewöhnlich still, ins Haus gefolgt waren und die restlich Praktikanten dazu verurteilt wurden, die Nacht auf dem Auto zu verbringen.

„Du solltest sie aus den nassen Sachen raus holen.“ hatte Asuma vorgeschlagen, bevor er sich, mit der, auf seinen Armen schlafenden Kurenai, in sein eigens Zimmer verkrochen hatte.

Nun stand er hilflos vor dem Bett, die Augen auf die friedlich schlummernde, aber tropfnasse Sakura gerichtet.

„Und was jetzt?“ fragte er seinen Hund, der genauso ratlos aussah wie er sich fühlte. „Du könntest Anko holen!“ fiel ihm dann ein. Pug-kun dachte nicht dran. Er schlich in sein Körbchen und sah abwartend zu seinem Heerchen rüber.

„Weißt du, ich glaube die hat recht, du bist nicht normal.“ damit verließ er sein Zimmer, schlich durch den Flur so leise er konnte an Asuma´s Tür vorbei und klopfte zaghaft gegen Anko´s.

„Anko!“ flüsterte er „Bitte, mach auf ich brauche deine Hilfe!“ eigentlich hätte ihm klar sein müssen das ihn niemand hören konnte, so leise wie er flüsterte. Er gab die Hoffnung jedoch nicht auf und probierte es noch weiter Male.

Schließlich redete er sich ein, das seine Bandkollegin ins Bett gegangen sein musste und schlich genauso leise wie er gekommen war in sein Zimmer zurück.

„Na toll, wo sind eigentlich immer Freunde wenn man sie mal wirklich braucht?“ brummte er und beugte sich über die schlafende Sakura.

„Pinky, schläfst du?“ Sakura wandte ihm den Rücken zu.

„Pinky!“ versuchte er es erneut, aber Sakura wachte nicht auf, auch nicht als er sie zögernd an der Schulter rüttelte und feststellte das sie inzwischen nicht nur nass, sondern auch ziemlich kalt war.

„Das versteht man also unter einer kalten Schulter.“ versuchte er sich selber Mut zu zuscherzen.

„Na schön... Geh, warte draußen und pass auf das niemand kommt!“ meinte er an Pug-kun gewandt ohne ihn anzusehen.

Bereitwillig folgte der Hund und tapste vor die Tür.

Kakashi stöhnte noch einmal auf und begann dann zaghaft Sakura auf den Rücken zu drehen.

„Dafür wird sie dir wieder eine kleben!“ meinte er zu sich selbst, während er ihre Bluse und den Rock auszog.

„Weißt du, eigentlich mache ich das nur wenn die Frau auch wach ist!“ versuchte er ihr zu erklären, er musste sich ablenken irgendwie...

Was leichter gedacht war, als getan.

Immer wieder fuhr er mit den Finger über ihre Haut, bekam ein schlechtes Gewissen, weil sie so kalt war und ermahnte sich gedanklich sich zu beeilen.

„Oh, Mann!“ er fuhr sich mit den Händen durch sein Haar, als er zur Unterwäsche kam.

Zaghaft lösten seine Finger die Bänder des Oberteils, er versuchte sie nicht zu berühren und zuckte jedesmal zusammen, wenn sie ausatmete oder sich bewegte.

Schwieriger war dann schon der letzte Teil seines Unterfangens. „ich schwöre das ist das erste und letzte mal, das ich eine Frau entkleide, ohne....“ er führte den Satz nicht zu Ende, legte seine Schweiß nassen Hände, auf das Stückchen Stoff und schloss die Augen.

So schnell er konnte befreite er die schlafende Sakura aus dem letzten Teil, griff schnell zu einer Decke und wickelte sie darin ein.

„Na endlich!“ seufzte er auf, beachtete den nassen Wäscheberg nicht und ging ins Bad...
 

Am nächsten Morgen...
 

„Was willst du hier?“ hörte Asuma, am nächsten Morgen, als er die Treppe hinunterstieg, um wie jeden Morgen das Frühstück zu machen.

Überrascht, blieb er im Wohnzimmer stehen und sah Anko und Genma, die auf dem Sofa saßen und nervöse Blick zu den anderen beiden warfen.

„Ehrlich, deine Unordnung hat mir besser gefallen, hier kann man ja den ganzen Staub sehen.“ gab der Gast zurück, ohne auf Kakashi einzugehen.

„Sag was du willst und dann verschwinde.“ grollte Kakashi zurück. Er hatte sich vor dem Gast aufgebaut, die Arme vor der Brust verschränkt funkelte er ihn böse an.

Asuma musste den Raum nicht wirklich betreten um zu wissen, wer sie zu so früher Stunde störte.

Es gab nur einen einzigen Menschen, der es wagte Kakashi auf die Palme zu bringen, bevor dieser einen Kaffee getrunken hatte.

„Mr. Hatake.“ grüßte er freundlich, als er den Raum nun doch betrat.

„Asuma.“ wurde er freundlich zurück gegrüßt.

Es erstaunte den Drummer immer wieder auf´s neue wie ähnlich sich Kakashi und sein Vater sahen.

Beide waren gleich groß und beide hatten dieses ungewöhnliche silbergraue Haar und die selben tiefblauen Augen. Und beide schienen es zu genießen, sich gegenseitig zu Ärgern.

„Kaffee?“ fragte Asuma niemanden bestimmten und musste grinsen als die beiden Streithähne gleichzeitig „Ja, bitte!“ antworteten.

Kakashi warf seinem Vater einen Blick zu und wollte das Zimmer verlassen, doch Sakumo legte ihm einfach einen Arm um den Hals und hinderte ihn somit am weiter gehen.

„Nicht so hastig, mein Junge!“ lächelte er liebevoll. „Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen.“

„Was redest du da, wir haben uns erst letztens auf dieser blöden Preisverleihung gesehen.“

„Das war letztes Jahr! Es ist beinahe sechs Monate her.“

„Nicht lang genug!“

„Ich hab dich vermisst!“

„Ich dich nicht!“

Asuma verkrümelte sich schleunigst in der Küche, dieses liebevolle Streitgespräch zwischen Vater und Sohn, war eines der Dinge, die er immer wieder gerne verpasste. Nur Anko und Genma taten ihm Leid, weil beide keine Ausrede hatten um mal eben verschwinden zu können.

Er ließ sich mit der Zubereitung des Frühstücks sehr viel Zeit. Überlegte ob er für die Praktikanten gleich mit decken sollte und wunderte sich zum ersten mal darüber, dass noch keiner von ihnen wach war. Selbst Kurenai, hatte noch immer geschlafen als er stöhnend auf seinem Erdbett aufgewacht war.

Das sah ihr so gar nicht ähnlich...
 

Das Frühstück war eine eisige Angelegenheit. Genma und Anko schwiegen beide ungewöhnlich still, schlossen keine Wette darüber ab, wie lange es diesmal dauern würde, bis Kakashi einfach so verschwand und Kakashi ignorierte einfach jeden, klammerte sich einfach an seinem Becher fest, und Sakumo grinste ihn herausfordernd an, immer wenn Kakashi wie zufällig einen Blick in seine Richtung warf.

Der einzige der Zufrieden schien, war Pug-kun.

Völlig von der Rolle, war er den ganzen Morgen, bellend, von einem zum anderen geflitzt um seine Freude kund zu tun.

Nun hatte er sich auf dem Schoß des älteren Heerchen zusammengerollt und genoss, ausgiebig das Kraulen, seiner Ohren und die Wurststückchen, die immer wie zufällig vor seiner Nase fielen.

„Und was führt Sie zu uns?“ versuchte Asuma, das eisige Schweigen zu unterbrechen.

„Iruka hat mir die Arbeiten der diesjährigen Praktikanten vorgelegt und einige waren so gut, das ich beschlossen habe, mir selbst ein Bild zu machen.“

„Wer´s glaubt wird seelig!“ murmelte Kakashi seinem Kaffeebecher zu.

„Nun ob du es glaubst, oder nicht, mein Sohn, aber als Leiter der Agentur, habe ich gewisse Pflichten, an die ich mich zu halten habe...“

„Oh, du bist aus reinem Pflichtbewußtsein hier?“

„Tatsächlich, wollte ich dich besuchen kommen, aber da habe ich deine äußerst merkwürdig Fracht gesehen und bin doch neugierig geworden. Zudem wollte ich die Gelegenheit nutzen und die Praktikanten gleich kennen lernen.“ er warf einen Blick in die Runde. „Ich hoffe mal dabei handelt es sich nicht um besagte Praktikanten?“

Der einzige der es wagte ihm in die Augen zu sehen war Kakashi.

„Was ist mit ihnen passiert?“ bei den Blicken die die Band auf seinen Sohn warf, wurde ihm mulmig.

„Es tut mir Leid deine Pläne durcheinander zu bringen, aber die Praktikanten wirst du heute nicht kennen lernen. Sie... schlafen.“

„Das habe ich gesehen, aber ich habe den ganzen Tag Zeit.“

Kakashi lehnte sich breit grinsend in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Was ist passiert?“ Sakumo war nun wirklich mehr als besorgt, er kannte seinen Sohn schließlich besser als irgend jemand anderes.

„Wir haben gestern eine Strandparty gefeiert.“ versuchte Asuma zu erklären.

„Eine Strandparty.“ wiederholte der alte Hatake tonlos.

„Ähm... naja.“ Asuma wusste nicht wie er es erklären sollte, zumal er keine ahung hatte, was Kakashi eigentlich genau vorhatte.

„Ich habe es dir schon einmal gesagt, Vater“ begann dieser nun mit eisiger Stimme. „Ich war von vorn herein gegen dieses Projekt. Damals wie heute. Und ich habe dir auch gesagt, dass ich alles tun werde um dieses Projekt zum Scheitern zu bringen.“

„Ja, ich entsinne mich...“ dann ging ihm ein Licht auf. „Was genau hast du ihnen unter gemischt.“

„Eisenhut“ erklärte Kakashi stolz.

„Eisen... Wie konntest du sicher gehen, das sie alle davon nehmen würden?

„Ganz leicht. In einer bestimmten Mischung behält Eisenhut seine Wirkung, wenn man es in ein Alkoholisches Getränk mischt, verliert es nur den Geschmack und seine Wirkung wird um ein paar Stunden verschoben, ebenso, wenn man es mit etwas süßem zu sich nimmt. Also entweder schlafen sie den ganzen Tag, oder sie verbringen ihn auf dem Klo.“

„Und du hattest die Hoffnung, das sie es dir so übel nehmen, dass sie dann einfach alles hinschmeißen?“ fragte Sakumo nach, der ebenso entsetzt darüber war wie der Rest der Band.

„Nein,“ gab Kakashi schließlich zu „Ich wollte einfach mal einen Tag Ruhe vor ihnen haben, sodass wir uns voll auf unsere Arbeit konzentrieren können. Wir liegen nämlich schon ein paar Wochen zurück.“

„Du hast sie für einen ganzen Tag eingeschläfert, damit sie euch nicht bei eurer Arbeit stören? Ich sage es dir nur ungern, aber dass zählt mit zu ihren Pflichten!“

Kakashi nickte, die Arme noch immer vor der Brust verschränkt, grinste er seinem Vater kalt zu. „Ich werde einen Weg finden, das Projekt zu verhindern, koste es was es wolle.“

„Ist das dein letztes Wort dazu?“

Kakashi nickte.

„Nun denn sehe ich mich gezwungen, dir den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ich habe einen Vertrag mit ihnen geschlossen und ich werde mich daran halten.“ er legte seine gesamte väterliche Autorität in den nächsten Satz. „Hiermit entziehe ich euch sämtliche Entscheidungsfreiheiten, die die Band und auch die Agentur betreffen.“

„Das kannst du nicht tun!“

„Doch ich kann, ich habe es hiermit auch schon getan.“

„Ich verstehe nicht ganz, was das heißt“ gab Anko nun zu verstehen.

„Das heißt ganz einfach das wir tun müssen was sie sagen, ob es uns nun gefällt oder nicht,“ erklärte Kakashi, die Augen immer noch auf seinen Vater gerichtet. „und jetzt wird es interessant. Was hast du denn schon entschieden?“

„Ihr habt nächste Woche einen Auftritt bei Musikchanel 5, um eure neue Single zu präsentieren.“

Die Band nickte, soviel war ihnen klar. „Eure neue Single, wird ~A real cool Time~ sein!“

Kakashi starrte seinen Vater entsetzt an...
 

Rechtschreibfehler, sind das Markenzeichen der Autorin und werden nicht entfernt ^-^v

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Erklärung: ich habe kein ahnug ob Eisenhu tatsählich als Schlafmittel verwendet wird. Tatsächlich ist die Pflanze giftig, sie führt zu Unwohlsein,Hautausschlag, Bauchkrämpfen und einem unschönen Tag auf dem Klo...

Irgendwo habe ich ach mal gelesen, das sie, im Mittelalter, als Schlafmittel und Fieberhemmer eingesetzt wurde...

Nehmt es einfach als künstlerische Freiheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Xx-SaSa-xX
2009-10-06T17:03:28+00:00 06.10.2009 19:03
Die Szene am Strand ist ja so toll *__* Wie du das Frage-Antwort-Spiel in die Annäherungsversuche der beiden eingebunden hast gefällt mir total gut ^.^b hoffentlich ist Sakura nicht nur wegen dem Einfluss des Eisenhuts so weit gegangen XD Böser Kakashi, dass er den armen Praktikanten sowas unters Essen/Trinken mischt XD Und böser Asuma, dass er Kakashi und Sakura stört >.<
Hm, Sasuke und Ino scheinen ja auch eine sehr offene Beziehung zu führen XD Mal machen sie miteinander rum, haben aber auch nix dagegen, wenn einer von ihnen was mit wem anders hat x.x Anko tat mir leid, als sie das mit Genma so getroffen hat ;__; Aber ich wüsste mal gerne, was Sasuke und Ino mit Sakura vorhaben! Sicher nichts Gutes ò.ó
Übrigens noch ein Lob von mir an deinen Schreibstil ^^ du kannst Szenen echt toll und lebendig darstellen, so dass man sich die Situationen prima vorstellen kann ^.~
Weiter so!
LG
Von:  Vas
2009-05-24T08:22:20+00:00 24.05.2009 10:22
Schade das Sakura und Kakashi unterbrochen wurden.
Ich frage mich wie weit die gegangen wären wenn Asuma
nicht gekommen wäre. Also mir hat das Kapitel gefallen
(oh wunder xD)
Freu mich schon auf das nächste, blabla, immer das selbe
lg Hachi


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