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Wenn Angst blind macht

Harry/Severus
von

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Alles beginnt irgendwann

Es war vorbei. Der Krieg hatte ein Ende. Voldemort war besiegt. Sie hatten es geschaft, nur zu welchem Preis? Harry wollte sich wenigstens diese eine Nacht nicht daran erinnern wieviele seiner Freunde er verloren hatte auf dem Weg zum Frieden. Diese eine Nacht wollte er ein Jugendlicher ohne Probleme sein und einmal feiern. Feiern ohne dran zu denken was morgen war. Er hatte alles getan um die zu retten die er liebte und doch soviele dabei verloren. Er leerte inzwischen seinen vierten Feuerwhiskey, aber trotzdem fanden noch zuviele seiner Gedanke den Weg in sein Bewusstsein. Ständig wollte jemand anderer mit ihm anstossen. Er, der gefeierte Held. Er der Retter der Zauberwelt. Doch er wollte nur eines, vergessen. Inzwischen hatte das Brummen seines Schädels extreme Ausmasse angenommen und Harry huschte aus der grossen Halle. Ohne gross darüber nachzudenken führte sein Weg auf den Astronomieturm. Ständig gratulierte man ihm, ständig schüttelte jemand anders ihm die Hand. Doch niemand schien es zu interessieren das der Junge-der-siegte sich so einsam fühlte. Unten in der Halle feierten sie den Sieg. War es denn so egal das sie so viele dabei verloren hatten? Harry hockte sich auf den Boden und lehnte sich gegen die Wand, er zog seine Beine nah an den Körper und legte die Arme drum. Nicht einer hatte ihn in den Arm genommen, nicht einer. Keiner wollte seine Trauer oder seinen Schmerz sehn, schliesslich gab es etwas zu feiern. Obwohl keiner konnte er nicht sagen. Draco Malfoy hatte es getan, als er ihn und Snape aus Askaban geholt hatte. Malfoy hatte ihn in den Arm genommen und leise ein Danke geflüstert. Snape hatte ihm nur die Hand geschüttelt und genickt. Wobei ihn dieser Ausdruck in den Augen verfolgte. Snape hatte sein Leben riskiert, mal wieder, um Harrys zu retten. Mal wieder. In dieser Welt in der Harry von einem Extrem ins andere geworfen worden war, war der dunkle Tränkemeister das einzig beständige in seinem Leben gewesen. Und auch wenn er ihn anschrie, oder Kessel schrubben liess, so fühlte er sich da sicher. Bei Snape war er mehr der Junge-der-mir-auf-den-nerv-geht, als der grosse Held der Zauberwelt. Dafür war er ihm dankbar, vielleicht sollte er das dem Mann mit den tief schwarzen Augen sagen. Leise öffnete sich die Türe zum Turm. Das ein junger Mann mit silber- blonden Haaren hineinkam, bemerkte er nicht, leise erklang nur ein wispern, ehe sich zwei Arme um ihn legten,"Solltest du nicht unten feiern?" Zuerst zuckte er erschrocken zusammen, doch als er Dracos Stimme erkannte, lehnte er sich an ihn, in dem Moment spürte er das erstemal an diesem Abend etwas wie Ruhe. "Ich kann nicht. Sie feiern den Sieg über Voldemort. Sie feiern das ich ein Mörder bin. Und niemand von ihnen denkt daran das soviele unserer Freunde nicht hier sein können. Wie können sie so fröhlich sein?" Harry war beim sprechen immer leiser geworden und zum Schluss hin schlurzte er leise. Draco hielt ihn einfach im Arm, was hätte er auch anders tun sollen? Er wusste wie Harry sich fühlte, auch wenn seine Eltern nicht das Paradebeispiel eines liebenden Elternpaares waren, so hatten sie ihn und er sie gliebt, und waren in der Finalenschalcht beide gestorben um ihren Sohn und die Zukunft zu retten. Er konnte ihn verstehen das sein Herz blutete und ihm nicht nach feiern war. Harry klammerte sich leicht an Draco, in dem Moment in dem Draco ihn auf dem Schlachtfeld auf den Boden warf um ihn vor einem Fluch zu retten den einer der Todesser auf ihn geschickt hatte, waren die 7 Jahre Zank und Verhexen vergessen gewesen. Sie hatten auf der selben Seite gestanden. Und sogar Rücken an Rücken gekämpft. Sie waren sich plötzlich so ähnlich gewesen und so nahe. Aus dem Feind aus Kindertagen, war innerhalb eines Augenblickes ein Gefährte geworden. Und so wehrte er sich auch nicht als Draco ihm sachte über den Rücken streichelte. "Harry es ist zu kalt hier, du frierst. Ausserdem hast du Ringe unter den Augen. Komm ich bring dich zu Onkel Sev. Der kann dir was geben das du schalfen kannst." Er schüttelt den Kopf, er wollte jetzt hier nicht weg. Sachte sprach er auf den Helden ein, während er ihn auf die Beine zog. "Doch Harry. Du kannst nicht schon wieder eine Nacht nicht schlafen. Du wirst zusammensacken wie ein nasser Sack. Komm wir gehen zu Onkel Sev." Harry wehrte sich zuerst. Doch hatte er nicht wirkliche eine Chance gegen den Blonden. Er war grösser und stärker als er. So blieb ihm nichts anderes überig als sich in den Keller führen zu lassen. Ihm war garnicht aufgefallen das der Tränkemeister garnicht oben war und mitfeierte. Doch hatte er sich das denken können.

Severus Snape war alles andere als ein Partykönig. Und auch ihn hatte diese Schlacht die wenigen Freunde die er hatte, gekostet. Nicht zuletzt Lucius und Narzissa. Nun war er mehr oder weniger allein. Obwohl alleine stimmte nicht. Denn als Patenonkel war er nun für Draco zuständig. Auch wenn es nicht wirklich viel bedeutete, da der mit 17 in der Zauberwelt als volljährig galt. Doch war es das einzige was Snape unten in seinen Kellern hatte und an was er sich so klammerte. Er wollte nicht allein sein. Ohne Freunde und ohne Familie. Jetzt hatte die Welt endlich ihren Frieden. und er, er hatte nichts. Wenn er die Augen schloss war er immer wieder auf dem Schlachtfeld. Immer wieder spürte er die Panik auf der Suche nach den einzigen beiden Menschen die er geschworen hatte zu beschützen, und wenn es das letzte wäre. Einer der Todesser hatte gesehn das er statt die weisse die dunkle Seite angriff und ihm einen Fluch nach dem anderen auf den Hals gehext. Zuspät sah er den Avada der auf Harry zuflog. Panisch wollte er das schlimmste verhindern. Doch da sah er wie ein blonder junger Mann, den jungen Potter zu Boden warf. Noch immer hört er den Schrei von Draco. "Potter wenn dich einer Avadat, dann ICH." Dann hatte Draco den schwarzhaarigen auf die Beine gezogen und sie hatten mit einem einzigen kurzen Blick, Jahre weggewaschen und sich Rücken an Rücken gestellt und einander beschützt als wenn der andere das wichtigste im Leben wäre. Kurz, für einen Augenblick hatte Severus etwas wie Eifersucht gespürt. Doch er wusste das das kein Gefühl war das er haben durfte. Dabei war die Wärme, die der Junge mit den smaragd grünen Augen in ihm auslöste, der einzig, wahre Grund warum er zum Ende hin wirklich auf der Seite des Lichts gekämpft hatte. Nie, wirklich nie durfte jemanden den wahren Grund erfahren. Sie würden ihn ins St. Mungos sperren wenn jemand erfuhr wer Schuld war an dem Wandel des Giftmischers. Es war nun 2 Jahre her, seid er das erstemal wirkliche, innere Ruhe gespürt hatte. An dem Abend hatte er den 15 jährigen Potter zum Kesselschrubben nachsitzen lassen. Im Unterricht war mal wieder ein Kessel in die Luft gegangen. Dabei hatte er eher mit Longbottems gerechnet und nicht mit Harrys. Er sass an seinem Schreibtisch und sah in den Klassenraum in dem Harry von einem Tisch zum anderen wanderte und Kessel um Kessel reinigte und polierte. So perfide die Situation auch war. Severus hatte an dem Abend das erste mal das Gefühl von innerer Wärme. Er wusste das es eigentlich total dumm war, aber seit jenem Abend gab er Harry wenn er etwas falsch gemacht hatte, keinen schriftlichen Strafarbeiten mehr auf. Er liess ihn irgendetwas tuen. Kessel schrubben, Zutaten vorbereiten oder irgendetwas aus einem Buch ins reine schreiben. Etwas wo er ja dabei sein musste, um sicher zu gehen das es auch richtig war was Harry da schrieb. Zumindestens behauptete er das immer wenn ihm Zweifel kamen bei dem was er tat.

Er leerte ein weiteres Glas Feuerwhiskey in einem Zug. Nein ihm war nicht nach feiern. Er wäre lieber auf dem Schlachtfeld geblieben um seine letzte Ruhe zu finden. Er wusste das das eine riesige Lüge war. Das er sich selbst belog. Nagte doch die Hoffnung das wenn Draco zu ihm zog und der und Harry sich wirklich vertrugen, den anderen ab und zu zu sehen. Warum er sich selbst so quälte, wusste er nicht. Doch war dass das einzige was ihm Sinn gab. Das nächste Glas folgte. Die Schlacht war nun 4 Tage her. Und jede Nacht plagten ihn Alpträume. Er sah sie beide sterben. Harry und Draco. Er hatte keinen retten können und Voldemort hatte ihn zusehn lassen dabei. Und ihm gesagt das es seine Schuld war. Das das Blut der jungen Magier an seinen Händen klebte. Jedesmal war er schreiend aufgewacht. Und jedesmal traute er sich dann nur noch mit einem Traumlos-Schlaf-Trank wieder einzuschalfen. Heute abend würde es nicht anders sein. Erneut hatte er sich das Glas gefüllt und ebenso geleert. Die da oben feierten, doch da wollte er nicht bei sein. Er hoffte das sie wenigstens eine glückliche Nacht hatten. Snape schüttelte den Kopf. Glücklich? Es waren Kinder gewesen als man ihnen sagte das sie kämpfen müssen. Und sie waren zu jung gewesen um in jender Nacht vor 4 Tagen auf einem Schlachtfeld zu stehen. Sie würden wohl kaum je normale Teenager oder Erwachsene sein. Er füllt sich erneut sein Glas. Er wünschte sich das er......, ein Klopfen an der Türe liess ihn seine Gedanken abbrechen. Wer war das denn? "Herrein!", murrte er in seiner gewohnt kalten Art. Whiskey hin oder her, er hatte einen Ruf zu verteidigen.

Harry zuckte kurz in Dracos Armen als Sevs Stimme erklang, doch dann hatte Draco schon die Türe geöffnet. "Onkel Sev? Hast du kurz Zeit? Bitte." Severus sah verwirrt auf die beiden Ex- Schüler. Er konnte sehen das Harry geweint hatte, und das er mindestens genauso schlecht geschlafen haben musste, wenn nicht noch schlechter. "Was ist los? Warum seid ihr nicht oben und feiert?" Harry schüttelte den Kopf, noch immer lag Dracos Arm um seine Mitte und er lehnte sich an ihn. Er war so müde. So leer. "Hast du etwas da was du Harry geben kannst damit er endlich etwas schläft? Sieh ihn dir doch an. Der Tod wirkt lebendiger als er." Severus sah sich das Bild vor ihm genau an. Erneut spürte er das stechende Gefühl der Eifersucht in sich, als er sah wie vertraut Draco den anderen hielt, und wie selbstverständlich sich der andere an ihn lehnte. Doch als er in Harrys Gesicht sah, musste er zugeben das Draco Recht hatte. Harry sah wirklich bescheiden aus. "Mr Potter, sie hätten eher herkommen sollen." Mit den Worten erhob sich Severus und ging zu dem Schrank mit den Zaubertränken. Derweil wandte sich Draco an Harry. "Harry? Siehst du Onkel Sev hilft dir. Kann ich dich kurz mit ihm alleine lassen? Ich wollte Blaise noch etwas sagen. Ich bin gleich zurück." Harry nickte nur, er wollte nicht das Draco wegen ihm hier blieb. Er wusste das der Blonde verliebt in den jungen Italiener war. Kurz nach der Schlacht hatte er Draco gesehn wie er sich suchend umsah und in dem Moment wo er Zabini gesehn hatte, auf den losgestürmt war und ihn vernichtend geküsst hatte. Draco lächelte ihn dankbar an ehe er sich zu Sev umdrehte. " Ich bin gleich wieder da." Dann war dem dem Malfoy nur noch ein wehender Umhang zu sehn ehe er ganz verschwand. Severus sah ihm seufzend nach ehe er zu Harry sah der recht unsicher mitten im Raum stand. Er seufzte und deutete auf das Sofa. "Setzten sie sich Mr Potter." Dabei reicht er ihm den Trank. "Er wirkt sehr schnell, sie sollten ihn erst nehmen wenn sie in ihrem Schlafsaal sind." Verwirrt nahm er zur Kenntnis das Harry bei der Erwähnung des Schlafsaals zusammenzuckte und seinen Blick auf seine Hände legte, in denen er inzwischen den Schlaftrank hielt. "Stimmt etwas nicht Mr Potter?" Harry schüttelte den Kopf. Er konnte dem anderen nichts von dem Gespräch sagen was er zufällig gehört hatte.

Professor Snape war zulange Lehrer und Spion gewesen um nicht zu merken dass das Kopf schütteln eine Lüge war. Irgendwas störte ihn dabei und er setzte sich zu Harry auf das Sofa. "Irgendwie glaube ich ihnen das nicht Mr Potter." Harry zuckte zusammen, selbst schweigend konnte er nicht lügen. Es dauerte etwas ehe er stocken dann leise anfing zu erzählen. "Ich war auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum, als ich...... als ich hörte wie sie sich lustig über mich machten. Und..... und das jetzt wo alles vorbei ist..... sie sich nicht mehr mit mir ab.... abgeben brauchen." Harry schloss die Augen um die Tränen daran zu hindern die Wange runter zu rinnen. Snape sah den jungen Griffendor an. Er konnte seinen Schmerz, über das Gefühl des Verrats bis zu sich spüren. "Sie haben gesiegt Mr Potter. Ende der Woche endet das Schuljahr offiziell. Dann verlassen sie Hogwarts und können ein neues Leben beginnen. OHNE ihre angeblichen Freunde." Er sah wie Harry aufgegeben hatte Haltung zu bewahren und angefangen hatte zu weinen. Wie schon seid einiger Zeit, ging ihm die Einsamkeit und der Schmerz viel zu nahe den der junge Zauberer spürte. Severus wusste nicht warum er das tat aber ehe er sich klar darüber wurde was er überhaupt tat, hatte er sich neben Harry gesetzt und ihn in den Arm genommen. Kurz versteifte sich Harry doch dann griff er in die Roben seines fast ehemaligen Tränkemeisters. Schlurzend und gedämpft klang es aus Richtung der Brust des Tränkemeisters wo Harry nuschelte. " Es war alles eine Lüge. Alles. Sie wollten nie meine Freunde sein. Nie meinetwegen. Immer nur der Goldjunge oder der Junge - der - lebt. Alles lüge." Severus schloss die Augen, warum hatte er das Gefühl das sein Herz bricht bei dem Schmerz des jüngeren? Er wusste es nicht. Und auch nicht ob er das unbedingt herrausfinden wollte. Und was genau das Gefühl der Ruhe, der Wärme und der Zuneigung damit zu tun hatte.

Harry wusste nicht warum, doch fühlte er sich in dem Moment so geborgen. Hier unten in den Kellern und in den Armen des Mannes, von dem er dachte das er ihn aus tiefstem Herzen hasst. Harry schloss die Augen und tat das einzige was er nie hatte tun können. Er liess sich fallen. In den Armen des Mannes der plötzlich sein Herz höher schlagen liess und ihm zeigte das er nicht wertlos und nicht alleine war.

In dieser Nacht fanden sich Hoffnung, Wärme und etwas wie Zuneigung und Zärtlichkeit in den Privaträumen des Giftmischers. Als dieser am nächsten Morgen erwachte,........ war er allein in seinem Schlafzimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Narrenkaiserin
2009-03-02T07:38:06+00:00 02.03.2009 08:38
Hey du, ich denke man kann das einen grandiosen Auftakt nennen.
Ich finde allerdings auch wie die anderen, dass du ein paar mehr Absätze machen könntest, und was dein Problem von wegen Beta angeht, wenn du magst, kann ich das übernehmen! ;)

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel, und du bekommst auf alle fälle einen Platz in meiner Favo-Liste! ^^
Von:  SiriaB
2009-02-28T12:48:50+00:00 28.02.2009 13:48
hallo,

ich kann mich meinen vorrednern nur anschliessen. du schreibst sehr gut.
man kann sich wirklich vorstellen, daß es so passieren würde...
allerdings würde ich auch ein paar mehr absätze einbauen. dann ist es einfacher zu lesen und auch der wechsel, aus welcher sicht geschrieben wird, ist dann einfacher.
ich würd mich freuen, wenn es bald weitergeht :-)
lg
siria
Von: abgemeldet
2009-02-28T11:16:55+00:00 28.02.2009 12:16
Ich schließe mich an, finde die Story ebenfalls sehr gut!
Vielleicht solltest du darauf achten, etwas mehr Absätze zu machen, das ist für den Leser leichter...
Aber ansonsten wirklich gut geschrieben!

LG, Lily
Von:  suicide_girl
2009-02-28T09:55:06+00:00 28.02.2009 10:55
Hallo Babs,
ich finde deine Story gut und stimmig vor allem, da du dich nur nach den Filmen gerichtet hast und in diesem Kontext passt sie.
Schreib bitte, bitte weiter.
MfG
suicide_girl



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