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The Flower of Hope

Naruto x Fem!Haku
von

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In The Moonlight

So, dann gehts hier weiter. Ist nicht eines meiner besten; bin halt nicht besonders gut, im ausrücken und beschreiben von Gefühlen. Naja, ihr werdet ja sehen. Übrigens nicht wundern. Ich habe das Chapter nochmal in ein "Unterchapter" gegliedert. Lange Rede, kurzer Sinn: viel Spaß beim lesen.
 

In The Moonlight
 

Die Sonne war schon längst untergegangen, weswegen man nur undeutlich die zwei Personen erkennen konnte, welche gerade von Baum zu Baum sprangen. Jeder normale Mensch hätte in dieser Finsternis wohl die Hand vor den Augen nicht gesehen, aber für die beiden Akatsuki war die spärliche Sicht kein Problem. Seit drei Tagen waren sie ohne Unterbrechung unterwegs gewesen und befanden sich nun in einen entfernten Land. Ihr Ziel war ein großer See, welcher in den Tiefen des Zwielichtwaldes sich befand. Angeblich sollte sich dort der Sanbi Isonade aufhalten.
 

Trotz der langen Reise, waren die Zwei nicht im geringsten erschöpft.

„Wir müssten bald da sein....Bist du bereit für den Kampf Haku-chan??“ fragte Naruto seine Partnerin, welche ihre alte Kleidung gegen eine Akatsuki Robe eingetauscht hatte. An den Händen-und Fußnägeln trug sie weiß-bläulichen Nagellack und ihr langes schwarzes Haar flatterte im Flugwind. In diesen Moment war sie der Dunkelheit um sie herum äußerst dankbar, denn sie war bei den Wort 'Haku-chan' rot angelaufen. Der Blondschopf hatte vor ein paar Tagen damit angefangen, sie so zu nennen. Auch wenn sie nicht wusste warum, irgendwie störte sie das nicht... im Gegenteil: Es gefiel ihr...
 

„Von mir aus kann es sofort losgehen, Naruto-kun.“ antwortete sie schließlich.

„Gut. Ich hab keine Ahnung, was auf uns zukommen wird. Sei lieber auf alles vorbereitet. Es könnte ein harter Kampf werden.“

„Bestimmt hast du Recht. Aber wir werden das schon schaffen.“sprach das Mädchen zuversichtlich.

„Na klar schaffen wir das.“ sagte der Jinchūriki nun lachend.
 

Kurz nach diesen Gespräch erreichten sie auch schon ihren Zielort. Haku und Naruto landeten nebeneinander am Ufer des ruhigen Gewässers und betrachteten nun die Umgebung. Der See war riesig und in der Mitte befand sich sogar eine kleine Insel. Es war ein wundersamer Anblick, jedoch war man nicht hier, um die schöne Aussicht zu genießen, sondern um das Bijū einzufangen.
 

„Da wären wir.“ stellte Naruto fest.

„Ja... aber hast du irgend einen Plan, wie wir das Monster aus dem See locken?“ fragte Haku unsicher.

„Oh. Daran habe ich ja noch gar nicht gedacht.“ sagte er und kratzte sich dabei verlegen am Hinterkopf. „Hm, lass mich mal überlegen... ich hab vielleicht ne Idee. Ich könnte das Youki vom Kyūbi benutzen. Vielleicht kommt der Sanbi raus, wenn er eine fremde dämonische Energie spürt.“

„Naja, ich weiß ja nicht, ob das klappen wird.“ erwiderte Haku skeptisch und legte dabei demonstrativ ihre Stirn in Falten.

„Hast du ne bessere Idee??“ Da er keine Antwort bekam, wollte er gerade das Chakra des Fuchses konzentrieren, als er in seinen Gedanken eine vertraute Stimme hören konnte.
 

'Du hättest auch mich vorher um Rat fragen können, Jüngling.'

'Kagura?'

'Wer denn sonst?'

'Achso... und? Weißt du, wie wir das Bijū aus dem Wasser locken können?'

'Es befindet sich direkt vor dir und beobachtet euch.'

'Was?! Woher kannst du das wissen?'

'Das spielt doch keine Rolle. Du würdest es eh nicht kapieren.'

'Na danke. Sagst du mir nun, wie wir es da raus bekommen?' erwiderte Naruto etwas beleidigt

'Frag es einfach.'

'… Fragen?' der Blonde war von diesen Plan nicht wirklich begeistert.

'Mach es einfach. Du wirst schon sehen, das es klappt. Vertrau mir.'

'Ok, ok. Wenn du das sagst...'
 

Naruto war zwar immer noch der Meinung, das dies niemals funktionieren würde, aber was hatte er schon zu verlieren? Laut sprach er: „Ähm... Hallo. Kannst du mich hören, Isonade?“ Er kam sich bei der ganzen Aktion ziemlich dumm vor und erwartete auch nicht wirklich, das etwas passieren würde. Doch hatte er sich dabei gewaltig geirrt.

Ein dunkles Grollen kam aus den Tiefen des Sees und eine machtvolle Stimme erklang.

„Was wollt ihr hier, Ningen?! Ihr habt hier nichts verloren. Verschwindet, wenn euch euer Leben lieb ist!“

Haku zuckte unwillkürlich zusammen und rückte näher an Naruto.

„Fürchte dich nicht. Die tun meist stärker, als sie eigentlich sind.“ flüsterte Naruto ihr ins Ohr, der solche Art Gespräche 'Ich starker Dämon-du schwacher Mensch' wegen des Kyūbis bereits gewohnt war.

„Wir sind hier um dich fangen. Du kannst natürlich auch freiwillig mitkommen...“

„Du wagst es, mich zu verspotten?! Wertloser Ningen. Ich werde euch beide töten, für diese Frechheit!!!“

Das Wasser fing an zu brodeln und schwappte über das Ufer. Kurz darauf schoss eine Fontäne in die Höhe und aus dem kalten Nass kam langsam ein grüner Panzer zum Vorschein. Eine gigantische Schildkröte erhob sich aus den Untiefen. Drei Schwänze peitschten hinter ihr wild durch die Luft.

„Ist das... Ist das Isonade??“ fragte Haku etwas verängstigt.

„Scheint so. Er ist zwar groß... aber am ende doch nur eine Schildkröte, ne? Wir müssen seine Größe zu unseren Vorteil nutzen. Ich werde im Nahkampf gegen den Yokai kämpfen. Bleib du auf Distanz.“ antwortete der Blondschopf.

„Gut. Pass auf dich auf.“

„Danke, du auch auf dich.“
 

Nach diesen Worten setzten die beiden zum Angriff an. Naruto erschuf mittels Tajū Kage Bunshin 100 Narutos, welche nun alle ihre Schwert zückten und voller Kampfeslust auf das Bijū einstachen, während dessen Haku ihr Hyōton Chakra erschuf und es in den See leitete, worauf das Wasser um Isonade herum augenblicklich zu Eis erstarrte, sodass der Sanbi nun bewegungsunfähig war. Daraufhin schwankte die Schwarzhaarige kurz vor Erschöpfung. Eine so große Fläche zu gefrieren, hatte sie sehr viel Kraft gekostet. Haku sah, wie einer der Narutos auf den Kopf des Bijūs sprang und sein Schwert in eines der empfindlichen Augen versenkte. Die Klinge durchstieß das Sinnesorgan wie weiche Butter. Dann formte dieser ein paar Siegel und rief „Fūton: Reppūshō“, worauf das Katana in den Körper des Monsters hinein geschossen wurde und am Bauch wieder hinaustrat. Das Blut sprudelte in den Fontänen aus den geblendeten Auge heraus und das Eis, welches vorher mal durchsichtig war, färbte sich aufgrund der des vielen Blutes nun rot.
 

'Wusste doch, das die immer nur große Töne spucken.' dachte sich der Jinchūriki amüsiert.

'Willst du damit irgendwas andeuten, Kit??' fragte der Kyūbi scharf.

'Nein natürlich nicht, oh großer und weiser Kyūbi no Yōko. Wie könnte ich einfacher Ningen es wagen.' lachte Naruto in seinen Gedanken.

'Übertreib es nicht.' knurrte der Fuchs.

'Jaja. Ich hab jetzt eh keine Zeit, um dir zu plaudern. Ich werde der Sache ein Ende setzen.'
 

Die dreischwänzige Schildkröte brüllte auf vor Schmerzen und versuchte wütend ihre Füße aus dem Eis zu befreien; vergeblich. Hakus durch Hyōton geschaffenes Eis war fast unzerstörbar.

Der echte Naruto landete wieder neben seiner Partnerin, während seine Bunshins das Bijū weiterhin attackierten.

Er wollte die Sache schnell beenden und hatte sich dafür auch schon den perfekten Plan.
 

Seit dem Tag, an dem Deidara ihm seine Kunst zeigte, bewunderte er dessen Explosionen. Leider war er selber ja nicht im Stande, den speziellen Lehm mit Chakra zu tränken, aber er hat sich, mit Hilfe von Deidara, im Laufe der Zeit etwas einfallen lassen. Wenn man genügend Chakra an einen Punkt konzentriert und es dann spontan freisetzt, wird es mit einer Explosion entfesselt. Normalerweise wäre die Menge an Chakra so gewaltig, das es ein einzelner Mensch nie konzentrieren konnte Deshalb hatte er auch die Youki des Fuchses dazu genommen als er seine Doppelgänger erschuf, da dämonische Energie um Weiten aggressiver ist wie gewöhnliches Chakra. Er wies seinen Kopien nun an, genau dies zu tun. Grinsend schloss er die Augen. Das wollte Naruto schon immer einmal machen. Leise flüsterte er „Kunst...ist eine Explosion!“ und aktivierte dann seine Technik „Kage Bakuhatsu“
 

Die Nacht wurde erhellt vom grellen Lichtern und ein ohrenbetäubender Lärm schallte durch den Wald, als die Kage Bunshins sich an dem Leib von Isonade sprengten, welcher nun regungslos im Wasser schwamm. Zufrieden mit ihrer Arbeit, holte er eine Urne aus der Tasche und stellte diese auf den Boden. Danach machte er ein Paar Fingerzeichen, welche Pain ihm vor Abreise beigebracht hatte, als er ihm die Urne gab. Nachdem das letzte Siegel geformt war, wurde das Bijū in das Gefäß gesogen. Als auch das erledigt war, verschloss er die Urne mit einen Korken und verstaute sie vorsichtig wieder in seiner Tasche.
 

„Das war ja doch einfacher, als ich gedacht hatte. Deine letzte Technik war einfach nur atemberaubend Naruto-kun.“ sprach Haku freudig.

„Hehe, danke für die Blumen. Allerdings zählt der Sanbi zu den schwächsten Bijū. Jedenfalls hat mir Kyūbi das mal erzählt. Aber in seinen Augen sind eh alle, außer er, ziemlich schwach.“ sagte Naruto und lachte leise. „Wir haben den Auftrag sehr viel früher erledigt, als eigentlich gedacht war. Wir können uns also auf der Rückreise schön viel Zeit lassen. Es gibt da ein paar heiße Quellen in der Nähe von Yugakure, die ich mal vor langer Zeit zusammen mit Itachi-san besucht habe. Es würde sich bestimmt lohnen, auf dem Rückweg dort mal kurz anzuhalten und ein Pause einzulegen. Oder was meinst du?“

„Das hört sich gut. Es ist schon ein ganzes Weilchen her, seit ich zum letzten Mal in einer heißen Quelle war. Ein bisschen Entspannung von den vielen Anstrengungen tut bestimmt mal gut.“

„Ok, dann ist es entschieden. Du wirst es mit Sicherheit nicht bereuen. Aber ich schlage vor, wir übernachten heute hier und brechen erst am nächsten Morgen wieder auf; ich habe bei dem Kampf vorhin große Menge an Chakra verbraucht.“

„Geht mir genauso.“ seufzte sie leise. Nachdem sie sich einen kurzen Moment in der Umgebung umgeschaut hatte, strahlten ihre Augen auf. „Naruto-kun, lass uns doch unser Nachtlager auf der Insel dort aufschlagen.“

„Hm, und wie willst du dahin kommen? Ich hab keine Lust zu schwimmen...das Wasser sieht kalt aus.“

Das Mädchen schüttelte genervt mit dem Kopf, bevor sie sagte: „Du hast auch an allen was zu nörgeln, huh? Anscheinend färben die Eigenschaften des Kyūbis ein wenig auf dich ab. Naja, dann lass mich mal machen.“
 

Haku ging an das Ufer und streckte ihre Hände in das Wasser, worauf sich ein schmaler Weg aus Eis vom Ufer aus bis hin zur Insel bildete. Sie stieg dann auf diesen rauf und lief anschließend das Eis entlang.

„Wo bleibst du denn Naruto-kun??“ fragte sie den Blondschopf, welcher sich noch nicht von der Stelle gerührt hatte. Leicht seufzend setzte er sich in Bewegung. Vorsichtig machte er einen Schritt nach den anderen, um nicht auszurutschen und am Ende doch ins Wasser zu fallen. Es sah wirklich sehr kalt aus. Bei dem Gedanken sträubten sich seine Nackenhaare.

Nach ungefähr fünf Minuten kam er am anderen Ende an, wo Haku schon ungeduldig wartete. Sie sammelte gerade Holz, damit sie ein Lagerfeuer entzünden konnten, während Naruto ein Zelt aufbaute, welches er in einer Schriftrolle versiegelt hatte. Er war schon fertig, als das Mädchen, vollbepackt mit Ästen, zurück kam.
 

Wegen ihrer Ladung, konnte sie jedoch nicht auf den Boden achten und übersah deshalb einen Stein, der sie zum Stolpern brachte. Doch statt auf den harten Boden zu fallen, landete sie in den starken Armen Narutos.

Die Wolken, welche bis gerade eben noch den Himmel bedeckten, lichteten sich etwas und das Licht des Vollmondes tauchte die beiden in einen silbrig schimmernden Glanz. Schweigend sah sie ihm in sein Gesicht. Er schaute sie mit einen unerklärlich intensiven Blick an, welcher ihr Blut zum kochen brachte. Dieser Blick sprach mehr als tausend Worte. Seine azurblauen Augen, welche im Mondlicht auf wunderschöne Weise glitzerten, zogen sie magisch in seinen Bann. Ihr Herz raste und ohne nachzudenken, näherten sich ihre Lippen den Seinen. Als sie aufeinander trafen, wurde ihr Körper mit einen befriedigenden Gefühl erfüllt. Sie spürte wie die Zunge Narutos sich sachte Eingang zu ihren Mund verschaffen versuchte. Sie gewährte es ihr und kurz darauf umschlangen sich sanft ihre Zungen. Ihr wurde in unregelmäßigen Abständen heiß und kalt. Sie verlor jegliches Zeitgefühl. Waren es Minuten, Stunden oder Tage, die sie so verbrachten? Es war ihr egal, sie wollte nur, das dieser Moment niemals vorbei gehen würde. Ein immenses Gefühl von Lust strömte durch ihren Körper.

Langsam lösten sich die beiden schwer atmend wieder von einander. Er sah ihr tief in die Augen.

„Haku-chan, ich liebe dich!“ flüsterte er.

„Ich liebe dich auch, Naruto-kun.“ sagte sie und gab ihm einen weiteren Kuss, welchen er freudig erwiderte...
 

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Naruto lag mit den Rücken auf dem Boden und streichelte Haku, welche mit ihren Kopf auf seiner Brust lag, sanft durch die Haare, während er verträumt in den Mond blickte. Noch nie in seinen Leben war er so glücklich gewesen. All die Jahre des Schmerzes waren wie vergessen. Das einzige an das er denken konnte, war die dunkelhaarige Schönheit neben ihm.

„Glaubst du an das Schicksal, Naruto-kun“ fragte sie leise.

„Ja, das tue ich.“ antwortete er.

„Ich auch. Ich denke, es war Schicksal, das wir uns begegnet sind. Wir sind für einander bestimmt, da bin ich mir sicher.“

„Unsere Liebe wird auf ewig währen, das verspreche ich dir, Haku-chan.“
 

Sie drehte ihren Kopf um, sodass sie ihrem Geliebten ins Gesicht schauen konnte. Haku lächelte ihn zärtlich an. Auch für sie war es ein Gefühl unbeschreiblichen Glückes. Es war wie ein Traum. Ein Traum, aus dem sie niemals erwachen wollte....

Er erwiderte ihr Lächeln. Kurz darauf wurden Hakus Augen jedoch müde. Langsam schloss sie die Lider und schlief ein.
 

'Sie war wohl doch erschöpfter, als sie zugeben wollte, huh?' dachte sich der Blondschopf. Ganz vorsichtig erhob er sich, um das Mädchen in das Zelt zu tragen. Er legte sie sachte auf die Matratze und deckte sie dann zu. Er sah eine Weile zu, wie sie friedlich schlummerte. Für Naruto war Haku die hübscheste Frau in ganz Kakurezato. Er hätte sie am liebsten noch Stunden lang betrachtet. Dann legte er sich ebenfalls hin, um auch ein wenig zu schlafen...
 

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[SIZE="2"]In The Twilight[/SIZE]
 

Es war bereits spät am Nachmittag, als man die fröhliche Sakura Haruno durch die Straßen von Sunagakure laufen sah. Mittlerweile waren bereits zwei Monate vergangen, seitdem sie hier lebte. Ihre alte Kleidung war natürlich wegen der entbehrlichen Reise unbrauchbar geworden und so hatte ihr Chiyo erst mal etwas Geld geliehen, damit sie sich neu einkleiden konnte. Ihr heutiges Outfit bestand aus einen schwarzen Yukata, um welchen sie ein rotes Band zwischen Busen und Becken gebunden hatte. Somit wurde ihre Oberweite deutlicher hervorgehoben, welche sonst eigentlich viel zu mickrig war, jedenfalls nach ihrer Meinung. An den Füßen trug sie Sandalen und an den Händen fingerfreie Handschuhe. Um ihre Stirn hatte sie den Protektor von Suna gebunden. Zwar fühlte sich immer noch als Konoha Nin, aber es wäre einfach unhöflich gewesen. Schließlich hatte dieses Dorf sie mit offenen Armen aufgenommen. Hinzu kommt, das dieses Stirnband ein Geschenk von ihrem Sensei Chiyo war. Es hatte mal ihrer Tochter gehört, bevor sie gestorben ist.
 

Die Älteste war wirklich ein herzensguter Mensch, wie Sakura ja schon bei ihrer ersten Begegnung miteinander festgestellt hatte. Außerdem waren ihre Heilkenntnisse enorm und sie war eine Meisterin des Puppenspiels. Schon nach der ersten Woche machte das Mädchen extreme Fortschritte, dank des effizienten Trainings von Chiyo. In Konoha hätte sie niemals so schnell gelernt.

Da ihre Ausbildung so gut lief, fragte sie eines Tages, ob Chiyo ihr nicht vielleicht das Puppenjutsu beibringen könnte. Zwar war die Alte daraufhin erst mal sehr überrascht, willigte jedoch dann lächelnd ein; zur großen Freude Sakuras, denn sie hasste es mittlerweile, das sie sich immer auf andere verlassen musste. Wenn es mal zum Kampf kommen sollte, wollte sie nicht tatenlos rum stehen, sondern auch aktiv werden.
 

Noch überraschter war die alte Chiyo, als sie bemerkte, was für ein Talent das Mädchen besaß. Ohne Probleme schaffte sie es beim ersten Trainingstag, Chakrafäden zu erzeugen mit welchen sie eine einfache Puppe geschickt steuerte. Sakura war nach Sasori ihr einziger Schüler und sie musste zugeben, das sie fast so gut war wie ihr Enkel; und das will was heißen, denn Sasori war der beste Puppenspieler den das Dorf je hervorgebracht hatte. Er hatte Suna zwar vor langer Zeit verlassen, aber sie liebte ihren kleinen Enkel dennoch über alles. Sie wusste, das er einen triftigen Grund für sein Handeln gehabt hatte und irgendwann wird sie diesen Grund auch erfahren; vorher würde sie nicht den Löffel abgeben! Das hatte sie sich geschworen.
 

Die Kunoichi mit den rosa Haaren war gerade auf dem Heimweg. Plötzlich hörte sie laute Stimmen, welche eindeutig aus der Richtung stammten, aus der sie gerade kam. Sie musste zwar eigentlich zurück nach Hause, aber ihre Neugier siegte am Ende doch. Sie kehrte also auf dem Marktplatz zurück, auf der sich eine beachtliche Menschenmenge gebildet hatte. In der Mitte des Mobs stand jemand, doch konnte sie wegen der vielen Leute nicht erkennen wer es war, oder was dort geschah.
 

Nach einer Weile schaffte sie es, sich bis zur Mitte durchkämpfen und was sie da sah, schockierte sie zutiefst: etliche Männer schlugen auf einen rothaarigen Jungen ein, der sich aus irgendeinen Grund nicht mal die Mühe machte sich zu wehren.

Einer der Schläger sagte abfällig „Du elendes Monster, willst also irgendwann mal Kazekage werden? Das wird niemals, NIEMALS geschehen. Wir wollen dich nicht und bevor ein Ungeheuer wie du, unser Anführer wird, brennen wir das Dorf doch lieber schon vorher nieder!“

Die Leute stimmten lauthals zu.

„Genau. Du denkst wohl, nur weil du der Sohn des Yondaime bist, macht dich das zu einem von uns?! Solch Abschaum wie du es bist, wird niemals Teil des Dorfes sein. Der einzige Grund, warum du überhaupt existierst, ist das du eine Waffe des Windreiches bist. Nichts mehr. Also tu nicht so, als wärst du auch ein Mensch... Jinchūriki.“ Der Sprecher spie das letzte Wort abfällig aus und trat dem Jungen in die Seite. Ein leises Stöhnen war zu hören, als der Rothaarige sich die schmerzende Rippe hielt.
 

Sakura konnte da nicht länger tatenlos zusehen. Sie eilte zu dem Jungen hin und fing die Fäuste der Schläger ab. Es waren nur einfache Dorfbewohner, weshalb Sakura keine Probleme hatte, mit ihnen fertig zu werden, ohne sie jedoch zu verletzen. Dennoch kochte die Kunoichi vor Wut. Wie kann man nur so niederträchtig sein, indem man als Masse auf einen einzelnen Jungen losgeht, der sich noch nicht mal verteidigte.
 

Aus ihren Augen schossen Blitze, als sie die Menschen böse anfunkelte.

Laut sagte sie: „Was fällt euch nur ein, auf einen hilflosen Jungen loszugehen?! Wieso schaut ihr Anderen nur zu und macht nichts?“

Die Männer waren zuerst verwirrt, als als das zornige Mädchen plötzlich vor ihnen stand. Sie hatten es vorher noch nie gesehen. Aber sie war eindeutig ein Suna Shinobi; soviel stand fest. Doch wieso half ein Suna Nin diesem Monster? Das machte doch keinen Sinn.

„Hilflos?? Bist du von Sinnen?! Jeder weiß doch, wie gefährlich dieses Monster ist.“
 

Sakura wollte schon etwas erwidern, als auf einmal der rothaarige Junge aufstand. Die Dorfbewohner wichen verängstigt einen Schritt zurück. Nur Sakura blieb dort wo sie stand, während sie ihn besorgt musterte. Er hatte überall blaue Flecken, Blutergüsse und auf der Stirn eine Platzwunde. Trotz der Verletzungen sah er recht hübsch aus: Er hatte genau wie Sakura türkisfarbene Augen, welche mit schwarzen Lidschatten umrandet waren und somit sehr exotisch wirkten. Doch erkannte sie in seinen Blick große Traurigkeit. Auf der anderen Seite der Stirn war ein rotes Kanji tätowiert. Es bedeutete Liebe. Sakura konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, das dieser Junge gefährlich sein sollte, geschweige denn ein Monster war.
 

Die Menschen sahen ihn immer noch furchterregt an, als ob sie jeden Augenblick ein Massaker erwarten würden. Mit einer ruhigen Stimme sagt er: „Es tut mir Leid... Ich weiß, das die meisten Menschen in diesem Dorf immer noch große Angst vor mir haben... aber einfach nur herum sitzen und warten bringt nur noch mehr Angst und Leid.... Um meiner Einsamkeit zu entkommen, habe ich keine andere Wahl, als hart zu arbeiten und meinen eigenen Nindo zu finden... Deshalb ist es, als Shinobi des Sandes, mein Ziel Kazekage zu werden. So kann ich ein Leben für mein Dorf führen... Ich werde hart arbeiten, sodass ihr irgendwann meine Existenz akzeptiert.“

Die Dorfbewohner warfen sich nur unschlüssige Blicke zu, einige sahen sogar beschämt zu Boden. Erst jetzt realisierten sie, zu was sie ihr blinder Hass getrieben hatte; nicht Gaara war das Monster, sondern sie waren es.

Der Rothaarige fuhr fort: „Bis jetzt... bestanden meine Beziehungen zu anderen Menschen nur aus Hass oder Mord. Doch nun habe ich erkannt, was eine solche Beziehung wirklich ist... ich denke, ich verstehe nun ein wenig davon. Leid, Trauer... und Freude. Die Möglichkeit zu haben, sie mit jemand anderen zu teilen. Ich habe nun verstanden, das man das Leben, das man lebt, ändern kann. Ich möchte, das meine Existenz eines Tages für andere von Bedeutung ist. Nicht als ein Monster, oder als gefährliche Waffe... sondern als der Kazekage von Suna Gakure!“
 

Als er geendet hatte, herrschte erst mal Schweigen. Niemand wusste so recht, was er sagen sollte. Man hatte diesen armen Jungen all die Jahre gequält und misshandelt und irgendwann war er dann zu dem geworden, was sie ihn immer schimpften: ein Monster. Doch nun stand er hier und entschuldigte sich dafür, obwohl er das eigentlich Opfer war. Er machte ihnen noch nicht einmal Schuldvorwürfe. Nein! Er sagte, er will für das Dorf leben, für die Menschen, die ihm seine Kindheit zur Hölle gemacht hatten.
 

Endlich erhob einer der Schläger das Wort. Beschämt sagte er: „Gaara....es tut mir Leid. Ich war...nein wir alle waren törichte Narren. Unser Hass und unser Aberglauben hat uns taub für jegliche Vernunft gemacht. Wir waren grausam zu dir. Du bist kein Monster, das wissen wir jetzt. Du bist ein ehrenhafter Shinobi des Sandes. Wir können unsere Untaten zwar nicht ungeschehen machen, aber bitte vergib uns.“ Der Mann ging auf die Knie, um seiner aufrichtigen Reue Ausdruck zu verleihen. Kurz darauf, machten die anderen es ihm nach.
 

Damit hätte der Jinchūriki nicht gerechnet. Er war glücklich, das ihn die Menschen nun endlich akzeptierten, was dafür sorgte, das sich ein kleines Lächeln auf der emotionslosen Miene bildete. Es war nur für einen kurzen Moment, aber trotzdem bekam es Sakura mit. Dieses Lächeln sah so wunderschön aus, das ihr Herz höher schlug...

„Ihr alle... Ich danke euch. Ich we-“ weiter kam Gaara nicht, da er kurz darauf zusammenbrach. Er hustete ein wenig Blut und Spucke.

'Oh nein. Sind die Verletzungen doch schlimmer, als gedacht?' fragte sich Sakura beunruhigt und die Menschen bekamen noch mehr Schuldgefühle.

Gaara wurde schwindlig vor Augen und er faste sich mit der rechten Hand an seinen Kopf, wo das Kanji sich befand.
 

'Nein... bitte nicht jetzt!! Lass mich in Ruhe. Ich bin kein Monster.'

'Kukuku, was bist du dann? Es ist dein Schicksal zu töten, die Menschen zu quälen: das bedeutet es Gaara zu sein.'

'Nein... ich will das nicht... du bist es, dir mich dazu bringt, all die schlimmen Dinge zu tun.'

'Ich, huh? Hast du nicht auch Gefallen daran gefunden, wenn das Blut deiner Feinde in Strömen floss? Hat es dir nicht gefallen, wenn deine Opfer um Gnade winselten, bevor du sie mit deinen Sand zerquetscht hast? Hat es dir nicht immer ein Gefühl der Befriedigung gegeben, wenn du einfach nur töten konntest, einfach nur Gaara sein konntest?'

'Du warst es!...du hast mir eingeredet, es wäre schön... so etwas zu tun.'
 

Obwohl Gaara es kaum schaffte, einen klaren Gedanken zu fassen, sprach er zu den Leuten: „Bitte... flieht... schnell. Ihr... müsst von hier.... verschwinden... Ich bitte... euch.“

Die Leute wussten zwar nicht wirklich, was vor sich ging, aber sie befolgten den Befehl lieber.

„Schneller!!“ rief Gaara panisch, als der psychische Einfluss von Shukaku immer stärker wurde. Die Leute ließen es sich nicht noch mal sagen. Keine Minute später war der Marktplatz wie ausgestorben; nur Gaara und Sakura blieben zurück.
 

'Wertloser Ningen! Du verweigerst mir das, was mir zusteht? Ich will Blut! Für dein Ungehorsam werde ich dich leiden lassen, verlass dich darauf. Endlose Qualen wirst du durchleben, schlimmer als du es dir jemals vorstellen kannst.'

'Mach mit mir...was du willst. Solange die Bewohner in Sicherheit sind, ist mir egal was du machst.'

'Du wagst es auch noch, dich lustig über mich zu machen, du mickriges Ungeziefer... Hehe, leider war dein Plan wohl doch nicht erfolgreich... ich sehe noch einen kleinen Ningen da rumstehen... Ich kann sein Blut schon förmlich schmecken. Ah, und es ist sogar ein junge Frau. Heute muss mein Glückstag sein. Wie wohl ihre Schreie sein werden, wenn wir ihr mit dem Sand die Haut von ihrem hübschen Gesicht reißen? Ob sie wohl laut schreit? Oh ich hoffe es, hahaha.'
 

Gaara schlug wieder die Augen auf. Er war extrem müde, weil er nicht schlafen konnte; nicht schlafen durfte, denn dann würde Shukaku die Kontrolle übernehmen und ein Massaker anrichten. Aus diesem Grund schlief er so wenig wie möglich. Langsam blickte er zur Seite, wo er ein wunderschönes Mädchen mit rosa Haaren sah. Was machte sie denn da nur? Sie sollte fliehen. Stattdessen kniete sie neben ihm und heilte seine Wunden. Tiefe Besorgnis war in ihr Gesicht geschrieben.

'Ist dieses Mädchen etwa um mich besorgt? Wer ist sie? Warum flieht sie nicht, wie die anderen?'

„Du da... verschwinde bitte... bevor es zu spät ist.“ sagte er leise.

„Was meinst du? Ich lasse dich doch nicht einfach hier liegen! Ich sehe doch, das du Schmerzen hast und deswegen werde ich mich um dich kümmern.“
 

Hatte er das richtig verstanden? Sie will sich um ihn kümmern? Freiwillig?! Obwohl er sie nicht mal kannte. Ein ungewöhnliches Gefühl machte sich in ihm breit.

'Was ist das Ningen? Was machst du?'

Gaara merkte, das Shukakus Einfluss plötzlich schwächer wurde. Er wusste auch warum: Das Bijū erlangte seine Kraft über ihn, wegen den Wunden seiner Seele. Positive Gefühle schwächten es. Dieses Mädchen dort....es sorgte dafür, das er so etwas, wie wahres Glück empfand...er war glücklich darüber, das jemand um ihn besorgt war. Seine Existenz akzeptierte...
 

Gaara schöpfte neuen Mut. Vielleicht konnte er dieses Mal den Kampf gewinnen, und die Kontrolle behalten.

'Dieses verdammte Mädchen! Ich will meine Krallen in ihr Fleisch versenken und den Wüstenboden mit ihren Blut tränken! Sie soll leiden!'

'Nein!! Du Wirst nichts machen!! Ich lass nicht länger zu, das wegen dir den Menschen Leid zugefügt wird!!! Ich bestimme, was es heißt Gaara zu sein und nicht du!'

'Du kleiner, jämmerlicher Ningen! Ich wer-'

'SEI ENDLICH STILL HABE ICH GESAGT!!!'
 

Nichts... nichts.... kein Geräusch... es war ruhig... er hörte das kranke Bijū nicht mehr... er hatte den mentalen Kampf tatsächlich gewonnen... endlich konnte er schlafen, ohne Angst haben zu müssen... und das alles, hatte er diesem Mädchen dort zu verdanken.

Er lächelte leicht und flüsterte „Danke“, bevor er ,nach all den Jahren, endlich die Augen schließen und schlafen konnte.
 

Als Sakura fertig war mit dem Heilen der Verletzungen, nahm sie den Jungen Huckepack und ging dann zurück nach Hause. Nachdem sie angekommen war, legte sie ihn in ein Bett.

'Ich versteh es nicht... wieso sollte er ein Monster sein? Er hat so einen friedlichen Gesichtsausdruck...'

Sakura wurde in ihren Gedanken unterbrochen, als Chiyo in das Zimmer kam.
 

„Sakura. Da bist du ja. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Ist irgendwas passiert?? Du siehst traurig aus.“ Schweigend trat das Mädchen zur Seite, damit die Älteste den Blick auf Gaara richten konnte. Sie schnappte kurz nach Luft und ihre Augen weiteten sich.

„Warum ist ER hier???“ fragte sie Sakura scharf.

„Dieser Junge... er wurde von den Dorfbewohnern zusammen geschlagen. Ich musste ihm einfach helfen.“

'Dieses Mädchen... es kennt Gaara nicht mal, aber will ihm trotzdem helfen. Sie selbst hat soviel Leid in letzter Zeit erlebt und trotzdem besitzt sie noch die Kraft, den Wunsch, Anderen zu helfen.' dachte Chiyo bewundernd.

Ihr Blick glitt wieder auf den Jinchūriki. 'Ach ich verdammte Närrin. Ich hätte mich weigern sollen, Shukaku in ihm zu versiegeln... wegen mir, konnte er nie Glück oder Freude empfinden. Ich habe ihn zu einen Leben voller Leid und Qual verdammt... Aber was ist das? Gaara schläft... ich dachte immer, das er nicht schlafen kann, wegen dem Bijū , das sich die negativen Gefühle von Gaara zu Nutzen macht. Ob Sakura etwas damit zu tun? Ja, bestimmt. Ich glaube, ich muss mit ihr über Gaara reden...'
 

Und genau dies tat sie auch. Sie erzählte ihr alles. Wie sie vor Jahren den Ichibi in das Baby Gaara versiegelt hatte. Wie dieser von den Dorfbewohner gehasst, drangsaliert und misshandelt wurde. Wie selbst sein eigener Vater versucht hatte, seinen Sohn zu töten, weil er ihn als potentielle Gefahr betrachtete. Und wie der Jinchūriki irgendwann an all dem seelischen Schmerz zerbrach, und daraufhin nur noch fürs Töten lebte...
 

Nachdem Sakura das gehört hatte, empfand sie tiefe Trauer für den Rothaarigen. Das er ein Jinchūriki war, schien sie aber nicht im geringsten zu stören. Leise seufzte sie. Es würde wahrscheinlich noch lange dauern, bis Gaara wieder aufwachen würde, also verließen die beiden Frauen das Zimmer.

Draußen sprach ihr Sensei sie wieder an. „Sakura... ich danke dir, das du dich um Gaara gekümmert hast. Bitte sorge dich um ihn. Ich glaube, du wärst in der Lage, die Wunden seiner Seele zu heilen.“

„Chiyo-baasama. Ihr braucht mich nicht darum bitten. Ich hätte es so oder so gemacht.“ antwortete sie leise.
 

Die Älteste lächelte leicht. Etwas fröhlicher meinte sie dann zu ihrer Schülerin, das es Zeit fürs Essen wäre. Der knurrende Magen der Rosahaarigen bestätigte diese Aussage nur noch, weshalb man die beiden kurz darauf in der Küche sehen sah, wie sie kleine Reisbällchen aßen. Danach ging Sakura auch schon auf ihr Zimmer. Ihr Schädel brummte. Heute war so viel geschehen. Sie musste die ganze Zeit über an Gaara denken. Sie bekam sein Lächeln einfach nicht mehr aus ihrem Kopf raus. Letztendlich schlief sie auf ihren Bett ein und träumte... träumte von ihm...
 

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Eine ganze Woche verging, bis Gaara seine Augen wieder öffnete. Zuerst hatte er ein sehr merkwürdiges Gefühl.

'Wo bin ich? Was ist nur passiert?' fragte er sich. Nachdem er eine Weile überlegt hatte, fiel es ihm wieder ein. 'Ich war auf dem Marktplatz... die Leute haben mich verprügelt... Shukaku wollte die Kontrolle übernehmen, aber es gelang ihm nicht... wieso?... Moment, da war noch dieses Mädchen... sie hat sich um mich gekümmert... sie war wunderschön... aber wer war sie nur? Ich habe sie noch nie zuvor gesehen gehabt...'
 

Der Jinchūriki erhob sich nun langsam aus dem fremden Bett. Das seltsame Gefühl was er verspürte, nannte man wohl 'ausgeruht sein'. Es war herrlich. Vorsichtig öffnete er die Tür und trat in den Gang. Es fiel ihm auf, das eine Tür etwas entfernt angelehnt war. Also näherte er sich dieser und spähte vorsichtig durch den Spalt.

'Da ist sie wieder! Dieses Mädchen mit den rosa Haaren hat mich wohl zu sich nach Hause mit genommen. Aber warum? Wieso sorgte sie sich so sehr um mich?'
 

Sakura, welche gerade an einer Puppe bastelte, schreckte auf einmal auf und blickte in Richtung Tür. Schnell versuchte Gaara noch, sich zu verstecken, aber die Kunoichi hatte ihn schon entdeckt.

„Hey! Du bist ja endlich aufgewacht. Was ist los mit dir? Komm doch rein; ich tu dir schon nichts.“ rief sie fröhlich.

Etwas verlegen betrat der Rothaarige das Zimmer. Sakura erhob sich von ihren Stuhl und ging auf ihn zu. Sie streckte ihm die Hand entgegen. „Ich bin Haruno Sakura.“

Zuerst war der Jinchūriki verwirrt, da er solche Höflichkeiten nicht gewohnt war. Zögerlich schüttelte er ihre Hand und erwiderte leise: Gaara....Sabaku no Gaara ist mein Name.“

„Schön dich kennen zu lernen Gaara.“ sprach sie und lächelte dabei.
 

'Schön... mich kennen zu lernen??? Dieses Mädchen ist so seltsam... ich spüre etwas, was ich vorher noch nie gefühlt habe... Freude? Oder ist es was anderes?'

Schließlich antwortete er: „Auch... schön dich kennen zu lernen...Sakura. Ich bin dir unendlich dankbar. Du hast mir sehr geholfen. Aber du musst wissen, ich bi-

„Schon gut. Ich weiß über alles Bescheid. Chiyo-baasama, meine Sensei, hat mir bereits alles erzählt. Es tut mir Leid für dich...ich hoffe, das du irgendwann trotzdem glücklich werden kannst.“

„Du... Du weißt, das ich ein Jinchūriki bin und hast keine Angst vor mir? Du gibst dich freiwillig mit jemanden wie mir ab?“ fragte Gaara ungläubig.

„Ist es nicht egal, was du bist? Es sind unsere Taten, die zeigen wer man wirklich ist. Du hast die Dorfbewohner gestern versucht zu schützen. Ich glaube, nein ich weiß, das du ein guter Mensch bist. “
 

Gaara wusste nicht was er darauf sagen sollte. Noch nie in seinen Leben, hatte jemand so etwas zu ihm gesagt. Das einzige, was er im Moment empfand, war Glück. Dieses Mädchen erhellte sein Herz, welches Jahre lang von Dunkelheit umgeben war. „Du weißt gar nicht, wie dankbar ich dir bin, Sakura.“ sprach er und lächelte dabei.

Es war dasselbe Lächeln wie vor einer Woche. Nein! Es war anders; es war eindeutig fröhlicher. Das Mädchen hatte wieder dieses unerklärliche Gefühl in der Brust. Sie blickte Gaara in die Augen. Sie hatten sich verändert; man sah nun nicht mehr die Trauer und das Leid in ihnen, sondern sie strahlten nun Lebensfreude und Wärme aus.

'Er ist wirklich sehr hübsch... diese Augen... ich könnte stundenlang in sie blicken.' dachte sich die Kunoichi.
 

Plötzlich wurde sie sich wieder der Realität bewusst und schaute verlegen auf den Boden. Ihr Gesicht hatte einen rötlichen Schimmer bekommen.

Langsam hob sie wieder den Kopf und sagte etwas schüchtern: „Ano...Was hältst du davon, wenn wir eine Runde spazieren gehen, Gaara-kun?“ fragte sie den Jinchūriki.

„Spa- Spazieren? Ähm, klar. Von mir aus. Aber wenn die Leute dich mit mir sehen, dann....“

Sakura verlor nun allmählich die Geduld. „Ich habe dir doch schon gesagt, das du kein schlechter Mensch bist. Es ist mir egal, was andere über mich denken. Außerdem kennen mich eh die meisten nicht.“

„Hm,ok...wie du meinst.“

„Na dann lass uns gehen.“
 

Kurz darauf befanden sich die beiden auf den Straßen von Suna Gakure. Es war ein heißer Tag, doch im Schatten war es wegen dem kühlen Wind recht angenehm. Dicht nebeneinander, gingen sie gerade den Weg entlang, als Gaara das Wort ergriff. Er hatte seine anfängliche Unsicherheit abgelegt. Es war, als ob ihre Fröhlichkeit auch auf ihn überspringen würde.
 

„Sag mal Sakura, du hast doch vorhin erwähnt, das dich die meisten eh nicht kennen. Ich hab dich vorher auch noch nie gesehen. Was hat das zu bedeuten?“

„Hm, das hängt damit zusammen, das ich erst seit kurzem in diesem Dorf lebe. Eigentlich bin ich aus Konoha...“

„Dann bist du das Mädchen, welches schwer verwundet hier her kam. Mein Vater hatte davon gesprochen... es tut mir Leid um deine Heimat.“

„Danke. Dein Vater ist doch der Kazekage, oder?“

„Ja, das stimmt. Aber er will sich bald zur Ruhe setzen. Deshalb habe ich mich auch für das Amt beworben; und aus diesem Grund haben mich die Dorfbewohner gestern angegriffen, als sie von meiner Kandidatur erfuhren. Du weißt ja bereits, das mein Ruf nicht besonders gut ist bei den Menschen hier.“

„Ach so war das. Wie stehen deine Chancen??“

„Naja... eigentlich ganz gut, vermute ich... schließlich bin ich der stärkste Shinobi in diesem Dorf, musst du wissen. Hm, wir werden ja sehen, was der Rat entscheidet.“

„Echt? Du bist so stark? Dann brauch ich ja in deiner Nähe keine Angst zu haben. hihi.“ kicherte die Rosahaarige. Auch Gaara lachte leise. Es war das erste Mal in seinen Leben das er lachte... ein herrliches Gefühl! Die Leute auf der Straße drehten sich um und musterten den Jungen ungläubig.

'Ist das da wirklich Gaara? Das kann doch gar nicht sein. Seit wann ist er denn so fröhlich?' dachten sich die Meisten wohl.
 

„Hast du noch andere Verwandte, Gaara-kun?? fragte Sakura, die neugierig geworden ist; letzten Endes war dies hier der Sohn vom Kazekage.

„Ja.... Aber am Leben ist nur noch meine große Schwester Temari. Sie liegt gerade im Krankenhaus. Auf unserer letzten Mission gerieten wir in einen Hinterhalt, wobei sie schwer verletzt und mein Bruder getötet wurde... Kankurō. Er hatte mich gerettet. Eigentlich war ich das Ziel des Angriffes, doch warf er sich in die Schusslinie um mich zu beschützen. Zwar tötete ich die Feinde daraufhin, aber es war schon zu spät für ihn... dies war der Zeitpunkt, an dem ich beschlossen habe, mein Leben zu ändern. Ich habe meinen Bruder geschworen, das ich auf das Volk, unsere Schwester und Suna aufpassen werde. Deshalb muss ich Kazekage werden.“

„Es tut mir Leid, wegen deinem Bruder. Hoffentlich schaffst du es, deinen Traum zu verwirklichen.“

„Danke Sakura...“ erwiderte Gaara
 

Die beiden waren an einer Treppe angekommen, welche hoch zur Stadtmauer führte.

„Los, komm Gaara-kun.“ sagte sie gut gelaunt und lief eilig die Stufen hoch. Der Junge folgte ihr und als er oben ankam, stockte ihm der Atem.

„Na, was sagst du? Ist das nicht ein wunderschöner Sonnenuntergang??“ fragte sie lächelnd ihren Begleiter. Die rote Abendsonne hing tief über der endlosen Wüste und tauchte diese in ein warmes gelb-rotes Licht. Der Jinchūriki hatte so etwas atemberaubend noch nie gesehen.

Sakura setzte sich an den Rand der Mauer und wies Gaara an, sich neben sie zu setzen.
 

So saßen die zwei nun neben einander und betrachteten die bezaubernde Dämmerung.

„Ich komme oft hierher, seit dem ich in Suna lebe. Immer wenn ich traurig bin, lässt dieser Anblick mich daran erinnern, das es noch so viel Schönes und Gutes in der Welt gibt, weswegen es sich zu leben lohnt.“ sagte Sakura leise zu dem Jungen. Dieser ließ sich die Worte durch den Kopf gehen.

'Sie hat so recht. All die Jahre muss ich blind gewesen sein... Ich kenne sie erst seit Kurzem und trotzdem fühle ich mich ihr so nah, wie noch keinen anderen Menschen jemals zuvor. Ihr Lächeln, ihre Augen, ihre ganze Ausstrahlung, lässt mein Herz höher springen. Nennt man so etwas Liebe?? Die Zuneigung zu einen anderen Menschen, sodass man alles Leid und Schlechte vergisst und nur noch Wärme und Freude empfindet? Ist das Liebe? Auf jeden Fall ist dieses Gefühl das angenehmste, was ich je verspürt habe...'
 

„Sakura...ich danke dir. Du bist der erste Mensch, der mir das Gefühl gibt, irgendwie wichtig zu sein. Es muss ein Geschenk Kami-samas gewesen sein, das du in mein Leben getreten bist. Ich glaube... ich liebe dich, Sakura.“ sprach er und sah dem Mädchen in ihr Gesicht. Zuerst hatte er Angst, das sie sich vielleicht aufregen würde über das, was er soeben gesagt hatte... doch sie lächelte einfach nur.

„Seit dem Moment, an dem ich dich das erste Mal sah, konnte ich dich nicht mehr vergessen. Ich träumte sogar von dir. Warum weiß ich auch nicht. Aber ich will nicht, das du je wieder leiden musst. Ich will dich lachen sehen. Ich will mit dir zusammen sein; mir dir glücklich sein. Ich liebe dich, Gaara-kun.“ sagte sie und gab dem Rothaarigen dann einen zärtlichen Kuss. Er wusste zuerst nicht was er machen sollte; dies war so neu für ihn. Doch dann erwiderte er ihn einfach, ohne weiter darüber nachzudenken.

Als sich ihre Lippen voneinander lösten, kam es ihm zuvor, als gebe es nur Sakura und ihn auf der Welt. Das Mädchen schmiegte sich nun eng an den Jinchūriki an und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Beide schauten sie zu, wie die Abendsonne langsam unterging und genossen den Moment der Zweisamkeit. Sie waren froh, froh darüber, einander gefunden zu haben. Nannte man dieses Gefühl Liebe?? Ja, es war Liebe...
 


 

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Für die nächsten werde ich länger brauchen. Der Grund ist, das es insgesamt nun 4 Parteien gibt (Akatsuki, Suna, Orochimaru (mit Konoha+Oto) und noch die Widerstandsbewegung. Da muss ich ganz genau planen, wer was macht, wie sich das auswirkt und wer gegeneinander kämpfen wird. Am Ende muss es ja noch glaubwürdig erscheinen. Hoffe mal, ihr versteht das. Gomen nasai.

Freue mich, wenn jemand nen Kommi dalässt



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  fahnm
2009-03-01T04:00:48+00:00 01.03.2009 05:00
NaruxHaku und GaaraxSaku.
Super paaare.
Ich bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.
Sag bitte bescheid wenn es weiter gehen wird.

mfg
fahnm
Von: abgemeldet
2009-03-01T01:38:35+00:00 01.03.2009 02:38
Sehr gutes Kapi und romantik auch sehr viel^^
also ich ok das du länger brauchst ^^ aber deine kapis sidn sehr gut

mfg AnimeLeser
Von:  Erika6
2009-02-28T22:14:35+00:00 28.02.2009 23:14
ich fand das kappi echt klasse
schreib weiter so^^


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