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Oneshot Sammlung

Wünsch dir einen OS! (verschiedene Pairings)
von

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Einsame Herzen (TemaDany (OC))

Da bin ich auch schon wieder. Da ich frei habe, habe ich jetzt etwas mehr Zeit zum schreiben. Und in dieser freien Zeit erfülle ich doch gern ein paar Wünsche ;). Ein paar sind schon eingegangen, was mich sehr freut. Ich werde mich bald auch an diese Wünsche setzen. Jetzt aber erstmal hier der OS für narutofa
 

Vorgaben:

Titel: Einsame Herzen

Genre: Romantik

Hauptcharaktere: Temari Sabakuno, Dany Hyuuga (OC)

Nebencharaktere: Hinata, Tsunade, Shikamaru, Tenten [Neji]

Pairing: TemaDany

Welt: Naruto

Handlung: Dany und Temari sind schon seid Jahren die besten Freunde. Zusammen müssen sie eine Mission erledigen, bei der sie jedoch in Gefahr geraten.
 

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Nachdenklich besah sich Temari das Foto in ihrer Hand. Es erinnerte sie an alte, glückliche Zeiten. Es war nicht so, dass sie nun nicht glücklich war, aber als Kind sah man doch die Welt mit ganz anderen Augen. Sie hatte bereits früh lernen müssen erwachsen zu sein. Daher hatte sie nicht viele kindliche Erinnerungen. Doch die, die ihr geblieben waren, waren ihr heilig. Und zu diesen Erinnerungen gehörte auch der Moment, der auf dem Foto vor ihr eingefangen worden war. Sie und Dany. Damals ein unzertrennliches Team. Doch mittlerweile hatten sie eher weniger miteinander zu tun. Sie lebten in unterschiedlichen Dörfern und hatten beide ihre Missionen zu erfüllen. Doch dieses Mal sollten sie zusammen auf eine Mission gehen. Sie freute sich darauf. Zurzeit befand sie sich in Konoha, da sie eine Mission mit Shikamaru hatte erfüllen müssen. Es hatte alles recht gut geklappt, sie waren ein gutes Team. Viele spekulierten darauf, ob sie zusammen waren, doch das war der totale Blödsinn. Sie waren Freunde geworden, aber mehr war da nicht und mehr würde da auch niemals sein.
 

Temari schulterte ihren Fächer und machte sich auf den Weg zum Hyuugaanwesen, um Dany abzuholen. Sie hatte ihn nun schon längere Zeit nicht mehr gesehen und war gespannt darauf, ob er sich verändert hatte. Wahrscheinlich war es jedoch nicht. Dany war ein sanfter, lieber Kerl, der es einem leicht machte, ihn zu mögen. Er war einer der Wenigen, mit denen sie es längere Zeit aushielt ohne verrückt zu werden. Er ertrug ihre Launen und ließ ihr ihren Willen – nur um dann hinterrücks irgendwie doch das zu bekommen, was er wollte. Dafür musste sie ihn einfach mögen.

Als sie sich dem Anwesen näherte, hörte sie Kampfgeräusche. Das war ja mal wieder typisch. Er trainierte. Entweder mit seiner Cousine Hinata, oder seinem Cousin Neji. Ein Blick in den Garten zeigte ihr, dass es dieses Mal Hinata war, die Dany gerade mit Jyuuken angriff. Dieser verwendete dieselbe Technik, um den Angriff abzublocken.

>Seine Haare sind länger geworden<, bemerkte Temari. Doch die langen schwarzen Haare standen ihm gut, wie sie fand. Seine Bewegungen waren von anmutiger Eleganz, was sie nur bewundern konnte. Ein kleines Kribbeln breitete sich in ihrem Magen aus. Verdutzt strich sich Temari über den Bauch. >Was ist das denn jetzt?< Temari war nicht blöd und wusste natürlich, was Schmetterlinge im Bauch zu sagen hatten, aber warum kamen sie gerade jetzt?
 

Dany war ihr Freund und das schon seid ewiger Zeit. Diese Freundschaft wollte sie auf keinen Fall zerstören, nur weil sich irgendwelche Flattermänner eingebildet hatten, in ihrem Bauch eine Party feiern zu können.

Vielleicht machte sie aber auch nur aus einer Mücke einen Elefanten. Vielleicht hatte sie ja einfach nur Hunger, sie hatte heute schließlich nicht mehr als einen Apfel gegessen. Langsam schritt sie auf Neji und Tenten zu, die an der Hausmauer lehnten und den Kampf ebenfalls beobachteten.

„Konnichi wa!“, begrüßte Temari sie und die beiden wandten ihr die Köpfe zu.

„Hallo, Temari! Na, bereit für die Mission?“

„Kommst du etwa auch mit, Tenten?“ Temari schaute auf Tentens Rucksack und ihre Schriftrolle. „Ja, und Shikamru und Dany. Wusstest du das noch nicht?“
 

„Nein, ich wusste nur, dass Dany mitkommt.“

Tentens Mund verzog sich zu einem wissenden Lächeln. „Ahaa!“

Temari stöhnte. „Nicht, was du wieder denkst! Ich freu mich einfach einen alten Freund wieder zu sehen.“

„Natürlich“, antwortete Tenten mit einem Grinsen, was eindeutig darauf hindeutete, dass sie ihr nicht glaubte. Wieder stöhnte Temari.

„Warum müssen sich nur immer diese glücklich verliebten Frauen einbilden, dass alle anderen auch verliebt sind?“

„Weil verliebte Frauen einfach eine Nase dafür haben.“

„Tz! Dann hast du eben den falschen Riecher.“

„Wer weiß, wer weiß. Ich glaube, dass meine Nase einwandfrei funktioniert. Ebenso wie meine Augen und sie sagen mir, dass Dany gerade das Training abgebrochen hat, weil er dich gesehen hat und dich natürlich umgehend begrüßen muss.“

Ruckartig drehte sich Temari um und sah, dass Dany mit einem sanften Lächeln – das typisch für ihn war – auf sie zukam. „Temari, lange nicht mehr gesehen!“, sagte er, bevor er sie freundschaftlich in die Arme schloss und sie kurz drückte.

„Ja“, war das Einzige, was Temari herausbrachte. Sie zog seinen vertrauten Duft ein. Dann löste sie sich von ihm. „Wollen wir los?“

„Klar, ich hab’ meine Sachen schon gepackt, es kann gleich losgehen. Hab’ mich schon mal mit Hinata etwas aufgewärmt.“ Er lächelte seiner Cousine zu, die nun näher trat. „O-ohayo, Temari“, begrüßte sie sie schüchtern. „Hey Hinata!“, war Temaris lockere Erwiderung.

„Viel Glück auf euerer Mission!“, wünschte Hinata und Temari nickte ihr zu.

Dann sah Temari zu Tenten, die sich gerade ausgiebig von ihrem Freund verabschiedete. Schnell schaute sie weg. „Na, ist es dir peinlich die beiden Turteltauben zu beobachten?“, neckte Dany sie.

„Ach, halt die Klappe und komm endlich“, sagte Temari unwirsch und erntete nur ein fröhliches Grinsen von ihrem besten Freund.
 

„Wir sollen eine Schriftrolle zu einem Fürst nach Iwagakure bringen? Das ist alles? Dafür brauchen sie zwei Jounin und zwei Chuunin?“

„Ja“, antwortete Tsunade. „Denn der Weg ist von feindlichen Ninjas besetzt, ihr müsst verdammt gut aufpassen. Außerdem verlangte der Fürst eine solche Besetzung und bezahlt auch dafür.“

„Na, der muss ja Geld haben.“

„Habt ihr noch irgendwelche Fragen?“

„Nein, aber warum müssen wir auf so eine Pippimission und…“

„Das hab ich doch schon erklärt und jetzt RAAAUUUUS!“, schrie Tsunade durch den Raum. Ihr Temperament hatte sich wohl nicht geändert. Schnell machten sich die vier Ninja aus dem Staub, bevor sie von einem der nun umher fliegenden Gegenständen getroffen werden konnten.
 

Der Weg verlief recht ereignislos. Ab und zu wurden sie zwar angegriffen, aber ihre Gegner stellten keine allzu große Bedrohung da. Meistens lief es dann so ab, dass Shikamaru sie in seinem Schatten gefangen nahm und die anderen dann angriffen. Als es stockdunkel wurde, beschlossen sie zu rasten.

Temari legte sich neben ihren besten Freund, um sich ein wenig mit ihm unterhalten zu können. Wieder einmal schwärmte er von der Schönheit der Natur. Doch Temari hatte dagegen nichts. Sie mochte die Natur ebenfalls gerne, vor allem, weil es in Suna nicht viel Natur gab.

„Sag mal, hast du inzwischen eigentlich einen Freund, Tema?“, fragte Dany direkt.

„W-was?! Nein, habe ich nicht, wieso?“

„Och, nur so.“

„Irgendeinen Grund musst du doch haben“, bohrte Temari.

„Ich wollte es einfach nur wissen. Du bist schließlich eine tolle Frau.“

Temari errötete leicht, was man in der Dunkelheit jedoch Gott sei Dank nicht sehen konnte. „Ich finde einfach keinen, der es mit mir aufnehmen kann, daran liegt’s. Und wie sieht’s bei dir aus?“

„Ich habe keine Freundin.“

„Aha, und warum nicht? Du bist doch auch nen toller Typ.“

„Hm. Ich bin wohl eher der Kumpeltyp für Frauen.“ Dazu wusste Temari nichts mehr zu sagen. Sollte das eine Anspielung sein? Ihr wurde heiß bei dem Gedanken. Doch sie schalt sich als Närrin und zwang sich, einzuschlafen.

Dany seinerseits lag lange Zeit wach. Etwas hatte sich zwischen ihm und Temari verändert. Er wusste nur nicht genau was. Er konnte immer noch über alles mit ihr reden und sie verstanden sich super, aber irgendetwas war eben anders. Es hatte ihn wie ein Schlag getroffen, als er sie wieder gesehen hatte. Er verstand es selbst nicht. Sie hatte sich doch gar nicht verändert. Gut, sie war vielleicht etwas „fraulicher“ geworden, aber im Prinzip sah sie noch wie früher aus und der Charakter war auch auf jeden Fall gleich geblieben.

Vielleicht hatte sich ja auch einfach irgendetwas bei ihm geändert. Fragte sich nur, was…
 

Die Weiterreise verlief weiterhin unkompliziert und so trafen sie unversehrt bei dem Fürsten ein, der ihnen sofort eine Audienz gewährte.

„Ah, die Ninja aus Konoha. Haben sie die Schriftrolle dabei?“

„Ja.“ Dany trat vor und überreichte sie dem Fürsten.

„Sehr gut, sehr gut. Gab es irgendwelche Schwierigkeiten?“

„Nein, überhaupt nicht. Warum mussten sie unbedingt so gut ausgebildete Ninja für eine solche Kindermission anfordern?“, fragte Temari direkt. Die Augen des Fürsten verengten sich. „Der Inhalt der Schriftrolle ist eben wichtig.“

Temari verschränkte die Arme vor der Brust. „Selbst Genin hätten diese Mission ausführen können.“ Sie fühlte sich einfach unterfordert. In ihrer Zeit mit Gaara und Kankuro war ihr nie langweilig geworden, im Gegenteil. Und nun hatte ihr die Hokage eine solche Mission gegeben? Sie verstand es einfach nicht.

„Sie sind ganz schön frech“, warf ihr der Fürst vor.

„Ich sage nur meine Meinung. Das nächste Mal lassen sie den entsprechenden Kage entscheiden, welche Ninja er schickt. Die können das nämlich besser entscheiden.“

„WACHEN!“, schrie der Fürst erzürnt. „Ergreift diese vorlaute Person!“ Temari griff lediglich nach ihrem Fächer und schleuderte die Wachen mit einem großen Windzug an die Wand. „War das alles, was ihre Wachen drauf haben?“

Dany fasste sie am Arm. „Temari, wir gehen jetzt besser.“ Er und die anderen verbeugten sich vor dem Fürst, nur Temari blieb kerzengerade stehen. „Auf Wiedersehen.“

Und mit diesen zwei Worten verschwanden die vier Ninja.
 

„Man Temari, musst du immer so mühsam sein?“

„Sei still Shikamaru, für dich ist alles mühsam!“

Tenten kicherte. „Da hat sie Recht. Aber du hättest ruhig etwas höflicher sein können, Temari.“

„Wieso, ich hatte doch Recht, oder nicht?“

„Schon, aber trotzdem. Er ist immerhin ein Fürst.“

„Ja, und ich bin die Schwester des Kazekagen.“

Daraufhin schwieg Tenten. Sie wusste aus Erfahrung, dass es sinnlos war mit Temari zu diskutieren, also ließ sie es besser gleich bleiben.

Wieder in Konoha angekommen begaben sie sich gleich zu Tsunade, um von ihrer erfolgreichen Mission zu berichten. Sie bekamen das Geld für die Mission – ein recht mickriger Lohn im vergleich zu dem Geld, was Temari sonst bei Missionen verdiente – und machten sich dann auf den Weg nach Hause. Es war spät geworden und Temari beschloss, erst am nächsten Tag nach Suna zurückzukehren.

„Kommst du noch mal vorbei, bevor du gehst?“, fragte Dany nach und Temari nickte lächelnd. „Klar, wie immer. Also bis morgen dann!“
 

Irgendetwas stimmte nicht. Obwohl Temari noch im Halbschlaf war, wusste sie, dass etwas nicht stimmte. Es gab keine Beweise für ihre Vermutung, doch ihr Instinkt sagte ihr, dass etwas falsch lief und sie sich in Acht nehmen sollte. Langsam richtete sie sich in ihrem Bett auf und blickte sich im Raum um. Trotz der Dunkelheit konnte sie erkennen, dass sich alles noch auf seinem Platz befand. Sie strich sich durch ihre blonden Haare. Und genau in dem Moment wurde ihr ein Tuch auf die Lippen gedrückt. Trotz der Müdigkeit in ihren Knochen, begann sie sich zu wehren. „Halt still, du Biest“, zischte eine raue Männerstimme. Temaris Verteidigungsversuche wurden schwächer. Sie riss die Augen auf, als ein süßlicher Geruch in ihre Nase drang! >Chloroform! Der scheiß Kerl hat mir ein Tuch mit Chloroform auf den Mund gedrückt!< Sie versuchte sich weiterhin zu wehren, doch das Mittel war stärker als sie…
 

„Nein, das glaube ich einfach nicht!“

„Dany, nun beruhig dich. Sie wird im Morgengrauen aufgebrochen sein. Das ist nur logisch.“

„Sie wollte sich von mir verabschieden, das macht sie immer! Sie hat es mir selber versprochen!“

„Dann hat sie es eben vergessen!“

„Nein, Neji! So etwas vergisst sie nicht!“

„Und warum hat sie dann ihre Sachen mitgenommen? Die Wohnung ist leer!“

„Es muss ihr irgendetwas passiert sein!“

„Jetzt mal mal nicht den Teufel an die Wand. Was soll denn schon passiert sein?“

„Was weiß ich?!“ Der sonst so ruhige Dany war vollkommen aufgelöst. Er stand mit Neji und Hinata in dem Raum, den Temari gemietet hatte. Er hatte auf Temari gewartet, doch sie war nicht gekommen. Dabei hatte er doch mit ihr über seine Gefühle sprechen wollen, die in ihm aufgekeimt waren. Und nun war sie einfach so verschwunden, ohne sie zu verabschieden? Nein, das konnte und wollte er nicht glauben. Temari war nicht so. Sie war zwar launisch, aber absolut zuverlässig.

„V-vielleicht ist sie ja auch einfach nur was besorgen gegangen!“, warf Hinata schüchtern ein.

„Und warum hat sie dann ihre Sachen mitgenommen?“

„Verdammt, ich halt das nicht mehr aus! Byakugan!“, rief Dany und aktivierte sein Bluterbe. Bereits ein dutzend Mal hatte er das schon gemacht, um damit nach Temari Ausschau zu halten. Doch er konnte sie nirgends entdecken. Dabei war der Radius seines Byakugan bereits sehr weit. Plötzlich kam Dany ein schrecklicher Gedanke. „Sie wurde entführt!“

„Warum sollte sie denn entführt werden und vor allem von wem?“

„Sie ist immerhin die Schwester des Kazekagen! Vielleicht will ihm ja damit jemand drohen?“

„Das wäre möglich, aber es ist dennoch unwahrscheinlich. Unwahrscheinlicher, als das sie einfach gegangen ist.“

„Verdammt Neji, du kennst sie nicht! Was würdest du denn machen, wenn Tenten einfach verschwinden würde?“

„Sie suchen, bis ich sie gefunden habe“, war Nejis schlichte Antwort.

„Ja. Und genau das werde ich jetzt bei Temari tun!“
 

Seit Tagen schon suchte er sie. Es war zum wahnsinnig werden, dass er sie nicht fand. Er hatte Gaara geschrieben und dieser hatte ihm berichtet, dass Temari nicht nach Hause gekommen war. Er hatte es doch gewusst! Temari ging nicht einfach ohne auf Wiedersehen zu sagen. Was ihn aber stutzig machte war, dass der Kazekage auch keine Geldforderung oder Ähnliches erhalten hatte. Doch warum sonst sollte man sie entführen? Da kam ihm ein schrecklicher Gedanke und er änderte sofort seine Richtung. Er wusste nun, wo sie - mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit - war.

>Ihr darf nichts passieren<, betete er wie ein Mantra vor sich hin. Sie war die wichtigste Person in seinem Leben. Ohne sie konnte und wollte er nicht sein, denn ohne sie war er einsam. Er hatte zwar seine Verwandten, doch Temari war seine engste Freundin. Und mittlerweile war sie auch diejenige, die sein Herz für sich erobert hatte.
 

Mittlerweile hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Sie hatte sich bereits tausendmal für ihre Unachtsamkeit verflucht. Hätte sie ihren Fächer, dann würde sie diese Ninjas zu Brei verarbeiten. Doch sie hatte ihn nun mal nicht, daran gab’s nichts zu rütteln. Und Kamatari konnte sie auch nicht rufen. Leider waren ihre Taijutsukünste nicht ganz so ausgeprägt. Sie war sicherlich besser, als ein Genin im Taijutsu, aber nicht besser als ein geübter Chuunin, wie Lee beispielsweise. Sollte sie nun auf diese Weise für ihre Neigung zu Ninjutsus bestraft werden?

Aber so war es nicht, sie wurde eher für ihre große Klappe bestraft. >Tenten hatte Recht. Ich hätte mich bei dem Fürsten nicht so aufregen dürfen. Verdammt, aber wer hätte denn auch gedacht, dass er wegen so einer Kleinigkeit derart in die Luft geht, die besten Ninjas seines Dorfes anheuert, mich gefangen nimmt und mich jeden Tag als Demütigung vor seinen Augen auspeitschen lässt?< Überall an Temaris Körper waren rote Striemen zu sehen, die die Peitschenschläge hinterlassen hatten. Zehn der besten Ninjas waren nur dafür zuständig, sie zu bewachen und zu quälen. Sie war mit chakraabsorbierenden Fesseln in einem Kerkerverlies gefangen, in dem es kein einziges Fenster gab. Essen wurde ihr zwar regelmäßig gebracht, jedoch nur Reis und Wasser.
 

Man wollte sie nicht töten, das wusste sie. Man wollte sie quälen und demütigend. Und tatsächlich fühlte Temari gedemütigt. Sie war eine starke Kunoichi und nun passierte ihr so etwas. Sie betete dafür, dass man sie schnell fand. Irgendwer würde sich doch wohl die Mühe machen sie zu suchen, oder?

Ihre Brüder würden es wahrscheinlich zu spät bemerken. Zwischen ihnen hatte es zwar nie eine richtige Familienbande gegeben, doch als Gaara entführt wurde, hatten sie zusammengehalten. Sie hoffte inständig, dass Kankuro genauso um sie kämpfen würde, wie um Gaara. Aber dafür müssten sie erstmal davon erfahren und das konnte dauern, denn wer in Konoha würde ihr Verschwinden bemerken? Sie würden sicherlich denken, sie wäre abgereist. >Aber Dany weiß, dass ich zu ihm kommen wollte. Er wird mich suchen… hoffentlich.< Zuerst war sie sich in dieser Hinsicht sehr sicher gewesen, doch allmählich zweifelte sie daran. Würde er womöglich denken, dass sie ihn einfach vergessen hatte? Aber das könnte sie nicht, nie!

In diesem Verließ hatte sie viel Zeit zum Nachdenken gehabt. Und sie hatte erkannt, worauf Tenten sie bereits früher aufmerksam gemacht hatte. Sie empfand mehr für Dany als bloße Freundschaft. Viel mehr. Sie schloss die Augen, öffnete sie aber schnell wieder und sah direkt in Danys Gesicht.
 

„Na toll, jetzt halluziniere ich auch noch“, grummelte sie laut.

„Tust du nicht“, antwortete Dany ihr und öffnete die Tür mit dem Schlüssel, den er den Ninjas abgenommen hatte. Er lief auf Temari zu und nahm sie fest in die Arme. „Mensch, Temari. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht.“

Als Temari die Wärme seines Körpers fühlte, realisierte sie, dass er wirklich keine Halluzination war. Er war gekommen. Sie lehnte sich an ihn. „Du hast mich gefunden“, flüsterte sie mit belegter Stimme.

„Ja, aber das war nicht einfach. Tut mir Leid, dass ich so spät komme. Was hat dieser Dreckskerl dir angetan?“ Doch bevor sie antworten konnte, hörten sie ein Stimmengewirr hinter sich. Schnell löste Dany Temaris Fesseln mit einem speziellen Schlüssel und hob sie dann vorsichtig auf die Arme. „Wir müssen hier weg“, informierte er sie und stürmte nach draußen. Die Ninjas, die ihn angriffen, setzte er mit ein paar Schlägen und Tritten außer Gefecht. Temari jedoch ließ er nicht runter.
 

„Ich brauche meinen Fächer“, raunte sie ihm in sein Ohr. „Wir werden ihn dir holen“, antwortete Dany und war wirklich froh, dass Byakugan geerbt zu haben. Nur mit diesem war es ihm möglich gewesen Temari aufzuspüren. Und mit dem Byakugan gelang es ihnen auch den Raum ausfindig zu machen, indem Temaris Sachen versteckt waren. Schnell nahm Temari diese an sich. Genau in diesem Moment stürmten bereits die feindlichen Ninja den Raum. Dany wollte sie angreifen, doch Temari hielt ihn zurück. „Nein, bitte. Ich will es ihnen selber heimzahlen.“

„Temari, du kannst dich kaum noch auf den Beinen halten und… kami-sama, du hast überall Schrammen! Du bist verletzt! Lass mich kämpfen!“

„Nein!“ Und bevor er noch irgendetwas erwidern konnte, hatte sie ihren Fächer ergriffen und setzte Kamaitachi no Jutsu ein. Ein schneidender Wind stürmte auf die Gegner zu und verletzte sie stark. Doch Temari ließ ihnen weder Zeit um anzugreifen, noch um sich zu verteidigen. Sie strich etwas von ihrem Blut auf ihren Fächer und rief Kamatari, welcher sofort erschien und sich vor ihr aufbaute.

„Kamatari, vernichte diese… Flaschen mit… Kirikirimai!“, brachte Temari atemlos hervor. Doch sie sollte nicht miterleben, wie der ganze Palast von ihrem vertrauten Geist in Schutt und Asche gelegt wurde, denn in diesem Moment wurde sie ohnmächtig.
 

Temari erwachte im Krankenhaus von Konoha. Tsunade persönlich hatte sich ihrer angenommen. Und Dank dieser ging es Temari bereits erheblich besser. Dany saß bereits die ganze Zeit neben ihrem Bett und hielt ihre Hand. Als Tsunade das sah, beschloss die den Raum zu verlassen, um die beiden alleine zu lassen. Sie würde Gaara benachrichtigen, damit sich dieser keine Sorgen mehr um seine Schwester machen musste.

Temari und Dany sahen sich währenddessen in die Augen. „Es tut mir Leid.“

„Nein, mir tut es Leid. Ich hätte eher auf die Idee kommen müssen, dass der Fürst es war, der dich entführt hat.“

„Nein. Deine erste Vermutung war doch wirklich logischer.“

„Aber..“

„Jetzt sei doch mal still! Ich versuche mich gerade zu entschuldigen und das ist schon schwer genug für mich!“ Dany lächelte. Selbst dieser Vorfall hatte sie nicht verändert.

„Also… ich weiß, dass ich mich selber in diese Situation manövriert habe. Ich bin also selber Schuld an der Sache. Und es tut mir Leid, dass du dir Sorgen gemacht hast und dir so viel Mühe machen musstet, mich zu finden.“

„Entschuldigung angenommen.“

„Gut. Und da gibt es noch etwas, was ich dir sagen muss.“

„Ja?“

„Kennst du das Lied von Klaus Lage?“

„Tausend mal berührt? Klar kenne ich das.“ Dany grinste. Wenn Temari damit wirklich das sagen wollte, was er gerade vermutete, dann wäre er der glücklichste Mann auf der ganzen Welt.

„Mir ist so was Ähnliches passiert…“

„Und was soll mir das jetzt sagen?“ Dany stellte sich dumm. Temari seufzte genervt. „Das heißt ich liebe dich, du Idiot!“, fuhr sie ihn an. Danys Grinsen wurde breiter. „Ja, das ist die Temari, die ich kenne und liebe.“ Er beugte sich vor, um seine Lippen sanft auf die ihren zu legen, die sich bei seinen Worten erstaunt ein Stück geöffnet hatten…
 

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Ich hoffe es hat dir gefallen, narutofa. Natürlich hoffe ich auch, dass der OS noch anderen gefallen hat.

Temari und Dany sind zwar nicht direkt bei der Mission in Gefahr geraten, aber ich denke, dass kann man trotzdem so durchgehen lassen wie es ist, oder? Den Schwerpunkt habe ich extra auf Romantik gesetzt, da das ja vorgegeben war. Ich hätte natürlich die Kämpfe auch noch näher beschreiben können, aber ich habe das als unpassend angesehen. Und joa... hoffe, es ist nicht zu kitschig geworden ;)

Neji hab ich als Nebencharakter noch dazu gemogelt, den brauchte ich einfach xD Der Charakter Dany kommt übrigends von narutofa. Hoffe er ist so geworden, wie er sich vorgestellt wurde.
 

LG Arashi



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  RikkuX-2
2009-02-27T16:05:28+00:00 27.02.2009 17:05
Mir hat der OS gefallen^^ Auch wenn ich Geschichten mit Pairings mit OCs nicht so gerne lese ^^° Aber der OS war trotzdem sehr schön^^
Dieser komische Fürst ist ja voll gestört, wenn der Temari nur weil sie unhöflich war gequält hat... Was ein A****...
Ich freue mich schon auf die nächsten OSs^^

Lg Rikku^^
P.S. Ich hätte jetzt auch einen OS-Wunsch, ich schicke ihn dir mal per ENS, kannst dann ja mal gucken^^
Von:  narutofa
2009-02-27T15:59:37+00:00 27.02.2009 16:59
eine super schöne geschichte. sie hat mir sehr gefallen. du hast talent mach weiter so


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