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Apocalypse

Bella X Edward
von

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Aller Anfang ist schwer

In ihren Augen schmolz ich dahin und verlor meinen Verstand. ich war dabei, sowieso schon alles für sie aufzugeben genauso wie den Faden, den Roten Faden des Lebens...
 

Forks – Eine kleine, kalte Stadt in die ich ziehen sollte. Nicht einmal Carlisle wusste wo genau es lag. Ich, Edward, bin ein Mensch und so ziemlich einer der beliebtesten Jungen gewesen in Alaska. Die Cullen Familie bestand eigentlich nur aus einzelnen Teilen: Fünf Adoptierte Kinder, Carlisle und zum Schluss Esme, die keine Kinder bekommen konnte. Die Beiden wirkten noch sehr jung was einen immer zum Staunen brachte.
 

Das >Unbekannte< - So spöttisch redete ich über Forks, die Stadt, in der alles beginnen sollte.

Die Autobahn schien nicht zu enden auf der wir nach Forks fuhren. Draußen regnete es in strömen wie man es im Internet erfahren hatte - eine Stadt mit der höchsten Niederschlagsrate. Ein leises stöhnen drang durch Alice' Kehle. Sie wusste, dass wir noch mindestens eine Stunde fahren mussten. Alice – ein Mädchen mit großen Verstand und einen Faible für das Übernatürliche und der Wahrsagerei.

Auch die anderen Vier saßen im großen Familienauto und schauten gedankenverloren in die Ferne des immer näher kommenden Forks. Wie sehr sie es hassten um zuziehen. Doch wenn ein Ort mal langweilig wurde, wusste Carlisle darauf immer eine Lösung: eine neue Stadt – am besten sogar ein ganz neues Land. Ein Glück gab es unsere Familie, die aus einzelnen Puzzle teilen bestand und sich alles zu einem farblich wunderschönen und harmonischen Bild zusammenfügte. Der Firmament erhellte das Gebiet doch je näher wir Forks kamen, umso dunkler wurden die Wolken. Regen prasselte an den Fenstern entlang und verschwamm die Sicht nach draußen. Es trübte ein wenig mein Gemüt als ich dies sah. An kalte Gebiete hatte ich mich durch Alaska gewöhnt aber der viele Regen gab mir ein Gefühl von Neuheit. Die Neugierde in Alice drang wieder hervor: Sie griff zur Kurbel und kurbelte die Scheibe runter. Der regen schlug ihr ins Gesicht. Ihre Haare wehten durch den Gegenwind etwas nach hinten. Sie lauschte dem Klang der vorbei rauschenden Autos als ob es etwas fremdes wäre. Ein seufzen unterbrach die Stille. Es kam von Jasper der diese Nässe als unerträglich empfand. Er beugte sich zu Alice und kurbelte langsam das Fenster wieder hoch. Ihre Haare waren schon nass was ihr kaum etwas auszumachen schien.
 

Die Stunden verging nur sehr langsam wegen der Langeweile im Auto. Sichtlich erleichtert trat Rosalie aus dem Auto und musterte die Gegend. Emmet stellt sich sofort neben sie und öffnete einen großen Regenschirm. „Deine Haare sollen doch nicht nass werden“, sagte er leicht belustigt. Die Stadt, Forks, die wir durchquerten sah schon so langweilig aus aber dieser Wald war die Höhe. Er meinte wir sollten hier Wohnen. Stolz zeigte Carlisle auf ein schön offenes Haus – Rosalie hoffte insgeheim, dass es hier keine Spanner gab. Sie würde nicht den ganzen Tag ganz angezogen rum stolzieren wie sie es immer tat. Auch sie zog es vor manchmal ungeschminkt und im Schlafanzug >rum zu stolzieren<.
 

Esme und Carlisle gingen ins Haus und musterten es genau.

„ein wirklich wunderschönes Haus mit einer Menge Scheiben als Wand. Es erinnert mich an ein Glashaus!“

Emmet fing an laut zu lachen „das ist es! Und Rosalie wird sicher aus rasten wenn irgendein Jäger aus dem Wald vorbeikommt und sie so sieht!“

Rosalie´s Gesichtsausdruck verriet das sie wütend war. Sie drehte sich weg und ging die Treppen hoch und ging in das Zimmer wo schon ihre Sachen drin standen. Das Zimmer strahlte hell und war voller schöner Gemälde aus verschiedenen Epochen.

Auch Ich begab mich zu meinem Zimmer. Die Autofahrt handelte sich nämlich um eine sehr lange Fahrt die durch Kanada führte. Man konnte keine Einzige Minute schlafen durch die Laute Musik von Carlisle und das ständige Gebrüll beziehungsweise Streiten meiner Brüder. Jasper hatte in Alaska etwas geschafft womit niemand gerechnet hätte: Er hat tatsächlich Emmet beim Wrestling besiegt.

Wie sehr er jetzt wohl in Gedanken kämpfte Jasper nicht noch einmal herauszufordern. Emmet wollte es wissen, das stand fest. Dennoch konnte er sich keine zweite Niederlage leisten – besonders wenn Rosalie es erfahren würde. „Der große Teddybär sollte auch einmal den Kopf einsetzen“, provozierte Jasper immer und blieb gelassen, wenn Emmet wütend zu ihm starrte. So viele Sachen strömten in meinen Gedanken umher. Es fiel mir schwer, sie zu ordnen geschweige denn zu vergessen. Im Moment interessierte mich auch nur eins: die neue Schule. Würden sie meinen Volvo dumm hinterher glotzen?

Schließlich war dieser Wagen nicht bekannt. Man konnte die Schüler sicherlich mit der Hand aufzählen– so wenige waren es.

Etwas übertrieben, dachte ich. Diese Schule würde sicher ziemlich spannend werden. Von spannend konnte da keine rede sein. Forks schien eine ruhige, dunkle und kalte Stadt zu sein. Die Mädchen wären vielleicht scharf auf mich, hätten aber sicher alle schon einen Freund.

Hier in Forks müsste jeder jeden kennen.
 

Ich saß mich auf mein Bett und schaute an die weiße Decke. Der Wald lies das Licht des Mondes kaum durchscheinen.

Wie schwer es doch morgen werden würde. Wie sehr sie glotzen würden...

Es ging kaum aus meinem Kopf raus: diese erwartungsvolle Miene der neuen Schulkameraden die darauf warteten, dass ich über mich etwas erzähle und die Mädchen die mich halbwegs interessiert musterten.

Ein gähnen unterbrach mein Denken und lenkte es zum schlafen. Durch das viele Denken wusste ich wohl nicht mehr, was ich tun wollte. Ich knipste das Licht aus und drückte die schon warme Decke an mich.
 

Der nächste Morgen fing schon mal gut an: strömender Regen, ein viel zu lautes Vogel Zwitschern was mich aus meinen Träumen riss. Dieser Traum weckte in mir die Lust zur Schule zu gehen. So komisch es auch klingen mag aber ich sah ein Mädchen. Sie hatte wunderschönes braun gewelltes Haar, eine ziemlich tollpatschige Art, wunderschön blutrote Lippen und ziemlich blasse Haut – fast schon wie Schneewittchen die nur auf ihren Prinz wartete. Genau, sie war Schneewittchen umgeben von vielen nervigen Zwergen die um ihre Aufmerksamkeit buhlten.

Meine Sachen lagen schon bereit auf dem Boden. Esme wusste immer was eine gute Mutter tun musste um ihrer Kinder zu begeistern.

Ich zog sie mir schnell an und nahm mir einen Apfel aus der Küche. Ein kurzer Blick auf meine Uhr verriet mir, dass es schon ziemlich spät war. Ich aß den Apfel so schnell in konnte, winkte Carlisle zu der gerade zur Arbeit fuhr in das Krankenhaus und Esme die mit dem auspacken unserer Accessoires beschäftigt zu sein schien. Gemeinsam mit Alice, Rosalie, Jasper und Emmet fuhr ich zu meinem ersten Schultag. Der Weg dorthin führte uns quer durch Forks.

Ein Glück wurden unsere Autos schon letzte Woche hierher gefahren. ich wusste noch ganz genau, als Emmet sein Auto zur Reperatur geben musste - er war ziemlich angeknackst.
 

Erstaunt blickten die meisten Schüler auf uns. Wir suchten nach einem geeigneten Parkplatz und taxierten dort unsere Autos. Viel Aufsehen wollten wir möglichst nicht erregen, aber bei Rosalie´s knallroten BMW fiel es ziemlich schwer. Ziemlich desinteressiert schaute Rosalie durch die Gegend und stolzierte nun zum Eingang zusammen mit uns, ihren Geschwistern. Schon in der ersten Stunde war ich von ihnen getrennt. „Biologie“, murmelte ich zu mir selbst und schaute mich um. Plötzlich tippte mich etwas an. Erschrocken schaute ich nach hinten. Meine Augen trafen sich mit ihren. Unfassbar: Es handelte sich um das Mädchen in meinem Traum.

Ich erkannte sie genaustens wieder. Sie gab mir ein Gefühl von kälte aber auch eines von großer Anziehung. Ihre karmesinroten Augen strahlten, ihre Figur war das wunderschönste Werk Gottes. Etws leiser sprach sie zu mir „du hast also auch Biologie? Ich führe dich dahin, neuer“

Schnell huschte sie an mir vorbei und ging mit mir zu einer Reihe Türen. Schüler stürmten gerade in einen Raum – war dies meine Klasse?

Das Mädchen zeigte auf die ganzen Schüler „weir müssen dort auch rein! Merk dir den Weg genau!“

Hinter mir standen weitere Mädchen die mich fasziniert bewunderten. Darunter war auch die Freundin des Mächens, Jessica.

Um nicht noch weiter aufzufallen begab ich mich in den Biologie Unterricht. Der Lehrer griff meinen Arm und zerrte mich nach vorne. „Willkommen in der Forks Highschool! Stelle dich bitte vor! Wie heißt du? Wo kommst du her? Was sind deine Hobbys?“

Eine kurze Leere erfüllte den Raum. Ich fing an zu Sprechen um diese Stille zu brechen. Es fiel mir schwer, aber ich musste es ja irgendwann tun. „Mein Name ist Edward Cullen. Ich bin 17 und komme eigentlich aus Alaska. Naja... besser gesagt ich habe da gewohnt“, ich setzte mein breites Grinsen auf – die Mädchen fingen an verträumt zu seufzen.

„Meine Hobbys sind Musik hören und noch so einiges...“

„Wunderbar, Edward! Nun setz dich an einen freien Platz!“

Das Mädchen hob ihre Hand und deute danach auf den Platz recht von sich. „Hier wäre noch ein Platz frei! Er kann sich neben mich setzen!“

Kurz zuckte ich mit den Schultern und saß mich recht von ihr. Sie schien wohl einzuatmen und rückte sich dann Weg. Stank ich? Hatte ich Mundgeruch? Ihre Reaktion kam mir komisch vor. Sie schlug die Arme um ihren hals und fing an leise zu keuchen. „Hey... hast du Fieber?“

Schnell schüttelte sie ihren Kopf und lächelte dann zu mir. „Ich heiße Isabella Swan. Du kannst mich aber auch Bella nennen so wie alle hier!“

„Okay, Bella.“

Das Gespräch war eigentlich nutzlos, denn ich wollte nicht schon gleich am ersten Tag eine schlechte Note bekommen.

Ein Glück kannte ich das Mädchen schon etgwas und erkannte ich ihr keinerlei Gefühle für mich, nahm ich an. Was der Tag wohl noch alles bringen würde? Ich wusste nur, dass ich >Schneewittchen< näher war, als ich erwartet hätte. Sie war real und keine Illusion. Die Jungs schenkten ihr jedes mal beim vorbeigehen einen süßen Blick und am Anfang der Schule ein nettes Present. Rosen, Pralinen, Liebesbriefe. Das Meiste davon gammelte im Müll herum. In der Mittagspause saß sie abseit von allen und aß und trank nichts. Gerade als ich sie fragen wollte ob alles ok sei, kam Jessica zu mir. Sie griff meinen Arm und zog mich vom Tisch weg. Sie schaute verächtlich nach unten und grummelte leise. Was hatte sie nur?

„Was hast du?“

„Dieses Mädchen ist ein mysterium... Alle Jungs zieht sie in ihren Bann. Aber ich würde ihr aus den Weg gehen. Sie ist ja was besseres!“

„Ah, okay...“, murmelte ich desinteressiert. Mir gefiel jessicas Art gegenüber Bella nicht. Wenn sie sich schon länger kannten musste etwas sehr schlimmes vorgefallen sein was sie so auseinander getrieben hat. Wenn Bella Schneewittchen war, dann war Jessica eindeutig die böse Steifmutter, die unbedingt die schönste sein wollte. Ich riss mich etwas unsanft von ihr weg und schnaubte. Alice winkte mir zu und ich setze mich auch sogleich zu ihr. Die Cullens saßen abseits als wären sie ziemlich unbeliebt. Falsch, dachte ich – Wir waren nicht unbeliebt sondern normal. Mädchen fanden uns Jungs hübsch aber es störte mich. Sicherlich ging es bei jessica mehr als nur um einen. Sicherlich hielt sie sich mehrere Kerle auf dieser Schule warm.
 

Die Schule ging ziemlich schleppent vorbei, als ob mich irgendwas festhielt. Der Regen wollte auch nicht mehr stoppen. Das war Forks – die Stadt mit der höchsten Niederschlagsrate.

Und ein Mädchen was in meinem Traum vorkam. Bella – die schönste der Schule.

Gute Miene zum bösen Spiel

Etwas in mir sträubte sich dagegen sie noch weiterhin zu beobachten. Einerseits zog sie Männer in den Bann. Auf der anderen Seite wunderte es mich dennoch nicht, dass sie so viele weibliche Feinde hatte. Zum Beispiel Jessica, die ich, viel zu nett, als böse eifersüchtige Stiefmutter, bezeichnete. Ihre hasserfüllten, neidisch glänzenden Augen ließen mir keine Ruhe. Auch Bellas Blick verhieß nichts gutes: angriffslustig, katzenartig und zudem gefährlich. Im Laufe des Tages hatte ich mehr Einblicke bekommen wieso genau sie sich so hassten.

„Ich kann sie nicht leiden, weil sie mir ständig die Kerle vor der Nase wegschnappt. Ein Wunder das sie noch keine Prügel bekommen hat.“, sagte sie zu mir. Bella machte auf mich dennoch einen liebenswürdigen, etwas schüchternen Eindruck. Zwischen den -Beiden würde sich so schnell nichts ändern. Ich kam auch noch dazu als totaler Frauenschwarm.

Und Rosalie? Von ihr konnte ich ein Lied singen. Nun waren Beide mehr als nur Mädchen auf der Forks High School: Sie waren, sind und werden Göttinnen sein. Meine Adoptivschwester – Ein Mädchen was jeden haben könnte, doch sie wollte nur Emmett, meinen Adoptivbruder. Alle in der Schule wunderten sich immer darüber, dass das nicht verboten war. Aber immerhin hatten sie nicht die gleichen Eltern – also war es legal.
 

Als ich in meinem voll gestellten aber dennoch offenen Zimmer meine Musik hörte dachte ich stark an dieses wunderschöne Mädchen namens Bella. Bella. Bella. Dieser Name wollte mich den ganzen Abend über nicht loslassen.

„Edward, es gibt Essen“, rief Esme. Ich stand auf und ging nach unten in das Esszimmer.

Esme strahlte wie immer. Das war auch verständlich: sie hatte noch nie etwas mit anderen Männern zu tun und sie durfte sich glücklich schätzen so hübsche 'Kinder' zu haben.

Alle saßen am Tisch und hatten schon angefangen zu essen. Das Einzige was mich zum stutzen brachte war das alle an dem Tisch schwiegen. Sonst redeten immer alle durcheinander.

„Edward wir müssen mit dir reden. Es geht um deine mangelnde Konzentration in der Schule. Schon am ersten Tag hast du dir eine Sechs eingefangen!“, Alice klang ernster denn je. Ich erkannte sie nicht mehr wieder. Sie stand sogar auf und verschränkte ihre Arme.

„Alice du weißt das ich mich nicht sofort an die neue Schule gewöhnen kann. Das braucht Zeit. Die Meisten haben mich bisher ja gut empfangen...Zu gut...“

Mir fiel wieder ein wie mein Status auf der Schule lautete: Der Prinz im Volvo.

Die Mädchen rannten mir nach einem Tag schon hinterher. Besonders Jessica versuchte es immer wieder. Sie versuchte immer wieder mit mir zu flirten - was ich glücklicherweise so gut es geht ignorieren konnte.

Was mich von ihr fern hielt war die Vernunft. Ich müsste noch so viel für die Schule tun.

So sollte ich auch schaffen mehr Zeit mit der Familie zu verbringen – Baseball – und ähnliches.
 

Auf dem Weg zur Schule achtete ich besonders darauf, ob Bellas Audi TTS auf dem Parkplatz stand. Ich stieg aus meinem Volvo aus und schaute mich noch einmal um. Noch nichts.

So große Sorgen machte ich mir deswegen nicht. Auch so schöne Mädchen wie sie konnten es sich leisten die Fans mal warten zu lassen.

Damit sie mich nicht alle gleich als Fan abstempelten ging ich worauf mir die meisten Mädchen folgten. Das hinterher laufen der Mädchen verarbeitete ich inzwischen prächtig. Seit der achten Klasse wusste ich wie sich Stars fühlen: stark geliebt.

So sehr ich mich aber anstrengte: meine Gedanken wichen nicht von Bella. Sie zog mich wieder in den Bann und würde so schnell auch nicht loslassen.

„Mister Cullen.“, Mister Banner klang ernst. „Ich möchte Sie nur kurz daran erinnern, dass sie besonders in Biologie ihre Note drastisch verbessern müssen!“

Ich erwiderte nur mit einem schwachen Nicken und setzte mich hin. Genau in diesem Moment kam Bella hinein.

„Tut mir Leid, Mister Banner, aber mein Audi wollte erst nicht anspringen.“

Mister Banner errötete „das ist doch kein Problem!“, seine Gedanken konnte ich mir denken: >zu Jung. Nicht sie – ich bin doch verheiratet...!<

Meine Freude das Bella doch noch erschien reichte ins unermessliche.

„Bella....“, murmelte ich zu mir selbst. Sie schwebte in meine Richtung und platzierte sich neben mich auf ihren Platz. In ihrem Gesicht erkannte ich Schmerz. Besonders als sie in meine Augen starrte.

„Alles okay, Bella?“, als ich sie berühren wollte zog sie ihre Hand weg.

„Ja! Wenn du mich nicht versuchen würdest anzufassen.“ Nein, das war nicht die Bella die ich gestern kennen gelernt hatte. Eigentlich wollte ich nur über ihren Rücken streichen. Andere würden es sofort zulassen, doch sie war anders.

Ihre Augen waren Heute Schwarz. Bella... du bist so mysteriös, dachte ich. Denn ihre Augen strahlten Gestern noch Karmesinrot. Eine komische Augenfarbe.

„Es tut mir Leid, Bella. Das falsch von mir!“

Doch sie antwortete mir nicht mehr und ging. Sie stampfte richtig nach draußen und knallte die Tür so laut es ging. Alle zuckten zusammen.

„Bella...“, so ganz meine Schuld war es nicht. Etwas, und dafür konnte nur sie etwas, lief gerade schief für sie.

Mister Banner ließ sich dadurch so gut wie nicht einschüchtern. Obwohl er eher schüchtern und eher eitel wirkte zeigte er oftmals Stärke.

„Wir machen einfach weiter. Lasst euch nicht durch Misses Swan beeinflussen.“, er lächelte.

Die Anderen jedoch, besonders die Jungs, fielen in ein tiefes Loch. Sie liebten es Bella in der Schule zu beobachten und zu stalken. Einer von ihnen, so lautete zumindest ein Gerückt, sollte sich sogar die Nase gebrochen haben als Bella ihn zur Rede gestellt hatte. Er wollte mehr – doch Bella nicht. Plötzlich vibrierte mein Handy. Ich griff in meine Hose und zog es etwas heraus.

„Eine Nachricht von Jessica...?“, auch noch das. Anscheinend nutzte sie die Chance.

>Wollen wir uns nachher in einem Café treffen?< - die Nachricht wurde zusätzlich noch mit vielen Herzchen verziert. Sie ging in die Offensive.

>Okay.< Hinter mir quietschte etwas – laut, schrill, nervig;

„Jessica...“ , murmelte ich genervt.
 

Nach der Schule traf ich mich mit ihr im Diner. Es sollte nur kurz gehen. Jasper lieh mir netterweise seinen Anzug aus. Es kam mir vor wie ein Date, doch das sollte es ganz sicher nicht sein.

„Edward! Hier bin ich!“, sie winkte deutlich damit ich sie sehen konnte. Aber gut: sie in einem zart rosigem Kleid – leider unfehlbar.

„Guten Abend, Jessica. Tut mir Leid ich kann nicht sehr lange bleiben.“

„Aber was ist los? Ich dachte...-“

„Du dachtest was?!“, ich wurde sauer. Sie dachte bestimmt an ein Date.

„Na ja, ich dachte das hier ist ein Date!“

„Das ist kein Date – nur Ablenkung!“, das hatte gesessen. Sie müsste sich nun zutiefst verletzt fühlen. Ihre Augen weiteten sich. Sie schaute verdutzt und, wie schon gesagt, sehr verletzt.

„Jessica, es geht mir einfach zu schnell“, fügte ich leise hinzu um mich zu verteidigen.

Jessica wollte diese Stunde dennoch mit mir verbringen. Auch, wenn es nur eine Ablenkung sein sollte. Sie mochte mich zu sehr um es so schnell zu beenden. Wie kann ich Jessica jetzt aufheitern, dachte ich.

„An was dachtest du denn? Was sollte das hier sein?“

„Ein Date“, sagte sie sehr direkt und schaute dabei ernst. Immerhin hatte sie etwas recht: Wir Beide hatten uns übertrieben in Schale geworden – ich aber nur aus purer Höflichkeit.

„Es ist aber kein Date Jessica. Sei froh das ich überhaupt bei dir bin.“

Jessica riss erschrocken die Augen auf. Hätten wir schon etwas zu trinke bestellt hätte sie mir das sicher ins Gesicht geworfen.

„Ja, schön! Du bist beliebt. Ich bin auch glücklich hier bei dir sein zu dürfen! Soll ich dir mal was sagen? Es gibt noch jemand anderen der Ständig bei Bella bist! Jacob Black! Er ist so gut wie immer nach der Schule bei ihm.“

Jacob Black?“, gerade der Name den ich nicht hören wollte dröhnte nun so stark in meinem Ohr. Man hätte denken können das nun ich der einzige wäre der fällt. Ein anderer Junge der Bellas Aufmerksamkeit mehr genießen darf als jeder andere.

„Wer ist das?“, fragte ich schroff.

„Ein Junge aus dem Quileute Reservat in LaPush. Er.. ist sehr muskulös und eher der Beschützertyp. So lange kennen sie sich aber noch nicht.“

„Schon okay, ich werde mal sehen wer das ist. Wenn du Lust hast kannst du ja mitkommen.“

Ich erhob mich und ging langsam zum Ausgang. Als ob ich das nicht geahnt hätte: Jessica folgte mir. Egal wohin: hoffentlich sie war bei mir. Nervös strich ich mir durch die Haare. Jetzt konnte ich zum ersten Mal sehen mit wem Bella meistens abhing.

„Kannst du mich dort hinführen?“

Jessica nickte und setzte sich auf den Beifahrersitz. Sie erklärte mir so genau wie möglich die Richtung. Eine Unangenehme Angewohnheit von ihr: Jessica hielt meine Rechte Hand die ganze Zeit über.

Als wir dort ankamen traute ich meinen Augen nicht: Bella lag in den Armen dieses muskulösen Indianers. Mein ganzer Körper bebte vor Wut. Am liebsten wäre ich hinaus gesprungen und hätte sie zur Rede gestellt. Wäre Jessica nicht da gewesen würde ich sie anschreien und ihn am liebsten schlagen. Bella....

„Edward, sie.. lieben sich...“, sie sagte es nur so damit sie mich für sich hatte. Mich ganz allein. Natürlich wusste ich nichts davon – lieber glaubte ich es und senkte den Kopf. Jessica umklammerte meinen Arm und schmiegte sich an mich.“

„Jess!“, rief ich schrill. Das unangenehmste Gefühl: ein anderes Mädchen kuschelte mit mir.

Ich machte eine Scharfe Kurve und fuhr weder in Richtung Forks. Was bildete sie sich ein? Niemand wusste davon außer Jessica die gerne über Bella viel heraus fand.

„Edward?!“, als ich die scharfe Kurve durchführte fing sie an zu quietschen. „Was ist los?!“

„Nichts!“, schrie ich. Am liebsten hätte ich sie gleich in LaPush gelassen. Eigentlich müsste ich ihr danken. Sie würde mir noch viel über Bella sagen können. Etwas böses, fast schon wie ein Monster, gab sich Preis. Ich drückte Jessica einen Kuss auf die Stirn. „Danke“, hauchte ich sanft, Ergebens;

Jessica errötete. Sie dachte bestimmt an die große Liebe – für mich jedoch eine gute Miene zum bösen Spiel. Ein Spiel und ich würde es immer weiter spielen je mehr ich über die Beiden durch sie in Erfahrung bringen würde.

„Wieso hast du mir eben einen Kuss gegeben?“, sie strich über meine Hand. Ich konnte nur erahnen wie glücklich sie sich jetzt fühlen würde. Auch sie würde jemanden abkriegen, dachte sie.

„Weil du sehr nett bist“, und mich gut informieren wirst. Was ich nicht über sie wusste würde ich durch Jessicas Hilfe wissen. Ich setzte sie vor ihrem Haus ab und winkte ich kurz zu. Nun fing ich zeitgleich ein Spiel an um das andere erst zum Rollen zu bringen. Ein Spiel mit der Gegenspielerin. Damit ich den Hauptgewinn, somit Bella, erhielt.

Mein Herz füllte sich mit so viel Hass und Wut gegen diesen Indianer, das ich Bellas Tränen übersah. Die Tränen die viel aufschlussreicher waren als 1000 Wörter...
 

Bella Swan
 

„Jake du weißt das wir das nicht so offen zeigen sollten.“, ich schaute ihn vorwurfsvoll an.

Er legte die Stirn in falten. „Nicht mehr zeigen? Du weißt, dass das so gut wie unmöglich ist oder?“

Schon die ganze Zeit dachte ich an Edward. Er sollte mich nicht mit ihm sehen. Ich malte mir die Folgen aus wie er reagieren würde.

„Ich bin auf dich geprägt und ich Liebe dich.“, Jacob küsste mich kurz zärtlich auf meine eiskalten Lippen. Ihre Lippen zärtlich...hart... eiskalt..., dachte er.

Ich riss mich von ihm los.

„Das ist schön, ja! Ich liebe dich ja auch. Aber es gibt einen Menschen der so besonders ist. Er soll nie von dir erfahren, verstehst du? Er würde es falsch deuten. Aber ich möchte ihn. Heute in Biologie wäre ich fast über ihn hergefallen.“
 

Ein gefährliches Szenario: Ich drückte meine Zähne so fest es gehen würde in seinen Hals und würde ich langsam aussaugen. Edward der anfängt zu zappeln könnte sich nicht von mir befreien und schrie um sich. Der Blutrausch würde mich packen und dann... es wäre aus gewesen

Das Ende.
 

„Daran würde ich an deiner Stelle erst gar nicht denken, Bella.“, Jacob schaute mich ernst an. Er wollte mich immer noch für sich. Er könnte durch die Prägung nicht von meiner Seite weichen.

„Würdest du es denn verstehen wenn ich mehr Zeit mit Edward verbringen würde?“

„Nein“, Jacob erhob seine Stimme und knurrte leise. „Ich Liebe dich obwohl wir so verschieden sind. Auch ohne die Prägung würde ich dich niemals in Ruhe zu lassen. Du bist das wichtigste in meinem Leben, Bella!“

„Ein Teil von mir will nur Edward, Jake, versteh mich doch.“, doch Jake verstand mich keineswegs. Langsam drückte ihn ihm einen Kuss auf den Mund und verließ das Quileute Reservat. Ab nach Hause. Dort angekommen erwartete mich Charlie schon aufgeregt.

„Bella! Die Washington Nationals haben gewonnen!“

„Baseball, Dad, ist nichts für mich danke.“

Charlie und sein Baseball. Es interessierte mich so wenig als wenn ein Reissack in China umfallen würde.

Ich ging nach oben in mein Zimmer und hörte die Mondscheinsonate von Beethoven. In Zwei Stunden würde ich zu ihm gehen. Ihn beobachten... Sein wunderschönes Gesicht betrachten...

Liebesjagd

Bella Swan
 

Ich wusste ich konnte es nicht lassen. Edward Cullen beim schlafen zuzusehen glich meiner aller größten Sünde überhaupt. Ich fühlte mich zu ihm hingezogen – mehr als das, sogar mein ganzes Leben suchte ich nach dieser Person so schien es. Ich betrachtete für mehrere Stunden sein makelloses Gesicht. Der ruhige Atem wirbelte die Staubpartikel immer wieder auf und versetzte mich in Trance. „Edward, du merkst mich nicht in deiner Gegenwart, vernimmst nicht mein leises Verlangen was tief in meinem kalten Herzen aufflammt, doch ich sehne mich nach deinem Leben. Leben – was zu mir gehören sollte. Wir beide könnten zusammen in den Apfel der Versuchung beißen und uns fallen lassen – für immer.“, so endlos ich doch auf ihn eingeredet hätte: ich musste gehen. Der Tag brach an, die Schule und der Durst rief mich. Das endlose Brennen meiner Kehle in seiner Gegenwart brachte mich um den Verstand. Wäre es sinnvoll gewesen ihn hier und jetzt zu töten um den Spuk ein Ende zu versetzen? Soweit ich mich je besann schwor ich mir niemals zu lieben. Ein unglaublicher Gedanke es nicht zu können. Nur Menschen ohne Herz konnten nicht lieben. Es musste stimmen – ich war kein Mensch und ein funktionierendes, schlagendes Herz besaß ich auch nicht.

„Es tut mir Leid.“, hauchte ich und lies mich von seiner immer offenen Glaswand fallen. Jagen, der einzige Gedanke der mich derzeit in die Nacht rief weg von Edward. Während ich rannte schnupperte ich einige Male an die Luft und roch, ganz in der Nähe Jäger auf einem Hochsitz, wartend auf Frischfleisch. Diese bedien zu töten kostete mich bestimmt sehr wenig Aufwand. Ich pirschte mich an die beiden. Sofern ich es beurteilen konnte erkannte ich zwei über dreißig jährige Männer mit Jagdgewehren. Das Herz des einen Mannes schlug aufgebrachter – sein Name war George Stanley, der Vater von Jessica Stanley. Er besaß zwar keine Eigenschaften seiner Gossip-Süchtigen Tochter, doch auch er besaß schlechte Eigenschaften. Der Andere, eher ruhige und zurückhaltende Mann sah jünger und gebildeter aus. Je näher ich an die Beiden herantrat umso eher wurde mir klar das dies mein Festmahl war. Mein Vater sollte nichts abbekommen, das stand fest.

„Hallo“, rief ich hoch. Zwei erschreckte Köpfe starrten zu mir. Sie wussten nicht was los war. In den Millisekunden konnte ich in George Stanleys Gesicht eine große Angst sehen, wahrscheinlich durch mich ausgelöst. Soweit ich schauen konnte erkannte ich auch Jacob am Ende des Waldes der schützend bei meinen Jagdgängen dabei war, distanziert. Sein Puls viel rasch wie ein verstummter Laut. Würde ich ihn nun töten verstummte er für immer und ewig. „Was suchst du hier, Bella?“, George klang sichtlich erleichtert.

„Es stimmt also das du Jäger bist. Ich wünschte du wärst es nicht.“, Jäger trafen meine Schwachstelle – sie töteten Tiere die ich so sehr liebte. Mit einem lächeln auf den Lippen verschleierte ich ihre Aufmerksamkeit für einen Moment um ihnen für erste ein paar Sinne zu betäuben. Nun musste sein Hals dran glauben. Mit einem gezielten Biss sog ich beide hintereinander aus und warf ihre Leichen auf den Boden. So erlegt ein Jäger seine wahre Beute, dachte ich und wischte mir mit meiner Zunge die Zähne ab.

„Jacob“, nach dem Blutrausch erinnerte ich mich wieder an ihn und suchte seinen starken unangenehmen Geruch. Ich fand ihn südöstlich in der Nähe meines Hauses. Womöglich wartete er dort, weil er das töten von Menschen nicht ertragen konnte. Schnellen Schrittes, mit einem starren Gesichtsausdruck fokussierte ich ihn. „Jake“, es rutschte mir leider etwas lauter heraus als geplant. Sein Herz wütete, doch ich fühlte mich nicht im Stande ihn anzusehen.

„Du hast den Vater deiner Klassenkameradin getötet ist dir das klar?“, diesmal gelang es mir nicht sich in die Lage eines anderen zu versetzen. Trotz allem was wir füreinander waren verstand Jacob mich keineswegs.

„Das ist meine Bestimmung“, mit einem ernsten Blick schaltete ich seine weiteren Aggressionen aus und verschwand in meinem Zimmer. Sein 'Gestank' zog sich bis in unser Haus. Charlie versuchte Jacob immer draußen zu halten, den Gestank wollte er nicht beim Baseball gucken ertragen, doch heute musste es sein.

„Bella, ich sagte dir doch ausdrücklich das Jacob nicht in der Nähe des Hauses Willkommen ist! Das sagte ich dir aber schon vor einer Woche.“

Ich seufzte kurz, da ich mir denken konnte, dass er mich genau beäugte.

„Du weißt das ich nicht mit ihm Schlafen will.“, murmelte ich leise und verschwand nach oben in Mein Zimmer.
 

Edward Cullen
 

Die Morgenröte wies mir den Weg – den Weg zu einem blutigen Tag. Ich konnte mich nur vage an Bella und diesen Indianer Jacob erinnern. Irgendwas stimmte nicht mit ihr wenn er dabei war. Bella sah weder glücklich noch traurig aus. Das machte mich besonders bedrückt, weil ich ihre Situation nicht ganz deuten konnte. Es hätte alles sein können zwischen Hass und größer Liebe. „Vielleicht will sie ihn ja auch nicht“, ich redete mir den Tag schön und ging sofort los. Keine Sekunde sollte ich sie missen. Wahrscheinlich hatte sie mich nicht bemerkt. Wahrscheinlich wusste sie nicht einmal das ich da noch wach war. Wieder wusste ich etwas was mich sofort einschüchterte zur Schule zu gehen: Jessica. Sie dachte jetzt bestimmt an die große Liebe. Meine Hände verkrampften sich bei diesen Gedanken fest ans Lenkrad. „Hör auf, Edward, das wird schon.“, ermahnte ich mich selbst und steuerte den Parkplatz an.

„Da kommt der Prinz im Volvo!“, dröhnte es von der vollen Treppe. Ich versuchte es so gut es geht zu ignorieren. Leichter gesagt als getan. Jessica stand schon seit ein paar Sekunden neben mir und drückte mir demonstrativ einen Kuss auf die Lippen. Die Zeit stand still. Ich glaubte nicht was ich tat als ich erwiderte. Er kam mir vor wie ein natürliches Verhalten ohne Folgen – ohne verstand. . .

Freude sammelte sich anscheinend in Jessica, denn sie drückte sich an mich um zu merken wie real es doch war. Was ist nur los mit mir?! Ich erinnerte mich wieder an Bella, an Jacob und an Jessicas abstoßender Art. Ich bemerkte, dass ich nicht besser war als Bella oder Jessica. Meine Hände drückte sie von mir weg. Sie starrte verwundert und traurig zu mir. Wie sehr ich ihr doch das Herz brach. Es kam mir vor als wäre ich im Glashaus. Überall in meinem Kopf hörte ich gebrochene Herzen. Ihr scheppern, das zerschneiden der Organe wenn das ginge. Alle Mädchen, getroffen von Amors Gegner Lucifer. Herzschmerz – Oneway.

„Es tut mir Leid, Jessica“

„Nichts tut dir Leid“, Jessica fing an zu schreien „Mein Vater wurde Heute Nacht ermordet, du scheinst mich zu lieben und gleichzeitig auch wieder zu hassen. Aber ich dachte wir gehören zusammen. Du gehörst zu mir.“

„Dein Vater ist tot?“, nur mein pures entsetzen verdrängte meine Wut über ihre Wort „du gehörst zu mir“.

Noch stand nichts fest und mein Herz gehörte so halbwegs zu Bella. Ich konnte sie jetzt nicht anschreien, ihre Tränen verhinderten es. Mein Herz schlug langsam, da ich noch so sehr in Trance schwebte. Nur langsam drehte ich mich um und steuerte das einzig Vollständige an: die Schule. Wahrscheinlich lungerte Bella im Quileute Reservat bei Jacob herum, denn in Geschichte war sie nicht anzutreffen. An sehr verschneiten Tagen machte das Reservat gerne ein Mal ausnahmen und schickte die Schüler wieder nach Hause: es gab genügend Tage zum lernen für diese Indianer.
 

Bella Swan

Die Stunden vergingen mit Jacob wie im Flug. Ab und zu dachte ich an Edward – ich hatte ihn sitzen gelassen – Jessica gleich mit. Ich dachte an ihre unendliche Trauer und ihre Verzweiflung. Ihr Vater starb in meinen Händen. Doch so sehr wollte ich mich nicht ablenken lassen. Lieber saß ich mit allen aus dem Quileute Reservat an einem Tisch. Die meisten mochten mich nicht, weil ich ein Vampir war, aber Jacobs besten standen auf meiner Seite. Glücklicherweise möchte Paul mich sogar, obwohl ich ihn immer herausforderte, aber das war es ja was er so mochte: meine verspielte Art.

„Jacob ich wünschte ich könnte euch Beide nicht verletzen, doch sein Herz ist so zerbrechlich und dein Herz schlägt nur für mich. Ich zerstöre euch beide mit das, was ich bin.“, Alle stockten. Ja, ein Vampir im Quileute Reservat war so absurd wie ein sechser im Lotto. Die Sonne erhellte den Raum und ich erschrak. Meine einzelnen Partikel zeigten mir meine wahre Identität. Ich spürte wie das Blut von Embry, Sam und den anderen anstieg wie ein Adrenalinstoß.

„Hört auf, bitte beruhigt euch!“, schrie ich – doch sie konnten ihre wahre Bestimmung zu diesem Zeitpunkt nicht vergessen. Jacob war mit mir – den Feind – eine so große Sache wie Liebe eingegangen. Die meisten akzeptierten es erst nach ein paar Monaten, bis jetzt. Auch in mir raunte ein verächtliches Knurren auf und ich rannte lieber erst einmal nach draußen. Auch Emily verschwand und schaute mich von innen genaustens an. Sie wollte nicht, dass ich umgebracht werden würde, aber eher Ich als Sam. Ich entfernte mich mehrere Schritte nach hinten uns starrte die Quileute verwundert und verachtend zugleich an. Sam verwandelte sich als erster, die Anderen folgten sofort. Ich bleckte meine Zähne und miss in Gedanken den Abstand zwischen uns. Gute zwölf Meter, dachte ich und bereitete mich seelisch auf einen Kampf mit meinen engsten Freunden vor. Sam war wie in rage und zugleich in vollster Konzentration. Seine Tatzen streiften den Boden, auch er miss den Abstand und dachte an meine Schnelligkeit. Renn weg, dachte er und knurrte mich erneut an. Bald könnten sie es nicht mehr aufhalten, schon bald würden sie mich wie einen Feind, eine Beute, jagen.

„Jacob es tut mir Leid, aber das hat keinen Sinn mehr. Du hast mich angelogen, nicht wahr? Deine Prägung ist nichts weiter als ein Grund bei mir zu sein, denn du erträgst es nicht das die anderen mich jagen wollen, es ist ihre Natur.“, alles sprach gegen unsere Beziehung. Ich wollte ihn, aber unsere Vergangenheit verriet uns.

„Ich bin ungeschützt, ihr dürftet mich somit töten.“, nur schweren Herzens nickte er. Es stimme alles: es handelte sich bei der Prägung um nichts weiter als um eine gespielte. Er nutzte dazu unsere starke Liebe und den Brauch, damit die Anderen mich akzeptieren mussten. Lieber rannte ich als gegen sie zu kämpfen. Sie hielten es bestimmt für feige, aber ich ahnte nicht das dies für mich noch eine große Bedeutung haben würde. Sam rannte voran und jagte mich nun wirklich wie ein Feind. Die Meter zwischen uns verstrichen schnell. Doch ich musste genau so schnell Handeln und rannte durch den Wald. Ich hörte westlich ein lautes Knurren von Paul und östlich das laute, unerfahrene jagen von Jared. Ein Versuch mich einzukreisen? Meine Gedanken ruhten wieder wie in einer Art Zwischenwelt. Handelte ich zu langsam, töteten sie mich, handelte ich unüberlegt rissen sie mir bei meinem Angriff die Beine ab. Ich verlor gerade meine Liebe zu Jacob. Jeden Schritt den ich machte fühlte sich an wie ein langer Fußmarsch in die Hölle. Trotz gefälschter Prägung wollte ich ihn nicht vergessen. Es fiel mir unglaublich schwer mich auf die Gefahr hinter mit zu konzentrieren. Das ist mir egal, dachte ich. Ich starb, weil es die Natur so als normal empfand, weil jeder früher oder später starb.

„Edward...“, nur leise hauchte ich seinen Namen in den Wind und erinnerte mich an den Grund zu existieren. Meine Schritte distanzierten mich endlich von Sam weg. Ich nutzte meine Chance und schaute nach hinten – genau in Sams Augen. Ein heftiger Stoß drang durch ihn. Ich hörte all ihre Gedanken, die Gedanken der Wölfe.

„'Was ist los, Sam?', 'Warum gehst du nicht weiter?'“, ich stockte.

„'Hört zu: sie wird ihr eigenes Grab schaufeln wenn sie sich weiterhin so benimmt, da warte ich lieber'“, anscheinend hörten sie auf mich, denn alle brachen die Jagd ab und folgten mir, sprich Sams Körper. Mein Seelenloser Körper kletterte einen Baum hinauf und verschanzte sich dort bis die Wölfe nicht mehr in Sicht waren. Ich kehrte zu meinem Körper zurück. Jacob erschrak als Sam plötzlich zuckte. Sein Körper war gerade dabei seine Seele wieder zu empfangen.

Immer und immer weiter rannte ich. Ich erreichte mein Haus und roch erst einmal. Kein Wolf. . .

Ich konnte es selbst nicht fassen: nun stand ich zwischen einer Entscheidung die meine Existenz veränderte. Ich betrat das Wohnzimmer.

„Dad, Jacob und die Anderen sind nicht mehr für mich.“, eine eindeutige Ansage. Auch wenn wir Vampire waren: Respekt hatten wir alle mal vor den Wölfen.

„Geh nach Volterra und schliess dich den Volturi an“, es gab keinen Sicheren Ort als Volterra für mich. Sie hatten mich schon oft nach einer Mitgliedschaft gefragt – ohne Erfolg. Charlie hatte sich noch nie so sehr um mich gesorgt. Er schaltete den Fernseher aus und drückte mich fest an ihn. Nun musste er seine Tochter gehen lassen, zum Schutz.

„Könntest du mir einen Gefallen tun?“

„Ja natürlich, Bells.“

„Sage bitte Edward Cullen bescheid: ich bin untröstlich, doch ich musste weg. Weg von hier, denn ich drohte dich zu verletzen. Suche mich nicht, habe mit Jessica ein schönes Leben. 'Lebe Wohl'“

Ich versuchte mein schluchzen zu unterdrücken, aber es half nicht. Schnell rannte ich zu meinem Audi und raste zum Flughafen.

Stunden vergingen, jede Sekunde die ich an Edward dachte kam mir vor wie ein Alptraum. Es ging nicht anders: ich musste fliehen, denn jeder wusste das ich sterben musste, die Quileute fühlten sich nun so verraten, dass sie mich bestimmt verfolgten. In Volterra suchte ich Schutz und Anerkennung, vielleicht, aber nur vielleicht, würde ich Edward eines Tages vergessen und mich neu verlieben. Wäre das möglich?

„Nein“, ein leises, beängstigendes Knurren entfuhr meiner Kehle, alle im Flugzeug zuckten zusammen. Wenn ich neben ihm stehen durfte fühlte es sich fast so an als könnte ich Leben, mein Herz schlagen hören.

Edward – meine Existenz liegt in deinen Händen.

Vampir-Adel

„Schmerz“, flüsterte eine mir bekannte Stimme als ich in den Thronsaal der Volturis hineintrat. Es war ziemlich dunkel, nur kleine Lampen erleuchteten die Wände. Ich war mir fast sicher, dass es nichts gab was mich von den Volturi abhalten könnte, doch…Ein Mädchen vor mir krümmte sich auf dem Boden und versuchte sich mit Bewegungen von den Qualen Janes zu lösen. Das junge Mädchen schrie wie wild, da die schmerzen sich sehr echt anfühlten. Sie schaute mich bittend an, fast so, als sollte ich ihr helfen, doch das kam mir nie in den Sinn, lieber wollte ich mich selbst an ihr laben, mich an ihr sättigen.

„Isabella.“, eine Stimme hallte durch den Raum. Sie klang vertraut, schon fast familiär.

„Aro“, erwiderte Ich und verbeugte mich. Sein Blick schweifte vom Mädchen hin zu mir. Meine Absichten waren ihm bewusst, er hatte es fast schon heraufbeschworen, dass die Werwölfe mich nicht akzeptieren würden.

„Akzeptanz ist für uns ein großes Wort, Bella. Wir bitten dich darum um einen Beweis deiner Loyalität: Töte das Mädchen.“ Ihr Hilfsschrei wurde immer lauter. Sie versuchte den Fängen von Felix zu entfliehen.

„Lass sie los, Felix. Bella möchte jagen.“, doch das wollte Ich ganz und gar nicht. Eher wollte ich ihr schnell die Kehle durchbeißen, damit sie so wenig wie möglich spürte. Doch in meinen Adern stockte eine gewisse Mordlust empor, die ich immer gut verdrängte unter Menschen, doch hier war ich nicht unter Menschen… Es kam mir alles unbedeutend vor, denn ich durfte sie sozusagen töten, hier bei den Volturi hab es keine Regeln. Ich versetzte mich, dank meiner Fähigkeit, in das Mädchen hinein. Ihr Körper bebte, ihre Hände versuchten still zu halten, doch vergebens. Ihre Augen suchten meinen Körper. Sanft fing Ich an dem Mädchen die Pulsadern aufzukratzen.

„Was tut das Mädchen da?“, fuhr Aro den Mädchenkörper an den Ich derzeit besaß „Will sie sich umbringen?“

„Ich kann nicht mehr“, brachte ich Sie zum reden „eher bringe ich mich selber um!“

Ich spürte die Angst die das Mädchen umgab. Man konnte es sich so vorstellen als seien im Körper zwei Personen, jedoch hatte nur Ich das sagen. Ich ließ sie langsam ausbluten. Erst als Ich mir sicher war, dass sie nichts mehr spürte erhob ich mich zurück zu meinem Körper und tränkte meine Lippen mit ihrem Blut. Es fühlte sich warm an und schmeckte etwas eisenhaltiger als sonst, womöglich hatte Sie so große Angst, dass mehr Schadstoffe in Ihr produziert wurden. Ein Händeklatschen hallte durch den Raum.

„Bella, Bella, Bella; Umwerfend!“, er lachte kurz und leise, unhörbar für Menschen. „Ein wahrlich nettes Geschenk. Du hättest sie nicht zum Selbstmord treiben sollen, vielleicht hätten wir dann wirklich gesehen was in dir steckt, nun ist es so als wärst du das kleine, nette Schneewittchen was sich um Menschen sorgt. Was ist geschehen?“

„Ein Mensch“, antwortete ich plump, aber wahrheitsgemäß.

„Ein Mensch? Wer könnte dich bändigen? Nach so vielen Jahren unstillbarem Hunger nach Tod und Blut?“

„Es gibt einen Mann in meinem Leben, man nennt ihn einen Prinzen, meinen Prinz.“, unter den Vampiren war ich wirklich als Schneewittchen bekannt. Bella war hierbei ein unpersönlicher Name, den meistens nicht nahestehende Personen oder Familienmitglieder mir gaben.

„Das Mädchen diente zur Belustigung, zur Schaustellung der Schwächen eines Menschen. Dein Prinz wird es auch so ergehen, wenn er nicht auf sich aufpassen kann, es obliegt nicht uns dies zu tun.“

„Deswegen bin Ich auch nicht hier, das hatten wir schon geklärt“, mühsam versuchte ich Aro die kalte Schulter zu zeigen. Es kam mir nicht in den Sinn mich einfach ohne Konsequenzen mit diesen Fähigkeiten selbst in den ‚Adel‘ einzuweisen.

„Was suchst Du genau? Schutz vor den Werwölfen? Ein neues Heim?“

In mir stieg das Böse empor, innerlich wusste ich es schon immer: ich war durch und durch böse, die Seite lies ich nur so gut es ging versteckt.

„Ich suche meine Sieben Zwerge!“, antwortete ich hinterlistig und frech. Aros Augen weiteten sich. Langsam ging er auf mich zu und schaute immer zorniger. Vielleicht hatte ich es wirklich übertrieben. „nee“, dachte ich und grinste ihn nur an. Plötzlich spürte ich seinen Griff um meinen Hals. Seine Hand zog meinen Hals leicht in die Länge, sodass er rissig wurde, fasst so wie gesplittertes Eis. Meine Roten Augen formten sich zu einen engen Schlitz; Ich liebte die Gefahr auf meine Eigene Weise.

„Du bist hier anscheinend nicht richtig, wenn du das Adelshaus als ‚Zwerge‘ bezeichnest.“

„Vielleicht bin ich nicht gewillt euch beizutreten. Ich verlange lediglich Unterstützung in Forks. Sie sind hinter mir her, ich habe einen ihres Packs innerlich zerstört, es gäbe keinen anderen Weg daraus als einen Beistand, wenigstens in der Freizeit.“

Ihnen allen war klar wie wichtig es war nun einzuschreiten, da Sie für alle anderen immerhin als die helfenden Hände in der Not galten, doch ich kannte sie schon lang genug um zu wissen, wie schwierig es war mit ihnen klar zu kommen.

„Bella, Kind, Ich kann dir Alec mitschicken wenn es dir beliebt, obwohl Jane ihn sicher ungern hergeben wird.“

Das zierliche, blonde Mädchen bauschte sich vor mir auf und sprach leise zu mir: „Wenn Aro es befehlt, dann werde ich meine ‚Schwester‘ gern ausstatten.“

„‘Vater‘“, dankend nickte ich Aro entgegen, der mich damals wie sein eigenes Kind behandelte als ich zu ihm kam…

Es war kurz nach meiner Geburt, meine Mutter starb, da Charlie es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren konnte Renée auch in einen Vampir zu verwandeln. Er brachte mich aus Verzweiflung und Verlust nach Volterra um dort erwachsen zu werden und vor allem ausgebildet für die natürliche Lebensweise eines Vampirs.

Sie nahmen mich auf, behüteten mich, ehe ich meinen leiblichen Vater in Norwegen wiedertraf und von dort weiter mit ihm wandelte, bis heute.

„Alec“, Aro winkte ihn zu sich „beschütze deine ‚Schwester‘ bitte so gut es geht.“

Gemeinsam gingen wir zurück nach Forks. Ich gestehe: leichter fiel es mir nicht wiederzukehren in eine unbewusste Welt wo es jemanden gab der mich wohl inzwischen verabscheute.
 

Ein Tag verging bis ich es wieder nach Forks schaffte. Nichts hatte sich wirklich verändert. Dank Alec konnte ich nun immer meine Gefühle abkappen oder verschiedenste Panikattacken wenn ich nun wieder zur Schule ging. Vielleicht gab es doch keine Alternative als ihm mein Wahres Ich zu offenbaren, vielleicht, aber nur vielleicht, würde so alles leichter werden…
 

Edward:

Edward

Mein Atem stockte, denn nichts schien so zu sein wie ich es eigentlich erhofft hatte. Jessica klebte an mir wie ein Kaugummi unter einem Tisch. Ich machte ihr die größten Hoffnungen um mehr von Bella zu erfahren und in der Schule näher an sie heran zu kommen. Ich dachte immer daran, was mein Vater mir immer sagte: Am besten kennen dich deine Feinde, nicht deine Freunde.
 

„Zieh' nicht so an mir, bitte, ich möchte meinen Arm gerne noch behalten.“, ermahnte ich sie.

„Du weißt nicht, was los ist. Ich muss dir etwas erzählen.“, Sie klang so unglaublich glücklich – schon fast nicht mehr zu stoppen vor Elan.

„Ich muss dir etwas zeigen. Ich bitte dich, versuche meine Freude zu verstehen, auch wenn es für Dich ziemlich unschön wird.“

Einen Moment stockte ich. Alles was Sie für wunderschön und vor allem höchst erfreut entgegentrat konnte nur etwas mit Bella zu tun haben.

Während sie die Tür aufschloss hörte man schon von weitem ihre Mutter in Richtung Eingangstür laufen.

„Jessica, da ist ein Freund für Dich oben im Zimmer.“, wegen dem Tod ihres Vaters, von dem ich erst heute Morgen hörte, war sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Bei Jessica wusste ich nicht genau ob sie nun traurig oder fröhlich war – sie beherrschte ihr einziges Talent tadellos: das Schauspielern.

Jessica nickte und lies sich erst gar nicht durch ihre Mutter traurig stimmen. Bei dem genaueren hinsehen erkannte ich sogar eine eher angespanntere Stimmung in ihr. Lag es an der Tatsache, dass Jessica und ich nun nicht mehr alleine sein konnten, so, wie sie es eigentlich vorhatte?

„Warte!“, schrie ich um sie davor zu bewahren die Tür zu öffnen „Willst du da wirklich reingehen?“

Ich wollte nicht. Ich wollte nicht hier sein oder geschweige etwas mit Jessica zu tun haben. Urplötzlich sträubten sich all meine Sinne gegen den Eintritt dieses Raumes.

„Ich dachte auch, dass wir den Abend allein genießen könnten.“, ihre Augen schlossen sich zur Hälfte. Hinter dieser Tür verbarg sich sicher etwas gefährliches, etwas in mir, wahrscheinlich meine 'männlichen Instinkte', sagten mir ich solle dort nicht hineingehen. Doch ehe ich diesen Gedanken richtig zu Ende fassen konnte und eine Entscheidung traf, war die Tür schon weit aufgerissen.

„Jacob?“, langsam wurde es mir echt zu bunt! Jetzt hatte er sogar schon Zutritt zu Jessicas Haus! „Wie lange bist du schon hier? Und WIE bist du reingekommen?“

Er deutete lässig aufs Fenster, ja, es war beeindruckend was er alles konnte, wofür ich ihn nur noch mehr hasste.

„Bella ist wieder da. Sie kam vorhin mit dem Auto in Forks an, es gibt Neuigkeiten für dich Edward. Sie ist bei dir zu Hause und wartet darauf, dass du sie besuchst, vielleicht wirst du ja netter empfangen als Ich.“ Es klang so als meinte er das ernst. Womöglich wurde er nur darum gebeten mir Bescheid zu geben, was ihn sicher doppelt so schwer verletzte.

„Ich werde gehen“, murmelte ich schlussendlich und schaute dabei kurz zu Jessica. Sie wollte das ganz und gar nicht. Lieber wollte sie die Nacht mit mir verbringen, ohne dieses Flittchen was sich selbst über alles stellte. Die Freundschaft war seit der Pubertät stark gebrochen. Männer, Ruhm und die Schule zerstörten Teile ihrer innigen Mädchenfreundschaft. „Die weißt wie ich davon denke, aber schön, geh doch“, sie grummelte bissig und schaute mich gekünstelt gleichgültig an. Jacob drückte mich langsam aus der Wohnung. „Komm schon, Cullen! Ich weiß, du bist super toll und sowas“, kam es leicht hörbar ironisch von ihm „aber ich bin nicht gewillt Postbote zu spielen ich habe besseres zu tun. Warum auch immer, sie will dich sehen. Und ich bitte dich inständig“, er hielt kurz inne und versuchte sich in Worte zu fassen „schlag ein gutes Wort für mich ein, ich geh hier ziemlich ein.“

Überrumpelt von der ganzen Situation stieg ich auf das Motorrad von Jacob und grinste nochmal schief zu Jessica. Sie wirkte noch immer leicht gekränkt, aber eindeutig war diese Situation für mich schlimmer. Entweder sie, die einen für sie schönen Moment sausen lassen musste oder meine: Auf den engen Motorrad mit meinem Feind – das auch noch völlig perplex durch ganz Forks, damit es schön alle sehen konnten.

„Halt dich fest, Neuling!“, er gab sofort Gas und bretterte mit 100 Sachen um die Kurve. Man musste sich echt zusammenreißen um nicht gleich loszubrüllen.

Bella Swan

„Bella? Bella?!“, eine Stimme hallte unten im Wohnzimmer. „Victoria?“, meine Lippen kräuselten sich.

Ja, Victoria, meine Kindergartenfreundin und langzeitige Freundin der Familie. Sie kam immer nur wenn sie keine neuen Blutquellen in der Nähe kannte oder sie mal wieder einen reichen Schnösel getötet hatte. Seitdem mit ihrem Menschenfreund James Schluss ist, verzog sie sich gern in alte Gruften und lebte dort das Leben als ‚echter‘ Vampir. Ganz angemessen, dachte sie sich immer; Immerhin wurde sie von ihrem Freund, einem Menschen, verlassen. Langsam schlenderte ich über die Stufen. Herausgeputzt stand ich vor ihr.

„Hübsch siehst du aus“, flüsterte der liebenswerteste Rotschopf den ich je kennenlernen durfte.

„Ich habe gleich besuch“, hoffte ich zumindest.

„Du kennst doch noch James oder?“

„Der Jäger, dein Ex der partout kein Vampir werden wollte?“, mir ging leicht der Gefühlsfaden verloren – meine Wut nahm fast überhand.

„Er ist in Port Angeles und-„, sie brach ab. Angst zeichnete ihr Gesicht.

„Sprich endlich! Was ist mit ihm? Hat er wieder etwas angestellt?“

Nervös ging sie auf und ab. Zum Glück war Charlie gerade in La Push, denn das hätte ihn viel mehr aufgeregt als mich. Ich konnte nur erahnen was er dann mit James vorhatte. Wenn es um seine Familie oder Freunde ging wurde selbst der ruhigste Mensch den ich kenne zum wahren Monster.

„Er will mich töten! Man erwischte mich dabei wie ich seinen Jagdkumpel dazu überreden wollte ihn in den Wald zu locken damit ich noch einmal mit ihm reden konnte, du weißt ja, in der Stadt kann ich das nicht. Schnell genug würde er mich in die Sonne führen und die Volturi auf mich hetzen. Dieser Mann weiß alles, aus Liebe habe ich ihm alles erzählt.“

Hysterisch fuchtelte sie mit den Armen.

„Mach die darum keine Sorgen“, meine Worte sollten so beruhigend wie möglich klingen. „Ich gehöre nun auch zu den Volturi. Mag sein, dass ich selbst nicht alt bin, aber meine Fähigkeiten sind dafür umso wertvoller – Zudem ist er ein einfacher Mensch, warum hast du also Angst?“

„Er will einen Neugeborenen auf mich hetzen, doch dieser ist noch nicht erschaffen. Er wartet darauf bis zum letztem Moment, damit derjenige sogar alte Vampire töten kannte. Ich hab ihm Gift – Mein Gift“, ihre Stimme wurde immer dünner bis sie am Ende fast völlig versagte. „Niemand würde das freiwillig wollen“

„Aus Liebe“, es klang alles so einleuchtend. James musste nur noch die Spritze direkt in das Menschenherz setzen und schon erschien eine eigens für Victoria angefertigte Tötungsmaschine.
 

Draußen hörte ich eindeutig Jacobs Motor. Sein Motorrad war schon alt, eine Original Harvey Davidson, während andere in dieser Gegend ihre Motorräder stets neu kauften und aufmotzten.

„Geh lieber, wenn Jacob dich sieht wird er ausrasten!“, Jacob konnte sie nie richtig leiden, er konnte keinen Vampir außer Charlie leiden – bei mir…war ich da nicht mehr ganz so sicher.

„Natürlich nehme ich mich der Sache an, als Mitglied der Volturi.“

„Vampirkarriere, was für ein Abstieg“, Jacob stand schon in der Türe, ehe Victoria überhaupt gehen konnte. Ich musste kurz lächeln als ich Edward von weitem neben dem Motorrad stehen sah, als er sich mit Mühe und Not den Motorradhelm vom Kopf drückte.

„Ich gehöre nun zur heiligen Garde, könnte man sagen, Vampir-Adel.“

Ich selber fand nichts Böses an Ihnen – Mir war sie stets freundlich gesinnt und als Retter in der Not, als Charlie nicht mit mir umgehen konnte. Noch ein Auto kreuzte die Straße.

„Alice“, flüsterte ich. Auf einen Menschen konnte sich Victoria einstellen, sie sah wie wichtig Edward mir war, doch Alice.

„Alice, bitte geh!“

Edward hatte sie um mentale Stütze und Hilfe gebeten – ihm hing also mehr an mir als gedacht.
 

Zu Spät
 

Victoria stürzte sich auf das zierliche Mädchen. Ihre schwarzen Augen färbten sich langsam wieder rot, als ob man sie durch das Blut auflud. Edward stand wie angewurzelt bei Alice. Selbst Mut half nichts, man konnte sie nicht von Alice zerren. Bevor sie ganz verblutete verschwand der rothaarige Vampir im Wald.



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von: abgemeldet
2010-01-05T19:41:28+00:00 05.01.2010 20:41
suppa schön geschrieben schreib schnell weiter
LG
Bella_Edward_
Von:  simone123
2009-12-31T13:45:10+00:00 31.12.2009 14:45
schöne Geschichte, bitte laß dir nicht wieder solange zeit bis du weiter schreibst :)
LG
Simone
Von:  simone123
2009-11-04T05:57:59+00:00 04.11.2009 06:57
Schade das du nicht weiter schreibst :(
LG
Simone
Von: abgemeldet
2009-05-23T15:08:47+00:00 23.05.2009 17:08
oiiii wie süßßß ♥.♥
schreib schnell weida^^
Von:  Ran_Angel
2009-05-21T18:30:31+00:00 21.05.2009 20:30
Hey ^^
Ich finde du schreibst das einfach klasse ><
Man kann dich sehr gut darin hinein versetzen ^^
Mir gefällt es auch sehr, das es mal genau andersrum ist, als in den Büchern ^.^
Mach weiter so!!

Ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel!! ^____^

LG
Ran_Angel
Von: abgemeldet
2009-02-16T20:22:08+00:00 16.02.2009 21:22
Also du schreibst das sehr gut ich kann mich gut hineinversetzen^^
Auch wenn ich dir Bücher garnicht lese ist es mir trotzdem gelungen alles genau nachzuvollziehen x3
Echt toll gemacht, Sis :3
Von:  Speedy2007
2009-02-16T19:09:43+00:00 16.02.2009 20:09
wow das erinnert mich so spontan an verkehrte welt...
mal sehen ob es stimmt das es genau andersrum ist wie in den büchern.
fände ich lustig...
hoffe es geht bald weiter.
vlg speedy
Von: abgemeldet
2009-02-15T18:37:02+00:00 15.02.2009 19:37
heyyy^^
diese fanfic is voll hammer...
verspricht interessant zu werden, schreib schnell weiter xDDD


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