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Good Kid Ulquiorra

Wenn Szayels Experiment mal mächtig schiefgeht
von

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Prolog: Schicksal mit schlechtem Humor

Prolog: Schicksal mit schlechtem Humor
 


 

Tief nach Hueco Mundo, in die Tiefen des Kellers von Las Noches, trauten sich nur die Mutigsten unter den Hollows.

Es war weithin bekannt, dass dies das Territorium des achten Espada, Szayel Aporro Grantz war.

Da sich nun niemand dazu genötigt fühlte als unfreiwilliges Forschungsobjekt, oder auch als simple Laborratte für jenen herzuhalten, machten die Meisten einen großen Bogen um dieses Gebiet.
 

Würde man sich nun trotzdem dorthin begeben, so könnte man just in diesem Moment ein irres Kichern hinter den massiven Türen vernehmen.
 

Oh ja, Szayel hatte es geschafft. Seine Forschung an dem neuesten Projekt war nun beendet und er war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Ein Blick auf die Uhr erinnerte ihn schließlich daran, dass er in zehn Minuten vor dem Versammlungsraum sein sollte.

Die Espada waren mal wieder zu einer Sitzung geladen und als hätte Aizen-sama den Durchbruch des Forschers vorausgesehen, hatte er diesen schon gestern gebeten, heute doch sein neuestes Projekt vorzustellen.
 

Vorsichtig füllte der Forscher nun die hellgrüne Flüssigkeit in einen kleinen Glaskolben und machte sich bestens gelaunt auf den Weg.
 

Szayel kalkulierte immer jeden seiner Schritte und er hasste nichts mehr, als fehlbar zu sein. Leider gab es immer wieder Dinge, die er trotz aller Vorbereitungen nicht einkalkulieren konnte.

Das kindische Verhalten zweier Espada, das regelmäßig zu unerwarteten und vor allem unerwünschten Folgen führte, war das beste Beispiel…
 

Ulquiorra stand, wie fünf weitere Espada vor dem massiven Tor, dass in den Versammlungsraum führt. Sie alle erwarten die Ankunft des achten Espada, der ihnen heute sein neuestes Experiment vorstellen sollte.

Wenn Ulquiorra ehrlich war, interessierte ihn das Ganze nicht wirklich. Er erfüllte nur gewissenhaft seine Aufgaben für Aizen-sama und wollte ansonsten nur seine wohlverdiente Ruhe haben.

Ruhe war allerdings ein Aspekt, der sich nicht wirklich mit der Anwesenheit des fünften und der des sechsten Espadas verbinden ließ.

Die Nummer Vier zeigte es zwar nicht, aber auch er konnte sich nur wundern über die ständig herrschende Niveaulosigkeit zwischen den beiden.

Worüber streiten sie denn jetzt schon wieder?

Aha, Nnoitra hatte Grimmjow mal wieder als schwach bezeichnet und dieser war gleich wie eine wütende, temperamentvolle Katze, die er irgendwie ja auch war, auf die Beleidigung angesprungen.

Nun brüllen die beiden sich wieder gegenseitig in einer ohrenbetäubenden Lautstärke an.

Ulquiorra lies seinen Blick kurz über die anderen Anwesenden schweifen und entdeckte, dass diese von dem üblichen Streit auch nicht allzu angetan schienen.

Auf Starks Schläfe zeichnete sich sogar schon eine leichte Ader ab, höchst ungewöhnlich für den sonst so Besonnenen.
 

Leichte Schritte kündigten nun das ersehnte Eintreffen Szayels an, der nun freudestrahlend um eine Kurve gelaufen kam.
 

Ulquiorra hatte schon öfters den begründeten Verdacht gehegt, dass das dämliche Schicksal ihn gerne ärgerte. Er bekam immer die dümmsten, schwierigsten und gefährlichsten Aufträge (meistens verbanden die einzelnen Aufträge diese drei Aspekte sogar), musste sich mit den nervigsten Leuten rumschlagen und in letzter Zeit schien Aizen-sama auf seinem sadistischen Trip zu sein, denn ständig wurde Ulquiorra dazu abkommandiert das Kindermädchen für Grimmjow zu spielen.

Nun schlug ebengenanntes Schicksal zum Leidwesen des vierten Espada scheinbar wieder zu.
 

Während Szayel die Gruppe nun erreicht hatte, eskalierte der Streit der beiden ranghöheren Espada und Grimmjow stieß den überrumpelten Nnoitra voll gegen die Brust.

Dieser war dadurch aus dem Gleichgewicht geraten und kippte nach hinten gegen Szayel, der gerade mit ihm auf einer Höhe war.

Szayel hatte damit natürlich nicht gerechnet und versuchte nun sein Gleichgewicht wiederzufinden.

Leider vergaß er dabei den Glaskolben in seiner Hand.

Aus Reflex ließ er sein neuestes Experiment los und der gesamte, hellgrüne Inhalt spritzte auf den ungünstig im Weg stehenden Ulquiorra.
 

Es ertönte ein lautes Zischen, als die Flüssigkeit mit dem Vierten in Berührung kam und eine dichte Rauschwolke versperrte nun die Sicht auf den hilflosen Espada.

Entsetztes Schweigen herrschte und alle schauten nun gespannt zu, wie sich die Wolke immer mehr vertrieb, bis man schließlich die Umrisse des Grünäugigen erkennen konnte.
 

Ja, das Schicksal war grausam.

Es erwischt immer diejenigen, die es vielleicht nicht gerade am meisten verdient hatten.

Außerdem schien das Schicksal einen kranken Sinn für Humor zu haben.

Grimmjow hatte sich immer darüber lustig gemacht, wie gehorsam Ulquiorra gegenüber Aizen war.

Aus Spaß hatte er mal gesagt, Ulquiorra könne Aizen ja Daddy nennen und ihm wie ein kleines Kind hinterherrennen.

Tja, selbst Grimmjow blieben nun allerdings die Worte im Hals stecken, als er sich mit einem kleinen, schätzungsweise fünfjährigen Ulquiorra konfrontiert sah.

Das neue Kindermädchen

Kapitel 1: Das neue Kindermädchen
 

Aizen war ja einiges von seinen Untergebenen gewohnt.

Sie kämpften ständig aus den unsinnigsten Gründen miteinander, demolierten mit Vorliebe die einzelnen Bereiche Las Noches oder gingen untereinander auf die dämlichsten Wetten ein.

Er erinnerte sich noch immer daran, wie Stark und Grimmjow gewettet hatten, wer die meisten Chilischoten essen könnte… das Ergebnis waren zwei jammernde Espada gewesen, die nur noch unartikulierte Grunzgeräusche herausbrachten, da die Chilis ihnen die Mundschleimhäute weggeätzt hatten….
 

Doch dieses Mal hatten sie es wirklich geschafft, nun zweifelte selbst der große Aizen, oberster Verräter der Shinigami und Herrscher von Hueco Mundo an seinem überdimensionalen Verstand.

Er fragte sich insgeheim, ob Gin ihm vielleicht was in den Tee geschüttet hatte und er nun schon an Halluzinationen litt. Doch spätestens als der Knirps, der erschreckende Ähnlichkeit mit seinem Liebling Ulquiorra hatte, ihn ansah und bei seinem Anblick anfing herzzerreisend zu weinen, wusste er, dass seine Espada mal wieder mächtig Scheiße gebaut hatten.
 

„Erklärung bitte.“
 

Die sechs übrigen, normalen Espada sahen ihn nun schweigend und etwas peinlich berührt an. Ihr Meister schien nicht erbaut zu sein und keiner wollte so wirklich den ersten Schritt wagen und somit Aizens Wut auf sich ziehen.

Jener wurde nun doch etwas ungeduldig und fragte dann schließlich die Person, von der er dachte, sie hätte am ehesten eine Erklärung für das hier.

„Szayel?“

Jener sah ihn von unten herab an.

„Es ist alles Grimmjows Schuld!“ Kam es weinerlich von dem Pinkhaarigen.

„WAS?! Ich hab doch gar nix gemacht.“

„Nichts gemacht?! Deinetwegen hat sich mein Experiment, im wahrsten Sinne des Wortes, in Luft aufgelöst!“

„Du Trampel warst doch so dämlich und hast Ulquiorra das Zeug übergekippt!“
 

„Ruhe und zwar alle beide!“ Sprach Aizen schließlich ein Machtwort.

„Und bringt Ulquiorra endlich zum schweigen, das Geschrei ist ja kaum noch zu ertragen!“

„Er schreit nur wegen ihnen so, kein Wunder bei der Visage…“

Für diesen Kommentar durfte Grimmjow nähere Bekanntschaft mit dem sehr sauberen Boden Las Noches schließen.

Als Ulquiorra den, von Aizen Reiatsu niedergestreckten, platten Grimmjow sah, tat er etwas, von dem die Meisten dachten er wäre gar nicht in der Lage dazu.

Er betrachtete den Geplätteten mitleidig, bückte sich zu ihm hinunter und strich ihm über den Rücken.

Nicht nur Aizen wären bei dem Anblick fast die Augen rausgesprungen.
 

Gin giggelte nun leise hinter seinem Meister, was die allgemeine Aufmerksamkeit auf ihn lenkte.

„Aizen-sama, es scheint, als könnten wir an der momentanen Situation nichts ändern. Wie wäre es, wenn wir Grimmjow zusammen mit unserem kleinen Ulquiorra in die Menschenwelt schicken. Ulquiorra könnte neue Kleidung gebrauchen und wir brauchen noch anderes Zubehör für ihn, schließlich sind wir nicht für Kinder ausgerüstet. Ob er schon stubenrein ist?“

Diese Frage löste allgemeines Gelächter aus, was klein Ulquiorra aber nicht zu stören schien, er kuschelte lieber mit Grimmjow, der mittlerweile wie versteinert auf dem Boden hockte, den Miniaturespada auf seinem Schoß.

Sein Hirn schien die Denkfunktion gerade eingestellt zu haben, sodass er erst nicht richtig realisierte, was Gin da zu ihm gesagt hatte. Dementsprechend intelligent fiel auch seine Antwort dazu aus:„Hä?“
 

Gins Dauergrinsen schien noch eine Spur breiter zu werden.

„Mein lieber Grimmjow. Ich denke, da Ulquiorra scheinbar einen ziemlichen Narren an dir gefressen hat, solltest du als sein „Begleiter und Aufpasser“ mit ihm in die Menschenwelt. Dort müsst ihr Kleidung und anderes Kinderzubehör für ihn kaufen.“

„Grimmjow ist Ulquis Kindermädchen!“ Kreischte Nnoitra plötzlich erfreut auf, was alle Anwesenden, mit Ausnahme von Grimmjow selbst, Ulquiorra und Aizen, zum lachen brachte.
 

Grimmjow sah aus wie ein Fisch auf dem Trockenen mit einem Extremsonnenbrand.

Ulquiorra hockte mit seiner normalen, neutralen Miene immer noch auf dem Schoß des Blauhaarigen und betrachtete das Loch in dessen Bauch, bevor er die Hand durchstreckte, was zu noch mehr Gelächter führte.
 

Aizen saß auf seinem hohen Thron und beschloss demnächst mal inkognito bei einem Psychiater in der Menschenwelt vorbei zu schauen

Böse Briefe und unheimliche Mädchen

Kapitel 2: Böse Briefe und unheimliche Mädchen
 

Etwas orientierungslos standen nun drei, vom geistigen Entwicklungsstand her mehr oder weniger erwachsene, Espada und ein kleiner Knirps in der realen Welt.

Da Aizen es dann doch für keine so gute Idee hielt, Grimmjow allein mit klein Ulquiorra in die Menschenwelt zu lassen, schickte er kurzerhand Stark und Halibel zur moralischen Unterstützung und mentalen Schadensbegrenzung mit.
 

So weit so gut, Szayel hatte den Vier Gigais zur Verfügung gestellt, damit sie nicht sofort von Shinigamis entdeckt werden würden.

Außerdem mussten sie ja noch für diese schwachen Menschen sichtbar sein, denn unsichtbar Einkaufen ging ja irgendwie schlecht.
 

Nun standen sie hier in einer kleinen Seitengasse Karakuras.

„Hm, von dort hinten höre ich Lärm, das scheint also eine Hauptstraße zu sein, dort müsste es doch auch Geschäfte geben, oder?“

Starks schläfrige Stimme hatte die Stille durchbrochen und seine Erläuterung schien den andern beiden plausibel, sodass sie beschlossen in Richtung des lauten Stimmengewirrs zu gehen.

Nachdem sie am Ende der Straße rechts gegangen waren, standen sie tatsächlich am Rand der größten Einkaufsstraße Karakuras. Da die Espada allerdings vergessen hatten im Kalender mal nach dem Wochentag zu schauen, war ihnen entgangen, dass heute Samstag war und dementsprechend natürlich ziemlich viel los war.

Mit ruhigem, entspanntem Einkaufen war also nichts mehr.
 

Außerdem offenbarte sich für die männlichen Espada ein weiteres Problem: weiblicher Shoppinginstinkt.

Halibel hatte auf der gegenüberliegenden Seite ein Unterwäschegeschäft gesehen, das scheinbar heute eröffnet wurde und mit super billigen Sonderangeboten lockte.

Bevor die Nummer Eins oder Sechs auch nur noch ein Wort rausbringen konnten, war von der Nummer Drei nur noch eine Staubwolke zu sehen, bevor sie in der riesigen, weiblichen Masse vor eben genanntem Geschäft verschwand.
 

„Fuck! Und was machen wir jetzt? Halibel is doch das Weib hier, also hätte sie für Ulqui einkaufen sollen!“

„Gin-san schien sowas geahnt zu haben, er hat mir nämlich ne Einkaufsliste mitgegeben.“

Stark reichte seinem Nebenmann einen Briefumschlag mit zwei Zetteln darin.

„Warum bei Aizens Unterhosen sind das zwei Zettel?“

Die Nummer Eins der Espada zuckte nur mit den Schultern.

Grummelnd mache der Blauhaarige sich daran den ersten Zettel zu lesen.
 

Sei gegrüßt mein liebes Katerlein, ^^
 

Grimmjow musste sich beherrschen, um nicht zu explodieren, war doch zweifellos er damit gemeint…
 

(du natürlich auch Stark, ich würde dich doch nicht vergessen)

da ihr das Schreiben nun lest, seit ihr wahrscheinlich mit unsern süßen kleinen Ulqui-chan in der Menschenwelt und Halibel hat einen plötzlichen Shoppinganfall erlitten. Da ich das aus meiner Zeit in der Soul Society noch zu gut wusste, habe ich beschlossen euch im Voraus eine kleine Liste zu machen, damit ihr armen, naiven Espadalein nicht verzweifeln müsst.
 

Grimmjow nahm sich grad vor den anderen nach ihrer Rückkehr zu Brei zu schlagen. Wann hatte der Kerl überhaupt die Zeit, so einen Mist zu schreiben?

Überhaupt, wenn er schon wusste, dass das passieren würde, warum hatte der blöde Saftsack denn vorgeschlagen Halibel mitzunehmen?

Dieser sadistische Fuchs würde leiden…
 

Tja Grimmy, ich bin ein Schnellschreiber und Halibel war bei euch, weil sie den besten Sinn für Mode hat.
 

Konnte dieses Arschloch vielleicht Gedanken lesen?
 

Nein, ich kann keine Gedanken lesen, du bist einfach zu durchschaubar xD
 


 

Da ich davon ausgehen, dass du nun sprachlos bist Grimmy fängt nun die Liste an:
 

- 3 Liter Milch

- einen stabilen Kratzbaum (auch für größere Kätzchen geeignet)

- ein Flohhalsband

- Futter- und Trinknapf

- Wolle

- Leckerlies (Katzenminze)


 

Grimmjow war Rot vor Zorn geworden und hatte den mit soviel Liebe geschriebenen Zettel in tausend Stücke zerrissen.

„Dieser miese, kleine,…!“

Stark hielt dem Wütenden einfach die Hand vor den Mund und nickte zu ihren kleinen Begleiter.

„Du solltest in seiner Gegenwart keine Kraftausdrücke gebrauchen. Am Ende wird er dadurch noch so wie du…grausame Vorstellung. Dann wäre es in Hueco Mundo ja noch lauter…“

Der Blauhaarige warf seinem Begleiter einen vernichtenden Blick zu, ehe er sich zu Ulquiorra wendete.
 

Dieser hatte scheinbar wirklich einen ziemlichen Narren an der Nummer Sechs gefressen, denn seit sie Hueco Mundo verlassen hatte, hatte er sich immer an einem Hosenbein des Größeren festgehalten um diesen nicht zu verlieren.

Nun sah er den Blauhaarigen fragend aus seinen tiefgrünen Augen an.

Der leicht reizbare Espada musste daraufhin leicht schlucken. Er hatte Ulquiorras Augen schon immer faszinierend gefunden und auch das Geheimnis um die Tränenspur auf dessen Wangen hatte ihn immer interessiert.

Er hatte sich lange genug eingeredet den anderen zu hassen, konnte aber sein Interesse an diesem auch nicht verleugnen.

Nun, da der Andere so zerbrechlich und schwach wirkte, was eigentlich Schwachsinn war, da sein Reiatsu das Gleiche geblieben war, musste Grimmjow zugeben, dass er einen starken Beschützerinstinkt gegenüber dem anderen entwickelte.

Als Nnoitra dem Kleinen das Oberteil zur Seite geschoben hatte, um dessen Hollowloch zu inspizieren und Ulquiorra leise gewimmert hatte bei der groben Behandlung der Nummer Fünf, wäre ihm beinah eine Sicherung durchgebrannt. Diese dämliche Nuss hatte Glück gehabt, dass er sich nur einen Arschtritt seitens Grimmjow eingefangen und somit einen Freiflug durch das naheliegende Fenster erhalten hatte.

Schade, dass er dabei nicht gleich draufgegangen ist, aber leider können Espada ja die Atmosphäre um sich herum benutzen. Aber Nnoitras Geschrei wegen den blauen Flecken war auch so witzig gewesen.
 

Durch die vielen, verwirrenden Gedanken bekam Grimmjow, der sonst ja eher weniger seinen Verstand benutzte, auch schon prompt Kopfschmerzen.

„Na gut, ich versuch in Ulquis Gegenwart nicht zu fluchen…Stark?“

Der Blauhaarige sah sich verwirrt um, doch die Nummer Eins war nirgends zu sehen.

Ein abgrundtiefes Seufzen verließ die Lippen des katzenartigen Espadas und eher unbewusst beugte er sich zu dem Kleinen herunter und nahm diese kurzerhand auf den Arm.
 

Ulquiorra schien das zu gefallen, denn er begann schüchtern zu lächeln und hielt sich an dem Größeren fest.

Leicht verstimmt machte der Ältere sich nun auf den Weg und setzte sich kurz darauf mit seinem kleinen Begleiter an den Tisch eines Eiscafés. Von hier aus, hatte er fast die ganze Einkaufspassage im Blick und konnte Ausschau nach seinem verschollenen Kollegen halten.

Er wurde jedoch kurz darauf aus seiner aufmerksamen Beobachtung gerissen, als eine junge Kellnerin vor ihm stand und ihn höflich fragte, was er und sein Sohn denn bestellen möchten.

Moment mal…
 

Grimmjow sah zuerst das junge Mädchen und dann Ulquiorra an, sie hielt ihn wirklich für seinen Sohn!?
 

„Schokoeis!“, kam es plötzlich von dem Schwarzhaarigen und die Bedienung lächelte verzückt.

„Meine Güte ist der süß! Das muss er von seinem Vater geerbt haben.“

Zwinkernd und leise kichernd verschwand das Mädchen wieder und ließ einen komplett sprachlosen Grimmjow zurück.
 

Keine fünf Minuten später las jener sich nun den zweiten Zettel durch, der scheinbar die richtige Einkaufsliste zu sein schien und ignorierte dabei geflissentlich das ganze Gekicher, das um ihn herum zu hören war.

Tja, sich in ein Eiscafé mit lauter pubertierenden Girlies als Hauptkundschaft zu setzten war schon selten dämlich.
 

Der einzige, der nichts zu meckern hatte war Ulquiorra, der schleckte lieber seinen riesigen Schokoeisbecher und versaute sich dabei sein ganzes Gesicht mit Schokosoße, was zu diversen Herzchenausbrüchen bei den jungen Damen innerhalb des Cafés sorgte…

Zwei alte Bekannte und schlimme Farben

Kapitel 3: Zwei alte Bekannte und schlimme Farben
 

„Du auch?“

Grimmjow war am verzweifeln.

Es war unbestreitbar, dass Ulquiorra einfach nur putzig aussah, so ganz mit Schokoladeneis versaut.

Es war auch unbestreitbar, dass es wirklich lieb von Ulquiorra war ihm etwas von seinem Eis abgeben zu wollen…

Wie soll man sich denn bei dem süßen Blick und der Tatsache, einen voll mit leckerem Schokoeis gefüllten Löffel in den Mund gesteckt zu bekommen, noch zurückhalten können?
 

Grimmjow konnte es nicht und jedweder Vernunft zum Trotz knuddelte er seinen kleinen Begleiter durch, jedenfalls solange bis ihn eine wohlbekannte Stimme wieder postwendend in die Realität zurückbeorderte.
 

„Grimmjow? Was in drei Teufels Namen machst du hier?“

Ja, ja, das Schicksal mit seinem rabenschwarzen Humor…

In Zeitlupe drehte sich der blauhaarige Espada zu dem Besitzer jener Stimme und sah sich nun sowohl mit Ichigo Kurosaki und dem komischen Weib mit den heilenden Kräften konfrontiert.

Na super…
 

Der Orangehaarige knurrte leicht und wiederholte seine Frage etwas genervt.

„Also? Was willst du hi-?“

„Oh. Mein. Gott.“

Verwirrt drehte sich der Aushilfsshinigami zu seiner Begleiterin und sah sie fragend an. Dann folgte er ihrem Blick und entdeckte die geschrumpfte Nummer Vier der Espada, die sich immer noch an Grimmjows Oberkörper drückte und ihn misstrauisch ansah.

„Ist das..?“

„Das ist Ulqui-san!“ Quietschte die Braunhaarige aufgeregt. Ohne Vorwarnung schnappte sie sich den Knirps und drückte ihn an ihre Brust. Ulquiorra ließ es wort- und tatenlos über sich ergehen.

Grimmjow stierte das Menschenmädchen nur verdattert an, während sich Ichigo unauffällig umsah, ob nicht doch jeden Moment jemand hinter einer Mauer hervorgesprungen kam und: „Die versteckte Kamera hat wieder zugeschlagen“, rief.
 

„Du bist ja so schnuckelig, jetzt wo du so klein bist, wirkst du auch nicht mehr so gefährlich.“

Orihime zog sich einfach einen Stuhl heran und setzte sich, samt Ulquiorra auf ihrem Schoss, darauf. Sie plapperte munter weiter und putzte dem Schwarzhaarigen das Gesicht mit einer Servierte ab.

Die mörderischen Blicke der anderen anwesenden Mädchen im Cafe ignorierte sie einfach oder sie bekam es einfach nicht mit.
 

Während Grimmjow sie so beobachtete, kam ihm ein plötzlicher Geistesblitz in den Sinn.

Das Weib, ihren Namen konnte er sich beim besten Willen nicht merken (nicht das er das überhaupt wollte…), schien ja irgendwie Ahnung von Kindern zu haben.

Da er selbst sich unter Windeln und Rasseln nicht wirklich etwas vorstellen konnte und wollte, könnte er doch sie zwingen die Sachen zu besorgen.
 

Ulquiorra schien die überaus liebevolle Behandlung nun doch etwas zu viel zu werden, denn er hopste einfach von Orihimes Schoss runter und versuchte wieder auf Grimmjows zu klettern.

Das Mädchen kicherte nur über den süßen Anblick, während Ichigo dem Kleinen nur einen abschätzenden Blick zuwarf und sich schließlich an Grimmjow wandte.

„Was habt ihr denn mit dem Emo angestellt?“

Bei dem Wort Emo schnappte Ulquiorras Kopf herum und er sah den Kurosaki aus blitzenden Augen an. Er konnte dieses Wort scheinbar sowohl als Kind, als auch als Erwachsener nicht ausstehen.

Grimmjow hatte ihn trotzdem immer damit getriezt, um ihn aus der Reserve zu locken, erfolglos versteht sich. Allerdings schien mit der Größe auch Ulquiorras Geduld merklich geschrumpft zu sein und so tappte er auf den Orangehaarigen zu und trat ihm einmal voll gegen das Schienbein.

Ichigo gab daraufhin ein unterdrücktes Krächzen von sich und hüpfte kurz auf einem Bein, was Inoue zum kichern und Grimmjow zum grinsen brachte.

Die geschrumpfte Nummer Vier besah sich das wütende Gesicht des Aushilfsshinigami und unmerklich zuckten seine Mundwinkel leicht nach oben und ein schon fast belustigtes Glänzen trat in seine Augen.

Das war das Höchstmaß an Emotion, das Grimmjow jemals bei seinem Vorgesetzten gesehen hatte und er musste sich schon eingestehen, dass der Andere ruhig öfters Gefühle zeigen könnte.
 

Ohne es zu wissen hatte Orihime fast dasselbe wie Grimmjow gedacht. Ein fünfjähriger Ulquiorra war doch bestimmt auch noch lernfähig und könnte etwas aufgeschlossener werden.

Sie spon noch eine kurze Weile ihre Gedanken weiter, bis sie plötzlich einen Geistesblitz bekam, als sie den, für Grimmjows Verhältnisse, liebevollen Blick des Blauhaarigen zu dem geschrumpften Espada sah.

Da sich bei ihr nun wirklich eine Art weibliche Intuition entwickelt hatte, konnte sie eins und eins zusammen zählen und kam dann zu dem Schluss, dass Arrancar scheinbar doch nicht so herz- und gefühllos waren, wie sie immer behaupteten und wie es alle von ihnen dachten.

Auch die Tatsache das Ulquiorra, der momentan damit beschäftigt war sein geliebtes Schokoeis auf Ichigos Shirt zu schmieren, immer wieder die Nähe des aufbrausenden, brutalen sechsten Espadas suchte, war ihr nicht entgangen.

//Dabei dachte ich eigentlich die beiden hassen sich, so wie sie sich in Hueco Mundo immer gegeben haben. Wahrscheinlich haben die beiden keinerlei Ahnung, was sie überhaupt für den andern empfinden und weil sie es nicht verstehen, denken sie es wäre Hass.//
 

Sie wurde durch das böse Knurren von Grimmjow und Ichigo wieder in die Realität zurückgeholt.

Ulquiorra hatte den Orangehaarigen komplett mit Schokoeis zugesaut und sich dann auf den Schoss der Nummer Sechs gerettet, um dem wütenden Shinigami zu entkommen.

Der Blauhaarige hatte daraufhin einfach ohne zu überlegen einen Arm um seinen kleinen Begleiter geschlossen und hielt ihn an sich gedrückt, um ihn zu schützen, während er und Ichigo sich nun streitlustig musterten.
 

„Rück den kleinen Emo raus, ich hab noch eine kleine Rechnung mit ihm offen!“

„Hör auf ihn Emo zu nennen Karottenkopf und sei lieber froh, dass Ulquiorra dir nicht den Hintern weggeschossen hat.“

„Pah, als ob der Knirps dazu fähig wä-“
 

Ein hellgrüner Strahl, der knapp an seinem Gesicht vorbeischoss und eine Straßenlaterne traf, lies ihn prompt verstummen.

Die Nummer Vier zeigte immer noch mit gestrecktem Finger auf den Kurosaki, der total entsetzt zurückschaute.
 

Grimmjow sah sich gehetzt um, ob jemand das Geschehen verfolgt hatte, doch zum Glück schienen alle die explodierte Lampe für einen technischen Defekt zu halten und niemand schien den Zero bemerkt zu haben.

Orihime beschloss, dass es nun genug sei und ohne eine Erwiderung zuzulassen packte sie ihren Begleiter am Shirt und drückte ihn auf den Stuhl neben sich.

Ichigo schien immer noch leicht schockiert zu sein, denn er wehrte sich nicht dagegen und sah immer noch leicht irritiert zu dem Miniaturespada.
 

„Ähm, Grimmjow-san?“

Angesprochener wandte sich dem Mädchen mir fragendem Blick zu und bedeutete ihr, dass er ihr zuhörte.

„Aus welchem Grund sind sie denn nun in diese Welt gekommen?“

„Scheiße, das hätt´ ich jetzt fast vergessen!“

Der laute Ausruf brachte ihm einige schiefe Blicke ein und er beeilte sich, die Situation zu erklären.
 

„Naja, es ist so, dass wir nicht dafür ausgerüstet sind Kinder zu haben…und da hat Aizen halt Halibel, Stark und mich hierher geschickt um die Sachen für Ulquiorra zu besorgen…. Jetzt glotzt mich nicht so doof an!“

Orihime und Ichigo konnten sich das Grinsen einfach nicht verkneifen.
 

„Och göh Grimmy, bist du jetzt etwa Ulquiorras kleines Kindermädchen? Die große böse Miezekatze muss auf den kleinen Freak aufpassen, wie geil.“

„Noch so´n Spruch und ich reis dir deinen Arsch auf du kleiner….“

„Hört auf in Ulquiorras Gegenwart so ausfallend zu werden, er muss sowas in seinem Zustand nicht unbedingt hören. Was benötigen Sie denn alles?“

Grimmjow grummelte zwar noch leicht, doch dann händigte er der wartenden Orihime den Einkaufszettel aus.

„Hm, mal sehen.“
 

So Grimmy-chan, hier ist nun deine Einkaufsliste. Bitte halte dich an die Anweisungen in den Klammern, sonst wird Aizen-sama böse ^^

-Kinderkleidung (Größe nicht genau bekannt, muss anprobiert werden)

-Windeln (Stubenreinheit noch nicht hundertprozentig geklärt)

-Spielzeug (am besten Puzzles oder Strategiespiele, damit Ulquiorra nicht wie manch anderer verdummt)

-Kindernahrung (nicht zu viele Süßigkeiten, die sind schlecht für seine Zähne!)
 

„Meine Güte, ihr seit ja wirklich überhaupt nicht auf Kinder vorbereitet.“

„Es gibt auch nicht besonders viele Kinder in Hueco Mundo. Arrancar haben besseres zu tun als Kinder zu kriegen.“

Ichigo, der die Liste nun auch gelesen hatte musste plötzlich lachen uns sah den kleinen Ulquiorra spöttisch an.

„Der Kleine ist nicht stubenrein!? Wie geil ist das denn?“

Grade als die Nummer Vier dabei war, den Aushilfsshinigami mit einem Zero weg zu pusten trat eine Bedienung an ihren Tisch um ihnen die Rechnung zu bringen. Orihime und Grimmjow reagierten blitzschnell und bevor Ichigo es überhaupt registrierte, stand er schon alleine in dem Cafe und musste das Zahlen übernehmen.
 

Die drei Restlichen warteten etwas weiter entfernt vom Ausgang des Cafés, als ein ziemlich angepisster Aushilfsshinigami auf sie zu rauschte.

„Nenn mir einen Grund, warum ich dich uns den Zwerg nicht ins Nirwana schicken sollte.“

„Weil wir ihnen jetzt beim Besorgen der Sachen helfen und sie sich dann friedlich nach Hueco Mundo zurückziehen. Es kommt Keiner zu Schaden, also musst du auch nicht kämpfen.“

Orihime schien die Aussicht für Ulquiorra in seiner momentanen Form einkaufen zu gehen ziemlich zu gefallen, was man von dem Miniaturespada nicht wirklich behaupte konnte.

Grimmjow seufzte schließlich genervt.

„Können wir es dann endlich hinter uns bringen? Ich wollte eigentlich heute noch in die immer weiße Einöde zurückkehren.“

Gesagt, getan.
 

Ungefähr drei Stunden Shopping, das bei einem gewissen, katzenähnlichen Espada fast zu einem Nervenzusammenbruch geführt hätte, hatten sie alles, was für die kleine Nummer Vier nötig war, zusammen.

Ulquiorra hatte alles tapfer und ohne zu meckern über sich ergehen lassen. Orihime hatte ihn sogar in einen Pullover von Augenkrebs erweckendem Knallpink gesteckt, weil sie ihn so süß fand.

Nachdem Grimmjow und Ichigo sich bei dem Anblick allerdings beinahe bepisst hätten vor lauter Lachen, waren sie zu dem Schluss gekommen, dass Pink eindeutig nicht Ulquiorras Farbe war…

Grimmjow

Kapitel 4: Grimmjow
 

Zwei wie blöd grinsende junge Männer, eine leicht enttäuschte Frau und ein ziemlich finster dreinblickendes Kind spazierten nun wieder die Einkaufspassage hinauf.
 

Während Grimmjow und Ichigo sich immer noch über Ulquiorras Misere mit dem verfluchten, pinken Pullover lustig machten, suchten Ulquiorra selbst und Orihime die beiden verschollenen Espada.

Leider war Halibel in dem Unterwäschegeschäft nicht mehr zu finden und keiner der Verkäufer konnte sich wirklich an sie erinnern. Die Armen hatten an ihrem ersten Tag eine Menge mitmachen müssen, das Geschäft sah aus als wäre eine Horde Elefanten durchgelaufen…
 

Plötzlich blieb Ulquiorra ruckartig stehen und Ichigo, der genau hinter dem Kleinen gegangen war, fiel fast über ihn drüber.

„Hey Emo, was bleibst du einfach so mitten im Weg stehen?“

Die kleine Nummer Vier ignorierte den Kommentar einfach und starrte weiter wie gebannt auf einen Punkt rechts neben ihnen.
 

Als der Rest der Gruppe seinem Blick folgte, entdeckten sie neben sich ein großes Geschäft für Spielwaren aller Art. Es war für Grimmjow mehr als nur merkwürdig den sonst so starken und emotionslosen Espada plötzlich, mit vor Begeisterung glänzenden Augen, das Schaufenster eines solchen Ladens begutachten zu sehen.

Scheinbar hatte aber etwas ganz besonderes die Aufmerksamkeit des Miniaturespadas erregt, denn er schenkte den Spielzeugautos, Fahrrädern, Brettspielen und Bällen keine Beachtung, sondern fixierte mit seinen tiefgrünen Augen ein ziemlich großes Plüschtier.
 

Dann hob Ulquiorra die Hand und tippte mit dem Finger gegen das Glas vor dem eben erwähnten Plüschtier und drehte sich mit einem fast schon herzzerreißenden Blick zu seinen Begleitern um. Dabei fasste er besonders Orihime ins Visier.

„Kann ich den haben?“
 

Wie der Grünäugige es kalkuliert hatte, konnte das Mädchen seinem bittenden Blick und seiner süßen Kinderstimme nicht widerstehen und nickte einfach.
 

Keine fünf Minuten später gingen sie erneut weiter die Straße hinauf und Ulquiorra drückte einen riesigen Plüschpanther, der fast halb so groß war wie er selbst, fest an sich und lächelte doch tatsächlich leicht.
 

Grimmjow wusste nicht wieso, aber irgendwie ließ dieser Anblick ein ganz komisches Gefühl in ihm aufkeimen, es war nicht schlecht, nur eben total ungewohnt.

Dieser veränderte Blick des sechsten Espada schien allerdings nur Orihime aufzufallen, Ulquiorra war zu sehr mit kuscheln, Grimmjow zu sehr mit Ulquiorra anstarren und Ichigo zu sehr mit Ulquiorra triezen beschäftigt.

Der Orangehaarige schien es witzig zu finden, dass Ulquiorra mit irgendwelchen Stofftieren kuschelte, wie ein kleines Kind.
 

Da der Aushilfsshinigami dabei den Kleineren musterte und auch die anderen nicht mehr wirklich darauf achteten, wo genau sie eigentlich hingingen, stieß Ichigo auch prompt mit jemandem zusammen.

Besser gesagt, er kollidierte mit dem immensen Vorbau der dritten Espada Halibel.

Diese schien nicht besonders erbaut darüber zu sein, mehr oder weniger unfreiwillig begrapscht zu werden und langte dem überrumpelten Shinigami eine.
 

Das zog natürlich die Aufmerksamkeit der restlichen Drei auf sich.
 

Grimmjow weinte fast vor Lachen, als er den niedergestreckten Ichigo mit einem hässlichen, roten Handabdruck auf der linken Wange entdeckte.

Orihime beugte sich sofort besorgt zu ihm hinunter und ließ mit Hilfe ihrer Kräfte die Schwellung auf der Backe ihres besten Freundes abklingen.

Ulquiorra beobachtete das Ganze und nuschelte etwas in sein Stofftier, dass verdächtig nach ´´geschieht dem Abschaum ganz recht`` klang.
 

„Man, da seit ihr ja, ich hab euch schon überall gesucht! Ich habe Stark gefunden, gehen wir Ulquiorras Sachen besorgen und dann wieder zurück nach Hueco Mundo.“
 

Grimmjow schaute sie nur mit hochgezogener Augenbraue an und dann wanderte sein Blick zu dem bewusstlosen Stark, der eine schwer übersehbare Beule am Kopf hatte und nun wie ein nasser Sack von Halibel durch die Gegend geschleift wurde. Der einzig weibliche Espada war der Nummer Sechs irgendwie suspekt.

Schließlich hielt er die Einkaufstüten in die Höhe, sodass Halibel sie sehen konnte.
 

„Wir sind schon fertig mit den Einkäufen, die zwei haben uns begleitet.“
 

Das Wort ´´geholfen`` wollte Grimmjow einfach nicht über die Lippen kommen. Er gab ja zu, dass das Einkaufen mit den zwei Knalltüten recht amüsant war, aber Shinigami, bzw. Mensch und Arrancar waren nun mal Feinde. Er hatte ihnen nichts getan, weil er wirklich Hilfe gebraucht hatte (auch wenn er das niemals und unter keinen Umständen zugeben würde).
 

Halibel schien sowohl erstaunt, als auch irgendwie erfreut zu sein, wahrscheinlich nervten die reale Welt und die engen Gigais sie.
 

„Das ist ja mal eine tolle Neuigkeit, soviel hätte ich dir gar nicht zugetraut Grimmjow.“
 

//Na Danke auch, Miststück…//
 

„Was zum Kuckuck hat Ulquiorra da?“
 

„Ein Stofftier, nach was sieht´s denn sonst aus?“
 

Halibel schien Grimmjows Tonfall nicht zu gefallen, denn sie durchbohrte ihn regelrecht mit ihrem kalten Blick.
 

„Wir sollten gehen, ich will wieder nach Hueco Mundo.“
 

Man sah es Grimmjow zwar nicht an, aber er war mehr als erleichtert darüber, dass Halibel so schnell nach Hause wollte und ihm für diese Frechheit nicht den Kopf abriss. Zumindest nicht jetzt sofort.
 


 

Nach einem mehr schlechten als rechten Abschied von den zwei Menschen, betraten die vier Espada ein Garganta und landeten kurz danach vor den Toren Las Noches.
 

Sie hatten Anweisung erhalten sofort zu Aizen zu kommen, wenn die Einkäufe erledigt waren, damit er sich das Ganze besehen konnte.

Ungefähr acht Minuten später standen die Vier im Thronsaal, Szayel, Nnoitra und Tesla hatten sich auch dazugesellt.
 

„Na Kindermädchen? Hat der Ausflug Spaß gemacht?“
 

Grimmjow hätte Nnoitra am liebsten die lange Zunge rausgerissen für solch dumme Kommentare, doch auch er besaß ein gewisses Maß an Selbstbeherrschung.
 

„Ja hat es und im Gegensatz zu mir hast du den kleinen Emo in einem potthässlichen, knallpinknen Pulli verpasst.“
 

Kam auch prompt die scharfe Antwort. Die Augen der Nummer Fünf weiteten sich leicht nach dem Gehörten und seine Mundwinkel zogen sich leicht nach unten, während Szayel neben ihm ein leises Glucksen vernehmen ließ.
 

Keinem schien aufzufallen, dass Ulquiorras Augen nach dieser Aussage des Blauhaarigen einen eigentlich gut sichtbaren, verletzten Ausdruck annahmen.
 

„Grimmjow, Nnoitra, ich würde gerne die Einkäufe in Ruhe betrachten, wärt ihr also so freundlich und würdet still sein?“
 

„Jawohl Aizen-sama.“
 

Kam es synchron von beiden zurück. Sie erdolchten sich gegenseitig mit bösen Blicken und keiner schien wirklich Notiz von dem kleinen Ulquiorra zu nehmen, der aussah, als würde er gleich anfangen zu weinen.

Er wusste nicht wieso, aber seit er geschrumpft war, konnte er seine Emotionen nicht mehr so gut verstecken und er musste sich eingestehen, dass Grimmjows Worte ihm wirklich weh getan hatten.
 

Ganz so unbeobachtet wie es ihm vielleicht vorkam, war es dann doch nicht. Gins Augen hatten die Regungen auf dem jungen Gesicht seit der Ankunft im Thronsaal mit verfolgt.

Die plötzliche Traurigkeit und Niedergeschlagenheit des Grünäugigen nach der Bemerkung ihres kleinen Hauspanthers war ihm natürlich nicht entgangen. Er konnte nicht sagen wieso, aber irgendwie hatte er schon richtig Mitleid mit dem Kleinen.
 

Aizen schien mit seiner stummen Begutachtung nun auch fertig zu sein und nickte den Espada zu.
 

„Gut, die Sachen entsprechen in etwa meinen Vorstellungen, allerdings gibt es da noch eine kleine Frage, die ich hätte.“
 

Seine braunen Augen fixierten Halibel und Grimmjow, Stark lag mittlerweile, immer noch bewusstlos, in einer Ecke. Die beiden erwiderten den fragenden Blick ohne mit der Wimper zu zucken.

„Warum habt ihr Ulquiorra dieses Plüschtier gekauft?“
 

Halibel stieß ihrem Nebenmann in die Rippen, schließlich war er dabei gewesen, als sie dieses Vieh gekauft hatten.
 

„Naja, Ulquiorra wollte es unbedingt haben, also dachte ich er könnte es haben.“
 

Aizen hob erstaunt eine Augenbraue und auch Nnoitra, Szayel und Tesla schienen mehr als erstaunt über dies zu sein.

Schließlich wandte sich der Gott von Hueco Mundo direkt an seinen kleinen Lieblingsespada und stellte dann verblüfft fest, dass dieser kurz vorm weinen war.
 

„Ulquiorra, warum wolltest du dieses Ding denn haben?“
 

Große grüne Augen, in denen schon Tränen schimmerten, sahen ihn von unten herab an.
 

„Der Panther erinnert mich an Grimmjow, so hab ich ihn immer in meiner Nähe. Der Echte mag mich ja nicht…“
 

Daraufhin ertönte ein leichtes Schniefen, dass allen Anwesenden, zusammen mit der wirklich unerwarteten Antwort, die Sprache verschlug.
 

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So, das war Kapitel vier.

In dem Kapitel kam mal nicht so viel Humor vor, denn irgendwie und irgendwann will ich ja auch mal die Beziehung zwischen Grimmjow und Ulquiorra aufbauen. ^^

Einen ganz großen Dank noch an meine geschätzten Kommischreiberlinge, macht ruhig weiter so ;D

Glg IceFlower

Das Original

Kapitel 5: Das Original
 

Die Stille, die nun in dem riesigen Thronsaal herrschte, war schon fast unheimlich und wurde nur durch das unterdrückte Schniefen Ulquiorras unterbrochen.
 

Überraschenderweise war es Barragan, der scheinbar von den anderen unbemerkt im Thronsaal erschienen war und das ganze Spektakel mit verfolgt hatte, der nun die Stille unterbrach.
 

„Reis dich gefälligst zusammen, du wirst ja richtig emotional Ulquiorra. Szayels Teufelszeug hat echt eine abscheuliche Wirkung. Aber das du jetzt auch noch Grimmjow ständig bei dir haben willst, das ist untragbar für einen Espada deines Ranges. Bist du vielleicht auf den Kopf gefallen, als ihr in der Menschenwelt wart?“
 

Der Angesprochene schaute nun böse zu dem zweiten Espada und funkelte ihn regelrecht an.

Er drückte den Stoffpanther nur noch fester an sich und wollte auch schon zu einer Antwort ansetzen, als Barragan ihm das Wort abschnitt.
 

„Mein Gott, nachher hast du noch Angst vor der Dunkelheit oder sonst was. Kein Wunder, dass Grimmjow dich nicht ausstehen kann. Du bist im Moment nur Schwach und das Einzige, was Grimmjow von dir will ist dich irgendwann einmal im Kampf zu schlagen, damit er seine eigene Stärke beweisen kann. Er hat keinerlei Interesse an dir so wie du jetzt bist und außerdem, ist es ein offenes Geheimnis, dass er dich hasst wie keinen zweiten.“
 

Man sah regelrecht, wie Ulquiorra bei jedem weiteren Wort mehr und mehr in sich zusammensank und sich noch stärker an sein geliebtes Stofftier presste.

Warum waren seine Gefühle denn so falsch?

Er hatte sie ja schon gehabt, bevor er zu einem kleinen, nutzlosen Kind wurde, nur war er damals in der Lage gewesen, die Zuneigung zu dem sechsten Espada zu unterdrücken und zu überspielen. Doch als Kind war er angreifbar und konnte seine Sympathie nicht komplett zurückhalten, deswegen suchte er doch immer wieder so verzweifelt die Nähe des Blauhaarigen. Aber der zweite Espada hatte recht, es war in ganz Hueco Mundo bekannt, das er vierte und sechste Espada miteinander verfeindet waren.

Trotzdem tat es weh. Warum sagte Grimmjow denn nichts?

Wahrscheinlich, weil Barragan die Worte, die Grimmjow gebrauchen würde schon ausgesprochen hatte.
 

„Du solltest dieses Stofftier wegwerfen und versuchen wieder deine ursprüngliche Form wieder zu erlangen. Du bist total nutzlos, auch für Aizen-sama! Auch wenn du dich ändern würdest, Grimmjow könnte niemals aufhören dich zu hass-“
 

„Ach halt doch die Klappe du alter Sack!“
 

Grimmjows Brüllen beförderte jeden der Anwesenden wieder ins Diesseits.

Der stolze Panther hatte nun endlich seine Sprache wiedergefunden und kochte nun vor Wut.

Er spie den zweiten Espada regelrech an, ohne einen Gedanken an ihren Käfteunterschied zu verschwenden.
 

„Seit wann kannst du denn bitte meine Gedanken lesen? So einen Scheiß muss ich mir nicht antun und Ulquiorra auch nicht. Halt deine hässliche, alte Rübe aus Dingen raus, die dich absolut nichts angehen.“

Ohne den anderen Zeit zum reagieren zu geben, schnappte sich Grimmjow die Einkäufe, hob Ulquiorra einfach auf seinen Arm und verschwand knurrend aus dem Thronsaal.
 

Gin spähte nun schadenfroh zu Barragan, dessen Ego eine solche Unverschämtheit von jemandem, der vier Ränge unter ihm selbst stand, scheinbar nicht verkraftete.
 

„Tja Nummer zwei, unser kleines Pantherchen ist immer wieder für eine Überraschung gut, nicht?“
 


 


 

Missmutig lief Grimmjow nun mitsamt seinem Gepäck durch die Gänge von Las Noches in Richtung seines eigenen Zimmers.

Dort angekommen, warf er die Einkäufe erst einmal in eine Ecke und lies sich, mitsamt dem geschrumpften Espada, auf sein Bett fallen. Ulquiorra setzte sich auf uns starte den Blauhaarigen nun an. Diesem wurde der Blick etwas unangenehm.

Er hatte es noch nie leiden können wenn der andere ihn so gemustert hatte. Er hatte immer das blöde Gefühl gehabt, dass Ulquiorra mit diesen Augen bis tief in sein Innerstes sehen konnte.
 

Bevor er nun wusste wie ihm geschah, hatte er plötzlich ein Kissen aufs Gesicht geschleudert bekommen. Erstaunt zog er das Ding von seinem Gesicht weg, setzte sich auf und sah zu Ulquiorra, der seinen Stoffpanther nun zur Seite gelegt hatte und ein weiteres Kissen in der rechten Hand bereithielt.
 

„Warum hast du das gemacht?“
 

„Hä?“
 

Ulquiorra verdrehte kaum merklich die Augen, Grimmjow war wirklich noch nie der Schnellste im Denken und Verstehen gewesen.
 

„Du hast Barragans Wut auf dich gezogen und ihn angeschrien. Warum?“
 

Grimmjow fauchte leicht und ein böser Blick zierte nun sein Gesicht.
 

„Weil der alte Sack nur Müll gelabert hat, basta.“
 

„Dann hasst du mich nicht?“
 

War das Hoffnung, die man aus der Stimme des Miniaturespadas heraushören konnte oder bildete Grimmjow sich so etwas ein? Die ganze Sache wurde wirklich immer komischer.
 

Ohne Vorwarnung landete ein zweites Kissen im Gesicht des Blauhaarigen.
 

„Hey! Wofür war das denn jetzt?“
 

„Beantworte meine Frage.“
 

„Hmpf, vielleicht hasse ich dich nicht ganz.“

„…“
 

„Was guckst du mich so komisch an? Was hast du jetzt wieder mit dem Kissen v-“
 

Bevor Grimmjow auch nur die Arme heben konnte, um sein Gesicht zu bedecken, war der Schwarzhaarige aufgesprungen und hatte ihm noch ein Kissen ins Gesicht gedonnert.

Da Ulquiorra nicht umsonst die Nummer Vier unter den Espada war, hatte das Kissen diesmal genug Schwung, um Grimmjow wieder in eine liegende Position zu befördern.
 

Plötzlich spürte er ein Gewicht auf seinem Oberkörper, dass ihm durch den unerwarteten Schwung erstmal die Luft aus den Lungen presste und schon wurde das Kissen von seinem Gesicht gezogen.

Ulquiorra hatte sich einfach auf ihn drauf geschmissen und kuschelte sich jetzt regelrecht an ihn.

Grimmjow wusste schon gar nicht mehr, zum wie vielten Mal er heute sprachlos war.

Die kleine Nummer vier hielt sich am Oberteil des anderen fest und legte seinen Kopf in der Kuhle zwischen Hals und Schulter des Blauhaarigen ab.
 

Grimmjow wusste nicht wieso, aber er fand diese Position eigentlich sehr bequem.

Plötzlich kam ihm der blöde Gedanke, sich dafür zu entschuldigen, dass er den gemeinen Spruch losgelassen hatte, von wegen, dass Ulquiorra ein Emo wäre und er ihn mit dem hässlichen pinknen Pulli gesehen hätte. Er war mal wieder ohne Nachzudenken auf Nnoitras Provokation eingegangen und hatte gehandelt ohne vorher zu überlegen.
 

Die leisen, gleichmäßigen Atemzüge verrieten ihm allerdings, dass Ulquiorra nach dem Stress ziemlich müde gewesen sein musste und nun schon eingeschlafen war.
 

Der Blick der blauen Augen wanderte noch einmal durch sein Zimmer und blieb dann an dem großen Stoffpanther hängen, der nun etwas abseits auf dem Bett lag.

Er konnte sich nicht helfen, aber ein kleiner, blöder Gedanke ging ihm dann doch noch durch den Kopf, bevor er nach der Decke griff, sie über sich selbst und Ulquiorra warf und schließlich in den Schlaf überglitt.
 

//Mit dem Original scheint er doch lieber zu kuscheln.//

Mit dem Morgen kommen die Sorgen

Kapitel 6: Mit dem Morgen kommen die Sorgen
 

Grimmjow hatte in seinem bisherigen Espadaleben ja schon viel erlebt.

Er hatte schwere Kämpfe bestritten, unsinnige Auseinandersetzungen mit Nnoitra gehabt, war dämliche und zeitweise auch lebensgefährliche Wetten mit Stark und Gin eingegangen und hatte schon so manche Körperteile temporär verloren gehabt.

Ja, sein Leben war schon abwechslungsreich. Doch die Erfahrung mit Ulquiorra im Arm aufzuwachen, der ihn wie ein flauschiges Kopfkissen drückte, war selbst für ihn etwas zu viel.

Ohne genau zu wissen wieso, hatte er plötzlich seine Blutzirkulation nicht mehr im Griff und schon konnte sein Gesicht einer Tomate Konkurrenz machen.

Wenn dann noch die Ursache für diese peinliche Gesichtsfarbe anfing sich zu winden und sein Gesicht an seinen Hals schmiegte, so dass Grimmjow den warmen Atem des anderen auf seiner Haut spüren konnte, war das nicht besonders hilfreich um seine eigene Gesichtsfarbe wieder zu normalisieren.
 

Irgendwie kam die Situation Grimmjow total irreal vor.

Er lag hier in seinem Bett und kuschelte mit dem Mann, den er dachte zu hassen.

Aber Ulquiorra war warm und weich und er konnte nicht leugnen, dass die Anwesenheit des Schwarzhaarigen ihn auf eine seltsame Art zu beruhigen schien.
 

Momentmal, mit dem Mann?
 

Grimmjows Augen, die er aus Gründen der Bequemlichkeit wieder geschlossen hatte, um das Gefühl Ulquiorras an seiner Seite zu haben genießen zu können, was er aber unter keiner Folter dieser Welt zugeben würde, flogen schlagartig wieder auf.

Er schaute an sich hinunter und konnte es kaum fassen.

Auf ihm lag die zierliche, jedoch ausgewachsene Gestalt des vierten Espadas.

Vor lauter Überraschung setzte Grimmjow sich natürlich prompt auf, was dazu führte, dass Ulquiorra von ihm herunter rollte, fast vom Bett gefallen wäre und natürlich aufwachte.
 

„Was´n los?“
 

Grimmjow musste zugeben, der Anblick des verschlafenen Espadas, der nun nur noch ein paar Kleidungsfetzen an sich trug, die gerade mal das Nötigste verdeckten, der ihn mit diesem einzigartigen Blick ansah und mit so einer kratzigen, tiefen Stimme ansprach war einfach… erregend?!

Grimmjow wollte sich für diesen unpassenden Gedanken schon selbst bestrafen, doch Ulquiorra drückte sich plötzlich wieder mit dem Gesicht an seinen Oberkörper und schickte Grimmjows Gedanken somit auf die Wanderschaft.
 

Leider gingen die schönsten Momente immer zu schnell vorbei und Grimmjows Sinne erwachten wieder und damit auch sein Verstand und seine Konversationsfähigkeit.
 

„Ähm, Ulquiorra?“
 

Die einzige Antwort war ein unverständliches Murmeln gegen seinen, nebenbei bemerkt, nackten Oberkörper. Die Lippen des Schwarzhaarigen, die bei dem Gemurmel die Haut der Nummer Sechs streiften, ließen diesen erschaudern.

Das Zittern, ließ nun auch Ulquiorra müde seinen Blick erheben, um den Blauhaarigen verwundert zu mustern.
 

„Was ist Grimmjow?“

Der Angesprochene musste sich ein paar Sekunden sammeln, bevor er sich sicher war einen Satz rausbringen zu können, der nicht aus sinnlosem Gestotter bestand.

Wer hätte denn ahnen können, das Ulquiorra so eine Wirkung auf ihn hatte?

Ulquiorra schien heute allerdings etwas ungeduldiger als sonst zu sein.
 

„Ulquiorra an Grimmjow, was ist los?“
 

„Du bist wieder du selbst.“

Der Satz kam so krächzend über die Lippen, dass die Nummer Vier sich im ersten Moment mehr Sorgen um Grimmjows leibliches Wohl, als um den Inhalt seiner Aussagen machte.

Dann aber klickte es und er sah an sich hinab.
 

So emotionslos er sonst auch war, so konnte er nicht umhin ein erfreutes Gesicht zu machen… was sich lediglich in dem leichten Funkeln seiner Augen und einem leichten Zucken an den Mundwinkeln äußerte.

Grimmjow genügte es allerdings, um dem Ausdruck komplett zu verfallen.
 

„Wir müssen sofort zu Aizen-sama und es ihm berichten.“
 

Ulquiorra betastete seinen eigenen Brustkorb, so als könne er gar nicht glauben, dass er wieder er selbst war.

Die schmalen Hände, die nun über seine eigene cremefarbene Haut wanderten und die feinen Muskeln betasteten, versetzten Grimmjow in einen fast hypnoseähnlichen Zustand. Er konnte seine Augen gar nicht mehr abwenden.
 

„Komm Grimmjow, lass uns gleich geh-“
 

Ulquiorra war nicht einmal im Stande seinen Satz zu beenden, da wurde er auch schon von einem Paar warmer, und entgegen aller Erwartungen, weicher Lippen unterbrochen.
 

Es dauerte ungefähr eine Sekunde bis er begriff, dass er geküsst wurde.

Es dauerte ungefähr eine weitere Sekunde bis er begriff, dass er von Grimmjow geküsst wurde.

Und es dauerte nur noch eine halbe Sekunde bis ihm schlussendlich bewusst wurde, dass er diesen einen Kuss mit jeder einzelnen Faser seines Körpers genoss.
 

Grimmjow hatte jedes logische Denken abgeschaltet. Für ihn zählte nur noch das Gefühl von warmer Haut auf seiner eigenen, als er den leicht überrumpelten Schwarzhaarigen wieder näher zu sich zog und ihre nackten Oberkörper sich aneinander pressten.

Außer Atem lösten sich ihre Lippen wieder voneinander, um sich dann wieder, noch leidenschaftlicher zu begegnen.

Ulquiorra konnte ein leises Keuchen nicht unterdrücken, als Grimmjow mit seiner warmen Hand seine komplette Wirbelsäule hinab fuhr und schließlich auf seinem Hintern zum liegen kam.
 

Er riss sich fast gewaltsam von den einladenden Lippen, die Gefühle und Empfindungen waren zu viel auf einmal, sie waren stark für ihn. Er musste Grimmjow irgendwie bremsen, egal wie sehr er es selbst auch genoss, es war besser für sie beide.
 

„Grimmj-“
 

Egal was er sagen wollte, er wurde nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag unterbrochen, diesmal jedoch nicht von Grimmjow.
 

Bevor einer der beiden reagieren konnte, löste sich Ulquiorras ausgewachsene Gestalt wieder auf und es saß erneut ein Kind im Alter von schätzungsweise fünf Jahren auf Grimmjows Schoß.
 

Ja, ja, das Schicksal war schon ein absolutes Miststück.

Ein langer Tag

Kapitel 7: Ein langer Tag

Szayel fragte sich insgeheim, ob er seinen Vorgesetzten in der letzten Zeit irgendwie verärgert hatte.

Ulquiorra war ja nicht gerade bekannt dafür besonders nett oder generell emotional zu sein, doch der finstere Blick, mit dem er den Wissenschaftler seit nunmehr vollen siebzehn Minuten und genau dreiundvierzig Sekunden bedachte, ließ selbst den hartgesottenen achten Espada leicht schwitzen.
 

Grimmjow stand etwas abseits des ganzen Geschehens und starrte gedankenverloren auf den Rücken des Miniaturespadas.
 

Nach den Ereignissen des Morgens, hatten die beiden natürlich Aizen Bericht erstattet, auch wenn sie gewisse Details etwas unter den Tisch kehrten, alles musste ihr Gott ja auch wieder nicht wissen.
 

Irritierend war allerdings, dass Gins Grinsen an diesem Morgen, während der täglichen Espadaversammlung, irgendwie breiter als sonst zu sein schien.

Langsam wuchs in dem Blauhaarigen der Verdacht, dass Gin heimlich Kameras in seinem Zimmer installiert hatte, das würde auch die peinlichen Fotos erklären, mit denen der Ex-Shinigami ihn letztens erpresst hatte. Da er nicht wollte, dass alle sahen, wie er unter dem Einfluss dieser teuflischen Katzenminze seinen Bettpfosten ansprang oder sich mit seinem Kratzbaum vergnügte, hatte er wirklich vierundzwanzig Stunden alles getan, was das Fuchsgesicht von ihm wollte.

Das weckte so böse Erinnerungen…
 

Aizen hatte das Ganze den Umständen entsprechend ziemlich gefasst aufgenommen. Er hatte lediglich ein paar Mal mit der rechten Augenbraue gezuckt und seinen Kopf auf den Tisch knallen lassen, der Seelenklempner in der Menschenwelt schien ganze Arbeit zu leisten.
 

Nachdem ihr Gott sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, ließ er allerdings auch schon die Bombe platzen. Grimmjow sollte für den Rest des Tages in die Menschenwelt gehen, um einen Spionageauftrag auszuführen, der ursprünglich für Ulquiorra vorgesehen war und eben dieser sollte nun in die Obhut des achten Espadas Szayel Aporro Grantz gegeben werden.

Nnoitra konnte sich natürlich einen blöden Spruch nicht verkneifen.

Nachdem er Szayel mit seinem femininem Hang zu gepflegtem Äußeren und der Tatsache, dass er die perfekte Mami für den kleinen Emo abgeben würde aufgezogen hatte, schwor Szayel sich, dass Shampoo des Schwarzhaarigen demnächst Mal mit etwas Bleichmittel aufzupeppen.
 

Nun hockte er hier in seinem Labor und vollendete gerade den Gigai für Grimmjow, damit er sein Reiatsu besser vor Shinigamis verbergen konnte. Dabei wurde er die ganze Zeit von Ulquiorra gemustert und das mit einem kalten und unheimlichen Blick, dass selbst das imaginär Monster unterm Bett Schiss bekommen hätte.
 

„Ähem, Grimmjow, der Gigai ist nun fertig.“
 

Der Blauhaarige erwachte aus seinen Tagträumen, die größtenteils von heimlichen Kameras und großen, smaragdgrünen Augen handelten….
 

„Hmpf.“
 

Ohne große Worte zu verschwenden, stieg der sechste Espada in den Gigai und begann nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, eine Garganta zu öffnen.
 

Etwas unschlüssig wandte er sich nun zu Ulquiorra, der einen leicht geknickten Blick aufgesetzt hatte, Grimmjows Abwesenheit schien ihm nicht wirklich zu gefallen.

Ohne groß nachzudenken, wuschelte der Blauhaarige seinem kleinen Kollegen einmal durch das rabenschwarze Haar.
 

„Ich bin heut Abend wieder da, lass Pinky am leben.“
 

Ein leicht sadistisches Grinsen konnte er sich bei den Worten dann doch nicht verkneifen und Szayel hatte plötzlich das unangenehme Gefühl, dass das noch ein langer Tag werden würde.

Wie recht er damit doch hatte.
 


 

Nachdem er die Überbleibsel seiner Arbeit beseitigt hatte, betrachtete er nun etwas unsicher seinen kleinen Vorgesetzten.
 

Was sollte er denn jetzt bitteschön mit dem Zwerg anfangen?

Als ob Ulquiorra die Gedanken gelesen hätte, verfinsterte sich seine Miene rapide und er durchbohrte den leicht hilflosen Wissenschaftler mit messerscharfen Blicken.
 

Doch plötzlich sprang ihm etwas hinter seinem Untergebenen ins Auge.

Sie standen immer noch in Szayels Labor und hier waren vereinzelt viele, komplexe Experimente aufgebaut.
 

Direkt hinter Szayel stand nun ein großer Kolben, in dem eine knallgelbe Flüssigkeit vor sich hin brodelte. Ulquiorra wusste nicht, ob es an seinem kindlichen Körper lag und ob der sein Denken und Handeln so stark beeinflusste, doch in ihm keimte plötzlich eine so heftige Neugier auf, dass er sich einfach nicht zurückhalten konnte.
 

Szayel konnte gar nicht schnell genug reagieren. Ulquiorra benutzte einfach Sonido und hockte prompt vor dem riesigen Glaskolben. Die Flüssigkeit sah aus wie sprudelnde Orangenlimonade. Sowas hatte er mal von Grimmjow bei einer gemeinsamen Mission in der Menschenwelt aufgeschwatzt bekommen, nachdem der Blauhaarige nicht locken gelassen hatte, hatte Ulquiorra das Zeug sogar probiert und es hatte ihm doch tatsächlich geschmeckt.

Seitdem war nicht alles, was von Menschen gemacht wurde Abschaum für ihn, es gab gewisse, süße Ausnahmen.
 

Fasziniert beobachtete er nun die Blasen, die in dem Kolben rumschwebten und dann beherrschte ihn nur noch ein einziger Gedanke: //Will anfassen!//

Gedacht, getan.

Der Schwarzhaarige öffnete blitzschnell den Verschluss des Kolbens und wollte gerade seine Hand in die Flüssigkeit tunken, als ein Entsetzensschrei seitens Szayel in davon abhielt.
 

Der Wissenschaftler hatte sich das Ganze angesehen und bekam fast eine Herzattacke, als Ulquiorra die Hand in sein Experiment stecken wollte. Unter normalen Umständen hätte er nichts dagegen gehabt und den vierten Espada sofort als Versuchskaninchen benutzt, aber Grimmjow hatte ihm gedroht sein komplettes Labor zu Kleinholz zu verarbeiten, wenn bei seiner Rückkehr irgendwas an Ulquiorra komisch sein sollte. Mal ganz abgesehen von dem Alter und der Größe.
 

Sein erster Impuls, als er Ulquiorras Hand nun gefährlich nah an der gelben Flüssigkeit sah war, zu schreien.

Obwohl kreischen es besser getroffen hätte.

Durch den Schreck verlor Ulquiorra glatt das Gleichgewicht und kippte seitlich von dem niedrigen Tisch runter und beschädigte mit seinem Maskenrest eines der vorderen Tischbeine. Der niedrige Holztisch gab daraufhin natürlich nach und brach zusammen.

Der Kolben zersplitterte am Boden und die heiße, gelbe Flüssigkeit spritzte auf den vor Schreck erstarrten achten Espada.
 

Ulquiorra hatte sich geistesgegenwärtig mit Sonido aus der Gefahrenzone gebracht. Ein verunglücktes Experiment unter dem er leiden musste, war mehr als genug.
 

Mit leichter Genugtuung verfolgte er nun das Spektakel, das sich ihm bot.
 

Szayel hüpfte etwas unelegant in der Gegend herum und fluchte, was das Zeug hielt.

An den relativ wenigen Stellen, an denen er Spritzer des Experimentes abbekommen hatte, wuchsen ihm nun komische Geschwüre.

Bei genauem Hinsehen erkannte der Miniaturespada, dass es keine Geschwüre, sondern merkwürdige Pilze waren, die Szayel da wuchsen.

Die Dinger waren giftgrün und hatten lila Punkte.
 

„Oh mein Gott, die Teile passen doch gar nicht zu meinen Haaren!“
 

„…“
 


 

Dank der vielen komischen Viechern, die der achte Espada aufgrund seines, seiner eigenen Meinung nach nicht vorhandenem, Gottkomplex so erschaffen hatte, war die Sauerei und die merkwürdigen Pilze, die übrigens nach verbranntem Gummi stanken, innerhalb von zehn Minuten fast vollständig vernichtet.
 

Bei Szayel selbst sah es etwas anders aus.

Ihm mussten die Pilze wie kleine, stinkende und ziemlich zähe Stacheln gezogen werden.
 


 

~ Derweil im Thronraum ~
 

„Sagen Sie Aizen-sama, haben Sie auch dieses Schreien und Jammern gehört?“
 

„Das geht schon seit drei Minuten und achtundzwanzig Sekunden Gin, kauf dir mal ein Hörgerät. Mit Taubheit die Leute zu bespitzeln geht so schlecht.“
 

„Hmpf, eigentlich hatte ich die Schreie aus Szayel-chans Labor gemeint und nicht Starks Jammern, nachdem Lilinette ihm zwischen die Beine getreten hat, um ihn wach zu kriegen.“
 

„Oh, die sind mir tatsächlich glatt entfallen, vergiss das mit dem Hörgerät.“
 

„Was denken Sie, was dort los ist?“
 

„Entweder Szayel experimentiert mal wieder an seinen Untergebenen oder jemand hat ein Kommentar über seine Haare gemacht. Du weißt doch, wie empfindlich er auf Äußerungen bezüglich seines Aussehens reagiert.“
 

„…“
 

„Scheinbar ist das Problem gelöst, die Schreie haben aufgehört.“
 


 

~ wieder im Labor ~
 

„Szayel-sama, was sollen wir mit den Pilzen machen?“
 

Der Pinkhaarige guckte böse zu seiner Fraccion.
 

„Am besten fangt ihr alle ein und dann verbrennt ihr sie!“
 

Nach einer kurzen Phase hatten die komischen Pilze begonnen, ein Eigenleben zu entwickeln und krochen jetzt kreuz und quer durch das ganze Labor.

Glas schien gegen sie immun zu ein, doch Holz begann sich bei Berührung mit den Teilen in Luft aufzulösen.

Drei Tischbeine und sieben Stühle hatten schon dran glauben müssen, mögen sie in Frieden Ruhen.
 

Ulquiorra beobachtete das ganze Treiben um ihn herum eher amüsiert.

Er hatte es sich auf einem der Regale bequem gemacht und musste sich stark auf die Lippen beißen, um nicht zu lachen, als Szayel gerade einen der Pilze schnappen wollte und dieser dann anfing zu knurren. Szayels geschockte Miene war einfach zu komisch.
 

Natürlich kam irgendwann der Moment, da alle Pilze gefangen und nach kurzem dann auch gebraten waren.

Überraschenderweise schienen die Teile nach Aussage einer Fraccion nach Hähnchen zu schmecken, da Ulquiorra auf eine eventuelle Lebensmittevergiftung jedoch getrost verzichten konnte, probierte er lieber nichts davon.
 

„Puh, endlich geschafft.“
 

Szayel sah ziemlich zufrieden aus. Nachdem die Pilze vernichtet waren, hatte er seinen Untergebenen aufgetragen das Labor noch zu reinigen und er musste zugeben, dass sie gute Arbeit geleistet hatten. Nur laut sprach er sowas nicht aus, das entsprach einfach nicht seinem überintelligenten Wesen.
 

Ulquiorra beachtete den erleichterten Wissenschaftler allerdings recht wenig. Er hatte schon wieder etwas Neues im Blick.
 

Szayel selbst, war so abgelenkt von dem Anblick eines perfekt sauberen Labors, dass er seinen geschrumpften Vorgesetzten nicht weiter beachtete.
 


 

Szayel war schlau.

Er begriff schwierige chemische und biologische Zusammenhänge, kannte sich gut mit Medizin aus und auch Mathematik und logisches Denken beherrschte er.

Doch eine Kleinigkeit unterschätzte selbst der schlaue achte Espada.
 

Ulquiorra war intelligent und zurückhaltend.

Er wollte nie im Mittelpunkt stehen und zeigte bei den meisten Dingen keinerlei Neugier, da er sie sowieso für nutzlosen Abschaum hielt.

Doch auch Ulquiorra hatte eine wesentliche Tatsache seiner momentanen Lage unterschätzt.
 

Körperlich war der vierte Espada ein Kind.

Geistig war er allerdings nur vielleicht zu einem Fünftel ein Kind.
 

Trotzdem unterschätzten sie alle seine kindliche Neugier…
 

Dementsprechend waren auch beide bei dem nächsten Malheur ziemlich überrascht.
 

Ulquiorra hatte im Schrank eine kleine Kiste entdeckt, die aus einem glitzernden Metall bestand. Das Glitzern und Funkeln hatte seinen Blick magisch angezogen und er konnte nicht umhin, die Kiste aufzuheben du sie genauer zu betrachten.

Plötzlich zuckte die Kiste, als ob sie einen Schlag bekommen hätte.

Noch mehr von seiner Neugier gepackt, presste der Schwarzhaarige nun ein Ohr an die Kiste.

Ein leises Rumpeln und Knurren ertönt darin.
 

Gerade wollte er den Decken anheben, als ein Schlag und dann ein Scheppern ertönte, gefolgt von einem niederschmetternden Kreischen des achten Espada.
 

Und das war passiert:

Nnoitra sollte im Auftrag Aizens Mal in Szayels Labor nach dem Rechten sehen.

Nnoitra war nicht besonders begeistert darüber gewesen, da er gerade trainieren gehen wollte.

Missgelaunt war er zum Labor gegangen und hatte ohne Klopfen die Tür aufgesprengt.

Die Tür war aus den Angeln geflogen und hatte an der gegenüberliegenden Wand einen Schrank mit lauter Aktenordnern und ein Experiment, das seitlich versetzt neben diesem stand, umgeworfen.

Die Ordner flogen zu Boden, wo sich eine ätzende braune Flüssigkeit ausgebreitet hatte und nahmen nun einer nach dem anderen Feuer.

Szayel hatte eine halbe Millischrecksekunde gebraucht und fing nun an, wie irre zu kreischen und denn fünften Espada mit den farbenfrohesten Flüchen zu beschimpfen.
 

Ulquiorra hatte das Ganze relativ gespannt mit verfolgt, doch nun nahm die geheimnisvolle Kiste seine Aufmerksamkeit wieder in Anspruch.

Seine Neugier übernahm eindeutig die Überhand und ohne groß über irgendwelche Konsequenzen nachzudenken, öffnete er die Kiste einfach.
 

Er war noch nicht einmal in der Lage, den Decken ganz auf zu machen, da sprang er auf uns etwas knallrotes und pelziges sprang aus der Kiste heraus.

Das Ding machte dieselben Geräusche wie ein überkochender Teekessel.
 

Natürlich wurden die zwei anderen Espada darauf aufmerksam und Szayel vergaß doch tatsächlich, Nnoitra weiter zu beschimpfen.

Stattdessen sahen die beiden sich nun mit einem roten Pelzball konfrontiert, der im Labor umher hüpfte und ein Experiment nach dem anderen von den Tischen schmiss.
 

Experiment + Experiment = grauenhaft + gefährlich
 

Diese Rechnung mussten auch Szayel und Nnoitra am eigenen Leib erfahren, denn die einzelnen Experimente reagierten miteinander und es gab eine gewaltige Explosion, die die Mauern Las Noches erzittern ließen.
 

~ im Thronraum ~
 

„Ähm, Gin? Dieses Beben habe ich mir doch nicht eingebildet, oder?“
 

„Nein Aizen-sama.“
 

„Gut, aber seit wann gibt es in Hueco Mundo denn Erdbeben?“
 

„Ich glaube, dass kam wieder aus Szayels Labor, vielleicht hat Nnoitra was kaputt gemacht.“
 

„Wir sollten vielleicht mal selbst nachsehen, was da vor sich geht, was meinst du?“
 

„Gute Idee, Aizen-sama.“
 


 

Etwa eine Minute später standen die beiden vor den Überresten des Labors.

Ulquiorra saß genau vor der weggesprengten Tür und hielt einen kleinen, knallroten Pelzball in der Hand, der komische Pfeiflaute von sich gab.
 

Gin fand das scheinbar alles ziemlich amüsant, was man von Aizen nicht unbedingt behaupten konnte, denn seine rechte Augenbraue fing wieder an zu zucken.
 

„Ulquiorra-chan, kannst du uns bitte erklären, was hier passiert ist?“
 

Der Schwarzhaarige wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als sich die Trümmerteile bewegten und ein ziemlich mitgenommener Szayel aus dem Schutt befreite.

Nnoitras Beine ragten etwas weiter hinten aus den Trümmern heraus, er schien allerdings bewusstlos zu sein oder war auf den Kopf gefallen, denn er zuckte nicht mal.
 

„Oh mein Gott, mein Labor, mein Leben, alles futsch!“
 

Spontaner Hysterieanfall wäre wohl die passendste Diagnose für den achten Espada.
 

Der Rosahaarige konnte es einfach nicht verstehen. Er hätte sich ja die Haare gerauft, wenn das seiner sonst so perfekt gestylten Frisur, die nach Ulquiorras Attacke sowieso im Arsch war, nicht noch mehr geschadet hätte.
 

Apropos Ulquiorra, der saß immer noch unbeteiligt vor der weggesprengten Tür und schenkte dem Treiben keinerlei Beachtung.

Szayel hatte sich nun Aizen in die Arme geschmissen und hatte scheinbar einen psychischen Zusammenbruch, Nnoitra bewegte sich immer noch nicht und Gin stand daneben und lachte sich den Arsch weg.
 

Zunächst bemerkte Keiner die Garganta, die sich in geringer Entfernung öffnete.
 

Erst als der Blauhaarige ein paar Schritte auf die Gruppe zugegangen war, roch Ulquiorra ihn und drehte sich auch prompt zu ihm.

Der Rest, außer Nnoitra, wurde auf die Ankunft des sechsten Espadas aufmerksam, als der Miniaturespada aufsprang, den roten Pelzball einfach wegwarf (das Ding flog in weitem Bogen durch den Gang und landete schließlich in Tousens Gesicht, der ebenfalls durch die Explosion angelockt worden war) und dann auf Grimmjow zulief und ihm erfreut in die Arme sprang.

Aus Reflex fing der Blauhaarige seinen kleinen Vorgesetzten und drückte ihn leicht an sich. Er würde es niemals zugeben, aber er hatte sich schon Sorgen um den Anderen gemacht und ihn auch vermisst.
 

Gin brach dann schließlich die leicht unangenehme Stille, die sich ausgebreitet hatte.

„Grimmy, du bist schon wieder zurück.“
 

Die erste Reaktion des Angesprochenen war ein wütendes Fauchen.
 

„Guck doch mal auf deine Uhr Fuchsgesicht, ich war schließlich acht Stunden weg!“
 

Geschockt sahen Szayel, dessen Uhr lustiger weise noch einwandfrei funktionierte, Gin und Aizen auf die Uhr und stellten fest, dass die Zeit wirklich schnell vergangen war.
 

„Nun gut. Grimmjow, ich erwarte deinen Bericht bis morgen Mittag und achte diesmal bitte etwas auf die Rechtschreibung und Form des Dokuments.“
 

„Was war denn bitte falsch an dem Letzten, Aizen-sama?“
 

„Ich habe achtundzwanzig Rechtschreibfehler gezählt und auf dem Papier klebte etwas, das wie die Überreste eines ausgespuckten Fellballs aussah…“
 

Grimmjow zog daraufhin leicht peinlich berührt den Kopf ein und besah sich zur Ablenkung lieber Ulquiorra mal wieder etwas genauer.
 

„Hey Szayel, scheinbar hast du ja gut auf Ulquiorra aufgepasst, dann muss ich dich also nicht zu Brei schlagen. Man sieht sich.“
 

Mit diesen Worten machte er sich munter, mit klein Ulquiorra auf seinem Arm und einer Tüte, randvoll mit Schokolade aus der Menschenwelt und alles für den Schwarzhaarigen, auf den Weg in sein Zimmer.
 

Gin und Aizen sahen sich kurz an.
 

„Aizen-sama, ich denke wir sollten wieder die Pläne für die Operation „Bat and Cat“ durchgehen.“
 

Der Herrscher Hueco Mundos nickte nur leicht und schon waren beide mit Shunpo verschwunden.
 


 

….
 

„Und wer hilft mir jetzt bitte mein Labor wieder aufzubauen?“

Badezeit

Kapitel 8: Badezeit
 

In Hueco Mundo, Heimat der Hollows und Reich des obersten Verräters Aizen, war nichts wirklich normal.

Selbst die Stärksten unter den Hollows, die durchaus mit einem gewissen Maß an Vernunft gesegnet waren, konnten zuweil durchaus Anfälle kindlichen Trotzes haben.
 

„Will nicht!“
 

Grimmjow hatte wirklich alle Hände und Füße voll zu tun, seinen kleinen, nackten Vorgesetzten in die Badewanne zu zwängen.

Den Schwarzhaarigen zum ausziehen zu bewegen war schon eine Kunst für sich gewesen, doch beim Anblick der dampfenden Badewanne, hatte er plötzlich angefangen wie wild um sich zu schlagen.
 

Grimmjow war mehr als genervt und ein auf dem Boden rumrollender Gin, der sich fast nass machte vor Lachen, war wirklich keine große Hilfe für seine ohnehin schon angespannten Nerven.
 

„Jetzt ist aber Schluss, ab in die Wanne mit dir!“
 

Da der sechste Espada nicht mit einem Übermaß an Geduld gesegnet war, schnappte er sich schließlich den zappelnden Miniespada und wollte ihn mit sanfter Gewalt in die Badewanne hocken, doch Ulquiorra erwies sich in Durchsetzung seiner eigenen Interessen als unerwartet hartnäckig.

Verbissen krallte er sich in dem Oberteil seines blauhaarigen Aufpassers fest und weigerte sich strickt, das Kleidungsstück oder die dazugehörige Person los zu lassen.
 

„Ulquiorra, lass los!“
 

Anhand der leicht entnervten Stimme des anderen, konnte sich der Schwarzhaarige an fünf Fingern abzählen, dass dessen Geduldsfaden nun endgültig gerissen war, also setzte er alles auf eine Karte.
 

„Ich gehe nur da rein, wenn du mitkommst.“

„…“

„Buahahahaha!“
 

Ulquiorra wusste selbst nicht so genau, weshalb er ausgerechnet diese Bedingung gestellt hatte, aber Grimmjows entgleistes Gesicht, dessen puterrote Farbe sich gerade ziemlich mit seiner Haarfarbe biss, bestärkte ihn auf merkwürdige Art in seiner Entscheidung.

Den die ganze Zeit hysterisch lachend auf dem Boden rollenden Gin ignorierten beide Espada gekonnt.
 

„Was ist jetzt?“

„Ähm..äh..“

„Wahahahaha!“
 

In Grimmjows Kopf drehte sich gerade alles. Der vierte Espada mochte zwar momentan im Körper eines Kindes stecken, doch die unweigerlichen Gefühle, die der Sexta für ihn hatte wurden dadurch nicht wirklich gemindert.

Er hatte sich auch schon fest vorgenommen Ulquiorra diese Gefühle zu gestehen, sollte dieser wieder seinen alten Körper wieder haben.

Kurzentschlossen ignorierte er mal wieder das, was sein Kopf ihm riet, nämlich schleunigst das Weite zu suchen und mit den Gedanken aus der Gosse zu kommen, sondern nickte ergeben mit dem Kopf und zog sein Oberteil, samt Ulquiorra, aus.
 

Gin, der alles mehr oder weniger ruhig beobachtet hatte, fand diese Entwicklung nun mehr als interessant. Das war echt besser als dieses Kinodingens in der Menschenwelt.

//Operation ´Bat and Cat` ist angelaufen und scheint ein voller Erfolg zu werden ^^//

Er konnte sich ein Kichern einfach nicht verkneifen, doch damit lenkte er nun wieder Grimmjows Aufmerksamkeit auf sich.
 

„Hey, du willst uns doch nicht etwa bei Baden bespannen, oder?“
 

Gin legte nur grinsend den Kopf schief und konnte sich eine Antwort natürlich nicht verkneifen.
 

„Wieso den Kitty-chan? Hast du denn noch was mit klein Ulquiorra vor?“
 

Statt einer verbalen Antwort wurde Gin nur kurzentschlossen am Kragen gepackt und vor die Tür gesetzt, bevor diese dann energisch vor seiner Nase zugeschlagen wurde.
 

Die Wutader auf Grimmjows Stirn hatte bedenkliche Ausmaße angenommen, doch Ulquiorra zerrte leicht an seiner Hose und starrte ihn unschuldig von unten herab an, was dem aufbrausenden sechsten Espada sprichwörtlich den Wind aus den Segeln nahm.

Ergeben entledigte er sich schnell seinen restlichen Kleidung und hob den Schwarzhaarigen wieder auf seinen Arm, um dann mit ihm in die Wanne zu steigen.
 

Beide machten es sich in dem angenehm warmen Wasser bequem. Ulquiorra saß zwischen Grimmjows Beinen und ließ sich ohne Murren von diesem die Haare waschen.

Nachdem das überstanden war, suchte Grimmjow auf der Ablage neben der Wanne nach einem Duschgel, damit Ulquiorra auch noch seinen Körper säubern konnte, doch alles was er fand war ein Duschgel mit Kirschblütenaroma.

Scheinbar war Halibel das letzte Mal Einkaufen, denn die Mehrzahl der männlichen Arrancar konnte sich nicht wirklich mit so etwas anfreunden, geschweige denn, dass sie so etwas kaufen würden.
 

So verzog Grimmjow leicht das Gesicht, bevor er seinem kleinen Kameraden die Flasche reichte.
 

Dieser musterte die Aufschrift ausdruckslos und öffnete das Zeug einfach kommentarlos, um sich endlich waschen zu können.
 

Doch dann passierte etwas Merkwürdiges.

Gerade als Ulquiorra die Flasche geöffnet hatte und leicht daran gerochen hatte, begann er unkontrolliert zu zucken und zitterte.

Sein Atem wurde schwerer und er ließ die Flasche in seiner Hand kraftlos ins Wasser fallen.
 

Bevor Grimmjow noch irgendwie reagieren konnte, schien das Reiatsu der Nummer vier zu explodieren und Schwärze raubte dem Blauhaarigen die Sicht.

Es dauerte vielleicht mehrere Sekunden bis sich die Schwärze legte und alles war, wie noch zuvor.
 

Grimmjow schaute geschockt zu Ulquiorra, der nun auf ihm saß und ihm ebenso erschrocken ins Gesicht blickte.

Etwas hatte sich verändert, doch zunächst dämmte der Schock Grimmjows Sinne, bis es ihm schlagartig bewusst wurde.
 

Ulquiorras Körper war wieder ausgewachsen.
 

Der dünne und zierliche, jedoch muskulöse Körper des Kleineren schmiegte sich nun perfekt an den des Blauhaarigen.
 

Ulquiorra war so konfus, dass er sich der Nähe zunächst gar nicht bewusst war. Irritiert schaute er zu, wie Grimmjows Gesicht knallrot wurde und er sich schließlich begann unter ihm zu winden, da die ungewohnte Nähe an seiner Selbstbeherrschung nagte.
 

„Grimmjow, was machst du da?“
 

Der Blauhaarige zuckte heftig zusammen, denn nicht die kindliche, sondern die dunkle, erwachsene Stimme des Schwarzhaarigen sprach zu ihm.

Nachdem er seine Stimme nun gehört hatte, wurde auch Ulquiorra die Situation schlagartig bewusst und er erstarrte.
 

Die Zeit schien für die Beiden keinerlei Bedeutung mehr zu haben, denn ihr intensiver Blick hielt sie so sehr gefangen, dass sie alles um sich herum vergaßen.
 

Plötzlich schoss Grimmjow nur ein Gedanke durch den Kopf.

//Das wäre der perfekte Moment.//

Ohne viel Zögern hob er seinen Oberkörper leicht an und hauchte dem erstarrten Ulquiorra einen leichten Kuss auf die Lippen.
 

„Ulquiorra.“
 

Angesprochener blinzelte ihn nun etwas verwirrt an, konnte er doch mit der Veränderung in den markanten Gesichtszügen des anderen nichts anfangen.

Außerdem war er leicht berauscht von der Berührung ihrer Lippen, hatte er doch diesen einen verhängnisvollen Morgen nicht vergessen, an dem er seinen Gefühlen Oberhand über sein Handeln gewährt hatte.
 

„Ich habe Gefühle für dich.“
 

Ulquiorra starrte nur stumm zurück. Seine Gedanken fuhren Achterbahn und er war nicht in der Lage sie in Ordnung zu bringen.
 

Waren sie nicht Hollows? Hollows hatten keine Gefühle, ihnen fehlte die Seele.

Waren sie nicht erklärte Todfeinde? Sie waren sich nie einig gewesen und waren sich immer gegenseitig an die Kehle gesprungen.

Waren sie nicht viel zu unterschiedlich?

Grimmjow war lebhaft, hitzköpfig und konnte es nicht ausstehen, wenn jemand auf ihn herabsah.

Ulquiorra war emotionslos, dachte immer zuerst nach bevor er handelte und führte jegliche Befehle, ohne sie zu hinterfragen, aus.

Aber ergänzten sie sich dann nicht gegenseitig?
 

Grimmjow konnte Leben in die leere Hülle von Ulquiorras Innerem bringen und umgekehrt konnte Ulquiorra das ungestüme Wesen Grimmjows mit seiner Ruhe zähmen.
 

Grimmjow sah ihn immer noch an. In seinem Blick lag Erwartung.
 

Und mit einem Mal wusste Ulquiorra, was er antworten musste.
 

„Grimmjow, wir sind Hollows und diese haben keine Gefühle wie die Menschen.“

Die strahlen blauen Augen wurden überschattet von einem nie gekanntem Schmerz, von Enttäuschung und auch einem Funken Wut.

Wie konnte Ulquiorra nur so etwas sagen? Hatte er sich wirklich so sehr in dem anderen geirrt?
 

„Gut, wenn du das so siehst, bitte.“
 

Die eingeschnappte Stimme konnte den Schmerz darin nicht ganz überdecken.
 

„Geh von mir runter, das Wasser wird kalt.“
 

Ulquiorra musterte den anderen nur kommentarlos. Warum musste er immer so engstirnig sein und konnte ihn nie ausreden lassen. Immer war er so vorschnell und zog dann die falschen Schlüsse.
 

Leise seufzte der Schwarzhaarige und beugte sich nur weiter vor um seine Arme um den Nacken des anderen legen zu können.

Der sah ihn nur verstört an. Was sollte das jetzt?
 

„Grimmjow, ich sagte wir seien nicht wie die Menschen. Mit solchen Worten wie Liebe können wir nichts anfangen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich mich zu dir hingezogen fühle.“
 

Es war im so peinlich das laut zu sagen, er konnte Grimmjow nicht einmal in die Augen sehen, sondern vergrub seinen Kopf in der Halsbeuge des anderen und nuschelte es gegen dessen warme Haut.
 

Der blauhaarige Hitzkopf dagegen saß nun wie vom Donner gerührt da und hatte eher unbewusst seine Arme um den Kleineren geschlungen.

Er hatte sich das gerade nicht eingebildet, oder?

Ulquiorra, der schweigsamste und emotionsloseste unter den Espada hatte zugegeben, dass er sich zu Abschaum wie ihm hingezogen fühlte.
 

Zum ersten Mal nach vielen Jahren wurde ihm wieder bewusst, dass er ein Herz hatte, denn dieses begann im Moment immer heftiger zu schlagen und als er genau darauf achtete, konnte er auch bei Ulquiorra einen erhöhten Herzschlag feststellen.
 

Dieser Moment war zu schön um wahr zu sein.
 

Leider endete er auch genauso schnell wie er begonnen hatte.
 

Ein ziemlich angepisster Nnoitra, der mit einem widerlich stinkenden roten Schleim eingesaut war, hämmerte gegen die Badezimmertür.

Das war das letzte Mal, dass er Szayel freiwillig bei irgendwelchen Experimenten geholfen hatte.
 

Da er keinen Mucks von der anderen Seite der Tür hörte und sein Geduldsfaden momentan sowieso ziemlich dünn war, schoss er kurzentschlossen einen Zero durch die Tür.
 

Die Tür zersplitterte daraufhin in Millionen kleiner Holzteilchen.

Allerdings schoss der Zero über die Köpfe von Ulquiorra und Grimmjow hinweg genau in die Wand neben der Wanne.
 

Leider gingen genau dort die Wasserleitungen vorbei und bevor einer von beiden reagieren konnte, platzte das Kaltwasserrohr unter dem Druck des Zeros und beide wurden von einer Fontäne kalten Wassers getroffen.

Davon mal abgesehen, dass das alles andere als angenehm war, hatte das kalte Wasser scheinbar noch einen Nebeneffekt.
 

Als der Schwall vorüber war und Grimmjow sich mit Ulquiorra nochmal aufrichtete, bemerkte er, dass er wieder ein Kind im Arm hielt.
 

Nnoitra sah die beiden nur verdattert an, bevor ein Zero seitens Ulquiorras ihn durch die nächsten Paar wände beförderte.

Grimmjow sah nun seinen schmollenden Miniespada an und seufzte.
 

„Komm, ziehen wir uns an und erstatten Aizen und Szayel Bericht.“
 

So langsam fand er sich damit ab, dass das Schicksal scheinbar gern seine Scherze mit ihnen trieb.

Meetings am Morgen? = Kummer und Sorgen!

Kapitel 9: Meetings am Morgen? = Kummer und Sorgen!
 


 

Sosuke Aizen, Herrscher über Hueco Mundo, Erbauer von Las Noches und Gott der Arrancar und Espada, fühlte sich, um es unverblümt und aufrichtig ehrlich auszudrücken, ziemlich verarscht!
 

Ja, Gott der Hollows, das klang mächtig und bösartig und einschüchternd und so furchtbar toll…

Doch leider war diese Bezeichnung weit jenseits der Realität.
 

Ein Gott? Darüber kann besonders Gin immer wieder herzhaft lachen.

Als Aizen ihn vor kurzem einmal fragte, was Gin in ihm denn sonst sähe, musste dieser erstmal geschlagene fünf Minuten prusten und stand kurz vor dem Erstickungstod, bevor er überhaupt eine Antwort herausbekam.
 

„Naja, Lord Aizen, also die Bezeichnung ´Gott` wäre jetzt etwas weit hergeholt, wie wäre es denn mit ´Pflegemutter für schwerst psychisch verhaltensgestörte Hollows mit der geistigen Reife von Wassermelonen`?“
 

Gin musste ganze drei Stunden untertauchen, bevor Aizens Wut verraucht war (im wahrsten Sinne des Wortes, fast der komplette Ostflügel von Las Noches ist nach Aizens Anfall in die Luft geflogen, was zu vielen bösen Flüchen seitens der Arrancar führte, denn dort war ihre heiß geliebte Küche gewesen!)
 

Nachdem der große, böse Herrscher diese niederschmetternden Worte doch noch verdaut hatte, verfiel er ins Grübeln.

Als er schließlich fertig mit Grübeln war, kam er zu einem, seiner Meinung nach genialem Beschluss und berief prompt eine Komplettversammlung aller Arrancar ein.
 

Darüber konnten Tosen und Gin nur den Kopf schütteln, denn aus Erfahrung wussten sie, dass solche Meetings immer böse endeten.

Allerdings würde es sicher auch interessant werden, denn einige der lieben Bewohner von Las Noches, hatten ihren Miniaturvorgesetzten noch gar nicht gesehen, die Reaktionen versprachen also vielversprechend zu werden.
 


 

Nächster Morgen, halb Zehn in Las Noches, großer Konferenzsaal im Herzen des Schlosses.
 

Die Espada, mit Ausnahme von Grimmjow und Ulquiorra, tummeln sich schon in Begleitung ihrer Fraccion herum und warteten sehnsüchtig auf die Ankunft Aizens.
 

Was Aizen allerdings nicht bedacht hatte, als er das Meeting einberief war, dass es gelegentlich zu kleineren Konkurrenzkämpfen kam und das Espada + Fraccions in einem Raum eine durchaus explosive Mischung darstellten.
 

Grade, als Ggio sich mit Apache in den Haaren hing, Tesla versuchte Charlotte davon abzuhalten Mila Rose und Lilinette zu erwürgen (Sie hatten ihn „hässlich“ genannt), Barragan den fast schlafenden Stark mit seinen Attitüden nervte und Nnoitra sich eine Ohrfeige von Halibel einfing (er hatte sie, natürlich nur ganz aus Versehen, begrabscht), betrat Grimmjow, mit dem kleinen Ulquiorra auf den Schultern, den Saal.
 

Im ersten Moment herrschte eine gespenstige Stille im Raum, denn alle bedachten den kleinen Espada mit ihren Blicken.

Diese gingen von total fassungslos, zu bösartig (Barragan), zu totalem Unglauben und schließlich bei einer Person zur totalen Entzückung über.
 

„Wie SÜß!“
 

Ulquiorra verzog sowohl wegen dieses unglaublich unpassenden Wortes, wie auch wegen der unangenehmen Stimme, kurz den Mundwinkel.
 

Mit ausdruckslosem Blick betrachtete er Charlotte Chuhlulourn, der sich direkt vor Klein-Ulquiorra aufbaute, nachdem Grimmjow ihn auf dem Boden abgesetzt hatte.

Ohne die Konsequenzen seines Handelns zu bedenken, packte Charlotte den Miniespada mit beiden Händen um die Hüfte und hob ihn in seine Augenhöhe, um ihn besser betrachten zu können.
 

Grimmjow quittierte das mit einem bösen Knurren, unternahm aber sonst nichts dagegen, Ulquiorra wusste sich selbst im Kinderkörper zu wehren.
 

Barragans Fraccion musterte die Nummer Vier immer noch und auch Ggio hatte sich etwas näher herangetraut, um Ulquiorra in Augenschein zu nehmen.
 

„Hach, sieht er nicht zum knuddeln aus? Dieses kindliche Gesicht, die süßen Bäckchen…“
 

„Findest du? Ich finde eher, dass er lächerlich und schwach aussieht.“
 

„Ach was, er ist entzückend!“
 

„Und schwach, Kinderkörper sind immer schwach, außerdem sieht er etwas pummeliger aus!“
 

„Stimmt doch gar nicht, er sieht eher verhungert aus, man muss sich besser um ihn kümmern. Ich hab´s, ich werde ab jetzt seine Mutter sei-….“
 

Charlotte war nicht einmal mehr in der Lage, diesen Satz zu beenden, da erschütterte eine mächtige Explosion das Schloss.
 

Ulquiorras Reiatsu war während dieses Gesprächs zwischen den beiden Fraccions unkontrolliert angestiegen und war schließlich als dunkle, schwarze Aura ausgetreten und hatte beide unbemerkt umschlossen.
 

Grimmjow und der Rest der Anwesenden betrachteten das ganze Schauspiel kritisch, doch als bei Charlottes letztem Satz Ulquiorras Augenbraue angefangen hatte unkontrolliert zu zucken, hatten alle, selbst Stark, Halibel und Barragan, das Weite gesucht.
 

Keine Sekunde später, tauchte ein heftiger Cero Oscuras die Umgebung in tiefes Schwarz und sprengte die beiden Fraccions durch mehrere Wände, bis weit in die Wüste von Hueco Mundo.
 

Einen Moment später, traute Grimmjow sich wieder in die Nähe der geschrumpften Nummer Vier.
 

Ulquiorra saß mit verschränkten Armen und Beinen auf dem Boden und sah wirklich wie ein trotziges Kleinkind aus. Dieser Anblick brachte Grimmjow zum grinsen.
 

Als Klein-Ulquiorra seine Anwesenheit bemerkte, stand er auf und trottete auf seinen Aufpasser zu. Als er direkt vor ihm stand, breitete er abwartend seine Arme aus und sah den Blauhaarigen auffordernd an.

Dieser beugte sich hinab und hob seinen kleinen Vorgesetzten wieder auf seine Arme.
 

Ulquiorra legte missmutig seinen Kopf auf Grimmjows Schulter ab du murmelte diesem etwas zu.
 

„Pass besser auf mich auf Sexta und halt mir diese Irren, besonders die hässliche Vogelscheuche, vom Leib!“
 

Grimmjow kraulte den Kleinen daraufhin im Nacken, worauf sich auch dessen Reiatsu wieder beruhigte und die restlichen Espada plus Anhang sich wieder in den Saal trauten.
 

Was allen besonders auffiel, war das vertraute Verhalten zwischen Ulquiorra und Grimmjow, hätte vor zwei Wochen jemand gesagt, dass die beiden mal einträchtig in einem Raum sind und sogar miteinander schmusen würden, hätte derjenige wohl direkt als Versuchskaninchen in Szayels Labor geendet.
 

„Faszinierend!“
 

Fand Szayel schließlich als erster seine Sprache wieder.
 

„Trotz des Kinderkörpers ein so enormes Reiatsu, das ist einfach unglaublich, ich muss Aizen dazu überreden mir Ulquiorra für ein paar Experimente zu überlassen.“
 

Den letzten Teil des Satzes hatte Szayel zwar nur in seinen nicht vorhandenen Bart genuschelt, doch sowohl Grimmjows, als auch Ulquiorras ausgeprägtes Gehör, hatten die Worte vernommen.

Die Reaktionen darauf waren allerdings eher unterschiedlich.

Während Ulquiorra etwas blasser wurde, sein kleiner Körper sich anspannte und er sich etwas dichter an Grimmjow drückte, gab dieser ein laut vernehmliches Knurren von sich und fletschte die Zähne.
 

Er bedachte den verrückten Wissenschaftler mit einem Blick, der diesen hinter Nnoitras Rücken flüchten ließ und schlang beide Arme beschützend um Ulquiorra.
 

„Niemand hier stellt irgendwas mit Ulquiorra an!“
 

Danach schnaubte er erbost und setzte sich mit Ulquiorra auf dem Schoß in die Ecke, die am weitesten von den anderen entfernt war.
 

„So ein unverschämtes Verhalten! Mich anzuknurren und mir Befehle geben zu wollen! Was fällt dieser räudigen Straßenkatze ein?!“
 

Barragan mokierte sich lautstark über Grimmjows Verhalten, was ihm allerdings nur ein paar schräge Seitenblicke von Halibel und ihrer Fraccion einbrachte.
 

Grimmjow indes erhielt Zustimmung von der Seite, die wohl niemand vermutet hätte.
 

„Ich finde sein Verhalten gar nicht so verkehrt.“
 

Alle Personen im Raum wandten sich nun offenkundig entsetzt der Person zu, die ihre eigenen Worte scheinbar selbst nicht fassen konnte.

Nnoitra war die plötzliche Aufmerksamkeit der anderen etwas unangenehm.

Da redete er einmal ohne nachzudenken und dann natürlich gleich so ein gefühlsdusseliger Weiberkram.

Jetzt würde ihn nie wieder jemand ernst nehmen, also blieb nur noch Schadensbegrenzung.
 

„Naja, immerhin ist Ulquiorra der vierte Espada und lebendig und bei voller Kraft nutzt er uns später mehr. Außerdem will ich ihn noch im Kampf schlagen.“
 


 

„Oh Aizen-sama, sehen Sie das?!“
 

Die verzückte Stimme von Gin unterbrach schließlich die Stile, die sich nach Nnoitras Worten über den Saal gelegt hatte.
 

Die drei Shinigami waren endlich angekommen.
 

Doch statt auf Gin zu achten, betrachtete Aizen erstmal ausgiebig die Löcher in der Wand, deren Umrisse starke Ähnlichkeit mit zwei bestimmten Arrancar aufwiesen.
 

„Was ist denn hier passiert?“
 

Scheinbar war keiner der Anwesenden gewillt diese Frage zu beantworten, deswegen wandte sich Aizen an Ulquiorra, schließlich war es sein Reiatsu, das die Löcher verursacht hatte.
 

„Ulquiorra, warum hast du die Wände eingeschossen?“
 

Dieser starrte nur emotionslos zu seinem Herrscher zurück und meinte vollkommen kalt:

„Ich brauche keine hässliche Mutter!“
 

Dieser Satz führte zu fast allen Anwesenden für Erheiterung, nur Gin, Tosen und Aizen warfen sich ratlose Blicke zu.
 

„Nun gut, setzt euch meine Kinder, ich habe etwas zu verkünden, will jemand Tee?“
 

Alle blickten sie unter sich.
 

Drei Anhaltspunkte lagen vor, dass nun die absolute Apokalypse bevorstand:
 

1. Aizen sprach sie mit „meine Kinder“ an, böse Angewohnheit von ihm, wenn er etwas besonders Absurdes von ihnen wollte.
 

2. Aizen wollte etwas verkünden. Mal ehrlich, er verkündete immer nur unnötigen Schwachsinn unter dem seine willkürlichen Opfer immer zu leiden hatten. (Letztes Mal verkündete er, dass Halibel als einzige Frau unter den Espada doch für sie kochen sollte, das Ergebnis waren fünf Lebensmittelvergiftungen und eine über Wochen angepisste Halibel gewesen, keine schöne Sache.)
 

3. Er fragte sie, ob sie einen Tee wollten. Hatten sie seinen Zorn beschworen oder ihn irgendwie verärgert? (Tee bedeutete in Las Noches Tod, denn die Brühe war so ungenießbar, das jeder, der sie zu sich nahm, qualvoll daran verendete.)
 

„Hm, da Keiner etwas sagt, werte ich das mal als Nein. Umso besser, mehr Tee für mich.“
 

Meinte Aizen erfreut, er war aus unerfindlichen Gründen immun gegen dieses Gift und es schien ihm auch noch zu schmecken, das machte den Shinigami in den Augen seiner Untergebenen ziemlich gruselig.
 

Nachdem der Herrscher von Las Noches nun seinen heißgeliebten Tee vor sich hatte, vorsorglich von Gin mit etwas Valium versetzt um Aizens schwache Nerven zu beruhigen, sah er seine Espada und deren Fraccion erst einmal der Reihe nach an.
 

Diese schauten mehr oder weniger (oder besser gesagt, gar nicht) zurück.
 

Stark war wieder am Tisch eingeschlafen und Lilinette pickte ihn spaßeshalber in die Seite, was ihn jedes Mal brummen ließ.
 

Barragan warf Aizen einen überheblichen Blick zu.
 

Halibel betrachtete eingehend ihre Fingernägel und beschloss, demnächst wieder zu den Menschen bei diese Maniküre zu gehen.
 

Ulquiorra saß bei Grimmjow auf dem Schoß und spielte an dessen Knochenfragment rum.
 

Nnoitra besah sich das Spektakel.
 

Grimmjow plusterte etwas entnervt die Backen auf, ließ Ulquiorra allerdings machen.
 

Szayel war der Einzige, der Aizens Blick mäßig interessiert erwiderte.
 

Eine kleine Wutader zeichnete sich auf Aizens Stirn ab und sowohl Gin, als auch Tosen zogen schon die Köpfe ein.
 

„Dürfte ich vielleicht um die Aufmerksamkeit aller Anwesenden bitten?“
 

Aizens mühsam beherrschte Stimme brachte die Espada und Fraccion tatsächlich dazu ihn anzusehen. Der Geisteszustand ihres Herrschers war neuerdings nicht der beste, was die arme Küche bewies, daher war es ratsam sich sein Gelaber doch besser anzuhören.
 

„So, ich habe eine bahnbrechende Neuigkeit für euch meine Lieben.“
 

Bevor er diese Neuigkeit jedoch erläutern konnte, platzen zwei verkohlte Gestalten in den Saal und kamen schlitternd vor Aizens Stuhl zum stehen.
 

„Entschuldigt die Verspätung Aizen-sama, wir wurden aufgehalten.“
 

Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete Aizen die Gestalte vor sich, bis er sie als zwei Fraccions identifizieren konnte.
 

Gin ging plötzlich ein Licht auf und er musste sich an Tosen festhalten, um nicht vor lauter Gelächter umzukippen.
 

Die beiden anderen Shinigami musterten ihn nur irritiert, als er: „Hässliche Mutter“, zwischen zwei Lachsalven herauspresste. Was hatten sie denn bitte verpasst?
 

„Hm, nun gut, eure Strafe fürs Zuspätkommen überlege ich mir noch, setzt euch nun bitte.“
 

Schnell trotteten die beiden hinter Barragan und nehmen ihre Plätze ein, nicht ohne noch einen vorsichtigen Blick in Richtung Ulquiorra zu werfen.

Wenn Blicke töten könnten, hätten beide Fraccion nun unter dem Blick des Miniaturespadas das zeitliche gesegnet, da das nicht möglich war, starrte er sie einfach in Grund und Boden.
 

„So, da nun alle anwesend sind und mir auch zuhören, wollte ich euch eine geniale Idee unterbreiten, die mir übrigens gestern Abend gekommen ist.

Ohne viele Umschweife möchte ich von euch, dass ihr eine Statue von mir baut und diese mindestens einmal am Tag anbetet!“
 


 

Totenstille.
 

Eine Holloweidechse krabbelte, erschrocken von der plötzlichen Stille und der Anspannung im Raum, schnell durch eines der Wandlöcher in die Freiheit.
 


 

„…Sag mal Szayel, vielleicht solltest du ihn mal untersuchen, die ganzen Medikamente, die er in letzter Zeit genommen hat, scheinen doch zu viel gewesen zu sein. Er ist ja schon größenwahnsinniger als du!“
 

„Stimmt Gin-san. Und das will schon was heißen!“
 

„Wann wirkt das Valium nochmal?“
 

„Spätestens zehn Minuten nach Einnahme, wieso?“
 

„Och, nur aus Interesse, das nächste Mal nehme ich die doppelte Dosis!“



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Von:  Araja
2013-09-01T21:21:32+00:00 01.09.2013 23:21
Das ist ja wirklich so süß!
Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen und hoffe doch das es irgenwann einmal weiter geht.
Das wäre echt toll!^^
Denn es interessiert mich brennend wie sich die Sache mit Ulquiorra und Grimmjow weiter entwickelt und wie und ob Ulquiorra es schafft wieder ganz normal zu werden.
Also bitte bitte weiterschreiben!
<3
Von:  Kiara_97
2013-06-29T12:10:42+00:00 29.06.2013 14:10
Einfach nur süß, Grimmjow und Ulquiorra zusammen! ^^
ich konnte mich kaum halten vor lachen!
Hoffentlich geht es bald weiter! *schon ganz hibbelig sein* ^^

Lg Kiara
Von:  ette12380
2013-04-19T17:17:12+00:00 19.04.2013 19:17
Ich liebe es einfach! Ulquiorra einfach nur knuffig. und wie Grimmjow sich um ihm kümmert ;)
Aizen ist anscheinend echt nicht mehr ganz dicht, aber wen wunderts? :D ich musste mir echt den Bauch halten vor lachen!!! ich freu mich schon mega drauf wenns weiter geht! also schnell weiter schreiben :D ich bin neugierig
lg
Ette
Von:  Merylex
2011-07-17T10:05:01+00:00 17.07.2011 12:05
Ulquiorra ist so süss, wen er die anderen durch die Gegend schleudert.
Auch wen das eher weniger seine Art ist, normalerweise beendet er alles rucki zucki.
Aber ich verstehe ihn, Charlotte als Mutter, grusel pur.
Aizen hat ja echt einen an der Waffel, er wil eine dumme Statue von sich? Warum nicht, giessen wir ihn in Beton dan haben wir eine.
Boah er ist so Occ, ich dachte er will eine Stadt zerstören, oder wen entführen. XD
miau, also falls das mit der Staute noch steht, ich stelle Beton aus kosten des Hauses in Bereitschaft.
Von:  Fischi-san
2011-07-16T14:29:00+00:00 16.07.2011 16:29
So, nachdem ich mich wieder halbwegs im Griff hab:
ALter, was war das fürn geiles Kappi! xDDDD Mir kamen echt vor Rührung die Tränen! Ich glaube Aizen sollte mal durch n CT geschoben werden...nur zur Vorsicht, sollte der Größenwahnsinn von einer Krankheit oder optional einem kleinen Kobold kommen, ders sich in dem Heißluftballon bequem gemacht hat. xDDD
Freu mich schon darauf, wenns weiter geht! ^^
LG
Fischi
Von:  _CheekyKitty_
2011-06-27T19:55:09+00:00 27.06.2011 21:55
ein neies kappi, und es ist wie immer zum totlachen xD eine statue zum anbeten, aizen hat langsam echt nen knall *rofl*

freu mich total auf die fortsetzung :)
Von:  Reverie93
2011-06-27T16:26:01+00:00 27.06.2011 18:26
juhuuuu neues Kapi und dann noch gleich son geiles , xDDDDDD Gin hauts ma wieder voll raus ^^.
Freu mich schon aufs nächste:>
Von:  Maimai-chan1
2011-06-27T16:09:25+00:00 27.06.2011 18:09
Yay ein neues Kapiotel *__*

Echt super genial geschrieben und ich lach mich jedes Mal mit Gin weg xD
Klein Ulqui ist so niedlich~♥
Ich warte sehnlichst auf mehr~

*Kekse dalass*
Von:  Kalahari
2011-06-26T20:53:30+00:00 26.06.2011 22:53
XDDD *rofl*
oh man, ich hab mich so gekugelt vor lachen... einfach genial...und gin dann wieder.... xD
ich glaube inzwischen, dass Ulli doch so seinen spaß an seinem jetztigen Aussehen hat, als Kleinkind kann er sich immerhin schön austoben
tja, und aizen weiß ich leider auch nicht zu helfen, da kommt jeder seelenklemptner zu spät^^ eine statue... ihn anbeten...
gut, dass er so helfende hände hat, wie gin und szayel.. hoffen wir, dass es ihm bald wieder besser geht XDDD
Von:  Sunnigirl
2011-06-26T19:02:17+00:00 26.06.2011 21:02
geil ein neues kapitel, und dazu noch so supiii!!! danke, danke, danke!


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