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Benshou - Wiedergutmachung

Grimmi x Ichi ;-D
von

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Suterareta sonzai - Weggeworfene Existenz

Oh, wie er ihn hasste. Diese Augen. Er wollte diesen Bengel töten. Es hätte ihm diebische Freude bereitet, ihn noch ein bisschen zu verprügeln und ihn so lange wie einen Spielball durch die Gegend zu kicken und auf die Straße krachen zu lassen, bis er alles Leben aus dem Shinigami gedroschen hätte.

Leider machte ihm Tousen einen Strich durch die Rechung und ehe er es sich versah, befand er sich wieder in Las Noches um seine „gerechte Bestrafung“ – wie Tousen es genannt hätte - entgegen zu nehmen.

Vielleicht wäre es ganz anders gelaufen, wenn er etwas Reue gezeigt hätte, zumal es seine eigenen Leute gewesen waren, die im Kampf gefallen waren.

Oder vielleicht hätte er es einfach sein lassen sollen…

Er hätte es Ulquiorra überlassen können. Denn der hätte die Suppe auslöffeln müssen, wenn er Mist baute und sich der Junge doch als Bedrohung herausstellen sollte.

Aber Grimmjow war es nur darum gegangen, seinen verdammten Dickschädel durchzusetzen und was hatte er nun davon?!

Einen Arm weniger. Der Schmerz war zu ertragen, aber sein Stolz verkraftete das nicht.

Und so ging er auf Tousen los.

Ihm hätte klar sein müssen, dass es unklug war. Aber er konnte und wollte es einfach nicht lassen. Und in dem Moment, als sich die Klingen der beiden Kämpfer kreuzten, hatte Grimmjow sein Schicksal bereits besiegelt.

„Grimmjow.“, sprach Aizen mit ruhiger aber umso donnernder Stimme.

Das Reiatsu des Shinigami war so erdrückend, dass es Grimmjow in die Knie zwang, und er auf allen Dreien, das Vierte fehlte ihm ja nun, nach Atem rang.

Aizen schien das zu gefallen. Daher ließ er sich nicht beirren und ließ seinem Reiatsu freien Lauf. Der ganze Saal erzitterte und man spürte den kleinen Ausbruch des Chefs bis vor die Mauern von Las Noches, wo sich die anderen fragten, wer denn nun wieder Aizens Zorn auf sich geladen hätte.

Grimmjow konnte sich so kaum halten und fiel zur Seite um, was den Schmerzen im Armstumpf nicht gerade zu Gute kam.

Derweil steckte Tousen sein Schwert wieder weg und Aizen erklärte, dass sie Grimmjow nun wegbringen könnten, da bereits für „Ersatz“ gesorgt sei.

Ulquiorra wurde herein gebeteten, um sich Grimmjows anzunehmen.

Grimmjow glaubte, sich verhört zu haben aber da stand Ulquiorra auch schon bei ihm und zerbrach Grimmjow Zanpakuto.

„Ul…quiorra…. Du Bastard…! Was soll das!“, knurrte er keuchend und versuchte immer noch, sich auf zu rappeln.

„Immer mit der Ruhe, Grimmjow. Da wo du jetzt hingehst, brauchst du dein Schwert eh nicht.“, lachte Ichimaru grinsend.

Kaum hatte der Druck des Reiatsus nachgelassen, wurde er auf die Beine gezerrt, aus dem Saal geschleift und mehr als unsanft gegen die erstbeste Wand gedrängt.

„Was soll das!?“, schrie er den Grünäugigen an, ehe der ihm über die Tätowierung kratzte, bis man nur noch Blut sah.

Grimmjow hielt seine Zunge krampfhaft im Zaum, da er den anderen nicht das Vergnügen gönnen wollte, seine Schmerzenslaute zu hören.

Fest biss er die Zähne auf einander und war froh, als Ulquiorra aufhörte.

Und schon ging es weiter.

Raschen Schrittes ging der Schwarzhaarige nun mit ihm durch den Flur, scheuchte ihn vor sich her und stieß ihn weiter, wenn Grimmjow stehen blieb. Aber Grimmjow hatte begriffen, dass er jetzt nichts mehr wert war und es besser nicht wagen sollte, sich mit Ulquiorra oder jemand anders anzulegen.

Da lief Yammy mit einem anderen Arrancar an ihnen vorbei. Irgend so ein dunkelhaariger Wurzelzwerg, der in seiner Garderobe aussah, als wäre er wirklich eingegangen. Ihre Blicke begegneten sich und der andere fing an zu grinsen.

Grimmjows Augen weiteten sich, als der andere ihn höhnisch ansah und ihm im Gehen seine eintätowierte Zahl zeigte…

Eine Sechs.

Zähne knirschend ließ er sich weiter führen, bis Ulquiorra ihm gebot, nun stehen zu bleiben. Immer noch presste er die Hand auf den blutenden Armstumpf, doch es half nichts. Sein Atem ging schwerer und er fühlte sich zunehmend schwächer.

Als wenn das noch nicht genug wäre, kamen Noitora und Szayel auch noch vorbei, die diesen Anblick einfach nur amüsant fanden. Schließlich hatten sie Neliel gemeinschaftlich aus Las Noches geworfen. Auch wenn sie es sicher noch besser getroffen hatte.

„Naaa? Wie’s aussieht, wirst de’ nich mehr benötigt, har?“, grinste Noitora und sie folgten den beiden.

„Hey, Ulquiorra. Hast du was dagegen einzuwenden, wenn wir uns von unserem Katerchen verabschieden.“, höhnte er und Ulquiorra erwiderte nur:

„Tut was euch beliebt, solange ihr mir nicht in die Quere kommt.“

Ulquiorra öffnete ein Garganta und sah Grimmjow mit einem kühlen Blick, auffordernd, an.

„Wo führt das hin?“, fragte er misstrauisch, als Noitora Grimmjow schon eins mit der Sense verpasste, dass der kümmerliche Rest seiner Maske zerbarst und der Blauhaarige einen tiefen Schnitt an der Wange davon trug. Er konnte noch von Glück reden, dass sein Kopf noch auf den Schultern saß.

„Das wirst du schon sehen.“, meinte Ulquiorra, trat ihn in den schmerzenden Rücken und stieß Grimmjow nach vorne, sodass der ins Garganta fiel.

Er hörte nur noch die Worte „Jâ ne!“ von Noitora bevor das Tor hinter ihm zu ging und ihm nur der Weg nach vorne blieb.

Und er wusste, dass sie alle Tore dicht machen würden.

Er würde nicht zurückkehren können. Und wenn er es versuchte, war er so gut wie tot. Aber im Grunde war das egal. Schließlich würde er so nicht lange überleben.

Sie hatten ihn praktisch zum Sterben weggeschickt und er lief taumelnd auf die andere Seite zu.

Je näher er ran kam, umso sicherer wurde er sich, dass das von allen Plätzen der schlimmste sein würde. Es war die Menschenwelt.

Am liebsten wäre er drüben gestorben. Das wäre allemal besser als das hier.

Zu allem Überfluss verschwamm nun auch noch seine Sicht und er fiel vorne über aus dem Garganta am Himmel.

Während er fiel hatte er das Gefühl, in sich zusammen zu sinken.

Es fühlte sich an, als würden seine Anziehsachen größer werden und erst bremsten sie den Fall wie ein Fallschirm.

Aber irgendwas stimmte nicht.

Ihm wurde schwarz vor Augen und nach einer Weile wachte er mit schmerzenden Gliedern wieder auf.

Schwach blinzelnd sah er sich um.

Ein widerlich strahlender Himmel über ihm.

Aber wieso fühlte er sich so eingeengt?

Er sah sich weiter um.

Weißer und schwarzer Stoff, in dem er lag. In dem er sich verfangen hatte.

„Wie denn das bitte?!“, dachte er und krabbelte langsam aus dem, was sich als Kleiderhaufen entpuppte.

„Was zum Teufel…“, wollte er sagen, doch was über seine Lippen kam war nichts als ein fauchendes Miauen.

Nein. Das dürfte nicht sein. Er schaute an sich runter … dann noch mal durch die Gegend und konnte es nicht fassen.

Er war irgendwo in der Menschenwelt. Mitten auf irgendeiner asphaltierten Straße und hockte in seinem Kleiderhaufen. Und das fatale daran war, dass er sich in die schwächlichste Hollowform zurückentwickelt hatte, zu der er hätte werden können.

Eine hollowfizierte Katze.

Er beäugte sich von oben bis unten und irgendwie erinnerte es ihn an seine entsiegelte Form. Nur, dass die Klingen und die lange blaue Mähne fehlten.

Er hätte fluchen können. Aber da er nicht mehr sprechen konnte, war das im wahrsten Sinne des Wortes für die Katz.

Unter Schmerzen schleppte er seinen kleinen Körper von der Straße und auf den etwas sichereren Bürgersteig. In einer Pfütze am Boden konnte er dann genauer sehen, was aus ihm geworden war.

Katzenohren, Stupsnase, überhaupt entsprach sein ganzes Aussehen einer typischen Thai-Katze.

Seine Maske befand sich nirgends, da sie komplett zerstört worden war und das Einzige was wirklich auffallend war, war das Loch in seinem Bauch. Sein Rückenfell war blutverschmiert, der Cut auf seiner ehemaligen Wange war immer noch da und irgendwie tat ihm jeder Knochen einzeln weh.

Er konnte es immer noch nicht fassen und sah ungläubig auf seinen Schweif mit dem er unbewusst schlingerte weil ihn das alles so aufregte.

Noch einmal warf er einen Blick in die Pfütze. Seine Augen hatten immer noch den kräftigen Türkisfarbton und seine Augenzeichnung war ebenfalls noch schwach vorhanden.

Trotzdem kam er sich erbärmlich vor.

Wenn er nicht binnen der nächsten Stunden an dem Blutverlust sterben würde, würde er sicher verhungern, von irgendwelchen Hollows verschlungen werden oder von einem Fahrzeug angefahren werden. Vielleicht sollte er sich gleich vor ein Auto werfen. Aber sein Instinkt sagte, dass er durchhalten sollte. So schleppte er sich weiter und war froh, dass ihn niemand sehen konnte.

Immerhin war er in Geist.
 

Inzwischen war es später Mittag und er war nicht sehr weit gekommen. Er verspürte Hunger doch noch stärker war sein Durst. Als er zu seiner Linken sah viel ihm auf, dass er sich nahe einem Flussufer befand. Vorsichtig robbte er den etwas steilen Abhang hinunter und geriet ins Rollen, da er sich mit drei Pfoten allein nicht richtig abfangen konnte…

Aber das war ihm schon egal. Dann würde es halt mit ihm zu Ende gehen.

„Inoue, … warte mal…!“, hörte er jemanden laut rufen, und ebenso hörte er die schnellen Schritte, die lauter wurden je näher sie kamen.

Kurz bevor er ins Wasser fallen konnte, wurde er gerade so am Rückenfell gefasst, dass Grimmjow schmerzhaft aufmaunzte und spürte wie sich warme Arme seiner annahmen.

„Wo rennst du denn hin, Kurosaki-Kun!“, rief eine Mädchenstimme und Grimmjow war sich nicht sicher, ob er sich gerade nur verhört hatte, weil seine Sinne ihm den Dienst versagten.

Er konnte kaum mehr dir Augen aufhalten und sah nur verschwommen etwas Orangefarbenes.

Und alles was er zu Stande brachte, war ein wehklagendes Mauzen.

Wieder glaubte er die Stimmen zu hören.

„Was hast du da?“

„Sieht aus wie ne Katze… aber sieh dir das an. Es hat ein Hollow-Loch. Das arme Ding. Sie dir mal diese Wunden an. Ich frag mich wie weit sich das arme Ding damit geschleppt hat.“

„Am besten ich heile sie.“

„Ja, gute Idee. Ich glaube, sie lebt nicht mehr lange.“

Dann Schwärze…

Koui - Taten

Er spürte Wärme…

Und seine Schmerzen waren weg. Warum war das so warm? War er schon tot?

Er blinzelte leicht und wollte etwas sagen, aber hörte nur sein eigenes leises Miauen.

Dann spürte er eine warme Hand die ihm sanft über Kopf und Rücken streichelte und hörte eine Stimme die mit ihm zu reden schien.

„Armes Kätzchen. Wer hatte dich bloß so zugerichtet? Na ja… jetzt bist du erstmal in Sicherheit. Auch wenn du ein Hollow bist. Was soll’s? Du kannst ja nichts dafür…“

Was war das bloß für ein schnulziges Gesülze, dachte sich Grimmjow und versuchte den Kopf zu heben. Als er sich umsah, merkte er, dass er auf dem Schoß vom jemanden lag und sich mit dieser Person wohl in einem Schlafzimmer befand.

„Ah, bist du wieder munter?“, fragte die Jungenstimme, die er schon vorhin gehört hatte und mit den Ohren wackelnd schaute er zu der Person auf.

Grimmjow sprang wie von der Tarantel gebissen von dem Schoß und rannte in eine der Zimmerecken.

Mit gesträubtem Fell fauchte er sein Gegenüber an und fuhr schon mal die Krallen aus.

Das dürfte nicht war sein. Noch nicht schlimm genug, dass er in dieser Gestalt in der Menschenwelt festsaß, nein, er war in dem Zimmer von dem verdammten Shinigami gelandet, wegen dem er den ganzen Ärger hatte. Er war mit Kurosaki Ichigo im selben Raum.

„Hey… ganz ruhig… dir tut doch keiner was… du brauchst keine Angst zu haben.“, meinte Ichigo und ging auf die Katze zu, die ihn böse an zu sehen schien und sich auf einen Angriff einzustellen schien.

In einem Meter Entfernung blieb er vor ihr hocken und hielt ihr sanft lächelnd die Hand hin.

„Hmmm? Ist schon okay… ich tu dir nicht…“

Erst jetzt wurde Grimmjow bewusst, dass er auf allen vier Pfoten stand.

Davon abgelenkt, besah er sich seine Pfote und plumpste erstmal völlig perplex auf sein Hinterteil.

Wieder kam nur ein murrendes Mauen aus seinem Mund und er versuchte einen Blick auf seinen Rücken zu werfen. Wegen dem Fell sah man aber nichts von seinem Tattoo.

Er versuchte sich ins Gesicht zu fassen, aber konnte nichts Maskenähnliches finden. Dann war das hier wirklich die schwächlichste Gestalt, die er annehmen konnte. Ein wandelndes Fellknäuel mit Loch im Bauch.

„Na, super.“, dachte er und schaute wieder argwöhnisch den Shinigami an, der ihn eingehend musterte und anscheinend begriffen hatte, dass Grimmjow sich wunderte, dass er noch am Leben und unversehrt war. So fern man das behaupten konnte.

„Siehst du? Alles wieder heile. Glaubst du mir jetzt? Na ja, wahrscheinlich verstehst du nicht mal was ich sage.“, meinte Ichigo und setzte sich im Schneidersitz vor Grimmjow hin.

Grimmjow schaute immer noch argwöhnisch drein und ließ seinen Schweif nervös schlingern.

Er wollte hier raus und zwar schnell. Hektisch sah er sich um und überlegte, ob er es zum Fenster schaffen würde.

„Möchtest du raus?“, fragte Ichigo.

Grimmjow lauschte auf und gab ein kehliges Mauen von sich, um dies zu bejahen.

Ichigo nickte und stand auf.

„Na, dann entlassen wir dich mal wieder in die Freiheit, Kätzchen. Komm. Ich bring dich runter zur Tür. Dann musst du nicht aus dem Fenster springen…“, meinte Ichigo und wollte Grimmjow hochheben, der sofort zwischen dessen Beinen hindurch rannte und vom Bett aus aufs Fensterbrett sprang.

Er wollte nicht von diesem Menschen angefasst werden und noch weniger wollte er hier bleiben.

Diesmal maunzte er mit etwas mehr Nachdruck und stützte sich mit den Vorderpfoten an dem Glas ab.

„Du willst also unbedingt durchs Fenster? Na, gut…“, meinte Ichigo und machte das Fenster auf.

„Tschüss, kleine Miezekatze. Und pass auf, dass du nicht wieder so übel zugerichtet wirst.“, meinte Ichigo und wartete. Grimmjow starrte ihn an und wusste nicht so recht, was er davon halten sollte.

Zögerlich, und Ichigo nicht aus den Augen lassend, tapste er auf die Fensterbank und sprang dann raus auf die Wiese. Als er nach oben zu dem Fenster blickte, stand Ichigo da und lächelte ihn wieder so blöde an. Grimmjow setzte sich in Bewegung, bevor ihm noch schlecht werden würde und huschte über die Straße und um die Ecke.

„Komische Katze… so krasse türkise Augen hab ich noch nie gesehen. Bei Toshiro oder diesem verdammten Espada vielleicht.“, dachte Ichigo sich gruselnd und machte das Fenster wieder zu.

Müde legte er sich aufs Bett, als sein Piepser losging.

„Shit. Ausgerechnet jetzt.“, fluchte er innerlich und wechselte in seine Shinigamiform.
 

Er brauchte nicht lange zu suchen, denn das Viech war riesengroß und kam direkt auf ihn zu. Allerdings schien es nicht ihn zu suchen.

Der Hollow rannte irgendetwas hinterher und nun erkannte Ichigo auch die Katze von vorhin wieder.

Die schien leicht zu hinken, aber rannte so schnell sie konnte.

„Das gibt’s ja wohl nicht.“

Sofort rannte er los und auf die beiden zu. Grimmjow sah nur, dass dieser geistesgestörte Irre auf ihn zupreschte und nach seinem Schwert griff. Grimmjow legte eine Vollbremsung hin und wich zur Seite aus. Ihm wurde zu spät klar, dass gar nicht er das Ziel war und schaute ungläubig dabei zu, wie Ichigo

in dem Moment, in dem dieser den Schwertgriff packte, stehen blieb und wie zu Stein erstarrt da stand.

Was machte dieser Idiot da!? Grimmjow spürte, dass irgendwas nicht mit dem Reiatsu des Jungen stimmte, aber wusste nicht genau was. Was wichtiger war, war der Hollow, der auf den Burschen zu rannte.

Grimmjow sah sich hektisch nach einer Möglichkeit um, den Hollow zu überlisten, da es ihm überhaupt nicht in den Kram passte, dass dieser Hollow im Begriff war, ihm seine zukünftige Beute streitig zu machen.

Doch da wurde Ichigo auch schon von der Pranke des Hollows getroffen und flog im hohen Bogen über Grimmjow hinweg, der ihm ungläubig hinterher sah.

„Was ist denn mit dem Jungen los? Wieso kämpft der nicht!“, dachte Grimmjow und wunderte sich, dass der Hollow ihn völlig ignorierte und nun mit Ichigo Vorlieb nahm.

Ehe Grimmjow bei ihnen ankam, trat der Hollow Ichigo mit voller Wucht auf die Beine, um ihn bewegungsunfähig zu machen. Ichigo schrie nur vor Schmerzen auf, als ihm so die Beine zertrümmert wurden. Sein Zanpakuto lag außer Reichweite.

Grimmjow versuchte, einen Schwachpunkt an dem Hollow auszumachen und tatsächlich hatte dieser einen. Todesmutig oder einfach nur lebensmüde sprang er an dem Hollow hoch und krallte sich in dessen Nacken fest, der eine Lücke in der Panzerung aufwies, damit der Riese den Kopf bewegen konnte.

„Wenn das mal gut geht…“, dachte er und biss dem Hollow ein Stück Fleisch aus dem Nacken.

Damit hatte Grimmjow schon mal zwei Dinge erreicht. Erstens, gewann er so etwas mehr Kraft als Hollow und zog die ganze Aufmerksamkeit auf sich, da es dem Hollow überhaupt nicht passte, dass Grimmjow ihn um die Chance betrogen hatte, jemals ein Adjuchas zu werden. Aber das war Grimmjow herzlich egal und er sprang wieder runter, um sich fauchend zwischen Ichigo und dem Hollow, mit gesträubtem Fell, aufzubauschen. Es musste lächerlich aussehen, aber Grimmjow würde nicht zulassen, dass man ihn seiner Beute beraubte. Fauchend peitschte er mit dem Schwanz und einen Moment lang schien der Hollow ihn überrascht anzusehen. Dann versuchte der Grimmjow zu zertreten, aber der huschte schnell wie durch die Beine durch und sah sich weiter um.

Da sie sich in einer dieser blöden verwinkelten Gassen befanden, lag überall irgendwas rum, aber Grimmjow brauchte was, womit er den Hollow kampfunfähig machen konnte.

Beim Umsehen wurde ihm klar, dass überall größere Pfützen waren, da es erst kürzlich geregnet haben musste. Er sah sich weiter um und entdeckte einen großen grauen Kasten, auf dem ein gelber Blitz draufklebte. DAS war DIE Idee!

Rasch sprang er wieder von einer Stelle zur Nächsten und achtete darauf, nicht in die Pfützen zu treten.

Der Hollow folgte ihm und blieb dann vor ihm stehen. Grimmjow war auf den Stromkasten gehüpft und fauchte wieder, um den Hollow zu provozieren. Der kam nicht im Traum darauf, dass Grimmjow sich was dabei gedacht hatte und holte aus.

Kurz bevor die Faust des Hollows ihn erreichte, sprang Grimmjow im hohen Bogen zurück zu Ichigo und die Faust rammte sich in den Stromkasten, dass es nur so knallte. Es funkte wie blöd und schon bekam der Hollow eine Gratisschockbehandlung. Grimmjow wartete ab und sah zu, wie der Hollow noch leicht verwirrt nach hinten umfiel und noch leicht vor sich hinzuckte. Grimmjow war klar, dass der Shinigami nicht mehr in der Lage war, den Hollow zu fällen, also würde Grimmjow sich beeilen müssen. Aber er hatte nicht genug Energie. Er versuchte, Ichigo maunzend und fauchend anzusprechen und lief um ihn herum, damit der Depp endlich was unternehmen würde. Konnte diese Knalltüte denn GAR NICHTS? Der schaute die Katze nur verwirrt an, da Grimmjows Maske auf der Stirn zurückgekehrt war und seine Ohren nun auch etwas mehr seiner entsiegelten Form entsprachen.

Der Hollow richtete sich bereits wieder auf und schaute zu den Beiden rüber. Grimmjow hatte nun die Faxen dicke. Anscheinend musste er hier alles alleine erledigen. Flink sprang er Ichigo auf den Bauch, da der eh noch da herum lag und fing an, sein eigenes Reiatsu zu konzentrieren. Der bläuliche Schimmer wurde stärker und Ichigo staunte etwas über dieses Tier. Doch schon begann Grimmjow, über alle vier Pfoten, Ichigo Reiatsu zu entziehen. Der lag nur nach Atem ringend da, während der Hollow näher kam. Und dann begriff Ichigo, was das sollte.

Die Katze schien ein Zero vorzubereiten.

Grimmjow versuchte, es so groß werden zu lassen, wie er konnte und hoffte, dass die Größe eines Medizinballes ausreichen würde, und feuerte es ab. Länger hätte er auch nicht warten dürfen, da der Hollow schon direkt vor ihnen stand und ausholen wollte, als er das Zero voll ins Gesicht bekam.

Aber die Maske bekam nur ein paar Risse.

„Verdammt!“, fluchte Grimmjow innerlich und lockte den Hollow wieder weg von Ichigo, um ihn da raus zuhalten.

Der Hollow folgte ihm und war so langsam richtig wütend. Wieder schlug er nach Grimmjow und der sprang in Deckung und über ein paar Container hinweg. Irgendwie musste er es schaffen, diesen Fettwanst von einem Hollow platt zu machen. Denn Hilfe konnte er nicht erwarten. Weder von diesem Häufchen Elend noch von sonst wem.

Erneut versuchte er es mit einem Zero aber noch immer kam er damit nicht tief genug, um den Hollow auszulöschen.

Dafür kassierte er einen starken Prankenschlag und knallte mit voller Wucht gegen eine der Hauswände. Er versuchte, sich aufzurappeln und sah, wie der Hollow sich wieder Ichigo näherte, der versuchte, zu seinem Schwert zu robben. Wieder mobilisierte Grimmjow so viel Energie wie sein Körper hergab und stürmte, so schnell er in seinem Zustand konnte, auf den Hollow zu.

Der holte wieder aus, als Grimmjow ihm auf die Pranke sprang und versuchte, sich wieder festzubeißen. Auf dem knochigen Panzer geriet er aber ziemlich ins Rutschen und er versuchte, sich mit allen vier Läufen festzukrallen. Ichigo schaute zu dem kleinen Geschöpf hoch und konnte nicht fassen, wie verbissen der kleine Kerl versuchte, ihn zu schützen. Und ER stellte sich hier an! Er versuchte, sich ins Gedächtnis zu rufen, was Rukia ihm gesagt hatte und fasste neuen Mut.

Fest packte er den Griff, seines Zanpakuto und ließ alle Zweifel über Bord gehen. Sich aufsetzend holte er mit Zangetsu aus und schaute zu der Katze, die ihn eindringlich anzusehen schien. Die sprang nun rasch auf die Schulter des Hollows und von dort auf den Kopf, um das Viech noch etwas abzulenken. Das nutze Ichigo und attackierte den Hollow mit einer weißen Getsuga Tenshou.

Darauf hatte Grimmjow gewartet und sprang nun rasch beiseite. Der Hollow bekam die Attacke voll ab und löste sich schließlich in Nichts auf.

Erschöpft ließ sich Ichigo nach hinten fallen und rang noch etwas nach Atem. Dann hörte er die leisen tapsenden Geräusche und schaute zu der Katze die zu ihm schlenderte und auf ihn runterschaute.

Sie schauten sich lange eingehend an und Ichigo schenkte der Katze ein dankbares Lächeln. Sacht streckte er die Hand aus und strich dem Tier über die Flanke.

„Ich hab noch nie ein so mutiges Kätzchen gesehen.“, flüsterte er und Grimmjow wich, knurrend der Hand aus.

„Che! Was heißt hier mutig. Ich hab bloß deinen Arsch gerettet, weil der verdammt noch mal MIR gehört!“, hätte Grimmjow gerne gesagt, aber es klang nur wie ein missmutiges Miauen.

Ichigo sah dem Tier an, dass es davon nicht sehr angetan war und ließ die Hand wieder sinken.

„Trotzdem… danke… kleine Miezekatze.“, meinte er und seufzte leise.

„WAS HEISST HIER KLEIN! UND DAVON MAL AB BIN ICH KEINE VERDAMMTE MIEZEKATZE!!! “ Grimmjow fauchte maunzend, was das Zeug hielt und sträubte wieder das Fell, um seinen Argwohn kund zu tun. Aber Ichigo reagierte nicht darauf und schloss, nun etwas ruhiger atmend, die Augen.

„Nur… einen Moment… Ich kann nicht mehr…“

Grimmjow schaute sich den Shinigami an und dachte daran, dass dessen Beine unbrauchbar waren.

Sacht stupste er den Shinigami mit seiner Nase an der Wange an und maunzte.

Ichigo schaute ihn wieder an und wieder maunzte Grimmjow auffordernd.

„Komm schon, du Schwächling. Du kannst hier nicht liegen bleiben.“, dachte Grimmjow und schlingerte mit dem Schweif, der schon nicht mehr mit Fell überzogen war, sondern wieder knöchern war. So langsam regenerierte sich sein Reiatsu, auch wenn er wahrscheinlich nie wieder seine alte Stärke zurückbekommen würde, jetzt wo Panthera zerbrochen und außer Reichweite war.

Aber vielleicht würden sich seine Kräfte schneller regenerieren, wenn er in der Nähe von dem Volldepp blieb. Der zog den Ärger schließlich ebenso an und als das Anhängsel hatte Grimmjow hervorragende Chancen, bei den diversen Hollows immer mal ein Stückchen abzugreifen.

Aber das war jetzt grade egal, da dieser Idiot immer noch rum lag.

Grimmjow schaute sich um und maunzte Ichigo wieder an.

Ichigo seinerseits fragte sich, ob die Katze ihn verstand.

„Verstehst du… was ich sage?“, fragte er leise und Grimmjow miaute schon leicht empört.

„Du Vollpfeife! Klar verstehe ich! Jedes idiotische Wort! Wozu hab ich denn sonst Ohren am Kopf, du Plattfisch!“

Ungestüm verbiss Grimmjow sich in Ichigos Kragen und versuchte es mit Ziehen. Aber der Shinigami war zu Schwer.

„Ich kann nicht glauben, dass ich das jetzt sage, aber könntest du versuchen, Inoue hierher zu lotsen?“

Grimmjow ließ von ihm ab und sah ihn, den Kopf schräg legend, an.

„Wen?“

Was hätte Grimmjow dafür gegeben, wieder sprechen zu können. Tja, man hatte es nicht leicht als Hollow-Katze. Aber Ichigo sprach bereits weiter mit ihm.

„Sie hat dich geheilt, als wir dich gefunden haben. Ich bin mir sicher, wenn sie dich sieht, weiß sie, dass ich dich geschickt habe.“

Grimmjow hörte zu und irgendwie klang es plausibel. Wenn er nur mal gewusst hätte, wie die Schnalle aussah.

„Du erinnerst dich sicher nicht an sie…“, brubbelte Ichigo und riss ein längeres Stückchen von dem Band, dass Zangetsu versiegelte, ab um es Grimmjow zu geben.

„Sie hat langes rötliches Haar so ähnlich wie meins. Du erkennst sie sofort an ihren Haarspangen. …“

Sich umsehend erklärte er weiter.

„Ich weiß nicht, ob dir das was hilft… aber ich meine ihr Reiatsu wäre in der Richtung. Wenn du dem folgst, findest du sie leichter, als wenn ich dir den Weg zu ihrem Haus erkläre. Sie wohnt ziemlich abseits.“

Grimmjow nickte murrend und nahm das Stück Stoff mit dem Mund auf.

Rasch rannte er los, da er wusste, dass er den Pimpf nicht zu lange allein lassen dürfte. Wenn jetzt ein Hollow auftauchen sollte, wäre der Junge Hollow-Futter.
 

Ichigo fragte sich wirklich, wieso diese Katze ihm half. Vielleicht hatte sie gemerkt, dass er ihr nichts tun wollte und zeigte ihm so ihre Dankbarkeit. Aber das war ihm auch egal. Im Moment war er froh, wenn er Luft bekam. Erst hatte er sich erschreckt, aber da die Katze ihm ja nur Reiatsu entzogen hatte, um kämpfen zu können, nahm er es ihr auch nicht übel. Sicher hatte es so ein schwaches Ding nicht leicht. Ob Rukia sauer werden würde, wenn er die Katze einfach behalten würde? Schließlich waren nun alle damit beschäftigt, sich auf den Kampf im Winter vor zu bereiten.

Nur er nicht. Er hatte da noch so ein kleines Problem, dass sich nicht in den Griff bringen lassen wollte.

Er wusste nicht wie lange er da lag, aber er hielt es für besser, sich ruhig zu verhalten, damit keine weiteren Hollows auf ihn aufmerksam werden würden.

Schließlich kam Grimmjow zurück und brachte Inoue mit, die recht dümmlich geschaut hatte, als die Katze, an ihrem Schlafzimmerfenster gekratzt hatte.

Erst hatte sie nicht verstanden, was Grimmjow von ihr wollte, aber da er darauf gewartet hatte, dass sie ihm folgt, war sie ihm schließlich gefolgt und wusste nun warum.

„Kurosaki-Kun! Oh, Gott, was ist denn mit DIR passiert!“, rief sie aus und begann sofort die Wunden zu heilen. Der schaute derweil zu Grimmjow, den er immer noch nicht als solchen erkannte.

Der saß nur dabei und schaute wieder auf seine Pfote. Der Dorn war inzwischen so tief rein gelaufen, dass er den nicht alleine raus bekommen würde.

Ichigo schaute zu ihm rüber und setzte sich auf, um Grimmi unterm Bauch zu greifen und sich auf den Schoß zu setzen. Wieder protestierte Grimmjow fauchend, aber Ichigo strich ihm nur beschwichtigend über den Rücken.

„Ruhig…. ganz ruhig… dir tut keiner was…“, flüsterte er wieder beruhigend und wollte sich die Pfote ansehen.

Da das aber die Verkehrte war, krallte sich Grimmjow, leicht an Ichigos Hand fest und zeigte die Zähne, während er sich dabei halb auf den Rücken drehte, um ordentlich austeilen zu können.

„Na, na… ich tu dir doch nichts… oder willst du spielen?“, fragte Ichigo und blieb ziemlich unbeeindruckt, von dem leichten Gekralle. Dann sah er den Splitter in der anderen Pfote und kapierte.

„Ach, da hast du dir wehgetan.“, murmelte er und sah sich das Pfötchen an.

Vorsichtig zog er mit zwei Fingern, den Dorn raus und warf den weg.

„So. Das war’s schon, Kätzchen… Moment…“, brubbelte Ichigo und schaute auf Grimmjow runter.

Der sah ihn nicht weniger dümmlich an und fragte sich, was der Junge dachte.

„Pardon. Du bist ja ein Katerchen. Und ich nenn dich als Kätzchen…tze, tze, tze…“, schüttelte Ichigo über sich den Kopf und fing an Grimmjow unter Kinn und am Bauch zu kraulen, was dem überhaupt nicht passte. Was viel dem Kerl eigentlich ein, ihm da hin zu starren und ihn dann weiter zu betatschen!

Rasch sprang er von dem Schoß und tapste ärgerlich maunzend um die beiden herum und blieb bei Ichigos Füßen sitzen.

Derweil erzählte Ichigo Inoue, was passiert war und sie lobte Grimmjow überschwänglich für die Rettungsaktion. Sie war dann auch mit Ichigos Heilung fertig und Ichigo bat sie, die Verletzungen, die der Kater vielleicht haben mochte, zu heilen.

Der war auf der Hut und besah sich seinen Rücken, in dem er so tat, als würde er Fellpflege betreiben.

Man konnte die Zahl nicht sehen. Welch ein Glück.

„Trotzdem… wie konnte das denn passieren?“, fragte Inoue wieder, da sie sich Ichigos Geschichte nicht erklären konnte.

„Ich sagte doch, ich hab nicht aufgepasst.“

Inoue beließ es dann dabei, da sie ihm nicht auf die Nerven gehen wollte und heilte Grimmjow fertig.

Ichigo blieb noch im Schneidersitz sitzen und fragte sich, was der Kater gerade denken mochte, dass er ihn so durchdringend ansah.

Grimmjow war sich sicher, dass da was faul war. Das sollte er sich vielleicht doch näher ansehen, also sprach nichts mehr dagegen weiter bei dem Shinigami zubleiben und ihn zu observieren.
 

Inoue verabschiedete sich und ging wieder nach Hause.

Ichigo machte sich ebenfalls wieder auf den Heimweg und sah sich immer wieder um.

„Willst du mit?“, fragte er den Kater, der ihm in einem Sicherheitsabstand zu folgen schien und nun stehen blieb.

„Ich werde dich nicht fällen. Keine Angst. Du kannst gerne mitkommen.“, meinte Ichigo einladend und wartete bis der Kater neben ihm her lief.

„Du bist schon ein seltsamer Geselle…“, meinte Ichigo aber Grimmjow ging unbeeindruckt weiter.

Er hatte wieder ein Ziel vor Augen…

Warui ito – Böse Absichten

Als sie vorm Haus ankamen, überlegte Ichigo ob der Kater denn so hoch springen konnte. Vorhin war dieser auch nur etappenweise von einem Punkt zum nächsten gehetzt.

„Dann wollen wir mal...“, meinte der Shinigami und fasste Grimmjow einfach unterm Bauch, dass der ihn nur empört anfauchte und alle Viere von sich streckte.

„Schhh… komm, ist ja gut. Irgendwie muss ich dich doch nehmen.“, meinte Ichigo beschwichtigend und setzte sich die vermeintlich harmlose Katze, auf den Unterarm, damit die sich an seine Brust lehnen konnte. Grimmjow fauchte missbilligend, aber beließ es dann dabei, da er schon wieder spürte, dass er sich zu sehr verausgabt hatte. Sein Körper arbeitete immer noch auf niedlichster Sparflamme und der plötzliche Sprint hatte ihn wieder schnell erschöpft. Daher hatte er nichts dagegen vorzubringen, auf den Arm genommen zu werden.

Das Einzige was wirklich nervte, war die Hand die ihm über den Rücken streichelte. Er überlegte schon, ob er so frei sein und Ichigo einfach mal schön mit den Krallen übers Gesicht fahren sollte, aber dann krallte Grimmjow sich auch schon in Ichigos Shihakushou, als dieser so abrupt hoch auf das Fensterbrett sprang und mit ihm ins Zimmer kletterte.

„So… dann setz dich mal da hin…“, meinte Ichigo und setzte Grimmjow auf dem Bett ab. Etwas verblüfft besah sich Grimmjow dieses nun genauer. Die Betten in Las Noches waren ein Witz dagegen. Hart und unbequem. Da war das hier wesentlich weicher. Grimmjow schnupperte etwas herum und legte sich erstmal hin. Derweil schlüpfte Ichigo wieder in seinen Gigai und verließ das Zimmer.

Prüfend schaute Grimmjow dem Jungen nach und sah sich weiter im Zimmer um. Es war nicht sonderlich hübsch aber irgendwie wirkte es gemütlich. Grimmjow schaute auf den Wecker der da stand und stellte fest, dass es schon spät zu sein schien.

Innerlich seufzend machte Grimmjow es sich wieder auf der Decke bequem.

Schließlich kam Ichigo wieder rein und Grimmjow wären die Augen rausgefallen, hätte er Ulquiorra geheißen. Da kam dieser Knilch doch wirklich nur mit nem Handtuch bekleidet zurück ins Zimmer und trocknete sich mit einem Zweiten die Haare ab. Grimmjow konnte zwar nicht behaupten, dass der Shinigami hässlich sei, aber trotzdem legte er keinen Wert darauf, zu erfahren, was der Junge unterm Tuch hatte. Darum schaute er den Kerl einfach nicht mehr an und versuchte etwas im Zimmer auszumachen, womit er sich die Zeit vertreiben konnte.

Ichigo setzte sich zu ihm und wollte ihm wieder über den Rücken streichen, aber Grimmjow sprang sofort vom Bett auf und tapste ein Stück weit zur Tür.

Dabei merkte er wieder, dass er immer noch Durst hatte.

Nur wie sollte er…?

Prüfend sah er den Jungen an. Nein, das war unter seiner Würde. Er würde sich nicht noch weiter von diesem Menschlein helfen lassen. Er wollte ihn im Auge behalten und sich nicht von ihm verhätscheln lassen.

Ichigo schaute den Kater lange an und meinte dann, als hätte er dessen Gedanken gelesen:

„Hollows bekommen doch auch Hunger und Durst, nicht? Jedenfalls hab ich das so gelernt. Ich hol dir mal was zu trinken. Ich weiß nur nicht was Hollows alles essen…“, meinte Ichigo im Gehen und verließ das Zimmer. Grimmjow sah ihm nur ungläubig hinterher. Seiner Meinung nach hatte das Schicksal einen echt schlechten Sinn für Humor. Aber vielleicht war es nicht schlecht, wenn er die Dummheit diesen Shinigamis einfach ausnutzte? Vielleicht hatte er beim Kosmos was gut und bekam es nun alles zurück.

Ichigo kam mit einer Schale Wasser wieder und stellte sie Grimmjow auf den Boden.

„Ich meine… du fängst ja sicher nicht Hollow-Mäuse. Gibt’s so was überhaupt?“, fragte Ichigo brubbelnd und Grimmjow schaute ihn, den Kopf schräg legend an.

„Ey, Alter… sehe ich aus, als würde ich mich mit kleinen Fischen abgeben?“, dachte er nur und trank erstmal ein wenig. Sake wäre ihm zwar lieber gewesen, aber das würde er wohl nicht vertragen.

Aber ein wenig Hunger hatte er schon noch…

Ichigo hatte inzwischen wieder Platz genommen und es sich auf seinem Bett bequem gemacht, um noch was zu lesen.

Grimmjow nutzte die Gunst der Stunde und tapste über den nackten Bauch nach oben. Ichigo schaute leicht überrascht drein und legte die Zeitschrift weg.

Dümmlich guckte er den Kater an, der ihm auf der Brust hockte und ihn so komisch anschaute.

„Was… ist denn? Willst du schmusen, oder wie?“, fragte Ichigo berechtigter Weise und konnte es kaum fassen, als dieser harmlos wirkende Kater anfing, ihm durch den Mund Reiatsu zu entziehen.

Ichigo starrte das Tier erschrocken an und krallte die Hände ins Laken. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er war heidenfroh, als der Kater schon nach einem kurzen Moment genug zu haben schien und sich, das Schnäuzchen leckend, wieder runter auf den Fußboden begab, um weiter zu trinken, nachdem dessen Hunger gestillt war. Dass er in dieser Gestalt einen niedrigeren Verbrauch hatte war aber auch schon alles. Ansonsten sah Grimmjow keinen Vorteil darin. Aber er würde schon einen Weg finden, wie er wieder zu Kräften käme. Als er fertig war, hüpfte er wieder aufs Bett und war etwas verblüfft, wie erschrocken der Junge ihn immer noch ansah. Das konnte ja wohl nicht sein. Mit geschmeidigen Schritten tapste Grimmjow wieder zu ihm, aber der zuckte leicht zurück. Grimmjow hielt inne und überlegte, wie er dem Idioten klar machen sollte, dass er schon gesättigt war und nicht vorhatte, ihn anzugreifen, auch wenn die Versuchung groß war. Aber da der Depp ihn ja für eine Katze hielt, blieb ihm wohl keine andere Wahl als es mit der Katzensprache zu probieren.

Sacht tapste er dem Jungen auf den Unterbauch und rollte sich dort schnurrend zusammen.

„Komm schon, du Vollidiot. Ich hab keinen Bock, so ein schwaches Viech wie dich, aufzufressen. Das lohnt weiß Gott nicht.“, dachte Grimmjow nur und schnurrte nun mit etwas mehr Elan, damit der Depp es endlich raffen würde. Der schluckte hart, aber schien sich wieder zu beruhigen. Vorsichtig fasste er dem Kater ins Fell und kraulte dem den Rücken.

„Jetzt hat er es endlich geschnallt. Mann, hat das gedauert.“, dachte Grimmjow und erhob sich wieder, worauf hin Ichigo sofort wieder die Hand zurück zog und ruhig liegen blieb.

Grimmjow gab nur ein sanftes Mauen von sich, was so fiel heißen sollte wie:

„Krieg dich wieder ein, Dumpfbacke. Dir geht schon keiner an die Wäsche. Und ICH ganz bestimmt nicht!“

Sachte tapste er wieder rauf und ließ sich mitten auf der Brust nieder, um den Kopf auf die Pfoten zu legen und wieder durch Schnurren zu signalisieren, dass er keine Lust hatte sich mit dem Kerl zu fetzen. Der Junge sah ihn noch eine Weile prüfend an und setzte sich dann, Grimmjow behutsam festhaltend noch mal auf, um nach der Bettdecke zu haschen.

Grimmjow schnurrte miauend auf und schaute, was der Karottenschopf wohl vorhatte.

„Der will doch wohl nicht etwa SO pennen!“, dachte er und verfolgte alles aufmerksam, bis Ichigo wieder auf dem Rücken lag und sich sowie Grimmjow zudeckte.

„Ne, ne, Freundchen… nicht mit mir…“, dachte Grimmjow und wollte sich erheben, als ihn die Hände wieder fassten und Ichigo ihn an seine Brust drückte wie ein verdammtes Kuscheltier.

Missbilligend knurrte Grimmjow ihn an, aber kam aus dieser Position heraus nicht hoch. Also blieb er liegen und schaute Ichigo im wahrsten Sinne des Wortes grimmig an.

Ichigo musterte dieses beeindruckende Tier und streichelte sanft über Grimmjows gesamten Rücken nach unten und machte nicht mal vor dem Schweif halt. Die Hand sacht um diesen schließend, strich er weiter bis in die Schwanzspitze.

Sofort entzog Grimmjow seinen Schweif und knurrte drohend. Wenn er etwas nicht leiden konnte, waren es Schleimer und Süßholzraspler.

Aber Ichigo setzte von vorne an und wiederholte die Bewegung, da er wusste, dass Katzen es mochten, so gekrault zu werden. Insbesondere war die Stelle, wo der Schweif zur Wirbelsäule überging, sehr empfindlich. Jetzt reichte es Grimmjow. Fauchend sprang er beim zweiten Mal auf die Pfoten und zeigte wütend fauchend die Zähne.

Sofort hörte Ichigo auf und sah ihn stutzig an.

„Entschuldige… ich dachte, Katzen mögen das.“

„Aber nicht von DIR, du Blödpfeife!“, hätte Grimmjow ihn am liebsten angeschrieen, aber das konnte er ja nicht.

Also begnügte er sich damit ihn weiter grummelnd anzustarren.

Da Ichigo das aber unangenehm war, streckte er wieder die Hand nach dem Köpfchen und wollte ihn versöhnlich hinterm Ohr kraulen.

„Wag es und ich beiß zu.“, dachte Grimmjow und tatsächlich wagte Ichigo sich.

Sofort biss Grimmjow im mit den scharfen spitzen Zähnen in den Handballen.

Ichigo zog scharf die Luft ein, aber hielt still. Beide beobachteten einander und verharrten einen Moment. Ichigo hatte nicht vor, seinen Gast zu ärgern und schaute ihn darum ganz in Ruhe an und rührte keinen Muskel.

„Schade, dass du nicht sprechen kannst. Dann wäre vieles einfacher…“

Wie wahr, wie wahr. Aber deswegen würde Grimmjow nicht loslassen.

„Ich rühr dich nicht mehr an, wenn es das ist, was du mir damit sagen willst.“, meinte Ichigo ruhig und schaute etwas traurig drein, da er den Vierbeiner eigentlich ganz sympathisch fand und nicht vergraulen wollte.

Grimmjow dachte kurz nach und ließ dann sachte von dem Handballen ab, der leicht blutete. Schweigsam setzte Ichigo sich auf, kletterte aus dem Bett und ging leise mit hängenden Schultern ins Bad während Grimmjow ein paar Schritte zur Seite tapste, um wieder auf der Matratze zu sitzen und ihm argwöhnisch nachzusehen. Wo der Kerl nun im Bad war, hüpfte Grimmjow auf den Schreibtisch und schaute sich die Fotos von der Pinwand an. Auf einem Bild erkannte er die Kleine wieder die ihn geheilt hatte. Auf einem anderen war die kleine Dunkelhaarige die er durchlöchert hatte. Mit den anderen Gesichtern konnte er nichts anfangen. Dann blieb sein Blick an einem Bild hängen, auf dem Ichigo als kleiner Junge abgebildet war. Bei ihm saßen zwei kleine Mädchen, ein Mann und eine zugegebenermaßen bildschöne Frau. Lange sah er sich dieses Bild an und überlegte, wie alt Ichigo auf dem Bild sein mochte. Aber irgendwie konnte er nicht glauben, dass dieser Kerl als Kind so grinsen konnte. Er tapste wieder aufs Bett zurück und legte sich wieder hin. Aber er fragte sich ernsthaft, ob er hier schlafen können würde. Überall roch es nach diesem Jungen. Und ganz besonders roch die Bettwäsche nach ihm.

Er wollte gerade vom Bett springen, als Ichigo wieder kam. Ohne Tuch.

Mit einem Satz sprang Grimmjow runter und krabbelte unters Bett. Manchmal fragte er sich, wieso so was immer ihm passierte und wie schamlos, diese Menschen eigentlich waren. Zugegeben, er hatte grade selber nichts an, aber doch wenigstens seinen Pelz am Leib! Himmel, Herrgott!

Er hoffte, dass er als Katze nicht rot werden konnte und robbte ein Stück weiter unters Bett.

„Keine Angst. Ich bin nicht sauer. Du musst dich nicht verstecken.“, hörte er den Shinigami und sah wie die nackten Füße rüber zum Schrank gingen.

Er hörte Stoff und sah wie ein Fuß, aus seinem Sichtfeld verschwand. Vorsichtig luckte er unterm Bett hervor und hatte nun genaue Sicht auf Ichigos Rückenfront, während der sich endlich einen Slip anzog. Als er sich zu Grimmjow umdrehte, verkroch sich Grimmjow sofort wieder missmutig unter dem Bett. Konnte sich der Kerl denn nicht schneller anziehen?

Wieder luckte er kurz und stieß sich vor Schreck aufmaunzend den Kopf am Bett, als er hochschrecken wollte. Da HOCKTE dieser Idiot sich doch direkt vors Bett und worauf Grimmjow da Blick hatte war ja klar. Sich wimmernd die Tatzen auf den schmerzenden Kopf legend, würde er plötzlich unter den Achseln gepackt und auf den Arm genommen.

„Oh, weh… hast du dir wehgetan? Warum hast du dich da auch versteckt? Das Bett ist doch viel zu niedlich für dich. Hmm…“, meinte er leise mit sanfter Stimme und schmiegte seine Wange, an Grimmjows Köpfchen.

„Das ist ja WIDERLICH!“, dachte Grimmjow und legte fauchend die Ohren an.

„Entschuldige.“, wiederholte Ichigo und schaute dem Kater lange in die Augen.

„Hhn… wenn ich es nicht besser wüsste, ... .“, murmelte Ichigo und schaute ihn etwas traurig an.

Dann lachte er kopfschüttelnd über sich und widersprach sich selbst.

„So ein Schwachsinn… ausgeschlossen… auch wenn deine Augen auch so ein tiefes Türkis haben…“, meinte er und wagte es echt mit Grimmjows Katzenschnäuzchen zu näseln.

„… du bist kein bisschen wie dieser grobe Kerl.“, lächelte er sanft und setzte Grimmjow nichts ahnend auf dem Bett ab.

Grimmjow fragte sich, was das sollte. Ichigo zog sich derweil noch ein Unterhemd über und Grimmjows Blick fiel auf die Hand, die Ichigo offenbar verbunden hatte.

Ichigo krabbelte wieder unter die Decke und schien Grimmjow nun in Ruhe lassen zu wollen und zu schlafen. Müde von dem Tag drehte er sich auf die Seite und starrte an einen Punkt auf dem Schrank.

„Weiß du, was das Lustige ist?“, meinte er und Grimmjow horchte auf, während er über die Bettdecke tapste und sich vor Ichigo hinsetzte, um dessen Gesicht besser zu sehen.

„Da wo ich dich gefunden habe… ist vor 6 Jahren meine Mom umgebracht worden.“

Grimmjow sah ihn verblüfft an und dachte wieder an die hübsche Frau auf dem Foto. Ob er die meinte?

„Ich kann seit ich denken kann Geister sehen. Ich wusste nicht, dass ich diese Kraft hatte, die ich jetzt habe. Für mich war das Sehen von Geistern normal und ich vermochte sie nicht von lebenden Menschen zu unterscheiden, da ich sie so klar und deutlich sehen konnte. … Und… dann war da dieses Mädchen im Regen… sie hatte weder Schirm noch Regenmantel an und schien jeden Moment in den Fluss springen zu wollen. Ich hätte es wissen müssen… dass sie kein Mensch war. Dass… sie ein Köder war.“

Grimmjow wurde hellhörig bei dem Wort und tapste ein Stück zurück, um sich hinzulegen und ihm direkt in die Augen zu schauen, als dieser weiter erzählte und Grimmjows Bewegung gar nicht wahr zu nehmen schien.

„Ich bin einfach los gerannt und wollte das Mädchen festhalten. Da verschwand sie und ich weiß noch, … dass meine Mom irgendwas schrie… und als ich wieder aufwachte, lag ich auf dem Rücken. Meine Mom über mir und die Arme schützend um mich legend. Blutüberströmt…“

Er brach ab und drückte den Kopf in die Matratze.

Grimmjow schaute ihn bloß groß an und konnte sich nicht so recht erklären, wieso ihm dieser Blödmann deswegen leid tat. Zumal er noch nicht ganz verstand, wie die Frau nun gestorben sein sollte.

Dann merkte er, dass die Schultern des Jungen unkontrolliert zuckten und er stupste ihn an der Wange an, damit der Kerl ihn wieder ansehen würde. Schließlich drehte sich Ichigo langsam auf den Rücken und Grimmjow hätte nie gedacht, dass es ihm was ausmachen würde, so was zu sehen.

Ichigo flennte.

Da es komisch ausgesehen hätte, wenn er die Tatzen genommen hätte, schleckte Grimmjow murrend die Tränen weg und dotzte mit seinem Köpfchen sachte gegen Ichigos, der die Nase hochzog und ihn etwas verblüfft anschaute.

„Mann, nun schau nicht so blöd. Bist du ein Mann oder ne Memme?“, grummelte Grimmjow innerlich und maunzte auf.

Der Junge schaute ihn an und sprach dann leise weiter.

„… du lebst sicher noch nicht lange als Hollow… da wird dir der Grandfisher sicher kein Begriff sein. Aber er war es, der die Seele meiner Mutter gefressen hat. Ich wusste nichts von der Existenz von Hollows. Und als ich erfuhr, dass nicht ich meine Mom umgebracht habe sondern er… ich war so wütend… aber ich hab’s nicht geschafft ihn zu töten.“

Grimmjow fragte sich, wieso er ihm das erzählte, aber verstand, dass es diesen Jungen wohl sehr lange beschäftigt haben musste. Grimmjow konnte mit dem Begriff „Familie“ nichts anfangen. Aber er verstand den Wunsch, jemanden aus Rache heraus töten zu wollen nur zu gut.

Grimmjow setzte sich wieder auf und betrachtete den Jungen lange. So langsam verstand er, wieso Ulquiorra gemeint hatte, dass sie den Kerl einfach mit sich allein lassen könnten.

Er gab wirklich ein erbärmliches Bild ab und wirkte kein bisschen wie ein kämpferischer Shinigami.

„Du fragst dich sicher, warum ich dir das erzähle, oder?“, flüsterte Ichigo und schaute müde an die Decke.

„Um ehrlich zu sein… ich habe keine Ahnung… es tat einfach mal gut, das zu erzählen.“, meinte er leise, wischte sich noch mal übers Gesicht und schloss dann die Augen, um zu schlafen.

Grimmjow dachte derweil darüber nach und rechnete hoch, wie alt dieser Junge vor ihm wohl sein mochte. Leise stand er auf und hopste vom Bett und studierte den Wandkalender, auf dem Tage angestrichen waren und Namen standen.

Da waren einige Geburtstage so wie es aussah. Dann entdeckte er Ichigos Namen. Er rechnete weiter und kam sich nun doch etwas blöd vor.

„Meine Fresse. Ich hab gegen ein Kind gekämpft. Der ist ja nicht mal annährend so alt, wie ein 08/15-Shinigami.“, dachte er und empfand es schon als beschämend, dass er den Jungen nicht gleich ausradiert hatte.

Wieder schaute er zu dem, bereits Eingeschlafenem, rüber.

„Ich sollte ihn noch eine Weile beobachten, um ganz sicher zu gehen.“, dachte er und da er keine Lust hatte, auf dem Boden zu schlafen hüpfte er doch wieder aufs Bett, krabbelte mit dem Kopf voran unter die Decke, um sich zu drehen und steckte nur das Köpfchen wieder unter der Decke heraus.

Vorsichtig lehnte er sich mit der Flanke an Ichigo an und legte den Kopf zwischen die Pfoten.

Was brachte man nicht alles für Opfer?
 

...Fortsetzung folgt... es wird aber leider noch etwas dauern

Koi to nikoshimi – Zuneigung und Hass

Grimmjow blieb vor Schreck fast das Herz stehen, als er von einem Schrei aufwachte und schaute zu Ichigo auf, der senkrecht im Bett saß und sich eine Hand vors Gesicht hielt. Anscheinend hatte der Junge einen Alptraum gehabt, so wie der zitterte.

Grimmjow setzte sich auf und tapste auf den Schoß, des Jungen als er mit Überraschen feststellte, dass das eine Auge Ichigos gelb geworden war und etwas Schwarzes darin zu schwimmen schien.

„Lass… mich in Ruhe… verschwinde…“, flüsterte Ichigo atemlos zu sich selbst und Grimmjow merkte, dass Ichigo nicht mit ihm sprach sondern mit jemand anders.

Ichigo schien zusammen zu zucken und seine andere Hand verkrampfte sich im Laken.

„Ich bin stärker als du… lass mich in Frieden!“, zischte Ichigo leise und Grimmjow hörte deutlich einen Anflug von Hysterie heraus.

Nervös lief er auf dem Bett auf und ab und murrte leise.

Das war also das Phänomen, von dem Ulquiorra ihnen berichtet hatte.

Langsam wurde das Auge wieder braun und das Schwarze wich wieder dem üblichen Weiß.

Grimmjow musterte den Jungen kritisch, der noch aufgeregt atmete und sich geistesabwesend an die Brust fasste. Dann sah der Orangehaarige Grimmjow wieder an und wischte sich übers verschwitzte Gesicht.

„Entschuldige… wenn ich dich erschreckt habe. Aber ich hab nicht mit dir geredet. Schlaf ruhig weiter.“, meinte er und rieb sich über die Arme, auf denen sich eine Gänsehaut gebildet hatte.

Grimmjow huschte um ihn herum und besah ihn sich genau.

Der Typ zitterte immer noch leicht und das Hemd klebte Ichigo an der Haut.

Grimmjow hätte sich zu gerne über ihn kaputt gelacht, aber wenn er ihn so anschaute, war ihm doch irgendwie nicht danach.

„Du… hast gemeint, dass du verstündest, was ich sage. …“, erinnerte Ichigo sich und schaute Grimmjow hoffnungsvoll an.

„Wie ist es so als Hollow? Ist es schlimm für dich? Ich meine… immerhin müsst ihr andere Seelen anfallen und fressen, um euren Hunger zu stillen…“

Grimmjow verstand nicht ganz, was der Junge eigentlich von ihm wollte und legte den Kopf schräg, während er sich zu ihm auf den Schoß setzte und seinen Kopf an Ichigos Bauch rieb.

„Na ja… du bist bestimmt noch nicht lange so. Vielleicht ist es für Tiere leichter. Jäger und Beute. Das ist ne einfache Kiste… aber…“

Währenddessen streichelte Ichigo wieder über Grimmjows Rücken, der es ausnahmsweise mal zuließ und spürte wie die Hände des Jungen nach wie vor zitterten. Wieder schaute er an ihm hoch, als Ichigo leise fragend flüsterte.

„Wenn ich… ein Hollow werde… passt du bitte auf meine Familie und meine Freunde auf?“

Grimmjows Ohren zuckten und er sprang vor Schreck auf, als er das hörte.

„Hollow? Wieso sollte der Kerl ein Hollow werden?!“, dachte er und begriff dann.

Ichigo deutete derweil die Reaktion des Katers und bettelte mit geröteten Augen.

„Bitte,… wenn ich es nicht schaffe, den Hollow in mir zu besiegen,… ich… ich will lieber ausgelöscht werden, als meine Familie und meine Freunde anzugreifen…“

Grimmjow schaute Ichigo groß an. Grimmjow hatte ihn zwar im Kampf soweit eingeschüchtert, dass er dessen Angst hatte sehen können, aber dieser Gesichtsausdruck übertraf alles.

Dieser Junge schien panische Angst zu haben, dass er mit seinem doch etwas außergewöhnlichen Problem nicht fertig werden würde und versuchte sich abzusichern, für den Fall, dass er versagen sollte.

„Ich fleh dich an… wenn ich mich verwandeln sollte, muss mich einer aufhalten, … ich will nicht, dass jemand zu Schaden kommt.“

Nun, diesen Gefallen konnte Grimmjow ihm gerne tun. Nichts war ihm lieber, als diesen Jungen tot zu sehen. Er brauchte also nur noch etwas zu warten. Wenn DAS nicht fantastisch war, dann wusste er auch nicht. Er konnte hier bei dem Jungen recht schnell seine Kraft regenerieren und mit etwas Glück, dürfte er ihm den Rest geben, wenn dieser erstmal endgültig hollowfiziert war.

Grimmjow gab ein Nicken von sich und schlingerte leicht hinterhältig mit dem Schweif.

Ichigo zog leicht die Nase hoch und nickte dankbar, während er sanft das Köpfchen fasste und Grimmjow zärtlich das Kinn kraulte. Der konnte grad nicht anders, als zufrieden zu schnurren und beschloss, sich noch eine Weile aushalten zu lassen. Er freute sich jetzt schon auf das dumme Gesicht von dem Jungen, wenn der erfahren würde, wen er da eigentlich vor sich hatte.

Derweil ließ er sich sanft über den Rücken kraulen und schnurrte leise vor sich hin.

„Es... macht dir nichts mehr aus, … wenn ich das mache?“, fragte Ichigo vorsichtig und Grimmjow schaute ihn aus seinen türkisenen Augen an.

Mit einem schnurrenden Mauen bekundete er ihm, dass es ihm recht war und Ichigo verstand den weichen schnurrenden Laut als Zustimmung.

So saßen sie eine Weile da und Ichigo beruhigte sich langsam wieder. Allerdings wurde ihm oben herum jetzt wirklich kalt, weil das Hemd nass geschwitzt war. Darum zog er es nun doch aus und legte sich wieder hin. Grimmjow wackelte leicht mit den Ohren und tapste gemächlich wieder zurück an seinen Platz und kuschelte sich wieder in die Decke. Zufrieden mit sich und der Welt, da es ab jetzt ja nur besser werden konnte, drehte er sich halb auf die Seite, dehnte und streckte sich noch mal gähnend und schmatzte zufrieden.

Ichigo schaute sich das schmunzelnd an und meinte dann leise.

„Schade… ich kenne nicht mal deinen Namen…“

Grimmjow lauschte auf und sah ihn grimmig an. Ein leises Knurren würde hoffentlich signalisieren, dass Grimmjow keinen Wert auf blöde Tiernamen, wie „Blacky“, „Whity“, „Mimi“, „Rocky“ oder sonst irgendeinen blöden Namen legte.

„Weißt du was?“

„Oh, nein.“, dachte Grimmjow und funkelte Ichigo warnend an.

„Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, aber deine Augen erinnern mich dermaßen an einen bestimmten Espada, … darf ich dich einfach Grimmjow nennen? Nur wenn dir das Recht ist, versteht sich.“

Grimmjow schaute in groß an. So viel Blödheit auf einem Haufen war selten. Okay, es gab noch Lumina von Szayels Fracion aber selbst die erkannte ihn auf einen Blick.

Aber Ichigo wartete auf eine Antwort und Grimmjow gab ein bejahendes Mauen von sich. Um diesem etwas mehr Nachdruck zu verleihen schmiegte er sein Schnäuzchen an Ichigos Hand mit dem Verband und der Shinigami verstand.

„Gut. Dann wäre das ja auch geklärt. Denn deine Augen sind wirklich krass. Ihr habt sogar fast die gleiche… Augenzeichnung.“, nuschelte Ichigo nur noch und sah Grimmjow nun aus großen Augen an.

Kam es ihm nur so vor, oder… sahen die Augen jetzt viel menschlicher aus? Nein. Das war absurd. Dieser Kater war nicht Grimmjow. Grimmjow wäre Ichigo doch sofort an die Kehle gesprungen.

Grimmjow hatte schon Sorge, da er davon ausging, dass Ichigo ihn sofort killen würde, wenn er raus bekam wer Grimmjow war, aber Ichigo schien seine Zweifel wieder fallen zu lassen.

„Schlaf gut, Grimmjow.“, nuschelte er noch ins Kissen und kraulte Grimmjow noch eine Weile den Rücken, bevor er wieder einschlief. Grimmjow merkte es daran, dass die Hand warm auf seinem Rücken liegen blieb. Da er es aber gerne warm hatte, kuschelte er sich an und schlief dann selbst wieder ein.
 

Als er am nächsten Morgen aufwachte, war Ichigo schon wach und war am Umziehen.

Aufmerksam beobachtete Grimmjow ihn und tapste vom Bett. Er stellte fest, dass Ichigo ihm bereits neues Wasser hingestellt hatte und trank ein wenig. Witzigerweise ließ es ihn diesmal recht kalt, wie der Junge in seinem Zimmer herum sprang.

„So. Ich muss heute in die Schule. Ich hoffe du benimmst dich solange. Denn mitnehmen kann ich dich leider nicht. Also bleib bitte hier und warte, ja?“, fragte der Junge Grimmjow und packte seine Sachen für den Unterricht.

Grimmjow knurrte missbilligend und schlingerte mit dem Schweif, aber Ichigo lächelte nur seufzend und setzte sich zu ihm, um ihm zärtlich und besänftigend durch das Fell zu kraulen.

„Ich komm ja dann wieder. Und wenn ich wieder komme, spielen wir auch was Schönes. Versprochen. Ich bring auch was Feines für dich mit.“

„Ich will nicht SPIELEN, ich will dich KILLEN!“, dachte Grimmjow widerwillig schnurrend, weil das Kraulen wirklich verdammt gut war. Himmel, war das gut. Ein wenig reckte er den Hals und lief sich einmal richtig durchkraulen. Das war wirklich wohltuend. Trotzdem wollte er mit.

„Außerdem könnte einer von meinen Freunden auf die Idee kommen, dass er dich auslöschen muss. Und das will ich nicht. Verstehst du? Hier bist du sicher. Niemand von meinen Freunden würde auf die Idee kommen, dass ein Hollow wie du eine Gefahr darstellt, wenn du einfach hier bleibst und brav wartest, bis ich wieder zurück komme. Ich weiß, du brauchst Seelennahrung… also…“

Ichigo nahm Grimmjow wieder auf den Schoß und schaute ihn eindringlich an.

„Iss.“

Grimmjow schaute leicht verstört drein. Bat dieser Junge ihn gerade wirklich, ihm wieder Reiatsu zu entziehen, um stärker zu werden? Er hatte doch gar keinen Hunger!

Grimmjow schaute so streng drein, wie es ihm mit seiner Katzenmimik möglich war und miaute widerwillig. Ichigo schaute ihn nur leicht überrascht an und atmete vernehmlich aus.

„Na, gut. Wenn du nicht willst? Zwingen kann ich dich ja schlecht. Aber komm ja nicht auf dumme Ideen, wenn ich weg bin. Hörst du? Sei lieb und lass das Mobiliar bitte heile.“

Für wie blöd hielt der Grimmjow eigentlich?! Grimmjow war keine durch geknallte Hauskatze sondern ein Espada der seiner Kraft beraubt worden war und nun in seiner schwächsten Form herum lungern musste. Auch wenn er schon etwas an Kraft wieder gewonnen hatte.

Dennoch hatte er besseres zu tun, als seine Krallen, an einem Bettpfosten zu schärfen oder sonst einen Blödsinn zu machen.

„Aber keine Sorge. Ich hol dir was zum Spielen.“, meinte Ichigo und hob Grimmjow aufs Bett, um in einer seiner Schubladen zu kramen. Schließlich holte er einen lichtgrünen Tennisball und eine Stoffpuppe die verblüffende Ähnlichkeit mit Ichigo hatte. Diese hatte er sich von Ishida aufschwatzen lassen, der später eine bessere Idee als Geschenk für Inoue hatte und nicht Ruhe gegeben hatte, bevor Ichigo die Ichigo-Puppe nahm. Daher hatte er nichts dagegen wenn Grimmjow das Ding auseinander nehmen würde.

Grimmjow legte nur den Kopf schräg und schaute Ichigo an wie einen Marsmenschen.

„Du kannst damit machen was du machst, zerfetzen, durch die Gegend werfen, aber besser wenn du das nicht isst. Wäre nicht gut für dich.“, meinte er und tätschelte Grimmjow das Köpfchen, dass der nur mürrisch knurrte und die Ohren anlegte.

„Mann, lass das endlich. Ich bin kein kleines Kind.“, dachte Grimmjow und guckte so böse wie es ging.

Leider entlockte das Ichigo nur ein Schmunzeln und er nahm Grimmjow hoch, was diesem nun zu weit ging.

„Jetzt reicht’s aber!“, dachte der große Kater und kratzte Ichigo quer über die Wange, der sofort die Augen zukniff und Grimmjow vor Schreck fallen ließ.

Grimmjow plumpste auf den Schoß und wetzte zur anderen Seite des Bettes, von der aus er den Jungen mit gesträubtem Fell – so fern noch vorhanden – anfauchte.

Ichigo schaute ihn nur völlig verstört an und fasste sich an die Wange, die leicht blutete. Er vermochte nichts zu sagen und starrte ihn nur an. Noch bevor Grimmjow den Blick als traurig identifizieren konnte, stand Ichigo leise auf, nahm seine Tasche und öffnete die Zimmertür.

„Bis… später…“, hörte Grimmjow ihn nur leise sagen und überlegte, ob er es nicht doch gerade übertrieben hatte.

Er hätte ihm ja nicht gleich eine wischen müssen. Noch bevor die Tür zu gehen konnte, war Grimmjow vom Bett gesprungen und durch den Türspalt geschlüpft, um Ichigo zwischen den Beinen durchzuhuschen und ihm den Weg abzuschneiden. Der blieb sofort stehen und schaute nervös auf den, seiner Meinung nach zu groß geratenen, Kater hinunter.

„Na, super. Soll ich mich jetzt etwa entschuldigen? Oh, Mann, ist das ätzend.“, dachte der Kater und stellte sich auf die Hinterläufe, um mit den Vorderpfoten an Ichigos Hose zu zupfen. Ichigo schien zu verstehen, was Grimmjow wollte, aber legte nur sein angespanntes Juni-Lächeln auf.

„Ist schon gut. Ich bin nicht sauer. Du…“, wollte er beginnen, als Grimmjow Anlauf nahm und ihm umsprang.

„Wa….was…!“, rief Ichigo erschrocken und spürte schon die raue Zunge, die ihm sacht über die Kratzer leckte.

Ichigo wagte nicht zu atmen und lag nur in angedeuteter Abwehrhaltung da, da er gar nicht so schnell hatte schauen können. Aber er merkte, dass die Krallen eingezogen waren und dieses eigentümliche Schnurren ließ ihn die zugekniffenen Augen wieder öffnen. Zögerlich schaute er in die türkisen Augen und staunte etwas darüber, dass der Kater sich gestreckt auf dessen Brust breit machte und ihn mit hängenden Ohren anschnurrte. Ichigo wusste nicht so recht, was er davon halten sollte, aber begriff dann, dass der Kater es offenbar bereute. So schaute Ichigo ihn wieder etwas sanfter an und streichelte ihm sacht übers Köpfchen.

„Verstehe. Ist schon okay… maunz mich einfach böse an, wenn dir was nicht passt, okay? Dann lass ich dich auch in Frieden.“, meinte er und das bejahende Maunzen deutete er mal als Zustimmung.

Schließlich tapste Grimmjow von ihm runter und blieb bei der Schulter Hocken.

Auffordernd maunzend brachte er Ichigo schließlich mit einem leichten Stupsen dazu, wieder auf zu stehen, ihm noch mal die Tür aufzumachen und sich dann auf die Socken zu machen.

„Sei schön lieb.“, meinte der Junge noch mal im Gehen und schaute sich kurz zu Grimmjow an.

Grimmjow gefiel dieser Blick nicht irgendwie nicht. So NETT. Bah! Eklig! Pfui! Bäh!

Sich kurz schüttelnd ging er wieder ins Zimmer und drückte mit seiner Flanke die Tür so weit zu, dass ein ausreichender Spalt breit frei war.

Nicht mehr lange und er würde wirklich Schwierigkeiten mit seinem Aussehen bekommen. Denn ein Blick in die Spiegelung der Fensterscheibe verriet ihm, dass er sich nach und nach regenerierte.

Seine Krallen waren schon ziemlich stark und sein knochiger Schweif setzte fast beim Hollow-Loch an was schon etwas ulkig aussah. Aber besorgniserregend waren seine Stirnmaske, die spitzer und menschlicher gewordenen Ohren, und die fast zyanblaue Augenzeichnung.

Zudem hatten seine Pfoten kaum mehr Fell. Ja, man sah ihm wirklich an, dass er ein Hollow war.

Wieder sah er sich im Zimmer um und schaute auf die Puppe.

Wenn Ichigo meinte, dass er die zerfetzen dürfte, dann nicht wie ran. Denn Grimmjow war nicht der Typ, der sich gerne entschuldigte. Und da lag das Ventil zum Dampfablassen. Einfach perfekt.

Erstmal schnupperte er an dem Ding und rümpfte demonstrativ die Nase.

„Maaaann. Jetzt riecht das Teil auch noch nach jemand anders. Is ja widerlich.“, grummelte er und fegte die Puppe mit einem gezielten Tatzenhieb vom Bett.

„So was bleibt mir hier nicht liegen.“

Dann jedoch viel sein Blick auf den Ball.

„Oh, Gott. Nein. Bitte nicht der Ball. Den Käsesocken- und Sporttaschengestank riech ich bis hier.“, dachte er und stupste das unliebsame Spielzeug ebenfalls vom Bett. Tja. GROOOSSER Fehler…

Sofort wurden seine Augen groß und er hechtete dem springenden Etwas nach, wie ein besoffenes Känguru.

Auf dem Parkettboden war nämlich nichts mit Ball hinterrasen. Immer wieder rutschte er leicht weg und rannte dem, nur noch kullernden, Ball durch den Raum nach, bis er ihn hatte und die Zähne hineinschlug.

Zufrieden ließ er seinen Schweif peitschen und ließ mit dem Zähnen wieder von dem Ball ab, um sich kurz das Schnäuzchen zu lecken und den Ball mit den Pfoten festzuhalten.

Dann schaute er missbilligend auf den Ball runter und schaute wieder vor sich.

„Was zum Geier, war denn DAS gerade? Ich bin doch wohl nicht dem Ball…?“

Wieder stieg ein Grummeln in ihm auf.

„Nein. Ich bin dem blöden Ding nicht nachgerannt.“

Wieder schaute er auf den Ball runter.

„Scheiße.“

Vorsichtig stand er auf und funkelte den Ball böse an, als wenn der was dafür könnte.

„Oh, nein, Freundchen. Diesmal nicht. Nicht mit mir.“, meinte er und sprang wieder aufs Bett, um ein Nickerchen zu machen.
 

Als er von einem surrenden Summen wieder aufwachte, war Ichigo immer noch nicht zurück. Woher sollte er auch wissen, dass dieser lang Schule hatte? Er hatte ihm ja diesbezüglich nicht mal richtig zu gehört, da es ihm dann schon wieder ziemlich scheiß egal war, wann der Pimpf wieder aufkreuzte.

Aber Grimmjow war langweilig. Beschissen langweilig.

Und diese beschissene Fliege die hier rumschwirrte und ihn geweckt hatte machte es nicht besser.

Diese böse anfunkelnd holte Grimmjow instinktiv aus und traf sie so hart mit dem Schweif, dass sie hinüber war.

Aber wieso war sein Schweif denn jetzt so lang? Komisch…

Als er sich noch mal betrachtete, traf ihn fast der Schlag. Anscheinend genügte die bloße Anwesenheit in diesem Zimmer, um seine Kraft schneller wieder herzustellen!

Denn sein Schweifansatz lag nun wieder im Nacken, wie er es von seiner entsiegelten Form gewohnt war. Und das dollste war, dass sein blaues Haar wieder wie eine Mähne über seine Schultern hing.

Na dann Prost.

Wenn Ichigo ihn so sehen würde, würde der sicher Muffensausen kriegen. Grimmjow würde also Reiatsu verbrauchen müssen. Aber wie?

Schon ging ein leises Funkeln durch Grimmjows Augen und er schielte schlitzäugig zu dem Ball.

„Sportliche Betätigung… ist doch klar. Ich hab mich nur zu viel ausgeruht.“, meinte er und schon ging es los. Wie ein Bekloppter rannte er dem Ball nach und knallte dabei nicht gerade selten gegen das bett oder irgendeine Wand. Zumal es ihm gerade ziemlich egal war, dass sein tierischer Instinkt seinen gesunden Menschen… eh… Espadaverstand zum Narren hielt.

Denn es sah wirklich affig aus. Besonders als der Ball gerade wieder am Springen war und so flog, dass er an den einen Schrank mit den Schubladen knallen und von dort aus wieder weggeschleudert werden würde. Grimmjow kam nämlich so in Fahrt, dass er nur noch diesen doofen hässlich grünen Ball sah und dabei nicht registrierte, dass da ein Schrank war.

So war es kein Wunder, dass er mit Karacho gegen die Schublade Klatschte und noch leicht schwindelig versuchte, den Ball zu finden. Dummerweise war der Ball bei der Tür zum Liegen gekommen. Und Grimmjow war noch so aufs Anspringen fixiert, dass er – schwindelig wie ihm war – losraste und prompt einen Purzelbaum gegen die Tür machte, dass die nachgab und er samt Ball in den Flur purzelte.

„Okay. Erstmal orientieren. Wo war noch mal vorne und wo war hinten? Egal…

Wo war oben und unten? Ahhh…gefunden…“, dachte er mit noch leichtem Duselgefühl und tapste, sich um 180° Grad drehend, in den Raum zurück. Natürlich nicht, ohne den Ball weiter vor sich her zu jagen.

Nur fand er sich nun nicht in Ichigos Zimmer wieder, sondern im Badezimmer, da er nach seiner Purzelaktion wirklich etwas durch den Wind war.

Der Ball allerdings sprang ihm wieder davon, da er zu fest danach gehauen hatte und flog im hohen Bogen am Klopapier. Von da an begann das Chaos.

Grimmjows Kopf schaltete vollends ab, und der kleine durchgeknallte Kater raste nun nicht mehr dem Ball hinterher sondern veranstaltete ein Intermezzo mit dem Klopapier, dass sich immer weiter und weiter abrollte, bis der Gute in einem Berg von raschelndem Papier hockte und sich austobte, wie ein verspieltes Kätzchen, dass es einfach nur noch lächerlich aussah.

Doch damit nicht genug. So langsam ging ihm nämlich wieder die Energie aus und irgendwann tapste er müde aus dem Haufen, den er zur Hälfte hinter sich her zog und – in Ichigos Zimmer endlich angekommen – seinen Schreck weg bekam, als er merkte, dass er wie eine Mumie herumlief. So wetzte er wie bekloppt im Kreis herum, bis er alles abgeschüttelt hatte. Doch das dauerte seine Zeit.

Und bis dahin hatte er so einen Drehwurm, dass er wie ein betrunkenes Kätzchen durchs Zimmer tapste und sich schließlich bei der Ichigo-Puppe lang gestreckt auf den Bauch legte und sich an die ankuschelte. Dabei schlingerte er leicht verwirrt mit dem Schweif, der dann in seinem Blickfeld erschien und sich auf seine Pfötchen legte. Das mochte er aber nicht und fing an, gemütlich auf dem Schwanzende schmatzend herumzukauen. Da es ja nur Knochen war, merkte er nicht, dass er sich damit praktisch in den Schwanz biss und döste so, eine Weile vor sich hin. Schließlich entließ er den Schweif, da er wirklich gerade noch seinen Kreisel weg hatte und nicht mehr spielen mochte.

Doch sein Schweif war anderer Ansicht und schwang sich wieder vor seinem Kopf hin und her.

Und er dachte nichts weiter als:

„Jetzt reicht’s! Dich krieg ich!“

Schon raste er los und seinem Schwanz hinterher, was darin ausartete, dass er sich im Kreis drehend selber jagte und irgendwann nur noch in den Klopapierstapel plumpste und ausgeknockt auf dem Rücken lag.
 

Als Ichigo dann wieder kam, war das Erste was er bemerkte, die Klopapier-Karawane.

„Na, super. Ich hätte die Tür zumachen sollen.“, dachte er und fing schnell an, das was draußen und im Bad lag, aufzuräumen. Als er dann den Ball im Bad sah, wusste er, was passiert sein musste und trat in sein Zimmer.

„Ach, du liebe Zeit. Was hast du denn hier angestellt?“, meinte er seufzend hob Grimmjow aus dem Papierhaufen hoch, um ihn das Stückchen zu tragen und auf dem Bett abzusetzen.

Aber Grimmjow wachte nun auf und maunzte leise.

„Nein, lass mich da liegen. Mir ist schlecht. Oh, Gott. Aber so was von.“, dachte der kleine Kerl und fand auch das Kraulen nicht so toll. Schließlich wurde er auf dem Bett abgesetzt und wartete benommen, bis Ichigo wieder mit dem Rest Papier aus dem Zimmer verschwunden war und ließ sich wieder auf dem Kopfkissen nieder, da er sich da nicht ganz so geschafft fühlte. Es war einfach, als wenn er in diesem Bett wieder besser zu Kräften kam. Schon komisch.

Schließlich kam Ichigo wieder rein und feuerte seine Tasche in die Ecke, das Grimmjow nur so zusammenzuckte.

„Sag mal… dafür, dass du angeblich jedes Wort verstehst, bist du ziemlich schwer von Begriff. Ich hab dir gesagt, dass du keinen Scheiß anstellen sollst und was machst DU?!“

Verwirrt schaute Grimmjow ihn an und legte gerade zu ängstlich die Ohren an. Warum musste der Junge auch so laut schimpfen? Das tat in den Ohren weh und irgendwie…

Grimmjow wusste nicht so recht, womit er das verdient hatte. Zumal er noch ganz benommen war und nicht wusste, was in ihn gefahren war, so durch die Gegend zu wetzen.

„Da helfen dir auch deine Kulleraugen nichts! Ich hab dir doch was hingelegt zum Fetzen und selbst das hast du nicht gemacht! Stattdessen musst du dich am Klopapier austoben! Wie soll ich das denn bitte erklären, hmm? Einen Teil konnte ich aufwickeln, aber den Rest kann man an der Pfeife rauchen! Echt toll gemacht! Und dafür bringe ich dir auch noch was mit. Ich glaub es echt nicht!“

Das war nicht fair. Grimmjow konnte doch nichts dafür. Ihm war selbst noch schlecht und dieser Junge fauchte ihn nur noch an. Das schlug ihm nur noch mehr auf den Magen und leise vor sich hin maunzend versteckte er sich unter der Bettdecke, bis nur noch der Schweif rausschaute und ma deutlich sehen konnte, dass das Gebrüll Grimmjow wirklich einschüchterte und ihm übelst zusetzte.

„Hmm…“, seufzte Ichigo vernehmlich ausatmend und zog die Decke weg, um zu schauen, wie sich der Kater schnell zusammen kauerte.

Denn im Moment glaubte der wirklich, dass Ichigo ihn gleich im Nacken packen und aus dem Fenster werfen würde. Nervös schlang er seinen Schweif schützend um sich damit man ihn nicht hochheben könnte irgendwie sah es so aus, als wollte dieser Kater seinen Kopf unter den Tatzen verstecken.

„Hey…“, flüsterte Ichigo nun wieder leise und strich ihm sacht über die Rücken, dass Grimmjow nur zusammen zuckte.

„Blödmann! Lass mich in Ruhe! Ich konnte nichts dafür! Ich konnte nicht anders. Und du plärrst hier rum, dass es nicht mehr heilig ist.“, dachte Grimmjow eingeschnappt und krabbelte mehr als wackelig in Richtung Bettkante.

Er wollte hier schnellstens raus. Zumindest bis sich der Junge wieder eingekriegt hatte.

Ichigo sah sich das an und schnappte sich den Kater geistesgegenwärtig, bevor der vom Bett fallen würde, denn dass der völlig fertig war, sah er erst jetzt.

„Hey… ist ja gut. Entschuldige. Ich hätte nicht so schreien dürfen.“, meinte er leiser und nahm Grimmjow behutsam auf den Schoß, um den kleinen Kerl sich in diesen kuscheln zu lassen.

Aber der wollte dem ganzen nicht trauen und versuchte, sich wieder aus dem Schoß hoch zurappeln.

„Grimmi…hey…ist schon gut. Tut mir leid… ich werde nicht mehr rumschreien. Komm, ist okay. Ich bin nicht sauer. Heute war so ein Scheißtag in der Schule und ich musste mir ne Lüge wegen der Kratzer einfallen lassen, damit keiner auf die Idee kommt, dass er hier mal rumschnüffeln muss. Und… ach, ich weiß nicht. Es ist einfach blöd gelaufen heute. Komm… bleib hier. Komm, Grimmi. Ich hab hier noch was für dich zum Spielen, dass dir vielleicht eher zusagt.“, meinte er sanft und nahm Grimmjow auf den Arm, um ihm sacht über den Rücken zu kraulen.

„Wie nennt der mich gerade?!“, dachte Grimmjow und legte beleidigt die Ohren an. Aber er hielt still, weil das bisschen Zuwendung wirklich gut tat nach dem Geschrei und allem.

„Entschuldige…“, flüsterte Ichigo wieder sacht und drückte dem Katerchen ein Küsschen auf die Stirn, der nur leicht verwirrt maunzte, da er mit so was nicht gerechnet hatte.

„Dann, ist er wirklich nicht mehr sauer?“, fragte sich Grimmjow innerlich und wackelte leicht mit den Ohren, um Ichigo müde anzuschauen.

„Ich hätte dich nicht so lange allein lassen dürfen. Tut mir leid.“, flüsterte Ichigo wieder und schmuste sacht mit dem Katerchen.

„Wieso wolltest du eigentlich die Puppe nicht fetzen?“, fragte er leise und Grimmjow hob nur leicht das Köpfchen, um so deutlich wie möglich die Nase zu rümpfen und zu Miauen.

Ichigo versuchte, das irgendwie zu deuten, kam aber noch nicht drauf. So stand er langsam mit Grimmi auf dem Arm auf und las die Puppe auf, um diese zu inspizieren.

„Hmm...“, murrte er nachdenklich und roch mal kurz an dem Stoff, als es ihm dämmerte.

„Hat dir der Geruch nicht gefallen?“, fragte er ruhig und staunte, dass dieser Kater ihm tatsächlich maunzend zunickte.

„Oh… nun, dann weiß ich vielleicht, was man da machen kann, damit es deiner Meinung nach gut duftet.“, meinte Ichigo wieder etwas lockerer und setzte Grimmjow auf dem Bett ab.

„Bleib du mal hier sitzen, ja? Ich hol nur eben ein paar Sachen.“, meinte er, verließ das Zimmer und staunte nicht schlecht, als Grimmjow wieder auf dem Kissen schlief.

„Hmm.“, lächelte Ichigo nur leise und legte Garn, Schere und Faden auf seinen Schreibtisch, ehe er an seine Tasche ging und rausholte, was er besorgt hatte.

Zum Vorschein kam ein kleines eckiges Kissen, das mit Katzenminze befüllt war, ein Beutel mit zerriebener Katzenminze als Pulver und das tollste war, dass er auch ein kleine Tüte mit ganzen Stängeln bekommen hatte. Nachdem er alles soweit auf den Tisch gelegt hatte, nahm er das Kissen und setzte sich wieder zu Grimmjow.

„Hier. Schau mal. Wie findest du das?“, fragte er wieder sanfter und ließ Grimmjow, der nun wieder aufwachte und leicht verpeilt drein blickte, an dem Kissen schnuppern.

Dem gefiel dieser Geruch außerordentlich. Fast so angenehm wie der von Ichigo. Er fragte sich, was das wohl sein mochte und schnupperte nun neugieriger. Schließlich erhob er sich und kaschte mit einer berechtigten Trägheit nach dem Kissen.

„Ja? … Magst du haben? Okay. Ich leg es dir hier so hin. Dann tob dich schön aus, Kleiner.“, meinte Ichigo sanft und streichelte ihm seufzend über das Köpfchen.

Dann setzte er sich an den Schreibtisch und fing an, die Puppe am Rücken aufzuschneiden und was von dem Innenfutter raus zunehmen. Denn da musste jetzt Platz her. Sorgsam steckte er ein paar Katzenminzenzweige in die, verniedlicht dargestellten, Arm und Beine. Ebenso in den Kopf und den Bauch. darauf hin stopfte er den Rest wieder mit Watte aus und warf den Rest Watte in den Müll, da er diesen nicht brauchen würde. Dann nähte er die Puppe wieder zu und warf die aufs Bett.

„So. Jetzt wirst du mit der Puppe vielleicht mehr Spaß haben.“, meinte er sanft und schaute sich nach Grimmjow um, in den langsam wieder Leben kam. Hingerissen rieb er sich an dem Kissen und schnurrte nur noch vor sich hin, während er sich immer mehr wie eine rollige Katze benahm und die meiste Zeit auf der Seite lag und sich an das Material schmiegte, was so klasse roch.

Ab und an sah Ichigo, wie Grimmjow das Kissen sogar leicht ableckte und es gerade zu im Arm hielt. Das sah wirklich putzig aus. Zumal Grimmjow gerade wieder einen sehr glücklichen Eindruck machte und schließlich torkelnd aufstand. Aber er konnte sich dann doch nur auf den Hinterläufen halten und über die Bettdecke schieben.

„Ach, herrje. Armer Kerl. Schon geschafft? Na, dann komm mal her.“, meinte Ichigo und hob Grimmjow auf seinen Schoß, um sich wieder an den Tisch zu setzen, die Sachen bei Seite zuschieben und erstmal die Hausaufgaben zu machen, während Grimmjow schnurrend auf dem Schoß von Ichigo einschlief und den Jungen nur ab und an durch leichtes Zupfen an der Jeans ablenkte.

Nach einer Stunde war er mit allem fertig und klappte Heft zu.

Dann schaute er auf den friedlich schlafenden Kater runter. Wirklich süß. Da konnte man es wirklich verschmerzen, was der kleine Wilde dauernd anstellte, dachte sich Ichigo und streichelte dem kleinen Kerl sacht über den Kopf, ehe er mit ihm aufstand und ihn im Bett absetzte.

Dort wurde Grimmjow dann wieder leicht wach und kuschelte sich an die Puppe, die nun nicht mehr so hunderbärmlich nach Quincy roch sondern nach Minze.

Ichigo räumte noch etwas auf und ging dann erstmal essen. Als er wieder hochkam, war Grimmjow noch leicht benommen, aber auf angenehme Weise. Jedenfalls musste es so sein, wenn er so zufrieden an dem Stoffpuppenkopf schleckte und Ichigo leicht duselig anmaunzte als der wieder rein kam.

„Alter, was hast du mir da gegeben? Ich komm mir vor, als hätte ich drei Liter Sake gesoffen.“, dachte Grimmjow und maunzte nur verschlafen, ehe er sich torkelig aufsetzte und wieder auf den Hintern plumpsen ließ, um sich zu putzen.

„Hab ich doch gewusst, dass dir das gefällt.“, meinte Ichigo lächelnd und setzte sich zu ihm aufs Bett.

Grimmjow war noch ganz neben der Kappe und schmiegte sich dann an Ichigos Bein, sodass er wieder auf die Seite plumpste und schnurrend liegen blieb.

Ichigo kraulte ihm nur sanft den Bauch und auch ein bisschen unterm Kinn. Völlig verdutzt schaute er dann Grimmjow dabei zu, wie dieser sanft Ichigos Finger und den Handballen ableckte, als wäre Ichigo ein Minzekissen. Aber er dachte sich, dass Grimmjow vielleicht nur gerade auf dem Putztrip war. Daher ließ er ihn mal machen und ließ den Kater zufrieden, als der anfing, sich wirklich überall zu putzen und zu lecken. Derweil machte er sich bettfertig und schlüpfte in seinen kakifarbenen Lieblingsschlafanzug. Grimmjow war dann auch fertig und hopste noch leicht betuckert vom Bett, um ein bisschen was zu trinken. Ja, da ging es einem doch gleich wieder viel besser.

Kurz schaute er zu Ichigo der die Gardinen zu zog und die Nachttischlampe an seinem Bett anmachte.

Grimmjow hopste wieder zu ihm aufs Bett und wartete, bis Ichigo lag, um sich nun auf dessen Brust zu setzen und da leise vor sich hin zuschnurren.

„Du bist vielleicht ein scheiß doofer Shinigami und ich kann dich auf den Tod nicht ausstehen, aber du hast echt guten Stoff.“, dachte er denn so langsam begriff er, dass das Zeug in dem Kissen irgend so ein Kraut sein musste, dass ihn ganz kirre machte.

„Na? Geht’s wieder besser?“, fragte Ichigo und tätschelte ihm sacht den Kopf.

Grimmjow maunzte nur schnurrend und kuschelte sich bequem an den wohlriechenden Stoff, als Ichigo die Decke etwas höher zog und seufzend die Augen zu machte.

„Schlaf gut, Grimmjow.“, murmelte er noch leise und streichelte noch mal sanft über den Rücken des Katers, der das mit einem wohlwollenden Maunzen quittierte und dann entspannt liegen blieb.

Nicht lange und sie schliefen beide tief und fest.
 

Als Grimmjow am nächsten Morgen verfrüht aufwachte, fühlte er sich irgendwie eigenartig. Irgendwie…breit. Nicht in Form von zugedröhnt, obwohl das gestern wirklich schon ein ziemlich geiles Zeug gewesen war. Nein, er fühlte sich körperlich irgendwie komisch.

Leise blinzelnd schaute er in Ichigos Gesicht und fragte sich im ersten Moment, wie es möglich sein konnte, dass er auf ihm liegend, weiter oben lag und auf ihn runter schauen konnte.

Instinktiv wollte er sich leicht aufrappeln als sein Blick auf seine Hände fiel. Hände?!

Einen Moment erschrak er darüber, aber konnte sich davon abhalten, aufzuspringen. Er lag doch tatsächlich nackt auf diesem Jungen in dessen Bett! In seiner menschlichen Gestalt! Was war bloß hier los? Vorsichtig fasste er sich ins Gesicht. Die Maske war noch nicht wieder da. Dann war seine jetzige Form nur vorläufig. Dadurch, dass ihn diese Orihime nur in der Katzenform geheilt hatte, waren die Wunden geheilt, aber nicht seine Kraft wieder herstellt worden. Schöne Scheiße. Grimmjow hoffte bloß, dass der Junge jetzt nicht aufwachen würde. Aber wieso hatte er sich wieder zurück verwandelt? War es vielleicht wirklich die Nähe zu diesem Jungen, der es nicht gebacken bekam, sein Reiatsu zu unterdrücken, weil er so viel davon hatte? War Ichigo der Grund dafür, dass Grimmjows Kraft langsam zurückkehrte? Wie auch immer es sein mochte, war das gerade kein Grund zur Freude. Wenn Ichigo merken würde, wen er da beherbergte, würde er Grimmjow sofort umlegen. Da war sich Grimmjow 100 % sicher. Also was tun? Er musste so schnell wie möglich Energie verbrauchen. Aber er konnte ja schlecht Zeros in die Gegend feuern. Das würde nur unnötig Aufmerksamkeit auf ihn ziehen. Und im Raum auf und ab rennen und Liegestütze machen? Schwachsinn! Das würde nichts bringen. Es musste etwas sein, wo er wirklich in Schweiß kommen würde. Was ihn richtig anstrengen und wieder schwächen würde. Etwas was schnell ging. Bevor Ichigo aufwachen und ihn sehen würde...

Yajuu no ryoushin – Das Gewissen der Bestie

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Chiisana odoroki – Kleine Überraschung

„Yo! Ichigo! Hast du dir mein Angebot von gestern noch mal durch den Kopf gehen lassen?“, hörte Grimmjow es von oben runter rufen und hielt sich in Ichigos Schatten, in dem er sich dicht hinter diesem versteckte.

Was waren DAS denn für Gestalten! Die sahen aus wie Menschen! Eine schriller als der andere! So ein Pummeliger mit rosa Haaren wie Szayel? Gott, was war denn das für ein Plüschkopf! Dann noch ein Schönling mit wallendem blondem Haar, eine Grünhaarige in weißem Ganzkörperkondom, ein silberhaariger Rambo-Verschnitt, eine die Aussah als würde sie nur hier sein, um die Schule zu schwänzen wie Ichigo, dann noch irgend so ein Afro-Typ der noch gammeliger aussah als die kleine Rotzgöre mit den Pippi-Langstrumpf-Zöpfen die eine Fresse zog wie Grimmi wenn er angepisst war.

Und sie trugen alle Schwerter bei sich. Bis auf den Dicken. Da sah man nicht viel von einem Schwert.

Aber im Moment galt Grimmjows Aufmerksamkeit dem Typen der Ichigo angesprochen hatte und mit seinem Gebiss wie ein Pferd und dem Pagen-Haarschnitt einfach nur lächerlich aussah.

Und diese MÜTZE! Grimmjow war sich ganz sicher, so viel schlechten Geschmack auf einen Haufen, hatte er noch nie erlebt. Da sahen das Schulmädchen und der Typ mit den Lockigen Haaren ja echt noch vernünftig aus.

Und vor so einem Haufen Kids hatte er sich ins Hemd gemacht? Er war doch sicher dreimal so alt, wie alle zusammen!

Schließlich rissen ihn Ichigos Worte aus den Gedanken.

„Nee!“, rief der Junge gelangweilt nach oben und hatte die Hände in den Taschen.

„Wie?!“, entfuhr es Shinji und alle schauten argwöhnisch drein.

„Ich bin nicht hier, um mich euch anzuschließen. Ich bin hier, um mir von euch zeigen zu lassen, wie ich meinen inneren Hollow wieder in den Griff bekommen kann. Weiter nichts.“

„Shinji! Sieh dir das an!“, rief das Schulmädchen und wies auf Grimmjow.

„Er hat uns einen Hollow hier rein geschleift!“

Noch bevor jemand sich regen konnte blaffte Ichigo auch schon los.

„Er gehört zu mir! Wenn einer ein Problem mit ihm hat, soll er erstmal an mir vorbei kommen, kapiert?“

Grimmjow war sichtlich überrascht und schmiegte seine Flanke an Ichigos Bein, um ihm irgendwie seinen Dank dafür auszudrücken, dass Ichigo sich selbst ins Boxhorn jagte. Immerhin hatte Grimmjow ein festes Ziel vor Augen.

„Soll das ein Witz sein? Du kommst her, weil du Angst hast, von dem Hollow in dir ausradiert zu werden, aber hältst dir ein Haustier wie das da?! Du musst doch wirklich einen Dachschaden weg haben.“, meinte Shinji und trat auf das eine Ende seines Schwertes, sodass dieses um sich selbst rotierend hoch schwang und Shinji es geschickt am Griff fing.

„Haben dir deine Freunde nicht erklärt, dass Hollows gepfählt werden müssen?“

„Dieser hier aber NICHT! Er frisst keine Seelen und davon ab, hat er mir das Leben gerettet, als ich gerade wieder Schwierigkeiten bei der Arbeit hatte. Ich vertraue ihm.“

Aufmerksam hörte sich Shinji das an, wirkte aber sehr argwöhnisch, während Grimmjow überrascht zu Ichigo aufschaute. Hatte dieser Junge das wirklich gerade gesagt?

„Du redest immer von IHM. Wie kommt das?“

„Er ist ein Kater. Ich wollte ihn nur nicht allein zu Hause lassen, weil er nicht mehr von meiner Seite weichen mag.“, erklärte Ichigo und sah Shinji entschlossen an.

„Wie dumm bist du eigentlich, Ichigo?“, fragte Shinji ruhig und tippte mit der Schwertklinge leicht auf seine Schulter.

„Wie war das?“, fragte Ichigo leise knurrend und tastete mit der Hand schon nach seinem Piepser.

„Da läuft dir ein Hollow zu? Aus heiterem Himmel? Ein niedliches Kätzchen, dass dauernd in deiner Nähe bleiben will und du kommst nicht auf die Idee, dass er ein Spion sein könnte?“

„Sag mal, hast du den ARSCH offen?“, fragte Ichigo nur und Grimmjow hätte gelacht, wenn er gekonnt hätte. Nicht weil, Shinji recht hatte, sondern wegen der Wortwahl.

„Ich habe IHN gefunden! Er war schwer verletzt und gerade dabei einen Abhang runter zu kullern und ins Wasser zu fallen! Inoue hat ihn geheilt und ich habe ihn wieder aufgepäppelt. Ich hatte ihn längst in die Freiheit entlassen, als er von einem Hollow gejagt worden ist und ich dazu kam! Also erzähl nicht so einen Mist! Hast du verstanden!“, schrie Ichigo zu ihm hoch und Grimmjow zuckte leicht von dem Geschrei zusammen, da es in der Fabrik ziemlich hallte.

„Und überhaupt bin ich gekommen, weil ich…“

Ichigo überlegte wie er es ausdrücken sollte. Immerhin steckte so viel dahinter. Grimmjow hatte ihm versprechen müssen, dass er Ichigo töten müsse, sollte das mit der Bezwingung des inneren Hollows nicht klappen. Aber angesichts der Zuneigung, die er für das liebe Tier empfand, wollte er ihm das nicht auch noch zumuten.

„… finde… wenn so ein kleines Kerlchen sooo verbissen gehen eine Riesen-Hollow kämpfen kann, dann kann ich auch meinen inneren Hollow bezwingen.“

Grimmjow war sichtlich überrascht. Auch wenn Ichigos Worte leicht unsicher klangen, waren sie ganz klar aufrichtig.

Auf einmal kam die kleine Rotzgöre auf die beiden zu.

„Shinji, überlass ihn mir.“, meinte sie bedrohlich und Shinji schmollte vor sich hin.

„Wieso sollte ich? Ich will mit Ichigo kämpfen!“

„Wer redet den von dem Pimpf…?“, raunte sie und zog ihr Schwert raus.

Noch bevor Grimmjow zurückweichen oder losrennen konnte, hatte sich Ichigo von seinem Körper getrennt und Grimmjow sah das Band des Zanpakutos flattern, als der Shinigami auf die Göre zustürmte.

„Das kannst du vergessen! Niemand rührt ihn an!“, brüllte Ichigo und schlug so kräftig zu, dass Hiyori mit der einen Hand die Klinge stützen musste.

„Hiyori!“, riefen die anderen zwei Mädchen besorgt, aber der Silberhaarige wies die beiden an, sich zurück zu halten, da Shinji auch nichts weiter dazu sagte.

Derweil begriff Grimmjow nicht, was hier gerade abging.

Da fetzten sich die beiden wegen IHM? Und Ichigo wollte IHN BESCHÜTZEN?

Was war bloß verkehrt mit der Welt?

Doch der Kampf wurde immer heftiger und die Hiebe der Kleinen wurden immer Stärker.

„Was ist los, du Waschlappen! Doch nicht so stark, wie du dachtest? Dann pass mal auf!“, meinte sie und hielt ihre Hand oberhalb der Stirn in einer eigenartigen Position.

Als wollte sie etwas greifen.

Grimmjow gefror das Blut in den Adern, als er die Maske sah. Wie war das nur möglich?

„Zu deinem Unglück bin ich nicht so nett wie Shinji und fass dich mit Samthandschuhen an. Bei mir hast du schlechte Karten, Kleiner!“, meinte sie rotzfrech und sprach nun mit leicht verzerrter Stimme.

Ichigo stand nun ganz neben sich und kämpfte wie ein blutiger Anfänger.

Grimmjow maunzte und fauchte aufgeregt und peitschte mit dem Schweif, da er Sorge hatte, dass Ichigo verlieren würde. Mit Schrecken verfolgte er wie der Riss in Zangetsu immer länger wurde.

Wenn das so weiter gehen würde, würde er sterben.

Doch auf einmal erhob sich ein krächzendes Schreien, so wie Kampfgebrüll und Ichigo schaute auf.

Alle Anwesenden schauten erschrocken drein, als sie die von Schwarz umhüllten gelben Augen sahen die unter der entstehenden Maske gleich kaum mehr zu sehen sein würden.

Noch ehe jemand reagieren konnte, hatte Ichigo das Mädchen am Hals gepackt und vom einen Ende der Halle zum anderen geschleudert, um sie da an die Wand zu drücken und mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht weiter zu zudrücken.

Sofort sprang Grimmjow los und Ichigo an die Führhand um sich in dem Unterarm zu verbeißen.

Wenn der Junge jetzt schon außer Kontrolle geraten würde, würden ihn diese Typen sicher töten.

Grimmjow dachte nicht mehr richtig darüber nach, er handelte einfach und biss so fest zu, dass es blutete und der Junge, wenn das überhaupt noch der Junge war, wütend krächzte und von Hiyori abließ um zu versuchen, den Kater abzuschütteln.

Schon hatten Ichigo die anderen sechs Schwertträger überwältigt und hielten ihn am Boden fest, während Grimmjow wieder von ihm abließ und Shinji die Maske zerstörte.

Sofort wurde Ichigo wieder klar und schaute fragend zu den anderen auf.

Hiyori zitterte noch am ganzen Körper vor Schrecken und presste sich, schützend ihren Hals haltend, an die Wand hinter sich.

Fragend schaute Grimmjow sie an und überlegte, ob er irgendwas tun sollte. Nervös schaute er zwischen Ichigo und der Kleinen hin und her. Vorsichtig hob er eine Tatze und maunze leise das Mädchen an, das ihn leicht irritiert ansah, aber an Grimmjows Körperhaltung sah, dass dieser ihr nichts Böses zu wollen schien. Schließlich tapste er leise zu ihr und stupste sie sanft mit dem Köpfchen am Bein an.

„Steh schon auf. Du lebst noch, also reg dich ab.“, dachte er und ging dann zu Ichigo rüber, den er schließlich gebissen hatte.

Sacht leckte er über die Wunde und schnurrte so laut er konnte, um die angespannte Stimmung etwas zu lockern.

„Nun. Wie es aussieht, lässt du uns keine andere Wahl.“, meinte Shinji und sah sich zu Hiyori um, die sich nur langsam wieder beruhigte.

„Wir werden testen wie lange du…“

„Dafür ist keine Zeit! Fangen wir sofort an!“, unterbrach Ichigo Shinji und der zog leicht die Augenbraue hoch.

„Du sagst, du hättest keine Zeit? Dafür, dass so ein junger Spunt wie du keine Ahnung hat, wann der Hougyoku vollständig erwacht sein wird, hast du eine ziemlich große Klappe.“

Nicht nur Ichigo zuckte bei diesen Worten zusammen.

Was war hier bitte los?

„Was… hast du da gerade gesagt? Woher… weißt du von dem Hougyoku?“

„Oh, wir wissen eine ganze Menge. Über Aizen, die Arrancar die er sich mit dem Hougyoku heranzüchtet,… und über dich und wie du darin verstrickt bist.“

Ichigo wurde wieder auf die Beine gezogen und Shinji klopfte ihm leicht die Sachen ab.

„Woher… weißt du das alles…?“, japste Ichigo nur sprachlos und auch Grimmjow wurde langsam nervös.

„Nun… sagen wir mal. Wir haben noch eine alte Rechnung mit ihm offen. Eine seeehr… Alte. Aber dazu später. Jetzt wagen wir mit dir erst mal einen Sprung ins kalte Wasser, so wie du es wolltest. Aber der bleibt draußen. Ich habe keine Lust, mich da unten mit zwei Hollows rum zuschlagen.“

„Aber er ist ganz lieb! Nicht so wie andere Hollows! Er wird das Training nicht stören. Nicht wahr?“, meinte Ichigo und schaute zu Grimmjow der leise nickend maunzte.

„Er versteht jedes Wort von dem was wir sagen. Und er hört auf mich. Er wird keinen Ärger machen.“, beteuerte Ichigo nochmals und Shinji seufzte vernehmlich.

„Also, schön. Wir machen einen Deal. Wenn du es schaffst deinen inneren Hollow unter den… Trainingsbedingungen zu besiegen, darfst du wieder mit ihm gehen. Wir werden dem kleinen kein Haar krümmen. Wenn du allerdings verlierst,… und dich in einen Hollow verwandelst, sehen wir uns gezwungen, dich auszulöschen. Und ihn auch.“, meinte Shinji und Ichigo schaute kurz zu dem Kater.

„Fangen wir an.“, meinte Ichigo entschlossener und las sein Schwert wieder auf.

„Gehen wir runter. Hachigen? Errichte bitte eine doppelte Barriere um die Fabrik.“, meinte Shinji, wartete bis der große Pummelige damit fertig war und schaute noch mal kurz zu Grimmjow.

„Der Kleine darf mitkommen. Aber wenn er Mätzchen macht, garantiere ich für nichts.“

„Ist schon klar. Komm, Grimmi.“, meinte Ichigo und nahm den Kater wieder auf den Arm, der sich bereitwillig hochheben ließ und in den schwarzen Stoff kuschelte.

So gingen sie alle zusammen runter in den Keller.

Dort angekommen setzte Ichigo Grimmjow wieder ab und tätschelte dem nervösen Tier den Kopf.

„Keine Sorge. Ich schaffe das schon irgendwie. Wirst sehen. Sei schön lieb und geh zu den anderen rüber. In meiner Nähe wird es sicher gefährlich für dich.“, meinte er sanft und schaute dann zu Shinji rüber, während Grimmjow schnell Abstand gewann.

„Fangen wir an.“, meinte Shinji und hielt Ichigo seine Hand vor die Nase.

Der wunderte sich einen Moment was das bitte sollte, als er schon ohnmächtig wurde und vornüber fiel. Grimmjow fragte sich schon, was das solle und wollte losrennen, aber Shinji sah ihn warnend an.

„Bleib wo du bist, wenn dir dein kümmerliches Leben lieb ist.“, knurrte er und gab Hachigen Anweisung, um Ichigo auch noch mal eine Barriere zu errichten. Nicht, dass ihnen der Orangeschopf noch Amok lief.

Hachigen tat wie geheißen und sorgte dafür, dass der – auf dem Bauch liegende – Shinigami von fünf massiven Säulen am Boden festgehalten wurde. Zudem kam dann wieder eine einfache Barriere, die hoffentlich reichen würde.

Grimmjow überlegte, wo er sich hinsetzen sollte. So eine Unruhe hatte er das letzte Mal verspürt, als er kurz davor gewesen war, seinen Arm einzubüßen. Sollte er sich zu einem der Mädchen setzen? Diese Hiyori schien noch ziemlich angekratzt von dem Schreck zu sein, den Ichigo ihr eingejagt hatte.

Oder lieber zu der kleinen Grünhaarigen? Die sah ganz nett und harmlos aus. Aber eigentlich fühlte er sich überhaupt unter diesen Leuten unwohl.

Was waren das bloß für Leute? Shinigami waren sie auf alle Fälle. Aber wieso zum Henker hatte die kleine eine Hollowmaske gehabt? War das der Grund, warum sie Ichigo anscheinend angeworben hatten? Denn soviel hatte er ja nun mitbekommen. Wahrscheinlich war Ichigo deswegen so angefressen nach der Schule nach Hause gekommen.

Aber im Moment fragte er sich vor allem eines. Wenn Ichigo verlieren sollte…

…wie sollte er dann hier lebendig wieder rauskommen?

Plötzlich rührte sich was. Ein leichtes Beben kam auf und beim näheren Hinsehen merkte man, dass Ichigo anfing sich zu bewegen.

„Da kommt er.“, meinte Shinji leise und saß abwartend mit den anderen um die rechteckige Barriere herum.

„Sollten wir sein Schwert nicht besser vor ihm verstecken?“, fragte die mit den grünen Haaren nach.

Eine Frage, die auch Grimmjow brennend interessierte, da er schon noch an seinem Leben hing.

„Das wäre sinnlos. Das Areal der Barriere würde sich dadurch nur ausbreiten und instabiler werden.“, meinte der Afro-Typ und harrte weiter aus.

Nervös huschte Grimmjow auf einen Platz in der Nähe von Shinji, da er vermutete, dass dieser der stärkste Kämpfer unter den Acht war und sah sich das Schauspiel an, als er heftig zusammenzuckte.

Mit einem Mal knallten die fünf Säulen an den oberen Enden zusammen, dass es nur so klirrte und zerbarsten, als sich Ichigo unter krächzendem Geschrei hoch kämpfte und wirklich Furcht erregend aussah mit der halben Maske.

Schließlich fragte sich Grimmjow wieso diese schülerhaft aussehende Frau jetzt darein wollte.

„Pass auf, dass du ihn nicht tötest.“, meinte Shinji und sie sah sich kurz zu ihm um.

„Bete lieber, dass er MICH nicht tötet.“

Nun begriff Grimmjow. Sie mussten Ichigo beschäftigen solange der Kampf in dessen Inneren topte.

Gebannt verfolgte er den Kampf Ichigos mit dem Mädchen, das sich nun als Lisa vorgestellt hatte.

Doch schon nach wenigen Minuten hatte Ichigo einfach im Kampf angehalten und den Kopf in den Nacken geworfen, als hätte er Schmerzen. Grimmjow traute seinen Augen nicht.

Mitten in Ichigos Brust prangte nun ein Riesenloch! Aber das war ja noch gar nichts im Vergleich zu dem was noch folgte. Während des Kampfes mit dieser Lisa veränderte er sich immer mehr, hatte sogar schon Füße wie ein Vogel und Grimmjow kam immer mehr der Verdacht, dass der Junge gleich zu einem Hahn mutieren würde. Allerdings war das gerade alles andere als lustig.

Nach zehn Minuten Kampfzeit löste der Silberhaarige Lisa ab und stellte sich als Kensei vor.

Grimmjow beschloss auf alle Fälle, sich die Namen zu merken. Vielleicht würde es ihm später nützen.

Doch schon folgte der nächste Schrecken.

Grimmjow war froh, dass er vor lauter Rauch nicht alles sah. Nur, dass Kensei eben fast gefressen worden wäre und es dann schon die nächste Explosion gab. Als man dann wieder Sicht auf Ichigo hatte, war der Prozess weiter fortgeschritten. Sein ganzer Arm war weiß und von dunklen Zeichnungen bedeckt.

Als nächstes kam Hiyori an die Reihe, die noch ein wenig eingeschüchtert zu sein schien.

Anschließend war Shinji dran, der ziemlich kühl und unnahbar an die Sache ran ging und so viele Treffer landete, dass die Transformation sich auch auf die andere Körperhälfte ausweitete.

Darauf hin stieg Rose, also der mit den wallenden Haaren, in den Ring und staunte nicht schlecht, als ihm Ichigo fasst mit einem peitschenden Schweif eins überzog. Aber dann war auch schon die Grünhaarige Machiru für ihn eingesprungen und war nun gar nichts mehr so süß und nett, wie Grimmjow dachte. Die kämpfte genauso berechnet und kalt wie Shinji. Irgendwie erinnerte es Grimmjow an die Kälte einer Gottesanbeterin oder an Ameisen oder so Kriechzeug.

Schließlich war Love dran mit Kämpfen, aber Grimmjow sah schon, dass dieser einen zu nachlässigen, einfach zu lockeren Kampfstil hatte. Und dann kam der Hammer!

Ichigo war im Begriff, ein Zero vorzubereiten!

Lisa rief schon warnend und Love war dabei seine Maske zu rufen, als sich was tat.

Plötzlich platzte Ichigos Panzer an mehreren Stellen auf und tiefschwarzes Reiatsu trat aus.

Sofort schrie Hiyori, dass Hachi Love schleunigst da rausholen sollte.

Rasch öffnete er eine Tür in der Barriere wie die Male zuvor und Love schaffte es gerade noch, zur Seite zu den anderen zu hechten und sich wieder aufzurappeln, als es innerhalb der Barriere eine immense Explosion gab und sich eine Staubwolke den Weg durch die Öffnung bahnte.

Schließlich wurde es wieder still und Grimmjow, der inzwischen auf der Schulter von Machiru hing wie ein nasses Handtuch schaute fragend drein. Ebenso wie die anderen.

Der Staub lichtete sich und sie konnten Ichigo sehen. Was zum Henker war passiert?

Grimmjow sah deutlich die Panzerung... aber, irgendwie… sah da was komisch aus.

Und plötzlich fiel dieses Zeug nach vorne um wie eine Fassade und zerfiel in kleine Scherben wie Porzellan. Aber Ichigo stand noch. Und er hatte so eine Hollowmaske auf, wie vorhin Hiyori.

Hatte er es dann geschafft? Grimmjow war gespannt wie ein Flitzebogen. Aber im Moment machte keiner von den anderen den Eindruck, dass sie jetzt ein Gemetzel anfangen wollten.

Shinji gab Hachi die Anweisung, die Barriere wieder aufzuheben, der sogleich tat, wie geheißen.

Schon fiel Ichigo vorn über und die Maske fiel klappernd neben ihn.

Schnell hopste Grimmjow von Machirus Schulter und tapste neben Shinji zu Ichigo, neben dem nun die Maske lag, so wie Ichigos Zanpakuto in dessen Bankaiform.

Während Grimmjow noch vorsichtig an der Maske schnupperte, wand sich Shinji nun an Ichigo.

„Wie fühlst du dich?“

Ichigo lag noch auf dem Bauch und drehte seinen Kopf nur langsam, um erst zu Grimmjow zu schauen und dann zu Shinji aufzublicken.

„Ah, …gar nicht mal so schlecht.“, lächelte Ichigo geschafft und sah zu, dass er erstmal wieder zu Atem kam.

„Das wollte ich hören.“, grinste Shinji und gesellte sich kurz zu den anderen, die bereden wollten, was sie nun weiter tun sollten.

Derweil nahm Ichigo sein Zanpakuto an sich und schaute es lange an. Grimmjow nahm vor Ichigo Platz und schaute ihn, so da sitzend, zu ihm rüber. Was mochte wohl in dessen Kopf vorgehen, dass er erleichtert und doch noch irgendwie angespannt wirkte? Vielleicht wegen dem, was heute Morgen passiert war? Aber was genau war passiert? Irgendwie verstand Grimmjow nicht, wie Ichigo es schaffen konnte, zu siegen.

„Wie es aussieht, brauchst du das Versprechen, dass ich dir abverlangt habe, nicht einzuhalten.“, riss Ichigo Grimmjow mit sanfter erleichterter Stimme aus den Gedanken und rappelte sich langsam mit den Armen auf.

Langsam setzte sich der junge Shinigami hin und streckte seine Hand Grimmjow aus, um ihn zu tätscheln. Der wich aber sofort aus und lief langsam nervös um ihn herum.

„Was hast du denn? Hab ich dich erschreckt?“, fragte Ichigo und schaute ihn etwas traurig an.

„Erschreckt? Neeeeeein. ~ MIR IST FAST DAS HERZ IN DIE HOSE GERUTSCHT!“, dachte Grimmjow.

Immerhin war er live bei einer Hollowfikation dabei gewesen.

„Komm. Komm zu mir. Ist schon okay, Grimmi.“, meinte Ichigo sanft und hielt ihm die Hand hin.

Argwöhnisch kam Grimmjow näher und schnupperte vorsichtig. Sowohl Ichigos Reiatsu als auch dessen Geruch waren der eines Shinigamis. Aber was war dann das mit der Maske gewesen?

„Keine Angst. Ich hab es jetzt im Griff. Keine Aussetzer, keine Ausraster mehr und keine Alpträume.“, meinte er sanft und nahm Grimmjow einfach so unterm Bauch, der wieder protestierend maunzte.

„Was soll das? Ich bin kein Gepäckstück!“, dachte Grimmjow nur knurrig und ließ sich dann leise murrend über Köpfchen und Rücken streicheln.

„So. Ichigo. Dann lass uns mit dem Training fortfahren.“, meinte Shinji, der auf einmal hinter ihm stand.

„Was? Wieso? Es hat doch geklappt.“, fragte Ichigo stutzig und nahm Grimmjow auf den Arm, der aufpassen musste, dass er nicht vom Arm rutschte.

„Ja, aber du musst nun deine Ausdauer trainieren, damit die Maske so lange hält wie möglich. Oder denkst du, dass es was Selbstverständliches ist? Machiru ist die Einzige von uns die kein Spezialtraining gebraucht hat.“

„Tut mir leid. Aber ich kann nicht. Wenn ihr mit einem Kompromiss einverstanden seid, würde ich vorschlagen, dass ich immer nach der Schule und an den Wochenenden herkomme. Ich habe so oft in der Schule gefehlt, dass ich unbedingt wieder aufholen muss. Sonst steigt mir mein Vater aufs Dach.“

„Soso. Nun, wenn du meinst? Aber dir ist schon klar, dass es anstrengend sein wird.“, wand Shinji ein.

„Ja. Hab schon verstanden. Aber ich will unbedingt zur Stelle sein können, wenn diese Espada wieder angreifen. Meine Freunde waren schwer verletzt worden und ich habe einen Kampf verloren, den ich nicht hätte verlieren dürfen. Ich muss das nächste Mal zur Stelle sein und sofort handeln.“, erklärte Ichigo und spürte nicht, wie Grimmjow leicht zusammen zuckte.

Er hatte also Recht. Wenn Ichigo dahinter kommen würde, würde er ihn sofort töten. Verdammter Mist auch. Es war schon wirklich ironisch. Ichigo kraulte sanft dem Wesen durchs Fell, das er eigentlich vorhatte zu töten. Und er wusste nichts davon. Grimmjow lief es nur kalt den Rücken runter und er hopste neben Ichigo.

„Ach, Ichigo?“, fragte Shinji dann mit misstrauischem Blick auf Grimmjow und sah Ichigo eindringlich an.

„Was denn?“

„Wieso nennst du diesen Hollow eigentlich Grimmi?“

„Ehm. Na ja. Zum einen, weil mich seine Augen an jemand Bestimmten erinnern und zum anderen, weil er immer so süß grimmig guckt, wenn ihm was nicht passt. Ja, aus den beiden Gründen.“, meinte Ichigo und schaute Grimmjow liebenswürdig an, der das alles andere als lieb fand.

„Süß!? ICH BIN NICHT SÜSS! UND GUCKEN TU ICH IMMER SO, DU DREIKÄSEHOCH!“, hätte Grimmjow am liebsten herum geschrien, aber musste sich dann mit einem missfallenden Knurren und einen Schweifpeitschen begnügen.

„Aha. Nun, wenn ich dir dann einen gut gemeinten Rat geben darf, behalt ihn im Auge. Wenn sich herausstellen sollte, dass er…“

„Fängst du jetzt schon wieder mit diesem Blödsinn an?! Er ist harmlos. Er hat mit mir gegen einen Hollow gekämpft, mich beschützt, als ich meinen Aussetzer hatte und mir geholfen diesen Hollow zu pfählen. Also hör jetzt auf mit dem Scheiß. Grimmi? Komm, wir gehen.“, knurrte Ichigo und beugte sich runter, damit Grimmjow auf seinen Arm klettern konnte.

„… Bis Morgen.“

„Ichigo!“, blaffte Shinji und sah ihn finster an.

„Das nächste Mal, wenn du ihn mit her bringst, … kommt dieser Hollow hier nicht wieder lebend raus. Als Shinigami darfst du keine Ausnahme machen. Hollows müssen gereinigt werden.“

„Du hast was vergessen.“

„Hmm?“

Alle schauten Ichigo fragend an, der schon weiter rauf zur Treppe ging.

„Ich bin kein Shinigami mehr. Jedenfalls wenn es nach Kraft geht. Ich bin ein Vizard. Auch wenn es mir nicht passt. Und diesen Hollow hier pfählt keiner. Da müsst ihr schon zuerst an mir vorbei.“

„Und du denkst, dass du ein Hindernis für uns acht darstellen könntest?“

Ichigo blieb kurz stehen und schaute sich zu ihm um. Grimmjow konnte die Anspannung förmlich spüren.

„Das war’s, Shinji.“, meinte Ichigo knapp und wandte Shunpo an, noch bevor einer piep sagen konnte.
 

Von innen war die Barriere leicht zu durchdringen und so dauerte es keine Minute, bis Ichigo wieder in seinem Körper war und schon mit Grimmjow auf dem Heimweg war.

Allerdings verstand er nicht so recht, was da eben los gewesen war.

„Ich werde nach der Schule bei Urahara trainieren.“, meinte Ichigo kaum hörbar, während er mit Grimmjow wieder durchs Fenster ins Zimmer einstieg.

Offenbar hatte Yuzu noch nicht nach ihm geschaut. Immerhin etwas. Aber sicher waren die Schwestern schon in der Schule.

Schließlich riss Ichigo den Zettel in kleine Fitzelchen und warf alles in den Müll.

„So. Das hat sich nun erledigt. Ich geh noch schnell in die Schule, bevor ich noch eine Stunde verpasse und du wartest wieder hier, ja?“, meinte Ichigo und Grimmjow legte nur den Kopf schräg.

„Was? Wieso hat sich was jetzt erledigt?“, dachte er und maunzte fragend.

Ichigo erkannte, dass Grimmjow da schon gerne etwas Ausführlicheres hören wollte.

„Ich werde nicht noch mal zu Shinji und seinen Leuten gehen. Niemand droht meinen Freunden.“, meinte Ichigo und tätschelte Grimmjow sanft den Kopf, der ihn so überrascht ansah, dass er sich auf sein Hinterteil plumpsen ließ.

Hatte Grimmjow das gerade richtig verstanden?

„Sei schön lieb, und bitte bleib diesmal hier im Zimmer. Für den Fall, dass du dich erleichtern musst, lass ich das Fenster offen, damit du das draußen machen kannst. Aber halte dich nicht zu lange außerhalb des Hauses auf. Okay? Ich bin bald wieder da.“, meinte er sanft, hob Grimmjow aufs Bett und drückte ihm ein Küsschen auf die Stirn.

Etwas verdutzt schaute Grimmjow dem Jungen nach und begriff nicht, womit er das verdient hatte.

Usotsuki! – Lügner!

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Kansatsusha - Der Beobachter

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Tsumi – Schuld

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Shin’you no Kenri – Anspruch auf Vertrauen

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Motto katai, kudasai. – Härter bitte.

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Gen’in to kouka – Ursache und Wirkung

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Heiwa to fuan – Frieden und Unruhe

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kushami to hanaji – Niesen und Nasenbluten

(Info vorne weg U_U° Da das Kapitel eine UNMÖGLICHE Länge annahm die eigentlich für zweie reicht, habe ich es gesplittet und wieder einen Kliffhanger eingebaut. Ich hoffe, ihr verzeiht es mir ^^° das 15 Kapitel sollte allerdings nicht mehr als zulange auf sich warten lassen, da ich die letzten Tage schon als mal weiter geschrieben habe. Fällt mir im Moment nicht so leicht, da einfach weiter zu schreiben. Aber da ich keinen Bock darauf habe, nur um einer Eins auszuwischen, damit alle anderen zu bestrafen, mach ich mein Ding und basta. Ich bring die Sache auf meine Weise zu Ende und das wird es dann gewesen sein, wenn da dann irgendwann nur noch THE END steht. Aber bis dahin dauerts noch etwas. Und nun viel Spaß beim Lesen. ^^ Eure Yume = Nimmermehr)
 

Grimmjow hätte nicht verpeilter drein blicken können. Aber was sollte er auch dazu sagen?

Gut, er wusste, was er sagen wollte. Nur konnte er sich nicht entscheiden ob er lieber Ichigos Vater versichern sollte, dass das hier nicht das war, wonach es aussah, oder ob er lieber fluchen sollte, warum immer IHM sowas passieren würde.

Denn Ichigo hatte durch die Aktion mit dem Mehl ein Niesen bei Grimmjow provoziert, das diesen zurückverwandelt hatte. Dadurch aber, dass Ichigo ihn wirklich wie ein Kätzchen auf dem Arm gehalten und sich Grimmjow in dessen Griff plötzlich verwandelt hatte, war Ichigo nicht im Stande gewesen, einen erwachsenen Mann festzuhalten und so war Grimmjow mit einem gehörigen Poltern sämtliche Stufen, die Ichigo mit ihm raufgegangen war, auf seinem Hintern runter gerasselt und hatte Ichigo, der sich noch in der Schrecksekunde um dessen Taille an ihm festgehalten hatte, mitgerissen.

Und nun hing Ichigo mit dem Kopf, da er vorne über gefallen war, mitten zwischen Grimmjows Beinen, so dass Grimmjow nur froh war, dass Isshin seine Mitte deswegen nicht zu sehen bekam. Allerdings war die Alternative wenig besser.

„Deinen blöden Kommentar kannst du dir schenken!“, schnauzte Ichigo mit hochroter Birne und krabbelte ein Stück hoch, um die Anziehsachen von Grimmjow unter ihm hervor zu kramen, da die nun auf der Treppe lagen.

„Was ist denn los? Was hat hier so gepoltert?“, hörten sie nun Matsumoto fragen, als Ichigo schon fast auf Grimmjows Schoß krabbeln musste, um an dessen Hakama zu kommen, der auf den oberen Schwellen lag.

Sofort weiteten sich Grimmjows Augen.

Nein! Diese Frau sollte und dürfte ihn nicht so sehen! Reichte schon, dass Ichigos Vater dumme Sprüche riss! Und als wenn der liebe Gott sein Flehen erhört hätte, musste er wieder niesen.

PUFFFFF!

Ichigo japste vor Schreck auf und das nächste was man hörte war ein schrilles Katzenjaulen, da er mit seinem Knie Grimmjows Schweif eingeklemmt hatte.

Als nun auch die anderen dazu kamen, sahen sie nur wie ein wütender Tornado, den man gerade so als weißes Fellknäuel identifizieren konnte, durch die halbe Bude und dann über Ichigos Rücken und Kopf hinweg hüpfend, die Treppe hinauf raste.

„Grimmjow! Du Trottel, bleib stehen!“, rief Ichigo ihm noch nach, als es noch zweimal PUFF machte.

„Grimmjow?“, rief Ichigo nach einem dritten Geräusch und hörte Grimmjows pampige Antwort.

„Lasst mich in Ruhe! Ich muss dieses scheiß Niesen abstellen! Und DU komm mir ja nicht zu nahe! Dieses Mehl nervt!“

„Du musst dich nur waschen und ich auch! Wo bist du denn?“

„IM BAD, DU TROTTEL! WO SONST!“

„Okay, dann komm ich jetzt rauf!“, rief Ichigo hoch und überging die kleine Beleidung mal einfach.

„Ihr wartet bitte hier. Ich komme, dann mit ihm wieder runter.“, meinte er und ging hoch ins Badezimmer wo Grimmjow gerade mit einem nassen Waschlappen und ein wenig Seife eine Katzenwäsche machte.

„Bleib JA wo du gerade bist. Ich will nicht schon wieder niesen müssen. Kapiert?“, murrte Grimmjow und trocknete sich noch schnell ab.

„Ist ja gut. Nun werd nicht wieder pampig. Für mich war das eben genauso peinlich und ich habe nicht vor, dich absichtlich zum Niesen zu bringen. Okay? Abgesehen davon, wartet unten eine Überraschung auf dich. Also lass mich auch mal ans Waschbecken.“, meinte Ichigo nun und bekam schon den Waschlappen ins Gesicht.

„Hey! Lass das! Sonst kriegst du nichts ab!“, motzte Ichigo und schon schaute Grimmjow hellhörig werdend zu ihm.

„WO-VON!?“

„Sag ich dir nicht.“, murrte Ichigo leise weiter, wusch sich nun seinerseits das Mehl ab und hängte kurz den Kopf unter den Wasserhahn, um die Haare auszuwaschen und sich dann ein Handtuch zu nehmen, als er auch schon Grimmjow hinter sich stehen spürte, der ihn an den Hüften fasste.

„Und wenn ich dir im Tausch etwas dafür gebe?“

„Nö.“, schmollte Ichigo weiter und löste sich aus dem Griff, der wieder unglaublich sanft war.

„Was denn? Bist du jetzt etwa eingeschnappt, weil ich so rumgeschrien hab?“

„Und wenn es so wäre?“, entgegnete Ichigo nörgelig und trocknete sich rasch ab.

Schon hörte er dieses tiefe Schnurren, das sich seinem Ohr näherte und nun durch seinen Rücken vibrierte, da Grimmjow sich an ihn lehnte und es erneut mit einer Umarmung versuchte.

„Zieh dir was an.“, murrte Ichigo leise aber das bestärkte Grimmjow noch mehr darin, sich an den Jüngeren zu schmiegen und sich leicht an ihm zu reiben.

„Ich schwör dir: Wenn du jetzt einen Ständer kriegst, lass ich dich eiskalt stehen und gehe allein runter in die Küche, um eine heiße Schokolade zu trinken.“, drohte Ichigo und schon wurde Grimmjow wieder hellhörig.

„Schokolade? Was… ist das?“

„Wie? Du weißt nicht was das ist?!“, fragte Ichigo und drehte sich leicht nach dem Blauhaarigen um.

Der schüttelte nur den Kopf und zuckte dabei leicht mit den Schultern.

„Okay. Dann zieh dich an. Sonst erfährst du nicht, wie lecker das ist. Los. Zieh dich schon an, damit ich dir nochmal schnell einen Energieschub geben kann.“, scheuchte Ichigo den Größeren, der nun hastig wieder in die Jeans und das lange Shirt schlüpfte und Ichigo dann leicht gegen die Wand drückte, wo dieser auf den Blauhaarigen wartete.

„Bist du denn soweit? Nicht, dass ich dich dann die Treppe runter tragen muss.“

„Ach. Wird schon werden.“, winkte Ichigo ab und legte die Arme um Grimmjow.

„Los. Hol dir was du brauchst.“, flüsterte Ichigo auffordernd und näherte sich den Lippen Grimmjows, der leise grinste und begriff, dass Ichigo das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden wollte.

Zärtlich küsste er ihn mit Zunge und fing dabei an, ihm langsam Reiatsu zu entziehen.

Wieder spürte Ichigo wie ihm die Knie weich wurden und sein Herz anfing wie wild zu pochen, während sein Atem immer flacher wurde. Aber Grimmjow hielt ihn sanft fest und achtete darauf, es nicht zu übertreiben. Doch was war DAS jetzt!?! Grimmjow schmeckte Blut! Dabei hatte er Ichigo doch in keinster Weise gebissen oder sonst wie verletzt! Sofort löste er den Energie stehlenden Kuss und schaute entgeistert in Ichigos Gesicht, der nun denselben Schreck zu kriegen schien.

„Du blutest!“, rief Ichigo aus und wollte sich besorgt Grimmjow nähern, als er von einem Schwindelgefühl übermannt auf die Knie sank und sich mit den Händen auf dem Boden abfing.

Grimmjow kniete sich vor ihn und hielt ihn sacht an den Oberarmen fest, während von Ichigos Gesicht aus Bluttropfen auf die hellen Fliesen fielen.

„Alles okay? Ich verstehe das nicht. Ich hab noch nicht mal richtig angefangen und plötzlich kriegst du Nasenbluten.“, meinte Grimmjow besorgt und griff nach oben ans Waschbecken, um von da einen Waschlappen zu nehmen, den kurz mit kaltem Wasser zu durchtränken und leicht ausgedrückt an Ichigos Gesicht zu führen, um ihm das Blut wegzuwischen.

„Nasenbluten?“, fragte Ichigo nur ungläubig und behielt den Kopf nach vorne gebeugt.

„Ja. Es fing gerade eben aus heiterem Himmel an.“, bestätigte Grimmjow und reichte Ichigo auf dessen Forderung hin noch einen kalten Waschlappen, den er sich in den Nacken legte.

Nach ein paar Minuten hörte es wieder auf und Ichigo wischte mit dem zweiten Lappen sacht die Blutreste aus Grimmjows Gesicht, da der bei dem Kuss auch was abbekommen hatte, während Grimmjow es Ichigo gleichtat und die geronnenen Reste um die Lippen endgültig beseitigte.

„Geht es dir auch wirklich gut? Ich weiß nicht,…“, begann Grimmjow und bekam schon einen Finger von Ichigo auf die Lippen gelegt, was ihn dazu bewegte den Jüngeren anzusehen und dessen Lächeln zu sehen.

„Es ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen. Ich habe es sicher nur in letzter Zeit zu sehr damit übertrieben. Ist ja nicht so, dass dein Bedarf nicht hoch wäre. Es geht mir gut. Okay?“

Ein leises Nicken vom Orangehaarigen folgte und Grimmjow lächelte leise.

„Okay. Wenn du es sagst?“, meinte Grimmjow leise und half Ichigo wieder auf die Beine, da dieser wirklich noch etwas wackelig wirkte.

„Komm. Die warten alle schon auf uns.“, wisperte Ichigo an Grimmjows Lippen und hielt sich ein wenig an ihm fest.

„Dann lass uns runter gehen. Du hast mich neugierig gemacht.“, schnurrte der Blauhaarige und ging mit Ichigo runter, den er beim Treppen gehen allerdings nicht eine Sekunde lang los ließ.

Nur zur Sicherheit. Als sie dann in der Tür stehen blieben saßen die anderen schon da und nippten an ihren Tassen.

„Ah, da seid ihr ja wieder. Kommt, setzt euch. Die Schokolade wird sonst kalt. Und Matsumoto-San will schon dauernd von den Churros naschen.“, erklärte Karin und Grimmjow schaute unschlüssig auf den Esstisch, während Ichigo schon Platz nahm und Grimmjow und sich je einen Churros auf die kleinen Teller legte, die leicht versetzt zu den Tassen standen.

„Nun komm schon, Grimmjow.“, rief Ichigo ihn wieder und endlich nahm er neben ihm Platz.

„Das riecht irgendwie gut.“, murmelte er und Ichigo seufzte nur leise.

„Natürlich. Und nun probier es mal.“, ermutigte Ichigo ihn nochmal und nahm dann selbst einen Schluck von seiner Tasse.

Grimmjow saß aber nur da und schaute unschlüssig auf dieses komische Gebäckstück. Aus einem Impuls heraus nahm er dieses in die Hand, tunkte es leicht in die sämige, heiße Schokolade und bis dann ein Stück ab.

„Hmmmnnhhh! Das schmeckte ja richtig… lecker.“, meinte er dann leiser nachdem alle bei seinen euphorischen Worten aufgeschaut hatten.

„Wie heißt das nochmal? Heiße Schokolade?“, fragte er und tunkte seinen Churros so lange in die Schokolade, bis nichts mehr von diesem übrig war und er anfing, an der Tasse zu nippen.

Ichigo nickte nur leise und beobachtete sein Tun.

„Sieht so aus, als wenn es dir doch irgendwie bekannt vorkommt.“

„Hmm. Ich kenne das aber nicht. Ich konnte schon als Adjuchas nichts Süßes schmecken.“

Auf Yuzus fragenden Blick hin erklärte er nur, dass Adjuchas die Bezeichnung für die Sorte Hollows mit einem bereits höheren Level sei, in dem diese eine individuelle Gestalt hätten und dass Grimmjow zu diesem Zeitpunkt wie ein Panther ausgesehen habe.

„Wow… so wie die in den Tierdokumentationen?“, fragte sie und Ichigo rollte nur mit den Augen.

„Nein, Yuzu. Als Hollow hat man kein Fell. Hollows sind von dicken Knochenplatten geschützt und je nach spirituellem Druck ist diese Knochenschicht unterschiedlich stark.“

„Apropos. Wenn sie wieder angreifen… solltest du dringend zusehen, dass du bis dahin stark genug geworden bist, um es auch mit Yammi aufzunehmen.“, merkte Grimmjow an.

„Wieso? Wenn ich nicht meinen Aussetzer gehabt hätte, wäre ich mit ihm fertig geworden.“, wandte Ichigo ein und knusperte auf seinem Churros herum.

„Hast du mir irgendwie nicht zugehört. Er hat die Nummer 0. Was glaubst du wie viele Espada da noch sind, die stärker sind als ich? Nach Yammi kommen noch Starrk und Lylinette, dann Baragan, dessen Kraft du nicht unterschätzen solltest und Haribel. Dann kommen erst Ulquiorra und Noitora. Und erst DANN komme ich in der Hackordnung.“, erklärte Grimmjow und schaute die beiden Shinigami mürrisch an, die nun an seinen Lippen hingen.

„Ist was? Was glotzt ihr beiden mich so bescheuert an?“

„Entschuldige mal, aber du erzählst uns gerade Dinge über deine Kameraden, die wir im Kampf gegen sie verwenden werden.“

„Also, erstens. Na und? Und zweitens ist niemand von denen mein Kamerad. Meine Kameraden sind alle tot, also halt den Ball jetzt besser schön flach, bevor ich wieder die Decke hoch geh. Also… zurück zum Thema, Ichigo.“, knurrte Grimmjow den Moment noch Toshiro an und wandte sich wieder Ichigo zu.

„Kannst du dich noch an unseren Kampf erinnern?“

„Klar kann ich das. Du hast mich fast auseinander genommen.“, gluckste Ichigo und trank seine Tasse fertig leer.

„Gut. Berücksichtigen wir, dass du deinen inneren Hollow nun gezähmt hast und dir dieser eine Typ beim Training hilft. Dann wirst du Kräftemäßig gerade in der Lage sein, es mit mir auf zunehmen und mich wahrscheinlich zu besiegen.“

„DAS IST JA WOHL!“, motzte Ichigo aber Grimmjow hob die Hand.

„Nein, lass mich ausreden und hör zu. Ich meine das ernst.“

Ichigo murrte zwar noch herum aber blieb nun still.

„Ich kann dich inzwischen ganz gut einschätzen, denke ich. Aber genau das macht mir gerade ziemlich Sorgen. Ich habe mich schon oft mit Ulquiorra angelegt. Und du kannst mir glauben. Er ist nicht nur verdammt zäh sondern auch unglaublich überheblich. Er hat nicht ein einziges Mal sein Schwert gezogen, wenn er gegen mich gekämpft hat. Seine Gemütsruhe und dieses Gehabe, als wenn er nebenher eine Tasse Tee trinken könnte, während er mich mit der anderen Hand beschäftigt hat mich jedes Mal bald zur Weißglut gebracht. Aber ich habe kein einziges Mal gewonnen. Kapierst du das? Ich wollte ihn kalt machen, aber ich hab nichts erreicht. Zwischen ihm und mir liegen Welten.“

„Du willst mir damit also sagen, dass ich mich auf keinen Fall allein mit denen anlegen soll, richtig?“

Grimmjow nickte.

„Fein. Hatte ich auch nicht vor. Schau mal, wer hier sitzt.“, murrte Ichigo und wies auf Toshiro bei dem schon wieder eine Ader auf der Stirn pochte.

„Das ist ein Taichō, weißt du?“

„Na, und? Shinigami von dieser Größe habe ich früher, als ich noch schwächer war, zum Frühstück…“

Ichigos Augen weiteten sich und Grimmjow schaute rüber zu den Schwestern die ihn beide fragend ansahen.

„… eingeladen. Ehm… kann ich… noch einen von diesen Churros haben.“, meinte er und musste leicht husten.

„Ich sag jetzt auch mal was, wenn es genehm ist.“, knurrte Toshiro.

„Erstens kannst du ruhig zugeben, dass du früher Shinigami gefressen hast, wenn sich die Gelegenheit geboten hat. Zweitens bin ich ein Taichō und das nicht umsonst. Ich kann mich sehr wohl verteidigen.“

„Ja, sicher. Verrate mir mal eins, Shinigami. Welche Fähigkeit hat dein Zanpakutō?“, fragte Grimmjow und tunkte wieder in der Schokolade herum.

„Was? … Wozu…“, fragte Toshiro aber Rangiku gab schon die Antwort und erklärte, dass sein Schwert auf Eis basieren würde.

„Eis? Dann sieh zu, dass du dich nicht mit Haribel anlegst. Sie beherrscht das Wasser und mit Eis kannst du sie sicher nicht erledigen. Selbst mir macht es nichts aus, wenn ich auf Eis gelegt werde. Nein, bei dir…. Mal überlegen…Aaroniero mit der Nummer Neun hat Gerüchten zufolge irgend so ein Wasser Zanpakutō von einem toten Shinigami geklaut. Keine Ahnung. Und Baragan kann alles altern lassen. Sogar Kidō nützt da nichts. Egal wie… die anderen Espada sind alle so speziell, dass ihr verdammt große Schwierigkeiten haben werdet.“, meinte Grimmjow und schon verwickelte Rangiku ihn mehr in das Gespräch.

„Aber wenn du uns alles erzählst, was du weißt, haben wir doch schon mal viel bessere Chancen, oder nicht?“

„Kann sein. Ich würde es aber nicht beschwören. Das kommt ganz darauf an, was IHR alle so drauf habt. Wir könnten eine Art Schlachtplan ausarbeiten, bei dem jeder von euch den optimalen Gegner bekommt, um eure Gewinnchancen zu erhöhen. Aber ich weiß nicht, was der Rest von euch davon halten würde. Ihr habt es doch immer so mit eurem Stolz.“, erklärte Grimmjow weiter und Rangiku seufzte leise.

„Nun, ja. Könnte sein, dass unsere Sou-Taichō da mit reden will, aber das kann man sicher bewerkstelligen. Was meinen Sie, Taichō? Wir könnten ihn im Seireitei vorstellig werden lassen und seine Informationen direkt vor den anderen vortragen lassen.“

„Wow, wow! Langsam!“, meinte Grimmjow und stand auf.

„Das könnt ihr haken. Mich kriegen keine zehn Aizen-Samas in eure Soul Society. Am Ende komm ich da nicht mehr lebend raus. Ne, ne, Leute. Ich bleibe hier. Ihr könnt so viele Infos haben wie ihr wollt. Aber ich verlass diesen Ort nicht. Und wenn dann nur in eine Richtung. Nämlich Heimat, um diesen scheiß Shinigami in den Arsch zu treten, der uns Hollows wie Schachfiguren auf einem Brett herum schiebt.“, entschied Grimmjow und schon stand Toshiro auf.

„Nun hör aber mal auf! Als wenn wir einen Informanten töten würden!“

„Taichō!“, mahnte Rangiku und hielt diesen am Arm fest.

„Wie fänden Sie es denn, wenn sie allein nach Hueco Mundo gehen müssten? Wenn er nicht mit will, ist das okay. Wir können deine Informationen auch allein vortragen. Deine Anwesenheit sollte nicht erforderlich sein.“, nickte Rangiku sanft und Grimmjow wirkte wieder etwas ruhiger.

„Dann ist gut. Ich hab echt keine Lust auf sowas.“, meinte er und stellte seine Tasse ab, nachdem er den Rest ausgetrunken hatte.

„Hat es dir denn geschmeckt?“, fragte Yuzu und er schaute sie leicht irritiert an, ehe er zu Ichigo schaute der ihm mit einem gewissen Blick zu verstehen gab, dass er es Yuzu zu verdanken hatte, sowas Leckeres getrunken zu haben.

„Ja. Es war sehr lecker. Ich kenne sowas sonst nicht. Von daher… es war sehr süß und schön cremig.“

„Dann bin ich ja froh.“, meinte sie und lächelte erleichtert.

Grimmjow schaute nur kurz zu Ichigo und machte Anstalten, die Küche zu verlassen.

„Ich… geh dann mal wieder rauf.“

„Warte. Magst du nicht mit uns hier unten sitzen und ein wenig Fernsehen?“, fragte Karin und Grimmjow hätte nicht dümmlicher gucken können.

„Fern… was?“
 

Keine fünf Minuten später, saß er mit den Kindern auf dem Sofa und schaute so einen komischen Zeichentrick, bei dem ein Junge mit zwei Freunden durch diese komische Welt reiste und komisch aussehende Monster mit dämlich aussehenden Bällen fing. Er rollte nur mit den Augen und fragte sich, wie man sowas mögen konnte.

„Dieses Pika-Viech da würde ich zum Mittag essen.“, murrte er und kassierte einen Seitenhieb von Karin.

„Pscht! Gleich tauchen sie mit den Geister-Pokémon hinter Kasumi auf! Das ist voll lustig.“, meinte sie und schon schrie die Rothaarige wie am Spieß, als sie in die Luft gehoben wurde.

Während Yuzu nur leise vor sich hin quiekte und Karin sich fast kaputt lachte saß Grimmjow gelangweilt da und überlegte, wieso dieses Mädchen wusste, was passieren würde.

„Na? Macht`s Spaß?“, fragte Ichigo und setzte sich auf die Sofalehne.

Grimmjow knurrte nur leise und schaute zu Ichigo rüber.

„Wow… okay, okay. Ich sehe schon. Ist nicht so deins. Lass uns mal schauen…“, seufzte Ichigo lächelnd und nahm die Fernsehzeitung, um sich auf Grimmjows Schoß zu setzen und durchzublättern.

„Hmm…. Da läuft noch ein Samurai-Film.“, murmelte er und spürte schon, wie Grimmjow leise an sein Ohr knurrte.

„Du willst mich wohl ärgern, was?“

„Wieso?“

„Ich möchte wieder raufgehen.“, murrte Grimmjow und knabberte Ichigo am Hals lang, als er merkte, dass ihn die beiden Shinigami, immer wieder leicht anstarrten.

„Wann gehen die denn endlich? Ich möchte heute nur noch einen Shinigami sehen und das bist du.“

„Schon gut, schon gut. Ich rede mit ihnen. Geh du schon mal rauf und warte auf mich. Okay?“, meinte er und ging zu Toshiro und Rangiku, um ihnen zu sagen, dass sie sich morgen wieder treffen und reden könnten.

Seltsamerweise gab Toshiro nach, da ihm die Sache von vorhin wohl gereicht hatte und ging mit Matsumoto los. Damit war das schon mal erledigt und Ichigo schloss wieder die Tür.

„Ich geh mal nach Grimmjow schauen. Ich glaub, das war ihm heute zu viel Trubel.“, erklärte Ichigo und ging dann rauf.

Kaum zu glauben, aber Grimmjow saß auf dem Bett und zupfte leicht an der Ichigo-Puppe herum.

„Hey, was ist denn mit dir los? Du schaust aus als wenn du Trübsal bläst.“, stellte Ichigo fest und setzte sich auf seinen Drehstuhl.

„Tu ich nicht. Mir war da unten nur eben einfach… hör zu, ich bin einfach nicht so der gesellige Typ. Das war mir eben einfach zu voll.“

„Ist schon klar. Vier Shinigamis und zwei kleine Mädchen sind vielleicht nicht gerade die Gesellschaft, die sich ein Ex-Espada wünscht.“, seufzte Ichigo vernehmlich und lehnte sich zurück.

„Nein. Mit dieser Inoue komm ich ja auch ganz gut aus. Und mit dir sowieso. Nein, mir waren das nur zu viele Leute. Ich bin ein Einzelgänger. Vergiss das nicht.“

„Ah, ja~ Ich verstehe. Mein kleiner Grummelkater hat sich nur wieder zurück ziehen wollen, nachdem er sich genug Leckerlies und Streicheleinheiten geholt hat.“

„Nun werd mal nicht frech sonst…“

„Sonst WAS? Willst du mir drohen?“, grinste Ichigo sanft und lachte in sich hinein, als Grimmjow ihn aus schmalen Augen anschaute und auch schon auf ihn los sprang.

„Wahh!“, entfuhr es Ichigo erschrocken, als Grimmjow zu ihm auf den Stuhl sprang und ihn durch den Schwung samt Stuhl umwarf.

Grimmjow scherte sich nicht darum, immerhin wurde sein Kleiner hier gerade aufmüpfig. Er rollte sich mit Ichigo, um den Fall ein wenig abzufedern, über den Boden und blieb dann über Ichigo liegen um ihn fies anzugrinsen.

„Boar, sag mal spinnst du? Das tut doch weh!“, klagte Ichigo und wand sich leicht wie jemand der sich verlegen hatte.

„Oh… wo tut es denn weh?“, fragte Grimmjow gespielt mitleidig und stützte sich mit einem Arm rechts von Ichigos Kopf ab, während die andere Hand Ichigos Hüfte in Position rückte.

„Frag lieber wo es nicht wehtut. Die Liste ist kürzer.“, murrte Ichigo leise als Grimmjow ihm schon über die Lippen leckte.

„Was soll das? Mich erst umspringen und dann wieder einschleimen. Na, danke auch.“, nörgelte Ichigo weiter aber Grimmjow liebkoste ihn nur weiter.

„Blödmann. So bin ich halt. Wenn ich jemanden anspringe, dann richtig.“, grinste er vielsagend und schaute Ichigo aus türkisenen Augen süßlich an.

„Spinner. Los, lass mich aufstehen. Mir tut wirklich alles was.“

„Und was speziell?“, raunte Grimmjow.

„Maahn. Der Rücken halt. Und die eine Schulter, weil du mich so umgeschmissen hast. Und mein Kopf auch. He…Hey! Was…?“, motzte Ichigo, da Grimmjow ihn plötzlich hochhob und auf dem Bett absetzte.

„Ist das besser? Ich wollte dir dabei nicht wehtun. Ich dachte, du verträgst was.“, meinte Grimmjow versöhnlich und schmuste mit Ichigo, der sich wirklich fragte, was mit dem Kater los war.

„Sag mal… was ist mit dir? Du benimmst dich so komisch.“

„Naja. Mir gefiel das nicht. Diese ganze Fragerei und das alles.“, druckste Grimmjow herum und endlich fiel Ichigo ein, was vorhin unten gesagt worden war.

„Ich verstehe…. Es klang für dich sicher wie ein Vorwurf. Dabei hattest du ja keine andere Wahl, als starke Seelen zu verschlingen und…“

„Falsch.“, unterbrach Grimmjow Ichigo und beide schauten sich an.

„Ich habe vielleicht ein paar schwächliche Shinigamis gefressen, als ich noch ein normaler Hollow war. Aber… ich hab auch viele einfach nur aus Spaß getötet. Verstehst du das? Aus Spaß.“, erklärte Grimmjow mit eindringlicher Stimme und Ichigo musste leicht schlucken.

„Aber jetzt macht es dir keinen Spaß mehr, richtig? Das Töten, meine ich.“, mutmaßte Ichigo und fragte sich, warum Grimmjow so betrübt dreinschaute.

„Lass es mich so formulieren. Es macht mir keinen Spaß zu Töten wenn du am Ende deswegen weinst oder durch mich verletzt wirst… oder wütend bist oder keine Ahnung was. Aber… ich… ich bin nach wie vor einfach so gepolt. Ich weiß, dass ich zerstörerisch bin. Und dazu stehe ich auch. Aber was mir derzeit ziemlich stinkt ist, dass ich gerne Aizen und seine blöden Laufburschen kaltmachen würde und es nicht mal kann, weil mir die nötige Kraft dazu fehlt. Und dann kann ich mir auch noch von so einem Pimpf Vorhaltungen machen lassen? Wenn er das zu dem alten Grimmjow gesagt hätte, der das Leben aus dir prügeln wollte, …? Nein. Da gibt es nicht mal ein wenn, denn so lange hätte er gar nicht gelebt. Du weißt wie ich war, als ich dich und diese Shinigami das erste Mal gesehen habe. Kaltblütig und…“

„Grimmjow… was soll das? Was willst du mir damit sagen?“

„Einen Moment lang… nur einen kurzen Moment lang… hab ich darüber nachgedacht.“

„Worüber?“, bohrte Ichigo nun ungeduldig werdend nach.

„Ihn zu töten.“

„….“

„Ich meine, ich werd es nicht machen, aber… mir gefällt im Moment einfach nicht, was ich so denke, während so Typen um mich herum sind und was sie über mich sagen. Ich weiß selbst, dass ich weder ein Mensch noch ein Shinigami bin. Für sie bin ich alle nur ein Hollow, den man besser beseitigen sollte, bevor er es sich anders überlegt und wieder die Hand beißt, die ihn füttert. Also in diesem Falle deine Hand.“

„Dann beantworte mir eine Frage, Grimmjow.“

„Ja?“

„Würdest du… mich MEHR lieben, wenn ich ein Espada wäre so wie du? Oder einfacher gesagt ein Hollow? Würdest du mich, wenn ich kein Shinigami sondern nur ein Mensch wäre, noch lieben? Wonach richtet sich das bei dir?“

Kurz blinzelnd schaute Grimmjow den Jungen unschlüssig an.

„Ehm… das… das hat doch nichts damit zu tun, dass ich...“

„Jetzt hör mir mal zu, Grimmjow. Der Grund warum du dich Aizen angeschlossen hast, war nicht der, dass er ein Shinigami war sondern viel mehr, dass er auch größere Kraft angeboten hat. Nicht wahr?“

„Ja. Das stimmt schon, aber…“

„Und du brauchst mir nicht zu erklären, dass du Shinigamis hasst. Dass du alles hasst, was versucht, sich dir in den Weg zu stellen. Aber hör dir doch mal selber zu. Du sagtest, dass du für alle nur ein Hollow bist. Denkst du das auch von mir? Dass du… für mich nur ein Hollow bist? Und nichts weiter?“

Jetzt kapierte Grimmjow.

„Ich habe lang genug gebraucht, um es zu erkennen. Aber ich liebe dich nicht, weil du ein Espada bist. Oder weil du KEIN Shinigami bist. Es war zwar in erster Linie die Tatsache, dass du ein Arrancar bist, die mich davon abhielt, das zu akzeptieren aber… wie soll ich sagen…? Es ist mir egal was du bist. Du könntest auch ein Mensch sein. Oder ein Shinigami. Es ist mir egal solange du DU bist. Okay? Ich liebe dich wie du bist und bin mir der Sache bewusst, dass du früher anders warst und diese zerstörerische und gewalttätige Seite an dir nach wie vor in dir ist.“, erklärte Ichigo und fasste Grimmjow sanft unter des Shirt und an die Brust.

„… aber… trotz alledem hast du dich dafür entschieden, mich nicht zu töten. Oder? Und du hast meine Freunde und mich beschützt. Klar wird man dir immer mal vorhalten, was du ach, für ein böser Hollow und Espada warst. Aber das ändert nichts an dem, was du fühlst. Jedenfalls sollte es das nicht.“, meinte Ichigo und setzte sich auf, um Grimmjow nun ein wenig ernster anzusehen.

„Ändert es denn irgendetwas zwischen uns? Ich bin… ein Shinigami, der sich nicht ganz freiwillig Hollow-Kräfte angeeignet hat. Und du bist ein Hollow, der sich Shinigami-Kräfte übertragen ließ, um dem Teufelskreis zu entkommen, dem ihr Adjuchas unterlegen wart. Man sollte meinen, dass uns das eher verbindet, oder? Und wenn du ganz ehrlich zu dir bist, dann spielt das was wir sind keinerlei Rolle.“

Grimmjow hatte Ichigo aufmerksam zugehört und wurde mit jedem Wort wieder ruhiger. Die Art wie Ichigo mit ihm redete… der Klang seiner Stimme… einfach alles daran beruhigte ihn und er musste leise über seine eigene Naivität lächeln.

„Du hast recht. Es hat für mich nie einen Unterschied gemacht, wenn ich gehasst habe. Shinigami, Menschen…. Und Hollows. Das war mir einerlei. Warum sollte es anders sein, wenn ich liebe?“, meinte er leise und küsste Ichigo zärtlich.

Es machte ihn glücklich, dass Ichigo ihn so akzeptierte und keine Angst vor ihm hatte. Natürlich verbog sich Grimmjow ihm zu liebe ein wenig, aber das war für wahr verkraftbar. Es bestand kein Anlass, Amok zu laufen und eine ganze Stadt dem Erdboden gleich zu machen, oder eine Shinigami-Jagd zu eröffnen. Das waren alles Dinge, die völlig zwecklos und geradezu lächerlich klangen. Und diese Erkenntnis beruhigte Grimmjows fehlende Mitte. Denn diese trieb ihn einfach dazu, alles in Frage zu stellen, was er tat.

Aber mit Ichigo an seiner Seite war alles viel einfacher und klarer. Er wollte gut sein.

Zumal er sich immer noch fragte, ob er schuld daran war, dass Ichigo Nasenbluten bekommen hatte.

„Worüber denkst du gerade nach?“, fragte Ichigo ihn nun und Grimmjow blinzelte leicht, ehe er sanft grinste.

„Ach… ich dachte bloß darüber nach, ob ich dich schnell nochmal vernaschen oder ein bisschen um die Häuser ziehen sollte. Ich brauch ein bisschen Auslauf.“, raunte er grinsend und leckte Ichigo leicht über die Lippen.

„Dabei wolltest du eben noch allein sein.“, merkte Ichigo an und seufzte wohlig unter der Behandlung.

„Man kann auch allein um die Häuser ziehen. Und damals in Hueco Mundo bin ich viele Jahre durch die Wüste gezogen, bevor mir die anderen begegneten.“, erklärte Grimmjow.

„Wow. Okay. Ich frage besser gar nicht erst wie alt du wirklich bist, sonst wird mir noch mulmiger.“, lachte Ichigo leichthin und küsste Grimmjow zärtlich.

„Wenn du rausgehen willst, sei vorsichtig, ja? Und nimm hier meine Uhr mit, damit zu weißt wie spät es ist.“, meinte Ichigo und reichte Grimmjow die Armbanduhr vom Schreibtisch.

„Wozu brauch ich das Teil? Ich bin doch eh wieder da ehe es hell wird.“, murmelte Grimmjow und besah sich diese komische Uhr.

„Die sieht aber anders aus als dein Wecker.“

„Na, und? Du kannst doch… wohl eine Uhr ablesen?“, fragte Ichigo und glotzte nur dümmlich, als Grimmjow den Kopf schüttelte.
 

So verbrachten sie die nächste halbe Stunde damit, Grimmjow beizubringen, wie man eine normale Uhr mit Zifferblatt und eine Digitaluhr ablas.

„Das heißt, Vierundzwanzig ist praktisch Null Uhr und dann geht’s wieder von vorne los?“, vergewisserte sich der Blauhaarige und tippte auf das Plexiglas der Uhr.

„Ja. Du darfst bei so normalen Uhren wie meinem Wecker nur nicht vergessen, dass…“, wollte Ichigo wiederholen aber Grimmjow winkte schon ab.

„Ist schon gut. Ich hab es verstanden. Ein Tag hat vierundzwanzig Stunden. Der Rest ist Babykacke.“, meinte Grimmjow nur gelangweilt und ließ sich die Uhr anziehen.

„Alles klar. Dann pass auf dich auf, ja? Und mach keinen Blödsinn. Du kannst nie wissen, was da draußen so rumläuft.“, warnte Ichigo ihn nochmals und machte es sich auf dem Bett bequem.

„Dir ist aber schon klar, dass ich eventuell erst Morgenfrüh wieder da bin?“

„Nun, wenn du es so lange ohne mich aushältst, Katerchen?“, grinste Ichigo und rekelte sich leicht.

„Pah! Wirst du schon sehen.“, höhnte Grimmjow und überlegte kurz, ob er sich umziehen sollte.

„Egal was du tust. Man wird auf jeden Fall eine schwebende Uhr sehen, wenn du die Hände nicht in den Taschen behältst.“

„Tja. Dann werde ich das wohl so machen.“, meinte Grimmjow und zog sich prompt wieder um.

Ichigo schaute dabei nun sehr ungeniert zu und grinste sich eins. Grimmjow bemerkte den Blick und versuchte, sich ein Lachen zu verkneifen.

„Schau nicht so hungrig, sonst überleg ich es mir nochmal.“, drohte er halbherzig, woraufhin Ichigo nur die typische „Ich hab ja gar nichts gesagt“-Melodie pfiff.

Als Grimmjow dann fertig war gab er Ichigo nochmal einen flüchtigen Kuss, der so kurz und scheu war, dass es Ichigo schon etwas wunderte. Aber er ließ Grimmjow gehen.
 

Der ging nun Zähne mahlend durch die Straßen und versuchte seine Gedanken zu ordnen.

Er hatte sich gut im Griff gehabt. Normal hätte er auf das Blut sofort reagiert und es einfach aufgeleckt. Stattdessen hatte er einen klaren Kopf behalten und es aufgewischt. Aber der Instinkt in ihm ließ ihm einfach keine Ruhe. Er hatte Ichigo nichts davon gesagt und ihn auch nicht nochmal darauf angesprochen. Aber er hatte schon wieder beziehungsweise noch immer einen unbändigen Hunger. Klar hatten ihm die heiße Schokolade und das Gebäck gemundet. Keine Frage. Aber in diesen Nahrungsmitteln lag nicht das was er brauchte.

Was er brauchte waren Seelen. Auf seiner Ebene der Wahrnehmung war das zwar nichts anderes als reiatsu-getränktes Fleisch, aber das machte die Sache nicht besser.

Er wollte fressen und wusste genau, dass das nicht in Frage kam. Es sei denn… er fraß Hollows…
 

ODER… er hievte seinen Knackarsch endlich zu Inoue und ließ sich jetzt, wo er wieder seine Espada-Gestalt hatte, von ihr heilen!!!

Musste wohl so ein ansteckendes Virus von Ichigo sein, dass er sich erst um jeden Scheiß Sorgen machte, anstatt das einzig Richtige zu machen, das so offensichtlich war, dass man es schon mal übersehen konnte.
 

So begab er sich auf den Weg zum Haus von Inoue und klingelte. Und ab da ging alles den Bach runter. Inoue öffnete die Tür und wollte ihn gerade begrüßen, als ihre Stimme erstarb und ihre Augen sich weiteten. Grimmjow sah sich um und begriff.

Ein Garganta hatte sich geöffnet und niemand als Ulquiorra stand nun da und fixierte ihn mit seinem Blick. Zu seiner Verstärkung waren Yammi und Noitora dabei. Und allein das war ein Grund, die Beine in die Hand zu nehmen.

„Hast du einen Hinterausgang? Wenn nicht versteck dich im Haus und ruf diesen Urahara an. Ansonsten versteck dich oder renn weg! Ich lenk sie ab.“, flüsterte er ihr zu und schloss für sie hektisch die Tür.

„Was machst du da?“, fragte Ulquiorra kühl, da er eine Erklärung für dieses alberne Verhalten erwartete.

Aber noch ehe Grimmjow zu einer Antwort ansetzte, entsiegelte er sich und lenkte seine Aufmerksamkeit auf das momentan schwächste Glied in der Kette…

Nigegoshi to Sagashimono – Flucht und Suche

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (83)
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Von:  Calypsan
2021-10-26T22:36:55+00:00 27.10.2021 00:36
Ich weiß, die FF ist schon alt, aber ich bin erst jetzt drüber gestolpert.

Ich hatte echt einen riesen Spaß beim Lesen.
Grimmis derbes Gefluche, das für alle anderen nur als Maunzen verständlich ist. Köstlich. Sowieso ist die vorstellung von ihm als kleines Katzerchen wirklich unheimlich niedlich. XD
Ichigo hat das Herz am rechten Fleck und was habe ich am Anfang gezittert, dass der Espada ihm was antut, nachdem er ihn so arglos in sein Haus, sein Zimmer, sogar sein Bett gelassen hat.
Aber auch ohne Herz kann mein scheinbar Liebe empfinden und so krass auch der anfängliche Zorn auf den Jüngeren ist, so wenig kann er sich der Tatsache entziehen, dass es nichts gibt, dass man an Ichigo nicht mögen kann. ;)

Auch sämtliche anderen vorkommenden Chars fand ich wunderbar in Szene gesetzt, egal ob in der Schule, im Park oder hier im letzten Kapitel, als Grimmi vorm Absaufen bewahrt wird. Und das seine Benehmen als Katze so nahe am Verhalten echter Katzen dran ist, ist natürlich ein riesen Bonos, hat mir mega gut gefallen, musste oft an den frechen Kater meiner Tante denken, beim Lesen.

In diesem Sinne - Dank für das Lesevergnügen.
LG Calypsan
Von:  sarahdsteinmann
2013-06-03T14:26:17+00:00 03.06.2013 16:26
arrrrgh super geschichte total spannend
Von:  Nordblut
2011-04-12T01:38:00+00:00 12.04.2011 03:38
Ich bin vorhin aus Zufall auf die FF gestoßen und ich muss sagen... es ist die 1. FF auf Animexx die mich wirklich gefesselt hat! Ich bin von der Story echt begeistert, alles fügt sich wunderbar zusammen und du hast auch einen schönen Schreibstil. Man kann sich deine Geschichte lebhaft vorstellen^^
Ich hoffe du schreibst bald weiter x3

Lg
Jasdavi
Von:  kuestenfee1
2011-04-08T13:00:14+00:00 08.04.2011 15:00
Ich habe diese FF gerade erst gefunden und war so gefesselt, dass ich sie in einem Stück durchgelesen habe.
Ich würde mich freuen, demnächst weitere tolle Kapitel lesen zu dürfen.

lg fee-chan
Von: abgemeldet
2011-03-28T19:30:48+00:00 28.03.2011 21:30
jaaaaaaaaaaaaaaaaa pinki ist tod
muhahaha
*böse lache*
aber so voll süß wie grimmi sich für ichigo einsetzt ^///^
Von: abgemeldet
2011-03-28T18:40:26+00:00 28.03.2011 20:40
blöder renji -.-
ich mag da sogar mal inou schlimm sowas xD
aber du schreibst wirklich gut weiter so^^
Von:  Sanbantai-Taicho
2011-03-17T00:04:22+00:00 17.03.2011 01:04
Mensch Mugetsu warum sagst du nichts xD
Hallo Benshou geht weiter meine güte ich hab fast ne herzattacke bekommen als ich das gesehen hab xDDDD.
Unglaublich na ich konnts kaum erwarten gleich gelesen und ich find des voll geil wirklich. Anders kann ichs gar net sagen xDDDD.
Grimmi als kleines niedliches schmusekätzchen knuffig, ich uach haben will ^^.
Aber weißt was mich echt interessiert? warum bekommt Ichigo nasenbluten? voll krass die frage stell ich mir schon die ganze zeit ^^
Hast du mal wieder super gemacht ^^

Von:  Anime_Mum
2011-03-13T12:29:50+00:00 13.03.2011 13:29
Ich wüsste wirklich gern wieso das ein Adult Kap ist :/
musste mich extra ummelden xD
Jackiieh-chans Kommi hier ^^

Grimmi is einfach toll *__*
und Ichi und Renji sind einfach zum schreien wenn sie sich streiten ^^

Lg Jackiieh
Von: abgemeldet
2011-02-28T20:59:29+00:00 28.02.2011 21:59
wie süß ist das den ^///^
freu mich schon wenn ich weiterlese
ich mag grimmjow wirklich^^
ne süße idee^^
Von:  -XShiroKuroX-
2011-02-17T21:29:19+00:00 17.02.2011 22:29
Heyy...
Hab die FF auch "zufällig" auf Fanfiktion.de gesehen *hab eig. gesucht*
Nja ich wollt sagen das sie mir echt gut gefällt *GrimIchi Fan sei*
Aber ich hab Grimmjow als katze anders im Kopf XD
Aber kannst du vllt die beiden letzten Kapitel auf ff.de auch hochladen??
Oder sie mir hier per ENS schicken??
Den gerade als so spannend wurde war kein Kapitel mehr da...q.q
glg Tenshi


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