Twinkle
Da saß ich nun, bei sengender Hitze, unter einem Baum, auf dem Schulhof.
Neben mir, wie immer, Felix, der im Gras halb schlief.
Mit meinen Gedanken war ich schon lange nicht mehr bei ihm und mir.
Diese Situation am morgen… Sie ließ mich einfach nicht in Ruhe, aber ein Übel kommt ja selten allein.
Und dies wurde auch bestätigt, wie sollte es denn sonst kommen?
Im Chemieunterricht traf mich, dann auch der Schlag. Der Unterricht hatte schon so seltsam angefangen, zuerst kam Herr Grimm 20 Minuten zu spät.
Als er dann kam war er nicht allein, nein, mit ihm war Kat.
Unwillkürlich schaute ich sie an. Gott, falls es in denn geben würde, hasste mich.
Es würde noch Ärger geben, dass wusste ich. Sofort als sie mich erblickte, lächelte sie mich an.
Das war…
Plötzlich wurde ich von einem Schrei, der von Felix stammte, aus den Gedanken gerissen.
„Ich bin unschuldig… Ohh… Tut mir leid, du weißt ja Schlaf-Panik-Störung“, entschuldigte er sich grinsend.
Stumm sah ich ihn an. Jetzt hatte er den Vogel abgeschossen… Ich konnte nur noch lachen.
„Na, na! Darüber lacht man nicht! Es ist ein ernst zu nehmendes Problem… Aber kann es sein, dass du dir Sorgen machst?“, fragte er mich besorgt.
Seinem Blick ausweichend, damit er nicht sah, dass ich log, wollte ich ihm gerade antworten,
als ich ein Flimmern aus der Ferne sah, als wäre schlechter Empfang beim Fernsehen.
Meine Augen, verdammt sollen sie sein…
War es die Hitze, die…
„Hast du auch das Flimmern gesehen?“, fragte ich Felix erleichtert, wenigstens konnte ich jetzt das Thema wechseln.
„Hm…. Hast du gerade gesagt, ich sei heiß?“
„Wann denn nicht?“
„Hm… Habe nichts gesehn, war zu beschäftigt damit, ich anzusehen“, sagte er, aber es schwang noch etwas anderes in der Stimme mit, Etwas, das sich nach einer Lüge anhörte.
Besorgt schaute ich wieder zu der Stelle, an welcher das Flimmern war.
Es war weg. Einfach weg.
Mein Kopf schmerzte…
Etwas stimmt hier nicht…
Je mehr ich darüber nachdachte, desto unsicherer war ich, ob ich mir all das einbildete. Es war zu Real.
Wenn es, denn wirklich wahr wäre, weshalb bemerkte ich bloß das alles?
Wieso belog mich Felix?
Warum sahen die Anderen nichts?
Diese Kopfschmerzen… Ich denke wohl wieder zu viel…
Erschöpft lehnte ich meinen Kopf an den Baum und schloss die Augen.
Ich wollte schlafen, einfach schlafen…. Und alles um mich herum vergessen….
