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Es ist, was es ist, sagt die Liebe

Zacharias Sicht
von

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Für immer da? posts 34-60

Verwundert schaute Zacharias zu, wie der große Schrank immer kleiner und kleiner wurde, bis schließlich Eris hinter ihm zum Vorschein kam und diesen einfach in ihre Tasche warf.

“Hast du schon alles?” fragte Eris und schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln als sie kurz im Bad verschwand. Er antwortete nicht, sondern ließ seinen Blick noch mal im Raum umher wandern, um wirklich sicher zu sein, alles eingepackt zu haben. Doch wurde er aus seiner Konzentration gerissen als Eris wieder kam.

„Hach, Zacharias... Weißt du eigentlich echt nicht, wo mein Lieblingshaarband hin ist?“

SCHOCK!

Mit weit aufgerissenen Augen und einen immer unsicherer werdenden Gesichtsausdruck starrte er erst Eris kurz an, dann an die Wand gegenüber.

Alles verkrampfte sich und ihn Zacharias breitete sich das unbändige Gefühl von Schuld, Reue und Ratlosigkeit aus.

ER wusste durchaus wo ihr Haarband war. Nämlich- und das war das übel- in seinem Koffer, oder wie sonnst in einer seiner Hosentaschen.

Damals hatte er sich nicht viel gedacht, als er das Stück Stoff einfach eingeschoben hatte, um manchmal im geheimen den angenehmen Duft von Eris in sich aufzunehmen. NATÜRLICH war es leicht krank und das war in erster Linie auch der Grund dafür das er jedes mal wieder so schrecklich fand, wenn sie nach dem Haarband fragte. Daran erinnert werden, das man einen leichten knacks hatte, war nie schon!

„Wie dem auch sei! Wir müssen gehen, wir sind schon spät...“ mit eleganten Schritten ging Eris an ihm vorbei, zur Tür, sperrte diese auf und fragte unschuldig wirkend „kommst du?“

Noch immer überfordert, da dieser Diebstahl des Haarband so was wie SEIN Sündenfall war, wenn man von den unzüchtigen Gedanken an Eris absah, wandte er sich ihr zu und nickte nur knapp.

Er atmete einmal tief durch und versuchte den Gedanken, an das Haarband, das gerade in seinen Koffer lag zu verdrängen.

Gemeinsam gingen sie nach unten in die Eingangshalle, wo Zacharias mitten auf der Treppe stehen blieb und sein Gesicht sich von überrascht zu todernst wandelte.

Marlo Lysandro...

Tatsächlich saß Eris Verlobter auf einen der Sitzgelegenheiten, der Halle. Wartete scheinbar gelangweilt, wobei er einen Blumenstrauß in der rechten Hand baumeln hatte.

Zacharias sträubten sich alle Haare, als der ihn sah. Unerwartet viel Abneigung stieg in ihm auf, jetzt wo er diesen Kerl vor Augen hatte.

Zacharias war sogar verleitet Eris aus einem der anderen Ausgänge zu schaffen, die Marlo nicht einsehen konnte, doch zu spät. Genau in diesem Moment stand der Schleimer auf und visierte Eris an.

In seinen Gedanken rumorte es heftig, je näher er ihr kam und als er schließlich vor ihr stand, sie begrüßte -und das in einer entsetzlich schleimigen Art, die Zach noch wütender machte- und ihr die Blumen überreichte, reichte es Zach und er schaute demonstrativ weg.

Noch schlimmer jedoch wie der Schleimer und seine Anmach versuche, war für Zacharias das Eris scheinbar gelassen darauf reagierte. Nun gut. Sie war eine Göttin und grade Götter hatten es oft genug mit Speichelleckern zu tun, aber TROTZDEM ärgerte es Zach, das sie ihn nicht gleich weiter staubte.
 

Als Marlo dann auch noch eine Einladung zu einem Maskenball zu ehren von Eris aussprach, kochte Zacharias förmlich vor Eifersucht. Was sich nur durch ein etwas geladenes seufzen an die Oberfläche drückte.

Nachdem Eris sich dann von Marlo loseiste und ihn an seinem Ärmel mit zog, sagte er kein Wort.

Er war ein geschnappt, auch wenn der Grund kindisch war und er selbst durchaus wusste, das es eh keinen Sinn hatte sich diesbezüglich aufzuregen.

Es war beschlossene Sache, das Eris und der Schleimer heiraten würden, aber trotzdem hegte er noch insgeheim Hoffnungen, das Eris sich widersetzen würde, das sie sich gegen Eros behauptete und ihr eigenes Leben führte, doch irgendwie erschien es Zacharias in dem Moment, wo sie so nett mit ihren Verlobten geplaudert hatte, sehr unwahrscheinlich.

Bei ihrer Gruppe angekommen, eröffnete Eris, das sie noch hier bleiben würden und das es jedem offen stand die Feierlichkeiten zu besuchen, wobei Zacharias erst auf den Trichter kam, das er sich das ja gar nicht antun musste!

Warum sollte er sich ansehen, wie Marlo seine Eris anmachte?

Wirklich nicht, darauf konnte er verzichten, zumal er nicht wusste ob er Marlo dann nicht einfach verprügeln würde.

Natürlich würde er sich zusammen reisen so weit es ging, doch irgendwann wäre es vorbei mit seiner Selbstbeherrschung. Gerade in letzter Zeit erschien es ihm immer schwerer den Schein zu wahren.

Zacharias wurde erneut mitgeschleift, wobei er es ohne irgendwas über sich ergehen ließ, schließlich war er es gewöhnt, doch dann kam etwas, was ihn aus der Bahn warf.

„Zacharias...! Was ist los?“

“ähm...” wieder wollte er mehr ausweichen, als eine klare Antwort zu geben, doch war es besser wenigstens ein wenig seiner Gefühle offen zu legen, um sein fernbleiben, beim späteren Ball erklären zu können.

“Ich mag Marlo nicht...” fing er an und blieb zudem auf der Straße, die ins Einkaufsviertel führte stehen (wobei er eigentlich keine Ahnung hatte warum sie auf den Weg dorthin waren, schließlich hatte Eris doch tausende Kleider), gefolgt von einem prüfenden Blick um sich herum, fuhr er schließlich fort. “...ich will ihn gar nicht mehr sehen, deswegen werde ich auch nicht zu dieser Veranstaltung gehen, wenn es dir nichts ausmacht.”

Diesmal verpackte er seine Bitte, in einen beschwichtigenden Tonfall, um Eris nicht nochmals gegen den Kopf zu stoßen. Doch antworte sie nicht, sondern schaute überlegend zu Boden, bevor sie ohne ein weiteres Wort weiterging.

Zacharias folgte ihr, ohne nochmals darauf zu sprechen zu kommen. Wenn sie ihm jetzt keine Antwort gab, würde er einfach dies als ein Ja deuten und nicht mitkommen, zumal er solche Veranstaltungen sowieso nicht mochte, da man sich dort Anziehen musste wie sonnst wer...

Natürlich war Eris eine überaus wichtige Persönlichkeit, doch er nicht!

Eris betrat gerade ein Geschäft, wo sie zuvor etwas ins Schaufenster geschaut hatte, als Zach das Gefühl überkam, das sie tatsächlich neue Kleider für diesen Anlass kaufen würde.

Mit verwunderten und etwas verständnislosen Blick folgte er auch ins Geschäft, blieb aber nahe des Eingangs stehen, aufgrund dessen das er sich hier etwas Nutzlos fühlte.
 

Keinen Blick schenkte Eris ihm.

Seufzend lehnte er sich gegen den Türrahmen des Geschäftes und verschränkte entgeistert die Arme vor der Brust. Zacharias beobachte sie, wie sie zuerst ein Kleid mit weitem Ausschnitt trug. Wie fast alles, stand es ihr hervorragend, betonte nur noch mehr wie unglaublich ihr Körper war, doch gefiel es ihr scheinbar nicht.

Das nächste hatte viiiiel freien Rücken, was in Zacharias Augen fast noch aufreizender wirkte. So etwas zeigte in Prinzip NICHTS, doch regte es seine Phantasie enorm an. Kurz begegneten sich ihre Blicke und Zach deutete ein Lächeln an, doch schaute so schnell weg, das sie es wohl ohnehin nicht gesehen hatte. Inzwischen hatte Eris ihn mit ihren schweigen so weich gekocht, das er sie begleiten würde, wenn sie darum bat. Doch Widerwille wäre dabei! Auch wenn er diesen nicht zeigen würde... soweit es halt ging....

Das dritte Kleid war etwas untypisch für Eris, doch sah sie auch darin wahrhaftig und wortwörtlich wie eine Göttin aus. Zacharias bekam gar nicht mehr mit das Eris das Kleid bezahlte, bevor sie ihn wieder packte und mit schleifte. Natürlich war es nicht angenehm sich so mitziehen zu lassen, doch Zach ließ sie -nachdem er sie mit seiner Bitte anscheinend schon so gereizt hatte- gewähren und hoffte dadurch auf eine milde strafe.

Es dauerte nicht lange bis sie wieder anhielten. Eris schob ihn zu einem Stuhl, einen winzigen Cafés worauf er sich ohne Gegenwehr setzte.

Seine Blick wanderte kurz umher. Es war wirklich nicht Klug sich hier zu verköstigen und dabei sprach nicht Zacharias aus ihm, sondern Eris Leibwächter.

Doch kam er gar nicht dazu, dies anzuprangern da Eris das Wort erhob.

„Zacharias, wenn du nicht willst, musst du nicht auf den Ball kommen. „Aber ich will, dass du we...“ schlagartig unterbrach sie mitten im Satz, als der Kellner an den Tisch gewackelt kam und Zacharias schon in seinem Gesicht sah, das er genau wusste WER da saß. Allerdings freute er sich über Eris Erlaubnis von der Veranstaltung fern zu bleiben, wobei Eris zuvor nicht ganz fertig geredet hatte, war er sich sicher, das es nun seinen Willen bekommen hatte.

Doch der kleine freudige Triumph, verblasste als Eris ihn aus den Gedanken riss. Das rings um sie herum arges raunen und staunen ausgebrochen war, hatte er nicht einmal mitbekommen.

“...Zacharias, was willst du?“

“öhm...mir riecht ein Wasser...” sagte er nüchtern, wobei er eigentlich nicht mal Durst hatte. Ihm war es zu heiß für warme Getränke und in Terra Salubris konnte man allgemein keine Säfte trinken, da diese entweder so fad schmeckten, das es aufs gleiche mit Wasser kam, oder einfach ungenießbar waren.

Das lag in erster Linie daran, dass die meisten Fruchtgetränke, aus regionalen Anbau stammten und jeder wusste, das die Erde ihrer Heimat schon lange nichts mehr gutes hervorbrachte.

Etwas abgelenkt, aber nun wieder gut gelaunt grinste Zacharias Eris breit an.

Anscheinend brach diese Geste das Eis und auch grinste zurück.

Glücklich über diese Entwicklung, erklärte Zacharias sogleich das ihr Kleid ihr Wunderbar fand.

Nachdem sie ihre Getränke bekommen hatten, alberten sie noch etwas übertrieben herum, wobei Zacharias es nicht lassen konnte und über sein momentanes Lieblingsopfer- Marlo herzuzog.

Er übertrieb es wirklich, das wusste er selbst und wenn jemand anders wie Eris vor ihm gesessen wäre, dann hätte er schwere Strafen für so etwas bekommen, schließlich war er der zukünftige Ehemann, der Sonnennu-Göttin.

Bei diesen Gedanken und je mehr er über Marlo redete, merkte er wie schlimm er es fand, das Eris ihm sozusagen ausgeliefert war. Je schlimmer dieser Gedanke in den Vordergrund rückte, desto weniger redete er, denn insgeheim wollte er nun eigentlich doch mit kommen, um auf Eris auf zu passen.

Doch...JETZT wo er ihr gesagt hatte, das er nicht mit wollte und sie es ihm tatsächlich erlaubt hatte, konnte er nicht mehr zurück...

Die Zeit die sie noch zusammen verbrachten war zwar nicht total still, aber auch nicht so ausgelassen, wie sonnst so oft.

Zacharias brachte Eris später noch in einen Schönheitssalon, dessen Angestellte ganz aus dem Häuschen waren, das DIE Nu-Göttin zu ihnen kam. Eris verabschiedete Zach, da sie nicht wollte, das er ewig warten musste und das er noch mehr von seinen “Freigang” hatte.

Mit einem gezwungenen Lächeln winkte er Eris noch einmal, bevor er sich langsam entfernte, wobei sein Blick noch oft auf das Gebäude fiel wo Eris nun darauf vorbereitet wurde, Marlo ausgeliefert zu werden.

Erschrocken hielt er inne...

Das konnte er nicht zulassen...
 

Unruhig hastete Zacharias durch die Straßen. Was sollte er nun tun?

Einerseits konnte er eh nichts daran ändern, wenn Marlo Eris anfasste, wenn er sie mit seinem widerlichen Blick begutachtete, wie eine teure Ware und wenn er sie wieder mit seiner schleimigen Art umgarnte.

Allerdings war das Bild was sich in Zacharias Kopf bohrte noch schlimmer, entsetzlicher wie alles andere zusammen.

Marlo, wie er Eris an sich heranzog uns seine Lippen auf die ihren drückte. Natürlich würde er selbst an dem nichts ändern können, doch wenn er um den Widerwillen von Eris wusste und sie dann noch allein ließ, als ihr Leibwächter, Diener...und Freund...was war er dann?

Konnte er sich dann noch bei einem dieser -für ihn wichtigen- Titel nennen?

Sein Gefühl sagte klar-Nein.

Doch nun hatte er Eris auch schon gesagt, das er nicht kommen würde...

Etwas ratlos schielte er um sich und sein Blick erspähte ein Schaufenster. Zacharias hatte weder Modeverstand, noch mochte er es sich Kleidung zu kaufen, doch die etwas feierlichere Klamotte dort im Schaufenster, passte perfekt zum Anlass.

Es erschien ihm seiner Natur widersprüchlich in das Geschäft zu gehen, doch wenn er zu diesem Ball gehen wollte, musste er dementsprechend gekleidet sein. Wenn er mit Eris zusammen gegangen wäre, hätte er sich das nicht antun müssen, da er dann als Diener gegolten hätte, doch so musste er dafür sorgen nicht aufzufallen, um überhaupt noch Zutritt zu bekommen.

Misstrauisch wanderte sein Blick im Geschäft, als ihn von der Seite eine Verkäufern -seines ermäßens nach- regelrecht überfiel.

Die geballte, aufdringliche Freundlichkeit, war Zacharias zu viel, warum er nur seinen Wunsch äußerte und dann die Dame einfach werken ließ. Bei Vorschlägen nickt er nur, damit das alles schnell vorbei ging . Am Schluss stand fix und fertig da und das zweideutig gemeint.

Seine nerven waren am Ende und er überlegte gerade, wie Eris das jedes mal aushielt sich so herzurichten, doch wurde er unterbrochen, als die Verkäuferin ihn strahlend musterte. Man merkte, das die freie Hand, die Zach ihr gegeben hatte eine spaßige Abwechslung gewesen war.

“und jetzt noch die Haare auf und es ist Perfekt!” erklärte sie in stürmischen Eifer und klaute Zacharias einfach sein Haarband.

Meine Güte ...wie er es doch hasste wenn seine Haare offen waren! Sie waren nur im Weg, hingen ununterbrochen im Gesicht und nahmen die Sicht...

Schmollend, wie ein kleiner Junge strich er sich nach hinten und wand sich schließlich zur Verkäuferin, die ihn mit seltsamer Miene musterte.

“Wie viel bekommen sie?” fragte er schnell, da er befürchtete, das ihr noch irgendwas einfiel, um ihn unbewusst zu quälen.

Keine 5Minuten hatte er den Laden verlassen, indem er gerade die Hälfte seines Monatsgehaltes für eine edle weiße Hose, ein recht modisches, sowie legeres Hemd und eine ebenfalls weiße Weste gelassen hatte. Allerdings musste man sagen, das Zach sonnst nichts brauchte und es ihm daher herzlich egal war, wie viel Geld er dafür ausgegeben hatte.

Außerdem war die Verkäuferin so liebenswert gewesen und hatte seine alte Kleidung solange verwahrt. So musste er sich wenigstens keine Sorgen darum machen.

Zacharias wusste wo das Anwesen lag, hatte also keine Probleme hin zu finden. Inzwischen war Eris bestimmt schon anwesend, während noch ein Haufen anderer Gäste vor dem Eingang Schlange standen.

Zacharias schielte über die vielen Köpfe hinweg und bemerkte das sie tatsächlich Einladungen verlangten (wäre ja zu schön gewesen...)

Unauffällig schlich er sich hinter die beiden Wächter, die sorgfältig Einladung für Einladung an sich nahmen und zeitgleich Masken verteilten.

Ganz in ihre Arbeit vertieft nahmen sie gar nicht wahr das jemand hinter ihnen sich ebenfalls bei den schwarzen Masken bediente, sich diese aufsetze und dann wieder verschwand.

Durch den Vordereingang konnte er nicht, dann musste er halt hinten irgendwo rein, auch wenn das bei weiten nicht die Klasse hatte, die seiner Kleidung entsprochen hätte.

Langsam aber trotzdem darauf bedacht, das niemand ihn sah war er nun auf der Rückseite des Gebäudes.

Etwas überrascht über den riesigen Garten schaute er nicht nach vorne und wurde von einem heftigen Stoß zurückgedrängt.

Überrascht und vor allem etwas geschockt, das ihm hier draußen, jemand begegnete, starrte er sein Gegenüber etwas unverwandt an.

Es brauchte eine halbe Minute bis er das Kleid erkannte, sowie die schöne zierliche Gestalt, die sich hinter der Maske verbarg. Eris.

Zwar waren ihre Haare völlig anders, doch kein Zweifel...

“ä...ähm...Hallo...” stotterte er mehr ungläubig, hoffte darauf das Eris nicht all zu wütend auf ihn sein würde, da er jetzt doch gekommen war. Doch irgendwas stimmte nicht.

Eris hatte getrunken, ohne Frage! Das merkte Zacharias immer sofort, da obgleich er es weder roch, oder es äußerst schlimm an ihren Bewegungen erkannte. Wenn Eris angeheitert war, dann hatte sie so ein bestimmtes grinsen.

Doch bevor er weiter darauf eingehen konnte, hörte er eine widerliche Stimme, die ihm die Haare zu berge stehen ließ.

“ERIIIIIIS!?”

“Marlo...!” fauchte er in Gedanken und ohne wirklich zu wissen, was er tat, hatte er Eris an der zarten Hand gepackt und zog sie in den kleinen Irrgarten, den er zuvor noch bewundert hatte.
 


 

Nachdem Zacharias, den wichtigsten Gast der Veranstaltung sozusagen entführt hatte und sie nun gemeinsam im Irrgarten standen, konnte er nicht umhin sich darüber Gedanken zu machen was er da gerade getan hatte?

Inzwischen war er nicht mehr außer Atem und blickte Eris nur leicht aus dem Augenwinkel an, da er sich -warum auch immer- auf ärger einstellte.

„Danke, dass du mich vor Marlo gerettet hast. Ich bin dir zu Dank verpflichtet.“ sagte sie, doch warum war sie so... förmlich? Zwar war es noch recht normal formuliert, doch wenn Eris mit ihm sprach war sie offener.

Hatte sie etwa nicht erkannt das er es war? Hatte ihr der Alkohol schon so den Verstand geraubt?

Plötzlich streckte sie ihm auch noch ihre Hände entgegen, warum Zacharias perplex die Augen Aufriss (allerdings konnte man das eh nicht wirklich erkennen).

„Dürfte ich um diesen Tanz bitten? Als Dankeschön, dass du mir geholfen hast?“

Zacharias schluckte unmerklich. Sie hatte wahrhaftig zu viel getrunken, doch irgendetwas in ihm beschloss sie nicht aufzuklären wer er war.

Leicht zögerlich nickte er, mit einen ehrlichen Lächeln und deutete eine Verbeugung an, bevor er ihre Hände ergriff. In dem Moment wusste er selbst nicht wirklich was er tat. Wie konnte er es nur wagen mit seiner Herrin zu tanzen? Noch schlimmer- seine Herrin in gewisser weise so zu hintergehen und hinters licht zu führen?

Doch als Zacharias Eris linke Hand auf seine Schulter legte, ihre rechte sanft in die seine nahm und dann seine andere Hand an ihre Taille wandern ließ, wo sie verweilte, waren alle Zweifel wie weggefegt.

Leicht stockend begann er zu führen, im nächsten Moment ging es schon flüssiger und dann schien es als wären die beiden ein geübte Tanzpartner, die regelmäßig zusammen herumwirbelten.

Zacharias war selbst verwundert darüber das er überhaupt die Schrittfolgen noch kannte, da er sich an das letzte mal, wo er getanzt hatte nicht mal mehr erinnern konnte.

Aus einem Tanz wurden zwei und noch einer und noch einer. Viel zu zwanglos erschien das ganze, viel zu sehr Spaß bereitete es, um jetzt aufzuhören.

Als bei einem etwas langsameren Lied, die Bewegungen sich anglichen, senkte Zacharias unauffällig etwas den Kopf und atmete einmal tief ein.

Der Duft ihres Haares, ließ sein Herz schneller schlagen, doch plötzlich löste sich Eris von ihm.

Hatte sie etwa bemerkt, was er da getan hatte? Ein hauch Panik machte sich breit und ließ sein Gesicht verwundert erscheinen.
 

„Es ist seltsam. „Du erinnerst mich an jemanden, der mir sehr am Herzen liegt und mit dem ich heute Abend gerne getanzt hätte, aber ich habe mich nicht mehr getraut zu fragen, nachdem ich von so einem seltsamen Kellner unterbrochen worden bin.“

Schlagartig wusste Zacharias ganz genau, das sie ihn meinte, selbst wenn ALLES dagegen sprach, das sie ausgerechnet mit ihm tanzen wollte. Sein Herz schlug so heftig, das er es mal wieder bis zum Hals spürte, aber doch hatte er seine Emotion soweit unter Kontrolle, das ihm keine röte im Gesicht heimsuchte.

„Es ist irritierend, wie ähnlich du ihm siehst. Im ersten Moment habe ich sogar gedacht, dass du er wärest.“

Er schluckte und wich ihren Blick aus, jetzt konnte er nicht mehr sagen, das er es wirklich war, dazu steckte er nun zu weit drin.

„Aber er würde niemals die Haare offen tragen, haha, er hasst das richtig. Und auch in so einen Anzug...“

Sie zupfte an der -für ihn- so unangenehmen Kleidung herum. Seine Mundwinkel schoben sich ein kleines Stück nach unten, da ihm immer klarer wurde, wie dumm er gewesen war. Wäre er doch gleich mit ihr gekommen, dann wäre er nun nicht in dieser prekären Situation.

„.... würde er wohl kaum freiwillig anziehen. Es tut mir Leid, es so zu sagen, aber ich wünschte mir, du wärest er. Aber das kannst du nicht sein, weil er nicht kommen wollte und weil er Marlo nicht mag und - “

Wieder raste sein Herz vor Glück über diese Worte und diesmal konnte er einen Anflug von röte nicht mehr unterdrücken. Wie aus einer anderen Perspektive betrachtete Zacharias, wie Eris ihre Hände hob, um ihm anscheinend seine Maske abzunehmen.

„Ich vertraue ihm und glaube an seine Worte, und doch ist es seltsam. Denn ich könnte schwören, wenn ich dir nun diese Maske abnehme, dass mir seine zwei leuchtenden, lieben, grünen Augen entgegenblicken.“

Nur eine winzige Sekunde überlegte Zacharias. Ließ er sie gewähren und flog damit auf? Oder...ODER!?

Mit einer überraschend schnellen Bewegung packte er Eris sachte an den Handgelenken, drückte diese wieder etwas nach unten, bevor er unentschlossen zurück wich.

„Es hat spaß gemacht mit euch zu tanzen...“ erklärte er hektisch, stolperte beim rückwärtsgehen tollpatschig über einen Stein, wobei er zum Glück nicht umfiel und rannte dann einfach davon. Ohne ein „Auf Wiedersehen“ oder sonstige Anstandsfloskel, die üblich gewesen wäre.

Sein Beine trugen ihn über das Anwesen, wobei ihm egal war ob er nun entdeckt wurde. Das einzig wichtige war nicht von Eris erkannt zu werden.

Als er sich sicher war, das Eris ihn nicht mehr einholen konnte (wenn sie das überhaupt wollte) lehnte er sich gegen die Hauswand und stütze seine Hände auf die Knie. Erst jetzt wurde ihm bewusst, das Eris da alles gesagt hatte.

Sie hatte eindeutig zu viel getrunken, oder... durfte er sich doch Hoffnungen machen?

„So ein Schwachsinn!“ zischte er sich selbst an, bevor er weiter an diesem Gedanken festhielt.

Wunschdenken war dies, nichts anderes! Aber warum wollte sie dann mit ihm tanzen? Warum hatte sie gesagt, das sie sich wünschte das ER - Zacharias - da war, anstatt der Fremde, für den er sich ausgegeben hatte.

Unwillkürlich umspielte ein sanftes Lächeln seine Lippen.

Selbst wenn es nur das Wunschdenken, sowie Einbildung, eines verliebten Narren war, die Vorstellung das Eris doch mehr als nur Freundschaft empfand, verschaffte ihn ein unglaubliches Hochgefühl.

Nur einen kleinen Augenblick, oder auch zwei wollte er diesem Irrglauben erliegen, wollte dieses vollkommende Glücksgefühl über sich einbrechen lassen, selbst wenn das spätere erwachen aus dieser Schwärmerei schmerzhaft sein würde.

Kurz schloss er die Augen und atmete tief ein, um sich auf dieses böse Erwachen seelisch und moralisch vorzubereiten, doch plötzlich unterbrach ihn eine seltsame Präsenz seine wirren Überlegungen. Verwirrt blinzelte er und schreckte ruckartig auf, als keine fünf Zentimeter vor seiner Nase eine junge Frau, ihn ausgiebig musterte.

Eine Mond-Nu, mit hüftlangen schwarzen Haar, sie hatte ihre Maske abgenommen und Zacharias sah ihr unvermittelt in die Augen, die die Farbe des dritten Mondes hatten.

Er kannte diese Augen. Ihr ganzes Wesen erschien ihm so unsagbar vertraut, doch war er nicht in der Lage sie einzuordnen.

„Hallo...“ raunte er nun etwas überrumpelt, allerdings schwang zugleich eine Selbstverständlichkeit in dieser Begrüßung mit der er selbst nicht gerechnet hatte.

Die junge Frau lächelte breit und wirkte überglücklich, warum auch Zacharias nicht anders konnte als breit zu grinsen.

Allerdings verging ihm das Grinsen im gleichen Moment, als sich das Mädchen an ihn schmiegte, sich auf die Zehenspitzen stellte und ihn einfach küsste.

Zacharias war völlig überrascht, wollte sie an den Schultern packen und wegdrücken, doch...ging es nicht.

Das war weder eine Lähmung durch den Schock, über diese unerwartete Geste, oder ein vorrübergehender Aussetzer. Das Mädchen zapfte ihn gerade Energie ab und das mit einer Geschwindigkeit, die seinen ganzen Körper lahm legte.

Zacharias hatte schon oft von Nu gehört, die in der Lage waren die Aufnahme der Energie beliebig zu manipulieren, wo im Gegensatz dazu normale Nu ihre Aufnahme unterbewusst steuerten und so nicht die Möglichkeit hatten, mehr zu beziehen wie sie wirklich brauchten.

Ihre Hände glitten über seine Brust, doch bekam er nur ein untergehendes, wütendes Geräusch, der Ablehnung heraus. Mehr war einfach nicht machbar. Seine Lippen brannten wie Feuer durch die Berührung der ihrigen.

Ihm wurde leicht schummrig vor Augen, wusste nicht mal mehr wirklich ob er noch aufrecht stand, oder schon wie ein Sack Kartoffeln auf die Erde geknallt war, bis eine ihm vertraute Stimme sich erhob.

„Ich habe dich so vermisst, großer Bruder...“

Unschlüssig und nicht in der Lage sich über diese Worte zu wundern betrachtete Zacharias das Mädchen erneut, doch verschwamm das Bild heftig. Nun konnte er sich zwar wieder bewegen, doch hatte sie dafür gesorgt, das er sich durch den Verlust seiner Energie nicht mehr großartig rühren konnte.

Er öffnete den Mund, wollte sprechen, doch selbst das konnte er nicht mehr.

Als er spürte das sie sich erneut an ihn schmiegen wollte, erhob er die Hand, doch hatte das Mädchen diese bereist ergriffen, faltete ihre Finger zwischen die seinen und legte seinen Handrücken auf ihre warme Wange.

„Ich habe dir doch gesagt, das du am Leben bleibst...“ erklärte sie fast trotzig, sowie in kindlichen Ton und lehnte sich wieder gegen seine Brust. Diesmal wehrte sich Zacharias nicht. Ihre Worte, sowohl die Art wie sie ausgesprochen worden waren, erinnerten ihn an etwas sehr wichtiges, was sich immer mehr aus seinen Unterbewusstsein befreien wollte, doch es nicht schaffte. Man könnte auch sagen, es lag ihm auf der Zunge, wer dieses Mädchen war und was er mit ihr zu tun hatte.

„Ich weiß nich....“ begann er leise als er die Kraft dafür aufbringen konnte, doch wurde rüde unterbrochen.

„Pssst!“

Ein Zeigefinger legte sich auf seine -immer noch brennenden- Lippen.

„Ganz tief da drin...“ sie legte nun ihre Hand auf seine Brust, nachdem sie sich etwas entfernt hatte und Zacharias mit einem -für ihn überwältigenden- liebevollen Lächeln anblickte. „...da bis du gefangen...“

Bevor Zacharias überhaupt überlegen konnte was sie damit meinen könnte, krallen sich Fingernägel in seine Wange. „...DAS! Lässt dich nicht gehen, lässt dich nicht zurückkehren zu mir!“ ihre plötzlich extrem wütende, sowie leidvolle Stimme und das auflodern ihrer Augen schockierte Zacharias erneut. Was war DAS? Oder war es unsinnig ihren Worten überhaupt Gedanken zu widmen? Schließlich erschien sie nicht wirklich normal. Warum würde sie sonnst einen fremden, oder jemanden den sie sicherlich nur flüchtig kannte (denn irgend woher kannte Zach sie) so etwas antun?

„Mein Lieber...“ hauchte sie nun in einen so süßen Ton, das Zacharias stockte.

Dieser Tonfall, diese Stimme...

Irgendwas in seinen inneren veranlasste ihn dazu nicht auf dieses Mädchen wütend zu sein. Es war fast so als müsste sie nur diesen Ton anschlagen und sogleich war ihr alles von ihm verziehen.

„...ich habe dir etwas wichtiges genommen. Sobald du wieder normal bist, komme zu mir und hol es dir zurück, ja?!“ erklärte sie vorfreudig und strahlte auf einmal, wie ein Schulmädchen, das gerade jemanden gefragt hatte, ob dieser zu ihrer Geburtstagsfeier kommen würde und ein Nein nicht hören wollte.

Ein plötzlicher Kuss auf die Wange, ließ Zacharias etwas zusammen zucken, hatte er doch die Befürchtung, das sie schon wieder an seine Energie saugte, doch diesmal war es ein sehr sanftes Gefühl, das die Berührung ihrer Lippen verursachte.

Mit einen breiten Grinsen und einem winken, das wirklich an die Gesten von Kindern erinnerte wand sie sich nun um und tänzelte auf Zehenspitzen davon.

Zacharias blieb zurück, noch immer überrumpelt und ein wenig fassungslos was da gerade geschehen war. Mit einer sehr langsamen Bewegung rutschte er die Wand hinab, bis er mit der weißen Hose im Gras saß. Mit erschöpften Blick beobachtete er wie das Gras ringsum um seine Füße verdorrte. Sein Körper war ausgelaugt und das was er verloren hatte, holte er nun wiederum aus den verfügbaren Quellen. Da die Sonne noch lange nicht am aufgehen war, musste halt das arme Gras dran glauben.

Nach knapp 10 Minuten konnte er bereits wieder aufstehen, auch wenn er für außen stehende wie ein Betrunkener wirken musste. Mit wackelnden gang ging er wieder in die Innenstadt und jeder Schritt verbesserte seinen Energiehaushalt, warum er als er vor dem Geschäft stand, wo er zuvor eingekauft und zugleich seine alten Klamotten lagern hatte dürfen, wieder einigermaßen fähig war geradeaus zu gehen.

Als er das Geschäft betrat schielte eine Mond-Nu über einem Buch hervor. Anscheinend war sie nicht gewohnt um diese Nachtzeit noch Kundschaft zu haben und beim lesen gestört zu werden.

Als Zacharias sie nach seiner verwahrten Kleidung fragte, schien sie aber bereits von ihrer Kollegin unterrichtet worden zu sein, den zielsicher griff sie unter ihre Theke und schob -mit einem süffisanten grinsen im Gesicht- eine Tüte über den Tresen.

Etwas irritiert nahm Zach diese an sich und verschwand in einem der Umkleiden.

Als er wieder zufrieden in seiner Kleidung herauskam, schielte die Verkäuferin zu ihn herüber. „...also...das andere hat ihnen aber sehr viel besser gestanden!“ erklärte sie, bevor sie sich wieder ihrem Buch zuwendete.

Zacharias antwortete nicht darauf, denn so was wollte er gar nicht hören und verabschiedete sich nur höflich.

Eris hatte gesagt, das sie sich vor dem Anwesen von Marlo bei Sonnenaufgang treffen würden, warum er sich beeilen musste. Er wusste das sich die anderen um eine Kutsche und um das Gepäck gekümmert hatten und gleich von Hotel zum Treffpunkt kommen wollten.

Mit schnellen Schritt ging er den Weg zurück, den er gerade gekommen war. Auf den Weg hielt er kurz bei einer Mülltonne, die er aufmachte und die Tüte mit der feinen Kleidung darin versenkte. Radikale Beweisvernichtung, schließlich wollte er nicht, das Eris ihm doch noch auf die schliche kam. Als er weiterging kam ihm wieder dieses Mädchen in den Sinn, vertrieb die Gedanken an sie aber genau so schnell wieder, wie sie gekommen waren. Zacharias hatte beschlossen dieses Mädchen als etwas verwirrt einzustufen und nie wieder daran zu denken. Allerdings waren die Nachwirkungen ihres Treffens noch leicht sichtbar, denn Zacharias war noch immer extrem blas um die Nase.

Vor dem Anwesen -wieder- angekommen sah er bereits die Kutsche dort stehen und tapste nun etwas abwesend über die Straße.

„morgen!“ rief er in die Runde und bekam nach und nach von jedem einen müden Gruß zurück.

„Bist du gar nicht mit Eris auf den Ball gegangen?“ fragte einer neugierig, worauf Zacharias nur abwehrend und knapp antwortete. „Nein, keine Lust...“ log er und erkannte die leichte Verwunderung in dem Gesicht seines Gegenübers.

Jetzt fehlte nur noch Eris und sie konnten los.
 

Erwachen.

Jetzt war es so weit. Zacharias war aus seiner Träumerei erwacht, wurde erschlagen von den Bild das sich ihm bot.

Küsste sie Marlo etwa freiwillig? Erwiderte sie sogar den Kuss?

Wie hatte er nur glauben könne, das sie mehr für ihn empfand als die reine Freundschaft...

Enttäuscht und verletzt wand er seinen Blick ab. Er wollte dem nicht zuschauen, er wollte nicht daran denken das er sie gerade berührte, denn eine schier unerträgliche Wut überflutete gerade seine Sinne. Er zwang sich zur Ruhe, aber jede verbleibende Kraft in seinem Körper loderte darauf Marlo zu verprügeln. Allerdings war er auch auf Eris wütend, entsetzt sogar, das sie Marlo so nah an sich ran ließ und das ohne jeden Widerwillen, obwohl sie am Vortag noch mit grauen von Marlo gesprochen hatte.

“Guten Morgen” hörte er sie sagen und ohne weiteres stieg sie in die Kutsche.

Noch mehr getroffen dadurch, das sie ihn einfach überging, starrte er etwas hilflos auf die geöffnete Tür der Kutsche.

Einen kurzen, aber extrem hasserfüllter Blick auf Marlo konnte er sich nicht verkneifen, was wohl besser gewesen wäre, den der Adelige Verlobte bemerkte diesen stummen angriff, auf ihn und konterte den Blick, mit einer priese Selbstgefälligkeit, die Zacharias nur noch wütender machte.

Mit Schwung stieg er nun in die Kutsche ein, setze sich mit so viel wucht neben Eris, das die ganze Kutsche sich dadurch bewegte und knallte dir Tür hinter sich zu. Mit verschränkten Armen vor der Brust pustete er sich etwas auf und blockte das Feuer im Bauch, das sich versuchte auszubreiten.

Wie er doch Marlo hasste....

„Zacharias, du bist ja fürchterlich blass, ist alles in Ordnung?“ fragte Eris nun, wobei es ungewohnt aufgesetzt klang.

“Alles ist ...wunderbar...” zischte er zwischen den Zähnen hervor und atmete tief ein und aus, um wieder runter zu kommen.

Er hatte nicht das recht seine Wut an ihr auszulassen, schließlich war er nur ihr Diener. In Gedanken wiederholte er dieses Wort -Diener- immer und immer wieder, um sich nun endlich klar zu machen wo sein Platz war.

Selbst wenn Eris ihn dann und wann wie einen Freund behandelte...ER war nicht mehr für sie und würde es niemals sein.

Sich an diesen Gedanken klammernd, verharrte er einen Moment ungerührt.

“Wie war dein Abend?” fragte er mit aller Anstrengung, um nicht unfreundlich zu klingen, wobei es in einen mehr monotonen Ton herauskam.
 

Nach kurzen schweigen sah Eris ihn nochmals genauer an, dann atmete sie ganz tief ein. Zacharias beobachtete sie aus dem Augenwinkel. Er wollte sie gerade nicht direkt anschauen.

Sie seufzte laut, als ihr die Luft wieder entwich und nun ihren Blick zu ihm wand. Unterbewusst erwiderte er den Blick, als sie zu sprechen begann.

„Gegen Ende habe ich gedacht, ich sterbe.“

Etwas erstaunt horchte Zacharias auf. Das was sie sagte, widersprach sich ihren Gefühlen von vorhin, oder hatte ihre Emotionslosigkeit nicht ihre Zustimmung bedeutet?

Eris unterbrach seine Überlegung, die seine geladene Laune schlagartig davon geblasen hatte.

„Irgendwann mittendrinnen bin ich dann auch in den Garten geflüchtet und hab voll den guten Tänzer getroffen! Das war wirklich der Höhepunkt des Abends!“

Zacharias starrte sie einen kurzen Augenblick an, um sich dann wieder abzuwenden und rot anzulaufen.

Nun war wirklich alle Wut verpufft und wurde ersetzt durch unsagbare Scharm. Er wusste nicht was Eris empfunden hatte, als sie Marlo geküsst hatte. Zwar war kein Widerwillen zu spüren gewesen, doch auch keine wirklich Zustimmung. Hatte er sich umsonnst aufgeregt? Beschämt über diesen immer klarer werdenden Sachverhalt blickte er auf den Boden der Kuschte und hörte weiterhin zu, was sie über die letzte Nacht zu berichten hatte.

„Und dann haben wir stundenlang getanzt!“ erzählte sie freudig und tanzte einen kurzen Moment im sitzen, was Zacharias amüsiert grinsen ließ. Er erinnerte sich auch an die vergangene Nacht, in der ER mit ihr getanzt hatte. Es war wirklich schön gewesen, auch wenn ein bitterer Nachgeschmack bei der ganzen Sache übrig blieb. Hatte er sie doch in gewisser Weise betrogen, ihr etwas vorgemacht und jetzt wünschte er sich nichts sehnlicher als, als er selbst -Zacharias- mit ihr getanzt zu haben.

„Aber dann ist er auf einmal einfach weg gerannt, ohne mir auch nur seinen Namen oder Aufwiedersehen zu sagen.“

Das schlechte Gewissen packte ihn erneut und wieder überkam ihn die Frage „Wie hatte er sich nur so etwas denken können?! Wie konnte er nur glauben das Eris ...“ doch weiter kam er nicht mehr in Gedanken, denn ihre etwas erschrockene Stimme riss ihn völlig aus der Konzentration.

„Aber dir KANN es doch gar nicht gut gehen! Hast du Fieber?“

Zu überrumpelt, als das er sie abwehren hätte können, hob sie ihre Hand, legte sie auf seine Stirn, wobei Zacharias zusammen zuckte und ein angenehmer warmer Schauder durch seinen ganzen Körper. Wie eine Krankenschwester verglich sie die Temperaturen, ihrer Körper, doch ahnte Zacharias, das diese sehr niedrig sein musste, so warm und wohltuend Eris Hand sich gerade an gefühlt hatte. Leicht verlegen schaute Zacharias direkt an ihr vorbei, durch das Fenster der Kutsche.

Wortlos lehnte sie sich nun etwas zu ihm hin und legte ihre Hände auf seine Wangen. Wieder durchströmte der wunderbare Schauder seinen Körper und er krallte seine Finger unmerklich in das Polster, der Sitzbank, um nicht in Versuchung zu kommen, sie doch zu Umarmen, sie zu küssen. Schlagartig wurde ihm sein kleiner Vorsatz, endgültig nur noch ihr Diener zu sein entrissen, wurde zerfetzt wie ein Stück Papier und fortgeweht von der kühlen Briese ihres süßen Atems.

Was machte er sich vor? Er würde niemals damit klar kommen nur ihr Diener zu sein, selbst wenn alles andere nur eine kleine feine Illusion war. Solang sie ihm solche Momente schenkte, solange er ab und zu so nah bei ihr sein durfte und solang sie ihn dann und wann so sanft berührte, war er glücklich. Er verdrängte den Gedanken daran, das dies bald nicht mehr der Fall sein würde, da er sich absolut sicher war, das wenn sie Marlo geheiratet hatte, er sie verlassen musste. Nicht weil er es wollte, sondern weil er es selbst nicht ertragen würde, sie in seinen Armen zu wissen und es sicherer war fern zu bleiben...für Marlo.

Plötzlich durchströmte ihn nicht nur der wohlige Schauder, sondern etwas anderes, nicht minder angenehmes. Eris schenkte Zacharias einen kleinen Teil ihrer Energie und ohne es wirklich zu wollen, schloss er die Augen. Genoss den Augenblick in vollen Zügen und dachte an rein gar nichts, außer Eris Berührung.

„Du musst mir nicht erzählen, was passiert ist, aber du kannst das jederzeit tun. Ich werde immer ein offenes Ohr für dich haben.“ erklärte sie mit einer berauschend schönen Stimme und Zacharias hätte am liebsten seine Arme um sie geschlungen, ihr auf diesen Weg danke sagend für diese Worte, die sein Herz schneller schlagen ließen.

Doch wie so oft tat er nicht das, was er wollte.

Nur mit misswilliger Miene, nahm er wahr das Eris nun ihre Hände wieder löste, wobei er seine Augen wieder öffnete und ihr direkt in die Augen sah, die sie allerdings gerade wieder schloss.

„Und wenn es dir nicht gut geht, dann musst du mir es sagen. Denn wenn es dir nicht geht, so kann es mir auch nicht gut gehen.“

Im Zeitraum eines Herzschlages näherte sich Zacharias Gesicht, den ihren. Atemlos verharrte er keine Sekunde so nahe bei ihr, wobei er ein leichtes kribbeln in seinen Lippen spürte als ob sie riefen „küss sie endlich!“ Doch als er nur ahnte, das Eris ihre Augen wieder öffnete rückte er zurück auf seinen Platz, der auf einmal so weit weg von ihr wirkte.

„Immerhin bist du mein guter, lieber Freund.“ sagte sie, wobei diese Worte nur sehr leise an sein Ohr drangen. Viel zu laut pochte das Blut durch seinen Körper.

Mit einem zufriedenen und liebevollen Lächeln, bedachte Zacharias Eris. Selbst wenn er nur ihr guter, lieber Freund war, war das alles was er wollte.

„Und... auch wenn du Bälle nicht magst...würde ich mich über den ein oder anderen Tanz durchaus freuen.“

Diese Worte ließen ihn erstarren. Er hatte nicht erwartet DAS aus ihren Mund zu hören, was die Überraschung so betäubend machte. Zugleich lähmte es wohl auch etwas seinen Verstand, denn das was er folglich tat, kontrollierte selbiger nicht.

Er ergriff ihre linke Hand, beugte sich etwas nach unten und küsste ihren Handrücken ganz sachte.

Im gleichen Moment schoss ihm die Röte in den Kopf. Was tat er da? Noch immer über ihrer Hand verweilend, die er nun wieder sinken ließ.

„Es wäre mir eine Ehre mit dir tanzen zu dürfen...auch wenn ich nicht sicher bin ob meine Tanzkünste für deine Ansprüche ausreichen...“ hauchte er etwas verlegen, wobei er nicht in ihr Gesicht sehen konnte aus Angst das die Röte im Gesicht verriet. Zumal er selbst genau wusste, wie gut sie zusammen tanzen konnten. Als einige Sekunden vergangen waren, war die erste röte verschwunden und er wagte es wieder aufzublicken. Am liebsten hätte er ihre Hand weiter gehalten, doch ließ er wieder von ihr ab, setzte sich wieder normal auf seinen Platz und grinste Eris glücklich an.

„Du siehst müde aus, Eris... Willst du nicht vielleicht etwas schlafen?“ fragte er nicht nur aus sorge, sondern aus ein wenig Eigennutz, da er auch etwas erschöpft war.
 

Auf seine Frage hin schaute Eris ihn einen Moment lang etwas verdutzt an. „Ach du weh! Die Nacht ist ja vorbei und ich habe kein Auge zugetan!“ erklärte sie überrascht und blinzelte dabei schon schläfrig, was Zacharias in einen Taumel von Emotionen stürzte.

Wie niedlich sie doch war, wenn sie so müde blinzelte, versuchte sich noch wach zu halten, doch es fast nicht mehr schaffte.

„Ja, ja ich will...Ich bin schon ganz wuschig!“

WAS!? wuschig!? Die Bedeutung dieses Wortes und das es gerade aus Eris Mund gekommen war, machten IHN ganz wuschig!

Zacharias starrte Eris wieder mit aufgerissenen Augen an, die Müdigkeit in weite ferne entschwunden, wobei sie das nicht sah. „Du erlaubst doch...“ fuhr sie fort und Zacharias zog tief die Luft ein, als sie näher kam.

WAS erlauben? WAS!?

Sie rückte näher! Ihr schönes Gesicht kam näher und Zacharias konnte nur wie gebannt ihr in selbiges starren, bis...

Sie ihren Kopf schließlich auf seine Schulter legte...

Verharrend in seiner Position verlangsamte sich sein Herzschlag, der sich Sekunden zuvor noch fast überschlagen hatte wieder. Unmerklich schluckte er und schaute dann etwas beschämt auf seinen Schoss. Er uns seine wilde Phantasie.

„Schlaf gut und träume was süßes, Zacharias...“ hauchte sie nur noch, bevor sie ihre Arme noch um seinen rechten legte und scheinbar sofort einschlief.

Wieder umspielte ein Lächeln seine Lippen. Sie war so nah und er musste sich wenigstens heute keine Sorgen machen, das sich irgendwer über ihr zusammensein mokierte, immerhin lagen sie in keinen Bett!

Sein Lächeln wurde breiter und er erlaubte sich seinen Kopf vorsichtig auf den ihren zu lehnen und dann ebenfalls einzuschlafen.

Zacharias träumte fast nie, genau wie dieses mal. Zu leicht war sein schlaf durch das ständige Geruckel der Kutsche, die Stimmen der anderen, die draußen, auf dem Kutscherbock saßen und der leichten Anspannung seines Körpers, die er nie ablegen konnte wenn Eris so nah bei ihm war.

Wahrscheinlich waren sie schon auf der Brücke, als Zacharias leicht verschlafen aufwachte. Er roch das salzige Meer, hörte leises krächzen von Meeresvögeln und als er nach draußen schielte sah er ein strahlendes blau.

Als er sich leicht bewegte merkte er erst, das irgendwas anders war, wie zu dem Zeitpunkt, wo er eingeschlafen war.

Erst als er auf seinen Schoß blickte, erkannte er die Veränderung...

Eris lag schlafend auf seinen Oberschenkeln, atmete ruhig ein und aus. Ein schöner, aber auch ungemein erregender Anblick, wie Zacharias fand und sein Blut leicht in Wallung geriet. Vorsichtig beugte er sich zu ihr hinunter, betrachtete sie von ganz nah, wobei nur Millimeter sie trennten. Ein verträumter und abwesender Blick fand sich in Zacharias Augen ein, als er ihren blumigen Duft ein sog. Seine Hand strich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und wieder riefen seine kribbelnden Lippen „Küss sie! Küss sie endlich! quäle uns nicht länger!“

Nur Millimeter! Nur eine kleine, winzige Bewegung!

Ein blinzeln ließ Zacharias Rücken schlagartig wieder gegen die Rückenlehne knallen und seinen Blick gerade aus fest frieren.
 

Nachdem Eris aufgewacht war und sie sich guten Morgen gewünscht hatten, blieb Zacharias relativ steif sitzen. Irgendwie hatte er das gefühlt etwas verbotenes getan zu haben indem er Eris auf diese Weise näher gekommen war.
 

Den restlichen Tag verbrachten die beiden damit sich über die herrliche Aussicht, den außergewöhnlichen Geruch, der das salzige Meer mit sich brachte und die schier ewig lange Brücke zu reden.

Nachdem Eris und er ihre Köpfe, wie zwei kleine Kinder aus dem Fenster gelehnt hatten, um den bevorstehenden Weg zu begutachten, war bis zum Horizont nur diese Brücke und das Meer zu sehen. Nur schemenhaft konnte man die riesigen Berge erspähen, die zu Do-Shi gehörten.

Nachts machten sie Pause und die Gruppe unterhielt sich überaus angeregt miteinander. Das ging die gesamte Reise über die Brücke so, bis sie am Abend des dritten Tages am Aufstieg in die Berge kamen.

Sie beschlossen noch bis zum Gipfel zu fahren und dann erst rast zu machen.
 

Als sie beschlossen kurz vorm Gipfel zu pausieren, da die Sonne nun wirklich zu tief stand um gefahrlos die holprige Straße zu passieren, stiegen sie aus der Kutsche und Zacharias war hin und weg.

Die riesigen Gebilde aus Felsen waren wahrhaft Ehrfurcht erbietend, was vielleicht auch daran lag das in Terra Salubris -das Zacharias wirklich gut kannte- kein einziger Berg gen Himmel ragte.

Es war einfach ungewohnt und daher noch faszinierender. Er merkte nicht mal wie Eris zu ihm rückte.
 

Ein wenig später wollte Eris lieber gleich schlafen gehen, was Zacharias gut verstehen konnte. Zwar hatten sie die letzte Zeit nichts anstrengendes gemacht, doch genau deswegen, weil alles so träge vor sich hin lief überkam einen die Müdigkeit noch schneller.

Nicht das es langweilig war sich nur mit Eris zu unterhalten oder auch mit den anderen, aber körperlich war man doch etwas unterfordert.

Ein wenig sehnsüchtig schielte er zurück in die Kutsche, wo sein Schwert vor sich hin gammelte. Es war mindestens zwei Wochen her, seid er das letzte mal ein wenig trainieren konnte. Das war wohl das einzige was er vermisste, schließlich hatte er alles was er sonnst brauchte -Eris- an seiner Seite.

Mit einen sanften Lächeln nahm er - nachdem sie sich schließlich hingelegt hatten- wahr, das Eris sich zu ihm legte. Auch wenn er sie nicht ansah, spürte er ihre nähe, genoss es und schlief ohne Probleme ein.

Doch der ruhige Schlaf wurde gewaltsam unterbrochen.

„Ssshhhht!“

Hände rüttelten an seiner Schulter und immer mehr verließ Zacharias die Tiefschlafphase.

„Zacharias, wach auf!

Unruhig blinzelte er in die Dunkelheit, bis er die feinen Gesichtszüge von Eris erkannte und noch mal die Augen fest zukniff, um sicher zu sein nicht zu träumen.

„Duuu, gehen wir uns hier ein bisschen umschauen? Es ist auf Dauer ziemlich langweilig, alles nur von der Kutsche aus zu sehen und ich brauche meinen Auslauf, weißt du doch.“

“Auslauf?” dachte Zacharias noch immer etwas schläfrig, wurde aber schlagartig endgültig wach als Eris ihm durch das Gesicht strich.

„Bist du überhaupt wach?“ fragte diesmal etwas quengelnder.

“JA!” brach er heraus und erhob sich ein Stück, was ihn unerwartet nah an Eris brachte. Die röte in seinem Gesicht wurde von der Dunkelheit verhüllt, für das er ungemein dankbar war in diesem Moment indem sein Herz wieder so schnell schlug.

Ausweichend rutschte er zur Seite und setzte sich nun ganz auf.

“Lass uns die Gegend anschauen!” wiederholte er Eris Vorschlag und stand nun ruckartig auf, wobei er etwas hektisch wirkte.

Zwar war es noch extrem dunkel, doch ganz langsam kroch ein rötlicher Schimmer über den felsigen Untergrund und bald würde es hell genug sein, um auch sehen zu können wo man hin ging.

Während Eris sich fertig machte, huschte Zach zur Kutsche, packte sein Schwert und schlug die Tür wieder zu. Zwar war er sich sicher das nicht passieren würde, aber er war nun mal ihr Leibwächter und dementsprechend wollte er sich auch verhalten. In Städten trug er nie sein Schwert bei sich wenn er und Eris allein unterwegs waren, doch hier, in einer völlig fremden Umgebung? Zumal sie nun in Do-Shi waren und hier herrschten einfach ganz andere Regeln.

Als Eris fertig war, gingen sie gemeinsam die Straße hinauf, die zum Gipfel führte. Die leichte Steigerung machte Zacharias nichts aus, doch Eris erschien etwas erledigt.

Ohne groß darüber nachzudenken, ergriff er ihre Hand und zog sie nun etwas hinter sich her. Nach knapp einer Stunde waren sie bei einer Weggabelung. Die eine führte den Berg hinab, die andere weiter nach oben. Zacharias blickte nach oben, folgte mit den Augen dem noch steiler werdenden Weg und dann wanderte sein Augenmerk auf Eris.

Es war klar das der Gipfel dort oben lag, doch er wollte Eris diesen harten aufstieg ersparen.

Ihm schoss die Idee durch den Kopf, das er sie tragen konnte und zeitgleich überkam ihn ein kribbelnder Schauder.

“...soll ich dich tragen?” fragte er Kleinlaut und schaute sie leicht schüchtern an.

Anscheinend hatte Eris nichts dagegen, war sogar etwas erleichtert als Zacharias sie vorsichtig auf seine Arme wuchtete und langsam den Weg nach oben antrat.

Zacharias erschien es so einfach sie zu tragen und zugleich war es extrem schwer sich zusammen zu reisen. Unmerklich zog er ihren so zierlichen Körper an sich und beschleunigte den Schritt.

Oben angekommen überwältigte der Ausblick einen sofort.

Ein kleiner Bergsee lag ruhig da, schimmerte in einen mysteriösen grün, um das Ufer ragten einige Bäume in den Himmel, was Zacharias noch mehr erstaunt starren ließ.

Bäume war Mangelware in Terra Salubris und deswegen war ihr Anblick überwältigend.

Zacharias ging näher an das klare Wasser heran, wobei er Eris nicht absetze, doch rutschte er plötzlich auf dem moosigen Fels aus und landete, zusammen mit Eris im Wasser.
 

„Duuuuuu!“ fief Eris in einem gespielt wütenden Ton, doch Zacharias -der sich entschuldigen wollte- konnte gerade nicht sprechen. Zu viel Wasser hatte er geschluckt und das wollte jetzt wieder raus, indem er unkontrolliert hustete.

„Wie kannst du es nur wagen!“ fuhr sie gerade fort, als Zacharias wieder normal Luft bekam und sich zu ihr wenden wollte. Prompt wurde er wieder ins Wasser gedrückt und als er wieder auftauchte schaute er erst einmal verdutzt, strich die Haare aus dem Gesicht und atmete hastig ein und aus.

Sein Augenmerk fiel auf Eris, die ihn kampflustig musterte und schließlich verspielt mit dem klaren Wasser anspritzte.

Nach einen kurzen Moment der starre -die ausgelöst wurde, weil Eris so unglaublich aussah- konnte er nicht umhin ebenfalls zu grinsen und sich auf dieses Spielchen einzulassen. Erst spritze er schwungvoll eine große Ladung Wasser über sie, lenkte sie dadurch ab, als er sie Gemeinerweise über seine Schulter warf und ins tiefere Wasser watete, wo er sie klatschend hineinfallen ließ. Als sie wieder auftauchte und wieder lachte, breitete sich ein unglaublich befriedigendes Gefühl in seiner Brust aus, als hätte man lange Zeit auf etwas Lust gehabt und nun durfte man es endlich tun.

Das Wasser hatte ihr knappes weißes Kleid -unter dem sie zusätzlich eine kurze Hose trug- durchnässt, klebte eng an ihrem berauschenden Körper, wodurch ihr BH leicht durch scheinte, der mit leichter spitze verziert war.

Bei allen Göttern...wie sehr er sie doch begehrte...

Seine Finger glitten über die Wasseroberfläche, als er sich ihr wieder näherte, wobei seine Augen über ihre Schulter zum Hals und schließlich zu ihren Lippen wanderte, die ihn so glücklich anlächelten.

Wie in Zeitlupe wanderten seine Hände auf ihre Schultern, ihre Körper berührten sich unter Wasser leicht und er blickte ihr tief in die Augen.

So verführerisch war die Vorstellung sie nun, genau hier -wo es so unfassbar schön war- zu küssen. Diese ganze Situation erschien ihm wie ein Traum, wobei der unbeschreibliche Geruch von Eris, ein immer währender Bestandteil war.

Immer näher rückte er ihr, sein Herz schlug schneller.

„Was tat er da schon wieder!?“ durch schoss es seine Gedanken.

Ruckartig ging er auf Abstand und als er Eris verwundertes Gesicht bemerkte, ergriff ihn die Panik. Schon wieder hatte er nicht Gedacht, sondern einfach getan was sein Körper gewollt hatte. Als Ablenkung spritze er ihr wieder einen Schwall Wasser entgegen und plötzlich war Eris allzu gerne zu dieser Wasserschlacht bereit. Gut das sie so unbekümmert war und nicht verstanden hatte, was er gerade vorgehabt hatte. Wenigstens hoffte Zacharias, das sie es nicht verstanden hatte und erwiderte die Wasserspiele mit geteilten Gefühlen.

Nach einer weile war Eris von ihrer Schlacht -von der Zacharias wirklich behaupten konnte, das er sie gewonnen hatte- ungemein erschöpft. Atmete schnell und auch etwas unregelmäßig, warum Zacharias sich mit Sorgenvoller Miene näherte.

„Eris, geht’s dir nicht gut?“

"Klar geht's mir gut! Ich bin bloß ein bisschen groggi von der Wasserschlacht." Erwiderte sie und grinste weiter.

Zacharias schielte sie etwas ungläubig an und watete leicht zögerlich in ihre Richtung. Er erkannte sofort wenn Eris ZU schwach war und gerade erschien es ihm so. Ohne viel aufhebendes darum zu machen, nahm er sie wieder auf seine Arme und trug sie wieder zum Ufer. Mehr aus sorge sie könnte sich überanstrengen.

„So, genug geplanscht für heute! Wir müssen auch wieder zurück...“ sagte er wie ein Lehrer, wobei ihm erst klar wurde, das sie viel zu viel Zeit verschwendet hatten. Die anderen warteten sicherlich schon, doch so nass wie sie waren konnten sie auch nicht dort antanzen...

Wie sah denn das aus? Eine Göttin, die patschnass zu ihrem Gefolge zurückkehrte...

Sachte setze er Eris auf einen großen Fels ab, der hervorragend als kleine Bank diente und setze sich nun daneben. Er knöpfte sein nasses Hemd auf, zog es aus und drückte die Flüssigkeit aus dem Stoff.

„Wenn wir zurückfahren, sollten wir wieder hier her kommen...“ Er schüttelte das nun etwas faltige Hemd aus und betrachtete es kurz. „...hier ist es sehr schön...“ sagte er und unterdrückte die Worte „mit dir“ ergänzend hinzu zu fügen.
 

„Mit dir ist es überall schön, finde ich.“
 

Etwas irritiert bedachte Zacharias sie mit seinem Blick. Was sagte sie da, was sein Herz wieder so schnell schlagen ließ?

Zacharias schluckte und wurde leicht rot, als er ihr sanftes Lächeln erwiderte und einfach nur glücklich und so unsagbar Zufrieden war. Irgendwie schoss ihm die unrealistische Idee in den Kopf, Eris einfach zu entführen, weit weg von ihrer Heimat, wo niemand die beiden kannte und jeden Tag so glücklich, sowie unbekümmert mit ihr zu verbringen. Beschämt wanderte sein Blick zu Boden, als er jedoch die Realität zurück in seine Gedanken brachte. Das was die Zukunft bringen würde, war alles andere als Wünschenswert (wenigstens seiner Ansicht nach).

Sollte ihre letzte gemeinsame Reise -in der sie ihre Zweisamkeit noch so auskosten konnten- wirklich der Weg zu einer Beerdigung sein?

Zacharias blickte wieder auf, wollte ihn ihr wunderschönes Gesicht sehen, um sich von diesem Gedanken abzulenken, doch wurde er nicht durch ihr Gesicht abgelenkt.

Eris hatte ihr Kleid ausgezogen, wrang es aus und legte es nun zum trocknen hin. Zacharias nahm allerdings nicht wahr wie die Wassertropfen aus dem Stoff gedrückt wurden und zu Boden fielen, das einzige was er noch wahr nahm, war -wieder mal- ihr perfekter Körper.

Zwar hatte Eris noch eine eng anliegende, kurz Hose an, sowie ihren BH, doch bot ihr Anblick wieder so unendlich viel Freiraum zum phantasieren. Ihre gleichmäßige und absolut makellose Haut, ihren genau richtigen Proportionen und vor allem dieser herrlich niedliche Bauchnabel, den Zacharias wohl Stunden betrachten könnte. Ihm schossen so ewig viele Dinge in den Kopf, die er nun gern getan hätte doch wurde ihm Bewusst, das er gar nicht daran denken durfte. Wieder stieg die bedrängende, alles umfassende Hitze in seinen Körper, ließ seinen Körper kribbeln und nach ihrem Körper verlangend rufen.

„Haaaaa.... bin ich müde... Aber die Sonne scheint ja, also kann ich Energie tanken und trocknen auf einmal. Mh!

Eris ließ sich einfach auf die saftig grünen Wiese fallen. Ihm Hintergrund hörte man -wie ein monotones Nebengeräusch-Vögel und das zirpen von Insekten. Kurz konzentrierte sich Zacharias darauf, um sich einen Halt zu suchen, der verhinderte, dass er sich einfach zu Eris legte, sie küsste und ihr so mehr als deutlich zeigte, das er mehr wollte als die wunderbare Freundschaft zu ihr.

Was für ein Dummkopf er doch war! Und seine Selbstbeherrschung war mehr die eines Kindes in einem Süßigkeitenladen. Zwar hatte er noch Hemmungen, sich etwas zu nehmen -aus Angst er würde ärger bekommen- doch irgendwann würde er sich nicht mehr zurückhalten können.

„Du auch?“

Fragte sie, klopfte neben sich aufs Gras und riss ihn somit aus seinen unrechten Gedanken.

Wie verlocken wirkte dieses Bild und Zacharias versteinerte regelrecht in diesem Moment. Lag es an der heißen Sonne, an der fremden und jedoch so erfrischenden Energie, dieses Kontinents, oder vielleicht an der Höhenluft, das er seine Gedanken nicht unter Kontrolle brachte?

Erschrocken nahm er wahr, wie Eris Stimmung leicht um schwang und zeigte sie auch ihren misswillen, das er ihrer indirekten bitte nicht folge leistete, indem sie ihre Geste nochmals wiederholte. Auf das zweite klopfen reagierte Zacharias leicht zögerlich, doch immer noch darauf bedacht sich etwas weiter von ihr weg zulegen.

Er schaute stur nach oben, in diesen strahlend blauen Himmel, wo nur vereinzelt kleine weiße Puffwölkchen vorbei wanderten.

Sogar die Wolken hier in Do-Shi waren anders...

Alles war anders, alles war irgendwie schöner, aber das schönste war -auch wenn Zacharias sich etwas verkrampfte- hier neben Eris zu liegen und nur für sich zu sein. Kein Eros, kein Marlo, kein Gefolge, die einem seltsame Blicke zuwarfen, weil sie sich ihre eigenen Gedanken machten.

Die hohe Luftfeuchtigkeit war ermüdend, genau so wie die letzten drei Nächte in denen er nicht wirklich ausgeschlafen hatte. Auch mit einigen Widerwillen, döste er vor sich hin, was vielleicht nicht schlecht war, da es ihn von dem Gedanken ablenkte, das Eris mit viel nackter Haut neben ihm lag.

Die Sonne glühte sogar durch die geschlossenen Augenlider, warum er -wie er es oft tat- seinen Oberarm über seine Augenpartie legte. Es wäre perfekt zum einschlafen gewesen, doch wollte er unter keinen Umständen jetzt schlafen.

„Wir dürfen nicht zu lange bleiben...“ hauchte er mit müden, aber doch nüchtern und schielte leicht verlegen unter seinem Arm, zu Eris rüber.
 

Als sich ihr Blick traf, obgleich dieser von beiden eher etwas müde wirkte, fing Eris an etwas trotzig ihren Widerwillen zu bekunden. „Ich will aber nicht.“ unmerklich grinste Zacharias, sie war so süß...

Nun wurden ihre Bernsteinaugen wacher, starrten ihn unvermittelt an, doch plötzlich schloss sie ihre Lider wieder, seufzte, wobei Zacharias den leidvollen Unterton wahrnahm und sich etwas aufrichtete.

„Aber was ich will und was nicht zählt nicht. So war das schon immer.“ Eris stand auf und reichte ihm die Hand. Allerdings war ihm nun gar nicht mehr nach gehen. Ihre Worte machten ihm klar, wie sehr sie darunter litt immer bevormundet zu werden. Nicht nur von Eros, sondern nun selbst schon von IHM. Und dabei wollte er nichts sehnlicher als das sie für sich selbst entschied. Verwundert und zugleich etwas hilflos, da er ihr klar machen wollte, das SIE bestimmte und niemand sonnst, schaute er sie nun an ergriff ihre Hand, doch ließ er sich nicht aufhelfen, sondern zog sie wieder zurück auf die grüne Wiese.

„Wir machen, was du willst.“ sagte er und versuchte dies möglichst ernst und sachlich zu betonen. Sie blinzelte verwundert, als könnte sie seine Worte nicht verstehen, bis etwas seltsames in ihren Blick einkehrte.

„Das, was ich will scheint mir ein ferner, ferner Traum... Und das, was ich mir wünsche, unerreichbar.“ flüsterte sie etwas undeutlich., bevor sie sich wieder hinlegte und Zacharias es ihr gleich tat, wobei er noch über ihre Worte sinnierte. Immer noch hielten sie Händchen. Ein angenehmes Gefühl...

Doch unerwartet rückte Eris nun näher, drehte sich ihm zu und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Zacharias erschauderte. Diesmal waren es nicht wieder unlautere Gedanken, die ihn durchfluteten, diesmal war es die ehrliches und aufrichtige Liebe. Er wollte nicht das sie irgendwie traurig war, wollte nicht das sie sich nur wie eine Puppe vor kam, die bei jedem Befehl gehorchen musste. Er spürte das sie durch diese Berührung etwas getröstete wurde und das machte ihn glücklich. Doch Zacharias schoss unverblümt die Röte ins Gesicht als Eris auch noch ihr Bein auf seine legte.

Schlagartig schaltete sich sein Kopf aus und im nächsten Moment wo er einigermaßen klar denken konnte, hatte er Eris umschlungen und seine er atmete ihren betörenden Duft ein.

Die Frage, die er sich normal stellte in so einer Situation -”Was er da gerade tat“- verflüchtigte sich aus seinem Geist. Gerade war es in Ordnung, sie zu umarmen, sich ein wenig an sie zu schmiegen, immerhin hatte sie den ersten Schritt gemacht und wenn er zu weit ging, würde sie ihm bestimmt Einhalt gebieten. Allerdings hoffte er, das dies nicht der Fall war.

Vorsichtig legte er seine Wange auf ihre Schulter, so das seine Lippen fast ihren Hals berührten.

Er wagte es nicht sich zu rühren, zu sehr befürchtete Zacharias diesen Moment zu zerstören oder zu beenden. So verharrten sie einige Zeit, bis Zacharias Hand behutsam über ihren Rücken glitt. Sein Verstand kehrte unerträglich deutlich zurück, machte ihm klar, das sie wirklich nun zurück mussten.

“Eris...” hauchte er leise. “zwar will ich dir nichts vorschreiben, doch irgendwann müssen wir zurück...” fuhr er fort und bereute es sogleich.

Mit Widerwillen lockerte er seine Umarmung, rückte etwas von Eris zurück und wich nun beschämt ihren Blick aus. NUN kam die Frage, die verhindern hätte können, das er sie umarmte.

“Was hatte er getan?”
 

Mit wirklichem Bedauern stand er nun zusammen mit Eris auf, zog sich sein Hemd wieder an und packte sein Schwert, was er wie immer an seinem Gürtel befestigte.

Leichtfüßig und flink ging es den Berg wieder hinunter, zwar trat Zacharias dann und wann in einen unangenehm spitzen Stein, doch war das nun mal das Schicksal eines Nu und außerdem war man bei weiten nicht mehr so wehleidig, wegen solchen Kleinigkeiten.

Noch nicht mal 40 Minuten standen sie wieder am Lager, doch da stand sonnst nichts mehr...

Seine Gedanken überschlugen sich, während er Eris Stimme hin Hintergrund wahrnahm.

“Ohje, ohjeee....Das ist nicht gut. Die haben uns wohl vergessen....”

Zacharias überflog mit seinen grünen Augen den Lagerplatz. Sie wurden nicht überfallen, dazu waren die Spuren viel zu normal und außerdem war der Feuerplatz sorgfältig gelöscht worden.

Sie hatten sie wohl wirklich...vergessen.

Zacharias konnte diese Vorstellung gar nicht realisieren.

Diese Truppe war doch dazu da, die GÖTTIN zu eskortieren...wie konnten diese Pflaumen diese dann vergessen!?

Fassungslos starrte Zacharias nun wieder den Weg hinauf, wo wirklich die Spuren der Kutsche entlang führten. “Und jetzt?” fragte Eris genau so ratlos, wie Zach sich gerade fühlte.

“öhm...” eigentlich hatte es keinen Sinn weiterhin hier herumzustehen... vielleicht konnten sie die Kutsche noch einholen... vielleicht hatten diese Pappenheimer schon bemerkt, dass das wichtigste nicht am Board saß.

“Eris...wir gehen einfach den Weg entlang...” fing er an, nahm Eris wieder bei der Hand und zog sie mit. Das er sie so wortlos bei der Hand nahm hatte -für ihn- zwei triftige Gründe. Der erste war, das sie sich dann etwas leichter tat, die Steigung SCHONWIEDER hinauf zu wandern und zweiter war schlicht das angenehme Gefühl das er hatte, wenn er sie nur berühren durfte. Unter dem Schein der Hilfestellung -den er in letzter Zeit oft ausgenutzt hatte- genoss er die wärme ihrer so zarten Hand. Als sie nun nochmals an der Weggabelung ankamen, die sie zuvor nach rechts -zum Gipfel- gebracht hatte, nahm Zacharias nun einfach den Weg Bergab, allerdings ließ er Eris Hand nicht los. Ihn ihm sträubte sich alles gegen die Vorstellung sie nun wieder los zu lassen. So gingen sie, ohne eine Ahnung wie weit sie gehen mussten oder wo hin einfach weiter die schon viel befahrende, unbefestigte Straße entlang.

Doch dann...

“Eine Weggabelung...” erkannte Zacharias schon von weiten und sein Schritt wurde langsamer, bis er zusammen mit Eris vor den beiden Wegen inne hielt.

Der Weg, der nach links wegging, war enger, sah gefährlicher aus und wurde von vielen Bäumen, sowie Büschen umrahmt. Der rechte hingegen erschien mit seiner breiten Straße, die relativ Eben war harmloser, einladender. Zudem erschien der rechte mehr nach richtigen Weg, da die Straße deutlich viele Spuren von Kutschenreifen aufwies.

Kurz haderte Zacharias mit sich selbst. Entweder den rechten weitergehen und Gefahr laufen sich zu verlaufen, oder hier verweilen und auf bessere Zeiten hoffen? Doch schlagartig kam ihm ein weitere Gedanke in den Sinn. Was wäre so schlimm daran, sich mit Eris etwas zu verirren? Noch einige Zeit -so wie gerade jetzt- nur unter sich zu sein? Die Beerdigung war erst in einer Woche, wozu die ganze Eile?

Dieser unrechte und selbstsüchtige Gedanke wollte irgendwie nicht weichen, übertünchte jede andere Überlegung in seinen Kopf, als er Eris in den linken, etwas unheimlichen Weg zog, der leicht an einen Tunnel erinnerte, dadurch das so viel Grünzeug ihn bewucherte.

Sie gingen immer weiter, bis die Nacht einbrach. Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen Eris hier her zu bringen, immerhin kannte Zacharias sich hier nicht aus. Er hatte sie wissentlich in Gefahr gebracht...was war er nur für ein Leibwächter... Zwar war immer klar gewesen das Eris mit ihrer Macht keinen Leibwächter brauchte, doch war es schon sehr verrückt, das gerade dieser unnütze Leibwächter sie in gefährliche Situationen bugsierte.

“Wir sollten nicht weitergehen...” sagte er ruhig und hielt inne. “...Es wird langsam dunkel und der Weg ist zu Gefährlich...”



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