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The Next Life

AkuRoku
von

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The 7th Day

"Do you know why the setting sun is red?

It's because among the countless colours comprising light, red travels the greatest distance."
 


 

Roxas sah auf die Uhr. Es war Viertel nach Sechs.

Wie immer - Axel kam zu spät. Daran hatte sich Roxas mittlerweile gewöhnt.

Er lehnte sich an eine Mauer und ließ sich die Sonne etwas ins Gesicht scheinen.

Er war schon fast eingeschlafen, als sich ein kühler Schatten über ihn legte.

Er öffnete die Augen.

"Na, war da wer müde?" Axel grinste ihm entgegen.

Roxas sah zu Boden. "Ach, eigentlich nicht..."

Das war gelogen.

Er hatte die ganze Nacht nicht geschlafen.

Ihm ging Axel einfach nicht mehr aus dem Kopf.
 

Einen Moment lang herrschte Stille zwischen den Beiden.

Dann klopfte Axel ihm auf die Schulter.

"Roxas?"

"Mh?"

Der Blonde sah ihn an.

"Hast du Lust, mit mir an einen ganz besonderen Ort zu kommen?"

Roxas wurde leicht rot.

Wie war das jetzt bitte zu verstehen?

Aber bevor er dachte, nickte er nur.

"Na dann komm!"
 

Roxas wusste nicht, wo sie hingingen.

Irgendwann blieb Axel stehen.

"Augen zu~ ♪"

Er grinste den Jüngeren an.

Roxas war sich unsicher, was der Rothaarige vorhatte, aber er schloss die Augen.

Das nächste, was er fühlte, war wie Axel ihn am Handgelenk packte.

Von Axel geleitet folgte er ihm.

"Aber Augen schön zulassen, ja?"

Roxas nickte nur.

Sie schienen ziemlich viele Treppen raufzugehen.

Irgendwann blieb Axel stehen.

"Wir sind da~"

Vorsichtig öffnete Roxas die Augen.
 

Er brauchte einen Moment, um zu begreifen, wo sie waren.

"Der Turm...", murmelte er nur.

"Erraten!" Axel grinste ihn an und setzte sich an den Rand des Vorsprungs.

Roxas wusste nicht, wie ihm geschah.

Dieser Ort... er barg so viele Erinnerungen...

Unsicher setzte der Blonde sich neben Axel.
 

"Voilà! Da sind wir~

Mein Lieblingsort. Hier bin ich gerne wenn ich mal alleine sein möchte~"

Roxas sah ihn an.

"Du kannst dich glücklich schätzen, nicht einmal Demyx hab ich mit hier her genommen!"
 

Einen Moment schwiegen sie.

Roxas sah zur Sonne, die gerade unterging.

Axel musterte ihn einen Moment und folgte dann seinem Blick.

Er lächelte.

"Weißt du, warum die untergehende Sonne rot ist?"

Roxas sah ihn fragend an.

„Weil unter den zahllosen Farben, die das Licht einschließt, rot diejenige ist, die die größte Entfernung misst!"

Roxas lachte. "Hör auf, anzugeben!"

Dann stockte er. Déjà-vu.

Diese Situation hatte es schon einmal gegeben... genau so.

Der Blonde lies den Blick von Axel ab.
 

Roxas war sich ziemlich sicher, dass Axel gar nicht wusste, was das alles hier für ihn bedeutete.

Das Axel ausgerechnet dieser Ort so viel zu bedeuten schien.

Dieser Ort, an dem sich schon so viel abgespielt hatte...

Axel musterte ihn. Er runzelte die Stirn.

"Hey, alles in Ordnung?"

Er legte eine Hand auf die Schulter des Jüngeren.
 

Roxas versuchte sich zurückzuhalten, aber es funktionierte nicht.

Seine Tränen rannten ihm nur so über die Wangen.

Er klammerte sich mit seinen Händen an Axels Jacke und vergrub sein Gesicht in dem schönen Stoff.
 

Axel war etwas verwirrt über den plötzlichen Tränenausbruch des Jungen und wusste nicht, was er tun sollte.

Vorsichtig legte er seine Arme um ihn.

"Na, na, wein doch nicht. Hab ich irgendwas Falsches gesagt?"

Der Blonde schüttelte den Kopf und sein Schluchzen verstummte langsam.

Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er sich an Axel festklammerte und dass dieser ihn im Arm hielt.

Seine Wangen färbten sich in einem sanften Rosaton.

Ihm war es peinlich, dass Axel ihn so sah, dass er sich so an ihn klammerte.

Aber wenn er es sowieso schon tat, so konnte er noch einen Augenblick länger verweilen...

Schweigend saßen beide da, des Blonden Gesicht tief im Stoff der Jacke des Rothaarigen vergraben, der Rothaarige die untergehende Sonne betrachtend.

So blieben sie eine zeitlang sitzen.

Die Sonne war schon längst untergegangen, als Roxas sich langsam von Axel löste.

Ihre Blicke trafen sich und Roxas lief wieder rosa an.

"Es tut mir Leid...es kam...einfach über mich."

Axel strich ihm sanft durchs Haar und lächelte.

"Schon in Ordnung. Aber es ist spät, vielleicht sollte ich dich nach Hause bringen."

Etwas zögernd nickte Roxas.

Es war wirklich schon spät, aber er wollte sich nicht jetzt schon von den Rothaarigen trennen.

Trotzdem ließ er sich, wie immer, von ihm nach Hause begleiten.

Vor der Haustür jedoch blieben die beiden länger als sonst stehen.

"Sehen wir uns morgen wieder?", fragte Roxas zögernd.

Axel nickte.

"Wie immer."

Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Blonden, wie immer, wenn ihn diese Vorfreude überkam.
 

Als Axel das Lächeln erblickte, überkam ihn eine wage Vorstellung.

Er ging einen Schritt auf Roxas zu, dessen Gesicht einen verwirrten Ausdruck annahm.

So standen sie nun da, Roxas an die Wand gelehnt, Axel vor ihm.

Mit schnell pochendem Herzen sah Roxas zu Axel hoch und blickte ihm direkt in seine grünen Augen.

Axel beugte sich langsam zu ihm runter, Roxas schloss die Augen.

und der Rothaarige stoppte.

Was tat er da eigentlich?!

Sofort ließ er von Roxas ab und drehte sich um.

"Bis Morgen. Gute Nacht."

Schnellen Schrittes verschwand er und ließ einen sehr verwirrten Roxas vor der Tür stehen.
 

Der Rothaarige lief einige Meter weiter, bog um sämtliche Ecken und blieb irgendwann außer Atem stehen.

"Na, hast du dich gut amüsiert?"

Erschrocken drehte sich Axel in die Richtung um, aus der die Stimme gekommen war.

Aus dem Schatten trat auf einmal ein ihm bekanntes Gesicht hervor.

Demyx.
 

"Demyx? Was-"

"Was ich hier mache?"

Demyx hatte einen für ihn ungewohnt kalten Ausdruck in der Stimme. "Ich habe dich und den Neuen zufällig auf dem Heimweg gesehen. Hattet ihr viel Spaß?"

Axel blickte verwirrt drein. "Was meinst du?"

"Was ich meine?!"

Der Ton des Blonden wurde schärfer.

Er kniff die Augen zusammen. "Das fragst du noch?"

Axel war immer noch verwirrt.

" 'Dem Neuen die Stadt zeigen', ich versteh schon!"

Langsam begriff er.

"Demyx, es ist nicht das, was du denkst."

Er ging einen Schritt auf sein gegenüber zu und wollte ihm die Hand auf die Schulter legen. Doch Demyx wich aus.

"Ach nein? Was ist es dann?!" Die Stimme des Blonden wurde immer lauter. Er zitterte leicht.

"Was ist das, zwischen dir und ihm?!"

Axel seufzte. "Gar nichts ist da."

"Ach nein? Also küsst du jeden, der dir grad übern Weg läuft?"

Demyx zitterte am ganzen Körper, ebenso, wie seine Stimme. Er war rot vor Wut.

Axel schüttelte den Kopf.

"Es ist nicht das, wonach es aussah."

Er sah ihm ernst in die Augen.

"Glaub mir. Es ist rein gar nichts gelaufen."

Kurz zögerte Axel, dann ging er auf Demyx zu. Diesmal wich dieser nicht aus. Axel zog ihn zu sich und umarmte ihn.

Er bemerkte die Tränen in den Augen seines Gegenübers und strich ihm sanft durchs Haar.

Demyx lehnte sich an den Größeren an. Sein Atem wurde wieder langsamer und beruhigte sich.

Axel lächelte.

"Wollen wir nicht lieber zu mir nach Hause gehen?"

Der Blonde nickte nur. Axel nahm seine Hand und sie machten sich auf den Heimweg.

Der Rothaarige hatte nicht gelogen.

Geküsst hatte er Roxas nicht.

Aber die Sache auf dem Turm wollte er ihm lieber verschweigen.
 

Zuhause angekommen machte Axel den beiden erstmal eine Tasse Tee.

Still nahm Demyx seine Tasse an und nippte leicht an ihr.

Axel setzte sich neben ihn und trank seinen Tee.

So herrschte zwischen den beiden erstmal Ruhe und die Dunkelheit hüllte den Raum so ein, dass man die beiden Jungen nur schwer erkennen konnte.

Langsam stellte Axel seine Tasse auf den Tisch neben dem Sofa und nahm auch Demyx seine ab.

Dieser sagte dazu gar nicht, sondern blieb einfach ruhig sitzen.

Langsam ließ Axel seine Hand an Demyx Gesicht entlangstreichen, bis er dessen Hand in die Hand nahm und sanft seine Lippen küsste.

Der Blonde schloss langsam die Augen und erwiderte den Kuss.

Mit seinen Händen klammerte er sich an Axel, so wie es vor ihm Roxas getan hatte.

Für einen kurzen Moment unterbrach Axel den Kuss, um Demyx Pullover auszuziehen.
 

Demyx sah Axel in die Augen.

Dieser sagte gar nichts und lies stattdessen seinen Blick über den Oberkörper seines Gegenübers streifen.

Sanft strich er ihm über die Brust, um ihn dann auf das Sofa runterzudrücken, mit etwas Gewalt - aber er wusste, Demyx mochte es so.

Der Blonde spürte das kühle Leder des Sofas in seinem Rücken. Er sah hinauf zu Axel - seinem besten Freund, seinem Liebhaber.

Dieser beugte sich runter zu ihm, um mit ihm in einen leidenschaftlichen Kuss zu verfallen.

Seine Hände strichen ihm dabei sanft über die Taille. Langsam löste er den Kuss, um Demyx weiter am Hals zu liebkosen.

Dieser schloss genüsslich die Augen.

Axel übersäte den ganzen Körper des Blonden mit Küssen, gelegentlich auch mit kleinen, neckischen Bissen.

Jedes Mal wenn er dies tat, merkte er, wie Demyx' Körper leicht zusammenzuckte, er gleichzeitig aber ein wohliges Stöhnen von sich gab.

Axel musterte ihn, wie er ihm so wohl ergeben da lag.

So häufig hatte er diesen Anblick schon gesehen...

Und diese Nacht würde er ihm wieder verfallen.
 

Mitten in der Nacht lagen die beiden zusammen unter einer Decke, Demyx sehr eng an Axel gekuschelt, der Rothaarige allerdings noch wach auf seinem Rücken liegend.

Nachdenklich starrte er die Zimmerdecke an und dachte über den Tag nach.

Und über Roxas.

War es falsch an ihn zu denken, nachdem er mit Demyx geschlafen hatte?

Er hatte das Gefühl ein falsches Spiel zu spielen...mit beiden.

Aber noch gefiel ihm das Spiel mit Demyx zu sehr, um es aufzugeben.

Mit diesem Gedanken schlief auch er schließlich ein.
 

Zur selben Zeit war auch Roxas wach und dachte nach.

Konnte es sein, dass Axel sich vielleicht tief in seinem Innern an ihn erinnerte?

Zumindest ein bisschen?

Er war sich unsicher.

Aber das auf dem Turm...das konnte kein Zufall sein.

Oder doch?

"Wir werden sehen...", flüsterte er kaum hörbar.

"Wir werden sehen."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kanji
2009-05-03T16:26:18+00:00 03.05.2009 18:26
Gomen,
dass meine Kommis so lange gewartet haben ><"""
GOMEN ;3;"

Abr das Kapitel ist toll ;//;
Und Demyx wird ja wohl mal richtig eifersuechtig!
Haette ich ihm so gar nicht zugetraut :3
Ich les jz gleich die naechsten Kappis =D


Von:  Kachina
2009-03-11T14:11:16+00:00 11.03.2009 15:11
Ich leide grade voll mit Roxas mit.
Er tut mir so leid.
Und was Axel da macht, ist schon nicht nett.
Aber er ist ja auch selbst verwirrt.
Bin gespannt, ob seine Erinnerungen vllt noch zurück kommen.
Ich hoffe es.
Der Turm.
Ich hatte Tränen in den Augen.
Kann gut verstehen, dass Roxas es hinter her nicht mehr ausgehalten hat.
Und dann noch das mit dem Sonnenuntergang.
Bin echt gespannt, wie es weiter geht.
LG, Momo
Von: abgemeldet
2009-03-07T10:30:18+00:00 07.03.2009 11:30
Hach,das Kapi ist so schön *~*
Am liebsten hat mir das mit Roxas und Axel am Turm gefallen.
Axel hat ihn in den Arm genommen,das war so putzig >////<
Aber i-wie stört mich Demyx andauernt =_=
Freu mich auf das nächste Kapi!^^


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