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Was ist Weihnachten?

von

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Der berühmte Harry Potter

Kapitel 2 – Der berühmte Harry Potter
 

Nachdem der blonde Junge, der sich Draco nannte, verschwunden war, fiel Harry plötzlich auf, dass auch seine Tante nicht mehr zu sehen war.

Andere Kinder würden wohl jetzt weinend stehen bleiben und so lange warten, bis Mama oder Papa einen wieder fanden. Harry nicht.

Er war ja schon immer allein gewesen. Auf seine Verwandten konnte er sich nicht verlassen.

Also machte er sich mit den schweren Tüten auf zum Ausgang.

Er wusste noch ungefähr, wo seine Tante das Auto geparkt hatte.

Er musste nur die Straße überqueren und dann um die Ecke. Glaubte er.

Und er hatte Glück! Von weitem sah er schon die wutschnaubende Petunia, die, ganz anders als sonst, puterrot im Gesicht war und ihn missmutig von oben herab ansah.

Ohne ein Wort nahm sie ihm die Tüten ab, schmiss diese in den Kofferraum zu den anderen Tüten und stapfte dann ums Auto; stieg ein.

In dem Moment war der kleine Harry sich sicher, wenn sie zu Hause waren, würde das mächtig Ärger geben. Zuerst von Tante und später auch vom Onkel, wenn dieser von der Arbeit wiederkam.

Am liebsten wollte er sich grade im Schrank verkriechen und erst wieder raus kommen, wenn er wieder sicher war.
 

Während der Autofahrt dachte Harry wieder an Draco zurück. Der andere Junge war ihm auf Anhieb sympathisch. Warum war das so? Er kannte ihn doch gar nicht! Oder? Aber Moment mal, was hatte er gesagt? „Jeder kennt dich bei uns!“ Wer war uns? Seine Familie? Wahrscheinlich.

Schade, dass er nicht wusste, wo Draco wohnte. Vielleicht hätte er sich ja mal hinschleichen können?! Vielleicht wären sie so was wie Freunde geworden?! Den ersten, den er haben würde.

Er sah ja immer Dudley. Aber wie dieser mit seinen Freunden umging…nein, er würde nicht so sein! Er würde freundlich sein und ihnen helfen, wenn sie mal in Schwierigkeiten wären. Und vor allem…mit ihnen lachen! Das wünschte er sich so sehr. Beinah so sehr, wie eine richtige Familie zu haben.
 

Die restliche Zeit bis Weihnachten verging. Morgen war es soweit. Wenn er morgen aufwachen würde, würde er Dudley hören, wie er sich lautstark beschweren würde, dass es viel zu wenige Geschenke wären!

Dudley war….undankbar. Genau das war er!
 

Während Harry mal wieder in seinem Schrank hockte, und darüber war er immer noch sehr froh, rieb er sich den schmerzenden Kopf.

Wie er es geahnt hatte, hatte Vernon getobt, als er erfuhr, was geschehen war. Vor Wut hatte er ihm so eine dolle Backpfeife gegeben, dass er umgefallen war. Genau mit dem Hinterkopf war er gegen den kleinen Hocker gestoßen auf dem eine kleine aber sehr alte Vase, von Petunia´ s Mutter gestanden hatte. Diese war ihm dann auch noch auf den Kopf gefallen.

Natürlich war sie in ganz viele Teile zerbrochen.

Und Vernon…Harry hatte nicht gedacht, dass ein Mensch jemals so rot werden konnte, wie es sein Onkel gewesen war. Dafür durfte Harry gleich die Scherben wegräumen und bekam auch noch Hausarrest. Ganze zwei Wochen.

Innerlich freute er sich sogar darüber. So konnten ihn Onkel und Tante auch nicht wieder mit schweren Arbeiten überhäufen.
 

Jedenfalls war es grade Abend, als es plötzlich an der Tür klingelte.

Harry wartete grade auf den Befehl, die Tür zu öffnen, als seine Tante schon angeeilt kam.

Neugierig sah er durch das kleine Gatter an seiner Schranktür. Sollten Onkel und Tante etwa noch Besuch bekommen? Hoffentlich nicht die alte Tante Magda, die immer mit ihrem bösen Hund an Feiertagen zu Besuch kam.

Petunia öffnete währenddessen die Tür und sah sich einem seltsam gekleideten Mann mit langen blonden Haaren und einem kleinen Jungen gegenüber, der dem Mann sehr ähnlich sah.

Misstrauisch beäugte sie diese Personen. „Was wollen sie?“

„Muggel, du beherbergst einen Jungen namens Harry Potter. Wo ist er?“

Pikiert starrte Petunia den fremden Mann an. Es dämmerte ihr langsam, dass dieser Mann und offensichtlich auch dieser Bengel genau solche verdorbenen Leute waren, wie einst ihre Schwester Lilly. Sie hatte nicht erwartet schon nach fünf Jahren mit…dieser Sache…wieder konfrontiert zu werden.

Andererseits…je eher desto besser. Vielleicht würde sie diesen Unglücksbengel endlich wieder los werden.

Mürrisch antwortete sie dem Mann, der immer noch auf eine Antwort zu warten schien.

„Der Bengel ist in seinem Zimmer.“

„Er hat auch einen Namen, Muggel! Er heißt Harry Potter!“, mischte sich nun auch Draco Malfoy ein, der die ganze Zeit ruhig neben seinem Vater gestanden hatte.

„DRACO? ICH BIN HIER DRIN!“

Harry konnte es nicht glauben. Der Junge, Draco, den er vor ein paar Tagen beim Einkaufen gesehen hatte, stand jetzt grade in diesem Moment vor seiner Haustür. Oder eher die seiner Tante.

Leider konnte er nicht aus dem Schrank raus. Sein Onkel hatte ihn eingeschlossen. Als Strafe.

„Harry? Wo?“

„Na hier im Schrank! Ich kann nicht raus. Die Tür ist abgeschlossen. Onkel hat den Schlüssel!“

Lucius hatte das natürlich mit angehört und war entsetzt. Was er jedoch nicht gegenüber einem Muggel zeigte. Wie konnte man nur einen kleinen Jungen in einen Schrank sperren?

„Muggel, du wirst sofort den Jungen da raus holen, oder ich sehe mich gezwungen, das zu tun. Überleg dir das gut. Ich denke du weißt genau was da alles passieren kann, oder?“

„Unter einer Bedingung, sie nehmen den Bengel…“

Lucius verzog das Gesicht.

„Ich denke nicht, dass ein Muggel in der Position ist, um Bedingungen zu stellen!

Dennoch werde ich den Jungen mit mir nehmen. Keine Minute länger wird er in diesem Haus verbringen müssen.“

Draco hatte in der Zeit den Schlüssel „gefunden“ und Harry befreit. Es hätte auch einfacher gehen können. Sein Vater hätte nur den Alohomora sprechen müssen und die Tür wäre auf gewesen, aber er wollte Harry nicht zu sehr verschrecken.

So wie es aus sah, hatte sein neuer Freund keine Ahnung davon, dass er ein Zauberer war. Genauso wie sie selbst.

Der blonde Junge war sich sicher: sie würden in den nächsten Jahren noch viel Spaß zusammen haben.
 

„Wo gehen wir hin?“

Harry wusste nicht, ob es klug gewesen war eine Frage zu stellen, aber er war doch so neugierig. Noch nie war er von Onkel und Tante weg gewesen. Und nun ging er mit einem fremden Mann und einem Jungen mit, den er trotz der kurzen Zeit schon als Freund sah.

„Zu mir nach Hause. Vater muss noch ein paar Sachen regeln und dann musst du nie mehr zu diesen Muggeln zurück. Vielleicht können wir ja auch so was wie Brüder werden? Ich wollte immer schon einen kleinen Bruder haben.“

Harry stutzte. „Was sind Muggel?“ Dass er endlich die Chance auf ein besseres Leben hatte, sah er in diesem Moment nicht.

„Das erklären wir dir später, mein Junge. Jetzt wollen wir erst mal nach Hause. Narzissa, Draco´s Mutter macht sich sicher schon Sorgen, wo wir bleiben. Ich hab ihr doch extra Bescheid gesagt, dass ich Besuch mitbringe!“, schmunzelte Lucius als sie in einer kleinen dunklen Gasse anhielten.

Ängstlich hängte Harry sich an Draco´s Ärmel. „Wohnt ihr etwa hier? Hier ist es aber nicht so schön!“ Das brachte den blonden Jungen zum Lachen. „Nein, du Dummerchen. Wir wohnen wo anders, aber von hier aus kommen wir schneller nach Hause. Du musst nur die Zeitung festhalten!“

Lucius hatte soeben eine alte Muggelzeitung vom Vortag hervor gezogen und wartete auf die zwei Jungs.

„Wie sollen wir denn nur durch die Zeitu…“ Harry hatte keine Chance mehr seinen Satz zu beenden, denn Draco hatte ihn zu Lucius gezogen, sich die Zeitung gekrallt und plötzlich war es dunkel geworden. So dunkel, dass Harry nichts außer schwarz mehr sehen konnte.

Doch so schnell es gekommen war, so schnell war es auch schon wieder zu Ende.

Harry´s Augen wurden immer größer als er plötzlich vor einem riesigen Haus stand. Das Haus war noch viel größer als das Einkaufszentrum, in dem er mit seiner Tante gewesen war.

Und wie konnte das sein? Sie waren doch grade noch in dieser dunklen Gasse. Und im nächsten Moment standen sie hier?

Ehe der ziemlich verwirrte und verängstige Junge sich weiter Gedanken machen konnte, wurde er von Draco weiter gezogen.

„Draco?! Wie…?“

„Hab keine Angst! Mutter und Vater werden dir gleich alles erklären, aber wir sollten doch erst mal rein gehen. Es ist ziemlich kalt draußen und die Sache wird wohl eine Weile dauern!“

Sich damit erst einmal zufrieden gebend, lies Harry sich ins Haus…ne, ins Gebäude ziehen.
 

Kaum, dass sie durch die Tür getreten waren und nun in einer riesigen Eingangshalle standen, bekam Harry den nächsten Schreck.

Erst hörte er nur ein knallendes Geräusch und dann stand vor Draco´s Vater ein komisches kleines Männchen mit großen spitzen Hängeohren, dürren Armen und Beinen und langer spitzer Nase.

„Master Malfoy! Willkommen zu Hause! Was kann Dobby für Master tun?“

Langsam kam Harry wieder hinter Draco vor, hinter dem er sich versteckt hatte.

„Was ist das denn für ein Tier? Aber ein Tier kann doch nicht sprechen?!“

„Nein, das ist ein Hauself. Er wird dir nix tun. Im Gegenteil…“, grinste Draco als er den skeptischen Blick Harry´s sah. „Elf? Aber die gibt es doch gar nicht!“

„Klaro, gibt´s die. Es steht doch grade einer vor dir oder nich?“

Harry nickte, beobachtete aber weiterhin dieses kleine Wesen. Und dann viel ihm noch was ein. „Und wie ist der Elf da so plötzlich hingekommen? Er war doch grade noch nicht da!“

„Durch Magie!“

Verständnislos tippte Harry sich gegen den Kopf. „Ja, klar.“

Draco´s Grinsen artete in ein leises Lachen aus. „Harrylein, du musst noch viel lernen! Aber jetzt komm, Mutter möchte dich sicher kennen lernen. Man trifft ja nicht jeden Tag, den Held der Zauberwelt, nich wahr?“

„Den Held der was…? Was ist das?“

Verwirrt stolperte der arme Harry hinter seinem neuen Freund her, der auf eine große Tür zu ging.

Als diese geöffnet wurde und er hinter dem Blonden in den nächsten Raum trat, konnte er es wieder einmal nicht glauben. Dieser Raum war ja noch vieeeeel größer als der letzte.

„Krass!“

„Draco, Liebling! Da seid ihr ja!“

Während sein blonder Freund von dessen Mutter auf etwaige Muggelrückstände untersucht wurde, sah Harry sich um.

Es war ein riesiger Raum…ach was, ein Saal, in dessen Mitte ein langer Tisch stand. So einen langen Tisch hatte Harry noch nie gesehen. Entsprechend viele Stühle standen daran.

Die linke Seite des Raumes war mit Fenstern verziert die bis unter die Decke gingen.

An der anderen Seite waren noch zwei weitere Türen. Und dazwischen ein niedriger Schrank auf dem viele Flaschen und Gläser standen.

Harry vermutete, dass da diese Sachen drin waren, die nur Erwachsene trinken durften.

Selbst Dudley hatte sich immer nur heimlich an den Flaschen von Onkel vergreifen wollen. Aber immer war Onkel oder Tante rechtzeitig zur Stelle gewesen, um ihren kleinen Liebling vor Schlimmerem zu bewahren.

Schließlich lies Harry seinen Blick weiter wandern.

In der rechten Ecke des Saals standen mehrere Sessel, die ja eigentlich ganz gemütlich aussahen. Ob er mal…
 

„Lucius, jetzt erzähl doch endlich! Was haben diese schrecklichen Muggel gemacht? Haben die mein Baby auch nich angerührt?“

Der Hausherr verzog sein Gesicht. Als ob er so was zulassen würde! „Cissa beruhig dich! Draco geht es gut, wie du sehen kannst. Und diese Muggel konnten es scheinbar gar nicht abwarten, bis wir endlich weg waren. Als wir dort ankamen, war Harry in einem kleinen Schrank unter einer Treppe…wo ist Harry eigentlich?“

Suchend sahen sich die drei Malfoy´s um. „Vater, da vorne!“, grinste Draco und deutete auf die Sitzecke an der Fensterreihe. Dort lag der vermisste Harry friedlich schlummernd auf einem der Sessel.

„Oh, der Ärmste! Sicher ist er todmüde von der ganzen Aufregung gewesen. Ich bringe ihn in ein Gästezimmer neben Draco´s Zimmer. Draco kümmere dich morgen ein bisschen um ihn, ja?“

„Ja Mutter! Ich will ihm morgen das Manor zeigen. Wird bestimmt lustig, so wie er reagiert hat, als er nur die Eingangshalle gesehen hat.“

Während sie sich unterhielten, gingen Narzissa und Draco durch die Gänge, hin zu seinem Zimmer. An der Tür verabschiedete Narzissa ihren Sohn mit einem Gute-Nacht-Kuss auf der Stirn und verschwand dann, mit dem immer noch schlafenden Harry auf den Armen, im gegenüber liegenden Zimmer.

Dieses Gästezimmer war ähnlich eingerichtet wie auch Draco´s. Hell und modern.

Sachte legte Narzissa schließlich den Schlafenden auf dem großen Himmelbett ab und zog ihren Zauberstab.

Im nächsten Moment hatte Harry einen Schlafanzug an. Für´s erste mussten Sachen von Draco reichen. Noch immer musste sie mit dem Kopf schütteln, als sie daran dachte, dass Harry keinerlei Sachen besaß. Weder Spielzeug, was für ein sechs jähriges Kind schrecklich traurig war, noch Klamotten. Außer die, die er bis ebend noch getragen hatte. Die jedoch, sahen mehr wie alte Säcke aus, als ordentliche Kleidung.

Ein Zustand, den sie auf jeden Fall gleich morgen ändern würde. Sie hatte sich vorgenommen, mal wieder shoppen zu gehen. Am besten war es wohl, sie würde erst einmal alleine gehen.

Schließlich wusste Harry noch so gut wie gar nichts von ihrer Welt. Wie würde er wohl reagieren, wenn er plötzlich mit so vielen Hexen und Zauberern konfrontiert werden würde, die ihn alle als Helden feiern? Nein, das wollte sie ihm ersparen so lange es möglich war.
 

Leise schlich sie schließlich aus dem Zimmer, schloss die Tür hinter sich und machte sich auf den Weg in ihr eigenes Zimmer.

Als sie dann ein paar Gänge weiter dort ankam, saß Lucius schon in einem der beiden Sessel, die vor einem Kamin stand und schlürfte einen Tee.

„Dacht ich mir doch, dass du hier bist Liebling.“, lächelte die Blonde und setzte sich auf den Schoß ihres Gatten. „Was wird jetzt aus Harry?“

Lucius grübelte schon die ganze Zeit genau darüber nach. Was sollten sie mit dem Kleinen jetzt machen? „Zuerst werde ich Dumbledore morgen eine Eule schicken. Oder noch besser ich gehe gleich selbst hin. Ich werde mit ihm reden. Er kann den Jungen nicht länger bei diesen unmöglichen Muggeln lassen.“

„Was willst du ihm sagen? Er ist immerhin Harry´s gesetzlicher Vormund. Wenn er es als das Beste ansieht, dass Harry bei diesen Muggeln aufwächst…was kannst du da schon machen?“

„Ich werde nicht nur als Lucius Malfoy dort hin gehen. Ich werde als Lucius Malfoy, der Ministeriumsangestellte und Mitglied des Schulrates zu ihm sprechen. Und ich bin mir sicher, dass Fudge das genauso sieht wie ich. Dumbledore kann Harry nicht ewig von der Zaubererwelt fern halten.“

„Hoffentlich klappt alles. Ich würde mich freuen, wenn Harry erst einmal bei uns bleiben könnte. Dann hätte Draco auch noch einen weiteren Spielkameraden, als Blaise und Pansy.“
 

Der nächste Morgen kam schnell. Naja, eigentlich eher Nacht. Denn ein kleiner schwarzhaariger Junge setzte sich erschrocken auf und starrte durch den nachtdunklen Raum. Hatte eben nich Tante gerufen? Sicher hatte er wieder zu lange geschlafen und musste sich nun beeilen, noch rechtzeitig zum Bäcker zu kommen, bevor Onkel aufwachen würde. Das konnte Ärger geben.

Grade wollte er die Tür seines Schranks öffnen, als er realisierte wo er hier eigentlich war.

Bei Draco zu Hause. Er hatte ihn gestern mit seinem Vater abgeholt.

Das letzte woran er sich erinnern konnte, waren die Sessel die er so kuschelig gefunden und es sich darin gemütlich gemacht hatte. War er darin eingeschlafen? Anscheinend ja. Aber wo war er jetzt? Das hier war weder der Sesselraum, noch der Raum wo er das komische Tier gesehen hatte. Was war das noch mal? Ein Hauself? So hatte Draco ihn genannt. Ob er ihn einfach mal rufen sollte?

„H-hauself?“

Wieder hörte Harry dieses knallende Geräusch bevor er vor dem Bett auf dem er lag die Umrisse des seltsamen Wesens ausmachen konnte. „Harry Potter haben nach Dobby gerufen! Oh, Dobby ist glücklich dem großen Harry Potter einen Dienst zu erweisen! Was möchte Harry Potter haben?“ Während der kleine Elf aufgeregt auf einer Stelle rummsprang, machte Harry die kleine Lampe an, die auf dem Nachttisch stand. Das Aussehen des…Hauselfen…,fand Harry, war ein wenig komisch. Nicht wie ein Mensch aber auch nicht wie ein Tier. Aber er glaubte Draco, dass er ihm nichts tun würde.

„Also…ich bin hier aufgewacht. Ich weiß nich wie ich hier her gekommen bin. Wo bin ich eigentlich?“ Es war schon komisch mit diesem Hauself zu reden, aber Harry glaubte, dass sie sich ziemlich ähnlich waren. Das beruhigte ihn ein wenig. „Die Herrin des Manors hat Harry Potter hier her gebracht, weil Harry Potter eingeschlafen ist. Harry Potter befindet sich in einem Gästezimmer des Manors. Die Räume des kleinen Herren sind gegenüber. Was möchte Harry Potter noch wissen?“

Neugierig sah Harry sich im Raum um und überlegte, als ihm plötzlich etwas einfiel. „Wann ist denn Frühstück? Ich muss doch rechtzeitig zum Bäcker gehen und Brötchen holen?!“

Komischerweise bekam der Hauself ganz große Augen als er das sagte.

„Harry Potter muss das nicht machen. Das ist unter der Würde von Harry Potter! Dobby wird das machen. Um 10:00 Uhr wird der junge Herr aufstehen und Harry Potter abholen. Solange kann Harry Potter noch hier bleiben.“ Mit einer tiefen Verbeugung und einem Knall war der Hauself wieder verschwunden.

Zurück blieb ein verwirrter Harry der immer noch auf dem Bett saß und auf die Stelle starrte, wo eben noch dieses komische Wesen war. Es hatte was von Würde erzählt. Was war das?

Und warum sollte er das Frühstück nicht machen? Das hatte er doch immer gemacht? Aber man hatte ihm auch nicht gesagt, was er stattdessen machen sollte.

Harry sah auf die Uhr die neben der Lampe stand. Es war 5:00 Uhr morgens. Er hatte also noch…fünf Stunden Zeit. Was sollte er solange machen?

Zuerst stand er aus dem Bett auf und sah sich in dem Raum genauer um. Das Bett alleine war doppelt so groß wie der Schrank unter der Treppe. Wenn nicht sogar noch mehr. Und vom Bett aus waren es…eins…zwei…drei….vier…fünf…sechs…öhm…sieben…acht….neun große Schritte ehe er vor einem wirklich riesigem Schrank stand. Der war bestimmt zwei Mal so groß wie er selber! Und was stand da noch…hmm…ein Regal mit Büchern drin.

Als nächstes ging er da hin…lesen und schreiben konnte er ja schon. Und da freute er sich besonders drüber. Denn Dudley konnte es nicht. Die Tante hatte immer versucht ihn schon für die Schule vorzubereiten, aber dann doch irgendwann aufgegeben.

Dabei hatte sie extra ein Buch gekauft in dem man lesen und schreiben lernen konnte.

Leider landete es aber kaum benutzt in einer Ecke, bis Harry es sich …ausgeliehen hatte und es nachts immer heimlich in seinem Schrank las. Anfangs war das ganz schön schwer. So viele verschiedene Buchstaben…aber als er den Dreh schließlich raus hatte, machte es ihm sogar Spaß.
 

Gespannt sah er sich schließlich die Titel der Bücher an.

„Tanz mit einer Todesfee“, „Kräfte Ihres Inneren, von denen Sie nie wussten und was sie damit anstellen“, „Die Philosophie des Weltlichen: Warum die Muggel es lieber nicht wissen wollen“, las Harry sich die Überschriften der verschiedenen Bücher laut vor. Was waren das nur für komische Leute? Hauselfen, Todesfeen, Muggel…was bedeuteten all diese Dinge?

Und warum war er eigentlich hier? Er wusste es immer noch nicht so genau. Draco hatte gesagt, seine Eltern würden ihm alles erzählen, aber dann war er ja eingeschlafen.

Und dann war da noch etwas. Woher wusste Draco oder dessen Eltern wo Onkel und Tante wohnten? Er konnte sich nicht erinnern, die Adresse verraten zu haben als sie sich im Einkaufszentrum begegnet waren.

Harry war schon sehr gespannt, was er alles erfahren würde. Schultern zuckend schnappte er sich schließlich willkürlich ein Buch aus dem Regal und hopste wieder auf das Bett. Zufrieden kuschelte er sich unter die Decke, legte sich auf den Bauch und besah sich dann endlich das Buch, das nun vor ihm lag.

„Große Chronik der Zauberer des zwanzigsten Jahrhunderts“ stand darauf.

„Zauberer? Die gibt´s doch gar nicht!“, murmelte Harry leise vor sich hin und schlug die erste Seite auf. Andererseits…es gab ja scheinbar auch Hauselfen die aus dem Nichts plötzlich da waren und dann wieder weg.

Dann konnte es ja vielleicht auch Zauberer geben?!

Leise las er sich das Inhaltsverzeichnis durch als er bei einem Namen stockte.

„Harry Potter…?!“ Wieso stand er auch in diesem komischen Buch drin? „Ne, da ist bestimmt ein Mann mit gemeint, der nur genauso heißt wie ich…“, war Harry überzeugt und schlug dennoch die vorgegebene Seite auf.

Wissbegierig verschlang er den Text vor sich, auch wenn er nicht alles verstand, was da geschrieben war.

So bemerkte er auch nicht, wie er schließlich doch noch einmal einschlief.
 

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Das war´s schon wieder mit dem Kapi. Das nächste wird leider etwas auf sich warten lassen...aber ich werde mich beeilen! Versprochen! ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Star-Struck
2009-02-18T20:20:19+00:00 18.02.2009 21:20
irgendwie süß....
die geschichte ist sowas von putzig >///<
aber draco is irgendwie cool xDDD
Von:  saspi
2009-02-15T19:55:53+00:00 15.02.2009 20:55
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von:  InaBau
2009-02-13T23:13:11+00:00 14.02.2009 00:13
Ein wunderschönes Kapitel! Warum Draco und Lucius wohl auf einmal bei Harry zu Hause auftauchten und den Kleinen mitnahmen? Wollte Draco mit ihm spielen? Und woher wussten sei wo er wohnt? Draco wollte schon immer einen kleinen Bruder haben. Ob er bei den Malfoys bleiben kann? Hoffentlich stellt es Lucius klug an und geht zuerst zu Fudge, und dann erst zu Dumbledore! Hoffentlich wird für den Kleinen alles gut enden. Wird Harry erfahren was Weihnachten ist? Vielleicht erlebt er ja dieses Jahr sein richtiges erstes Weihnachten. Das wäre schön. Hoffentlich geht es schnell weiter und es kommen noch sehr viele Kapitel!


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