Rikus Wiederkehr
Your feelings are just a lie von Chibi_Isa
Überraschungspairing
Hi, danke für die lieben Kommis zum letzten Kapi.
Nun viel Spaß beim Lesen.
Chibi_Isa
Kapitel 10: Rikus Wiederkehr
Roxas POV
„Du bist ganz schön gut gelaunt“, fällt Mama sofort auf, als ich mich mittwochs an den Frühstückstisch setze. Merkt man das so sehr? Oh mein Gott, eigentlich dachte ich, ich sähe ganz normal aus.
„Riku kommt heute wieder“, erkläre ich lächelnd.
„Ohhhh, bekommst du dein Freundchen wieder“, zieht Cloud mich sofort auf. Seit ich mit Mama darüber geredet habe, weiß es eigentlich schon jeder im Haus. Für Kairi und Naminé war es ja kein Schock, für Cloud auch nicht, aber er hat endlich was Neues gefunden um mich zu piesacken.
„Wenigstens hab ich einen“, gebe ich zurück und strecke ihm die Zunge raus.
„Schwuchtel“, erwidert er.
„CLOUD, so gehst du nicht mit deinem Bruder um“, mischt sich Mama ein.
„Er ist nicht mein Bruder und ich verstehe nicht, wie du ihn in Schutz nehmen kannst. Er ist noch nicht mal dein Sohn“, entgegnet Cloud.
„Er ist dein Bruder, genauso wie er mein Sohn ist und jetzt Schluss. Wir möchten alle in Ruhe essen“, erklärt Mama und vorerst ist es wirklich still.
„Willst du ihn heute gleich zu uns einladen?“, möchte meine Mutter später wissen.
„Ähhh, ja, ehrlich gesagt, wollt er heute eh mit zu mir“, gestehe ich grinsend.
„Na, dann ist es ja sehr gut, dass ich heute eine Suppe mache. Das schmeckt ihm doch, oder?“, fragt sie.
„Jetzt mach halt gleich ein Fass auf nur weil sein Typ mitkommt“, muss Cloud wieder seinen Senf dazu geben.
„Ein Fass muss es ja nicht sein. Eine Flasche reicht auch schon“, witzele ich, als ich meine Cornflakes aufgegessen habe.
„Nee, jetzt mal Ernst. Suppe schmeckt Riku sicher. Er isst so ziemlich alles“
„Dann ist ja gut. Macht ihr euch dann für die Schule fertig“, schickt uns Mama aus dem Esszimmer und nachdem ich noch meine Zähne geputzt habe, gehe ich wieder nach unten, um mich zu verabschieden.
„Hey, ihr“, begrüße ich Romeo und Mika, als ich bei Romeo ankomme. Es ist echt schön, dass ich jetzt mit ihnen zur Schule laufen kann.
„Hi“, grüßen sie zurück.
„Und, Rox? Kannst du Mathe?“, fragt Mika, da wir heute eine Arbeit schreiben.
„Geht so, aber ich bin auch mit ner Drei zufrieden“, antworte ich.
„Ich auch, du hast doch eh deine Eins“, gibt auch Romeo seine Meinung zum Besten.
„Tja, deswegen lerne ich auch mit dir. Schließlich sollst du irgendwann auch mal eine Zwei schreiben“, erklärt Mika.
„Das wird wahrscheinlich dann passieren, wenn Weihnachten und Ostern zusammen fallen, aber du gibst ja nie die Hoffnung auf“, gibt Romeo zurück.
„Sei nich so negativ, der Tag wird klasse heute. Die Mathearbeit, Englisch, Chemie und dann Schwimmen. Deinen Luxuskörper seh ich immer gerne“, erklärt Mika grinsend und ich muss es auch tun.
So werde ich Riku auch bewundern können. Es ist schon doof genug, dass wir nicht zusammen Sport haben.
„Und ich deinen“, entgegnet Romeo und verwickelt seinen Freund in einen Kuss, als wir beim Schultor ankommen.
„Hallo“, begrüßt uns plötzlich jemand. Ich weiß sofort wer es ist. Riku steht lässig an die Mauer gelehnt. Man sieht sofort, dass er total relaxt ist.
Zudem hat er eine neue Jacke und neue Schuhe, das fällt mir auch sogleich ins Auge. Oh Mann und die Jacke steht ihm so gut. Ich kann meine Augen kaum davon los reißen.
„Hey, auch mal wieder im Land“, entgegnet Mika.
„Na ja, es muss ja. Und seid ihr alle vorbereitet?“, möchte auch er wissen. Er hat ja leicht reden. Mathe ist sein Lieblingsfach.
„Natürlich“, antwortet Romeo.
„Bei dir brauch ich ja nicht zu fragen. Wie siehts bei dir aus, Rox?“, wendet er sich endlich mir zu.
„Na ja, es geht. Einiges kann ich gut und anderes nich. Aber du lässt mich bestimmt abschreiben“, versuche ich mein Glück.
„Da wäre ich vorsichtig“, schaltet sich Sora plötzlich ins Gespräch ein. Oh, ich hab ihn gar nicht bemerkt.
„Warum das denn?“, möchte ich wissen.
„Riku hält nichts vom Abschreiben und außerdem ist euer Lehrer der Überwacher überhaupt“, erklärt Sora.
„Mist, dann wird’s wohl doch wieder ne Vier“, resigniere ich, als wir durch das Haupttor gehen.
„Ach Quatsch, du schaffst auch eine Drei“, baut Riku mich auf.
„Meinst du, aber ich bin mir da gar nicht sicher. Ich hasse Mathe“, gebe ich zurück.
„Was ihr nur alle habt. Mathe ist so toll“, schwärmt Mika.
„Streber“, kommt es sofort von uns allen und Mika grinst nur. Ihm gefällt es ja, dass er in allem gut ist. In Mathe wäre mir das auch lieber.
Schließlich sind wir bei der Treppe in den ersten Stock und verabschieden uns von Sora.
„Ich muss noch mal kurz ins Seki, wegen meiner Bestätigung. Geht schon mal vor“, verlässt uns auch Riku und ich setze meinen Weg mit Romeo und Mika fort.
Beim Klassenzimmer angekommen, ist der Lehrer bereits da und Riku kommt gerade noch rechtzeitig. Einen Moment später fangen wir an.
Die Arbeit ist echt scheiße. Ich habe einen totalen Blackout, alle Übungsaufgaben scheinen wie aus meinem Kopf herausgelöscht.
Ich löse die Aufgaben zwar, aber ich bezweifle stark, dass irgendwas davon stimmt. Mika hat natürlich gleich davon erzählt wie leicht es war und auch alle anderen schien es leicht zu fallen. Nur mir nicht.
„Komm, mir nach“, flüstert Riku mir ins Ohr, als wir Pause haben und er auf die Toilette will. Ich warte noch kurz, ehe ich mich ebenfalls verabschiede. Er steht bereits lächelnd vor dem Klassenzimmer und zieht mich mit sich.
Ein paar Momente und Abbiegungen später sind wir im Schulgarten und er küsst mich sofort. Oh mein Gott, es ist so wunderschön. Jetzt wo ich fast eine Woche darauf verzichten musste, weiß ich es noch mehr zu schätzen als vorher.
Er ist so sanft, fällt mit seinen Lippen immer wieder auf meine und knabbert an ihnen. Ich schlinge meine Arme um ihn, drücke Riku noch näher an mich und gebe mich ganz dem Kuss hin.
Seine Zunge sucht sich langsam ihren Weg in meine Mundhöhle und bald schon ist ein Spiel zwischen uns entstanden, das uns nicht so schnell wieder los lässt.
„Ich hab dich vermisst“, erklärt Riku, als wir uns nach einer kleinen Ewigkeit und aus Luftmangel voneinander lösen.
„Ich dich auch“, gebe ich lächelnd zu.
„Ja, es war zu merken“, gesteht er und küsst mich noch mal kurz.
„Das sagt der Richtige. Du kommst doch heute mit zu mir, oder? Mama will unbedingt mit dir essen“, erkläre ich.
„Na dann, wollen wir ihr den Wunsch doch erfüllen. Gibts wieder Suppe?“, ist er neugierig. „Oh ja, extra für dich. Cloud hat deshalb heute Morgen schon wieder rum gezickt“, erzähle ich.
„Mann, der soll sich mal wieder einkriegen. Er tut grade so, als ob deine Mum dich nach Strich und Faden verwöhnt“, regt auch Riku sich auf.
„Ist doch egal. So lange Mama es akzeptiert, kann er machen was er will“, antworte ich.
„Das heißt, dein Bruder weiß es auch? Und Kairi? Und Naminé?“, will er wissen.
„… ähhh, ja, ist das schlimm?“, weiß ich nicht so Recht ob Riku damit einverstanden ist.
„Na klar, wie haben denn die Mädchen reagiert?“, möchte er wissen.
„Eigentlich gar nicht. Für sie war es nicht überraschend. Kennst du nicht die Gerüchte über dich?“, frage ich und erinnere mich an den Abend, an dem mir Naminé und Kairi Horrorgeschichten über Riku erzählt haben.
„Nein, lass hören“, fordert er mich auf.
„Also Gerücht 1: Du bist ein Tyrann und schikanierst alle deine Angestellten. Gerücht 2: Du bist schwul“, erzähle ich und Riku grinst.
„Manche Leute haben ne blühende Fantasie“, findet er, als es zum Pausenende klingelt. Sofort legt sich ein enttäuschter Ausdruck auf mein Gesicht. Warum sind Pausen immer so kurz? „Hey, nich so traurig sein. Die nächste Pause ist länger“, versichert er mir lächelnd und wir verlassen den Garten und gehen ins Klassenzimmer.
„Wo ward ihr denn? Sora hat dich gesucht“, erklärt uns Romeo.
„Mir war ein bisschen übel, deshalb sind wir ein bisschen rum gelaufen“, finde ich schnell eine Ausrede. Auch wenn ich weiß, dass sie nichts dagegen haben werden, kann ich ihnen irgendwie trotzdem nicht von Riku erzählen. Außerdem will er es ja auch noch nicht.
„Dir war übel? Sei ja vorsichtig. Magen-Darmgrippe hat grade wieder Saison. In unserer Parallelklasse fehlt schon die Hälfte“, klärt uns Mika auf.
„Und Freitag is wieder große Action im Jugendclub. Das dürft ihr auf keinen Fall verpassen“, spricht Romeo weiter.
„Wasn da?“, will ich wissen, aber Romeo bleibt mir die Antwort schuldig, da Frau Turner kommt und wie immer die beiden Stunden voll durchpowert.
Okay, es ist zwar alles sehr lebendig und interessant gestaltet, aber manchmal ist sie mir ein bisschen zu aufgedreht. Man könnte meinen Sora wäre ihr Sohn, das würde so was von passen.
Kapitel 10 Ende
