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Beloved One

Takaki x Yabu → Inoo x Yabu
von

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Sie saßen da, Hand in Hand, öffneten die Augen nur dann, wenn die Ansage in der Bahn eine weitere Haltestelle verkündete. Dann sahen sie einen Moment lang hinaus ins Freie, auf den Bahnhof, sahen junge und alte Menschen die eisige Kälte verlassen.
 

Dass Andere sie anstarrten störte sie nicht, sie waren es gewohnt. So merkwürdig wie sie gekleidet waren, schien es nur passend, dass sie homosexuell waren.

„Mir ist kalt…“ raunte der Jüngere, der dicht neben Kota Yabu saß, diesem ins Ohr.

„Wir sind bald bei dir zu Hause… dann machen wir uns Tee und genießen den Abend, hm…?“, erwiderte dieser mit sanfter Stimme.

„Hm, hm…“, ertönte es neben ihm und er spürte, dass der Andere nickte. Dann driftete er wieder in seine eigene Gedankenwelt ab.
 

Sie war heute besonders hübsch gewesen, das hatte er sehr bewusst wahrgenommen. Kennengelernt hatte er sie schon einige Tage zuvor, zufällig waren die Beiden in einer Boutique ineinander gelaufen und wie so oft in Kotas Leben wurden Blicke ausgetauscht, Blicke, die mehr sagten als Worte. Heute hatten sie sich wieder gesehen, nur um was trinken zu gehen, um sich ein bisschen zu necken und zu flirten, zu mehr war es nicht gekommen. Jetzt hatte er die Wahl sie nicht mehr wieder zu sehen, oder sie noch einmal zu treffen. Bei ihm, oder bei ihr.
 

Leise seufzend drehte der 19-Jaehrige seinen Kopf zur Seite, öffnete seine Augen und sah aus der beschlagenen Fensterscheibe hinter ihm. Von der Umgebung nahm er kaum etwas wahr, der Zug fuhr viel zu schnell und das nervtötende Zischen, das er dabei von sich gab, nahm einem jegliche Vorstellungskraft.
 

Stattdessen dachte er wieder an sie, an ihr seidiges Haar und ihre vollen Lippen die sich ihm so anmutig und doch berechnend genähert hatten. Dann wechselte das Bild in seinem Kopf, er dachte an die Anderen mit denen er geheime Spielchen getrieben hatte… ob es mehr als 5 gewesen waren? Nein, eher weniger…

Aber dazu kamen auch Männer, manchmal Jungs, denen er wenige Sekunden, eine Stunde, oder eine Nacht verfallen gewesen war…
 

Er neigte seinen Kopf erneut, sah zu Yuya Takaki, dem Jungen neben ihn, der eben die Augen geschlossen hatte. Er musste lächeln.

Oft fragte er sich, ob Yuya davon wusste… ob er wusste, dass er ihm untreu war, dass er fremdging. Doch im Grunde kannte der die Antwort auf diese Frage.

Yuya wusste es und er ertrug es. Kein einziges Mal hatte er Kota darauf angesprochen, hatte jedes Mal geschwiegen, doch in seinen Augen war stummer Schmerz zu erkennen gewesen. Kota tat es Leid, dass er das tat, das er so war. Aber er konnte nicht anders… das Fremde, Geheimnisvolle zog ihn an, verlangte geradezu nach ihm. Er genoss jeden Kuss mit den Mädchen, sehnte sich nach der Erregung die er verspürte, wenn man seine Haut verwöhnte.
 

Er liebte Yuyas Berührungen, versank in innigen Küssen mit ihm und sie schliefen miteinander, aber das reichte ihm nicht, er brauchte das Abenteuer…

Er war so in Gedanken vertieft, dass er ihre Haltestelle fast überhört hatte. Als der Zug bereits zum Stehen kam, rüttelte er schnell an Yuya.
 

„Hey, wir müssen raus... wir sind da. Komm, du kannst zu Hause schlafen.“

Zusammen verließen sie den Zug, liefen vom Bahnhof aus zum Haus von Yuyas Eltern.

Es war wirklich bitterkalt, der Himmel blickte schneeverhangen und mondlos auf sie hinab.

Zum Glück war es nicht mehr weit, in wenigen Minuten hatten sie ihr Ziel erreicht, waren im warmen Haus angekommen und hatten sich gleich auf Yuyas Zimmer begeben.

Kota setze sich an die kleine Heizung und rieb seine Hände, Handschuhe hatte er heute keine getragen.

„Ko-chan…“ Yuya grinste und setze sich neben ihn auf den Boden.

„Hm?“

„Heute Abend war sehr schön… der Kinofilm hat mir gut gefallen. Lass uns bald mal wieder ins Kino gehen, wenn wir Zeit haben…“
 

Kota nickte. Yuya sah gerade wirklich glücklich aus und das freute ihn. Viel Zeit hatten die Beiden nie füreinander, sie waren zusammen in einer debütierten Band, was jeden Tag automatisch mit Arbeit füllte. Hinzu kamen Kotas heimliche Treffen…

„Mir hat es auch sehr gefallen…“ Kota lächelte sein Gegenüber liebevoll an und legte dann seine Hand an dessen Kinn.

„Dein neuer Duft gefällt mir. Hast du den für mich gekauft…?“, fragte er immer noch lächelnd.

„Was denkst denn du? Natürlich… nicht!“ Yuya lachte und gab ihm einen leichten Klaps auf die Stirn. „Sei nicht immer so eingebildet…“

„Hey, ich hab allen Grund dazu, so wie ich aussehe…“ Er zwinkerte Yuya zu und beugte sich dann ganz zu ihm vor. Vorsichtig berührte er dessen Lippen mit seinen eigenen. Es folgten ein paar kurze Küsse, in denen sich ihre Lippen nur zögernd trafen, dann begannen sie die Lippen gegeneinander zu bewegen und schließlich öffnete der Jüngere seine Lippen für Kota…
 

Dass es heute keinen Tee mehr geben würde, das wussten beide. Es dauerte nicht lange und sie hatten es irgendwie geschafft sich, ineinander verschlungen, in Richtung Bett zu bewegen, sich auf diesem auszubreiten.

Heiße Küsse, Berührungen überall, das Ausziehen von Kleidungsstücken führte schließlich dazu, dass sie miteinander schliefen…
 

Erschöpft fielen sie sich danach erneut in die Arme, bereit jeden Moment einzuschlafen. Doch Kota lag noch wach, als er Yuya neben sich schon gleichmäßig atmen hörte. Er seufzte leise. Dann setzte er sich vorsichtig auf, darauf bedacht seinen Partner nicht zu wecken. Wieso beschäftigte es ihn heute so sehr…? Er hatte doch sonst kein Problem damit… aber heute war er sich wie ein mieser Betrüger vorgekommen, selbst während dem Sex hatte er sich nicht voll auf Yuya konzentrieren können.
 

Inoo hatte ihn heute Morgen beim Training darauf angesprochen, mal wieder. Inoo wusste es, wusste, dass Kota fremdging, denn er hatte ihn einst mit einem Jungen in der Dusche erwischt. Nicht, dass Inoo es in der Band breit getragen hatte, nein, er hatte Kota direkt darauf angesprochen, hatte ihm gesagt, wie wenig er davon hielt und wie gemein es Yuya gegenüber war. Ja, das war es wohl. Aber das war Kotas Sache, nicht Inoos, hatte Kota erklärt und daraufhin hatte er das Thema wochenlang nicht mehr erwähnt. Wochenlang, bis heute morgen.
 

Kota seufzte erneut, sein Kopf hatte angefangen zu schmerzen. Es störte ihn nicht, dass Inoo begonnen hatte schlecht über ihn zu denken. Aber es störte ihn, dass dieser ihn belehren wollte, versuchen wollte, ihn zu bekehren.
 

Was wusste Inoo denn schon? Hatte er denn je eine Beziehung gehabt?
 

Kota wollte mit ihm reden, so bald wie möglich. Wollte ihm klarmachen, dass es seine Entscheidung war, was er tat, denn heute Morgen waren sie von Yamada unterbrochen worden.

Nach einer Weile ließ er sich zurück ins Kissen sinken, legte einen Arm über Yuya. Er wollte Yuya nicht verletzen, wollte ihn nicht ‚kaputt machen’, wie Inoo es genannt hatte. Er liebte Yuya doch… er liebte doch sonst niemanden, außer ihn…



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Innocent
2010-05-19T19:41:53+00:00 19.05.2010 21:41
OO wie kein tee? :O Ich bin entsetzt~!


Von:  haruraku
2009-04-03T21:17:04+00:00 03.04.2009 23:17
Echt süß und so **
Aber mein armer yuya *sniff*sniff*sniff*
xD
Ich find's toll, setz es gleich mal auf die Favoritenliste und warte warte wartöööööööö~ bis ein neuer Teil davon kommt ^^ <3
Von: abgemeldet
2009-02-05T16:12:17+00:00 05.02.2009 17:12
shine~ dein stil du schreibst in deutsch mindestens genauso gut wie in englisch^.~
nur ich weiß jetzt schon, dass ich die story nich mögen werde....bzw jetzt schon nich mag weil kota [hieß er so? >.<] ja fremd geht und~ das kann nich glücklich enden -.-'''

ich leses trotzdem weiter^^~ <3
Von:  Nachtwandler
2009-02-04T16:04:54+00:00 04.02.2009 17:04
Also ... die Geschichte ist ja gerade noch an der Grenze, bis zu der süße Geschichten erträglich/nicht gesundheitsschädlich sind. - Aber hey, Drama, baby. Ich mag Geschichten die nicht sooo schön anfangen. ^^ - Mich interessiert jetzt aber, wie es von diesem einen Pairing uzu einem anderen kommen kann ... ich schätze, ich werde deine Geschichte weiterverfolgen. ^^
Von:  Sareru
2009-01-30T22:43:13+00:00 30.01.2009 23:43
aww~ <3
yabu ;_______;
un armer armer takaki >Ö<
bin gespannt wies weitergeht, du beschreibst so süß <3


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