Zum Inhalt der Seite

Was zur Hölle hat Draco Malfoy mit Harry Potters Nase zu schaffen!?

Oder: Wie Word-Features Harry Potter und Draco Malfoy beeinflussen...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Haut --> Milch (Teil 2)

Autor: me, the Nitschieh^^

Disclaimer: nix meins, alles J. K. Rowling! Und Warner Bros.! Und wer da nicht alles sonst noch mitgeholfen hat, bei den Büchern und Filmen... Nur die Idee, die ist von mir^^

Warning: Ich kann nicht gegen ooc-ness garantieren >< Aber ich versuche zumindest, alle möglichst ‚normal’ darzustellen! (Obwohl, normal ist da keiner^^)

Ach, und es wird in Shônen-Ai enden, also: Wer’s nicht mag, soll’s nicht lesen!

Kommentar: Sorry, der erste Teil lässt sich bestimmt etwas schwer lesen... Ich wollte die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen einem ‚Gryffindor-Morgen’ und einem ‚Slytherin-Morgen’ zeigen, wobei Draco irgendwie die ganze Zeit allein ist o.O Auf jeden Fall hat bei Harry der Morgen genau 4 Wörter weniger gedauert, als bei Draco XD Ist wirklich so!

Greetings: wieder am Ende^^
 

+#+#+#+#+
 

Kapitel 5: Haut --> Milch (Teil 2)
 

Wie jeden Morgen klingelte Dracos Wecker eine Stunde, bevor das Frühstück eröffnet wurde. So kam er immer pünktlich und musste nicht den Trubel ertragen, der meist aufkam, wenn die erste halbe Stunde um war. Denn dann wurde die Halle voller und viele Schüler unterhielten sich über mehrere Tische hinweg. Vor allem an Sonntagen. Und aus diesem Grund verließ Draco schon jetzt die wohlige Wärme seines Bettes und suchte das Bad auf.

Mit einem Rauschen lief das Wasser aus der Dusche. Das war das beste am ganzen Tag. Draco mochte die Morgen, da war es meistens ruhiger als am Rest des Tages. Mit einem Summen stellte sich der nackte Junge unter das kühle Nass und wusch sich. Er war keiner der Menschen, die sich unter eine Dusche stellten und der Welt lauthals ihre nicht vorhandenen Gesangstalente präsentierten. Aber er mochte es auch nicht, nur dieses penetrante Rauschen des Wasserstrahls zu hören. Also summte er immer irgendwelche Klassiker vor sich in.

Durch die Geräuschkulisse im Bad konnte Draco nicht hören, dass die Tür zu diesem Zimmer geöffnet wurde und ein mit Schlafanzug bekleideter Junge dieses betrat. Leise, um ja nicht aufzufallen, schlich der Dunkelhaarige zu der Dusche und verharrte dort kurz. Wie immer lauschte er kurz und seine Lippen bildeten ein Lächeln. Die schiefen Töne, die sich unter die Melodie mischten, klangen aus Dracos Mund durchaus gewollt und richtig. Ab und zu verließ auch ein Wort dessen Lippen. Das Lächeln wandelte sich zu einem Grinsen und seine Augen begannen vor Vorfreude zu leuchten. Vorsichtig näherte er sich dem Vorhang, der den Raum vor Überschwemmungen seitens der Dusche schützte – kurz Duschvorhang – , und riss plötzlich daran. Das Summen und Singen hörte abrupt auf und ein nackter Draco mit eingeschäumter Haut und Haaren.
 

Blaise Zabini!
 

Lachend rannte Blaise wieder aus dem Bad. Er wusste, dass Draco ihm nicht folgen konnte. Dazu müsste er sich erst abtrocknen und anziehen und bis dahin wäre er selbst schon fast am anderen Ende des Schlossen angekommen. Und das wusste auch der Blonde, weshalb er nur leise fluchend den Vorhang zuzog und sich weiter duschte. Diesmal ohne zu singen oder auch nur laut zu atmen.

Dass er sich immer wieder von Blaise überraschen ließ... Es war immerhin nicht das erste Mal, dass der Dunkelhaarige ihn beim Duschen regelrecht überfiel. Irgendwann im letzten Schuljahr hatte Blaise aus Versehen das Bad ebenfalls betreten und wollte unter die Dusche. Das hatte ihm anscheinend so viel Spaß gemacht, dass Draco nun mindestens einmal im Monat nackt vor seinem besten Freund stand. Aber er würde sich nie daran gewöhnen können. Außerdem hatte Blaise wirklich so ausgesehen, als würde er noch schlafen, als der Vertrauensschüler den Schlafraum durchquert hatte, um zum Bad zu gelangen. Auch darauf fiel der Blonde jedes Mal herein. Sein Freund war wirklich ein Schauspieler durch und durch.

Seufzend stellte er das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Er schnappte sich sein Handtuch und band es sich um die Hüfte. Dann trocknete er seine Haare mithilfe eines Zauberspruchs, stylte sie anschließend mit einem anderen. Seinen Zauberstab[1] hatte er immer bei sich, manchmal bemerkte er gar nicht, dass er ihn genommen hatte. Aber er war immer mit dabei... Dann rieb er mit dem Handtuch seine noch tropfende Haut trocken. Dafür benutzte er ungern irgendwelche Zauber. Nur, wenn er es wirklich eilig hatte. Aber das war heute nicht der Fall. Dann zog er seine Kleidung an. Ein graues T-Shirt, das laut Pansy seine Augen sehr gut unterstrich – was er auch selbst wusste – , und eine schwarze, relativ enge Jeans. Dann verließ er das Bad und machte sich langsam auf den Weg nach oben, zur Großen Halle.
 

***
 

Mit immer finster werdendem Gesicht stand Draco vor dem Tor zur Großen Halle. Er musste sich ernsthaft zusammenreißen, um nicht loszuwüten. Aber als Malfoy konnte er sich so etwas nicht erlauben. Schon gar nicht seiner – laut seinen Eltern – Verlobten gegenüber. Er würde Pansy nie heiraten, so viel war sicher. Erstrecht nicht nach dieser Vorstellung. Was, wenn ihrer beiden Eltern davon erfuhren? Nein, daran wollte der Blonde nicht denken. Er wollte sich selbst den Tag nicht noch unnötig vermiesen und das Mädchen war ihm dann doch eine zu gute Freundin, um ihr das auch nur in Gedanken anzutun.

Der Slytherin hob die Hand, um den Zettel abzureißen. Doch er konnte sich anstrengen, wie er wollte, das Blatt blieb hängen. Scheinbar hatte Pansy den Zettel mit einem Klebezauber belegt. Draco probierte alle Gegenzauber durch, die er gegen solche kannte, aber keiner half. Verdammt, da war sie ihm einen Schritt voraus. Vielleicht sollte er in Zauberkunst doch besser aufpassen. Oder sich mal von der Schwarzhaarigen helfen lassen, die in diesem Fach wirklich gut war. Doch darüber konnte er später nachdenken. Jetzt wollte er erst einmal in Ruhe essen.
 

„Draco, warte!“
 

Doch das schien ihm noch nicht gegönnt zu sein. Er brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, wer ihn da aufgehalten hatte.
 

„Blaise, bist du sicher, dass du meine Nerven jetzt strapazieren willst?“
 

Die Schritte, die bis eben zu hören waren, verstummten.
 

„Was ist los?“
 

Der Blonde schloss die Augen, atmete einmal tief durch und betrat dann, ohne geantwortet zu haben, die Große Halle. Und nicht eine Sekunde später war er von Mädchen umzingelt. Natürlich war das nichts Neues für den Slytherin, aber in der Menge und mit diesem Glänzen in den Augen, war es das erste Mal für ihn. Irgendwie machte Draco die Aura der Schülerinnen Angst.
 

- „Stimmt es, dass du mit Potter zusammen bist?“

- „War das gestern wirklich euer erster Kuss?“

- „Seit wann spielt ihr eure Feindschaft nur?“
 

Um nur einige der Fragen aufzuzählen, die Draco in diesem Moment gestellt wurden. Alle auf einmal. Mit jeder Sekunde wurden die grauen Augen größer und die Haut bleicher. Beinahe panisch blickte der Blonde zwischen den Mädchen hin und her, fasste sich schließlich ein Herz und meinte:
 

„Wenn ihr das alles wissen wollt, dann fragt doch einfach Harry.“
 

Innerlich grinste der Malfoy-Erbe von einem Ohr zum anderen. Damit hatte er Potter sicher einen grauenhaften, nervenaufreibenden Tag geschaffen. Das Gekreische der Mädchen wurde wieder lauter. Draco war sich sicher alle zwei Sekunden den Satz „Er hat ihn Harry genannt!“ zu hören. Da die Aufmerksamkeit nicht mehr ihm galt, sondern seinem Gesagten, konnte der Slytherin endlich sein Frühstück genießen.
 

„Morgen, Draco.“
 

Der Angesprochene machte sich nicht die Mühe, seinen Mund zu öffnen, sondern begrüßte Vincent und Gregory nur mit einem Nicken. Die beiden erschienen grundsätzlich vor ihm beim Frühstück. Man traute es den beiden vielleicht nicht zu, aber sie waren echte Frühaufsteher. Aber wahrscheinlich nur, um auch ja keine Minute des Essens zu verpassen...

Verwundert stellte Draco auch fest, dass Blaise bereits am Tisch saß. Wie war er an der Horde Mädchen vorbeigekommen? Und das vor ihm selbst? Aber der Dunkelhaarige war eh ein Mysterium für sich.
 

„Ha... Hast du den Aufsatz schon fertig?“
 

Der Blonde, der gerade dabei war, sich ein Brötchen mit Erdbeermarmelade zu beschmieren, blickte nun von diesem auf. Fragend betrachtete er das leicht verängstigte Gesicht Vincents. Was für ein- Ach so, Zaubertränke... Da war ja noch Pansys Versprechen.
 

„Ja, habe ich. Ihr könnt ihn nach dem Essen bei mir abholen.“
 

Dankbar nickten seine beiden Freunde. Aus dem Augenwinkel bemerkte der Malfoy-Erbe, wie Blaise seinen Mund öffnete und ihn gleich darauf wieder schloss. Er traute sich selten, ein zweites Mal nachzufragen, wenn es um Hausaufgaben ging. Stattdessen wandte er sich an Vincent und Gregory und fragte sie flüsternd etwas. Mit einem Grinsen auf den Lippen biss Draco in sein nun fertig geschmiertes Brötchen. Ob die beiden Blaise den Aufsatz anschließend geben würden? Er tippte auf ja. Sein Freund fand immer irgendein Argument, auch wenn es noch so sinnlos war, bei dem die beiden nachgaben. Oder zumindest einer der beiden.

Während er kaute, sah sich der Blonde in der Halle um. Die Tische füllten sich langsam. Der leerste war der der Gryffindor. Wie jedes Mal. Also ein ganz normaler Morgen. Das ‚Goldene Trio’ oder die ‚Trinität’, wie die Slytherin Potter und Anhängsel grundsätzlich nannten, war selbstverständlich auch noch nicht da. Potter... Da fielen Draco die Augen seines Rivalen wieder ein. Vielleicht hatte er sich ja doch getäuscht und es handelte sich um ein anderes Augenpaar? Ein zweites Mal besah sich der Slytherin alle Iriden, die er sehen konnte. Diesmal ausnahmsweise auch die der Jungen. Doch bei allen fehlte der kalte Schauer, der einem den Rücken herunterläuft und der einem Gänsehaut verschafft.
 

„Habt ihr heute irgendwas spezielles vor?“
 

Draco klinkte sein Gehör wieder in das Gespräch seiner Freunde ein. Blaise und Pansy – wann war sie gekommen? – wollten Hausaufgaben machen. Das Problem hatte der Malfoy-Erbe selten, er machte diese meist am ersten Tag, um das Wochenende freizuhalten. Vincent und Gregory wollten sich ihren Büchern, die sie ausgeliehen hatten, widmen. Ja, auch diese beiden Jungen waren des Lesens mächtig, sonst wären sie wohl kaum an dieser Schule. Und im Gegensatz zu den Gerüchten, die in Hogwarts kursierten, waren die beiden wirklich intelligent. Was sie aber gekonnt zu verstecken wussten.
 

„Und du, Draco?“
 

Er sah seine Verlobte an. Ja, was hatte er an diesem Tag vor? Wie immer ein paar kleinere Schüler ärgern? Oder genauer ein paar Gryffindor? Ein paar bestimmte Gryffindor? Das war eine gute Idee. Das würde Potter noch mehr in die Enge treiben, wenn die Mädchen auftauchten, um ihn auszufragen. Mit einem süffisanten Grinsen meinte er dann jedoch:
 

„Ach, ich weiß noch nicht. Was sich eben ergibt. Vielleicht schreibe ich meinen Eltern mal wieder...“
 

Die anderen sahen sich erschrocken an. Immer, wenn Draco seinen Eltern schrieb, ging es ihm entweder extrem gut oder extrem schlecht. Und zur Zeit wies das beinahe abartig fröhliche Grinsen wohl eher in Richtung ‚extrem gut gelaunt’. Was einem durchaus Angst bereiten konnte. Nicht jeder hatte schon mal das Glück gehabt, einen überdurchschnittlich gut gelaunten Malfoy zu sehen. Und es sollte sich auch niemand wünschen... Die drei Jungen und das Mädchen steckten ihre Köpfe zusammen und diskutierten nun das Thema: ‚Warum ist Draco so gut drauf?’. Das konnte demjenigen nur Recht sein, so war wenigstens Ruhe.

Während er sein zweites Brötchen mit Butter beschmierte, füllte sich die Halle weiter. Als er eine Scheibe Schinken darauf legte, betrat Granger die Halle. Als Draco das erste Mal abbiss, folgten auch die meisten anderen Gryffindor-Fünftlässler[2]. Potter und Weasley waren allerdings noch nicht mit dabei. Wie fast immer. Die beiden tauchten grundsätzlich frühestens eine halbe Stunde vor dem Verschwinden der Mahlzeiten auf. Typisch Gryffindor eben. Potter war wirklich ein Paradebeispiel für die Naivität und Dummheit des roten Hauses. Zusammen mit seinem besten Freund bildete er wahrscheinlich das Ideal ihrer Hausgenossen.
 

„Oh, seht mal! Da sind die Eulen.“
 

Das Rauschen, das darauf folgte, bestätigte Gregorys Aussage nur. Das allerdings war ungewöhnlich. Zumindest wenn die Eulen auftauchten, war die gesamte Trinität meist anwesend. Und normalerweise erhielt Potter auch Post. Heute scheinbar nicht. Da landete auch schon Dracos eigener Uhu[3] vor ihm und brachte die tägliche Packung Bonbons und Schokolade seiner Mutter. Er liebte diese Naschereien und teilte sie nur äußerst ungern. Denn die Kochkünste Narzissas waren unter seinen Freunden wohl bekannt und jeder wollte ein Stück abhaben, sodass am Ende meist nur wenig übrig blieb. So musste der Blonde die Süßigkeiten jeden Tag an einem anderen Ort verstecken. Irgendwann wurde das auch lästig.

Dann landete noch eine weitere, ihm unbekannte Eule vor ihm, mit einem rosafarbenem Briefumschlag im Schnabel. Die kamen auch täglich von irgendwelchen Mädchen, mit denen er noch nie ein Wort gewechselt hatte. Und es im Normalfall auch nicht vorhatte. Er sah sich um, entdeckte am Hufflepuff-Tisch ein kleines Mädchen, wahrscheinlich zweites Schuljahr, das ihn mit großen Augen ansah und dessen Wangen deutlich rot gefärbt waren. Mit einem Grinsen auf den Lippen zündete der Slytherin den Brief mit einem leise gehauchten ‚Incendio’ an. Das Gesicht des Mädchens verlor jegliche Farbe, die Haut schien beinahe weiß. Sogar über die Tische hinweg konnte er sehen, wie sich die Augen der kleinen Hufflepuff mit Wasser füllten. Immer noch grinsend beobachtete Draco, wie sie kurz darauf weinend aus der Halle ging. Wenigstens so viel Stolz hatte die Kleine, dass sie nicht schreiend und rennend die Flucht ergriff. Sie hätte doch wissen müssen, dass sie keine Chance haben würde. Nicht bei Draco Malfoy, nicht als Hufflepuff und erstrecht nicht als Zweitklässlerin. Das war keine Liebe, das war nicht mehr als ein Schwärmen, wenn überhaupt.
 

„Draco, du bist echt gemein!“
 

„Ich weiß.“
 

Das Grinsen weitete sich. Und wurde zunehmend fieser. Der Blonde wandte sich seiner Verlobten zu.
 

„Danke für das Kompliment.“
 

„Jetzt mal ernst. Die Kleine beobachtet dich schon seit zwei Wochen und überlegt, ob sie dir schreiben soll.“
 

„Und du hast ihr geraten, es zu tun?“
 

Pansys Gesicht nahm einen wehleidigen Ausdruck an.
 

„Dann wird sie dir jetzt sicher auf ewig dankbar sein.“
 

Und damit stand er auf. Das Essen würde bald beendet werden. Und bevor die Menge nach draußen stürmte, wollte Draco schon wieder im Gemeinschaftsraum sitzen und überlegen, wie er Potter den Tag vermiesen konnte. Doch mal wieder wurde er vorher unterbrochen. Erst rannte Weasley nur wenige Zentimeter an ihm vorbei. Mit hochgezogener Augenbraue sah er ihm hinterher. Er schien sich heute ziemlich herausgeputzt zu haben. Ein nur zwei Jahre altes T-Shirt und eine beinahe neue Hose bedeckten die Haut des Rotschopfes. Dann drehte er sich um, um die Halle nun wirklich zu verlassen. Jetzt jedoch wurde er von jemandem angerempelt. Beinahe hätte der Blonde das Gleichgewicht verloren. Doch das konnte er sich als Malfoy nicht erlauben. Doch bis er seine Fassung wiedergefunden hatte, wurde er auch schon angepöbelt.
 

„Kannst du nicht aufpassen, wo du hinläufst?“
 

Der Slytherin hatte nicht mit einem Angriff gerechnet. Potter ging selten in die Offensive. Das hieß entweder, dass er sehr gut oder sehr schlecht drauf war. Und aufgrund des immer finsterer werdenden Gesichtsausdruckes tippte Draco auf ‚schlecht drauf’. Und für ihn als Slytherin hieß das natürlich, ihn weiter anzustacheln. Wovon er nicht wirklich abgeneigt war.
 

„Was denn, Potter? Schon am Morgen schlecht gelaunt?“
 

Doch plötzlich schien der Schwarzhaarige wieder einen Rückzieher zu machen.
 

„Malfoy, lass mich durch. Ich habe Hunger.“
 

Ach, da lag der Hund also begraben.
 

„Ooh, hat Potty heute noch nichts gegessen?“
 

Draco registrierte gerade, dass Pansy und Blaise hinter ihm aufgetaucht waren. Irgendwann wurden diese beiden echt nervig... Vor allem der Schwarzhaarige.
 

„Hallo, Harry!“
 

Dafür würde sein Freund nachher leiden müssen. Es war schlimm genug, dass er Potter ihm gegenüber mit Vornamen nannte, es musste nicht die ganze Schule wissen. Wenn es allerdings einige der Mädchen hören würden, hätte der Gryffindor noch mehr, bei dem er sich rechtfertigen musste. Und dabei stieg die Laune des Eisprinzen wieder um einiges an. Den überraschten Gesichtsausdruck, der immer noch bei seinem Rivalen zu sehen war, machte das Ganze nur besser. Auch das kleine „Was...?“, das seine Lippen verließ.
 

„Beachte ihn gar nicht erst.“
 

Der Lärm in der Halle wurde wieder lauter. Scheinbar würde in kürzester Zeit das Essen wieder in der Küche landen. Und mit einer ausladenden Geste zeigte Draco nun Potter, wie schnell so ein Frühstück doch vorbei sein konnte.
 

„Ach ja, ich glaube, die Tische werden in 5 ... 4 ... 3 ... 2 ... 1 ... 0 Sekunden abgeräumt.“
 

Und tatsächlich... Seiner inneren Uhr dankend betrachtete der Slytherin, wie das Gesicht seines Gegenübers einfror. Dass sein Magen in diesem Moment knurrte, schien Potter aufgrund seines bevorstehenden noch größeren Hungers gar nicht zu merken. Wieder bildete sich ein Grinsen im Antlitz des Blonden.
 

„Schade, zu spät.“
 

Nun aber wirklich schnell raus aus der Halle, bevor der Rest herausstürmte. Mit einem letzten Blick auf Potter wollte Draco den riesigen Raum verlassen. Doch dann stockte er. Irgendetwas war anders an dem Schwarzhaarigen. Irgendetwas, das ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Es waren...
 

„Deine Augen...“
 

Der Junge-der-lebt drehte sich noch einmal um. Doch damit verschwand auch die Gänsehaut. Das eigenartige Gefühl hatte sich verflüchtigt.
 

„Was soll mit meinen Augen sein?“
 

Erschrocken über sich selbst, lief Draco ohne eine Antwort gegeben zu haben weiter. Was sollte das!? Wieso wirkten Potters Augen so auf ihn? Und warum taten sie das nur in manchen Momenten? Leicht kopfschüttelnd verließ er, scheinbar allein, die Halle. Doch schon nach kurzer Zeit wurde er von Blaise gerufen. Aber stehen bleiben würde er nicht. Das tat er nie. Wenn jemand etwas von ihm wollte, sollte er auch zu ihm kommen und nicht andersherum. Allerdings verlangsamte er seine Schritte ein wenig. Und kurz darauf wurde der Blonde wieder von seinen Freunden begleitet.

Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum, den er anpeilte und zu dem ihm sein ‚Gefolge’ folgte, sprach Draco seinen besten Freund an:
 

„Blaise...“
 

Der sah auf. Er brauchte nicht nachfragen, der Blonde wartete nie auf eine Antwort. Allerdings schienen Vincent und Gregory das noch nicht verstanden zu haben. Nach über vier gemeinsamen Schuljahren... Sie waren vielleicht nicht dumm, aber in Hinsicht Sozialem mussten sie wohl noch einiges lernen.
 

„Was meinst du, Draco?“
 

Der Junge schloss genervt die Augen.
 

„Vincent, erstens habe ich dich nicht gemeint. Wieso du dich angesprochen fühlst, weiß ich nicht, es sei denn, du hast einen zweiten Vornamen, den du uns bisher verschwiegen hast. Und zweitens war ich noch nicht fertig.“
 

„Ach so...“
 

„Mensch, Draco. Jetzt sei doch nicht so gemein! Wir können nichts für deine schlechte Laune.“
 

Er sah Pansy erstaunt an. Was hatte sie gesagt!? Sie sollte wissen, dass sie einen großen Teil zu seiner momentanen Laune beizutragen hatte.
 

„Außerdem warst du doch vorhin noch gut drauf, oder!?“
 

Man hätte es auf die Hormone oder etwas in der Art schieben können. So etwas kam in ihrem Alter schließlich nicht selten vor. Aber die Aussage ‚Ich bin ein Malfoy’ hätte auch vollkommen gereicht. Hätte. Denn Draco wollte nicht weiter auf sie eingehen, sondern sich wieder Blaise zuwenden, der dem Gespräch nur stumm gelauscht hatte. Wie immer grinsend.
 

„Kannst du mir sagen, was das sollte?“
 

Das dümmliche Grinsen, in das sich das Permanent-Grinsen des Dunkelhaarigen wandelte, ließ den Eisprinzen Slytherins schon vorher wissen, dass die darauffolgende Aussage nicht ernst zu nehmen war.
 

„Ich weiß nicht, was du meinst.“
 

Malfoy zu sein war nicht nur eine Ausrede, die ihm beinahe alles erlaubte. Nein, ein Malfoy hatte auch Grenzen. Und nur aufgrund einer dieser Grenzen hielt sich der blonde Slytherin zurück, seinem Freund etwas anzutun. Denn, wenn er etwas hasste, außer Potter, dann war es gespielte Dummheit.
 

„Ich auch nicht.“
 

„Das, Gregory, ist erstens kein großes Wunder und zweitens gerade egal. Wichtig ist nur, dass Blaise mir sagt, was das sollte.“
 

Und wieder an den eben Genannten sagte er:
 

„Und ich weiß, dass du genau weißt, was ich meine.“
 

„Sagen wir es so: Der Tag wird bestimmt noch lustig.“
 

Draco hatte zwar kein gutes Gefühl, aber er beließ es einfach dabei. Und als Gregory schon wieder nachfragen wollte, hielt Pansy ihn auf, indem sie sehr schlaue Worte sprach:
 

„Du musst sie nicht verstehen. Nicht einmal ich kann das.“
 

Die beiden Freunde sahen sich an und grinsten gleich darauf auch noch gleichzeitig.
 

‚Vielleicht, liebe Pansy, ist das ja Absicht... Du musst immerhin nicht alles wissen, du weißt eh schon zu viel.’
 

Und genau das dachte Blaise sicher gerade auch. Es gab selten Momente wie eben, in denen sie sich nicht verstanden...
 

***
 

„Draco, mir ist langweilig.“
 

„Dann such dir Beschäftigung.“
 

Seit ungefähr einer halben Stunde saßen die Slytherin nun im Gemeinschaftsraum. Und seit ungefähr einer gefühlten Stunde quengelte Blaise mit immer den selben Argumenten.
 

„Draußen scheint so schön die Sonne.“
 

Und immer wieder antwortete Draco dasselbe.
 

„Dann geh doch raus und nerv mich nicht weiter.“
 

„Aber dann wird Pansy böse, weil ich meine Hausaufgaben nicht mache.“
 

„Dann mach deine Hausaufgaben.“
 

„Aber ich will nicht.“
 

Und an dieser Stelle hörte der Blonde schon seit mittlerweile gefühlten zwei Stunden meist auf, noch weiter zu argumentieren oder seinen Freund zu beeinflussen. Ihm war klar, dass Blaise einfach nur wollte, dass er mit an die frische Luft kam. Das Wetter war auch verlockend, aber mit seiner Haut bekam Draco einfach viel zu schnell einen Sonnenbrand. Man musste es ja nicht herausfordern.
 

„Draco~“
 

Aber ein Sonnenbrand war wahrscheinlich reinste Entspannung gegenüber einem quengelnden Blaise. Der Angesprochene seufzte schwerfällig auf.
 

„Ist ja gut, ich komme ja schon mit.“
 

„Na endlich.“
 

Wie ein kleines, ungeduldiges Kind – das er ja auch irgendwie war – sprang der 15-Jährige auf und hüpfte um den immer noch sitzenden Malfoy-Erben herum.
 

„Oh man, was, verdammt noch mal, machst du in Slytherin?“
 

„Weiß ich nicht, aber es wird schon einen Grund haben.“
 

Und damit wurde weiter gehüpft.
 

„Wenn du nicht endlich still hälst, rutscht mir der Zauberstab heute wirklich noch aus. Und dann kannst du dein ach so hübsches Gesicht vergessen.“
 

„Nein, nicht mein Gesicht!“
 

„Dann bleib doch einfach nur mal stehen.“
 

***
 

Nicht einmal zehn Minuten später ging es weiter.
 

„Draco, was machen wir jetzt?“
 

Der Blonde hatte es mittlerweile aufgegeben, überhaupt noch irgendetwas zu sagen. Stattdessen versuchte er den Geräuschen, die wenige Schritte hinter ihnen zu hören waren, zu lauschen. Was bei Blaises lauter und nervender Stimme schwer war. Aber zumindest war sich Draco sicher, dass Pansy ihnen versuchte, heimlich zu folgen. Immerhin hatte sie den Anstand, ihren Verlobten nicht weiter zu stören. Sie schien gemerkt zu haben, dass sie ihn mit ihrer tollen Aktion leicht verärgert hatte.
 

„Oh, schau mal.“
 

Der Dunkelhaarige hatte tatsächlich seine Tonlage ein wenig verändert. Aufgrund dessen sah Draco auf. Und konnte sehen, was sein Freund meinte. Nicht weit von ihnen entfernt, scheinbar auf dem Weg zum Wildhüter Hogwarts’, diesem Trampel Hagrid, waren Potter und sein rothaariger Freund zu sehen.
 

„Komm, lass uns mit den beiden unterhalten.“
 

Und sofort war Blaise weitergelaufen, hatte seinen Schritt verschnellert. Was, bei Merlin, wollte er immer wieder von den Gryffindor? Und vor allem von diesen beiden? Aber da der Blonde Potter eh schon einen miesen Tag verschafft hatte, konnte er es ruhig auch noch verschlimmern. Also lief er dem anderen Slytherin hinterher. Schon nach wenigen Metern war er wieder vor seinem Freund. Hinter ihm konnte er das schwarzhaarige Mädchen leicht schnaufen hören.
 

„Harry, Ron!“
 

Dem Malfoy-Erben fiel es immer schwerer, sich zusammenzureißen. Den anderen scheinbar auch, denn sie drehten sich nur sehr langsam um und auch ihre Mimik sprach Bände. Scheinbar würde sie schon vor dem entgültigen Kampf gegen den Dunklen Lord, den die beiden sicher mit führen würden, Morde begehen. Mindestens einen...
 

„Was wollt ihr schon wieder? Seit gestern gibt es kaum eine Situation, in der wir euch nicht begegnen...“
 

Irgendwie hatte Potter damit sogar Recht. Draco war sich im Klaren darüber, dass sie sich oft sahen, immerhin hatten sie einige Unterrichtsstunden gemeinsam und so weiter, aber es war Wochenende und sie hatten sich trotzdem fast öfter getroffen als normal.

Dann fügte das Wiesel leiser, aber immer noch laut genug, hinzu:
 

„Ich bin nur froh, dass wir alleine duschen konnten und dass sie nicht in unseren Betten geschlafen haben.“
 

Draco ahnte schreckliches, als Blaise daraufhin seinen Mund öffnete.
 

„Oh, Ron. Wenn du willst, können wir das ändern. Ich wollte schon immer mal in euren Turm. Und neben dir zu schlafen wäre natürlich eine besondere Verlockung...“
 

Allein bei dem Gedanken daran lief dem Blonden ein kalter Schauer über den Rücken. Das war wirklich zu viel des Guten gewesen.
 

„Zabini!“
 

Auch Potter schien genug zu haben. War auch ehrlich gesagt kein Wunder. Doch Blaise schien noch nicht genug zu haben. Denn im nächsten Moment machte er einen Schritt nach vorn, auf Weasley zu.
 

„Ach Ronnie. Wie läufst du denn schon wieder rum?“
 

Und damit machte er einen letzten Schritt in Richtung des Rotschopfes und wischte mit seinem Daumen über dessen Mund. Dracos Augen vergrößerten ihre Fläche um ein Vielfaches. Was machte der Dunkelhaarige da!? Das schienen sich alle Anwesenden zu fragen, auch Pansy gab nun einen Laut von sich. Einen sehr lauten Laut. Um es kurz zu sagen: sie schrie kurz auf.
 

„Du hattest einen Milchbart...“
 

Der Blonde konnte und wollte nicht glauben, dass das der Grund für Blaises plötzliche Annäherung an den Gryffindor war. Außerdem konnte er keinen Milchba... In seinem Kopf machte irgendetwas ‚Klick!’ und er verstand, dass der Slytherin einfach nur eine große Lust verspürte, den Rothaarige einfach nur zu ärgern. Aber sein Ziel hatte er jetzt erreicht und er brauchte nicht weiterzumachen. Doch der schien das scheinbar anders zu sehen.
 

„Ich hoffe, du hast damit nicht die armen Hauselfen in der Küche verschreckt.“
 

Das einzige, was Draco dazu noch denken konnte, war:
 

‚Hat er gerade ‚die armer Hauselfen’ gesagt!?’
 

Den Rest hatte er erfolgreich verdrängt. Hatte. Denn Blaise setzte noch einen drauf.
 

„Oh, da ist noch etwas.“
 

Wollte er da etwa etwas wegküssen, was gar nicht da war? Wollte er den Gryffindor tatsächlich küssen!?
 

„Blaise!“
 

Seine Stimme überschlug sich beinahe. Als der Blonde das bemerkte, zwang er sich selbst zur Ruhe und fuhr langsamer fort:
 

„Ärgern schön und gut, aber es gibt auch Grenzen.“
 

Und der Slytherin ließ – glücklicherweise – tatsächlich dem bleichen Gryffindor ab. Die Sommersprossen sahen auf der beinahe weißen Haut wie Fremdkörper aus. Als würden sie dort nicht hingehören...

Ein Kichern ließ den Malfoy-Erben aus seinen sinnlosen Gedanken hochfahren. Wie konnte Blaise es wagen auch noch zu kichern!?
 

„Ach Draco. Verdirb mir doch nicht immer den Spaß. Du hast da übrigens wirklich noch etwas.“
 

Draco folgte dem Blick seines Freundes, konnte aber keine weißen Flecke, die von Milch stammen könnten, entdecken. Er hätte sie wahrscheinlich auf der bleichen Haut ohnehin nicht erkannt, aber wahrscheinlich war da auch einfach gar nichts. Doch der naive Gryffindor begann, sich wie wild über den Mund zu reiben.

Und der Dunkelhaarige musste endlich in seinem Vorhaben gestoppt werden.
 

„Es tut mir ja Leid, lieber Blaise, aber-“
 

„Oh, bist du mir endlich nicht mehr böse!?“
 

Der blonde Slytherin sah den anderen verwirrt an. Wieso sollte er ihm nicht mehr böse sein? Wieso sollte er ihm überhaupt böse sein? Wegen der Aktion gestern Nachmittag? Wegen der Aktion heute morgen im Bad? Wegen der Aktion heute morgen in der Großen Halle? Blaise sollte doch wissen, dass er ihm so etwas nie lange übel nahm. Das war viel zu anstrengend. Aber man konnte ja mal mitspielen...
 

„Doch, bin ich – irgendwie. Aber du weißt doch, ich bin nicht nachtragend.“
 

Und in dem Moment fiel es Draco wie Schuppen von den Augen, worauf der Dunkelhäutige mit diesem ganzen Gespräch hinauswollte. Da war doch noch etwas sehr interessantes, was er ihm gestern Abend erzählt hatte...
 

„Vielleicht sollte ich meine neuen Informationen gleich überprüfen...“
 

Wissend grinste sein Hauskamerad. Scheinbar hatte er wirklich die ganze Zeit darauf gewartet. Doch da er nichts dazu sagte, wandte sich der Eisprinz der Slytherin wieder an seinen Rivalen.
 

„Potter, du siehst müde aus... Schlecht geschlafen diese Nacht?“
 

Die Irritation war genauso zu sehen, wie der Zorn, der sich in den grünen Augen widerspiegelte. Doch Draco durfte sich jetzt nicht auf sie konzentrieren. Auch wenn es ihm schwer fiel.
 

„Nein, wie kommst du darauf?“
 

„Das habe ich mir fast gedacht. Wer von mir träumt kann auch nicht schlecht schlafen.“
 

Man konnte regelrecht sehen, wie es unter den schwarzen und roten Haaren arbeitete. Und wie die Kinnladen herunterklappten. Und schließlich sprach Pansy die Frage aus, die darauf hatte folgen müssen:
 

„Dray, was meinst du?“
 

‚Dray’ hielt sich zurück, eine Anmerkung aufgrund des von ihr genannten Namen zu machen, wandte sich ihr vollkommen ernst zu und meinte:
 

„Na Pansy, rate mal. Von wem träumt der gute Potter-Junge wohl immer?“
 

Da Potter keine Antwort gab, schien er wirklich mit einer solchen zu ringen. Sollte er zugeben oder nicht? Doch ein weiteres Nachdenken wurde durch ein lautes Kreischen des Mädchens erfolgreich verhindert.
 

„Doch nicht etwa... Oh mein Gott!“
 

Nachdem ihre Ohren aufgehört hatten zu klingeln, sahen die beiden Slytherin ihre Schulkameraden aus dem anderen Haus wieder an. Potter schaffte es zuerst etwas dazu zu sagen. Das kleine Wiesel fühlte sich sicher einfach nur ertappt.
 

„Und wer hat dir diesen Schwachsinn erzählt? Wenn ich fragen darf...“
 

„Hm, eigentlich dürftest du nicht. Aber nett wie ich bin, mache ich mal eine Ausnahme.“
 

Draco wusste, dass er die Gryffindor damit zur Weißglut brachte. Und genau deshalb grinste er sie jetzt auch noch süffisant an. Als der Rothaarige dann auch noch auf ihn losgehen wollte, musste er sich wirklich zusammenreißen, um nicht laut loszulachen. Doch Potter leistete gute Arbeit und hielt ihn zurück. Den Satz, mit dem der Held der Zauberwelt seinen besten Freund beruhigte, ignorierte der Blonde einfach. Der nächste Satz aber richtete sich an ihn selbst, also musste er wohl oder übel zuhören.
 

„Malfoy, vielleicht solltest du mal deinen Freund fragen, was er damit meint, wenn er sagt, dass du im Schlaf Harrys Namen stöhnst.“
 

Was erzählte der Spinner da!? Er hatte so etwas nie im Leben gemacht! Als der Slytherin bemerkte, dass man seine Verwirrung wohl auf seinem Gesicht lesen konnte, setzte er wieder seine gefühlslose Maske, wie sie Pansy immer nannte – wo war die eigentlich? – , auf. Er wandte sich nun an Blaise, dem er den ganzen Schlamassel verdankte. Nun war er ihm wirklich böse.
 

„Du hast nicht, richtig?“
 

„Nein, natürlich nicht.“
 

Das Grinsen auf dessen Lippen bewies ihm eindeutig das Gegenteil. Doch das wussten die beiden Schwachköpfe vor ihnen sicher nicht.
 

„Gut, dann wäre das ja auch geklärt. Also, habt ihr vielleicht noch irgendetwas zu sagen oder können wir dann weiter?“
 

Belustigt beobachtete Draco, wie Potter seinen Mund öffnete und wieder schloss, ohne irgendetwas gesagt zu haben. Kurz, aber nur für Sekunden, versank er noch einmal in den grünen Iriden, die ihm wieder eine Gänsehaut bereiteten. Doch bevor es noch in Starren ausartete, drehte er sich lieber um, während er sich an seine beiden besten Freunde wandte:
 

„Gut, dann sind wir uns ja einig. Blaise, Pansy, lasst uns gehen.“
 

Und ohne einen weiteren Blick nach hinter lief er wieder in Richtung Schloss.
 

***
 

„Was bei Salazar hast du dir dabei gedacht?“
 

Blaise wurde auf dem Sessel, auf dem er saß, immer kleiner. Sie hatten kaum den Kerker erreicht, als Pansy in hohem Tempo das Weite in ihrem Zimmer gesucht hatte. Doch der Schwarzhaarige wurde von Draco in sein eigenes gezerrt und nun ausgefragt. Da er wusste, dass er lauter werden würde, hatte der Blonde den Raum mit einem Schweigezauber belegt, sodass man draußen nichts von dem dort drin gesprochenen hören konnte.
 

„Wie kommst du darauf, dem Wiesel so etwas zu erzählen!?“
 

„Aber-“
 

„Kein ‚Aber’! Das ist ein Gryffindor! Die sind viel zu ehrlich und zu dämlich, um sich so etwas auszudenken. Und das weißt du genauso gut wie ich. Wieso also erzählst du ihm so einen Blödsinn?“
 

Der Junge auf dem Sessel richtete sich auf, sah dem Blonden, der die ganze Zeit durch das Zimmer lief, starr in die Augen.
 

„Ganz einfach. Mir war langweilig.“
 

Draco riss sich nun nur noch zusammen, weil er Blaise anschließend nicht aus dem Raum schleppen wollte.
 

„Raus!“
 

„Aber Draco...“
 

„Kein ‚Aber’! Geh einfach irgendwo hin, wo ich dich am besten bis morgen früh nicht mehr sehe. Vielleicht bin ich bis dahin wieder ruhiger...“
 

Er ging zur Tür und öffnete sie. Dann stand er solange daneben, bis sein Hauskamerad durch sie hindurchgegangen war. Mit einem Seufzen ließ der Eisprinz sich auf sein Bett fallen, nachdem sie wieder geschlossen war. Er brauchte jetzt Ruhe. In einer halben Stunde, wenn Blaise hoffentlich nicht mehr vor der Tür wartete, würde er sicher noch einmal hinausgehen. In der Nähe des Verbotenen Waldes konnte man sich gut abreagieren. Aber in der Nähe, nicht im Wald!

Jetzt hieß es nur noch warten...
 

~To be continued~
 

+#+#+#+#+
 

[1] Den aus Holz ^^’ Aber den anderen sicher auch XD

[2] Für alle, die’s noch nicht gelesen haben: Ich weiß, dass ich viertes Jahr geschrieben hatte, aber das habe ich jetzt geändert, da ich einfach finde, dass man mit 15 reifer ist. Außerdem hat Harry seinen ersten Kuss erst zu Weihnachten verloren XD Und an der Story ändert es auch nichts.

[3] Hat der eigentlich einen Namen? Wenn ja, und jemand kennt den, kann man mir den bitte verraten?
 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 

Endlich fertig! *schwitzt* Alter, die Kapis werden immer länger ô.o Naja, es hat echt Spaß gemacht ^^

So, nun brauche ich mal eure Hilfe. Und zwar für das nächste Kapitel. Ich weiß noch nicht genau, wie ich es schreiben werde. Ich hätte da verschiedene Möglichkeiten:

1.) Mal 1st View. Entweder Draco oder Harry. Das könnt ihr euch auch aussuchen.

2.) Aus einer anderen Sicht. Also mal aus Sicht einer anderen Person. Die ihr auch aussuchen könnt.

3.) Wie die letzten Kapitel, nur wieder mal beide Views in einem. Also so wie im ersten Kapitel...

Eure Antwort könnt ihr ganz einfach in der Umfrage abgeben ;)
 

Bis demnächst.

Ich lieb euch!

Die Nitschieh
 

And now, the Greetings:

@ 1Yumi-1chan: Wie immer danke für deinen Kommi. Und das mit Junjo haben wir auch geklärt, nicht!? ;)

@ Miele-: Jaah ^^ *Leckerli isst* Dankeschön :3 Ich weiß zwar, wie toll so ein Kommi ist, aber ich vergesse es selbst ganz oft -.-° Ich glaube, das sollte ich mir abgewöhnen ^^°° *leicht verspäteter Vorsatz fürs neue Jahr*

Ach ja, ich hoffe, dieser ‚Haut-Teil’ hat dir gefallen :)

@ evil-kittylein: Ich habe dich verwirrt!? Na, dann hab ich meine Aufgabe als Schreiberin ja erfüllt :D Schreiberin... Das hört sich so an, als würde ich schreiben können ´:D

@ Kirany_TaMoe: So geht’s weiter XD

Du hast mir jetzt schon zweimal geschrieben, dass du es witzig findest... Sollte ich die Story vielleicht unter Comedy stellen? o.O Ich hab nur immer Angst, dass es nicht wirklich witzig ist... Denn ich persönlich finde meinen Humor nicht all zu gut.

@ Nici2801: Süß O///O Danke!

So schnell kann’s gehen XD Kannst du ja froh sein, dass das Kapitel eigentlich schon fertig war ^^

@ Aatkha: Begeistert!? Das freut mich :D Jaah, so ein Foto wär schon was tolles ^^°



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  oODrachenAugeOo
2010-01-25T17:58:44+00:00 25.01.2010 18:58
das Kappi war wieder gut von beider Sichten^^


Ich sag nur die ziehen sich an wie Honig die Bienen xD
Von: abgemeldet
2009-05-08T15:01:55+00:00 08.05.2009 17:01
Blaise ist toll! Kann ihn mir wirklich als guten Freund vorstellen. Auch wenn seine Dusch-Spanner-Ambitionen etwas... irritierend sind. xD
Dracos Sicht war interessant, wobei mir das kleine Mädchen auch Leid tat... Nunja, so ist der Eisprinz nach außen hin nun einmal...
Schreib mir eine ENS, wenn es weiter geht, ja?
LG
Miele
Von:  Ta_Moe
2009-04-06T15:29:11+00:00 06.04.2009 17:29
haha
also ich fands wieder mal witzig *gg*, sorry XD
aber einige deiner dialoge sind echt herrlich XD

oh, ich wäre auch mal für aus blaises sicht ;)

PS: achte ab und an a bissl mehr auf grammatik ;) waren ein paar kleine fehlerchen drin :)
Von:  ceryes_obskura
2009-04-05T14:10:14+00:00 05.04.2009 16:10
Cooles Kap^^
Ich finde es ist dir gut gelungen. Ich muss mich der Meinung von Aatkha anschließen. Es gibt wirklich viele FF's bei denen es ziehmlich schnell geht. Aber hier ist das anders und das finde ich gut.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Mfg ceryes_obskura
Von:  evil-kittylein
2009-04-05T12:50:36+00:00 05.04.2009 14:50
hihi ich mag Blaise ^^ der is toll und so knuffig xD
wieder ein tolles Kappi :) und was heißt hier "als würde ich schreiben können ´:D"? du kannst es doch :)und zwar richtig gut und toll :D
naja ich freu mich schon aufs nächste kappi :)

VLG vom evil-kittylein
Von: abgemeldet
2009-04-04T15:31:35+00:00 04.04.2009 17:31
hihihihi *g* das wird ja immer lustiger :D
schreib schnell weiter ich bin schon gespannt wie ein flitzebogen :D
*mit keksen überschütt* bin ma gespannt wohin das noch alles führt *hrhr*
Von:  Lucy_QueenOfDarknezz
2009-04-04T14:45:22+00:00 04.04.2009 16:45
Wow ich bin mal wieder echt begeistert *kreischend auf der stelle hüpf*!!!!
Also mir gefällt Dray´s sicht sehr gut, aber ich denke wenn du mal aus Blaise´s sicht schreiben würdest währe es auch echt lustig^^
Ich liebe diese spannung, das ist viel besser als wenn die die ganze zeit nur rumknutschen würden. Bei dir hat die F.F. echt charackter!!!
Also mal wieder RESPECKT *kecks geb* *in die händ klatsch*^^
Ich freu mich schon darauf wies weiter geht *sabber*
Mach weiter so *daumen hoch* wir stehn alle hinter dir :3

Lg Yumi
Von:  Aatkha
2009-04-04T00:11:40+00:00 04.04.2009 02:11
Hab das Kappi verschlungen :3 War äußerst interessant das mal aus der sicht von dray (<3333) zu sehen. Er ist mein heimlicher Fav :3 naja, mach weiter so, das klingt nach einer wahnsinnig spannenden Story... Ich wünsch mir noch sonen Kuss oder so..arghs, du treibst die Spannung wie es weiter geht ganzs chön hoch :D

Aber, irgendwie ist das auch cool, in den anderen FFs gehts immer sofort zur Sache, das wird auch langweilig...so ein "Vorspiel" ist ziemlich toll. Und so steigt halt auch die gesamte Spannung!


______________

Dray for Mr. Universum <3<3<3


Zurück