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Die Wahrheit

von

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Vorbereitungen

Kapitel 7: Vorbereitung
 

Ein erleichtertes Lächeln trat auf Emjanas Gesicht.

Sie würde kämpfen.

Es war ein Fehler gewesen aufzugeben.

Sie hätte weitermachen sollen, egal unter welchen Bedingungen.

Es war ihre Pflicht.

Sie musste Mittelerde vor ihrem Großvater retten!

“Aragorn, bist du sicher?”

Der Angesprochene blickte Legolas an.

“Es ist ihre Entscheidung. Ich kann sie nicht daran hindern, wenn sie kämpfen will dann wird sie einen Weg finden. Sie ist alt genug um es selbst zu entscheiden”, antwortete Aragorn und blickte wieder seine Tochter an.

Noch immer konnte er nicht glauben, dass sie wirklich lebte, noch immer war er über ihr verändertes Aussehen verwundert.

Er hatte ihre Geschichte noch nicht ganz begriffen, doch die Aufklärung musste warten.

Es gab jetzt wichtigere Dinge zu tun.

Der König blickte Aragorn ernst an und sagte:

“Ich bin nicht gerade glücklich über diese Entscheidung, aber nun gut. Ich kann sie nicht ändern. Lasst uns weitermachen.”

Alle nickten und beugten sich leicht zu dem König vor.

Nach nur wenigen Minuten war alles geklärt und jeder hatte seine Aufgabe.
 

Gemeinsam mit ihrem Vater strich Emjana durch Helms Klamm, auf der Suche, nach Männern, die für die Schlacht geeignet waren.

“Was ist mit dem?”, fragte Emjana und deutete blind in eine Richtung.

Aragorn folgte seinem Blick ihrem Wink, dann setzte er ein erstes Gesicht auf und sagte:

“Wenn du es schaffst einer Steinwand das kämpfen beizubringen, gerne.”

Verwirrt blickte Emjana nun auch dahin, wohin sie gedeutet hatte, dann grinste sie.

“Das schaff ich schon. Irgendwie”, antwortete sie.

Ihr Vater grinste sie an, dann wandte er sich wieder ihrer Aufgabe zu.

Emjana warf ihm einen Blick zu.

Gerne hätte sie sich in Ruhe über alles mit ihm unterhalten, doch das musste warten.

Sie hatten eine Schlacht vorzubereiten.

Plötzlich blieb Aragorn stehen, Emjana folgte seinem Blick und erblickte die blonde Frau von vor kurzem.

Emjana spürte wie glücklich die Frau war ihren Vater zusehen.

Mit gerunzelter Stirn machte das junge Mädchen sich daran, sich die Gefühle der Blonden genauer anzusehen, als Aragorn sagte:

“Éowyn.”

Das war also ihr Name.

Éowyn.

Sie war doch die Nichte des Königs oder nicht?

“Herr Aragorn. Ich dachte, Ihr seid gefallen. Es ist schön Euch zusehen”, sagte Éowyn leise.

Als Aragorn antworten wollte musste Emjana wie durch Zufall husten.

Die Blicke der beiden Erwachsenen ruhten nun auf Emjana.

Diese sah ihren Vater nun erwartungsvoll an.

Nach wenigen Augenblicken verstand Aragorn was seine Tochter von ihm wollte.

Er räusperte sich und sagte:

“Éowyn. Das ist Emjana. Meine Tochter.”

Die Nichte Théodens war geschockt, dafür musste Emjana noch nicht einmal ihre Kräfte einsetzen.

Das Mädchen unterdrückte ein triumphierendes Lächeln und sagte:

“Es freut mich Euch kennen zu lernen.”

Éowyn nickte ihr, noch immer geschockt, zu.

Dann fasste sie sich wieder und sagte:

“Ich habe noch zu tun. Entschuldigt mich.”

Mit schnellen Schritten entfernte sie sich, Emjana blickte ihr grinsend hinterher.

Aragorn ging bereits weiter, Emjana holte ihn wieder ein und sagte:

“Sie mag dich.”

“Wie meinst du?”, fragte Aragorn nach.

Emjana seufzte.

“Sie empfindet etwas für dich. Verstehst du? Sie liebt dich.”

Unmerklich zuckte Aragorn zusammen.

“Woher willst du das wissen?”, fragte er kalt.

Wieder seufzte Emjana.

“Vater, ich bin kein gewöhnliches Mädchen. Kannst du mir in dieser Sache nicht einfach vertrauen?”

Aragorn blickte seine Tochter kurz an, dann fragte er:

“Wo ist Legolas?”

Missmutig blickte Emjana ihn an.

Er war einfach ausgewichen, dann legte sie die Stirn in Falten.

Woher sollte sie wissen wo Legolas war?

Für wenige Augenblicke konzentrierte sie sich nur auf Legolas als es plötzlich dunkel um sie wurde.

Augenblicklich blieb sie stehen, schloss die Augen und griff suchend nach Halt.

“Vater!”, stieß sie aus und wurde im letzten Moment von ihrem Vater gehalten.

Plötzlich sah sie Legolas vor sich.

Er unterhielt sich mit Gimli und neben ihnen standen einige Männer, die sie für die Schlacht ausgesucht hatten.

Sie befanden sich...

“In den Höhlen unter der Festung”, keuchte Emjana und realisierte erst jetzt das sie auf dem Fußboden saß.

“Emjana, ist alles in Ordnung?”, fragte Aragorn besorgt und strich ihr die braunen Haare zurück.

Sie nickte.

“Ja, ich glaube es ist eine neue Fähigkeit”, antwortete Emjana und legte sich die Hand an den Kopf.

Sie hatte Kopfschmerzen, doch diese würden bald vergehen.

Da war sie sich sicher.

Viel wichtiger war ihre neue Fähigkeit.

Anscheinend konnte sie Personen finden wo immer sie waren.

Sie musste sich nur auf die Person konzentrieren.

Emjana spürte den besorgten Blick ihres Vaters auf sich.

“Es geht mir gut. Wirklich. Ich würde nur gerne etwas trinken”, sagte sie.

Aragorn nickte und half ihr hoch.

Nur widerwillig ließ er sie alleine gehen.

Er musste dringend mit ihr sprechen.
 

Die Dämmerung hatte eingesetzt und Aragorn saß auf der Treppe, die zu dem Hauptgebäude Helms Klammes führte.

Um ihn herum wurden die letzten Vorbereitungen getroffen.

Er blickte sich um.

Wo waren eigentlich die anderen drei?

Er überlegte kurz.

Wenn er ehrlich war, war er sich nicht sicher.

Aragorn Blick fiel auf einen Jungen, der nur wenige Meter von ihm entfernt stand.

Er war nicht viel älter als seine eigene Tochter.

Höchstens siebzehn.

“Wie ist dein Name?”, sprach Aragorn ihn an.

Der Junge blickte sich erst verwirrt um, dann als er begriff das er wirklich gemeint war antwortete er:

“Haleth Hámas Sohn, mein Herr.”

Aragorn schwieg für einen Moment.

Háma war auf dem Weg hier her gefallen.

Aragorn stand auf und trat näher zu Haleth und nahm ihm das Schwert aus der Hand.

Er ließ es einige Male durch die Luft sausen, dann gab er es Haleth zurück und sagte:

“Dies ist ein gutes Schwert, Haleth Hámas Sohn.”

Für einige Augenblicke herrschte Stille zwischen den beiden, dann nahm Aragorn etwas aus dem Augenwinkel wahr.

Er drehte sich um und rief:

“Emjana. Komm doch einmal her!”

Seine Tochter wandte sich um und lief zu ihnen, während sie sich die braunen, langen Haare zusammen band.

“Ja?”, fragte sie als sie angekommen war.

“Ich möchte dir jemanden vorstellen”, antwortete Aragorn.

Erwartungsvoll sah Emjana ihn an, dann fiel ihr Blick auf Haleth.

Sie spürte sofort das der Junge Angst hatte.

Große Angst.

“Das ist Haleth. Haleth, das ist meine Tochter Emjana”, unterbrach Aragorn die Gedanken seiner Tochter.

Sie lächelte ihn freundlich an und sagte:

“Es freut mich dich kennen zu lernen.”

Verlegen lächelte Haleth zurück, dann wandte er sich ruckartig um und ging mit schnellen Schritten fort.

Aragorn grinste und sagte:

“Ich glaube, er mag dich.”

“Wie kommst du darauf?”

Aragorn überging diese Frage und sagte:

“Bleib bei ihm und achte auf ihn. Er ist etwas besonderes.”

Emjana nickte und lief Haleth hinterher.

Seufzend drehte Aragorn sich um, um sich für die Schlacht vorzubereiten.
 

Er begann seine Waffen vorzubereiten als plötzlich seine Tochter, Legolas und Gimli neben ihm standen.

“Solltest du nicht bei Haleth sein?”, fragte Aragorn seine Tochter.

Emjana grinste ihn an und antwortete, während sie sich ihre Stiefel schnürte:

“Ich bin nicht sein Beschützer. Solange die Schlacht nicht begonnen hat, wird ihm nichts geschehen.”

Aragorn nickte.

Gemeinsam machten sich die restlichen vier Gefährten bereit für die Schlacht.

“Meint ihr wir werden diese Schlacht gewinne?”, fragte Emjana ungewöhnlich leise.

Die Anderen drei sahen sie ratlos an.

Für einige Minuten herrschte absolute Stille in der Halle, dann durchbrach der Ruf eines Hornes die Stille.

Verwundert blickte Emjana Legolas an.

“Das ist kein Orkhorn”, hauchte dieser.

Aragorn, Gimli und Legolas rannten los.

Emjana schnappte sich ihren Schwertgurt und band ihn im Laufen um.

“Wartet auf mich!”

Sie war die letzte die am Tor ankam.

Sie sah wir ihr Vater sich von einem Elb löste.

Dann erkannte sie ihn.

“Haldir!”, rief Emjana und stürmte auf den Elb zu.

Sie drückte ihn an sich.

“Es ist schön zusehen, dass es dir wieder gut geht”, sagte Haldir und blickte dem Mädchen in die Augen.

Sie nickte.

“Haldir, ihr werdet mit uns kämpfen, nicht?”

Der Elb nickte.

“Das Bündnis zwischen Elben und Menschen.”

Emjana lächelte.

Da meldete sich der König zu Wort:

“Es wird nicht mehr lange dauern. Nehmt eure Plätze ein.”

Alle gehorchten und gingen.

Emjana nahm ihren Platz neben Haleth ein und blickte noch einmal zu ihrem Vater.

Er nickte ihr zu.

Es war soweit.

Alle Vorbereitungen waren abgeschlossen.

Sie waren bereit für die Schlacht.
 

Diesmal etwas kürzer, aber das nächste wird wieder länger =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-05-23T14:04:23+00:00 23.05.2009 16:04
Japp war echt kurz und is ja nicht wirklich viel passiert außer die neue Kraft von Emjana, achja dazu noch der Übergang vom narrativen in den direkten Text ist dir super gelungen, weiter so


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