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Die Wahrheit

von

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Wie es weiter geht...

Die Wahrheit
 

Prolog: Wie es weitergeht...
 

"Emjana!"

"Aragorn, beruhige dich!"

"Emjana, wo bist du?"

"Aragorn, sie ist weg. Es hat keinen Sinn weiter nach ihr zu suchen."

Legolas hielt den besorgten Aragorn am Arm fest, doch dieser beachtete ihn nicht.

Er ging weiter, zog den Elb hinter sich her und rief weiter nach seiner Tochter.

"Emjana! Sag doch etwas, bitte!"

"Bei meinem Barte, Aragorn. Es ist genug."

Gimlis ernste Stimme brachte Aragorn dazu stehen zu bleiben.

"Emjana, ist fort. Genau wie die Hobbits. Wir müssen überlegen was wir jetzt tun müssen."

Bedrückt blickte Aragorn auf den Boden.

Gimli hatte zwar Recht, aber Emjana war doch seine Tochter.

Er hatte ihr versprochen immer bei ihr zu bleiben, sie nicht alleine zu lassen, doch er hatte versagt.

Er hatte sie nicht beschützten können, war seiner Pflicht nicht nachgekommen.

Wütend auf sich selbst drehte er sich um und ging zurück zu ihrem Lager.

Legolas und Gimli folgten ihm.
 

Am Ufer angekommen entdeckten sie die Leichen der Uruks.

"Sie müssen auch Emjana angegriffen haben", sagte Legolas.

"Und ich war nicht da um sie zu schützen", murmelte Aragorn und blickte auf Emjanas Gepäck.

"Hör auf dir Vorwürfe zumachen. Unsere dringenste Aufgabe war es Frodo und den Ring zu schützen", sagte Gimli.

"Wir wussten, dass wir Verluste haben würden."

Legolas sah den Zwerg an, überrascht wegen der Nüchternheit in seiner Stimme.

Wutentbrannt drehte Aragorn sich um und sah Gimli an.

"Hör auf über sie zu reden als wäre sie tot. Sie ist nicht tot! Sie ist entführt worden. Ich weiß nicht wieso, wohin und von wem aber ich werde sie finden!"

"Aragorn, wir wissen nicht einmal wo Emjana entführt wurde, wir haben keine Spur. Wir sollten lieber Merry und Pippin folgen und zwar schnell."

Aragorn blickte Legolas an.

"Ich werde meine Tochter retten!", rief er.

"Deine Tochter?"

"Ja, meine Tochter. Emjana ist meine Tochter!"

"Wieso habt ihr es uns verschwiegen?", fragte Gimli überrascht.

Kraftlos ließ Aragorn sich auf die Knie sinken.

"Es wäre zu gefährlich gewesen. Emjana ist zu aller erst mal unehelich, doch viel wichtiger ist: Wenn irgendwer erfahren würde, wer Emjana ist würde sie in großer Gefahr schweben. Wenn der Truchsess erfährt wer Emjana ist wird er sie umbringen lassen."

"Wieso sollte er das tun?", fragte Gimli.

"Als Aragorns Tochter hat sie Anspruch auf den Thron Gondors. Doch er wird den Thron nicht hergeben", sagte Legolas.

Aragorn nickte.

"Wäre es nach mir gegangen hätten wir euch die Wahrheit gesagt, doch Emjanas Mutter war anderer Meinung."

"Emjanas Mutter? Sie ist doch tot."

Der blonde Elb runzelte die Stirn.

"Sie ist mir im Traum erschienen und hat mich vor der Gefahr gewarnt."

"Im Traum erschienen?", fragte Legolas.

Aragorn nickte wieder.

Eine Weile schwiegen sie alle, bis Gimli sich räusperte

"Was wollen wir jetzt tun?", fragte er.

"Überlegen was wir jetzt tun sollten", antwortete Legolas.

"Na, was wohl? Wir suchen Emjana!", rief Aragorn, während er aufstand.

"Aragorn, lass uns in Ruhe darüber nachdenken. Wir können nicht einfach drauf los gehen. Wir müssen planen."

Gimli blickte Legolas auffordernd an.

"Frodo und Sam...", begann der Elb.

"Frodo und Sam sind auf dem Weg nach Mordor. Alleine. Sie versuchen den Ring zu zerstören und wir werden sie ziehen lassen", fuhr Aragorn für ihn fort und wusch sich im Fluss die Hände.

"Und Merry und Pippin wurden von den Uruks entführt, dass wissen wir genau. Und Emjana... Sie wurde ebenfalls entführt, doch wissen wir nicht von wem und wohin..."

"Doch wir werden sie suchen und zwar jetzt!"

Legolas blickte Aragorn kurz wütend an und sprach weiter:

"Emjanas Entführer hat keine Spuren hinterlassen, doch wir wissen wohin Merry und Pippin gebracht werden."

"Willst du damit sagen, wir sollen Emjana im Stich lassen?", rief Aragorn aus.

"Nein, ich..."

"Ich soll meine eigene Tochter im Stich lassen?"

Aragorn wurde immer wütender.

"Ich glaube nicht, dass er es so gemeint hat", ging Gimli dazwischen.

"Ich werde meine Tochter nicht alleine lassen. Ich werde sie retten!"

Er drehte sich um und wollte in den Wald zurück gehen, doch Legolas hielt ihn auf.

"Aragorn, so hör mich doch an. Ich will Emjana genauso wenig zurück lassen wie du. Sie bedeutet mir auch sehr viel, aber wir haben keine andere Wahl. Wie ich gesagt habe, wir haben keine Spur von ihr gefunden. Wir sollten Merry und Pippin folgen. Emjana ist stark. Ihre Magie auch uns sie geht hervorragend mit ihrem Schwert um, sie wird es schaffen. Sie kann sich gut selbst verteidigen. Sie wird es schaffen. Lass uns Merry und Pippin retten."

Flehend sah Legolas ihn an.

Der braun-haarige schloss kurz die Augen, dann sah er Legolas direkt an.

"Ich muss darüber nachdenken", sagte er und ging in den Wald.

Besorgt blickten Legolas und Gimli ihm nach.
 

Aragorn lief einfach.

Er wusste nicht wohin, doch es war ihm auch egal.

Alles was er wissen wollte, war wo seine Tochter war.

Doch das würde er wohl nicht erfahren.

Womöglich würde er das nie erfahren.

Mit all seiner Wut, Sorge und verbliebener Kraft schlug er auf einen Baum ein.

Immer und immer wieder schlug er zu.

Das Blut an seinen Fingerknöcheln ignorierte er.

Es war seine Schuld, allein wegen ihm wurde seine Tochter entführt.

Er hatte sein Versprechen gebrochen, er hatte sie bereits im Stich gelassen.

Er hatte doch gesehen wie schlecht es ihr auf dieser Reise ergangen ist.

Wie kraftlos sie von Tag zu Tag wurde.

Er hätte eingreifen solle, er hätte sie gar nicht erst mit nehmen sollen.

Hätte verhindern sollen, dass sie die Gefährten begleitet.

Noch einmal schlug er zu und schrie:

"Es ist meine Schuld!"

"Nein, es ist nicht deine Schuld!"

Aragorn drehte sich um.

"Emjana, was...? Ist das ein Traum?"

Die Mutter seiner Tochter lächelte.

"Es ist einem Traum gar nicht so unähnlich."

Die erwachsene Emjana trat näher an den Mann heran.

"Du machst dir große Sorgen um unsere Tochter", sagte sie und legte ihre Hände auf seine Schultern.

Aragorn schlug die Augen nieder.

"Was ist passiert?"

Sanft blickte Emjana ihn an.

"Emjana wurde entführt! Wir wissen nicht von wem oder wohin. Und es ist alles meine Schuld."

"Nein, es ist nicht deine Schuld. Alles hat einen Grund. Emjanas Entführung war nicht vergebens. Sie war sogar wichtig."

"Ihre Entführung war wichtig?"

Geschockt blickte Aragorn seine "verstorbene" Freundin an.

Sie nickte.

"Wieso?", fragte er.

"Du musst deinen Weg weitergehen, du musst tun wofür du mit auf diese Reise gegangen bist. Was auch immer der Grund sein mag. Geh deinen Weg weiter, Aragorn."

"Ich kann nicht. Ich kann ohne unsere Tochter nicht weiter gehen."

"Du kannst und du musst sogar. Was soll aus den anderen beiden Hobbits werden? Die Uruks bringen sie nach Isengard, doch weiß ich nicht wieso. Aragorn, was ist der Sinn eurer Reise?"

Eindringlich blickte Emjana ihn an.

Aragorn blickte ihr in die Augen.

In die ungewöhnlich grauen Augen..

Seit wann waren ihre Augen grau und seit wann waren ihre Haare pechschwarz?

"Emjana, was ist mit dir geschehen? Du hast dich so verändert."

Emjanas griff verstärkte sich und sie sah Aragorn wütend an.

"Was kümmert es dich warum ich mich verändert habe? Alles was dich interessiert ist unsere kleine Tochter. Ich will wissen, warum ihr diese Reise angetreten seid. Sag es mir!"

Aragorn riss sich los und sah Emjana an.

"Was ist los mit dir?"

"Gar nichts. Es tut mir leid!"

Emjanas Gesichtszüge glätteten sich wieder und sie lächelte Aragorn an.

Misstrauisch sah er sie an.

"Wo ist unsere Tochter?", fragte er.

"Ich weiß es nicht."

"Wo ist sie, Emjana?"

"Sie ist tot!", rief die Erwachsene aus.

"Was?"

Mehr als geschockt sah Aragorn sie an.

Seine Tochter war tot?

"Das kann nicht sein!"

"Es ist so! der Uruk Hai der sie entführte, tötete sie!"

Aragorn schwieg.

"Es tut mir leid. Aber du musst diesen Weg weiter gehen. Tu es für uns, tu es für unsere Tochter."

Aragorn schluckte und unterdrückte die Tränen.

"Ich werde weiter gehen."

"Das ist gut!"

Mit diesen Worten verschwand die Tochter Saurons.

Aragorn öffnete die Augen und ging zurück zu Legolas und Gimli.

"Aragorn, ist...?", begann Legolas.

"Wir werden Merry und Pippin folgen. Sammelt nur das wichtigste ein. Nur leichtes Gepäck."

"was ist mit Emjana?", fragte Gimli.

"Sie ist tot", sagte Aragorn nüchtern.

"Was?"

"Beeilt euch. Wir müssen Merry und Pippin retten."

Aragorn sammelte seine Sachen zusammen und ging los.

Gimli und Legolas sahen ihm verstört nach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-01-26T19:51:30+00:00 26.01.2009 20:51
cool der prolog
emjana lebt noch ich wette darauf meinen namen


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