Offenbarung der eigenen Gefühle

Ich entschuldige mich eingangs schon mal; dieser Kommi wird dir vielleicht nicht so recht gefallen. Aber mir sind beim Lesen wirklich einige Dinge aufgefallen, die du vielleicht anders machen solltest.

Ich fang mal beim offensichtlichen an: der Präsens. Fanfictions und jede andere Art von geschichte zeichnet sich dadurch aus, dass etwas Vergangenes erzählt wird, du solltest also auch im Präteritum schreiben. Da kannst du in jeden Roman schauen, du wirst seltenst einen finden, das im Präsens geschrieben ist.
Dann wäre es auch besser, wenn du noch mal jemanden über die Fic drüberlesen lässt, bevor du sie hochlädst. Ich hab viele Rechtschreibungs- und Kommafehler gefunden, die dir ein Betaleser sicherlich erspart hätte. Außerdem kann er auch gleich deinen Ausdruck kontrollieren. Der ist an der ein oder anderen Stelle etwas unglücklich gewählt.
Allen voran die japanischen Ausdrücke. Du kannst nciht wissen, ob sich deine Leser so weit mit dem Japanisczhen beschäftigt haben, dass sie Vokabeln können. Ich weiß zum Beispiel nicht, als was Mivayi Gackt da bezeichnet hat. Schien mir wohl irgendein liebevoller Kosename zu sein. Benutze lieber deutsche Ausdrücke, es ist ja auch eine deutsche Fanfiction.
Dann gibt es Stellen, an denen deine Absatzgestaltung nicht sehr übersichtlich ist. Da wo viel wörtliche Rede aufeinanderfolgt. Am besten fängst du jedes Mal eine neue Zeile an, wenn sich der Sprecher wechselt. Erleichtert das Lesen enorm.
es gab auch eine Stelle in der wörtlichen Rede, als Hyde etwas SEHR umgangssprachlich geworden ist. Ich benutze selbst gern etwas gelockerte Sprache, weil's mir sonst zu steif klingt, aber das war etwas viel:
... Haben den halben Tag im Tonstudio verbracht. Bin eben erst nach Hause gekommen.
"WIR haben ..." klänge besser. In dem Satz danach kannst du ein "ich" an den Anfang setzen, aber da ist es nicht ganz so schlimm, wenn's fehlt.

So viel zur formalen Seite ... nun zur inhaltlichen ('Tschuldige v.v)
Am Anfang hast du recht viele Erklärungen zur Situation. Ist gut, um zu zeigen, in welcher Zeit die Story spielt, sollte aber so eingestreut werden, dass es nicht ganz so hervorspringt.
Dann nach dem Telefonat, welches ich oben schon angesprochen habe, wacht Hyde auf, hat gut geschlafen und ist auch auf einmal gut gelaunt. Das finde ich sehr unglaubwürdig, schließlich denkt er ja, dass Gackt ihn betrügen würde. ICH könnte da nicht schlafen und wäre morgens (auch wegen dem Schlafmangel) alles andere als gut gelaunt. Mal abgesehen davon, dass Hyde irgendwas träumt, wo er sich wohl von Gackt trennt. Den genauen Inhalt dieses Traums hast du uns leider vorenthalten.
Auch das klärende Gespräch am Ende finde ich reichlich komisch. Gackt erklärt Hyde nicht wirklich, was es mit Miyavi auf sich hat, und der glaubt ihm trotzdem alles auf's Wort. Auch muss man sich von selbst vorstellen, wie schlecht es Hyde geht, es wird mit keinem Wort erwähnt. Er ist schließlich aus der Wohnung geflüchtet. Er könnte verzweifelt, verheult oder sonst was sein, vielleicht könnte er Gackt sogar anschreien. Auch in der wörtlichen Rede kann man das deutlich machen: durch Ausrufezeichen zum Beispiel.
Ich muss leider sagen, dass Hydes Gefühle allgemein recht schwach rüberkommen. Die Situationen, die er erlebt, sind für ihn in dem Moment höchst emotional, aber das verschweigst du uns leider meistens. Es wirkt alles sehr hastig.

Ich weiß nciht wie viel Schreiberfahrung du hast, aber es kann nur förderlich sein, wenn du die Fic nochmal überarbeitest. Wie gesagt, ein Betaleser ist dabei sehr hilfreich.
Bitte entschuldige noch mal, dass ich hier alles so zerpflücke v.v