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Bloodrain

von

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Das Böse erwacht

Meine Geschichte beginnt, nunja ich weiß bis heute nicht wo ich war, aber es muss nun ungefähr 30 Jahre her sein. Ich wachte eines Tages auf, an einem Finsteren Ort kein einziger Lichtstrahl stellte sich gegen die Finsternis und genauso Dunkel es war so still war es auch. Es war nichts absolut gar nichts zu hören. Ich dachte ich würde mich über jedes Geräusch freuen das diese Stille durchdringt, doch ich hatte mich wohl geirrt denn plötzlich hörte ich ein pochendes Geräusch. Es wurde schneller, es wurde lauter. Ein furchterregendes Stöhnen übertönte das Pochen. Zwei Blutrote Augen öffneten sich langsam. Zwei? Nein vier, sechs, acht, es wurden immer mehr. Überall Blutrot leuchtende Augen.

Wie gelähmt stand ich da, blickte umher, doch wohin ich auch sah überall das gleiche Bild. *Klirr* Glassplitter fielen zu Boden. Schützend hielt ich meinen Arm vors Gesicht. Ein Windhauch zischte über meinen Kopf. Auf einmal hörte man aus allen Richtungen das Glas klirren. Ich rannte so schnell mich meine Beine tragen konnten doch plötzlich…
 

Langsam öffnete ich meine Augen. Es war hell. Ein stechender Schmerz durchzog mein Bein. Ich war wohl hingefallen. Ich versuchte aufzustehen. Doch der Schmerz war zu stark, deshalb blieb ich erst einmal liegen. Doch ich musste hier irgendwie raus. Langsam kroch ich umher. Die herumliegenden Glasscherben bohrten sich in meine Hände. Doch das war mir egal. Ich wollte hier nur raus. Mich interessierte nicht wo ich war und was überhaupt geschehen ist. Warum auch ich war jetzt hier und auch Antworten hätten mich hier nicht herausgebracht.
 

Ja so naiv war ich damals noch. Mein ganzes Leben lang setzte ich mir immer wieder nur neue Ziele und erfüllte sie dann, ohne nachzudenken, warum ich sie erfüllen sollte. Alles andere außer dem Ziel war unwichtig. Wie sagt man so schön „Der Weg ist das Ziel“. Vielleicht hätte ich diesem Sprichwort mehr Aufmerksamkeiten schenken sollen. Dann hätte ich sicherlich in vielen Situationen anders gehandelt. Doch anscheinend wollte mir das Schicksaal dies auf die harte Tour beibringen. Und es ist ihm gelungen, aber zu welchem Preis? Wie viele unschuldige Menschen habe ich verraten um mein Ziel möglichst schnell und einfach zu erreichen. Hätte ich nachgedacht und einen anderen weg genommen wären sie jetzt noch am Leben. Aber damals waren sie mir egal, die Menschen. Sie waren nur ein Mittel um mein Ziel zu erreichen. Ich hatte kein Mitleid mit ihnen, ich spürte keine Reue, Gefühle waren für mich nur ein Zeichen von Schwäche und Schwäche konnte ich nicht dulden.

Die Flucht

Nunja wie auch immer, ich lag nun also dort an diesem unbekannten Ort. Doch wo war ich überhaupt ich hatte mich noch gar nicht umgeschaut. Langsam setzte ich mich auf und blickte umher. Überall standen zerstörte röhrenartige Behälter herum aus denen wohl diese Wesen ausgebrochen sind. Dann sah ich einen intakten Behälter und in ihm war noch eines dieser Wesen und es lebte, es bewegte sich. Immer wieder schlug es mit seinem Kopf gegen das Glas, doch es war zu schwach um es zu durchbrechen. Ob er mir helfen würde wenn ich ihm helfe, fragte ich mich. Es war zwar sehr riskant es zu versuchen, aber wie sollte ich hier sonst rauskommen, wenn ich wegen meinem verletzten Bein nicht einmal laufen konnte. Also kroch ich langsam zu ihm und richtete mich auf. Mit einem gezielten Schlag zerstörte ich das Glas bevor ich wieder zusammenbrach. Das Wesen gab einen furchteinflößenden Schrei von sich und blickte mich an. Ich hätte wohl Todesangst gehabt, wenn ich nicht unsterblich wäre.
 

Oh habe ich das schon erwähnt gehabt, dass ich unsterblich bin? Ich glaube nicht. Alles was ich zu dem Thema sagen kann ist, dass Unsterblichkeit wirklich toll ist, solange es einem gut geht, doch wenn man unerträgliche Schmerzen am ganzen Körper hat und nur noch den Wunsch hat diesen Schmerzen zu entkommen, dann beneidet man die Sterblichen.
 

Aber diesmal blieben mir weitere Schmerzen erspart, denn das Wesen griff mich nicht an, sondern so seltsam es auch klingt es redete mit mir.

„Danke, dass du mich befreit hast. Kannst du mir sagen wo sich die anderen der Meinen befinden?“ sagte das Wesen mit einer furchteinflößenden Stimme.

„Tut mir leid ich weiß nicht wo sie sind, aber könntest du mir hier raus helfen?“ entgegnete ich.

„Aber willst du denn gar nicht wissen wer wir sind und was wir vorhaben?“

„Nein, ich will hier nur raus der Rest interessiert mich nicht“

„Nun denn, dann steig auf meinen Rücken und ich werde dich hier raus bringen“

Ich tat was er sagte, was blieb mir denn schon anderes übrig. Es schlug mir seinem riesigen Flügeln und flog wie ein Vogel empor. Immer höher und höher, bis wir schließlich den Ausgang erreichten. Im Freien angekommen warf ich einen Blick zurück. Wir waren die ganze Zeit über in einem riesigen Schloss gewesen stellte ich fest, einem Schloss welches über den Wolken zu schweben schien.

Plötzlich hörte ich einen Schrei. Ein zweites dieser Wesen steuerte genau auf uns zu und warf mich vom Rücken des ersten Wesens. Ich fiel und fiel, immer tiefer und tiefer. Ich hoffte das das bald ein Ende hat, aber als ich daran dachte was mich am Ende dieses Falls erwarten würde, war ich über jede Sekunde in der ich nicht auf dem Boden aufknallte froh. Doch der Boden kam näher und näher und schließlich zu nah…
 

Dank meiner Unsterblichkeit blieb ich zwar am Leben, doch aufgrund der Schmerzen durch meine zersplitterten Knochen und den teilweise zerfetzten inneren Organe wurde ich bewusstlos.
 

Ich weiß nicht genau wie lange ich dort lag, waren es Stunden, Tage, Monate oder sogar Jahre? Doch egal wie lang, es hatte mein Leben von Grund auf verändert.



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