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The Freeshooter who fall in love

Xigbar x Demyx
von

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Kapitel 4

Hi! Ist diesmal ein wenig länger geworden, aber ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel ^^" Freue mich natürlich wie immer total über Reviews x3 Und jetzt viel Spaß mit dem ersten Teil von Operation Zusammenführung xD

lg, Ludo
 

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Kapitel 4
 

Die ‚Operation’ begann am nächsten Tag. Axel und Demyx trafen sich in aller Frühe in Axels Zimmer. Mit einem Zeigestab – weiß der Kuckuck wo er den her hatte – zeigte er auf den ersten Punkt auf seinem Plakat.
 

„Also, Punkt eins von Operation Zusammenführung: Abstand! Am besten wäre es überhaupt, wenn er dich in nächster Zeit nicht zu sehen bekommt. Das heißt, du gehst jetzt zu Saix und lässt dir von ihm einen ganzen Stapel Missionen geben – egal, wie unbedeutend sie sind, sag ihm einfach, du willst deine Fehler wieder gut machen. Du bist nicht schlecht im Lügen, also wird Saix dir das glauben. Vor allem…“ Axel grinste, „… hat unsere liebe Nummer VII eine ‚ereignisreiche’ Nacht hinter sich… Wenn du verstehst, was ich meine. Ich war heute Nacht noch mal unterwegs, und hab dabei ein paar eindeutige Geräusche in Saix Zimmer gehört, ehe unser lieber Anführer herausgekommen ist, nur im Morgenmantel…“
 

Demyx verzog das Gesicht. „Okay~ Ich meine, ich wusste, dass da was läuft… Aber könntest du bitte aufhören, mir solche Bilder in den Kopf zu setzen? Ist ja eklig…“
 

Der Rothaarige grinste bloß. „Hey, vergiss nicht, wenn unser Plan glatt läuft, dann kommt bald ein alter Mann im Morgenmantel aus DEINEM Zimmer. Aber egal, weiter im Text. Jedenfalls dürfte Saix wohl momentan noch fertig genug sein von letzter Nacht, um nicht großartig nachzufragen, wenn du dir so fünf, sechs Aufträge auf einmal geben lässt. Du kannst ihn ja merken lassen, dass du weißt, was passiert ist, dann wird er auf jeden Fall versuchen, dich so schnell wie möglich abzuwimmeln, und dir dadurch alles geben, was du willst, damit du ihn nicht zulange nervst.. Du kennst ihn ja, unseren Herrn Organisator.“
 

Demyx nickte. Es war gut, diese Informationen über Saix zu haben, auf jeden Fall. Als Xemnas rechte Hand und damit Administrator der Organisation war er immerhin für sämtliche Missionen zuständig. Bei diesem Gedanken musste er kurz grinsen. ‚Rechte Hand’ war irgendwie ziemlich zweideutig, zumindest empfand sein liebeskrankes Hirn das so. Er hatte schon wieder von Xigbar geträumt… Und diesmal konnte er sich an den Traum erinnern – allerdings nicht, ohne rot zu werden.
 

„Also… Dann geh ich gleich mal rüber und seh nach, ob er schon wach ist, okay? Aber…“ Er zögerte kurz, sah Axel dann an. „Was ist, wenn ich… naja, du weißt schon… wenn ich die Missionen wieder vermassle?“
 

Axel zuckte mit den Schultern. „Lass dir von ihm einfache Sachen geben. Übung macht den Meister, oder? Und so kannst du dann auch gleich noch eine Runde trainieren. Damit hat das ganze sogar einen doppelten Nutzen: Erstens hältst du dich damit von deinem Xiggy fern, und zweitens wirst du vielleicht doch noch mal ein bisschen stärker. Kann auch nicht schaden, oder?“
 

Der jüngere Niemand nickte leicht. „Stimmt…“ Leise seufzte er und lehnte sich auf dem Stuhl nach hinten, sah an die Decke. „Ich hasse Extraarbeit eigentlich… Aber naja… Was solls.“
 

Er fuhr sich durchs Haar, richtete es sich so, wie er es am liebsten hatte, und stand dann auf. „So, ich geh jetzt gleich. Soll ich danach noch mal zu dir kommen, oder gleich auf die Missionen gehen?“
 

„Je schneller du weg bist, umso besser.“, meinte Axel. „Ich komm vielleicht mal nach und schau, wie es dir geht. Will ja nicht, dass du aus Versehen ausgelöscht wirst…“ Er grinste breit, als Demyx kurz blass wurde.
 

„Verdammt noch mal, Axel, das ist NICHT komisch.“, knurrte der Blonde, ehe er die Tür des Zimmers öffnete und auf den Gang hinaustrat.
 


 

Xaldin ließ die Liste vor Xigbar auf den Tisch fallen und deutete auf den ersten Punkt darauf. „Also, heute fangen wir an. Lies mal den ersten Punkt auf der Liste.“
 

Xigbar tat, was Xaldin ihm gesagt hatte. „Gemeinsame Missionen?“
 

„Genau.“ Xaldin verschränkte die Arme und nickte. „Es gibt keine bessere Möglichkeit, Zeit miteinander zu verbringen, als bei einer Mission. Vor allem wird er dann gezwungen sein, mit dir Zeit zu verbringen, er kann nicht irgendwie wegrennen oder so.“
 

Der Einäugige zog die Augenbraue über seinem heilen Auge hoch. „Wieso sollte er wegrennen?“
 

Der andere zuckte mit den Schultern. „Was weiß ich. Vielleicht schämt er sich vor dir, wegen der Strafe, oder er ist einfach schüchtern… Oder er hat Angst vor dir. In deinem Fall ist das durchaus möglich, Xiggy. Nicht jeder durchschaut dich so gut wie ich. Und sogar ich weiß, dass du manchmal ein richtig fieses Arschloch sein kannst.“
 

„Sehr freundlich… Aber egal. Also, ich soll einfach dafür sorgen, dass ich mit ihm zusammen auf Missionen gehe? Und… wie genau soll ich das anstellen? Du weißt, dass ich mich nicht so wahnsinnig gut mit unserem Bürohengst Saix verstehe…“
 

„Was vielleicht nicht der Fall wäre, wenn du nicht dauernd behaupten würdest, er würde sich hochschlafen… Aber egal, versuch einfach mal, freundlich zu ihm zu sein. Ich würde vorschlagen, du sagst einfach ‚Könntest du mir ein paar Aufträge zusammen mit Nummer IX geben, bitte?’ Er wird sich so über das ‚Bitte’ erschrecken, dass er gar nicht weiter nachfragen wird, warum du unbedingt Missionen mit Blondi zusammen haben willst.“
 

Xigbar stieß ein unerfreutes Geräusch aus, das entfernt an ein Schnauben erinnerte, und stand dann aber auf. „Soll ich gleich gehen oder später?“, fragte er, verschränkte nun seinerseits die Arme.
 

„Ich würde mal sagen, später… Du weißt ja, dass Nummer VII ein Morgenmuffel ist.“
 

„Wenn du mich fragst, ist der ein Ganztagesmuffel… Oder nein, warte, ich glaube, das ist einfach sein Charakter.“
 

„Pass auf, die Galle tropft gleich auf den Boden, wenn du’s weiterhin so übertreibst mit deiner ‚Liebe’ zu unserem Herrn Administrator. Und da wunderst du dich, dass Saix dich nicht leiden kann.“ Xaldin musste unwillkürlich grinsen.
 

„Erstens hab ich nie gesagt, dass ich mich darüber wundere, und zweitens solltest du deine Sprüche vielleicht mal kürzen, Xaldin – kommt besser.“ Xigbar grinste kühl zurück.
 

„Ich geh jetzt erst mal Frühstücken. Glaub nicht, dass ich es mit leerem Magen schaffe, vor dem Hündchen unseres Chefs zu buckeln…“
 

„Was hab ich dir gerade gesagt, Xiggy?“, fragte Xaldin gespielt tadelnd.
 

„Jaja. Spar dir das für jemanden, den es interessiert, Xaldy.“
 

„Ich hab dich auch lieb.“, meinte Xaldin noch grinsend, ehe die Zimmertür hinter Xigbar ins Schloss fiel.
 


 

Demyx war auf dem Weg in Saix Zimmer. Er konnte nur hoffen, dass der schon wach war… Sonst würde er vor seiner Tür warten müssen. So etwas war ihm irgendwie immer unangenehm. Da kam er sich immer wie ein Bettler vor… Auch wenn er irgendetwas von jemandem brauchte und derjenige dann gerade nicht da war, und er warten musste. Das mochte er einfach nicht. Er war halt eigentlich ein ungeduldiger Mensch – oder besser, Niemand.
 

Plötzlich hörte er Schritte. Lauschend ging er ein wenig langsamer. Es war sechs Uhr morgens – wer war denn um diese Zeit schon wach? Xemnas vielleicht, aber der ließ sich so früh nicht blicken… Lexi und Zexion schliefen noch… Genau wie Marluxia, Larxene und Luxord. Vielleicht war Roxas zurückgekommen… Den hatten sie auch mal wieder seit Wochen nicht gesehen. Aber nein, nicht so früh morgens… Auf jeden Fall war es einer der höherrangigen Niemande, soviel war sicher – alle anderen konnte er ausschließen. Aber, naja… Wenn er jetzt weiterginge, würde er es sowieso erfahren. Auch wenn er irgendwie ein ungutes Gefühl hatte…
 

Das ungute Gefühl bestätigte sich in der nächsten Sekunde, denn kaum war er um die Ecke gebogen, sah er auch schon Xigbar vor sich. Kurz blieb er erschrocken stehen, während in seinem Hirn alles drunter und drüber ging. Was sollte er tun? Stehen bleiben? Weglaufen? An ihm vorbeigehen? Ihn ignorieren? Ihn grüßen? Ihm ins Gesicht sehen? Sein Kopf schwirrte regelrecht von diesen Gedanken.
 

Xigbar bemerkte ihn bald, nachdem Demyx es getan hatte. Er schien ein wenig verwundert zu sein – natürlich, normalerweise war Demyx auch einer von denen, die bis neun Uhr schliefen – wie Larxene und Luxord. Der Blonde beschloss, einfach nach dem Motto ‚Augen zu und durch’ zu handeln und richtete seine Augen starr auf den Boden, um so zu tun, als hätte er Xigbar doch nicht gesehen, um dann gerade so schnell, dass es nicht verdächtig wirkte, an ihm vorbeizuhuschen. Er konnte Xigbars Blicke spüren, bis er an der nächsten Ecke in einen Seitengang abbog. Erleichtert, aus seinem Sichtfeld zu sein, lehnte Demyx sich aufatmend an die Wand – und bemerkte dabei auf einmal, dass sein Gesicht irgendwie heiß war. Er hob die Hände an seine Wangen und stieß einen leisen Fluch aus. So, wie seine Wangen glühten, mussten sie knallrot sein! Und mit Sicherheit hatte Xigbar das gesehen… Der Traum, den er diese Nacht gehabt hatte, kam ihm wieder in den Sinn.
 

Doch er schüttelte den Gedanken schnell ab. Jetzt war nicht die Zeit, an so etwas zu denken oder sich übermäßig Gedanken zu machen. Axel war sich mit seinem Ignorier-Plan offensichtlich ganz sicher, also würde er auch versuchen, ihn so gut wie möglich durchzuziehen – auch wenn seine Wangen offenbar anderer Meinung waren.
 

Schnell stieß er sich wieder von der Wand ab und hastete den Gang entlang weiter. Je schneller er den ersten Schritt von Axels Plan ausführen konnte und je seltener er vor Xigbar knallrote Wangen bekam, umso besser.
 

Nachdem er durch verdammt viele, verdammt lange Gänge gelaufen war, kam Demyx endlich an der Tür zu Saix Zimmern an, die auch seine ‚Schreibstube’ und damit das Administrationszentrum des ganzen Schlosses beherbergten. Dieses Schloss war wirklich viel zu groß… Aber naja, was sollte man tun, Xemnas mochte eben große Sachen – er konnte nur für Saix hoffen, dass er damit nichts kompensieren wollte.
 

Mit der Faust klopfte er an die Tür. „Saix! Bist du wach?!“, rief er dabei laut.
 

Von drinnen kam ein unwilliges Murren, das ein wenig nach ‚Komm rein’ klang – wobei es auch genauso gut ‚Scher dich zum Teufel’ hätte sein können, Demyx interpretierte einfach das hinein, was er brauchte. Mit einiger Anstrengung öffnete er die schwere Tür und betrat den runden Raum. Saix, der an dem weißen Schreibtisch in der Mitte saß, schien überrascht zu sein, ihn zu sehen, und zog dementsprechend verwundert die Augenbrauen hoch.
 

„Nummer IX! Bist du krank, oder warum bist du schon so früh wach?“, fragte er ihn wenig freundlich.
 

Demyx kam auf ihn zu, und bemerkte dabei nebenbei, dass er auf einem ziemlich dicken Kissen saß. Er versuchte, das Grinsen zu unterdrücken – was ihm mehr oder weniger gut gelang – und stellte sich dann vor den Schreibtisch.
 

„Hör mal, Nummer VII… Ich weiß nicht, wie viel du von der ganzen Sache mitbekommen hast… Naja, von meinem Versagen und so… Aber ich möchte das Ganze wieder gutmachen. Könntest du mir vielleicht ein paar Aufträge geben, die ich nacheinander abarbeiten kann? Am besten gleich mehrere, so vier, fünf, damit ich nicht immer zwischendurch zurückkommen und einen Neuen holen muss – das würde Zeit sparen.“
 

Axel hatte schon Recht. Er war kein schlechter Lügner, wenn er nicht jemandem gegenüberstand, vor dem er Angst hatte.
 

Allerdings schien Saix sich nicht ganz so schnell überzeugen lassen zu wollen. Er zuckte nur kurz mit der linken Augenbraue, während er ihn ansah.
 

„Ach, du willst ‚das Ganze wieder gutmachen’, ja? Und ich soll dir dabei helfen, indem ich einfach mein ganzes System durcheinander bringe und dir mehrere Aufträge gleichzeitig gebe? Wer garantiert mir überhaupt, dass du dabei nicht wieder versagen wirst, Nummer IX?“
 

Demyx Wangen verfärbten sich wieder ein wenig rot. Okay, hier würde er wohl nicht ohne ‚unlautere’ Mittel weiterkommen.
 

„Naja…“, meinte er zögernd. „Ich möchte mich eben verbessern… Gib mir einfach einfache Aufträge, da kann ich ja nicht großartig viel kaputt machen, oder?“
 

Noch während er Saix ansah, der offensichtlich zu überlegen schien, blickte er plötzlich zu dem Kissen und machte eine leicht ruckartige Kopfbewegung in dessen Richtung, als hätte er es erst gerade jetzt bemerkt.
 

„Ich hoffe übrigens, du erholst dich schnell wieder. Ich hab mit so was zwar nicht wirklich Erfahrung, aber Axel meinte, er wüsste von Roxas, dass es ziemlich nervig sein kann, wegen ‚so etwas’ außer Gefecht gesetzt zu werden.“
 

Die Röte, die blitzartig in Saix Gesicht stieg, bestätigte Demyx, dass sein Vorgesetzter genau wusste, wovon er sprach. Allerdings wurde er nicht wütend, wie der Blonde für einen Moment befürchtet hatte, sondern versuchte offensichtlich das, was er gesagt hatte, so gut wie möglich zu ignorieren, während er schnell und ohne weiteren Augenkontakt zu seinem Gegenüber eine der Auftrags-Listen entrollte und ein paar Sachen auf einen Zettel schrieb, den er Demyx dann gab.
 

„Hier, diese Aufträge kann ich dir anvertrauen. Aber mach deine Sache lieber gut, sonst passiert dir beim nächsten Mal etwas Schlimmeres als die Sache mit Xigbar.“

Offensichtlich wusste er von seiner Bestrafung, was nun auch Demyx leichte Röte ins Gesicht trieb. Er steckte den Zettel schnell ein und bedankte sich noch einmal bei Saix, verabschiedete sich und verließ dann so schnell wie möglich den Raum. Auf dem Gang angekommen lehnte er sich wieder gegen die Wand und atmete aus, wie vorher, als er Xigbar über den Weg gelaufen war. Wenn Saix wüsste, wie ‚schlimm’ die Sache mit Xigbar für ihn wirklich ausgegangen war… Leise seufzte er.
 


 

Zwei Stunden später klopfte wieder jemand an Saix Tür. Murrend hob er den Kopf und rief ungeduldig: ‚Herein’, woraufhin auch schon Xigbar den Raum betrat. Kurz musterte er ihn. Zusammentreffen mit Nummer II bedeuteten eigentlich selten etwas Gutes… Dafür waren sie einfach wirklich zu verschieden.
 

„Auftrag?“, fragte er deshalb kurz angebunden, wollte Xigbar lieber so schnell wie möglich wieder loswerden. Der ignorierte offensichtlich das Kissen unter Saix Hintern und sah ihm stattdessen in die Augen, als er vor Saix stand.
 

„Morgen. Naja… Nicht nur. Ich bin eigentlich hier, weil ich dich bitten wollte, mir eine Mission zusammen mit Nummer IX zuzuteilen. Bitte.“
 

Bei dem letzten Wort fiel Saix die Feder aus der Hand, mit der er gerade an einem Bericht für Xemnas schrieb. Überrascht sah er zu Xigbar auf. Hatte er sich verhört? Nummer II würde doch niemals ‚Bitte’ sagen, oder? Nicht einmal zu Xemnas sagte er das… Und das, obwohl er Xemnas eindeutig als Anführer respektierte. War da irgendetwas faul oder wurde Saix gerade einfach nur verrückt?
 

„So Leid es mir tut, aber das kann ich nicht tun, Nummer II.“, antwortete Saix nach kurzem Überlegen.
 

„Und wieso nicht?“ Die Antwort schien Xigbar wütend zu machen, sein Auge funkelte unheilvoll.
 

„Ganz einfach: Nummer IX war vorher bei mir und hat sich einen ganzen Stapel Aufträge geben lassen. Gleich darauf ist er aufgebrochen, um diese Aufträge zu erledigen. Und ich bezweifle stark, dass er alle Aufträge in weniger als zehn Tagen erledigen kann. Tut mir Leid, aber da kann ich nichts machen.“
 

„Kannst du mir nicht wenigstens sagen, wo er hin wollte?“
 

Saix sah ihn fast amüsiert an. „Bist du jetzt unter die Stalker gegangen, Xigbar? Keine Sorge, die Aufträge, die ich ihm gegeben habe, sind alle leicht zu erfüllen, und es braucht keinesfalls zwei Leute, um sie auszuführen. Du solltest wirklich lieber etwas Nützliches mit deiner Zeit anfangen. Ich bekomme übrigens noch drei Missionsberichte von dir… Und wenn du sonst keinen Auftrag brauchst, oder mir einen dieser Berichte geben willst, dann raus hier. Es gibt in diesem Schloss nämlich auch Leute, die arbeiten müssen.“
 

Eine Ader trat über Xigbars heilem Auge hervor. Offensichtlich war er ziemlich sauer. Allerdings verkniff er sich jegliches Kommentar und jegliche eventuelle Handgreiflichkeit – was Saix sehr begrüßte, da es nur Zeitverschwendung gewesen wäre – und drehte sich um, um Sekunden später durch die Tür zu verschwinden.
 

Als die Tür hinter ihm zugefallen war, betrachtete Saix sie noch einige Zeit, ehe er sich am Kopf kratzte. Kam ihm das nur so vor, oder war heute ein komischer Tag? Erst wollte Nummer IX, der normalerweise eigentlich fast so faul war wie Vexen, sich durch Extrafleiß wieder rehabilitieren, und dann wollte auch noch die Nummer eins unter den einsamen Wölfen unbedingt eine Mission zusammen mit ihrem kleinen blonden Sitar-Zupfer zugewiesen bekommen… Hatte er da vielleicht irgendetwas nicht mitgekriegt?
 

Allerdings wurde er von diesen Gedanken schnell abgelenkt, als ihn ein brennender Schmerz aus südlichen Regionen durchfuhr. Er keuchte auf und ließ den Kopf auf die Tischplatte fallen.
 

„Verdammt, Xemnas… Wenn du diese Nacht wieder angekrochen kommst, dann schmeiß ich dich aus meinem Zimmer, ich schwör’s!“
 

Ob er diesen Schwur wirklich einhalten konnte, war natürlich eine andere Frage…



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