Zum Inhalt der Seite

Vampire Knight - If dreams become true

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Unerwarteter Besuch

Am nächsten Morgen lag Yuuki in ihrem Bett und begann langsam mit den Augen zu blinzeln, als ihr die ersten Sonnestrahlen ins Gesicht schienen. Sie drehte sich auf die andere Seite und kuschelte sich unter ihrer Decke ein. Der erste Gedanke, als sie aufwachte, war das gestern erlebte mit Zero.

Es war so schön mit ihm. Ich habe mich geborgen und ihm so vertraut gefühlt. Als er ging, verspürte ich das Gefühl ihn fest halten zu müssen. Ihn nie wieder loslassen zu wollen. Was ist bloß los mit mir? Ich liebe doch Kaname. Ich habe ihn schon immer geliebt. Doch auch Zero entfacht unerklärliche Gefühle und Wünsche in mir…

Dann stand Yuuki auf und machte sich für den anstehenden Tag fertig. Als sie sich gerade ihren Mantel anzog, klopfte es an der Tür.

„Herein.“, sagte Yuuki etwas lauter und schaute zur Tür.

Kaien betrat den Raum und lächelte seine Tochter an.

„Guten Morgen, Yuuki. Ich wollte dir nur bescheid geben, dass mit Shina alles in Ordnung ist. Nyoko hat ihr Gedächtnis gelöscht und wir haben ihr eine Salbe auf die Bisswunde gestrichen, die den Heilvorgang beschleunigt.“

Yuuki atmete erleichtert aus und lächelte Kaien an.

„Das ist schön zu hören!“, freute sie sich und band sich dann die Schleife um.

„Und bei dir und Zero ist auch alles in Ordnung?“, fragte Kaien etwas besorgt.

Yuuki schaute ihn ein wenig erschrocken an, versuchte sich aber weiter nichts anmerken zu lassen.

„Warum denn nicht? Sicher ist mit uns alles in Ordnung. Ich war gestern nur ziemlich müde und bin nachdem der Vampir erledigt war, auch sofort ins Bett gegangen.“, erklärte sie.

Kaien schaute sie etwas skeptisch an, nickte jedoch und verschwand aus dem Zimmer.

Yuuki fasste sich an den Hals und konnte die Bisswunde, mit ihren Fingern spüren. Diesmal waren sie schon recht gut verheilt. Sie wusste nicht warum, doch sie war erleichtert über diese Tatsache.

Sie warf einen letzten Blick in den Spiegel und lief dann auf die Tür zu um den Tag zu beginnen. Sie öffnete die Tür…
 

„Kaname?! Was machst du hier?!“, gab sie erschrocken von sich. Doch dieser sagte keinen Ton und nahm sie in seine Arme. Yuukis Herz begann zu rasen und sie erwiderte seine herzliche Umarmung.

„Kaname, du hast mir gefehlt.“, flüsterte sie und drückte ihr Gesicht an seine Brust.

In diesem Moment, verließ auch Zero sein Zimmer und konnte die beiden Arm in Arm sehen.

Yuuki zuckte zurück und ließ Kaname los. Sie starrte Zero mit großen Augen an, doch schwieg. Zeros Blick wandte sich zu Boden. Er lief über den Flur und dann die Treppen hinunter, sodass Yuuki ihn aus den Augen verlor.

Es tut mir leid Zero.

„Ist etwas Yuuki?“, fragte Kaname mit sanfter Stimme und strich ihr mit der Hand über das Haar. Yuuki schaute ihn an, schüttelte den Kopf und nahm seine Hand.

„Nein, es ist nichts.“

Kaname drückte sie erneut an sich.

„Ich dachte schon, du würdest mich nicht sehen wollen. Ich habe es nicht mehr ausgehalten und musste einfach herkommen.“

Yuuki nickte und lächelte Kaname an.

„Ich freue mich sehr über deinen Besuch, Kaname.“

Dann ließ Kaname Yuuki los und faste ihr mit der Hand ans Kinn.

„Ich werde jetzt erst einmal den Direktor begrüßen. Wir sehen uns dann später zum Essen.“

Dann lief Kaname auf das Büro zu und verschwand in diesem.
 

Yuuki hatte sich währenddessen zum Schulgebäude begeben und betrat gerade das Klassenzimmer. Sie sah hinauf und konnte Zero sehen, wie er mit dem Kopf auf den Händen, auf dem Tisch lag. Sie hatte ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen. Eigentlich gab es keinen Grund dafür, denn sie war nun mal mit Kaname zusammen. Jedoch tat es ihr leid, dass er unter ihrem Gefühlschaos leiden musste.

„Guten morgen Yuuki!“, ertönte Yoris Stimme voller Freude und riss Yuuki aus den düsteren Gedanken.

„Guten Morgen Yori.“, erwiderte Yuuki mit einem kleinen Lächeln.

„Ich hoffe, du hast gut geschlafen und freust dich auf den bevorstehenden Tag.“

Yuuki errötete und schlug eine Hand hinter den Kopf.

„Ich könnte mich nicht mehr freuen, als ich es heute tue!“, lachte Yuuki.

Yori schaute sie mit schräg gelegtem Kopf und einem riesigen Fragezeichen über diesem an.

„Ich… Na ja… Ich freu mich einfach auf den heutigen Tag, da Kaname zu Besuch gekommen ist.“, stammelte sie ihrer Freundin entgegen.

Dann nickte Yori mitfühlend und schenkte Yuuki ein Lächeln.

„Na dann wirst du heute sicherlich viel Spaß haben.“

Danach begaben sich die beiden Mädchen auf ihren Platz. Yuuki drehte ihren Kopf zu Zero als sie sich setzte und musterte ihn. Doch dieser hatte den Kopf immer noch gesenkt und rührte sich nicht. Kurz darauf kam auch schon die Lehrerin und der Unterricht begann.
 

Nach dem Unterricht verließen die Schüler das Schulgebäude und gingen in ihre Wohnbereiche. Yuuki und Zero begleiteten sie und nachdem sie Ihre Kontrolle beendet hatten, liefen sie gemeinsam zum Hauptgebäude. Zero lief ein paar Schritte vor während Yuuki schwieg.

„Fehlt dir was, Zero?“, fragte sie vorsichtig.

„Ja.“, antwortete er kurz und knapp.

„Kann ich dir irgendwie helfen?“

„Nein.“

Yuuki lenkte ihren Blick gen Boden und verstummte. Sie traute sich nicht, weitere Fragen zu stellen, da sie Angst vor der Antwort hatte.
 

Im Hauptgebäude warteten bereits Kaien und Kaname. Als Yuuki und Zero die beiden sahen, hob Zero die Hand und lief die Treppen hinauf in sein Zimmer.

„Was ist denn mit Zero los?“, fragte Kaien verwundert.

„Nichts. Vielleicht hat er Kopfschmerzen oder so etwas.“, antwortete Yuuki ein wenig verlegen.

„Wir möchten gemeinsam essen, Yuuki. Bitte geh zu Zero und gib ihm bescheid. Kaien stand stundenlang in der Küche und es wäre sehr schade, wenn Zero sich dieses Mahl entgehen lässt.“, erzählte Kaname und verschwand mit Kaien im Esszimmer.

Yuuki lief die Treppen hinauf und klopfte leise an Zeros Tür.

„Darf ich rein kommen, Zero?“

Doch Yuuki bekam keine Antwort.

„Ich komme jetzt herein.“ Dann öffnete sie die Tür und sah, wie Zero auf der Bettkante saß und seinen Kopf auf den Händen stütze. Er sah mitgenommen, traurig und verletzt aus.

„Kaien hat gekocht und er würde sich freuen, wenn wir alle zusammen essen würden.“, sagte Yuuki mit leiser Stimme. Wieder aber kam von Zero keine Reaktion.

„Er hat sich so viel Mühe gegeben, Zero. Bitte komm doch…“, doch dann wurde Yuuki, von Zeros tiefer, ruhiger Stimme unterbrochen.

„Bitte geh.“

Yuukis Augen wurden ein wenig größer und sie wollte gerade etwas sagen, doch sie spürte, dass jedes weitere ihrer Worte noch mehr Schaden anrichten würde. So verließ sie das Zimmer und schloss die Tür.
 

Zero saß auf seinem Bett und vergrub das Gesicht in seinen Händen.

Ich bin so naiv! Ich dachte, dass ich etwas Besonderes für Yuuki bin, da sie mich ihr Blut trinken lässt. Jedoch ist es nichts weiter als Mitleid! Ich will kein Mitleid von ihr… Ich möchte…

Dann stand Zero auf, schaute aus dem Fenster, bis sich seine Augen mit Tränen füllten. Er schüttelte frustriert den Kopf, holte aus und schlug mit der Faust gegen die Wand. Er schlug immer und immer wieder. Solange bis er außer Atem war und sich mit der Stirn gegen die Wand lehnte.

„Du bist so ein Idiot, Kiryu!“, gab er mit leiser, zittriger Stimme von sich.
 

In der Zeit, war Yuuki im Esszimmer angelangt und setzte sich zu Kaien und Kaname an dich Tisch. Sie sah traurig aus und völlig in ihren Gedanken versunken.

„Yuuki? Wo ist Zero?“, fragte Kaien sie verwundert.

Yuukis Kopf schnellte nach oben.

„Er… Er hat keinen Hunger.“

„Das ist aber schade. Wo Kaien sich so viele Umstände gemacht hat.“, gab Kaname von sich.

„So ist Zero eben.“, lachte Kaien und kratze sich am Hinterkopf.

Dann begannen die drei mit dem Essen.

Kaien und Kaname plauderten angeregt miteinander, während Yuuki im Essen herumstochert.

Ihr Blick fiel starr auf den Teller und sie beteiligte sich nicht am Gespräch.

Ich mache mir Sorgen Zero. Ich wollte dich nicht verletzen. Niemals wollte ich dir wehtun.

„Was sagst du dazu Yuuki?“, fragte Kaname.

Yuuki schaute erschrocken zu Kaname und dann zu Kaien.

„Ich… Ich habe… Entschuldige Kaname, ich war grad in Gedanken…“, antwortete sie mit leiser Stimme.

Die beiden Männer begannen zu lachen und Kaname legte seine Hand auf Yuukis.

„Ist schon gut Yuuki, so wichtig war es nicht.“, entgegnete Kaname, woraufhin Yuuki sich überwand ein kleines Lächeln von sich zu geben.

Genau in diesem Moment betrat Zero das Esszimmer.

„Zero? Hast du dich doch entschlossen mit uns zu Abend zu essen?“, fragte Kaien und rückte den Stuhl zwischen ihm und Yuuki ein Stück nach hinten.

„Bitte setz dich.“, forderte Kaien ihn auf. Zero nickte freundlich und kam dem nach.

„Bitte entschuldigt, dass ich so spät komme, doch ich habe mich nicht so gut gefühlt.“

„Kein Problem Zero!“, sagte Kaien laut und lächelte vor sich hin. Kaname musterte Zero und griff nun fest nach Yuukis Hand.

„Geht es dir denn jetzt besser?“, fragte Kaname und grinste Zero an. Der wiederum ließ seinen Blick zu Kaname schweifen und nickte.

„Ja, danke der Nachfrage.“, entgegnete Zero mit einem leichten Unterton und begann ebenfalls zu essen.

Yuuki fühlte sich zwischen Kaname und Zero hin und her gerissen. Sie versuchte sich auf das Abendessen zu konzentrieren und schwieg. Beiden Männern gegenüber hatte sie ein schlechtes Gewissen. Kaname gegenüber, da sie sich so wohl in Zeros Gegenwart fühlte und ihm ihr Blut gab, Zero gegenüber, da sie mit Kaname zusammen war und ihm trotzdem immer und immer wieder so nahe kam.

Was ist nur los mit mir?! Ich verletze die beiden Personen, die mir das Liebste im Leben sind!
 

Nach einigen Stunden, stand Yuuki dann auf.

„Ich danke dir… Vater… Das Essen war hervorragend und es war interessant eure Gespräche mit anzuhören. Aber jetzt muss ich meinen Kontrollgang machen.“, sagte Yuuki und verbeugte sich.

„Es freut mich, dass es dir geschmeckt hat Yuuki.“, gab Kaien an Yuuki zurück und nickte mit einem liebevollen Lächeln.

„Ich danke ebenfalls, Kaien.“, entgegnete Zero, während er aufstand.

„Dein Essen war wirklich sehr gut.“

Kaiens Augen füllten sich mit großen Tränen.

„Schön, dass ihr meine Kochkünste so lobt! Ich freue mich so!“, sagte Kaien und faltete die Hände zusammen. Kaname begann zu schmunzeln und bedankte sich ebenfalls für den gelungenen Abend.

„Ich würde dich gerne begleiten Yuuki, wenn es dir recht ist.“, fuhr Kaname Yuuki gegenüber fort und schob seinen Stuhl an den Tisch.

Yuuki schaute schleunigst zu Zero, um zu sehen, wie dieser reagiert.

„Ist schon gut Yuuki. Wenn es in Ordnung ist, würde ich mich auch lieber in mein Zimmer begeben.“, antwortete Zero.

„Gut, dann werde ich mit dir kommen Yuuki.“

Und ehe Yuuki etwas sagen konnte, verabschiedete Zero sich auch schon höflich und war aus dem Esszimmer verschwunden.

Ich weiß nicht, ob ich über diese Situation glücklich oder enttäuscht sein soll. Ich freue mich, dass Kaname bei mir ist und mich begleitet, doch es stimmt mich traurig, dass Zero mir gegenüber so abweisend ist und die Einsamkeit vorzieht.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kaguhana
2009-04-29T15:42:17+00:00 29.04.2009 17:42
Wow. Echt toll. Und im Kommentarbereich ist gähnende Leere .__.
Muss ich schleunigst ändern ;)

Also.. erstmal: Zero ist ja ganz sentimental *__*
Echt süß, denn es gibt nicht viele Jungs aus Mangas die auch eine emotionale Seite haben (außer vielleicht Kamui aus X). Und es ist ja auch nicht leicht für ihn, wenn Yuuki ihm Andeutungen macht, aber am Schluss sieht er sie glücklich mit ||Erzfeind|| Kaname .__.

Und Kaname's Auftritt macht alles noch schwieriger. Jetzt ist Yuuki hin - und hergerissen zwischen den beiden tollen Män- ... Vampiren <3
Und man kann nunmal nur einen haben. Schade, wenn man eine tolle Auswahl hat.

Yuuki's Gefühle sind ja an allem Schuld. Sie sollte sich gefälligst für EINEN entscheiden, weil wenn es so weiter geht, gehen alle drei damit kaputt!!~

Insgesamt ein hübsches Kapitel, hat mich auch (muss ich mal zugeben) ein wenig an die Situation in "Eclipse" erinnert <3

lg das Bärchen ♥
Von:  Enyxis
2009-01-30T21:43:48+00:00 30.01.2009 22:43
oh-mein-gott...
das wird ya immer schlimmer! Ich seh Zero und Kaname schon sich gegenüberstehen beide nur noch eine bewegung davon entfern den anderen...
*sich erstmal beruhig* arme Yuki... T_T
hammer


Zurück