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Kristallwächter

von

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Anfang

>Schon wieder dieser Traum, er kommt immer wieder. Dieses kleine Katzen

ähnliche Tier mit Flügeln was will es von mir<
 

"Miharu-chan aufstehen, du musst zur Schule!"
 

"Ja, Mama ich stehe ja schon auf."
 

Jede Nacht der gleiche Traum seit Wochen. Träume ich von nichts anderem mehr. Ist ja auch egal erst einmal Frühstücken.

Also darf ich mich Vorstellen ich bin Miharu, ich bin 16 jahre alt und gehe auf eine Mittelschule in Tokyo. Mit meinem Aussehen bin ich nicht immer zufrieden

aber welche 16 jährige ist das schon. Ich habe ein leicht rundliches Gesicht,

lange Schwarze Haare und bin nur 1,60 m groß und schlank sicher denkt ihr jetzt

die ist doch ganz hübsch, aber ich finde das nicht. Meine beste Freundin ist viel

hübscher als ich ich muss zugeben ich bin nicht sehr gut in der Schule. Man könnte schon meinen ich wäre ein ganz normales Mädchen, aber naja so ganz normal bin ich dann doch nicht. Manchmal da sehe ich seltsame Dinge, Dinge die andere wiederum nicht sehen können. Wie gesagt ich bin manchmal etwas seltsam. Ich zog mich schnell an und hastete in die Küche herunter.

Dabei wäre ich bei nah unsere alte Holztreppe heruntergefallen. Dort unten stand auch schon meine Mama, sie ist eine sehr liebe Person und bei unseren Nachbarn sehr beliebt. Sie heißt Sana und ist eine zierliche Gestalt ich habe wie sie dunkle Augen die immer wach und unerschrocken in die Welt sehen. Ich wohne mit ihr in unserem Haus das wir von Vater geerbt haben. Leider kenne ich meinen Vater nicht da er sehr früh gestorben ist und ich mich nicht mehr an ihn erinnern kann. Aber meine Mama meint ich habe sehr viel von ihm was mich dann immer sehr stolz macht wenn sie mich ansieht und sagt das hat dein Vater auch gemacht.
 

"Ok Mama ich gehe dann mal los, heute wird es etwas später, hab heute Turnen."
 

"Ist gut, aber bitte beeil dich trotzdem es wird wieder früher dunkel."
 

Und schon war die Tür zu. Es war einer dieser kalten,nassen Dezember Tage wo man am Liebsten daheim bleiben und sich seine Bettdecke bis zur Nase ziehen und sich darunter verstecken möchte.
 

"Brrrr ist das kalt geworden. Währe ich doch nur im Bett geblieben."
 

"MIHAARUUUU - CCHHHAAAANNNNN," rief eine Stimme hinter mir.
 

"Heh... Oh du bist es Kasue!"
 

Darf ich vorstellen das ist meine beste Freundin Kasue. Ich kenne sie schon seit dem Kindergarten wir haben immer alles zusammen gemacht und sind fast schon sowas wie Schwestern. Sie hat schöne Nussbraune Haare, die sie immer zu einem Zopf gebunden hat, doch ich finde sie hat das hübscheste Gesicht das ich je gesehen hab. Kasue geht in die parallel Klasse. Sie ist eine gute Schülerin und sie ist wirklich sehr Hübsch. Ich wünschte ich wäre wie sie.
 

"Nette Begrüßung wie wäre mal ein "Guten Morgen", aber so wie du aussiehst hast du wohl nicht sonderlich gut geschlafen"
 

"Habe ich auch nicht ich hatte schon wieder diesen Alptraum. Dieses kleine

geflügelte Tierchen starrt mich die ganze Zeit an und fängt dann an zu weinen. Und dann... wache ich immer auf wenn ich mich ihm nähern will."
 

"Entschuldige Miharu aber du Träumst wirklich seltsame Dinge. Allerdings

kann man von einem Mädchen mit übersinnlichen Kräften nichts anderes erwarten."
 

"Ha ha ha musst du das immer wieder sagen."
 

Es war in der Grundschule und mir war wie so oft langweilig. Und da bemerkte ich auf dem Lehrertisch ein Stück Kreide. Ich starrte es an und dachte es wäre doch toll wenn es durch den Raum schweben würde und plötzlich fing es an zu schweben. Wirklich ich schwöre es, es ist wirklich geschwebt. Nach dem Unterricht erzählte ich es Kasue doch die glaubte mir natürlich kein Wort. Ist ja auch kein Wunder wer glaubt einem schon das man was zum schweben gebracht hat. Aber seit dem habe ich auch diese seltsamen immer wiederkehrenden Träume. Aber seit ich es ihr damals erzählt hatte zieht sie mich damit auf.
 

"Haru-chan bleib stehen oder willst du überfahren werden."
 

In dem Moment raste hupend ein LKW an uns vorbei von dem ich beinahe mitgerissen wurde.
 

"Wo bist du den schon wieder mit deinen Gedanken. So Zerstreut habe ich dich noch nie erlebt."
 

sagte Kasue die auch einen riesen Schrecken bekommen hatte es sich aber wie immer nicht anmerken ließ.
 

"Schreck lass nach hättest du nicht früher etwas sagen können? Ich wär beinahe überfahren worden."
 

"Entschuldige mal wie alt bist du denn, ich bin doch nicht dein Babysitter. Du

kannst auch sehr gut auf dich selbst aufpassen. Immerhin gehst du schon in die Mittelschule. Hallo hörst du mir..."
 

Doch ich hörte ihr nicht wirklich zu denn ich wurde von etwas abgelenkt das

eigentlich nicht hätte sein können...
 

"Hey sieh mal! Dort bei der Ampel da ist das Ding aus meinem Traum!"
 

"Wo denn?"
 

"Na da oben auf der Ampel."
 

Da saß wirklich dieses Vieh und beobachtete mich. Es war klar das sie es

nicht sehen würde aber es beunruhigte mich es da sitzen zu sehn. Vielleicht

werde ich ja verrückt.
 

"Ach Quatsch. Da ist nichts du bist einfach etwas übermüdet. Komm wir müssen uns beeilen wir kommen sonst noch zu spät!"
 

Während des ganzen Unterrichts konnte ich an nichts anderes als an heute Morgen denken. Ich konnte mich kaum Konzentrieren. Ich hoffe es ist wie Kasue es sagt und ich nicht verrückt werde. Weil wo gibt es denn so was das man eine Kreatur aus seinen Träumen mitten auf der Straße sieht. Es war schon Abend geworden und die AG war auch schon zu ende als Kasue und ich uns auf den Weg nach hause machten.
 

"Man ist das aber schnell dunkel geworden, wie spät haben wir es denn Kasue?"
 

"Warte... es ist jetzt genau 19 Uhr."
 

"So spät schon? Frau Minatori hätte die AG ruhig etwas früher beenden können."
 

"Es ist deine Schuld! Du hättest den Barren einfach schneller abbauen sollen, dann wären wir auch schon längst weg."
 

"Ist ja schon gut immer bin ich diejenige die Schuld hat. Nächstes mal bin ich

etwas schneller. So jetzt muss ich mich aber beeilen, sonst macht sich meine

Mutter wieder Sorgen. Bis Morgen dann in der Schule."
 

"Ja bis Morgen und bestell deiner Mutter einen schönen Gruß von mir."
 

" Ok mach ich tschüss! Endlich bin ich bald zu Hause wie ich mich aufs Abendessen freu. Nur noch die kleine Gasse da und dann..."
 

Ich hatte schon immer ein mulmiges Gefühl wenn ich diese dunkle Gasse hinunter ging, aber an dem Abend war es besonders schlimm. Es war so als ob mich einer verfolgen würde. Aber immer wenn ich mich umdrehte war da keiner mehr, als ich dann weiter ging stand er plötzlich vor mir.
 

"Na wen haben wir denn da. Das die Kristallwächterin freiwillig zu mir kommt

hätte ich nicht erwartet."
 

"Wen meinst du denn damit? Aber ich kenne dich du bist der den ich immer in

meinen Träumen sehe."
 

"Ahha es scheint als würde der Kristall langsam aus seinem kalten Schlaf erwachen."
 

"Was willst du denn von mir ?"
 

"Du besitzt den Weltenkristall und den will mein Meister haben, also rück ihn

freiwillig raus oder ich hole ihn mir mit Gewalt!"
 

"Ich weiß nicht wovon du da sprichst. Ich besitze keinen Kristall! Und selbst wenn ich habe so ein Gefühl das ihn dir nicht geben sollte."
 

"Gut dann hole ich ihn mir eben mit Gewalt!"
 

Und schon kam er auf mich zu gesprungen. Glaubte ich zumindest, es ging so schnell, ich konnte ihm nicht einmal ausweichen. Er stieß mich zu Boden als wäre ich ein kleines Kind. Mit seinen stechend blauen Augen starrte er mich wieder an und meinte dann...
 

"Wer hätte gedacht das sich diese Wächterin so schnell erledigen lässt. Die letzte hatte sich wenigstens gewehrt, so macht das doch keinen Spaß. Es könnte auch sein das der Kristall noch nicht ganz erwacht ist. Ob erwacht oder nicht ich schneide ihn dir ganz einfach aus der Brust."
 

Er erhob seine Klaue und dann spürte ich nur noch wie meine Brust anfing zu

schmerzen. Dann hörte ich eine leise Stimme hinter mir .
 

"Hey Dämon! Ihr bekommt den Kristall nicht, nicht dieses mal."
 

Durch die Stimme aufgeschreckt ließ er mich los. Ich versuchte wieder

aufzustehen doch ich konnte nicht. Es war so als ob meine Beine mir nicht

gehorchen wollten.
 

"Dieses mal hast du noch einmal Glück gehabt Wächterin, aber nächstes mal wird dich nichts und niemand beschützen können."
 

Mit diesen Worten verschwand er in der Dunkelheit. Als ich wieder zu

Bewusstsein kam, war ich wieder in meinem Zimmer im Bett. Allerdings weiß

ich nicht wie ich da hinein kam. Hoffentlich war das nur wieder einmal ein

Alptraum. Aber vielleicht sollte ich erstmal Aufstehen.
 

"AAAHH meine Brust sie tut so weh."
 

Ich sah in den Spiegel und sah das ich einen langen Kratzer hatte, genau da

wo mich das Ding in meinem Traum mit seiner Klaue verletzt hatte. Oder habe

ich das nicht geträumt? Als ich dann die Treppe hinunter ging, hörte ich

jemanden mit meiner Mutter sprechen.
 

"Sie haben es herausgefunden."
 

"Oh mein Gott, dieses mal ging es schneller als ich dachte. Ich frage mich wie

die das angestellt haben. Wenn der Kristall aktiv wäre, wäre das was anderes, aber so? Dennoch möchte ich mich bei dir bedanken das du meine Tochter gerettet hast."
 

"Das ist doch meine Aufgabe. Ich hatte wirklich Glück das er mich nicht angegriffen hat, sonst wäre ich mir nicht sicher ob ich jetzt hier sitzen könnte."
 

Ich saß oben auf der Treppe und konnte nicht glauben was ich da hörte. Meine Mutter wusste von allem und hatte mir nie etwas davon erzählt. Jetzt wollte ich ganz die Treppe runter gehen aber irgendetwas hielt mich davon ab.
 

"Was war es denn für ein Jäger?"
 

"Einer den ich nie zuvor gesehen habe. Er sah wie eine geflügelte Katze aus er

war ungefähr Hüft hoch. So einen hab ich wirklich noch nie gesehen. Und man konnte seine Kraft förmlich spüren."
 

"Aha ich glaube dieses mal machen sie wirklich ernst, wenn sie schon ihren stärksten Jäger schicken."
 

"Das glaube ich auch!"
 

Nach einer Weile ging er und ich konnte ins Wohnzimmer gehen wo ich meine Mutter ganz in Gedanken versunken im Sessel sah. Ich wollte sie fragen was gestern da passiert ist, tat es aber nicht sondern ging einfach ohne ein Wort zu sagen in die Schule. Ich hatte mir aber vorgenommen sie heute Abend nach der Schule zu fragen. Gerade ging die letzte Stunde vorbei es war Sport gewesen wir gingen zurück in den Umkleideraum. Und ich hatte die Sache von heute morgen total vergessen.
 

"Heh Miharu ist alles in Ordnung? Wieso hast du denn beim Sport nicht richtig

mitgemacht? Ich hatte heute ja eine richtige Chane gegen dich."
 

"Ja alles in Ordnung Kasue. Ich wollte dich einfach nur mal gewinnen lassen

sonst bist du ja immer eingeschnappt wenn ich gewinne."
 

"Aber sicher doch... Möchtest du morgen nicht mal wieder bei uns schlafen?"
 

"Klar wieso nicht ich muss nur noch mal meine Mama fragen ob es momentan in Ordnung ist."
 

"Gut dann sag mir morgen früh einfach bescheid."
 

"Ist gut bis morgen!"
 

Als ich wieder zu Hause ankam, suchte ich sofort Mama, ich hatte mir ja

vorgenommen mit ihr zu reden. Ich zog mir die Schuhe an der Tür aus und

ging den Langen Korridor entlang.
 

"Mama ich bin wieder zu Hause!"
 

"Ich bin in der Küche."
 

Sie stand in ihrem Jogginganzug am Herd und bereitete schon das Abend-

essen zu. Es roch herrlich. Scheinbar gab es wieder ihr Curry. Ich deckte schon

den Tisch und setzte mich dann an ihn.
 

"Mama ich wollte dich was fragen und zwar darf ich morgen bei Kasue übernachten?"
 

"Klar wieso nicht. Aber da ist doch noch was was du mich fragen willst habe

ich Recht? Ich sehe es dir an meine kleine."
 

Das kam überraschend, ich wusste nicht ob ich sie jetzt oder lieber später

darauf anprechen sollte. Meine Kehle wurde ganz trocken und es fühlte

sich an als würde mir einer die Luft abschnüren. Aber trotzdem, ich musste

sie jetzt einfach fragen.
 

"Ja da ist noch etwas!... Ich habe dich heute morgen mit diesem Mann sprechen hören, da wollte ich dich nur fragen: Was ist da gestern Abend passiert?"
 

Schlagartig war ihr fröhliches Gesicht was sie immer hatte, zu einem voller

Angst und Trauer. Ihre Wachen Augen trübten sich und sie versuchte Tränen

zu unterdrücken. Es tat mir weh sie so zu sehen, aber jetzt konnte sie es

nicht mehr verschweigen und nach einer kurzen Pause fing sie an mit zittriger

Stimme zu erzählen.

Der Neue

"Ok ich veruche es dir so zu erklären das du es verstehst."
 

Sie hielt einen Moment inne als ob sie versuchte sich alles wieder ganz genau

in Erinnerung zu rufen. Dann sah sie mich an und fing tonlos an zu erzählen.
 

"Die, die dich gestern angegriffen haben, waren "Schattenjäger". Sie wollen etwas sehr zerstörerisches von dir..."
 

"Ja das ist so ein Kristall zumindest hat das dieses kleine Wesen zu mir gesagt."
 

"Genau aber den dürfen sie niemals bekommen, denn sonst geschieht etwas grauenvolles. Dieser Kristall ist eine sehr mächtige Waffe mit ihm kann man

die Welt entweder in die unendliche Dunkelheit stürtzen oder das Böse auf ewig Bannen. Er ist die mächtigste Waffe die wir zur Verteidigung des Guten haben."
 

Das ganze klang sehr merkwürdig, aber irgendwie auch vertraut so als wüsste ich all das schon und doch war es sehr befremdlich so etwas von meiner Mutter zu hören.
 

"Und wer hatte mich da gerettet?"
 

"Das war Kai. Er ist ein "Hüter". Er ist einer der Bewacher des Wächters, er passt auf das dir niemand den Weltenkristall wegnimmt. Zumindestens so lange, bis du gelernt hast den Kristall zu kontrollieren, was nicht jedem Wächter gelungen ist."
 

"Sprichst du vom letzten Wächter?"
 

Hatte ich das jetzt wirklich gesagt? Woher sollte ich wissen das der letzte

Wächter den Kristall nicht unter Kontrolle hatte? Es war alles so seltsam

vertraut. Ich sah meine Mutter an und sie sah jetzt noch trauriger aus als zuvor.

Sie starrte auf ihre Hände und rang mit sich nicht weinen zu müssen.
 

"Ja er hatte ihn nicht unter Kontrolle und da hat ihn ein Jäger... aber dir wird

das nicht passieren, denn du bist anders als alle anderen Wächter vor dir."
 

"Wieso denn? Was ist denn dieses mal anders?"
 

"Du bist eine Sterbliche was die anderen nicht waren. Sie alle waren so wie ich

und Kai die nur sterben wenn sie von einem Schattenjäger getötet werden oder

halt wenn sie von ihresgleichen bestraft oder angegriffen wurden."
 

"Weshalb haben sie ihn mir gegeben? Ich wüsste nicht das sie mich gefragt haben ob ich so eine blöde Wächterin sein will. Ich will damit auch gar nichts zu tun haben."
 

"Ich weiß es ist nicht leicht zu verstehen, aber wir dachten damals das sie

niemals bei sowas schwachem wie einer Sterblichen nach ihm suchen würden. Und so haben wir ihn dir eingepflanzt als du gerade zur Welt gekommen bist."
 

"Aber sie haben mich dennoch gefunden. Also war das keine so gute Idee,denn ich glaube nicht das ich mit einen von ihnen Kämpfen könnte, geschweige denn besiegen.Wie du gesagt hast, ich bin eine Sterbliche außerdem kann ich noch nicht einmal Kämpfen."
 

Sie merkte wie wütent ich wurde und deshalb sagte sie...
 

"Ich glaube das reicht für heute. Du solltest besser schlafen gehen."
 

"Vielleicht hast du Recht ich gehe in mein Zimmer!"
 

Als ich aus der Küche ging saß meine Mutter noch am Küchentisch und sah

sehr verlassen aus. In diesem Augenblick wäre mir lieber gewesen ich hätte

sie nie auf diese Dinge angesprochen. Diese Nacht hatte ich wieder einen merkwürdigen Traum. Er war anders als die anderen, es war so als ob ich

wirklich an diesem Ort wäre und alles war so real. Es sah so aus als wäre ich

gerade in einem Dorf in dem gerade ein Krieg getobt hat. In der Luft lag der

Geruch von Blut, alles war verbrannt und es sah so aus als ob keiner überlebt

hat. Aber dann hörte ich ein Weinen. Es klang wie das eines kleinen Kindes.

Doch als ich in die Richtung gehen wollte aus der das Weinen kam, wurde

ich wieder einmal wach. Wieso Träume ich immer wieder so was, das ist ja nicht

zum aushalten.
 

"Miharu-chan komm Frühstücken!!"
 

"Ja Mama ich komme."
 

"Hast du gut geschlafen?"
 

Ihre Stimme klang heiser als hätte sie die ganze Nacht lang geweint. Doch sie

versuchte ihre Stimme fröhlich und unbeschwert wie immer klingen zu lassen.

Was ihr natürlich nicht gelang sie war schon immer eine schlechte Lügnerin.
 

"Naja wie man's nimmt. Ich glaube ich gehe jetzt besser zur Schule."

Ich hätte netter zu ihr sein sollen ich weiß,aber irgendwie konnte ich es nicht. Ich ging aus dem Haus ohne mich richtig verabschiedet zu haben und grübelte über

das nach, was Mama mir gestern zu erklären versucht hatte. Ich konnte es nicht

wirklich verstehen. Was ging da vor sich? Und was hat das alles mit mir zu tun.
 

"Hey Haru! Guten Morgen!"
 

"Guten morgen Kasue! Na hast du die Hausaufgaben kapiert?"
 

"Nee nicht wirklich. Und darfst du heute bei mir schlafen?"
 

"Jepp ich darf. Ich freue mich schon, ich hab deine Mutter schon lange nicht mehr gesehen. Muss dann nur noch meine Schlafsachen holen. Aber das geht ja schnell."
 

Auf dem restlichen Weg zur Schule dachte ich weiter über die ganze Sache von

Gestern nach. Ich erzählte es auch Kasue, aber sie lächelte nur und sagte ich

hätte einfach eine lebhafte Fantasie. Es ist ja auch schwer zu glauben, auch

wenn man es selbst erlebt hat. Denn wo gab es denn so was das eine Schülerin

von einem Wesen angegriffen wurde das sie in ihren Träumen immer sah.

In der Schule, kurz vor dem Unterricht erwischte mich der Lehrer vor dem Klassenraum und sagte mir das wir noch einen neuen Schüler bekommen und das er

noch jemanden braucht der ihm die Schule zeigt.
 

"Miharu-san wie wäre es denn mit dir?"
 

"Mit mir? Wieso denn das? Ich kenne mich ja selbst kaum in der Schule aus. Sie

wissen doch das ich mich ständig verlaufe."
 

"Ganz einfach, weil ich der Lehrer bin und es dir sage und außerdem lernst du sie so besser kennen!"
 

In seiner Stimme war schon ansteigende Wut zu hören, denn ich war nicht

seine lieblings Schülerin, da ich mich immer mit ihm anlegte. Es war immer

sehr lustig ihn zu beobachten wie sich seine kleinen Mäuseaugen noch mehr

verengten,wie er krebsrot wurde und seine sonst so strenge Stimme der eines

Mädchens wich. Dann musste ich mich immer zusammenreißen nicht

lauthals los zu lachen. Zum Glück war ich da nicht die einzige die sich um

ein todernstes Gesicht bemühte. Doch dieses mal gab ich nach denn ich hatte

anderes im Kopf als das ich mich jetzt mit einem Lehrer streiten würde.
 

"Ist ja gut ich mache es."
 

"Gutes Kind. So und jetzt ab in die Klasse!"
 

Irgendwie war ich auch neugierig, wer dieser neue Schüler war. Aber als ich

ihn sah blieb mir fast der Atem stehen. Es war dieser eine Typ der mir gestern

das Leben gerettet hat. Ich wollte aufschreien und sagen:
 

"Dich kenne ich doch!" aber es blieb mir im Halse stecken.
 

"Also stell dich erst einmal deinen neuen Mitschülern vor." sagte unser Lehrer
 

"Ist gut! Hallo mein name ist Kai, ich bin 17 jahre alt und bin vor kurzem nach

Tokio gezogen. Vorher bin ich in Osaka in die Schule gegangen."
 

Alle Mädchen in meiner Klasse wurden ganz unruhig scheinbar machte er auf sie einen ganz unwiderstehlichen eindruck nur Kasue blickte ihn gleichgültig an. Scheinbar hatte sie nicht vor nett zu ihm zu sein sollte er sie ansprechen.
 

"Danke. Mal sehen wo wir dich hinsetzen..."
 

Unser Lehrer sah sich um und fuhr in einem hecktischem Ton fort, da alle ihre

Hand hoben in der Hoffnung er würde ihn neben sie setzen.
 

"Ah ja da hinter Miharu ist noch was frei, sie wird dich auch in der Pause in der

Schule herumführen. So und jetzt wollen wir mit dem Unterricht anfangen. "
 

Als der neue an mir vorbei ging sah er mich kurz an und lächelte mich mit

einer Selbstsicherheit an das es mir kalt den Rücken runter lief. Dann kam die

Pause. An diesem Tag hatte ich sowieso schon ein merkwürdiges Gefühl

gehabt. Irgendetwas lag in der Luft doch ich konnte es nicht genau einordnen

und das ging mir gewaltig gegen den Strich. Der Anfang der "Besichtigungstour"

war noch ganz Ok, er hiel den Mund und ich konnte mich sogar daran erinnern

wo es zu den Chemieräumen ging, aber dann sagte er etwas das mich aus

meinen Gedanken wieder raus riss.
 

"Wegen gestern willst du dich nicht bei mir bedanken? Immerhin habe ich dir das Leben gerettet."
 

"Wie? Was?"
 

Ich tat so als wüsste ich nicht wovon er sprach doch er fiel nicht darauf rein,

ich war auch keine so besonders gute Schauspielerin.
 

"Du weißt wovon ich rede! Gestern als du vom Jäger angegriffen wurdest."
 

Sein Blick wurde steinhart, ich wollte seinen Blicken ausweichen doch es war

Sinnlos. Diese Smaragdgrünen Augen! Man konnte nicht anders als ihm direkt in die Augen zu sehen. Es war beängstigend so das ich nicht wusste was ich tun sollte. Da blieb mir nichts anderes übrig als einfach drauf los zu reden.
 

"Ist ja gut ich bedanke mich ja schon. Vielen Dank das du mir geholfen hast und jetzt lass uns weiter gehen die Pause ist bald vorbei."
 

Ich ging einen Schritt schneller denn ich wollte nicht weiter darüber reden. Ich

merkte das ich immer hektischer wurde. Ich wollte einfach nur weg von

diesem Typen. Er war mir ziemlich unheimlich.
 

"Hey warum hast du es denn so eilig ich muss noch so einiges mit dir besprechen. Zum Beispiel wie du dich gegen die Jäger verteidigen willst!"
 

"Wer sagt denn das ich mich verteidigen will oder das ich überhaupt Kämpfe. Ihr tut alle so als hätte ich nichts anderes zu tun. Denkt ihr ich habe es mir augesucht das ihr mir dieses Ding einsetzt."
 

Das kam kälter raus als ich es beabsichtigt hatte ich sah schon wie zornig er wurde doch er versuchte ganz ruhig zu bleiben.
 

"So dir ist es also egal wenn alles Leben auf der Erde ins Verderben gestürtzt wird?"
 

"Nein aber wieso ich? Ich will damit nichts zu tun haben. Und jetzt lass mich in Ruhe."
 

Dann ging ich einfach weg und ließ ihn da stehen. Was ich nicht bemerkte

war das mich der Jäger der mich angegriffen hatte beschattet und alles mit

angehört hatte. Und zu seinen Meister zurück in die Schatten kehrte

Erwachen

Wärend dessen in den Schatten...
 

"Soso sie will sich nicht Verteidigen, na dann wird das ja ein Kinderspiel."
 

"Ja Meister Phobos! Und dieser Stümper von Krieger des Lichts hat ohne die kleine nicht die geringste Chance gegen mich. Den mache ich mit links fertig!"
 

"Ich weiß Misha, aber du wirst dich erst einmal zurückhalten. Ich schicke erst einen anderen Jäger zu ihnen. Ich möchte wissen ob sich dieses Mädchen nicht doch umstimmen lässt. Sonst macht es einfach keinen Spaß."
 

"Jawohl Meister wie ihr befehlt"
 

Misha verbeugte sich und ging verärgert weg. Wie konnte sein Meister diese Aufgabe einem anderen Jäger zukommen lassen? Hatte er so wenig Vertrauen in seine Fähigkeiten? Er war doch seine rechte Hand niemand konnte ihm das Wasser reichen. Weiter vor sich hin meckernd ging Misha eine Steintreppe hinunter die in die Kerker führte.
 

"Meister Misha was macht ihr hier in den Kerkern?"
 

fragte ihn eine kleine runzelige Gestalt die aussah wie eine Mischung aus einer Kröte und einer verschimmelten Möhre.
 

"Sei still das geht dich nichts an! Ich habe hier was zu erledigen und jetzt geh mir aus dem Weg!"
 

Blaffte er die kleine Gestallt an,und seine Eisblauen Augen flammten vor Zorn.

Niemand durfte ihm nun zu nahe kommen, außer er wolle sein Leben verlieren...
 

Endlich war die Schule zu Ende und ich konnte meine Schlafsachen von zu hause holen. Kasue kam mit mir ich wollte nicht alleine mit meiner Mutter sein.
 

"Hallo Mama ich bin zurück ich will mir meine Sachen holen. Kasue ist auch mitgekommen."
 

Doch niemand antwortete. Es war eine komische Stimmung im Haus, als ob ich etwas schlimmes entdecken würde. Und dieses Gefühl ging mir gewaltig gegen den Strich.
 

"Wo ist deine Mutter? Sie ist doch sonst immer zu hause."
 

"Ich habe keine ahnung. Wahrscheinlich ist sie einkaufen oder so!"
 

"Na wenn du meinst, ich aber hab ein ungutes Gefühl. Dann hol dir deine

Sachen und ich schreibe deiner Mutter einen Zettel das wir schon hier waren."
 

"Ist gut bin gleich wieder zurück."
 

Ich ging hoch in mein Zimmer und was ich da sah ließ mir das Blut in den Adern

gefrieren. Kaum öfftete ich die Tür, stand da ein Merkwürdiges wesen in meinem

Zimmer. Es schien als würde es etwas suchen. Ich sah genauer hin und sah das seine Klauen mit Blut verschmiert waren. Und da bekam ich richtig Angst. War das das Blut meiner Mutter? Wo war sie? Was ist mit ihr geschehen? All diese Fragen gingen mir durch den Kopf. Wie in Trance ging ich auf es zu und legte meine Hand auf seine Schulter. Plötzlich fuhr dieses Ding herum und sah mich erschrocken an.
 

"So du bist also zurück. Ich habe mich schon gefragt wann du kommen würdest ich dachte schon ich müsste dich suchen."
 

"Wo ist meine Mutter? Was hast du mit ihr gemacht?"
 

"Ach du meinst diese Frau die versucht hat mich zu verjagen? Die ist an einem Ort wo sie keinen Schaden mehr anrichten kann."
 

"Ich frage dich noch mal wo? Wo ist sie?"
 

Meine Stimme wurde fester doch ich hatte riesige Angst.
 

"Sie ist in den Kerkern in den Schatten, dort ist sie gut aufgehoben. Unser Meister Misha wird sich um sie kümmern."
 

Mein Magen krampfte sich zusammen. Ich hatte jetzt ein noch schlechteres Gefühl als heute morgen.
 

"Bring sie zurück bring mir meine Mutter zurück!"
 

"Und was wenn ich das nicht tue?"
 

"Dann, dann werde ich... "
 

Ich überlegte doch ich wusste nicht was ich tun sollte ich konnte nichts gegen diese Monster unternehmen.
 

"Du kannst sie wieder haben aber nur unter der Vorraussetzung das du dich den Schatten stellst. Unser Meister Phobos will nicht ohne Kampf gewinnen. Wenn du deine Mutter wieder haben willst dann komm heute bevor die Sonne unter geht zum Hafen. Wie werden in einem der Lagerhäuser mit ihr warten. Solltest du allerdings nicht kommen wird deine Mutter nie wieder in dieses Haus zurückkehren."
 

Mit diesen Worten verschwand das Ding und ich stand regungslos da ohne wirklich zu wissen was ich tun sollte. Doch ich beschloss zum Hafen zu gehen.
 

"Miharu wo bleibst du denn?"
 

Kasue kam ins Zimmer und blieb neben mir stehen. Sie schaute sich im Zimmer um und erschrak als sie das ganze Blut sah.
 

"Was ist denn hier passiert? Wo kommt das ganze Blut her? Miharu was ist hier los wir müssen die Polizei rufen!"
 

"NEIN! Das können wir nicht. Diese Dinger haben meine Mutter entführt und sie auch noch verletzt. Wir können jetzt nicht die Polizei holen."
 

"Was redest du da wer hat was? Ich verstehe hier garnichts mehr."
 

"Ich habe dir doch davon erzählt was mir meine Mutter gestern gesagt hat nicht wahr?! Du wolltest mir ja nicht glauben aber es ist wahr. Diese Dinger haben meine Mutter verletzt und sie dann entführt. Sie wollen das ich heute noch vor Sonnenuntergang zum Hafen komme und mich ihnen stelle."
 

"Aber du wirst doch nicht wirklich dahin gehen oder?"
 

"Was denkst du denn die haben meine Mutter.Natürlich gehe ich. Ich weiß nicht was ich anderes tun soll!"
 

Kasue sah mich an als würde ein Gespenst vor ihr stehen doch dann kam sie näher an mich herran und umarmte mich. Sie hatte mich schon oft umarmt doch dieses mal war es irgendwie anders es fühlte sich traurig an.
 

"Weißt du was ich habe dich noch nie so entschlossen gesehen Haru-chan. Und du wirst nicht alleine hingehen denn ich werde mit dir gehen."
 

"Das musst du nicht tun,"
 

Ich wusste das sie Angst hatte doch sie war stark genug um es verbergen zu können. Dachte ich zumindestens. Sie war immer stärker als ich. Früher hat sie mich immer verteidigt wenn die anderen gemein zu mir waren. Sie hat immer gesagt ich muss anfangen mich selbst zu verteidigen denn sie kann nicht immer um mich sein.
 

"Ich weiß aber ich kann doch meine Beste Freundin nicht alleine lassen."
 

"Danke ich habe dich lieb Kasue."
 

Ich packte meine Sachen und ging mit Kasue die Treppe runter. Die ganze Zeit

überlegte ich was ich unternehmen sollte, doch so sehr ich auch nachdachte mir fiehl einfach nichts ein, es war zum Verrückt werden. Es waren noch drei Stunden bis die Sonne unterging und mir war immer noch nichts eingefallen. Doch dann gerade als wir uns auf den Weg machen wollten kam Kai vorbei.
 

"Was machst du denn hier Kai-kun?"
 

"Hier bist du Miharu-san ich habe dich schon gesucht. Ich war bei dir zu Hause doch da warst du nicht ich habe nur diesen Zettel gefunden."
 

"Ich weiß den hat Kasue geschrieben für meine Mutter."
 

"Komm Miharu wir wollen doch noch wo hin."
 

Kasue wollte Kai gerade abwimmeln da kam mir doch die Idee wieso nehmen wir Kai nicht mit er könnte für mich doch kämpfen.
 

"Warte Kasue am besten wir nehmen Kai mit er kann uns helfen."
 

"Wie der? Wie soll dir der denn helfen können."
 

"Er ist einer derer die mich beschützen sollen darum möchte ich ihm erzählen was zu hause passiert ist. Zwar gefällt mir die Idee auch nicht sehr gut aber ich habe keine andere Wahl, wenn ich meine Mutter wiederhaben will."
 

Ihr schien diese Idee auch nicht so gut zu gefallen doch sie sah es ein. Sie

konnte Kai wohl nicht leiden, doch das war mir gerade egal und so fing ich an

ihm zu erzählen was passsiert war und er wollte auf jedenfall mitkommen. Es wäre ja nicht auszudenken, wenn mir was passieren würde. Sagte er und so machten wir drei uns auf den Weg zum Hafen. Es dauerte nicht lange und wir waren dort angekommen. Am Hafen war alles ruhig nur die Möwen kreischten und man konnte das Meer rauschen hören. Langsam ging die Sonne unter und färbte das Meer rot. Wir hielten ausschau nach etwas das uns helfen könnte sie einfacher zu finden, aber da war nichts, rein gar nichts was darauf hinwies das die Kreaturen der Schatten hier waren.
 

"Wo könnten die nur sein, wir suchen schon seit einer halben Stunde! Mir tun so langsam die Füße weh. "
 

"Hast du erwartet sie würden Schilder aufstellen wo draufsteht "Hier gehts zum Treffpunkt!" wohl kaum oder?!"
 

"Natürlich nicht Kai-kun, aber wie soll man sie denn hier finden der Hafen ist so groß. Miharu hat das Ding dir gesagt wo wir genau hinkommen sollen?"
 

"Nein leider nicht. Es sagte nur vor Sonnenuntegang am Hafen mehr nicht."
 

Langsam fing ich an zu verzweifeln hat das ding mich angelogen? Oder war ich einfach nur zu naiv zu denken er meinte es ernst das ich meine Mutter wieder bekommen könnte. Ich zermarterte mir das Hirn wie wir diese Viecher finden könnten doch mir fiehl einfach nichts ein. Nun verschwanden auch die letzten Sonnenstrahlen und der Himmel färbte sich von einem Orange-Rot in ein dunkles Lila bis Blau. Wir warteten noch eine Weile und suchten weiter. Als es so aussah als würden wir sie nicht finden, tauchte von hinten eine Gelb leuchtende Kugel wie aus dem nichts auf und umhüllte uns. Als wir von ihr umhüllt waren war es so als würde man mir Eiswürfel in den Magen schütten und dann kräftig schütteln. Es war eines der unangenehmsten Gefühle die man haben kann. Als es aufhörte fand ich mich auf dem Boden wieder alles um mich herum war dunkel nur die Flammen einiger Fackeln leuteten bedrohlich vor sich hin und als ich mich aufstellen wollte waren meine Beine wie Pudding.

Ich sah mich um wo Kai und Kasue waren. Kai stand aufrecht neben mir er sah mich mit einem prüfenden Blick an und sah das ich nicht verletzt war. Dann wandte er sich wieder der Umgebung zu und hielt ausschau nach denen die uns scheinbar hierher gebracht hatten. Ich schaute dorthin wo Kasue eben noch gestanden hatte doch dort war sie nicht mehr. Ich konnte sie nirgendwo sehen, ich schaute noch einmal genauer und dann sah ich sie. Sie lag hinter mir und schien bewusstlos zu sein. Ich kroch zu ihr hin.
 

"Kasue alles klar?"
 

Ich versuchte sie wach zu schütteln doch sie rührte sich nicht.
 

"Bitte Kasue wach auf!! Komm schon das hier ist nicht der richtige Ort um zu schlafen!"
 

Dieses mal gab ich ihr eine Ohrfeige und das half sie öffnete langsam die Augen. Ich war sehr erleichtert als sie sich aufsetzte und sich den Kopf rieb. Scheinbar tat er ihr durch den Aufschlag auf den Boden sehr weh.
 

"Wo sind wir hier? Und wie sind wir hier her gekommen?"

fragte sie in sehr beunruhigtem Ton. Doch bevor ich ihr antworten konnte tat dies Kai.
 

"Wir wurden hier her teleportiert. Ich glaub wir sind in einem der Trockendocks. Sie haben uns ohne Vorwarnung einfach in einen Hinterhalt gelokt. Wir können hier nicht einfach so weg, die haben einen Bannkreis um dieses Gebäude gezogen. Einen sehr starken sogar."
 

"Was soll das heißen?"
 

warf ich ein und meine Stimme hallte durch den Raum. Kai drehte sich ruckartig um, legte den Finger auf den Mund um mir zu deuten das ich jetzt still zu sein hatte und lauschte in die spärlich beleuchtete Halle.
 

"Wir sind hier nicht allein wir werden beobachtet!"
 

Sein Blick verfinsterte sich dann kam er näher an uns heran und half Kasue die immer noch auf dem Boden saß auf. Als sie auf ihren eigenen Beinen stand kam Kai noch näher an mich heran und flüsterte mir ins Ohr...
 

"Egal was du gleich sehen wirst du darfst niemals den Kristall hergeben. Hast du mich verstanden!"
 

Ich nickte obwohl ich wusste das ich im Notfall ihn doch raus rücken würde, auch wenn ich nicht wusste wie ich das machen sollte. Dann wurde es dunkel die Fackel die eben noch leuteten erloschen und es war finster. Es war eine beunruhigende Stille. Plötzlich fuhr ein kalter Windhauch an uns vorbei und ich hörte einen leisen Schreckensaufschrei von Kasue. Dann wie in einem Theater erleutete ein einziger breiter Lichtstrahl sowas wie ein Podest. Mir lief es kalt den Rücken hinunter, denn was ich auf dem Podest sah war meine Mutter gefesselt und überall hatte sie Schrammen, blaue Flecken und ein bisschen Blut floss aus ihrem Mundwinkel. Ich hatte schreckliche Angst, erst dachte ich sie wäre Tot doch sie atmete noch auch wenn man es kaum noch sehen konnte. Ich lief zu ihr hin zumindestens wollte ich dies tun doch Kai hielt mich zurück ich werte mich doch ich kam nicht gegen ihn an.
 

"Du kannst jetzt nicht dahin du weißt nicht wo sich der Feind befindet."
 

"Was interessiert mich der Feind das da ist meine Mutter und sie ist verletzt. Sie braucht mich!"
 

Mit einem ruck riss ich mich von ihm los und rannte auf das Podest zu, doch einige Meter davor blieb ich stehn. Flammen traten aus dem Boden hervor ich konnte gerade noch rechtzeitig stehn bleiben, sonst wäre ich wohl verbrannt. Mit einem lauten Knall waren die Flammen verschwunden und dort stand dann Misha. Kai rannte zu mir und stellte sich schützend vor mich auch Kasue die sich wieder erholt hatte kam näher. Ich stieß Kai bei seite und stellte mich neben ihn und Kasue.
 

"Gib mir meine Mutter wieder!"
 

Doch er sah mich nur mit einem gehässigen Lächeln an seine Augen funkelten doch er sagte kein Wort.
 

"Ich sag es nicht noch einmal gib mir meine Mutter wieder!"
 

"Was wenn ich es nicht tue was wirst du dann machen? Was wäre wenn ich sie lieber töte? Zudem bist du nicht in der Position um Vorderungen zu stellen!"
 

Er wartete ab und sah mir fest in die Augen, wahrscheinlich um zu sehn ob ich Angst bekäme und wegrennen würde. Doch ich wollte nicht wegrennen und ich wollte auch keine Angst haben.
 

"Zwar sollte nicht ich diese Aufgabe haben aber der andere Jäger war leider verhindet. Also gib mir den Kristall oder deine Mutter wird hier nie wieder raus kommen."
 

Er ging um ihren Stuhl herum und nahm ihr Gesicht in seine Pfote und schnitt sie mit einer seiner Krallen.
 

"Wage es dich nicht sie an zufassen du dreckiger Jäger!"
 

Kai rannte auf Misha zu und wollte ihn wohl angreifen doch Misha war schneller und konnte ihm mit leichtigkeit ausweichen. Scheinbar hatte er damit gerechnet das einer von uns ihn anzugreifen versuchte, denn er schnippte einmal mit seinen Fingern und um uns herum waren überall Kreaturen der Schatten die nur auf seinem Befehl anzugreifen warteten.
 

"Warum wirst du denn so Sauer? Sag bloß du magst diese Frau die euch verraten hat?"
 

"Sei still du hast doch keine Ahnung."
 

"Ach meinst du ja? Denkst du wir haben eure kleine Krise nicht mitbekommen? Diese Frau hier hat versuch den Kristall meinem Herren vorzuenthalten und hat ihn euch gestohlen. Und ihn diesem Gewürm da einpflanzen lassen."
 

"Halt deinen Mund du weißt nicht wovon du da redest sie hat es zur Sicherheit der ganzen Welt, ach des ganzen Universums getan. Der Rat hat es ihr schon längst verziehen."
 

"Natürlich in dem sie ihren Sohn opferten und ihm die gabe den Kristall unter kontrolle zu halten entzogen!"
 

"Neeeiiiinnn redet nicht weiter Miharu weiß nichts davon seit still!!"
 

Schrie eine Frauen stimme es war meine Mutter die das sagte sie war wieder

zu sich gekommen und versuchte ihre Fesseln los zu werden. Ich verstand nicht wovon sie da redeten meine Mutter hatte doch keinen Sohn gehabt ich war doch ihr einziges Kind oder nicht!?
 

"Schweig Frau! Sie hat doch ein recht darauf das zu erfahren oder nicht?Schließlich war sie ja nur zweite wahl."
 

Ich wusste nicht was ich denken sollte mir schwirrte der Kopf, am liebsten hätte ich mich in irgendeinem Loch versteckt und wäre da so lange drin geblieben bis wieder alles beim alten war.
 

"Ich werde ihr alles erzählen wenn es soweit ist und jetzt seit still."
 

Mama sah sehr wütend aus so hatte ich sie noch nie gesehen.
 

"Miharu hör mir bitte genau zu du darfst niemals deinen Kristall hergeben, hast du mich verstanden ich muss dir noch so viel erklären mein Schatz doch ist die Zeit dafür nicht reif du musst es mir versprechen das du mich dann nicht verurteilen wirst."
 

Nun verstand ich absolut gar nichts mehr doch ich konnte an nichts anderes denken als daran sie jetzt hier raus zu bringen und so versprach ich es ihr.
 

"Ist gut Mama ich werde es nicht tun auch wenn ich es nicht verstehe."
 

"Ach was für ein liebes Mädchen sie doch ist, aber ich habe keine Zeit mir euer geschwafel anzuhören entweder du gibst mir den Kristall oder deine Mutter hier kommt nie wieder ans Tageslicht."
 

Er wirkte jetzt nicht mehr so entspannt und gelassen als zu anfang er wurde hastig und wollte anscheinend nicht länger auf eine Antwort warten.
 

"Gut ihr habt es nicht anders gewollt."
 

Er schnippte einmal mit seinen Fingern und schon war wieder ein Knall zuhören und schon stand eine ganze Horde von Schatten Kreaturen um uns herum.
 

"Meine Brüder und Schwestern würden sehr gerne mit euch spielen und ich möchte sie nicht davon abhalten. Kreaturen Attackeeee !!"
 

Und auf sein Wort gehorchend stürmten sie auf uns zu Kai kam so schnell er konnte zu uns zurück und versuchte uns so gut es ging zu beschützen. Misha schaute jetzt belustigt drein, dann machte er sich auch zum Angriff bereit. Leider geling es Kai nicht jeden Angreifer zu erwischen und da nahm sich Kasue ein Brett was sie auf dem Boden fand und schlug einige Monster damit. Ich versuchte wären sie alle beschäftigt waren meine Mutter von ihren Fesseln zu befreien doch Misha bemerkte mich. Er murmelte etwas in einer Sprache die ich nicht kannte aber doch wusste ich was gleich passieren würde. Ich konnte mich kaum rühren in einer seiner Pfoten bildete sich eine kleine Rote Kugel die immer größer wurde.
 

"Miharu pass auf!"
 

Dann warf er sie auf mich zu Kasue die das sah kam auf mich zu gerannt und nahm mich schützend in den Arm. Sie wurde komplett von der Kugel eingehüllt sie stieß mich zurück und wurde dann in die Luft gerissen. Das Rote Licht färbte sich in ein grelles weiß und alle hörten auf zu kämpfen und starrten nur noch die Kugel mit Kasue darin an, als sich das Licht etwas abschwächte konnte man sie sehen sie war wie verwandelt sie hatte auf einmal eine schwarze Uniform mit einem schwarzen Mantel an auf dessen Rückseite ein Pentagramm aufgestickt war es war die gleiche die Kai an dem Tag anhatte als er mich rettete. Sie sah beeindruckend darin aus. Das Licht war jetzt gänzlich verschwunden und und sie setzte wieder auf den Boden auf. Sie atmete tief ein und hob dann die Hand wieder war da dieses Leuchten doch es war schwächer als das erste und aus dem Leuchten formte sich so was wie eine art Lanze nein eher eine Sense. Sie nahm sie in die Hand und richtete die Waffe direkt auf Mishas Brust, der immer noch erschrocken da stand und nur langsam begriff was hier eben geschehen war.
 

"Jäger halte dich von der Wächterin fern sonst bekommst du es mit mir zu tun."
 

Ihre stimme war so kalt das war nicht mehr meine Kasue die mich immer so lieb ansprach.
 

"Kommt wir ziehen uns zurück dieses mal kommen wir nicht an die Wächterin ran."
 

Er knurrte und schnippte wieder mit den Fingern und wieder Knallte es und alle

waren verschwunden. Alles war wieder friedlich und man konnte auch wieder die Halle sehen. Von draußen scheinte das Licht der Laternen durch die hohen Fenster hinein und alles war so als wäre hier nie etwas geschehen. Ich bewegte mich einen momentlang nicht aus Angst sie könnten wieder kommen doch dann ging ich langsam auf Kasue zu.
 

"Kasue alles in ordnung mit dir? Was zum Teufel ist da eben passiert?"
 

Sie drehte sich zu mir um und sie schaute wieder so wie immer nahm mich in den Arm und strich mir über die Haare. Ich fühlte mich so sicher bei ihr ich war froh das sie wieder die alte war. Sie lächelte mich an und ging dann einige Schritte zurück und verbeugte sich vor mir. Es war mir sehr unangenehm als sie das tat.

Vergangenes

"Hey steh wieder auf wieso machst du das?"
 

"Sie ist jetzt eine Hüterin sie benimmt sich wie sich ein Hüter benehmen soll"
 

Kam von Kai trocken herüber.
 

"Aber wie kommt es denn das sie dazu wurde schließlich ist sie ja nicht so wie du."
 

Darauf wusste er auch keine Antwortes war sehr seltsam das außgerechnet Kasue zu einer Hüterin wurde.Nach dem wir meine Mutter von ihren Fesseln befreit hatten gingen wir aus den Docks raus in die Kalte Abendluft hinaus. Es war sehr schön den kühlen Wind durchs Gesicht streifen zu lassen in der Halle war es schwül und stickig gewesen dadurch weiß man die Frische Luft zu schätzen dachte ich mir. Wir machten uns auf den Weg nach Hause wir nahmen Kasue mit da sie noch nicht so war wir vorher sie sah hatte immer noch die Uniform an und sie schaute sich mistrauisch in der Gegend um in ständiger erwartung das jeden Augenblick ein Jäger auftauchen könnte. Doch dies tat es zum Glück nicht zu hause angekommen riefen wir erst mal bei ihr zu hause an da wir doch ohne ein Wort einfach davon gestürmt waren und erzählten ihren Eltern das sie gerne hier schlafen würde und das sie auch übers Wochenende bliebe.
 

"So und jetzt erklärt ihr mir mal was da im Hafen passiert ist. Und kommt mir nicht mit irgendwelchen ausflüchten, was meinte Misha damit als er sagte du hättest deinen Sohn geopfert und was ist mit Kasue da geschehen?"
 

"Naja das ist nicht leicht zu erklären Miharu! Ich hab dir so viel zu erzählen aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll?"
 

"Sana vielleicht sollte ich..."
 

"Ja vielleicht hast du recht es ist besser, wenn du es ihr erklärst ich kann es im moment nicht. Tut mir Leid!"
 

Sie setzte sich in ihren lieblings Sessel und vergrub ihr Gesicht in ihre zitternden Hände. Ich ging zu ihr und legte meine Hand auf ihre Schulter. Sie war so schmal und klein ich dachte immer sie wäre eine sehr starke Person doch da muss ich mich wohl getäuscht haben. Sie war ja auch nur ein Mensch.
 

"Gut wo fange ich an... damals einige Zeit vor deiner Geburt arbeitete deine Mutter für den Rat und sie war eine unserer fähigsten Agenten sie war es auch der den Jägern damals den Kristall entwendet hatte. Doch zu der Zeit lernte sie auch deinen Vater kennen eigentlich ist es uns nicht gestattet bei den Sterlichen zu leben da es in unserer nähe zu gefährlich ist. Da nahm sich deine Mutter ein Herz sie verließ einfach den Rat und ging zu den Sterblichen was wir damals nicht wussten war das sie den Kristall mitgenommen hatte. Danach war sie unauffindbar, wir versuchten natürlich sie zu finden schließlich hatte sie den Kristall und wir wollten ihn wieder haben, aber da wir nicht wussten wo sie sein könnte verging sehr viel Zeit. Sie wurde Schwanger und bekam Zwillige einen Jungen und ein Mädchen. Der Junge hieß Aiden und das Mädchen naja das warst du Miharu. Deine Mutter dachte damals es sei am sichersten den Kristall in einen ihrer Kinder zu verstecken, da dein Bruder ihr sehr ähnlich war auch was ihre Unsterblichkeit anging meinte sie er könnte ihn besser kontrollieren und so war es ja auch. Ihr wart eine sehr Glückliche kleine Familie doch dadurch das deine Mutter ihre Kräfte einsetzte um den Kristall zu verstecken konnten die vom Rat sie fnden, es hatte ganze fünf Jahre gedauert, entzogen sie ihrem Sohn die Unsterlichkeit und somit die Fähigkeit den Kristall unter Kontrolle zu halten. Damit nahmen sie auch in kauf das der kleine Aiden stirbt."
 

Ich sah meine Mutter an und sie fing zu weinen an es muss für sie unerträglich sein das alles noch einmal durch zu machen aber sie blieb bei mir und versuchte sich wieder zu fangen.
 

"Möchtest du das wir eine Pause machen Sana-san?"
 

"Nein schon Ok ich reiß mich schon zusammen."
 

Immer noch war sie am Weinen doch jetzt nicht mehr so sehr aber sie sah noch trauriger aus als sonst.
 

"Gut dann mache ich weiter leider waren die vom Rat unbarmherzig sie nahmen ihm die Gabe der Kontrolle über den Kristall. Kurze Zeit darauf wurde Aiden krank natürlich wusste deine Mama woher das kam.Natürlich kommte sie nicht mit ihm einfach so zum Arzt und sagen das ihn langsam ein Kristall der in ihm drin ist vergiftet. Es wurde auch immer schlimmer mit ihm er war gerade fünf Jahre alt als er starb danach war deinen Mama sehr traurig und dein Vater war wütent auf uns wie konnten sie seinen Sohn nur sterben lassen? Doch sie hatten ja noch dich und wieder kam der Rat, sie eschlossen deine Mutter noch mehr zu strafen uns holten den Kristall aus dem kleinen Aiden raus und pflanzten ihn bei dir ein, dein Papa war ein sehr mutiger Mann er wollte dich um jeden Preis beschützen er versuchte dich noch rechtzeitig aus dem Haus zu schaffen doch niemand kann dem Rat entkommen und so setzten sie dir den Kristall ein."
 

"Aber wie kommt es das ich mich nicht an ihn erinnern kann? Schließlich war ich fünf Jahre alt?"
 

"Das ist einfach sie haben dein und das Gedächtnis aller Personen verändert die mit euch zu tun hatten. Das ist für die ein leichtes sie verändern alles so lange bis es so ist wie sie es haben wollen."
 

Als ich das so hörte kam in mir ein riesen Hass auf diesen seltsamen "Rat" wie

konnten sie das einem kleinen Kind nur antun? Er war doch erst fünf Jahre alt?Und das taten sie nur um Mama zu bestrafen? Was sind das denn für Menschen die einfach mal so das leben eines kleinen Jungen beenden? Ich hätte Kai am liebsten gefragt wo ich die finde um denen mal gehörig in den Arsch zu treten. Doch ich schien nicht die einzige zu sein die so dachte denn Kai und Mama schauten genau so wütend drein.
 

"Ähm die scheinen wohl alle sehr machthungrig zu sein?"
 

Sagte Kasue wir sahen sie alle entgeistert an wir hatten schon ganz vergessen das sie auch hier im Zimmer war.
 

"Ja das sind sie eigentlich sind sie nicht besser als die Jäger die wir bekämpfen."
 

"Kai wie kriegen wir Kasue eigentlich wieder Normal? Wir können sie schießlich am Montag nicht so in die Schule lassen!"
 

"Ach das is ganz einfach..."
 

Er stellte sich genau vor Kasue nahm sie bei den Schultern und stellte sie

gerade hin.
 

"So jetzt musst du dir nur was sehr schönes vorstellen und dich entspannen ach ja und am besten auch mal tief durchatmen kann nur hilfreich sein."
 

Er lächelte sie an doch sie sah nicht sehr Glücklich aus darüber eher das Gegenteil war der Fall sie würde ihm wohl lieber eine reinhauen dafür das er sie angefasst hatte. Doch sie tat wie ihr geheißen und Atmete tief ein und aus sie leutete kurz auf und scon hatte sie ihre alten Klamotten an und sah etwas Ratlos aus.
 

"Danke was ist denn da mit mir vorhin passiert? Ich weiß nur noch das mich so eine Kugel getroffen hat und alles um mich herum war so warm."
 

"Dafür haben wir auch nicht wirklich eine erklärung vielleicht bist du zu einer Hüterin geworden, weil du Miharu so sehr beschützen wolltest. Du stehst ihr eben sehr nah."
 

"Na toll das bringt mich auch nicht sehr viel weiter aber kann ich denn auch wieder so werden?"
 

"Ja das geht aber das dauert eine weile du musst das nämlich Tranieren."
 

"Und so kann ich Haru-chan beschützen ja? Gut dann... dann... wwürdest du es mir bitte beibringen?"
 

Das zu sagen musste sie ganz schön an überwindung gekostet haben ihn um was zu bitten, da sie ihn auch nicht sonderlich leiden konnte. Dies schien ihn sehr zu belustigen, denn er fing wieder an zu lächeln es sah so aus als würd er sich darüber freuen das er ihr was beibringen kann. Er schien sie zu mögen doch leider beruhte das nicht auf gegenseitigkeit.
 

"Sicher kann ich es dir beibringen doch nur wenn Miharu auch bereit ist auch etwas für ihre eigene Sicherheit was zu tun ich kann sie im umgang mit Waffen untrrichten. Du musst ja nicht angreifen doch solltest du dich im Notfall verteidigen können. Was meinst du Miharu?"
 

"Mir war klar das sowas kommen würde und ich hatte dir schon gesagt das ich nichts dergleichen tun werde. "
 

"Bitte Haru-chan ich möchte dich wirklich beschützen können denn nach dem was in den Docks passiert ist will ich nicht zu hier rum sitzen und wissen müssen das dir jede Minute was passieren könnte und ich würde nur zuschauen müssen."
 

"Miharu sie hat recht du musst dich verteidigen können denn ich und Kai werden nicht immer auf dich aufpassen können."
 

"Mama du jetzt auch noch? Wieso ich will doch eigentlich nur in ruhe leben ist das denn so schwer zu verstehen?"
 

"Nein meine Süße natürlich verstehen wir dich aber du kannst jetzt nicht mehr so leben als wäre nichts geschehen. Du musst der Realität ins Auge sehen und erkennen das es nun mal nicht mehr zu ändern ist."
 

"Ach lasst mich doch alle in ruhe!"
 

Ich rauschte aus dem Zimmer und die Treppe zu meinem Zimmer hoch ich schlug die Tür hinter mir zu und schloss von innen ab.

Wieder in den Schatten...

Misha war gerade zurück gekehrt als auch schon dieses bucklige Monster das aussah wie eine verschimmelte Möhre auf ihn zu humpelte.
 

"Herr der Meister möchte euch sofort sehn. Herr er ist sehr aufgebracht!"
 

Misha zuckte zusammen denn er wusste das er gegen den Befehl seines Meisters gehandelt hatte. Doch er zeigte seine Furcht nicht vor einem minderbemittelten Sklaven dachte er sich und nahm sofort wieder seine gewohnt steife Haltung an.
 

"Gut sag ihm ich bin sofort bei ihm!"
 

"Ja mein Herr ich eile."
 

Und schon humpelte es davon Misha fing sofort an zu zittern als er daran dachte was der Meister mit ihm machen würde das letzte mal als er sich einem Befehl widersetzte hatte ihn Phobos die Narbe an seinem linken Auge verpasst und die schmerzte manchmal immer noch auch wenn das jetzt mindestens 500 Jahre her sein muss. Mit erhobenen Kopf ging er die Kerkertreppe wieder hoch und folgte den vielen verschlungenen Gängen die zum Thronsaal führten. Er blieb vor dem großen mit Eisen verziehrten Tor stehen und wartete bis es sich öffnete, dann ging er in den kargen Raum hinein blieb kurz stehen und schaute sich um niemand war im Raum nur der Thron war erleuchtet auf den ging er langsam zu. Auf dem Thron saß ein junger Mann er sah nicht älter aus als 25 doch Misha kniete vor ihm nieder. Es war der gleiche Mann den ich in meinen Träumen schon öfters gesehen hatte.
 

"Meister Phobos ihr habt nach mir geschickt?"
 

"Misha tu nicht so unwissend du weisst genau wieso du hier bist. Das ist nun das zweite mal das du dich mir widersetzt hast ich dachte du hättest aus dem erstem mal gelernt?"
 

"Das hab ich auch Meister!"
 

"Nein scheinbar nicht, eigentlich dürfte ich dich nicht bestrafen da du eine ganz besondere Beziehung zu unserer Feindin hast aber ich muss es dennoch tun. Sonst denken die anderen auch sie könnten sich ungehorsam leisten"
 

In seiner Stimme war kein Bedauern zu hören ganz im gegenteil es schien ihm auch noch Spaß zu machen Misha bestrafen zu dürfen.
 

"Ja Meister ich verstehe das."
 

Dann wurde der Saal dunkel und man konnte nichts mehr erkennen. Die Tore öffnten sich wieder und heraus kam Misha sein Fell war nicht mehr so schön hell und sauber, sonder war er schmutzig überall hatte er Schnitte und Schürfwunden, es schien als wäre auch einer seiner Flügel gebrochen. Seine Eisblauen Augen waren leer und müde.
 

"Herr kommt ich bringe euch zu euren Räumen."
 

Misha lies ihn einfach gewären er war zu erschöpft als das er ihn noch beschimpfen oder gar gewalt an tun könnte...
 

In meinem Zimmer waren die Wände immer noch mit dem Blut meiner Mutter

verschmiert. Ich nahm mir einen Eimer vom Balkon der an mein Zimmer grenzte ich wollte die Wände sauber machen doch ich musste um Wasser zu holen ins Badezimmer und das war im unteren Stockwerk und ich wollte meiner Mutter oder Kai nicht über den Weg laufen. Ich wünschte mir so sehr das alles nur ein böser Traum war und ich gleich wieder aufwachen würde und alles wäre so wie immer meine Mutter war nicht verletzt, Kai wäre nie in meinem Leben aufgetaucht und Kasue wäre auch noch so wie immer. Doch so sehr ich es mir wünschte es geschah nicht die Wände waren immer noch schmutzig und unten waren meine Mutter, Kasue und Kai die warscheinlich darauf warteten das ich meine Meinung ändern würde und wieder zu ihnen runter kommen würde. Doch darauf können sie lange warten dachte ich mir. Ich sah mich in meinem Zimmer um es sah furchteregend aus wie aus einem schlechten Horrorfilm ich dachte nur daran wie ich das wieder sauber kriegen würde, denn alles andere war für mich im moment nur zu verwirrend. Als ich da so eine weile saß und die Wand anstarrte wurde sie wieder weißer und weißer. Na toll schon es passiert schon wieder dachte ich mir wieso ausgerechnet ich ich bin doch ganz normal ich würde das alles am liesten vergessen.
 

"Wie kommt es eigentlich das ich alles Bewegen oder verschwinden lassen kann wenn ich es will?"
 

Ich redete noch eine weile so vor mich hin und schlief scheinbar irgendwann auch ein. Wieder hatte ich so einen merkwürdigen Traum wieder war alles verbrannt der Geruch von Blut und verbrannten Haaren war auch wieder da doch war das Weinen etwas lauter als beim lerzten mal. Ich ging näher ran um zu schauen wo das Weinen her kam und wieder war ich kurz davor zu erkennen wer da weinte doch dann hörte ich einen Knall er war so laut wie ein Flugzeug das gerade über einen weggeflog. Vor Schreck drehte ich mich um und hinter mir stand ein junger gut aussehender Mann mit langen Schwarzen Haaren er hatte einen schwarzen Mantel an mit rotem Innenfutter der Mantel wehte im Wind, er sah beeindruckend aus, aber irgendwie hatte ich so das gefühl das er nicht einer der guten war er schaute sich um und dann hörte er wahrscheinlich auch das weinen. Er ging in die richtung wo es her kam ich dachte schon er hätte mich gesehen doch er ging einfach durch mich hindurch. Ich wollte hinter her doch ich konnte nicht ich stand einfach nur da und plötzlich wachte ich wieder in meinem Bett auf.
 

"So langsam gewöhne ich mich daran solche Träume zu haben."
 

Ich lächelte mich in meinem Spiegel an doch es war kein fröhliches Lächeln um ehrlich zu sein musste ich mich dazu zwingen. Ich war nicht mehr sauer auf meine Mama und die anderen ich ging die Treppe runter und setzte mich auf den letzten Absatz und genoss die ruhe wahrscheinlich schliefen die anderen noch. Nach einer weile bekam ich Hunger und ging in die Küche um mir Frühstück zu machen in der Küche traf ich Kasue.
 

"Bist du schon lange wach?"
 

"Ja ich stehe immer so früh auf."
 

"Aha ich eigenlich nicht nur wenn ich mal wieder träume."
 

"Was war es den dieses mal wieder Misha?"
 

"Du hast dir gemerkt wie das vieh hieß?"
 

"Natürlich eigentlich finde ich den sogar niedlich nur schade das er auf der Seite der Bösen steht."
 

"Du bist doch nicht ganz dicht er wollte uns töten lassen."
 

"Ich weiß aber er is nun mal süß, da kann ich doch nichts dafür."
 

"Naja solange du nicht willst das er hier wohnt kannst du machen und denken was du willst."
 

Ich merkte wie ich wieder gereizter wurde deswegen versuchte ich das Thema zu wechseln.
 

"Was hälst du von Kai?"
 

"Gelungener Themen wechsel, wie kommst du denn auf den?"
 

Sie lachte sie wusste genau das ich nur nicht weiter über Misha sprechen wollte. Dafür kennt sie mich einfach zu gut als das ich sie täuschen könnte.
 

"Lass mich doch also sags schon was hälst du von ihm?"
 

"Du weisst es doch schon ich mag ihn nicht besonders. Aber ich werde mich wohl zusammen reißen müssen denn ich will ja das er mir beibringt zu kämpfen. Und deswegen möchte ich nun auch noch mal mit dir darüber sprechen, du brauchst auch jetzt nicht mit den Augen zu rollen. Es ist mir sehr wichtig und du weisst das. Ich hab nämlich genug davon das nur du dich für besonders hälst oder für nicht normal du bist nämlich nicht allein mit diesem Gefühl und ich möchte das es dir gut geht und das du viel lachst. Schließlich sind wir seit dem Kindergarten beste Freundinnen und ich möchte für dich da sein wenn es mal gefährlich wird. Und ich möchte nein ich verlange es von dir das du dich nicht einfach aufgibst, denn so bist du sonst auch nicht. Und deswegen möchte ich das du mit mir von Kai lernst sich zu Verteidigen."
 

Es war ihr sehr ernst damit ihre Lippen bebten als sie mich ansah und auf eine Antwort von mir wartete. Und ich wusste das sie ein Nein oder eine andere Negative Antwort nicht aktzeptiert hätte. Und sie hatte ja auch recht mit dem was sie sagte sonst bin ich ja auch nicht so, aber ich hatte nun mal eine riesen Angst vor dem was gestern war und was noch alles auf mich deswegen auf mich zu kam. Aber ich wollte mich jetzt nicht wieder verkriechen, also stimmte ich ihr widerwillig zu und auf einmal war ihre Finstere Mine wieder entspannt und sogar glücklich.
 

"So jetzt hast du was du willst! Ich hoffe du bist jetzt glücklich."
 

"Ja das bin ich und du kannst dich auf mich verlassen ich weiss was für dich gut ist, denn ich kenne dich schon seit 13 Jahren."
 

"Ich weiss ich war damals dabei."
 

Mittlerweile wurde auch Mama wach sie kam aus ihrem Schlafzimmer und wünschte uns beiden einen guten Morgen mir gab sie dann noch einen Kuss und nahm mich fest in den Arm. Ich ging mit meinem Frühstück ins Wohnzimmer ich machte unseren Fernseher an und wollte mich auf gerade auf das Sofa setzen als ich merkte das da schon Kai lag.
 

"Kannst du nicht wo anders schlafen ich hätte mich beinah auf dich gesetzt."
 

"Nette Begrüßung zum Morgen, aber dich hätte ich schon ausgehalten bist ja nicht sehr schwer."
 

Er grinste mich frech an und ich merkte wie ich rosa anlief.
 

"Trotzdem rutsch mal zur Seite. Ich muss dir was sagen ich habe vorhin mit Kasue gesprochen, naja sie hat mir eher ins gewissen geredet und ich werde mit euch zusammen das kämpfen lernen, aber nur weil ich Kasue keine Sorgen machen will. Kapiert!"
 

"Ja hab ich ich bin froh das du dich umentschieden hast und nun müssen wir nur noch raus finden welches deine Waffe ist."
 

"Und wie macht man das?"
 

"Naja das kommt von alleine wenn du dich darauf Konzentrierst eine Waffe haben zu wollen aber nur um dich zu verteidigen dann erscheint sie vor dir."
 

Ich biss von meinem Brot ab und hörte ihm zu er erzählte irgendwas von Konzentration und Körperlicher ertüchtigung davon war ich nicht sehr angetan zwar mochte ich Sport aber irgendwo her wusste ich das er nicht normalen Sport meinte.
 

"Wann fangen wir denn an?"
 

"Och wir können ruhig sofort anfangen ich muss nur einen Bannkreis um dieses Haus errichten damit man uns beim Üben nicht stört."
 

"Nee so eilig hab ich es auch wieder nicht."
 

Und das stimmte ich wollte mir noch etwas mehr Zeit lassen ich wollte nicht sofort anfangen hätte Kasue das gehört wäre sie sofort los gespurtet und hätte ihn dazu gedrängt alles fertig zu machen. Doch zum Glück stand sie noch in der Küche und unterhielt sich mit meiner Mutter. Ich sah aus dem Fenster und es fing gerade an leise zu schneien es hatte schon lange nicht geschneit und ich ging zum Fenster und öffnete es ein kalter Windhauch wehte durch das Zimmer ich streckte meine Hand raus und fing ein paar Schneeflocken.
 

"Es schneit ich glaub wir bekommen weiße Weihnachten."
 

"Ja is ja auch nicht mehr lange hin. Zwei Wochen noch oder?"
 

Mama war ins Zimmer gekommen sie hatte überall Pflaster und Verbände aber sie schien keine Schmerzen zu haben. Sie musste wohl sehr zäh sein denn sie verhielt sich ganz normal. Sie zuckte noch nicht einmal als sie sich in den Türrahmen lehnte Kai stand jetzt vom Sofa auf und ging auf sie zu.
 

"So ich mache mich dann mal vom Acker."
 

"Ach bleib doch wir haben noch ein leeres Zimmer da kannst du gerne wohnen."
 

"Das geht doch nicht ich bin für euch doch so was wie ein Fremder,"
 

"Ach das geht schon in Ordnung und du musst nicht immer wieder hier her kommen wenn du Miharu und Kasue unterrichten willst."
 

"Wenn Haru-chan nichts dagegen hat?"
 

"Hey wer hat dir erlaubt sie Haru-chan zu nennen? Das dürfen nur ich und ihre Mutter. Du kennst sie ja noch nicht sehr lange das heist für dich also immer noch Miharu-san."
 

Kasue war nun auch ins Wohnzimmer gekommen sie hatte sich wohl schnell umgezogen denn sie trug einige meiner Sachen.
 

"Tschuldigung ich wollte nicht deinen Zorn heraufbeschwören."
 

"Das wäre auch besser für dich!"
 

Kai fing an zu lachen aber Kasue fand das gar nicht lustig sie warf ihm Blicke zu die hätten töten können sie musste ihn wirklich hassen. Aber sein Lachen war ansteckend und wir fingen alle an zu Lachen. Das Wochenende ging schnell und ohne anzeichen von einem neuen Angriff der Jäger zu Ende. Und gleich am Montag zog Kai bei Mama und mir ein auch wenn er mir immer noch etwas angst machte war es doch ein beruhigendes Gefühl das er Mama beschützen konnte. Die nächsten Tage vergingen ohne auch nur ein Zeichen der Jäger alles war so wie vorher und Weihnachten rückte immer näher. Es schneite auch fast jeden Tag eine dicke Schneedecke überzog die Straßen und Häuser ganz Tokio war weiß. Zwei Tage vor Weihnachten bekamen wir Freien unser Lehrer wünschte uns allen ein Frohes und Gesundes Weihnachten und er warnte uns wie jedes Jahr davor zu hastig unsere Mochi zu essen. Alle lachte und gingen schwatzend nach hause. Kasue und ich gingen in der Stadt umher und schauten noch nach den letzten Weihnachtsgeschenken. Es war wunderschön überall Blinkte und Blitzte es die Läden hatten ihre Schaufenster ausgeschmückt und es heerschte Feiertags stimmung.
 

"Was suchst du denn noch Haru-chan?"
 

"Ach ein Geschenk für Kai."
 

"Wieso denn? Der braucht doch sowas nicht."
 

"Naja ich dachte nur weil er doch jetzt bei uns wohnt und er mit uns Weihnachten feiert."
 

"Haru du bist einfach zu nett zu den Leuten."
 

"Das sagst du doch nur weil du ihn nicht leiden kannst und mich nur für dich haben willst. Stimmts?"
 

"Und wenns so wäre? Is doch nichts schlimmes dran."
 

In dieser Beziehung ist es nutzlos mit ihr diskutieren zu wollen sie ist manch mal ein ganz schöner Sturkopf, auch wenn sie es nie zugegeben hätte.
 

"Komm Kasue mir ist kalt gehn wir nach Hause."
 

"Ja ist gut es ist wirklich sehr kalt geworden schau mal es wird auch schon wieder dunkel."
 

"Stimmt ich mag den Abend Mama müsste auch gleich kommen sie will mich im dunkeln nicht mehr alleine lassen. Sie hat Angst das ich wieder Angegriffen werde."
 

"Ist doch auch verständlich ich hab auch manchmal schiss das die auf einmal wieder auftauchen mit denen is nicht zu Spaßen besonders nicht mit diesem Misha."
 

Wir redeten noch eine weile und dann kam auch schon meine Mama mit dem Auto und holte uns ab. Nachdem wir Kasue erst mal nach Hause gebracht hatten fuhren auch wir nach Hause. Wärend der ganzen Auto fahrt redete meine Mutter auf mich ein das ich nicht in der Dunkelheit alleine draußen sein solle da dann die Macht der Schatten Jäger am größten sei. Nach einiger Zeit hörte ich ihr einfach nicht mehr zu. Ich war es Leid jeden Abend das gleiche zuhören. Während ich vor mich hin döste zogen an uns die Häuser Tokios vorbei.
 

"Mama wer ist eigentlich Phobos?"
 

Als sie den Namen hörte zuckte sie auf einmal zusammen.
 

"Wo hast du denn den Namen her?"
 

"Naja in meinen Träumen hab ich öfters so einen Mann gesehen er sieht nicht älter als 25 aus aber er hat irgendwas mit dem Jäger Misha zu tun das weiß ich darum frag ich dich."
 

"Phobos is so gesehen deren Chef er is an kaltblütigkeit kaum zu übertreffen und er ist sehr Machthungrig, man sollte sich als Sterblicher besser fern von ihm halten. Hör mal Miharu ich bitte dich solltest du ihm irgendwann gegenüber stehen dann... Nein soweit wird es nicht kommen wir werden dich schon gut beschützen."
 

"Na wenn du meinst aber ich werde mich nicht länger mit einer halben Antwort abspeisen lassen."
 

"Wieso halbe antwort? Du musst nicht mehr wissen als im Moment gut für dich ist."
 

"Irgendwas verheimlichst du mir doch?"
 

"Nein das tu ich nicht und jetzt ist schluss damit."
 

Und damit war für sie die Sache beendet doch ich war noch nicht mit dieser Antwort zufrieden. Ich musste einfach mehr wissen es war so ein merkwürdiges Gefühl der Anziehung das ich ihm gegenüber hatte.
 

"Na gut wenn du meinst, aber ich werde noch das bekommen was ich will!"
 

Den Rest der Fahrt war es zwischen ihr und mir totenstill. Seit das alles angefangen hatte waren wir fast nur noch am Streiten wegen jeder Kleinigkeit ist sie an die Decke gegangen. Was war nur los mit ihr? Ich beschloss zu Hause einfach Kai mal zu fragen wer Phobos war ich hatte die Hoffnung das er mir wenigstns eine bessere Antwort geben könne als es meine Mutter getan hatte. Doch als wir zu Hause ankamen war die Wohnung leer Kai war wohl auch aus gegangen. Ich wartete den ganzen Abend lang auf ihn doch er kam einfach nicht. Es war schon nach Mitternacht als Kai nach Hause kam ich musste auf dem Sofa eingeschlafen sein denn ich war immer noch im Wohnzimmer als ich die Haustür hörte.
 

"Kai bist du das?"
 

"Was machst du denn noch so spät hier unten? Solltest du nicht lieber in deinem Bett liegen?"
 

"Ich bin auf dem Sofa eingeschlafen ich wolte mit dir sprechen doch du warst ja nicht da als Mama und ich von der Stadt zurück kamen."
 

"Ich war sehr beschäftigt ich hatte etwas wichtiges zu erledigen."
 

"Ach so!"
 

"Und jetzt geh lieber ins Bett du musst morgen wieder zur Schule."
 

"Aber... aber ich wollte doch noch mit dir reden?!"
 

"Das hat auch bis nachher Zeit"
 

Und dann ging er auch schon hoch in sein Zimmer. Ich legte mich dann auch wieder aufs Sofa ich hatte keine Lust jetzt noch hoch zu laufen. Am Morgen weckte mich Kai wieder ich wäre beinah zu spät zur Schule gekommen doch zum Glück holte Kasue mich immer von zu Hause ab. Den ganzen Tag über war ich mit den Gedanken wo anders deswegen hatte ich shcon öfters im Sport unterricht einen Ball an den Kopf bekommen.
 

"Aua mir tut der Kopf weh!"
 

"Ist ja auch kein Wunder wenn du nie aufpasst. Was is denn mir dir los? Du bist schon die ganze Zeit über so still."
 

"Ach ich denke nur die ganze Zeit über nach."
 

"Wow wie kommts denn das du mal Denkst?"
 

"Oh danke bist du mal wieder nett zu mir ich denke ständig über etwas nach. Ich bin eine non stop denkerin."
 

"Ja ja das sagen sie alle."
 

Und schon mussten wir lachen wir konnten gar nicht mehr aufhören zum Glück hatten wir gerade Pause und somit hat es niemanden gestört. Den restlichen Tag über ging es mir schon besser ich dachte nicht mehr so viel über Phobos nach auch nicht darüber was mir meine Mutter noch verschwieg. Ich ging nach der Schule mal seit langem wieder mal zu Kasue unterwegs rief ich noch meine Mutter an das sie sich bloß keine Sorgen machen muss irgendwie fand ich das überflüssig da Kasue ja bei mir war aber ich tat es doch.
 

"Ach is das lage her das ich mal wieder bei dir war."
 

"Ja das stimmt ich hoffe das wir das öfters machen können nach dem Kai mich Unterrichtet hat wie ich dich am besten beschützen kann. Zwar graut es mir schon davor weil es halt unterricht ist aber ich halte das schon durch."
 

"Erinner mich nicht daran ich hab absolut keine Lust dazu aber ich hab es euch ja versprochen. Und du weißt das ich meine Versprechen halte."
 

"Ja das weiß ich deswegen bin ich auch sehr stolz auf dich. "
 

"Ach übertreib es nicht!"
 

"Nein ich übertreibe nicht ich finde es sehr bewundernswert wie du das alles weg steckst. Ich hätte mich in mein Zimmer eingeschlossen und wäre nie wieder raus gekommen. Du bist stärker als du denkst du brauchst nur einen der dich dazu treibt alles aus dich heraus zuholen."
 

"Meinst du das jetzt ernsthaft? Ich würde mich am liebsten in irgendein Mauseloch verkriechen damit mich einfach niemand mehr findet und alles wieder so ist wie es vor zwei Monaten war. Da war meine größte Sorge ob ich beim Mathe Test bestehe und nicht das ich jeden Moment sterben werde. Siehst du ich bin nicht so stark wie du sagst. Ich bin feige und schwach."
 

"Jetzt hör aber mal auf mit deinem Selbstmitleid klar es ist hart aber du bist damit nicht alleine denk doch mal an deine Mutter wie sie sich fühlen muss. Es muss schrecklich sein fürchten zu müssen das sein letztes Kind jeden moment sterben könnte, nur weil da irgendso ein Wahnsinniger hinter einem Steinchen her ist, den man noch nicht einmal sehen kann."
 

"Mama meinte das er in mir drin sein aber ich merke davon nichts. Geht das denn überhaupt? Ich meine man muss doch irgendwas merken wenn so'n Ding in einem ist oder nicht?"
 

"Hmm ich hab darüber noch nicht nach gedacht aber vielleicht kommen daher auch deine Träume. Kai erzählte mir mal das der Kristall ein eigenes "Bewusstsein" oder sowas habe und vielleicht sind das was du Träumst seine Erinnerungen."
 

"Meinst du?! Naja ich kann mir das nicht Vorstellen es ist doch nur ein Kristall."
 

"Ich glaube um das alles richtig zu verstehen müssten wir schon mit dem Rat und demjenigen Sprechen der dieses Ding gemacht hat und natürlich auch mit dem Herrscher der Schattenjäger."
 

"Nein danke darauf verzichte ich liebend gerne ich möchte nicht mit Leuten reden die es zulassen das ein kleiner Junge stirbt nur um jemanden eine Lehre zu erteilen. Da frag ich mich wer schlimmer ist der Rat oder die Schattenjäger."
 

"Ja da hast du recht."
 

Wir unterhielten uns bis spät in den Abend hinein. Wir vergasen die Zeit völlig es war schön sich mit Kasue zu unterhalten da wir immer naja fast immer das gleiche dachten oder einfach nur irgendein Blödsinn zusammen machten. Ich blieb den ganzen Abend über bei ihr am liebsten hätte ich bei ihr geschlafen doch um 21 Uhr kam schon meine Mutter und holte mich ab ich kam mir vor wie so ein kleines Kind das zu Hause sein muss bevor es dunkel wird. Naja so war halt meine Mutter. Dieser Abend war einer der Schönsten seit zwei Monaten ich hatte sogar vergessen das ich mit Kai wegen Phobos sprechen wollte. Ich ging zufrieden hoch in mein Zimmer und legte mich auf meinem Bett flach hin und starrte die Zimmerdecke an. Dann überkam mich ein Gefühl von Einsamkeit doch ich blieb liegen und dachte darüer nach was Kasue zu mir gesagt hatte:
 

"Du bist stärker als du denkst du brauchst nur einen der dich dazu treibt alles aus dich heraus zuholen"
 

Ist das denn wahr? Wirklich auf sie wirklich so oder wollte sie mich nur trösten?

Nein ich glaub sie meint es ernst denn sie ist meine Beste Freundin. Sie würde mich nie anlügen oder mir irgendwas vor machen. Dieser Gedanke beruhigte mich sehr doch diese einsamkeit blieb. Es war so als ob mir etwas fehlt als wäre ich nicht komplett. Das Klang dumm ich weiß aber so fühlte ich mich. Endlich wurde es Weihnachten und in unserem Haus wurde es auch Weihnachtlicher. Im ganzen Haus roch es nach frisch gebackenen Keksen und auch nach Tee. Kai brachte unseren Weihnachtsbaum mit es war eine schöne Tanne sie passte gerade so in unser Wohnzimmer. Am Nachmittag fingen wir mit dem Schmücken an wir alle hatten viel Spaß es war fast schon so als wären wir eine richtige Familie. Kai ließ manchmal eine von Mamas lieblings Kugeln fallen oh gab das ein geschrei von ihr. Aber das verging auch wieder so schnell wie es gekommen war. Nach dem wir den Baum geschmückt hatten ging Mama wieder in die Küche und kochte ihr besstes essen es war einfach herrlich.
 

"Daran könnte ich mich gewöhnen."
 

"Woran denn?"
 

"Ach das du hier bist Kai es ist schön an Weihnachten mal zu dritt zu sein und nicht nur Mama und ich."
 

"Was soll das denn heißen is dir meine Anwesenheit nicht mehr genug meine liebe Tochter?"
 

"Doch doch natürlich Mama so hab ich das nicht gemeint."
 

Sie kam auf mich zu und ich dachte schon sie wollte mir eine mit dem Kochlöffel überziehen doch sie mahm mich in den Arm und knuddelte mich. Ich war so froh das ich beinahe anfing zu Weinen. Es war das schönste Weihnachten an das ich mich je erinnern konnte. Leider gehn schöne Dinge immer so schnell vorbei wie sie gekommen waren und es nahte das neue Jahr. Zu Silvester waren wir alle bei Kasue Eingeladen sogar Kai durfte kommen. Ich hatte an dem Tag schon meine Befürchtungen das Kasue mit Kai einen Streit anfangen würde doch dem war nicht so eher das Gegenteil war der Fall es war frucht einflößend die beiden so nett zu einander zu sehen. Da sie ja sonst keine gelegenheit auslassen sich zu streiten auch in der Schule war das so jedesmal wenn einer der beiden nach vorne kommen sollte wurde er vom anderen Böse angesehen und wenn ein Fehler gemach wurde wurde derjenige erbahrmungslos ausgelacht.

Man kann sagen das die Beiden die größten Konkurenten waren, egal in welchem Gebiet oder Fach. Selbst den Lehrern fiel das auf deswegen wollte nieman die beide zusammen in einem Kurs haben. Manchmal ist das aber auch Lustig, einmal haben die beiden sich dermaßen gezoft das sie nicht mehr gemerkt haben wo sie hin laufen und sind gegen die Flurtür gelaufen. Und die halbe Klasse hat es gesehen sie haben eine Woche ruhe gegeben. Sie haben sich weder angesehen noch mit einander gesprochen. Doch das hier war sehr sehr seltsam entweder hatte sie sich um 180 Grad gedreht oder sie wollte etwas von ihm ich zog letzteres in betracht. Nur wusste ich noch nicht was das war.
 

"Du Kasue bist du krank?"
 

"Häh wie kommst du denn darauf?"
 

"Naja du bist schon den ganzen Abend so nett zu mir und das is bei dir schon seltsam."
 

"Is es schlimm das ich an Silvester mal nett zu dir bin schließlich soll das ein

toller Abend werden."
 

"Ja... Nein ich meine es is toll sich mal nicht zu streiten doch es macht auch Spaß sich mit dir zu Zoffen. Man kann dich so schön auf die Palme bringen."
 

"Ja das stimmt es macht Spaß... nein was rede ich denn da das hört sich ja an als könnte ich dich leiden und das kann ich nicht!"
 

Kasue wurde ganz rot und ging so schnell es ging von Kai weg es war ihr offenbar peinlich. Sie ging zum Balkon und öffnete ihn ein kalter Windzug ging durchs Zimmer. Es war eine Sternen klare Nacht es war kurz vor Mitternacht und auf den Straßen heerschte rege Aufregung. Überall wuselten Menschen umher sie suchten gute Plätze um ihre Silvesterraketen abfeuern zu können.
 

"Miharu komm es fängt gleich an."
 

"Ist gut... komm Mama das Feuerwerk fängt gleich an."
 

"Ja ich komme gleich!"
 

"Lass doch den Sekt stehen jetzt wird Feuerwerk geschaut."
 

Ich zog sie mit auf den Balkon und schon fing es an der Schwarze Himmel war überseht mit Bunten Blumen und es knallte überall lautstark. Es war ein wunderschöner anblick.
 

"Ich wünsche euch allen ein Frohes Neues Jahr!"
 

"Ja das wünschen wir dir auch. Kasue? Gehen wir nachher zusammen in den Tempel?"
 

"Klar machen wir das wie jedes Jahr"
 

Sie fing an zu lächeln. Ja wir sind immer zusammen in den Tempel gegangen seit ich sie kenne. Haben wir fast immer gemeinsam Silvester gefeiert. Mal war sie bei uns oder wir bei ihr.



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