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Deadly Eyes

- Wenn du nicht der bist, der du sein solltest - [ItaSakuSasu, NaruHina]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, das erste Kapitel. ^^
Noch passiert nicht allzu viel, aber man muss ja auch erstmal in die Story einführen. ^^
Will gar nicht viel sagen. Wünsche euch einfach viel Spaß mit meiner FF (und wer will kann mir gerne n Kommi da lassen ;) )! Komplett anzeigen

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Start Of Something New

Chapter 1 – Start Of Something New
 

Ein Mädchen lief keuchend durch den Wald. Kahle Äste versperrten ihr den Weg. Ein schwarzer Himmel, an dem nur wenige Sterne zu sehen waren, tauchte das Land in tiefe Dunkelheit. Nur der runde Mond direkt über dem Horizont spendete genug Licht um nicht über jeden Stein zu fallen. Dem rotgekleideten Mädchen standen Schweißtropfen auf der Stirn. Schon seit einer knappen Viertelstunde eilte sie durch den Wald. Dabei hatte der Tag so friedlich angefangen…
 

++++++
 

„Sakura-Chaaaaan!“ Ein blonder Junge, in einem quietsch-orangenen Anzug, rannte über eine Wiese. Sein breites Lächeln ließ das rot gekleidete Mädchen schon von weitem Grinsen. „Guten Morgen, Naruto!“, lächelte die Rosahaarige. Es war Dienstagmorgen und Naruto und Sakura hatten einen kleinen Auftrag zu erledigen. Eigentlich war es nichts Großes, weshalb auch nur die beiden Freunde darauf angesetzt wurden. Die Mission bestand darin, eine Schriftrolle mit medizinischen Tränken und ein paar seltene Kräuter in eines der Nachbardörfer zu bringen. Reine Routine.

„Tut mir Leid… dass ich zu spät bin.“, keuchte der Junge und schlug die Hände entschuldigend zusammen, während er den Kopf dahinter senkte.

„Hör auf. Ist doch nicht schlimm. Wir sind sowieso viel zu früh im Dorf, wenn wir jetzt losgehen.“, lächelte Sakura ihren Gegenüber an. Dieser hob freudestrahlend den Kopf und setzte sein breites, gewohntes Grinsen auf. „Dann ist es ja gut!“, meinte er nur und die beiden setzten sich in Bewegung.
 

Kurz bevor sie die Stadt verließen, sah Sakura ein junges Mädchen hinter einer Hauswand stehen. Lächelnd blieb sie stehen und verwunderte so ihren Partner. „Sakura-chan?“, fragte der Blonde während die Angesprochene ein hämisches Grinsen aufsetzte.

„Da will wer was von dir.“, grinste sie und deutete mit ihrem Kopf in Richtung der Hauswand. „Hinata-chan!?“, sagte Naruto, als er das blauhaarige Mädchen erkannte. Diese zuckte sofort zusammen, trat aber hinter der Ecke hervor. Schnell ging Sakura leise ein paar Schritte voraus um die, wie sie fand, romantische Stimmung nicht zu zerstören. Dennoch blieb sie etwas in Reichweite und konnte so dem Gespräch lauschen.

„Na-ruto-kun. Ich hörte, du gehst wieder auf eine Mission?“, sagte Hinata mit der sichersten Stimme, die sie ihm gegenüber aufbringen konnte. Jeder in Konoha wusste, das Hinata mehr als nur Freundschaft für den blonden Chaosninja empfand. Jeder, außer Naruto selbst…

„Jap!“, lächelte der Uzumaki- Sprößling, was der Blauhaarigen nur noch mehr Röte ins Gesicht steigen ließ. Dennoch widerstand sie dem Drang, wegzulaufen, wie sie es früher getan hätte.

„Aha…“, meinte sie leise. Schnell kramte sie in ihrer Jackentasche, bückte sich vor und hielt Naruto eine kleine Dose hin. Dieser sah seine Gegenüber erstmal komisch an und fragte lieber nochmal nach: „Ist das für mich?“ Hinata nickte, immer noch zu Boden blickend. Gespannt nahm der Ninja ihr die Dose aus der Hand und betrachtete diese von allen Seiten.

„Das sind Onigiri. Ich habe sie… selbst zubereitet.“, meinte das Mädchen schüchtern. Sofort erhellte sich Narutos Miene. Was auch natürlich war. Es gab etwas zu essen. „Danke, Hinata-chan!“, meinte er überglücklich und umarmte sie zum Dank. Sakuras Augen weiteten sich und innerlich machte sie sich gefasst, Hinata zu reanimieren. Doch als Naruto sich von ihr löste, blieb sie nur wie eine Steinsäule stehen und das rosahaarige Mädchen konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Schnell drehte sie sich von der Szene weg, da sie nicht wollte, dass irgendwer dachte, sie würde sie auslachen. Auch wenn die beiden das Lachen aus der Entfernung wahrscheinlich gar nicht bemerkt hatten…

„Na dann, bye Hinata-chan! Und vielen Dank!“, lächelte Naruto und machte sich winkernd zu seiner Kameradin auf. „Bye…“, meinte Hinata nur, immer noch zu Stein erstarrt mit hochrotem Kopf.
 

Außerhalb von Konoha lächelte Sakura noch immer still in sich hinein. „Was ist denn los, Sakura-chan?“, harkte der Blonde nach, der sichtlich verwirrt aussah. „Hmmm?“, lächelte Sakura, nachdem sie, wenige Sekunden später, bemerkte, dass Naruto mit ihr redete. „Warum lachst du schon die ganze Zeit?“

„Ach so, das. Ich bin einfach gut drauf.“, schwindelte die junge Frau und blickte, grinsend, auf den Weg vor ihr.

„Glaub ich dir nicht.“, schmollte der Ninja, betrachte still seine Freundin und wartete auf eine Antwort.

„Willst du es ihr nicht mal sagen?“, meinte Sakura etwas ernster.

„Was sagen?“, rätselte Naruto, der wieder überhaupt nichts verstand.

„Na Hinata! Sag mal, merkst du denn nicht, dass sie mehr als nur Freundschaft für dich empfindet?“ Ein ratloses Gesicht blickte in ihres, worauf sie sofort seufzte. „Das ist wieder klar. Ganz Konoha weiß es, nur du nicht…“ „Was meinst du?“, fragte Naruto, da er es hasste, nicht zu wissen, von was die Rede war.

„Überleg doch mal!“, seufzte die Rosahaarige genervt.

„Häääää?“, kam es jedoch nur von Naruto, sodass das Mädchen stehen blieb. Naruto tat es ihr gleich und stellte sich vor die Rosahaarige. „Sakura?“ „Naruto! Hinata liebt dich! Schon seit ihr euch kennt! Also hör auf so auf ihren Gefühlen rum zu trampeln! Sag ihr endlich, was Sache ist!!!“, meinte Sakura leicht wütend. Die ganze Geschichte erinnerte sie etwas an sich und Sasuke. Und das schmerzte auch nach all diesen Jahren noch. Darum wollte die junge Frau nicht, dass Hinata auch so leiden musste, wie sie…

Die Rosahaarige starrte dem Blonden in die verdutzen Augen. Kopfschüttelnd ging sie an ihrem Partner vorbei. Auf so eine Diskussion hatte sie nun wirklich keine Lust. Innerlich ärgerte das Mädchen sich, dass sie so viel gesagt hatte… Zu viel, wie sie jetzt fand.

„Sakura-chaaaan!“, rief der Blonde hinter ihr, doch anstatt anzuhalten und sich umzudrehen, beschleunigte sie ihre Schritte, bis Naruto es aufgab. Er musste selber über ihre Worte nachdenken.
 

Mittlerweile waren sie mitten im Wald von Konoha. Die Sonne stand hoch am Himmel und verkündete die Mittagszeit. Seit fünf Stunden waren die beiden bereits unterwegs und seit geschlagenen drei Stunden hatten sie kein Wort gewechselt. Auch wenn Sakura diese Stille unheimlich war, war sie dennoch froh, nicht weiter mit Naruto über dieses spezielle Thema reden zu müssen. Ob sie es wollte, oder nicht. Es tat auch ihr weh…
 

Kurz darauf gönnte sich die kleine Gruppe eine Pause und beide aßen still ihren Proviant. Doch Naruto benahm sich anders. Anstatt Hinatas Reisbällchen runter zu schlingen, sah er diese nachdenklich an. Nach einer Weile konnte Sakura die Szene nicht mehr stillschweigend betrachten. „Nun iss sie schon. Hinata wäre sicher traurig, wenn sie sehen würde, wie du dieses Reisbällchen mit deinen Blicken löcherst, anstatt es zu essen.“ Naruto hob den Blick von seinem Essen und sah in das Lächeln seiner Freundin. Auch wenn dieses eher verkrampft wirkte. Selbst Naruto bemerkte Sakuras gequälten Gesichtsausdruck und tat lieber, was sie gesagt hatte. Denn eines wollte er ganz und gar nicht. Ihr wehtun. Egal auf welche Weise…
 

Ein Knacken im Gebüsch. Beide Ninjas horchten auf. Da war etwas, oder jemand, hier in dem Wald. Beide legten ihr Essen beiseite und erhoben sich langsam, ohne den Wald aus den Augen zu lassen. Nur durch bloßen Blickkontakt beschlossen die beiden ein Stück in Richtung Norden und somit tiefer in den Wald zu gehen. Mit gezückten Kunai und Shuriken schlichen sie so durch das dichte Unterholz, wohin selbst zur Mittagszeit kein Sonnenstrahl durchdrang, bis sie eine Lichtung erreichten. Und damit fing die ganze Misere an…
 

++++++
 

Noch immer lief Sakura durch den Wald. Sie schüttelte ihren Kopf um ihn klar zu kriegen. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt um sich zu überlegen, wie das alles passiert war. Nun war es erst einmal wichtig, Naruto zu finden…

Vor wenigen Minuten konnte das Mädchen einen grellen Blitz im Westen aufleuchten sehen. Dort mussten sie sein. Und tatsächlich. Nach wenigen Sekunden trat die Rosahaarige aus dem Wald heraus. Als sie sich umsah bemerkte sie jedoch, dass es eigentlich keine Lichtung war. Überall lagen verkohlte Baumstümpfe oder komplett entwurzelte Bäume. Ein Zeichen des gerade stattfindenden Kampfes…

Wenige Meter vor ihr entdeckte Sakura auch die beiden Personen, die sie gesucht hatte. Zu ihrer Linken stand Naruto, ihr blonder Freund, mit einigen blutenden Wunden und keuchte vor Anstrengung. Der Kampf hatte ihn ziemlich mitgenommen. Blaue Flecken überzogen seinen Körper an den Stellen, die sichtbar waren. Seine Kleidung war an einigen Stellen zerfetzt und ein Ärmel seiner Jacke fehlte komplett. Es versetzte dem Mädchen einen Stich ins Herz ihren Freund so zu sehen. Sie hasste es, wenn er kämpfen musste…

Doch das schlimmste kam erst noch. Dort stand er. Naruto gegenüber. Stolz wie eh und je. Selbst wenn er, genau wie Naruto, leicht erschöpft war, überspielte er es durch eine coole Pose. „Sasuke…“, flüsterte das Mädchen bei dem Anblick des schwarzhaarigen Uchihas. Die junge Frau wusste nicht, ob sie glücklich oder sauer sein sollte. Endlich war er zurück. Endlich hatten sie ihn gefunden. Doch… Mehr als einmal hatte er sie verraten und zum wiederholten Mal hatte er Naruto zu einem Kampf aufgefordert. Er hatte ihn schon einmal schwer verletzt…

Langsam ging das Mädchen etwas näher an das Kampfgeschehen heran. Sie hoffte, wenigstens Bruchstücke des Gespräches mitzukriegen. Aber der Kampf ruhte nur für wenige Minuten. Die Kunoichi stoppte auf halbem Weg, da sie sonst in den Kampf verwickelt worden wäre. Natürlich überlegte sie, ob sie ihrem Freund nicht helfen sollte, doch andererseits wusste Sakura, dass sie nicht viel ausrichten konnte. Wahrscheinlich hätte sie die Situation nur verschlimmert.

Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie kurz in die Gesichter der beiden sah. Es spiegelte sich so ein Hass in ihnen wieder, dass es Sakura die Tränen in die Augen trieb. Sie hatte Naruto so noch nie gesehen. Es konnte nicht länger so weitergehen…
 

„Narutooooo!“, schrie sie in Richtung der Kämpfenden, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Und tatsächlich erreichte sie den Blonden. Er stieß sich von Sasuke weg und rannte zu seiner Freundin.

„Sakura-chan! Was machst du hier? Das ist zu gefährlich für dich!“, meinte er zu Sakura. Diese sah ihn nur traurig an. „Hört bitte auf damit…“, flüsterte sie mit Tränen in den Augen. Naruto sah die Rosahaarige an. „Tut mir Leid. Es muss sein. Dieser Idiot muss in seine Schranken verwiesen werden.“ Die letzten Worte knurrte er in Richtung seines Kampfpartners, welcher ihn von hinten böse anstarrte.

„Seid ihr dann bald mal fertig?“, meckerte dieser mit verschränkten Armen. Er schien einfach nur genervt.

Noch einmal drehte sich der Blonde um und fasste Sakura an den Armen. „Sakura-chan! Geh voraus und erledige unseren Auftrag. Ich regel das hier.“ Der Ninja drehte sich langsam wieder um und widmete sich erneut Sasuke. „Na los doch, Sasuke! Lass uns weitermachen!“, rief Naruto seinem alten Teamkameraden zu und nahm seine Kampfposition ein. Dieser schnaubte nur unbeeindruckt und rührte sich keinen Millimeter. Sofort entbrannte der Kampf erneut.
 

Sakura überlegte, was sie nun tun sollte. Sollte sie wirklich diese blöde Schriftrolle überbringen und deshalb ihren besten Freund zurücklassen? Hatte man sie nicht gelehrt ihre Freunde als das Wichtigste zu betrachten? Ein Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht des Mädchens. Ja, genau an das wollte sie glauben.

Die Rosahaarige beobachtete den Kampf. Die Jungs erweckten den Eindruck als wären sie gleich stark. Doch Naruto schien, trotz der vielen Treffer, die er einstecken musste, seinem Gegner immer einen Schritt voraus zu sein. Innerlich freute sich Sakura über die riesigen Fortschritte, die ihr Freund in den letzten Jahren gemacht hatte. Er hatte mit dem naiven, tollpatschigen Naruto, der mehrmals durch sämtliche Prüfungen gerasselt war, nichts mehr zu tun. Der Blonde war erwachsen und vor allem stark geworden.

Doch dann begann es. Sakura bekam plötzlich Kopfschmerzen. Stöhnend rieb sie sich die Stirn. Ihre Augen taten weh und die Sicht verschwamm kurz vor ihren Augen. Immer wieder rieb sich das Mädchen die Augen um wieder klare Sicht zu bekommen. Sie wusste nicht, was plötzlich mit ihr los war. Selbst sie als Medic-Nin war ratlos.

Stoßweise atmete das Mädchen aus. Ihr wurde immer schwindeliger und es fiel ihr zunehmend schwerer dem Kampf zu folgen. Nur eines war klar: irgendwas stimmte hier nicht. Ganz und gar nicht.

Auch wenn ihre Beine nachzugeben drohten beobachtete Sakura weiter den Kampf, der vor ihr tobte. Naruto rang nach Luft. Blut tropfte von seinem linken Arm. Die Rosahaarige bemerkte mit Schrecken eine klaffende Wunde. Das musste passiert sein, als Sakura ihren Schwindelanfall bekommen hatte. Vorsichtig näherte sie sich ihm und bemerkte, dass er sich dauernd umsah. Auch Sasuke war nirgends zu sehen, was das Mädchen sehr beunruhigte. Da durchzuckte sie ein leichter Schmerz und ihre Augen brannten. Und etwas Eigenartiges geschah. Sakura konnte sehen, was Sasuke vorhatte! Für einige Millisekunden sah sie den Uchiha angreifen. „NARUTO! HINTER DIR!“, schrie das Mädchen mit letzter Kraft. Naruto, der sofort reagierte, entkam durch wenige Zentimeter Sasukes Attacke. Sakura keuchte. Wie hatte sie das getan? Woher wusste sie, was Sasuke planen würde? Ein grässlicher Schmerz durchzuckte ihren gesamten Körper und ließ sie aufschreien. Ein markerschütternder Schrei, der im ganzen Wald zu hören war. Kurz darauf wurde es schwarz vor ihren Augen und sie merkte nur noch, wie sie unsanft auf dem Waldboden aufschlug.
 

++++++
 

Ein Stöhnen drang an ihr Ohr. Es klang, als wäre es nur wenige Zentimeter von ihren Ohren entfernt. Der Untergrund schien sich zu bewegen. Es fühlte sich an, als würde sie schweben. Verwirrt versuchte Sakura aus der Ohnmacht aufzuwachen und ihre Augen aufzuschlagen. Erst beim widerholten Male gelang ihr dies auch. Durch einen kleinen Spalt sah sie vor sich den Wald vorbeiziehen. Erst jetzt erkannte sie, was geschah. Sie wurde getragen! Vorsichtig drehte sie den Kopf nach links um die Person zu identifizieren. Orange… Naruto! Sofort riss das Mädchen die Augen auf und starrte in das Gesicht ihres Freundes. „Naruto!“, meinte sie leise und registrierte geschockt ihre Situation. Naruto, der ziemlich schwer verwundet war, trug sie seelenruhig durch den Wald! Der Blonde bemerkte das Erwachen seiner Freundin und lächelte sie an. „Geht’s dir wieder besser, Sakura-chan?“, fragte er an sie gewandt, bekam als Antwort aber eine ihrer berühmten Predigten. „Was? Du trägst mich? Mit deinen Verletzungen? Bist du verrückt? Lass mich runter!“, verlangte sie und begann zu zappeln.

„Sa-kur-a-ch-an!“, stotterte der Junge, der durch die Bewegung des Mädchens ziemlich durchgeschüttelt wurde. „Hör auf- zu zapp-eln!“, versuchte er es nochmal und tatsächlich hörte sie kurz auf. Schmollend und beleidigt sah sie ihn an. Naruto grinste. „Es geht mir gut. Du bist gerade zusammengebrochen! Da werde ich dich sicherlich nicht laufen lassen.“ Auch wenn die Rosahaarige diese Geste super nett fand, wollte sie es nicht akzeptieren. Wenn er sie schon nicht runter ließ, dann wollte sie ihm wenigstens anders helfen. Mit ihren Händen berührte sie seinen Brustkorb und leitete ihr Chakra durch seinen Körper um die Wunden heilen zu lassen. „Sakura-chan!“, protestierte der Blonde, doch durch Sakuras giftigem Blick ließ er es sofort bleiben. Wenn es sich beide so überlegten, war es ein ganz guter Kompromiss.

„Was ist passiert?“, fragte das Mädchen nach einer Weile. Sie hatte soeben all ihr Chakra verbraucht, um seine zahlreichen Wunden zu heilen. Zwar hatte es nicht ganz gereicht, aber die Schmerzen mussten nachgelassen haben. Nun hing sie schlaff und kaputt in seinen Armen. Natürlich versuchte Sakura es sich nicht anmerken zu lassen, doch ihre Erschöpfung ganz zu verstecken schaffte sie nicht.

„Na ja, du hattest mich vor Sasukes Angriff gewarnt und bist dann zusammengebrochen. Sofort habe ich den Kampf unterbrochen und bin zu dir geeilt um zu sehen, was los ist. Dieser blöde Idiot hat rumgesponnen, als ich meinte, dass ich dich in die Stadt bringen werde und wir den Kampf später austragen müssen. Tja, ich habe ihn k.o. gehauen und bin mit dir davon.“, erzählte Naruto von den Geschehnissen. „Wir müssten gleich da sein.“, fügte er noch hinzu und starrte stur gerade aus. Sakura sah ihn mitleidig an. So hatte sie ihn noch nie über seinen Freund reden hören. Dass er, wegen ihr, einfach so gegangen war… Immerhin versuchte er noch den Uchiha zurückzuholen. Die ganzen Jahre dachte er nur daran. Sogar seinen Traum, Hokage zu werden, hatte bei ihm nur noch zweite Prioritätsstufe. Jedoch hatte Sasukes erneuter Verrat ihn sehr gekränkt und ihm einen kleinen Dämpfer verpasst. Aber er versuchte es weiter. Und Sakura wusste für wen er das alles tat…

„Naruto…“, flüsterte sie leise. „Danke.“ Naruto zuckte kurz zusammen und sah zu seiner Freundin. Diese lächelte ihn an, was der Blonde sogleich erwiderte. „Klar!“
 

Eine halbe Stunde später und pünktlich zum Sonnenuntergang, erreichten sie das Dorf. Es hatte die Hälfte von Konohas Ausmaßen und lag ebenfalls umgeben von einem großen Wald. Naruto beeilte sich und rannte so schnell er konnte in das Dorf. „Hallo? Ist hier wer? Meine Freundin braucht dringend Hilfe!“ Sakura stöhnte. Ihr Körper tat furchtbar weh. Durch das Aufbrauchen ihres Chakras war ihr Körper nur noch schwächer geworden. Der Kopf tat weh, die Augen brannten und ihr eines Bein tat von ihrem Aufschlag auf den Waldboden weh. Für ihre Wunden hatte sie kein Chakra verwenden wollen.

Aufgeregt kamen immer mehr Menschen aus ihren Häusern gerannt um die Neuankömmlinge zu betrachten. Die Rosahaarige nahm alles nur noch sehr verschwommen war und das Letzte, was sie sah, waren der Dorfchef und ein Arzt. Dann ließ sie sich wieder in die Ohnmacht ziehen.
 

Erst zwei Stunden später erwachte Sakura erneut. Ihr Schädel brummte immer noch sehr heftig und das helle Licht in dem Raum blendete sie. Das Mädchen kniff die Augen zusammen, bis sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Sie setzte sich auf. Langsam kehrten ihre Erinnerungen wieder. Der Kampf, Sasuke, ihre seltsamen Schmerzen… Dennoch kam es ihr eher wie ein Traum vor.

Sakura saß in einem kleinen Bett, welches in einem Zimmer aus Holz stand. Rechts neben dem Bett befand sich ein Nachttisch und an der Wand dahinter stand eine Art Kleiderschrank. Bis auf die Fenster gegenüber ihrem Bett und einer Tür neben ihr, war der Raum leer.

Als ihr Kopf wieder einigermaßen frei war, keimten Sorgen um Naruto in ihr auf. Zwar hatte sie ihn mit ihrem Chakra heilen können, doch alles hatte selbst sie nicht heilen gekonnt. Sakura hatte Angst, dass er doch schwerer verletzt war, als sie dachte und es ihm gerade schlecht ging. Um der Sache nachzugehen schlug sie ihre Bettdecke zurück und schob ihre Beine aus dem Bett. Aber weit kam sie nicht. Schon beim Aufstehen merkte die Rosahaarige wie wackelig ihre Beine waren. Sie atmete einmal tief ein und stand auf.

„Tod…“

Das Mädchen zuckte zusammen. Sie hatte doch gerade eine Stimme gehört. Aber… Niemand war in der Nähe. Der Raum war leer. „Jetzt dreh ich schon durch…“, seufzte sie und wollte wieder weiter gehen.

„Töte…“

„Wer ist da?“, versuchte sie nun. Sakura war sich ganz sicher etwas gehört zu haben. Doch es herrschte Stille. Eine bedrückende Stille. Das Mädchen bekam ein flaues Gefühl im Magen.

„Töte ihn…“

„KYAAAAAAH!!!“ Ein schriller Schrei entfuhr der Kunoichi. Stechende Kopfschmerzen lähmten ihren Körper und sie fiel zu Boden. Es wurde schwarz vor ihren Augen. Langsam versuchte sie sich aufzurichten, doch es gelang ihr nur, sich auf die Knie zu setzten. Schützend hielt das Mädchen ihren Kopf zwischen den Händen.

„Aufhören…“, flehte Sakura, da die Schmerzen immer schlimmer wurden.

„Töte ihn…“

„Wen…?“, flüsterte das Mädchen ängstlich. Ihr kam die ganze Sache nicht geheuer vor.

„Naruto…“

„WAS?“, schrie sie ungläubig. Sie sollte Naruto töten? Was war eigentlich los mit ihr?
 

Plötzlich gefror Sakuras Körper. Sie konnte keinen Muskel mehr bewegen. Sie wollte schreien, doch ihre Stimme versagte. In diesem Moment kam sich das Mädchen so einsam vor…

Schreckliche Bilder zeigten sich vor ihrem inneren Auge. Rote Augen. Eine tiefdunkle Schwärze. Rote Flüssigkeit. Blut. Ein Körper auf dem Boden. Eine Person mit hämischem Grinsen stand über dem blutbeschmierten Körper. Die rote Flüssigkeit befleckte seine Kleidung. Der Mensch auf dem Boden atmete nicht mehr. Er hatte blonde Haare, in denen dunkle Flecken die helle Färbung verdeckten.

Erst nach und nach konnte Sakura die ganze Szene erkennen. Und ihr stockte der Atem. Die grinsende Person war… sie selbst! Sie hatte jemanden getötet! Ängstlich und zitternd wendete sich nun der Leiche zu. Sofort schossen ihr Tränen aus den Augen, als sie die Person erkannte. Es war Naruto! Sie hatte ihren besten Freund getötet! Ihn einfach durchbohrt. Sein schmerzverzerrtes, verweintes Gesicht ging ihr nicht mehr aus dem Kopf.

„Aufhören! Bitte hört auf!“, schrie sie verzweifelt. Sakura wollte nicht, dass das passiert, was sie da sah. Das würde sie nicht verkraften. Immer wieder sah das Mädchen leuchtende rote Augen, die ihr einen kalten Schauer über den Rücken jagten. Verzweifelt schrie das Mädchen auf, um diese Bilder aus ihrem Kopf zu vertreiben.
 

Dann spürte sie etwas an ihrem Körper. Jemand rüttelte an daran. Sofort schlug das Mädchen ihre Augen auf. Keuchend vor Anstrengung versuchte Sakura sich zu orientieren. Sie blickte auf den fliesenbelegten Fußboden ihres Krankenzimmers und erst dann bemerkte die Rosahaarige eine Stimme nahe ihrem Kopf. Langsam wandte sie sich nach rechts und sah in den besorgten Blick ihres Freundes. Tränen tropften ihr von der Wange und sofort sprang sie ihm in die Arme.

„Naruto… Du lebst…“, schluchzte sie in die Brust ihres verwirrten Teamkameraden.

„Sakura. Was ist passiert? Geht es dir gut?“, fragte der Blonde besorgt. Er wusste nicht, wovon seine Freundin sprach, doch im Moment wollte er nur wissen, wie es Sakura ging. Er nahm sie in die Arme und versuchte sie zu beruhigen. Langsam tat sie dies auch. Als ihre Tränen versiegten blickte sie dem Jungen in die Augen. Sie waren leicht glasig.

„Na-ruto.“, flüsterte das Mädchen. Der Angesprochene lächelte ihr entgegen. „Ja, ich bin da. Geht’s dir gut?“ Sakura nickte. Sie war mehr als froh ihn zu sehen. Lebendig.

Der Ninja stand langsam auf, nahm seine Freundin in die Arme und trug sie zurück ins Bett. „Soll ich den Doc rufen?“, fragte der blonde Ninja. Doch die Rosahaarige schüttelte den Kopf. „Nein danke. Ich glaube… ich brauche nur etwas Schlaf.“ Sakura versuchte zu Lächeln aber es missglückte etwas. Doch Naruto beließ es dabei. „Ok, dann gute Nacht. Wenn etwas ist, dann ruf mich, ja?“, meinte der Blonde ernst. Das Mädchen nickte. „Klar!“
 

Keine Minute später war Sakura wieder alleine im Zimmer. Seufzend ließ sie sich ins Bett fallen. Noch immer sah sie das Gesicht des toten Naruto. Erneut verspürte sie den Drang zu weinen, doch sie unterdrückte die Tränen. Schnell deckte sie sich zu und schloss die Augen, in der Hoffnung nicht mehr an diesen Tag denken zu müssen. Denn das wollte sie wirklich nicht. Nur eines war ihr zu diesem Zeitpunkt klar. Sie konnte nicht länger bei Naruto bleiben. Zu seinem eigenen Wohl.



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  Enyxis
2010-12-30T15:56:23+00:00 30.12.2010 16:56
Ohjeohej...Ich hab ne große Vermutung wer bei Saku dahinter steckt...Oo...naja alles nur Spekulationen...oder wie man das noma nennt XDD
AAALLLSOO:
Der Anfang ist schon ma wirklich sehr gut! Es ist spannend geschrieben und auch dein Schreibstil ist super.
Hinata hast du wunderbar rüber gebracht und auch Narutos Reaktion XD
Ich freue mich auf die nächste Kapis ^^
Von:  brinix01
2009-07-20T16:45:15+00:00 20.07.2009 18:45
das ist echt soper geworden ^^
Von:  EyeOfMikhail
2009-01-15T23:35:31+00:00 16.01.2009 00:35
O.O *sprachlos bin*
....
....
*worte wieder find*
einfach nur geil Q.Q ich muss den anderen echt zu stimmen das der Anfang so super geworden ist echt Respekt da gibt es echt nur voll wnige von die meisten schreiben ja nur richtig wenig im ersten Kapi und steigern sich dann immer mehr *in Spiegel guck* O.O
Aber was ich auch voll geil fand is das Naru Sasu einfach so K.O. gehauen hat *mich weg pack* richtig cool ;3
Das mit Sakura isecht richtig mysteriös O.ö du machst es echt spannend und ich zu mindestens weiß echt nicht wie es weiter gehen könnte und das passiert nicht oft ;3
Könntest du mir vielleicht auch ne ens schicken wenn ein neues Kapi da ist würde mich echt freuen
Alles Liebe Nia =3
Von: abgemeldet
2009-01-14T22:05:49+00:00 14.01.2009 23:05
Q.Q geilo ^^
mach auf jeden fall schnell weiter ja?
Ich finde die FF schonmal total genial und freu
mich drauf wie sie weitergeht =3
*herumhüpf*


lg, kasy
Von:  bella-swan1
2009-01-14T08:28:16+00:00 14.01.2009 09:28
Hi echt super Kapi, freu mich schon drauf wie es weiter geht.
lg. kate-clio
Noch ne Bitte könntest du mir eine ENS schreiben wenn es weiter geht?
Danke =)

Von:  Smexy
2009-01-13T20:56:46+00:00 13.01.2009 21:56
sasuke kanns echt nicht lassen, oder? aber naja, ich fands geil dass naruto ihn einfach hat stehen lassen um saku zu helfen XD
bin schon gespannt was noch so passiert und vor allem was mit saku is?o.O
ihre seltsamen schmerzen sind ja mehr als komisch und vor allem dass sie im kampf gesehen hat, wann sasuke naruto angreift... frag mich echt wie sie das gemacht hat... hab da aber schon so ne vorahnung XD^.~

schreib bald weiter, die ff is echt klasse! bin total froh, dass du ne ff zu dem OS gemacht hast!^^
lg cherry
Von: abgemeldet
2009-01-13T20:46:46+00:00 13.01.2009 21:46
Echt WOW da muss ich mich den anderen echt anschliesen der nfang war atemberaubent ich habe echt selten so ein anfang gelesen
spannung pur ich bin echt gespannt wie es weiter geht
und danke noch mal für dein ENS also bis zum nächsten kapitel

GlG Sosso-chan
Von: abgemeldet
2009-01-13T18:41:51+00:00 13.01.2009 19:41
Wow, das war echt qeil. ich bin richtig neugierig geworden was mit Sakura los ist. Ich hoffe mal sie tötet nicht wirklich Naruto O___o'''

schreib büdde schnell weita ;3
bb
Gaarah
Von:  H-A-N-A
2009-01-13T16:31:37+00:00 13.01.2009 17:31
Huhu <3
tolles Kapi *__*
bin schon gespannt wies weiter geht ^^
hoffe du schreibst schnell weiter :>
würd mich freuen wenn du mir ne ens schreibst wenns weiter geht (:

Lg LonelyFlower ♥
Von:  Deoys
2009-01-13T16:28:57+00:00 13.01.2009 17:28
huuuuiii :>
meine lieblingsszene in dem kappi war, wo saku das erstemal so schwindelig geworden ist, und sie den angriff sah..
find ich btw schön das du ne fortsetzung machst ^^
freu mich auch tierisch aufs neue kappi ^^

lG
Deoys


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