Prolog
"Hey, du da!" Sprach der hochgewachsene Prinz zu mir, "nimm dir schnell das Schwert und folge mir! Beeile dich!" Ich zögerte kurz und nahm mir, mit zittern in der Hand das Schwert, eines gefallenen Soldaten. Ich war mir nicht sicher was ich tun sollte, doch war es Befehl des Prinzen und so folgte ich ihm über die verwüsteten Felder unseres kleinen Dörfchens nahe Ascalon, folgte ihm bis zum Tor des Wall, das zu meiner Verwunderung, nicht nur offen stand, sondern auch unbewacht. "Psssst!" zischte mir der Prinz zu." Sei leise, wir sind nicht allein!" Es blitze und donnerte, ein starker Wind zog durch das Tor was der einzige Weg vom Gebiet der Charr, in das der Ascalonier war. Ich blickte mich verwundert um, doch in der nur ab und zu von Blitzen erhellten Nacht sah ich kaum den weg auf dem wir schlichen, bis dann :" Dort!" Der Prinz zeige auf ein paar schemenhafte Gestalten. "Charr", flüsterte er. "Mach dich bereit, Kleiner, entweder für dein Land zu sterben, oder diese Flohpelze zurück in ihr Gebiet zu treiben. Eins noch, ruf meinen Namen, wenn sie dich in die Enge treiben sollten. Ruf Rurik.""Ja mein Prinz",entgegnete ich, wie Trance, gelähmt von der Ahnung was mir in kürze wohl bevor stehen mochte...
"Jetzt!" Das war das Letzte, woran ich mich erinnern konnte, danach ging alles so schnell. Als ich dann wieder Herr meiner Sinne wurde, lag ich unter einem Charr begraben, die Klinge die ihn durchbohrte noch fest mit beiden Händen umschlungen vor meiner Brust haltend. Der Prinz lachte, als er sah wie ich mich unter dem Charr hervor wühlte. Aber etwas war anders mit ihm. Sein Blick zeigte Besorgtheit und Erleichterung gleichzeitig. Er schickte mich nach Hause und er sei Stolz auf mich, ich habe mich gut geschlagen, meinte er. Doch nun da ich töten gelernt habe, meinte er, habe ich eine Wahl zu treffen. Erst 2 Jahre später verstand ich was er damit meinte.
