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You will never be alone

...We will always be with you
von

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Der Tripp nach Hogsmeade endet tragisch

Fred und George führten mich so wie es aussah, aus dem Schloss raus. Ich hoffte nur, dass die beiden auch wirklich wussten, was sie da taten. Sollte uns jemand erwischen und verpetzen, dann würde ich höchstpersönlich dafür sorgen, dass beide kopflos umherirren.

“Und mit dem albernen Stück Papier wollt ihr wirklich nach Hogsmeade kommen?”

“Jetzt noch mal, extra für dich Rose. DAS, meine Teuerste, ist eine Karte…”

“…Auf der nichts draufsteht.”

“Irrtum, da steht etwas drauf aber man sieht es nicht.”

“Und das nützt euch jetzt inwiefern?”

“Wart’ s ab, Rose. George, wärst du so gut und zeigst ihr was ich meine?”

Ruckartig blieben beide stehen, weshalb auch ich anhalten musste. Was hatte es schon für einen Sinn plan- und orientierungslos in einer unbekannten Gegend umherzuirren. George zückte seinen Zauberstab.

“Aber gern doch, Fred. Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut.”

Mit skeptischen Blick und verschränkten Armen beobachtete ich alles. Langsam kamen Schriftzüge zum Vorschein und mein Blick wandelte sich von Skepsis zu Fassungslosigkeit. Jetzt sah das Stück Papier wirklich aus wie eine Karte.

“Das…. Das ist…. Das ist ja eine….”

“…. Karte, das haben wir doch die ganze zeit gesagt, Rose.”

“Aber du wolltest uns ja nicht glauben.”

Mit einer Hand fuhr ich mir durch mein Haar. Das war sicher das letzte Mal, dass ich den Zwillingen nicht geglaubt habe. Fred öffnete die Karte und zum Vorschein kamen Umrisse von Hogwarts.

“… Wow, das ist…. Hogwarts.”

“Jep, jeder kleinste Winkel unserer geliebten Schule.”

“Ehm… gut und… wo müssen wir hin?”

George deutete auf einen Baum. Ich hatte schon so eine dunkle Vorahnung, um welchen Baum es sich handelte aber man konnte sich nie sicher sein.

“Ein Baum, George?”

“Die peitschende Weide.”

“Die peitschende Weide? Ich dachte wir wollten nach Hogsmeade und nicht zur peitschenden Weide.”

“Gehen wir ja auch. Du wirst schon noch sehen.”

“Also, ich hänge ja wirklich gern mit euch ab und alles aber dem Baum werde ich mich auf keine 30 Meter nähern.”

“Jetzt hab dich nicht so…”

“Genau, vertrau uns. Da wird schon nichts passieren.”

Aufmerksam musterte ich Fred und George. Recht hatten sie. Viel passieren konnte nicht. Die Weide würden uns höchstens 10 Kilometer weit weg schleudern aber sonst…

Ein klein wenig sträubte ich mich zwar noch aber die Beiden würden mich doch wohl kaum absichtlich in Gefahr bringen.

Nachdem wir uns erfolgreich aus dem Schloss geschlichen und einen kleinen Fußmarsch hinter uns gebracht hatten, standen wir vor der peitschenden Weide. Naja… nicht direkt davor. Wer hatte auch schon freiwillig vor, sich von ihr erschlagen zu lassen?

“Also, ihr Genies.. Wie kommen wir jetzt an der Weide vorbei?”

“Da gibt es 2 Möglichkeiten. Du darfst dir eine aussuchen.”

Schweigend sah ich Fred an. Allein dieser Satz. Da schien es doch egal zu sein, welche Möglichkeit. Sie waren beide wohl hirnrissig.

“Die 1. Möglichkeit wäre… eine ganz bestimmte Wurzelknolle zu drücken…”

Na Wunderbar, das fing ja gut an. Bevor man die Richtige gefunden hat, hat die Weide einen bestimmt schon längst bis in den Krankenflügel gefeuert.

“Die 2. Möglichkeit, und weitaus langweiligere Variante, wäre der Immobilus Zauber.”

“Gut… nehmen wir Variante 2.”, sagte ich dann wie aus der Pistole geschossen. Als ob ich mich der Weide auch nur einen Meter nähern würde. Die Zwillinge sahen sich an und seufzten schwer. Ihnen schien meine Entscheidung wohl nicht zu passen.

“Halt, bevor ihr jetzt irgendwas sagt. Ihr habt gesagt, ich dürfe mir aussuchen welche Möglichkeit. Ich habe gesagt die 2. Also nehmen wir auch die.”

“Ja aber es ist so…”, fing Fred an und legte einen Arm um meine Schultern. George tat es ihm gleich.

“… Die Variante ist furchtbar… langweilig.”

“Na und? Aber sie ist sicherer.”

Und als hätte ich es nicht Geahnt, hatten die beiden meinen Kommentar völlig ignoriert und stürmten auf die Weide los. Kaum waren sie 2 Schritte gerannt, fing der Baum auch schon an mit den Ästen um sich zu schlagen. Wirklich hinschauen wollte ich nicht aber was blieb mir anderes übrig? Schließlich musste ich sicher gehen, dass Fred und George nichts passierte. Denn falls doch, konnte ich noch immer den Immobilius Spruch aussprechen. Das schien aber nicht nötig zu sein. Bis jetzt schien nämlich alles gut zu laufen. Zwar wurden Beide mehrmals fast erwischt aber sie konnten gerade so ausweichen. Dann ging die Suche nach der Wurzelknolle los. Sie tasteten wirklich jede Knolle ab. Während George weitertastete, schien Fred die Richtige erwischt zu haben. Sofort stoppte die Weide mit ihren Rundumschlägen.

“Jetzt komm schon, Bells. Oder willst du hier auch Wurzeln schlagen?”, rief George mir zu aber ich sah schweigend die Weide an. Irgendwie traute ich mich nicht auch nur einen Schritt nach vorn zu wagen.

“Und… ihr seid euch auch ganz sicher, dass sie nicht mehr um sich schlägt?”

“Ja doch. So lange Fred druck auf die Wurzelknolle ausübt rührt sich die Weide kein Stück. Jetzt komm endlich, bevor wir noch erwischt werden.”

Ich sah mir die Weide noch mal kurz an und sprintete dann los. Auch achtete ich mich nicht darauf wo ich hinrannte. Alles was ich wollte, war sicher in diesen kleinen Eingang zu kommen, was mir auch gelang. Allerdings nicht ganz schmerzfrei. Ich hatte nicht vor zu stoppen, vor nichts und vorfallen niemanden. Da war es auch nicht verwunderlich, dass ich volles Rohr gegen George gebrettert bin und ihn gleich mit durch den Eingang gefeuert habe. Zum Glück bin ich weich gelandet, was man von George nicht wirklich behaupten konnte. Aber hey, was einen nicht umbringt macht einen nur stärker.

Gerade als ich aufgestanden war und George fast aufgestanden war, folgte Fred und landete ebenfalls auf George. Soviel Glück konnte ja nur George haben.

“Und wo führt uns der Gang hier hin?”, fragte ich dann und setzte mich schon mal langsam in Bewegung. Zu meiner Erleichterung gab es hier nur einen Weg, ohne Gabelungen oder so was. Also kamen wir sicher am anderen Ende an. Das hoffte ich jedenfalls.

“Haben wir doch gesagt. Nach Hogsmeade.”, hörte ich Fred antworten. Der Weg hier würde uns doch nicht nach Hogsmeade bringen. Oder? Na gut, ich hoffte wirklich das sie wussten, was sie hier taten. Irgendwann kamen wir dann durch eine Falltür nach oben. Als ich mich umsah, wusste ich sofort wo wir waren. Und das nette Plätzchen… mochte ich noch nie wirklich.

“… Oh kommt schon… die heulende Hütte? Ernsthaft?”

“Immer mit der Ruhe. Aber wie du siehst…. Sind wir in Hogsmeade. Wie wir es dir gesagt haben.”

Mir entwich ein Seufzten. Fred hatte Recht. Wir waren wirklich in Hogsmeade. Und wenn wir erwischt werden würden, dann würden wir sicherlich von der Schule fliegen. Abwechselnd sah ich die Zwillinge an.

“Also… ich weis nicht wie es euch geht aber ich…. Ich brauch jetzt ein Butterbier.”

Natürlich stimmten mir die Beiden zu. Jetzt wo wir schon mal hier waren, konnte ich das mit der Weide erstmal bei einem Butterbier absacken lassen. Manchmal verstand ich wirklich nicht, wieso ich ausgerechnet mit den 2 Problemmagneten befreundet war. Ständig hatten sie nur Unsinn im Kopf, ohne auch nur an die Konsequenzen zu denken. Trotzdem zogen sie alle ihre Streiche durch. Fred und George hatten das Glück wohl wirklich gepachtet. Vermutlich wäre mein Leben aber nur halb so lustig. Auch wenn sie es manchmal zu übertreiben schienen, Spaß hatte es mir bis jetzt immer gemacht. Und Filch konnte man wirklich immer wieder auf den Arm nehmen. Wenn die Beiden mal ihr Talent für den Unterricht verwenden würden, dann hätten sie auch sicherlich bessere Noten. Aber Den Zwillingen machte die Schule einfach keinen Spaß.

Als wir bei den Drei Besen ankamen mussten wir feststellen, das es ziemlich voll war. Allerdings waren am Barthresen noch ein paar Plätze frei. Wir setzten uns dort hin und bestellten uns dann erstmal alle Drei ein Butterbier.

“Hey Fred, sind das da vorn nicht Mad - Eye Moody, Tonks, Remus Lupin und Sirius Black?”

“Stimmt, George. Wir sollten hingehen und hallo sagen.”

Ein wenig irritiert sah ich die Beiden an. Von wem redeten sie da bloß? Also… Moody gut, den kannte ich ja aber Lupin, Tonks und Sirius? Ich drehte mich um und ließ meinen Blick durch die Gegend schweifen. Zu meinem Entsetzen saß an dem Tisch auch noch meine Mutter. Was hatte sie denn mit Moody und den Anderen dort zu tun?

“Ihr habt sie nicht mehr alle! Wir können da nicht hingehen. Da sitzt Moody. Was meint ihr, was wir für einen Ärger bekommen, wenn er uns erwischt? Und außerdem… sitzt meine Mom auch dort.”

“Noch besser… dann mal los.”

Fred und George schnappten sich ihre Butterbiere und machten sich geradewegs auf dem Weg zu dem Tisch. Mir blieb ja nichts anderes übrig, als ihnen zu folgen. Wenn ich es nicht gemacht hätte, hätten sie auf mich gezeigt. Also wäre ich so oder so aufgefallen. Auch ich nahm mein Butterbier und folgte den Beiden anschließend. Die Gruppe am Tisch staunten nicht schlecht, als sie uns Drei vor ihnen stehen sahen. Besonders meine Mutter.

“Rosebelle Natalia McCarthy! Was hast du außerhalb der Schule zu suchen?!”, fragte meine Mutter fassungslos. Ich nahm gelassen einen Schluck von meinem Butterbier und sah sie an.

“Eh… wir hatten keine Lust bis zum Hogsmeade Wochenende zu warten. Also sind wir jetzt schon hier. Und was macht ihr hier?”

“Was wir hier machen, geht dich überhaupt nichts an, junges Fräulein. Du weist, dass das Konsequenzen haben wird! Und ihr könnt von Glück reden, wenn Dumbledore euch nicht von der Schule schmeißt.”

“Ja… aber Dumbledore wird davon nichts erfahren. Nicht wahr?”

Nun war ich an der Reihe mit meinem Dackelblick. Ich wusste von vorne rein, dass das keine gute Idee war. Aber wer hörte schon auf mich?

“Rosebelle….”

“Komm schon, Mom. Bitte, ihr wart doch früher bestimmt auch nicht anders gewesen.”

“Jetzt lass ihnen halt den Spaß. Sie hat Recht, wir waren früher auch nicht anders.”, sagte jemand mit einem Lachen. Ich sah zu dieser Person und musterte diese. Schwarze Haare, schwarz gekleidet. Wieso hatte ich das Gefühl, dass das Sirius Black war? Es war aber schon seltsam. Das war das aller erste mal, dass ich ihn sah aber trotzdem hatte ich das Gefühl… ihn irgendwoher zu kennen…

“…. Wir haben uns aber nicht vorher irgendwie gesehen, oder?”, fragte ich den Mann dann. Man konnte schließlich nie sicher genug sein. Der Mann schmunzelte leicht und sah mich mit einem Grinsen an.

“Das glaube ich kaum. Ich hab die meiste Zeit in Askaban verbracht. Sirius Black.”, antwortete er und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm diese und schüttelte sie kurz. Och… er war ja ‘ Nur ‘ in Askaban. Wie gefährlich kann er dann schon sein?

“Ja… das habe ich mir schon gedacht, dass Sie Sirius sind.” War vielleicht nur Instinkt gewesen.

“Wie auch immer… ihr solltet jetzt wirklich lieber wieder zurück ins Schloss. Wenn man merkt das ihr weg seid, dann wir das ein riesen Drama geben.”

Das war doch typisch Mutter. Jetzt konnte ich nicht mal in Ruhe mein Butterbier austrinken.

“Aber ich will da nicht schon wieder lang. Ich hab echt keine Lust auf einen Freiflug in den Krankenflügel. Diese Weide… ist lebensgefährlich!”

Und das war sicher noch untertrieben und ein Kompliment. Doch gerade als noch jemand darauf eingehen wollte, vernahm man von draußen Schreie. Sofort war alles im Drei Besen still und die Ersten gingen schon raus, um nachzusehen was los war. Auch meine Mutter ging nach draußen und natürlich folgte ich ihr, mit Fred und George im Schlepptau. Hier in Hogsmeade trieben gerade echt dunkle Gestalten rum, die das Dorf terrorisierten. Eine Frau war auch dabei. Wenn man mich fragte, sah die Olle ziemlicht…. Verkorkst aus. Total gestört und ihr machte das Ganze auch noch Spaß! Ihre kranke Lache bestätigte das nur. Dann jedoch sah sie zu mir und ihr Lachen hörte abrupt auf.

“Na sieh mal einer an. Da ist ja das Ding, mit dem Verräterblut in sich!”

Wovon redete sie da bloß? Verräterblut? Was hab ich denn bitte verpasst? Viel Zeit zum nachdenken hatte ich nicht, denn schon hatte sie ihren Zauberstab auf mich gerichtet. Ich wollte meinen Gerade aus der Innentasche meines Gewands ziehen aber dann ging alles einfach zu schnell. Genauso wie damals. Ich hörte nur ein ‘ Avada Kedavra ‘ und dann diesen grellen, grünen Blitz. Dann war alles vorbei und plötzlich schien alles nur noch in Zeitlupe abzulaufen. Regungslos stand ich da und musste mit ansehen, wie sie zu Boden ging.

“…. MOM!”, schrie ich noch und dann ging wieder alles so schnell. Mich packte Jemand am Arm und plötzlich war ich wieder in der Schule. Im Gryffindor Gemeinschaftsraum. Vor mir stand Lupin. Nachdem ich erfahren hatte wer Sirius war, war es nicht schwer die anderen Namen unterzuordnen.

Remus hielt mich noch immer am Arm fest.

“Was machen wir hier?! Wir müssen zurück nach Hogsmeade! Meine Mutter!”, schrie ich und versuchte mich dabei von Remus loszureißen. Er ließ aber nicht locker.

“Wir können nicht zurück! Das ist viel zu gefährlich!”

“Aber meine Mutter!”

Noch immer schrie ich rum. Wieso wollte keiner mit mir zurück und nach ihr sehen? Anstatt mich loszulassen, nahm Lupin mich in den Arm.

“Meine Mutter…”, wiederholte ich unter Tränen. Er wusste genauso gut wie ich, dass es zu spät war. Nach meiner Mutter zu sehen brachte nichts mehr. Wir wussten Beide, dass sie tot war. Noch bevor sie den Boden berührt hatte.

Mein Geschrei schien keiner bemerkt zu haben. Die Anderen waren vermutlich alle beim Abendessen. Ich ließ mich derzeit von Remus trösten, bis dieser allerdings weg musste. Wenig später trafen dann aber Fred und George ein.

“Fred… George…”, sagte ich nur wieder den Tränen nahe und umarmte beide. Jetzt hatte ich also alles verloren, was mir wichtig war. Meine Eltern. Und ich musste auch noch zusehen.

Die Einzigen, die mir jetzt noch blieben, waren Fred und George. Und diesmal würde ich dafür sorgen, dass ich keinen von Beiden verlieren. Selbst wenn ich die Jenige bin, die ihr Leben lassen muss…
 

~+~+~+~+ENDE+~+~+~+~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-08-23T13:49:30+00:00 23.08.2011 15:49
Eine sehr gute und schön geschriebenne Geschichte!!
Schreib weiter so!!


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