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Could it be ...?

von

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Titel: Could it be ... ?

Autor: DaiDai

Genre: Kitsch??? O.o\m/

Band: Dir en grey

Pairings: KxD

Anmerkungen: Natürlich gehört mir wieder nix (leider *husd* XD) und nix davon ist real. Amen!

Ansonsten, viel Spaß ;D

PS.: Kann es sein, dass Die es bei mir nie auf die Reihe bekommt den ersten Schritt zu tun? <.< Ich sollte das überdenken 8D
 


 

Mit einem lauten Knall fiel die dunkle, mahagonifarbene Tür ins Schloss. Was blieb war Stille, gewünschte, erholsame Stille.

Es war fünf Uhr Morgens, draußen herrschte noch rabenschwarze Nacht und das würde auch die nächsten zwei oder drei Stunden so bleiben. Für Dir en greys Zweitgitarristen war es endlich Zeit ins Bett zu gehen, so beschloss der brünette Mann jedenfalls, nachdem er soeben seinen letzten Partygast verabschiedet hatte. Die gesamte Wohnung machte den Eindruck eines Schlachtfeldes, ein Schlachtfeld aus Alkoholflaschen und leer stehenden Gläsern. Im Blumentopf seiner einzigen Zimmerpflanze, es war ein pflegeleichter Kaktus, steckten zwei Salzstangen. Wer auch immer sich diesen Spaß erlaubt hatte, derjenige musste das schließlich nicht aufräumen. Es blieb an Die hängen. Das war jedoch okay. Einmal konnte man es sich erlauben, vor Allem wenn man gerade ins neue Jahr hinein gefeiert hatte. Das Putzen aber musste auf morgen warten, oder besser gesagt, wenn Daisuke ausgeschlafen hatte. Im Moment sehnte sich der Gitarrist nur nach seinem Bett. Der Gedanke gleich in die weichen Daunen fallen zu können lag im Vordergrund und war noch dazu so verlockend, dass er es schaffte das Chaos ohne schlechtes Gewissen zu übersehen. Davor führte ihn sein Weg nur kurz ins Bad um sich lediglich die Zähne zu putzen. Dabei mied der Japaner gekonnt den Blick in den Spiegel. Er konnte schon erahnen, dass sein Abbild ziemlich müde wirkte und das man ihm den hohen Alkoholkonsum förmlich ansehen konnte. Wen bockte das schon? Außer ihm war immerhin niemand hier. Mit einem herzhaften Gähnen packte Die die ausgespülte Zahnbürste ins Glas, schlich anschließend im Schneckentempo aus dem Badezimmer. Mann, so unglaublich träge hatte er sich auch schon lang nicht mehr gefühlt. Da brach das neue Jahr gerade mal an und der Brünette glaubte nach dem Gefühl zu urteilen gleich zehn Jahre mehr auf dem Buckel zu haben. Entweder lag es daran, dass er keine exzessiven Parties mehr vertrug oder er wurde einfach nur alt. Nein, Letzteres weigerte sich Daisuke anzunehmen. Lieber würde der Japaner das Peter Pan Syndrom hinzuziehen, als sich „alt“ benennen zu lassen.

Ein leicht genervtes Seufzen entkam seinen vollen Lippen, sobald ihn die Erkenntnis traf, dass diese gegenwärtigen Gedanken vollkommen unsinnig waren. Er musste wirklich dringend ins Bett. Wenn der Weg nur nicht so weit gewesen wäre. Gefühlte 500 Meter. Endlos lang brauchte Die um an seiner Schlafzimmertür anzukommen. Als er die Hürde dann doch endlich bezwungen hatte, musste unglücklicherweise genau in diesen Sekunden sein Handy klingeln. Was für ein Glück, dass er es in seiner Hosentasche mit sich trug. Halbwegs schnell zog Daisuke es hervor, meckerte innerlich noch über den Anrufer, bevor er aufs Display sah und die Anruferanzeige ihm verkündete, dass es Kaoru sei. Was in Gottes Namen wollte der um diese unchristliche Uhrzeit denn noch von ihm? Frohes Neues wünschen? Nee, das hatte er vor ein paar Stunden schon getan. Wehe das war nicht wichtig. Etwas miesmutig ging Die ran und bekam lediglich ein „Wasn los?“, raus. Am anderen Ende war ein kleines Räuspern zu vernehmen, bevor der Bandleader die Stimme erhob.

„Die? Kannst du mich abholen?“

Huh? Hatte er gerade richtig gehört? Abholen?

„Wo ... steckst du?“ Jaha, auf die Antwort war der Zweitgitarrist wirklich mal gespannt.

„Im Elisabeth Krankenhaus. Könntest du ...“

Mehr hörte Daisuke schon gar nicht mehr. Das Schlagwort „Krankenhaus“ war genug Auslöser gewesen um alle Alarmglocken in ihm aufläuten zu lassen. Er stopfte das Handy zurück in die Hosentasche, vergaß dabei sogar aufzulegen und eilte schnellen Schrittes zur Tür. Die schlüpfte in die erst besten Schuhe, krallte sich den Wohnungsschlüssel und die Geldbörse von der Kommode. Keine Sekunde später war er aus der Wohnung gestürmt. Plötzlich fühlte er sich wieder so nüchtern, als hätte er keinen Tropfen Alkohol an diesem Abend getrunken. Unglaublich, wie schnell das gehen konnte. Man brauchte nur etwas, was einem scheiße viel Angst einjagte und schon war man wie ausgewechselt.

Der Gitarrist stürmte die Treppen im Hausflur runter, griff dabei schon wieder nach dem Handy und wählte die Nummer eines Taxiunternehmens. An selbst fahren war gar nicht zu denken. Gott sei Dank war die gebrauchte Nummer fest im Telefonbuch eingespeichert. Jetzt ging es nur darum zu hoffen, dass man irgendwen dort Morgens kurz vor halb sechs an einem 1.1. erreichte. Daisuke sandte ein Stoßgebet zum Allmächtigen. Es klingelte für seinen Geschmack schon viel zu lange. Leise begann er bis zehn zu zählen um seine strapazierten Nerven zu beruhigen. Irgendwo bei 4 ging tatsächlich jemand am anderen Ende der Leitung ans Telefon. Das Schicksal meinte es also doch noch gut mit ihm. Schnell erklärte Daisuke, dass er ein Taxi brauchte, gab die Adresse durch und erwähnte zuletzt nachdrücklich, dass es sich um einen Notfall handelte. Mittlerweile war er unten im Erdgeschoss angekommen, riss die Haustür unsanft auf und trat ins Freie. Kalte Winterluft schlug ihm ins Gesicht. Endlich wurde dem ehemaligen Rotschopf ganz nebenläufig bewusst, dass er im dünnen T-Shirt dastand. Seine Jacke hatte er also vergessen, somit auch seine Zigaretten. Die waren nämlich in der Jackentasche. Verdammter Mist. Dennoch wollte Die nicht noch einmal nach oben laufen. Sicher, in den nächsten zehn Minuten würde hier keine Taxe auftauchen, trotzdem; lieber stand er sich die Beine in den Bauch.

Die Nervosität fraß ihn so langsam auf. Zudem kam die Ungewissheit was genau mit Kaoru war. Daisuke begann an seiner Unterlippe zu knabbern, trat von einem Bein aufs Andere. Warum konnte das nicht schneller gehen? Im Minutentakt wurde ein Blick auf die Uhr geworfen. Nachdem der Gitarrist exakt zwölf Mal die Zeit gecheckt hatte, hielt das bestellte Taxi direkt vor seiner Nase. Endlich. Schnellen Schrittes lief er hinüber, stieg in den Wagen ein und deutete dem Fahrer im Eiltempo zum Krankenhaus zu fahren, in welchem sein Bandkollege lag. Während der Fahrt herrschte eine bedrückende Stille. Wieder hieß es warten. Es konnte einfach nicht schnell genug gehen. Und meist war es sowieso der Fall, dass alles ewig langsam vorkam, wenn es unbedingt schnell gehen musste. Zum Haare raufen. Der ehemalige Rotschopf spielte ungeduldig mit seinen schlanken Fingern, wippte mit einem Fuß oder schaute sich die vorbeiziehende Landschaft draußen an. Doch nichts wirklich half um ihn zu beruhigen. Jede Sekunde, die verstrich bereitete ihm mehr Aufregung. Und als der Wagen an seinem Ziel hielt, glaubte Die schon vor Ungeduld zu sterben. Er sprang aus dem Wagen, bezahlte den Fahrer viel zu großzügig und rannte förmlich ins Innere des Krankenhausgebäudes. Im Foyer kam ihm direkt eine der vielen Schwestern entgegen, die sich Die direkt zur Seite nahm und sie nach Kaoru fragte. Sie verweigerte ihm zuerst jegliche Information, doch als der Japaner ihr sagte er wäre hier um den anderen Mann abzuholen, wies sie ihn zu Kaos Zimmer. Nicht einmal ein Dankeschön kam über seine Lippen, bevor er weiter hetzte. Was hielt sie ihn auch erst auf?

Zwei Minuten später stand der Zweitgitarrist vor besagtem Raum, klopfte an die Tür. Eine Antwort wartete er nicht einmal ab. Regelrecht grob riss er das helle Holz auf und erblickte ... zunächst einen menschenleeren Raum. Jedenfalls war es im ersten Moment so. Lenkte man den Blick ein wenig mehr zu Seite, konnte man ganz deutlich eine männliche Gestalt am Fenster stehen sehen, die aus diesem hinaus blickte. Die zögerte nicht, trat ins Innere des Zimmers und lief zum Kleineren hinüber.

„Kaoru ...“, machte er sich bemerkbar, worauf hin der Angesprochene sich ihm zu wandte. Er lächelte dem Größeren zu.

„Du warst schnell.“, stellte er dann fest. Die nickte.

„Gehts dir gut?“

Kaoru lächelte etwas amüsiert.

„Natürlich. Würde ich sonst hier stehen?“, fragte der Ältere ein klein wenig stichelnd. Daisukes Antwort kam in Form eines Augen rollen.

„Klugscheißer nicht herum. Erst jagst du mir so nen Schrecken ein und dann willst du mich auch noch damit aufziehen wenn ich mir Sorgen mache? Was ist überhaupt passiert?“, fragte er anschließend. Der Leader sollte ihn nicht so auf die Folter spannen, schließlich war der Zweitgitarrist vor noch wenigen Minuten sprichwörtlich aus Angst um den Anderen krepiert. Es ging schließlich um Kaoru, der Kaoru, in den Die schon seit einigen Jahren bis über beide Ohren verknallt war. Der Kaoru, der ihm schon die ein oder andere schlaflose Nacht beschert hatte. Der Kaoru, der keinen blassen Schimmer von Daisukes Gefühlen hatte. Der ehemalige Rotschopf verzog das Gesicht ob seiner Gedanken. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt um ins lamentieren zu verfallen.

„Nichts Dramatisches. Ist eigentlich schon fast zu peinlich um es zuzugeben.“, druckste der kleinere Mann etwas herum. Dem Anderem aber wurde das langsam zu bunt.

„Kaoru ...“, knurrte er in einem warnendem Tonfall.

„Mann Die, wetten ich steh gleich als Idiot da? Ich bin nem Querschläger ausgewichen und hab mich dann aufs Maul gehauen, weil da irgendwo ne gefrorene Pfütze war. Ein bisschen unglücklich stürzen reicht schon und man hat schnell ne kleine Gehirnerschütterung. Und Gnade dir Gott du lachst.“

Oh das war so typisch für den Schwarzhaarigen. Wehe sein Ego wurde durch irgendeine Kleinigkeit angegriffen, war sie auch noch so nichtig. Ein Grinsen konnte sich Die dennoch nicht verkneifen. Die Vorstellung wie Kao nem fehlgeschlagenem Silvesterknaller auswich war einfach zu ... goldig. Das was danach kam zwar weniger, aber das beachtete der Zweitgitarrist in dieser Sekunde weniger.

Die streckte einen Arm aus und tätschelte Kaorus Schulter affektiv.

„Scheinbar hats dir keinen Abbruch getan. Jedenfalls kannst du nach wie vor schimpfen wie ein Rohrspatz.“

„Jaja, mach dich nur lustig über mich.“

„Du weißt, ich lache immer nur mit dir.“, versicherte der Größere mit einem versöhnlichen Lächeln. Kaoru schnappte sich in dem Moment Dies Handgelenk und zog ihn mit einem Ruck näher.

„Halt lieber die Schnute.“, wies er ihn an.

„Und dann?“

Der Brünette wusste nicht so richtig worauf der Leader hinaus wollte, jedenfalls irritierte ihn seine vorherige Handlungen etwas.

„Und dann ...“, wiederholte er verheißungsvoll, krallte sich Die am Kragen seines Shirts und zog ihn ein Stück hinunter. Dreist erlaubte er sich die Lippen auf Daisukes zu drücken. Nur kurz dauerte der Kontakt, jedoch reichte es für den größeren Mann um all seine Sinne zu benebeln. Oh Scheiße, gleich würde er bestimmt hyperventilieren. Dies Knie fühlten sich schon ganz weich an.

„... lass uns Heim fahren.“, beendete Kaoru nun seinen Satz in einem leicht amüsierten Tonfall. Kaum zu glauben. Noch eben war der Leader aufgrund seiner Panne ganz verlegen gewesen und jetzt stand der Zweitgitarrist mehr als nur ein wenig verlegen vor dem Kleineren. Lediglich ein Nicken brachte Die Zustande. Das musste er erst einmal verdauen. Er folgte Kaoru einige Sekunden danach blind wie ein Schäfchen aus dem Zimmer und ebenso bald aus dem Krankenhaus. Zeit nach Hause zu kommen ...
 

Warm schien die Wintersonne durch das Fenster hinein, direkt auf zwei nackte Gestalten, die in einem großen Bett lagen. Eine von Ihnen war bereits seit einiger Zeit wach, beobachtete die andere Person still beim Schlafen. Andächtig strichen zierliche Finger über eine Schulter, wanderten quer drüber bis sich eine ausgestreckte Hand über den Rücken des Zweitgitarristen hinab schob.

„Was machst du da?“, kam sogleich die gemurmelte Antwort des ehemaligen Rotschopfes, der durch diese Berührungen wach geworden war.

„Ich fass dich an.“, kam es sachlich zurück, ohne dass sich Kaoru aus der Ruhe bringen ließ. Die vorwitzige Hand war in der Zwischenzeit weiter hinab und unter die Decke geschlüpft, glitt nun über Daisukes Hintern.

„Hast du vorhin nicht genug davon bekommen?“, folgte die zweite Frage. Träge öffnete sich ein braunes Augenpaar. Die konnte zunächst nur das bordeauxrote Laken unter sich erblicken, da er auf dem Bauch lag.

„Hm, das war vorhin. Jetzt ist ein anderer Zeitpunkt.“

„Du machst mich wach, nur weil du die Finger nicht von mir lassen kannst?“

Mit diesen Worten drehte sich Daisuke auf den Rücken, blickte rüber zum Älteren und grinste ihn spitzbübisch an. Wer hätte gedacht, dass dieser Neujahrstag einmal so enden würde?

Nachdem Die seinen Bandleader am Morgen nach Hause gefahren hatte, hatte dieser ihn einfach mir nichts dir nichts in die Wohnung gezerrt und halb überfallen. Dies erste Reaktion war ausgeblieben. Er war einfach so erstaunt gewesen, dass er wie zu Stein erstarrt dagestanden und seinen Leader angeglotzt hatte, als wäre dieser das achte Weltwunder. Bis ihm Kaoru, schon halb am verzweifeln über Daisukes Nichtstun, gestanden hatte, dass er schon längst wisse wie verknallt der jüngere Mann in ihn war. Er habe nur darauf gewartet, dass Die den ersten Schritt tat. Da dies jedoch ausgeblieben war, hatte es Kaoru übernommen. Gott sei Dank. Sonst lägen sie heute nicht zusammen in einem Bett.

„Natürlich, ich hab schließlich Einiges nachzuholen.“, erwiderte der Kleinere wie selbstverständlich und rollte sich halb auf den jüngeren Mann. Dies erntete ihm ein Lächeln von Die.

„Ja, in der Tat.“ Mehr als absolute Zustimmung war nicht zu hören. Woher hätte der ehemalige Rotschopf auch wissen sollen, dass Kaoru seit der Family Values Tour in Amerika eine kleine Schwäche für ihn hatte? Woher diese Schwäche kam, wollte er dabei nicht einmal wissen, noch nicht. Alles was zählte war, dass Kaoru jetzt hier bei ihm lag. An einem Neujahrsmittag. Der perfekte Start für die nächsten 364 Tage, die in dem Jahr blieben.
 


 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Elena_Jenkins
2009-01-25T13:55:49+00:00 25.01.2009 14:55
Super geworden *dich lob*
Echt genial, komm erstmal auf eine solhe Idee.
Naja, ich fands super, und würd mich freuen, wenn mehr von dir kommt ^^
Auch wenn dieses etwas länger hätte sein können ^^

lG;
Dai
Von:  Li-chi
2009-01-07T18:08:38+00:00 07.01.2009 19:08
hah~ XD liebe~
aber das weißt du ja schon XD
*dir ja auf den keks gegangen is damit du weiter schreibst*
X3
Von:  MYM
2009-01-06T21:09:27+00:00 06.01.2009 22:09
aaaw.... das is süß...
und Kaorus Unfall is geil... das hätte ich sein können xDDD
das is gaaanz klasse geworden.. schreib mehr xD

LG MYM


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