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That's the way that my heart goes

Fanfiction // Lovestory // AGM
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Six months away from me

That's the way that my heart goes
 

Kapitel 1: Six months away from me
 

Hier stehe ich nun mal wieder vor meinem Spiegel, wie jeden Freitag um diese Zeit Dachte Misty und zog sich ihr Glätteisen durch die störrischen orangefarbenen Ponysträhnen und linste immer wieder zu ihrem Rucksack, der mal wieder gepackt war. Misty seufzte und wendede ihren Blick wieder dem Spiegel zu. Das Mädchen, das ihr entgegenschaut lächelte. Doch im Spiegel sah sie plötzlich noch etwas. Sie schaltete das Glätteisen für einen Moment aus und legte es auf die Schminkkommode. Dann drehte sie sich zu dem Regal um und nahm ein Foto, das gerahmt immer auf ihm steht, zur Hand, und setzte sich auf ihr Bett. Einen Moment strich Misty gedankenverloren über den schwarzhaarigen Jungen der ihr entgegenstrahlte, und musste wieder lächeln. Sie strich ihre immer noch nicht gebändigte Ponysträhne aus ihrem Gesicht und seufzte erneut.
 

3 Jahre war es nun her, das Misty ihn real und leibhaftig vor ihr hat stehen sehen, ihn verabschiedet hat. Sie seufzte und stellte das Bild ins Regal zurück, mit einem Blick auf die Uhr. 1 Stunde noch. Was war eine Stunde verglichen mit 3 Jahren? Jede Minute war wie ein nichts im Gegensatz zu einem Jahr. Jedoch, in diesem Moment schien sich der Sekundenzeiger nur recht langsam zu bewegen. Sehr merkwürdige Sache, die Zeit. Misty schüttele den Kopf und ihre Haare, die schon weit über die Schulter reichten, flogen nur so hin und her. Auch sie waren gewachsen, genau wie Misty. Sie stellte sich wieder vor den Spiegel. Ihre Haare waren lang, ihre Figur hatte sich auch verändert, ihre Augen ähnelten mehr denn je der Farbe des Meeres. Misty lächelte und schaltete das Glätteisen erneut ein.
 

Im Spiegel warf sie einen kurzen Blick zurück zu dem Jungen auf dem Foto. Nachdem sie ihn verließ, um Arenaleiterin zu werden, hatte er sich regelmäßig bei ihr gemeldet, anfangs mindestens einmal im Monat. Es war schwer, wenn man ständig auf Reisen war – und sich auf ihnen dauernd verlief – einen Computer zu finden um eine E-Mail zu schicken oder anzurufen. Doch er hatte immer einen Weg gefunden. Das letzte Mal, als er Misty eine E-Mail geschrieben hatte, musste er im Wald gegen einen Trainer antreten, der ihm, falls er siegte, 10 Minuten seinen Laptop für eine E-Mail überlassen würde. Nun, er hatte gewonnen und ihr die besagte E-Mail geschickt, und sich entschuldigt, dass der letzte Anruf 9 Wochen zurücklag.
 

Misty lächelte erneut. Er musste sie einfach mindestens alle 3,4 Wochen sehen oder zumindest mit ihr schreiben.
 

Nun gut, damals hatte er sich also für die knapp über 2 Monate dauernde Funkstille entschuldigt und versprochen, spätestens in 2 ½ Monaten anzurufen, da er dann ungefähr in einer Stadt mit Pokemoncenter sein würde. Und genau das, war jetzt bereits 6 Monate her.
 

Misty seufzte. 6 Monate und 3 Tage, um genau zu sein. Doch sie machte sich keine Sorgen, dass ihm etwas passiert sein könnte, sie schien ein Gespür für so was zu haben. Vor einem Jahr ungefähr, war sie eine Woche panisch hin und her gelaufen, weil sie das Gefühl gehabt hatte, ihm sei etwas passiert. Und als er am achten Tag endlich anrief, war wirklich etwas gewesen, er war bei einem Arenakampf durch eine Attacke verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Es musste nur sein Knie genäht werden, ansonsten war nichts Schlimmeres passiert – aber immerhin, sie hatte es gespürt.
 

Diesmal wusste Misty absolut nicht, warum er nicht anrief. Vermutlich hatte er es einfach vergessen, das kannte sie von ihm ja schon. Aber 6 Monate? Sorgen, das er sie nicht mehr anrufen wollte, machte Misty sich allerdings keine, schließlich sind sie beste Freunde.
 

Noch 30 Minuten. Misty seufzte erneut. Es gab aber einen Grund weswegen sie so einen Anruf von ihm ersehnte. Misty wollte ihm von etwas berichten, was sie sehr glücklich… seit 2 Monaten sehr glücklich machte. Misty wollte dieses Glück mit ihm teilen, ohne zu wissen ob er sich überhaupt freuen würde. Klar, er gönnte ihr immer alles aber… hier ging es um etwas, was nie ein Thema bei ihnen, jedoch zwischen ihnen gewesen war. Wie oft war es vorgekommen, das man den beiden gesagt hatte, sie würden sich mehr mögen als nur freundschaftlich. Dass von Mistys Seite mal etwas mehr ausgegangen war, wusste sie ja, doch sie hatte immer das Gefühl, es war einseitig. Bis auf den Tag als sie Ash verließ, da dachte sie er könnte doch etwas mehr als freundschaftliche Gefühle für Misty haben, sie wusste es aber nie sicher, und nach 3 Jahren hätte sich so etwas eh erledigt… oder?
 

Misty strich sich durch ihre Haare und checkte noch einmal ihr Make-up. Der Grund warum sie das alles tat? Das, was Misty seit zwei Monaten glücklich machte, war ihr Freund. Und jeden Freitag kam er zu Besuch, oder holte sie ab – so wie dieses Mal. Sie wusste, Fernbeziehungen sind nicht so das Wahre, aber er hat einen Roller, und nun ja, sie sind verliebt – dann ist wohl alles möglich.
 

„Misty Schatz? Dein Freund ist hier!“ hörte sie Daisy rufen und sofort musste sie lächeln. 20 Minuten zu früh, aber Misty freute sich natürlich sehr. Er ist derjenige, der ihr wieder Halt gegeben hat, nachdem sie „alleine“ hier in der Arena war, ohne ihre besten Freunde.

Misty schnappte ihren Rucksack und sprang die Treppen runter, und da stand er, neben ihren drei Schwestern. Er lächelte Misty mit seinen sanften Augen an und sie lief grinsend auf ihn zu und in seine Arme. Seine Arme umschlossen sie fest, aber sanft. Sie lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss auf seine Lippen. „Hey Schatz.“ Flüsterte er und strich ihr sanft durch die Haare.
 

Die Augen von Mistys Schwestern glänzten gerührt und etwas eifersüchtig. „Ihr seit ja sooo süß.“ Quietschte Lily. Misty lächelte sie an. „Wir sehen uns dann…?“ fragte Misty.
 

Normalerweise führte sie die Arena, doch seid sie einen Freund hatte trug sie die Kämpfe in der Woche aus, ihre Geschwister am Wochenende. Doch diese Chance musste sie einfach nutzen. Ihre drei Schwestern sahen sich fragend an. „Wie wär’s mit… Mittwoch?“ meinte Daisy. Misty strahlte und umarmte jede der Schwestern noch einmal.
 

„Es war mir ein Vergnügen, Ladys.“ Sagte er und hielt Misty die Tür auf. Als sie draußen waren, legte er seinem Arm um Mistys Hüfte. „Ich hab dich so vermisst.“ Hauchte er und sie wurde ein bisschen rot. „Ich dich auch.“
 

Sie stiegen auf sein Motorrad und Misty klammerte sich fest an ihn, ihre Gedanken schwangen kurz zu dem Bild auf ihrem Regal zurück. Was würde Ash wohl sagen, wenn er wüsste, dass mein Freund kein anderer ist, als Gary?

How it happend

Kapitel 2: How it happend
 

Misty ließ sich den kühlen Wind durch die Haare wehen. Sie mochte diese Art zu reisen. Misty musste grinsen. Besonders weil sie sich die ganze Zeit an den muskulösen Körper ihres Freundes schmiegen konnte. Dass sie nun schon seit einer Stunde wegen des Fahrtwindes nicht haben reden können, ist auch nicht weiter schlimm, dafür würde noch genug Zeit bleiben. Misty schmiegte sich noch fester an ihn und musste erneut lächeln. Gary fuhr zwar schnell, so wie immer, aber dennoch vorsichtig – und das nur für sie. Er hat Angst, ihr könnte etwas passieren. Wenn er alleine fuhr, war er viel riskanter, vor allem, wenn seine Freunde ihm zusahen, machte er weghalsige Manöver. Er war immer so was wie der Anführer gewesen, der von allen bewundert wurde und welcher etwas eingebildet wirkte. Doch wenn er mit Misty alleine war, war er ein sanfter Gentleman und trug sie auf Händen.
 

Diese Seite von Gary hatte sie früher nie entdeckt. Er wirkte immer wie ein kühler Macho. Doch vor über einem halben Jahr hatte Gary etwas in Azuria City abholen müssen und sie hatten sich zufällig getroffen und sind essen gegangen um über die alten Zeiten zu sprechen. Vielleicht war es Schicksal gewesen, das ihr jemand wie Gary geschickt wurde, der sich um sie sorgt und dem sie wichtig ist.
 

Misty konnte mich noch genau erinnern, wie sie es anfangs alles abgestritten hatte. Wenn sie sich jetzt vorstellte, wie das Gespräch verlaufen war, war sie mehr ein Zuschauer, wie immer, wenn sich ihr Kopfkino anschaltete, als säße sie auf der Tribüne und wurde jemand anderem zuschauen…
 

„Und, wie ist das Date gelaufen?“ fragte Brittany und schlug ihr den Federball entgegen. Misty machte eine gekonnte Handbewegung und schlug den Ball mit Leichtigkeit zurück.

„Das war kein Date.“ Sagte sie leichthin.

Sie und Brittany spielten in der Badminton-Halle, die zu der Arena von Azuria City gehörte.

Brittany sah sie zweifelnd an und hob den Ball auf.

Sie war nicht halb so gut wie ihre Freundin. „Ach?“ Misty sagte nichts dazu. „Ihr wart Essen!“ Misty zuckte die Schultern. Und? Sie konnte nichts daran finden. „Na ja, hat er bezahlt?“

Das Spiel ging weiter. „Ja.“

Brittany warf ihr einen bedeutungsvollen Blick zu. Der Ballwechsel ging weiter.

„Du sagst das ja jetzt nur um mich abzulenken.“ Grinste Misty. Sie dachte sie hätte den Punkt erraten, schließlich wollte Brittany seit langem Mal ein Spiel gegen Misty gewinnen. Brittany lachte. „Quatsch! Ich finde dein Liebesleben wesentlich interessanter als Badminton.“ Misty feuerte ihr genervt den Ball zurück, den sie mal wieder nicht erhaschen konnte. „Wir sind alte Freunde und haben über alte Zeiten gesprochen, nichts weiter!“ Was dachte sich ihre Freundin nur dabei? Gary und sie waren immer nur Freunde gewesen, das war doch lächerlich! Wenn sie je für einen Freund mehr empfunden hatte, dann für… „Und ich dachte immer du wärst in Ash verschossen.“ Seufzte Brittany.

Misty sprang gerade in dem Moment hoch, um den Ball zu erhaschen, sah dann erschrocken zu Brittany, wurde rot und – verfehlte den Ball. Brittany sah dem Ball nach, der in Zeitlupe zu Boden zu fallen schien. Misty erwischte immer jeden Ball! Sie sah das errötete Mädchen an und zog die Augenbrauen hoch. „D-das i-ist doch Unsinn!“ Misty hatte sich schnell wieder gefangen. Brittany seufzte. „Das vielleicht.“ Meinte sie zweifelnd ohne den Blick von Ball abzuwenden, als wäre er das faszinierendste, was sie je gesehen hatte. „Aber das mit Gary sicher nicht.“ Misty sah ihre Freundin fast flehend an. „Können wir über was anderes reden?“ Brittany zuckte nur die Schultern und den Rest des Matches sprachen sie nur über belanglose Themen.
 

Misty musste grinsen. Ja, das war schon was gewesen, damals. Sie dachte so oft an dieses Match. Sie versuchte immer noch heraus zu finden, warum ihr dieser Ball entwischt war. Na klar, selbst der besten Spielerin kann es passieren, doch… als Brittany Gary erwähnt hatte, war es ja auch nicht passiert. Plötzlich sah sie schuldbewusst auf den Rücken vor ihr. Misty sollte sich nicht darum kümmern, was damals war und warum – schließlich hatte sie sich letztendlich für Gary entschieden und Brittany hatte Recht behalten. Und – sie grinste erneut – sie hatte Gary ja schon immer recht süß gefunden, aber da Misty ihn damals noch für einen Macho gehalten hatte, waren keine Gefühle damit verbunden gewesen. Aber nun kannte Misty den wahren Gary, der lieb sein konnte, eine unglaubliche Wärme ausstrahlte, der sie liebte. Außerdem sah er von Tag zu Tag besser aus, und in dem Geruch des Deos, das er benutzte, hätte sie versinken können. Klingt ja eigentlich perfekt aber…
 

…plötzlich wurde das Motorrad langsamer und blieb stehen. Misty sah sich verwirrt um und ihre Gedanken waren wie fortgeblasen. Sie waren tatsächlich angekommen, die Zeit war mal wieder wie im Flug vergangen.

Misty stieg vom Motorrad ab, nahm den Helm ab und schüttelte ihre Haare. Dann sah Misty, wie Gary sie verträumt lächelnd ansah.

„Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich vermisst habe?“ hauchte sie, schlang ihre Arme um ihn und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Er genoss und erwiderte den Kuss.
 

Plötzlich merkte Misty, wie er langsam von ihr abließ. Sie öffnete leicht verwundert die Augen (denn ihre Begrüßung dauerte normalerweise etwas länger) und sah, wie Gary sich nervös am Kopf kratzte. „Du Misty…“ Sie sah ihn neugierig an. „Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht…“ Ich lächelte ihn an. „Okay, ich schätze mal, entweder ist mal wieder eine Herde Bibors bei euch eingefallen oder dein Opa lässt uns immer noch nicht in einem Zimmer schlafen?“ lachte sie und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
 

„Ne, das nicht. Also die Gute ist… Heute sind Pokemon – Meisterschaften und wir können sie im Fernsehen ansehen, sie beginnen in ein paar Minuten.“ Mistys Lächeln wurde breiter. „Wundervoll!“ Misty liebte Pokemonkämpfe. Sie auszutragen – oder anzusehen. Ob im Stadion oder am Fernsehgerät. „Die Schlechte – ein paar Freunde von mir sind hier!“ Er hatte schnell gesprochen und dann die Augen zugekniffen. Misty sagte nichts, denn sie wusste erstens nicht, was genau das schlimme an der Nachricht ist, und zweitens nicht, wie sie reagieren sollte, also tat Misty das, was mir als erstes einfiel, und als Gary die Augen leicht öffnete, sah er, wie sie einen Schmollmund zog – denn sie wusste, wenn sie das tat, konnte er ihr nichts abschlagen „Kann man mit mir etwa nicht angeben?“ meinte Misty und sah kritisch an sich herunter. Gary atmete erleichtert aus, dann legte er die Hände auf ihre Hüften und zog sie noch näher an sich heran. „Wenn nicht mit dem schönsten Wesen, womit dann?“ Misty lächelte gerührt und Gary drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, und sie hoffte, das seine Freunde sie mögen würden, denn allmählich wurde ihr klar, das das der Grund war, warum Gary dachte, es wäre eine schlechte Nachricht. Eigentlich war sie immer ein Schnellmerker gewesen, aber hier schien ihr logisches Denken erneut auf Urlaub zu sein, wie so oft, wenn sie mal wieder in Garys Augen und Komplimenten zu versinken drohte…

Compliments on the Enemy

Kapitel 3: Compliments on the Enemy
 

Gary war schon vorgegangen ins Wohnzimmer, aber Misty wollte sich noch kurz frisch machen. Sie warf einen Blick in den Badezimmerspiegel, zog ihr Top straff und lächelte ihrem Spiegelbild zu. „Dann werden wir Garys Ruf mal alle Ehre machen.“
 

Misty betrat das Wohnzimmer in welchem vier von Garys Freunden Platz genommen hatten. Cool lehnte sie sich gegen den Türrahmen und legte ein verführerisches Lächeln auf ihre Lippen. „Hey Jungs.“ Ein gekonnter Augenaufschlag und dann hörte sie „Wows“ und einer pfiff sogar anerkennend durch die Zähne. Gary sprang sofort auf und stellte sich neben seine Freundin. Selbstgefällig grinsend. „Das ist Misty - Meine Freundin.“
 

„Wow, Junge!“
 

„Die Schönste die du bisher hattest!“
 

Misty lächelte. Die Komplimente! Wie sehr sie sie liebte! „Nicht nur wunderschön.“ Er sah sie liebevoll an und strich ihr eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. „Sie ist die Arenaleiterin von Azuria City.“
 

Seine Freunde machten große Augen. Allgemeines Erstaunen. „Was? Sie hat was im Kopf und versteht was von Pokemon?“ Derjenige der gesprochen hatte wandte sich Misty zu. „Was will so eine wie du von Gary?“ Charmant Grinsend. Sie lachte kurz. „Wieso?“
 

„Gary hat doch sonst nur hohle Cheerleader als Freundinnen.“ Johlte der eine. Allgemeines Lachen. „Ja, jede zweite Woche eine neue.“ Misty guckte Gary leicht verletzt an, welcher versuchte, ihrem Blick auszuweichen.
 

„Ich geh mir was zu trinken holen.“ Nuschelte Misty und verschwand in die Küche.
 

„Danke Jungs.“ Meinte Gary und grinste kopfschüttelnd. Sie lachten nur weiter. Gary begab sich in die Küche. Misty saß am Tisch vor einem Glas Wasser.
 

Gary setzte sich neben sie. „Hey ich..“
 

Sie sah ihn enttäuscht an. „Was? Bin ich die Trophäe in deiner Cheerleader-Sammlung?“ fragte sie bissig. „Dabei hast du Ash doch damals noch bemitleidet, weil er bloß mich hat und du 6 Cheerleader auf einmal!“ fuhr Misty ihn an und drehte sich von ihm weg.
 

„Oh… tut mir Leid wegen damals. Aber, wie du sagst, du weißt von den Cheerleadern.“
 

„Nicht, das du mit jeder zusammen warst!“ Gary ging um den Tisch rum und kniete sich vor seine Freundin. „Hey…“ Er legte sanft einen Finger unter ihr Kinn und drückte es vorsichtig hoch so dass sie ihn ansehen musste. „Ich weiß selber, dass ich damals ein Idiot war.“ Misty lächelte leicht. Da hatte er Recht – aber ein süßer Idiot. „Aber… du bist mir wirklich wichtig. Ich war mal ein richtiger Bad Boy, das weiß ich ja, aber … sieh mal, du, DU allein hast es geschafft den einsamen Bad Boy zu zähmen.“ Er sah sie lieb an, was sie leicht erröten ließ. „Hab ich das?“ Gary nickte. „Vor dir waren mir Treue und die Gefühle der Mädchen nicht so wichtig. Dich würde ich nie verletzen wollen, ich würde nie etwas von dir verlangen, zu dem du nicht bereit bist.“ Misty lächelte und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Dann standen sie beide auf und Misty schlang die Arme um ihn. Sie küsste ihn erneut und er drückte sie sanft gegen die nächste Wand. Dann öffnete sie ihren Mund leicht und gab Garys Zunge den Eintritt frei. Sie hatten die Augen geschlossen und genossen einen leidenschaftlichen Kuss. Nach einigen Sekunden ließ Misty von ihm ab und strich ihm liebevoll eine seiner dunklen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Wir sollten deine Freunde nicht warten lassen.“
 

Misty und Gary saßen auf der einen Couch und Garys Freunde auf der anderen. Am Anfang hatten sie sich noch unterhalten und Garys Jungs hatten festgestellt das Misty cool und nett war und wirklich etwas von Pokemon verstand. Nun sahen sie seit einer Stunde die Meisterschaften und waren immer noch am reden.
 

„Als nächstes möchten wir ihnen einen Trainer aus Alabastia vorstellen…“ drang es aus dem Fernseher während Misty gerade von Josh über ihre Arena ausgefragt wurde. Doch sofort legte sie ihren Finger auf die Lippen um ihn zum Schweigen zu bringen und sah gebannt zum Fernseher. „Und hier ist er… Ash Ketchum.“
 

Misty musste unwillkürlich lächeln. „Oh mein Gott..“ hauchte sie und fing an, etwas auf der Couch auf und ab zu hüpfen. Gary sah seine Freundin von der Seite misstrauisch an.
 

Doch Misty bemerkte es gar nicht, es war so wunderbar, ihren besten Freund endlich mal wieder ansehen zu können. Auch er sah erwachsener aus, aber ehrgeizig wie eh und je. Auf einmal brüllten Garys Jungs los, als Ash erzählte, das er Pikachu als seine Geheimwaffe sah.
 

„So ein Loser!“ „Ein mickriges Pikachu?“ „Ein Seeper könnte mehr ausrichten!“ „Die Lusche ist nichts im Vergleich zu Gary!“ sie johlten und schmissen sich weg vor Lachen. Gary saß nur da und grinste überlegen und zufrieden. Misty jedoch sah wütend in die Runde. „Wenn ihr Pikachu schon mal hättet kämpfen sehen, dann würdet ihr euch mit euren Pokebällen ganz schnell verstecken!“ sagte sie wütend. Kurz stocken sie, um dann noch lauter loszulachen.
 

Misty sprang wutentbrannt auf „Ihr kennt ihn doch gar nicht! Ich war so lange mit ihm unterwegs! Er liebt seine Pokemon über alles und ist ein großartiger Trainer, der Beste! Ich würde gerne immer noch mit ihm reisen, weil ich weiß..!“ „Eh Misty..?“ fragte Josh, er war der einzige, der nicht mehr lachte. “..das er Pokemon – Meister wird und…!” “Misty!”
 

„WAS???!!“ blaffe sie ihn an. Er schluckte kurz und deutete auf die Couch, auf der Gary nicht mehr sitzt. „Oh, Shit…“ flüstere Misty und verließ das Wohnzimmer.
 

Nach einigen Minuten findet sie Gary im Hinterhof auf unserer Bank sitzen. Misty tritt von hinten an ihn heran. „Hey..“ Gary sieht sich kurz um, er starrt sie wütend an, dass habe ich noch nie erlebt. Er steht auf und geht. Misty schreckte kurz ein Stück zurück, dann rennt sie ihm nach und hält ihn an der Schulter fest. „Gary, was…“
 

Gary schlägt meinen Arm weg und sieht sie wutentbrannt an, Misty schluckte. „Was los ist? WAS LOS IST? Ich hab es doch von Anfang an gewusst! Du bist immer noch in den kleinen Ash verliebt!“ Fassungslos. „Was??? Nein, ich…“ weiter kommt sie gar nicht, als Gary schon fortfährt und ihre Stimme nachahmt. „Er ist der beste Trainer, ich wäre so gerne bei ihm!“ Misty schluckt und bekommt einen schuldigen Gesichtsausdruck. Hatte sie das so gesagt? Seine Stimme wird wieder kalt und hart, sie kommt sich ganz klein vor. „Denkst du, ich hab nicht gesehen, wie du ihn angesehen hast!? Du magst mich doch nur, weil er nicht mehr da ist!“ Misty treten die Tränen in die Augen. Ihre Stimme ist ganz dünn. „Gary, das, das stimmt so nicht…“ Gary dreht sich wieder um und geht weiter, diesmal geht sie ihm nach und schlingt fest ihre Hände um seinen Bauch. „Gary bitte!“ Misty laufen immer mehr Tränen an den Wangen herunter. Sie drückt ihr Gesicht an seinen Rücken und spürt sein heftiges Atmen. „Es… ihr Verhalten hat mich bloß so wütend gemacht… ich musste meinen besten Freund verteidigen, ich wollte… d-dich do-doch nicht ver-verletzen.“ Stottere sie und Gary hört mein Schluchzen und spürt meine Tränen durch sein T-Shirt. „Ich brauche dich doch. Und wenn ich jemals das kleinste bisschen in Ash verliebt gewesen sein sollte, das ist längst vorbei...“ In ihr keimen Schuldgefühle auf, denn sie wusste, sie war mehr als nur verliebt in Ash gewesen. Sie spürt, wie sein Atem wieder flacher wird. „Und wenn du den Blick den ich ihm zugeworfen habe mit denen vergleichst, die ich dir schenke, dann ist das nichts. Er ist mein bester Freund, aber du, du bist mein fester Freund, und ich möchte dich nicht verlieren…“
 

Gary drehte sich langsam in ihren Armen um und suchte in Mistys verweinten Augen danach, ob sie die Wahrheit gesprochen habe. „Sieh mal, was du aus mir machst!“ sagte er. Sie schaute nur verwirrt. Was meint er? „Ich bin nie, NIE, wegen einem Mädchen so ausgerastet, ich fühle mich wie ein Waschlappen!“ sagte er leise und ließ den Kopf hängen. Misty musste lächeln. „Das ist das süßeste, was du je zu mir gesagt hast.“ Er blickt ihr verwirrt in die Augen, dann lächelt auch er. Dann nimmt er Mistys Arme in seine Hände und legt sie in seinen Nacken. Anschließend legt er seine Hände auf ihre Hüften und zieht sie zu sich. Misty wird sofort rot. Am Anfang war das öfter passiert, aber jetzt doch nicht mehr. Misty biss sich kurz auf die Lippe. „Du bist so süß, wenn du nervös bist.“ Haucht er ihr ins Ohr, sie wird noch röter, während er ihr Küsse auf ihre Wange gibt, bis er bei ihrem Mund angekommen ist und sanft seine Lippen auf ihren ablegt, dann nuschelt er. „Ich werde nicht mehr eifersüchtig wegen Ash, versprochen.“ Sie riss kurz die Augen auf. Bei einem Kuss mit Gary an Ash zu denken, kam ihr falsch vor. Sie löste ihre Lippen von seinen und grinst. „Das will ich auch hoffen!“ Dann nimmt er ihre Hand und sie gehen zurück zum Wohnhaus.

It's all about Ash

Kapitel 4: It’s all about Ash
 

„Möchtest du noch Kartoffeln, Misty Liebes?“ fragte Delia und reichte der Angesprochenen die Schüssel.
 

Heute waren sie, Gary und Professor Eich bei Ms Ketchum zum Essen eingeladen worden, da sie sich immer sehr freut, Misty zu sehen, und sie dann mindestens jeden zweiten Abend zusammen essen oder Kaffee trinken. Misty hatte das sehr gerne, sie liebte Ash’s Mutter, als wäre sie ihre eigene. Sie ist so nett, herzlich und freundlich. Und sie ist sehr froh, dass sie Professor Eich, Gary und manchmal Misty hat, denn sie vermisst ihren Sohn sehr.
 

Misty lächelte sie ein bisschen gequält an und greift dann zu „Sie kochen soooo lecker, irgendwann werde ich aufgehen wie ein Ballon.“ Sagte sie und klopft bedauernd auf ihren Bauch. Gary schaut sie von der Seite gespielt genervt an. „Schatz, du bist wunderhübsch und nichts kann daran etwas ändern.“ Misty sah ihn gerührt an und Delia schaut genauso gerührt „Warum kann Ash nicht auch so sein wie du?“
 

Zack, da war es wieder, Mistys Freude war wie vergessen und ihr Blick wendete sich sofort zu Delia. „Wie geht es Ash?“ Neugier. Plötzlich bekam Delia einen traurigen Ausdruck auf ihrem Gesicht. „Ich hab ewig nichts mehr gehört.“ Seufzt sie. Misty nimmt sofort ihre Hand und lächelt sie an. „Es geht ihm sicher gut, ich spüre so etwas, wenn ihm etwas passiert wäre, würde ich es wissen.“ Delia lächelt sie an. „Du und Ash als beste Freunde hattet immer einen guten Draht zueinander.“ Gut, dass Gary gerade nicht sehen kann, was für ein Grinsen Misty diese Worte ins Gesicht zauberten! „Du kannst wirklich froh sein so eine einfühlsame Freundin zu haben!“ Kichernd dreht Misty sich zu Gary um und zwinkere ihm zu als Delia plötzlich aufspringt. „Das habe ich ja ganz vergessen! Er hat vor zwei Monaten ein Foto geschickt...“ schon wuselt sie aus der Küche und Misty merkt, wie sie von hinten etwas in seine Arme zieht. Sie dreht ihren Kopf und lächelt Gary an. „War nett von dir.“ Sagte er und versuchte sich ein falsches Lächeln abzuringen. „Das du Delia beruhigen wolltest.“
 

Misty rollte ihre Augen, denn sei weusste er will nur wieder darauf hinaus, dass sie etwas Nettes über Ash gesagt habe. „Sie ist fast wie meine eigene Familie.“ Sie zuckte die Schultern, als Delia schon wieder in die Küche wuselt und Gary von Misty abließ. Misty nahm aufgeregt das Foto in die Hand und schon verschwindet ihr Lächeln schlagartig. „Wer’s sie?“ ist das erste was sie hervor bringt, und stellte erschrocken fest das ihre Stimme etwas steif klang.
 

„Das Mädchen? Das ist Lucia, sie reist seiner einer Weile mit Ash.“ Sagte Delia und blickt ebenfalls auf das blauhaarige Mädchen. „Die neue May?“ fragte Misty und versuchte beiläufig zu klingen, doch Delia lächelte. „Ja, die neue May, nicht die neue Misty.“ Dann zwinkert sie ihr zu und Misty versteht was sie ihr sagen will und muss lächeln. Dennoch, das Mädchen ist unerlaubt hübsch, und das findt anscheinend nicht nur Misty... „WOW!“ Nun blickt auch Gary auf das Foto. „Die ist ja hübsch, wie hat Ash sich so ein Prachtstück aufgerissen?“
 

Eise! Schwerte! Blitze! All diese Sachen durchzucken Gary als er Mistys stechenden Blick sieht, denn wenn Blicke töten könnten, läge er jetzt tot am Boden mit mindestens hundert Löchern in seinem Körper, ausgelöst durch Blitze und Schwerte… und alles andere was scharf genug war. Misty ist sauer, enttäuscht, verletzt.
 

Aber nicht etwa darüber, das Gary auch andere Mädchen hübsch findet, das ist schließlich normal, sondern eher, das dieses gottgegebene Geschöpf mit Ash reist und Gary auch noch annimmt das er sie „aufgerissen“ hat. Und plötzlich durchzuckt nicht mehr Gary, sondern Misty der Blitz. Was, wenn auch Ash nun eine Freundin hatte, wenn er deshalb nicht anrief? Nein, nein, er würde Misty nie wegen einem Mädchen vergessen. Glaubte sie jedenfalls. Außerdem würde er es ihr doch genau so schnell mitteilen wollen, wie sie ihm die Sache mit Gary…oder?
 

„Ist sie…?“ fragr Misty, bevor Gary zu einer Entschuldigungsrede ansetzen kann.
 

Delia lacht. „Seine Freundin? Nein, sie ist erst 14.“ Misty atmet erleichtert auf. „Was für eine Vorstellung, Ash mit ner Freundin! Ihn interessieren doch eh nur seine Pokemon.“ Grummelt sie.
 

Nach diesem Ausbruch sieht Misty wie Gary sie böse ansieht und Misty zischt, so das Delia nichts hört: „Nach deinem Lucia-Geschwärme solltest gerade du jetzt die Klappe halten!!"
 

Bamm! Das hat gesessen!

Karnimarni in Love ;)

Kapitel 5 – Karnimarni in Love ;)
 

Misty saß auf Garys Bett und schlüpfte in ihre Flip Flops. Gary hatte vorgeschlagen, dass sie sich an den See ein bisschen in die Sonne legen. Wer sagt da schon nein? Misty liebte Sonnbaden.

Sie sprang auf und wagte einen Blick in den Spiegel. Sie trug einen knappen schwarzen Bikini mit einem großen pinkfarbenen Hawaii-Blumenaufdruck, hatte ihre Haare in einen Zopf gebunden und ein paar lose Strähnen umspielten ihr Gesicht. Misty lächelte. Perfekt!
 

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und Gary erschien im Zimmer. „Wollen wir…wow!“ Misty lächelte noch breiter als sie sah, wie Gary sie ansah und biss sich auf die Lippe. „Es…es gefällt dir?“ Gary kam auf sie zu und legte seine Hände auf ihre Hüften. „Du bist…so heiß.“

Misty nickte langsam und sah ihn wenig begeistert an.

Gary wurde rot. „Ich…ich meine wunderschön.“ Sagte er schnell und Misty musste lachen. Wie süß von ihm!
 

Wenig später lagen die beiden auf einem großen Badetuch am See während einige der Pokemon sich im Wasser amüsierten, wie auch Mistys Corasonne, welches sie mitgebracht hatte.

Misty hatte die Augen geschlossen, lag auf dem Rücken und genoss die Sonne, als plötzlich: PLATSCH.
 

Erschrocken setzte sie sich auf und sah, wie Garys dunkles Haar an der Wasseroberfläche auftauchte. „Was machst du denn?“ fragte sie lachend. „Komm schon rein!“ lächelte er.

Sie schüttelte den Kopf und sah, wie sich ein fieses Grinsen auf Garys Gesicht ausbreitete; ihr Lächeln schwand. „Oh, nein!“

Und schon sprang Gary aus dem Wasser und warf sich auf sie, zwar vorsichtig, aber schon lag sein nasser Körper auf ihr. „Gary!!“ kreischte sie. „Du bist kalt!“ Er grinste sie an, während sie sich langsam beruhigte. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Du bist so wunderschön.“ Hauchte er und fing an sie zu küssen, und sofort wurde Misty wieder warm – zumindest ums Herz. Nach dem Kuss lächelte sie ihn an. „Ich bin so froh, dass ich dich hab.“ Gary lächelte noch breiter. „Ich habe eine gute Nachricht – ich hab mit meinem Opa geredet und…“ Er grinste noch breiter. „Du darfst ab sofort in meinem Zimmer schlafen!“

Bevor Misty irgendwie antworten konnte, wurde Gary von ihr runtergerissen und flog gut zwei Meter zur Seite und schon saß Karnimarni auf Mistys Bauch und freute sich.

„Karnimarni! Du kannst doch Gary nicht Tacklen!“ entsetzt sah Sie auf Gihren Freund, der sich wieder aufgesetzt hatte und Karnimarni fassungslos anstarrte. Karnimarni warf Gary einen bösen Blick zu und sprang dann um Mistys Hals um sie zu umarmen. Sofort musste Misty lächeln und umarmte das kleine Pokemon. „Dich hab ich doch auch lieb.“ Sofort zappelte Karnimarni wieder herum.
 

Gary klopfte sich den Dreck von seinen Badeshorts. „Das ist Ash’s oder?“ fragte er und wirkte angefressen.
 

„Ja.“ Sagte sie und lächelte es an. „Ich hab dich echt vermisst, kleiner Kumpel. Hat Ash dich hierher geschickt?“
 

Karnimarni nickte und Misty musste kichern. „Ich liebe euch Wasserpokemon so sehr!“ Sie setze Karnimarni wieder ab und ging zu Gary um ihn zu umarmen, doch gerade als sie ihn wieder küssen wollte, drängte sich etwas zwischen sie, erschrocken sprang Misty einen Schritt zurück und sah, das Karnimarni wieder an ihrem Hals hing. „Was hat der kleine Kerl denn?“ Fragte sie verwirrt.
 

„Es ist eifersüchtig.“
 

Misty lachte auf, doch als sie merkte, dass Gary nicht einstimmte, verstummte sie wieder. Sie sah ihn augenrollend an. „Ach komm! Es ist ein Pokemon…“
 

„Stellvertretend für seinen Trainer vielleicht.“ Meinte Gary mürrisch. Misty hörte ihm gar nicht zu. „Magst du mit reinkommen, zum Essen?“ Sofort sprang Karnimarni wieder wild herum.
 

„Nun komm, Gary, ich hab Hunger.“ Und mit den Worten drehte sie sich um und ging mit dem Pokemon Richtung Haus.

Want to hold you for ever...

Kapitel 6: Want to hold you for ever
 

Misty lehnte sich in den Türrahmen zu Garys Zimmer und lächelte, als sie sah, dass er das Bett machte und sogar eine Kerze aufgestellt hatte. „Das ist ja so süß.“ Hauchte sie. Gary drehte sich langsam um und sah seine Freundin an. „Du siehst selbst im Schlafanzug toll aus.“ Meinte er sanft und besah sich ihren rosa Sommerschlafanzug.
 

Misty schloss die Tür hinter sich und kam zum Bett. Gary sah auf, ging zur Tür und drehte den Schlüssel im Schloss um. Er setzte sich neben Misty auf die Bettkante und streichelte ihren Oberschenkel. „Hey, was ist denn?“ sagte er, da Misty leicht rot geworden war. „Ich… ich kann einfach nicht glauben was für ein Glück ich mit dir habe.“ Hauchte sie und legte ihren Kopf an seine Schulter. Gary legte den Arm um sie. „Wenn hier wer Glück hat, dann bin ich das.“ Flüsterte er und Misty musste kichern. „Wollen wir noch einen Film ansehen?“ fragte Misty.
 

Am nächsten Tag wachte Misty in Garys Armen auf und musste sofort lächeln. Sie drehte ihr Gesicht zu seinem und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Während er schlief, erwiderte er den Kuss und öffnete langsam die Augen. „Guten Morgen, Schatz.“ Nuschelte er sanft.
 

Eine Stunde später saßen Misty und Gary am Frühstückstisch. „Zu was hättest du heute Lust?“ fragte Gary. Doch als Misty gerade den Mund aufmachte, klingelte ihr PokeCom. Misty bedeutete Gary er solle einen Moment warten und ging ins Nebenzimmer. Nach einigen Minuten hörte Gary ein „OH MEIN GOTT!“. Er sprang sofort auf, doch Misty kam strahlend zurück ins Zimmer. „Das war Daisy! Ich kann länger bleiben!“ Gary lief grinsend auf sie zu und hob sie ihn seine Arme. „Das ist toll Schatz! Und wie lange…“
 

„Misty?“ wurden die beiden unterbrochen. Es war Professor Eich, der aus dem Wohnzimmer rief. „Ja, Samuel?“ fragte sie zurück. „Hier ist Besuch für dich!“
 

Misty sah Gary verwirrt an, ging dann los. Gary legte den Arm von hinten um sie und lief mit ihr gemeinsam ins Wohnzimmer. Misty musste kichern, während sie durch die Tür lief. Als sie die Augen aufmachte, war sie plötzlich geschockt und überrascht. Gleichzeitig auch überglücklich. Auf der anderen Seite des Wohnzimmers stand... Er! „Oh mein Gott, Ash!“ hauchte sie; das Gary ihr einen Kuss auf die Wange gab und den Arm fester um sie legte, merkte sie gar nicht. Sie riss sich los und rannte Ash in die Arme. „Ich bin so froh dich zu sehen, ich habe dich so vermisst!“

Doch zu ihrer Verwunderung legte Ash die Arme nicht um sie, er stand nur stocksteif da. Misty trat unsicher einen Schritt zurück. Ashs Gesicht wechselte von Versteinerung zu Missbilligung. „Sieht mir ganz so aus!“ schnaubte er und verließ den Raum. Misty starrte ihm verwirrt nach, ihre Augen füllten sich mit Tränen. So hatte Ash sie noch nie angesehen, er sah so… verletzt aus. Sie sah zu Samuel und Gary, wollte ein paar Mal ansetzen, schloss den Mund dann und bedeutete mit ihren Händen, dass sie Ash folgen würde.
 

Gary nickte nur. Er wusste wie viel Ash ihr als Freund bedeutete. Er war nicht sauer auf sie, nur ein bisschen eifersüchtig… sie hatte schließlich Tränen in den Augen...
 

Misty rannte hinter Ash her, der schon über den Vorderhof lief. „ASH!“ rief sie, doch er drehte sich nicht um. Misty lief auf ihn zu und legte die Arme fest von hinten um ihn. „Ash, sag mir doch was los ist?“ bettelte sie.
 

„ER IST NICHT DER RICHTIGE FÜR DICH!“ schrie er aus vollem Hals. Misty riss die Augen erst auf, dann trat sie einen Schritt zurück. Ash drehte sich mit wütendem Gesicht zu ihr um. „Du weißt wie er ist! Wie er zu Mädchen ist! Wie er früher zu mir war und zu dir!“
 

„Er… er ist anders!“ flüsterte Misty. Sie war so verwundert, sie hatte Ash nie so erlebt.
 

„Wie kannst du das nur tun?? Gary! Warum Gary! Er ist so ein Arschloch, er nimmt doch echt jede!!“ rief er.
 

Jetzt bekam auch Misty wütende Augen. Mit aller Kraft schubste sie Ash weg. „Wie kannst du es wagen über mich oder ihn zu urteilen??? Du bist nie hier, du weißt gar nichts!! Mit welchen Recht nimmst du dir so was raus??“
 

„Mit welchem Recht?!?“ Er wurde immer lauter. „MISTY, ER HAT DICH NICHT VERDIENT!!“ Misty sah ihn überrascht an. „DU BIST ZU GUT FÜR IHN, ICH SORGE MICH IMMER UM DICH, DAS WEIßT DU!!“ Mistys Wut schwand. „DU BIST MIR ZU WICHTIG!“ Doch dann stutzte Ash. „Warum lächelst du?!?“

Sofort sprang Misty ihm in den Arm. „Das war das Schönste was du je zu mir gesagt hast.“ hauchte Misty sanft, gab ihm einen Kuss auf die Wange und trat wieder einen Schritt zurück. Ash war leicht rot geworden, seine ganze Wut war mit dem Kuss verflogen. Misty nahm seine Hand in ihre. „Ich weiß was du von Gary hältst, aber… als es anfing – vor 2 Monaten – warst du nicht für mich da. Ich hätte gerne deine Meinung gehört – aber ich musste eine Entscheidung treffen. Ich… ich kann nicht wissen, ob ich mich richtig entschieden habe, aber du musst mir vertrauen, okay?“ Ash nickte und drückte sanft ihre Hand. Er wusste er hätte für sie da sein müssen. Misty seufzte glücklich. „Ich hatte mich so gefreut, dich zu sehen, und was machst du?“ sagte sie, lächelte ironisch und boxte ihm leicht gegen die Schulter. Ash musste lachen und schloss sie nun seinerseits in die Arme. „Du bist echt wie immer…“ Er trat einen Schritt zurück. „Nein, nicht ganz, du bist größer geworden - und hübscher.“ Zwinkerte er. Misty kicherte und wurde leicht rot. Doch auch ihr war aufgefallen, dass Ash besser aussah denn je, und er endlich einen halben Kopf größer war als sie.
 

„Ach ja!“ meinte Ash und wühlte in seinem Rucksack. „Nachdem ich hier war, wollte ich direkt nach Azuria City. Zum einem wollte ich dich sehen, und zum anderen – ich habe ein Geschenk für dich.“ Misty lächelte ihn überrascht an. „Wirklich?“ fragte sie und war gleich richtig neugierig. Ash fand, dass sie richtig süß aussah, wenn sie nervös von einem Fuß auf den anderen trat.
 

Ash zog einen Pokeball aus seinem Rucksack und lächelte nervös. „Ich habe es nur für dich gefangen.“ Murmelte er und drehte verschämt den Pokeball in seinen Händen. Und plötzlich sah Misty in seinem Gesicht den kleinen Jungen, den sie damals lieben gelernt hatte.
 

Doch dann bekam er den kämpferischen Ausdruck, den Misty so gut kannte. „Pokeball! Los!“ rief er und das rote Licht schoss aus dem kleinen Ball und daraus formte sich ein…
 

„Ein Vulpix!“ quietschte Misty als sie das kleine Fuchspokémon sah. „Es ist ja so süß…“ Plötzlich stutzte Misty. Das kleine Vulpix hatte sieben stand sechs Schweife und der mittlere war hellblau! Genau wie die mittlere Strähne an seinem Kopf.
 

Ash lächelte als er Mistys Verwirrung sah. „Es ist ein ganz besonderes Vulpix. Es lebte in einem Gebiet in Sinnoh und 200 Leute waren auf der Suche nach ihm, es ist ein Einzelstück.“
 

„Er ist wunderschön.“ Sagte Misty mit leuchteten Augen. „Es ist eine Sie. Und die Farben sind noch nicht alles.“ Misty sah ihn wartend an. „Vulpix, Aquaknarre!“ und schon schoss ein Wasserstrahl aus Vulpix Mund. „Oh mein Gott!“ hauchte sie. Das kleine Vulpix sprang von selbst in ihre Arme und kuschelte ihren Kopf an sie. „Sie scheint dich zu mögen.“ Meinte Ash mit einem gerührten Lächeln. Misty erwiderte sein Lächeln mit einem Strahlen in ihren Augen. Ash übergab ihr den Pokeball und Misty steckte ihn in ihre Tasche. Vulpix sprang von Mistys Arm und rollte sich vor den beiden im Gras zusammen.

Plötzlich sah Ash wieder Tränen in Mistys wunderschönen Augen. „Hey, was ist denn los?“ fragte er vorsichtig, doch sie lächelte durch ihre Tränen. „Ich habe sich so sehr vermisst.“

Ash war gerührt und breitete seine Arme aus. Misty trat einen Schritt vorwärts und er schloss sie so fest in die Arme, als wolle er sie nie wieder loslassen. Und das wollte er auch nicht, wenn er bedachte in wessen Arme sie fliehen würde. Er streichelte über ihren Rücken und Misty schloss lächelnd die Augen.
 

Doch ein gewisser jemand war gar nicht erfreut über die Vereinung. Ein brauner Haarschopf verschwand hinter dem Fenster…
 

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Jealousy and Sweet Kisses

Kapitel 7: Jealousy and sweet kisses
 

Langsam lösten sich Misty und Ash voneinander und Misty kratzte sich nervös am Kopf. „Kommst du noch mit rein, Ash?“ fragte sie und lächelte ihn an. Ash nickte zustimmend. „Kommst du Vulpix?“ fragte Misty und schon sprang das Kleine in ihren Arm und kletterte auf ihre Schulter.
 

Gary saß auf der Couch und Misty sah auf einen Blick, dass etwas nicht stimmte, doch bevor sie den Mund aufmachen konnte, kam Gary ihr zuvor. „Ich will mit Ash reden!“ sagte er schlicht. Misty trat kurz von einem Bein aufs andere. „Ähm… ja gleich kommt ja… uhm… ein Wettbewerb im Fernsehen, ich… mache schnell Popcorn.“ Dann sah sie Ash kurz ermutigend an und ging in die Küche. Sie schloss die Tür hinter sich und hatte eigentlich vor, die beiden zu belauschen, doch zu ihrer Verwunderung sah sie Professor Eich und Delia am Tisch sitzen, die sie baten, sich doch zu setzen. Misty blieb einige Sekunden unschlüssig an der Tür stehen, doch auch ihr war klar, dass sie in dem Fall ihr Ohr nicht gegen die Tür drücken konnte. Also setzte sie sich.
 

Delia goss ihr einen Kaffee ein. „Misty, hast du ein neues Pokemon? Ich dachte du trainierst nur Wasserpokemon?“ Sofort sprang das Vulpix auf den Tisch und Professor Eich verschluckte sich an seinem Kräuter-Tee. Delia sah ihn erstaunt an. „Was ist denn los, Samuel?“
 

„Misty, ist das etwa, das Water-Vulpix?“ fragte er mit aufgerissen Augen. Misty lächelte und streichelte ihr Pokemon. „Ja, Ash… also, er hat es gefangen und mir geschenkt.“ Meinte sie und wurde ein bisschen rot um die Nasenspitze. „Ach, das ist das Vulpix, das Wasserattacken einsetzen kann? Und wie süß es ist!“ warf Delia ein.

„Das ist wirklich großzügig von Ash. Dieses Vulpix ist einzigartig und war sicher unheimlich schwer zu fangen.“ Meinte Samuel und Delia sah Misty stolz an. „Ja, mein Sohn hatte schon immer ein großes Herz – und er weiß wie viel dir an Wasserpokemon liegt!“ Misty hatte sofort ein glückliches Lächeln im Gesicht.
 

„Misty Schatz? Der Wettbewerb fängt an!“ drang Garys Stimme aus dem Wohnzimmer. Misty fuhr in ihrem Sitz hoch. „Das Popcorn!“ „Ich mach das schon, geh nur.“ Sagte Delia freundlich.
 

Misty nickte zum Dank und verließ die Küche. Im Wohnzimmer lief bereits der Fernseher, Ash und Gary saßen auf den beiden Sesseln, die durch die Couch getrennt waren. Misty schluckte und setze sich dann auf die Couch. „Das Popcorn kommt gleich.“ Sagte sie in Garys Richtung aber er reagierte nicht und starrte weiter auf den Fernseher. Vulpix kam angelaufen und sprang auf Mistys Schoss um es sich gemütlich zu machen. Misty sah zu Ash, welcher nur die Schulter zuckte aber lächelte. Misty wollte so gerne wissen, was Gary gesagt hatte, aber nun getraute sie sich nicht zu fragen. Sie richtete ihren Blick nun auch auf den Fernseher und beschloss, einfach später mit Gary zu reden.
 

Etwa eine Stunde später, nach einer qualvollen Stunde des Schweigens, meldete Ash sich zu Wort. „Ich muss langsam gehen.“ „Du weißt wo die Tür ist!“ sagte Gary scharf. Misty sah ihn missbilligend an. „So behandelt man seine Freunde nicht!“ Dann wandte sie sich zu Ash „Komm, ich bring dich raus.“
 

Als sie an der Tür standen sah Misty ihn entschuldigend an. „Es… tut mir Leid.“ Sie sah zu Boden. Ash drückte leicht ihr Kinn hoch und lächelte sie an. „Hey, ist doch nicht deine Schuld, dass du so einen griesgrämigen Freund hast.“ Zwinkerte er. Misty musste kichern, dann umarmte sie Ash kurz zum Abschied. „Wir reden morgen, okay? Ich ruf an.“ Ash nickte.

Als Misty die Tür hinter ihm geschlossen hatte, bekam sie einen wütenden Gesichtsausdruck mit dem sie ins Wohnzimmer stürmte. „Gary! Du…“ Sie atmete ihre Wut aus. Gary saß wie ein Häufchen Elend auf der Couch und sah sie entschuldigend an. „Es tut mir Leid, dass ich mich wegen dir ständig wie ein totaler Idiot aufführe.“ Misty seufzte und setzte sich zu ihm. „Ich hab halt nur immer die Angst, dich zu verlieren und als ich euch draußen gesehen habe…“ Misty war immer wieder erstaunt, wie verletzlich Gary schien, sobald sie unter sich waren. „Hey, Gary, Ash und ich… wir kennen uns so lange und du kannst nicht erwarten, dass wir uns wie Fremde aufführen. Wenn du deine alten Cheerleader Freundinnen triffst, umarmst du sie doch auch, und ich rege mich auch nicht auf, weil ich weiß, dass ich dir vertrauen kann. Und ich will auch nicht, das die Freundschaft zwischen dir und Ash kaputt geht.“

„Misty, weißt du was, Ash hat Recht, jemand so gutes wie dich, habe ich nicht verdient.“

„Ich weiß.“ Sagte sie mit einem ironisch eingebildeten Lächeln. „Ich bin zu gut für euch alle.“ Meinte sie und kuschelte sich an ihn. Doch ein kleines Schuldgefühl hatte sie doch. Die Art wie sie und Ash miteinander umgehen, wirkte wirklich nicht nur freundschaftlich.
 

Misty stand im Badezimmer und sah in den Spiegel. Sie hatte einen rosafarbenen Sommerschlafanzug an und fragte sich, ob sie die Farbe mit ihrem Haar schnitt. Dann machte sie eine wegwerfende Handbewegung. „Auch egal, ich mag rosa.“ Sagte sie zu ihrem Spiegelbild, löste ihr blaues Haarband aus den Haaren und ihre orangefarbenen Haare wallten über ihre Schulter.
 

„Hey, mein Engel.“ Sagte Gary als sie ins Zimmer kam. Misty lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss. „Du siehst toll aus.“ Sagte er, worauf Misty die Augen verdrehte. „Ich bin im Schlafanzug und ungeschminkt.“

Gary zuckte die Schultern. „Ich finde, du siehst immer wunderbar aus.“ Noch bevor Misty etwas erwidern konnte, küsste Gary sie und schloss sie in seine Arme. Er drückte sie sanft zum Bett und legte sich über sie. Nach einigen Minuten glitt Garys Hand unter ihr Shirt. Misty riss die Augen auf und legte ihre Hand auf seine. Gary hörte auf sie zu küssen und sah sie an. Misty biss sich auf die Lippe und sah ihn unsicher an. Garys Lippen verzogen sich zu einem seichten Lächeln. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Hey, es ist okay.“ Sagte er, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und legte sich neben sie. „Das heißt aber nicht, dass du mich nicht küssen darfst.“ Lächelte sie ihn an und wurde rot. Gary drehte sich zu ihr und grinste. Er nahm ihr Gesicht in die Hand und küsste sie. Er ist echt zu gut für mich, dachte Misty, dann gab sie sich dem Kuss hin und ihre Gedanken waren wie weggeweht...

"I never... fell in love with you."

Kapitel 8: „I never… fell in love with you“
 

„Hallo, Mrs Ketchum, ist Ash da? ... Ja okay, ich warte.“ Misty drehte die Telefonschnur um ihren Finger und sah auf den Bildschirm, als ein lächelnder Ash davor erschien und den Hörer aufnahm. Misty lächelte. „Hey Ash, wie geht’s dir?“ fragte sie. „Gut. Und dir?“

„Ähm… auch. Du, Ash, Gary ist heute mit seinen Freunden unterwegs, ich dachte, wir machen was?“ Sofort wurde das Grinsen auf Ashs Gesicht zu einem Strahlen. „Bin sofort da!“
 

Misty saß auf einem Küchenstuhl und hatte Karnimarni auf ihrem Schoß. Seit dem Vorfall ließ das kleine blaue Pokemon sie nicht mehr aus den Augen. „Na, mein Kleiner, freust du dich schon auf Ash?“ fragte sie und kraulte seinen Kopf, als es auch schon aufsprang. Misty sah verwirrt auf und sah, dass es direkt in Ashs Armen gelandet ist. „Ja, ich glaube es hat sich gefreut.“ Meinte er zu Misty, die aufstand und Ash nun ihrerseits umarmte, ihm aber nicht so um den Hals fiel wie ihr kleiner Freund. „Ach, heute drückst du mich nicht von den Jungs weg?“ fragte sie neckend und Karnimarni schüttelte lächelnd den Kopf. „Karni marni ni karni.“ Ash sah Misty an. „Was meint er damit, dass ich ja nicht Gary sei?“ Misty presste ihre Lippen aufeinander um nicht Lachen zu müssen. „Ich hab keine Ahnung.“ Meinte sie prustend.
 

„Hier.“ Sagte Misty, nachdem sie Vulpix aufgehoben und Ash auf die Schulter gelegt hatte. „Nimm die beiden mit ins Wohnzimmer, ich mache uns schnell Popcorn.“
 

Misty füllte die kleinen Körner in eine Schüssel und stellte sie in die Microwelle, wo sie langsam begannen zu ploppen. „War das gerade Ash den ich gehört habe?“ fragte Professor Eich als er in die Küche kam. „Ähm, ja, ich hab ihn eingeladen, weil Gary nicht da ist, ich hoffe das ist okay?“ fragte sie mit einem unsicheren Lächeln. „Aber natürlich ist das okay, Misty, wenn dein Freund dich schon alleine lässt.“ Meinte er kopfschüttelnd. Misty drehte sich wieder zur Microwelle um, damit Samuel ihr Lächeln nicht sah. „Ist schon okay, Ash ist ja da.“
 

Misty trug die Schüssel ins Wohnzimmer, stellte sie auf dem kleinen Tischchen ab und ließ sich neben Ash auf die Couch fallen. Karnimarni und Vulpix lagen zusammengekuschelt auf dem Sessel links neben ihn. „Was sehen wir uns an?“ fragte Misty verwundert und schob sich ein Popcorn in den Mund. „Wasserpokemon.“ Misty griff kopfschüttelnd nach der Fernbedienung. „Ich hatte doch extra für dich den Donnercup angeschaltet, damit du ihn gucken kannst.“ „Mir ist egal, was wir gucken, solange ich hier bin.“ Sagte Ash leise. Misty sah ihn von der Seite an, doch Ash schaute verlegen auf seine Füße. Misty lächelte seicht und kuschelte sich an seine Schulter. „Ich hab dich auch lieb, Ash.“ Meinte sie, sah ihn an und schob nun ihm ein Popcorn in den Mund. Ash lächelte und legte den Arm um sie. „Ist das richtig?“ fragte Ash und Misty wusste sofort was er meinte. Misty verdrehte die Augen, griff in die Popcornschüssel und bewarf Ash mit ein paar der Körnchen. „Benimm dich nicht wie ein Kleinkind, ich hab dir schließlich nicht den Hemd heruntergerissen, sondern mich nur dran gelehnt.“ Meinte sie mit einem schiefen grinsen. Nun griff Ash blitzschnell zu und bewarf sie nun ihrerseits. „Bei dir hätte es gut sein können, dass das Hemd als nächstes dran ist.“ Grinste er anzüglich. Misty riss empört den Mund auf, lachte aber schon wieder und die Schlacht ging weiter. Nach einiger Zeit lag Ash auf dem Rücken und Misty stand über ihm auf der Couch, sie lachten und bewarfen sich weiter mit Popcorn. „Gibst du auf, großer Pokemon Master?“ fragte Misty triumphierend. „Träum weiter!“ rief Ash und zog ihr mit seinen Füßen die Beine weg. Misty kreischte, fing an zu straucheln und eh sie sich versah, fiel sie auch schon – und zwar genau auf Ash. Ihr Kopf lag auf seiner Brust. Eine ihrer Hände lag auf seinem Bauch und Misty fühlte, dass er ein Sixpack hatte. Misty sah auf und sie fingen beide gleichzeitig an zu lachen. Doch plötzlich legte Ash blitzschnell die Arme um sie und drückte sie an sich. „Na, wer sollte jetzt aufgeben?“ Misty konnte gar nicht antworten, weil sie immer noch am lachen war, einerseits weil es einfach echt lustig war, andererseits, weil ihr schon die Schamesröte ins Gesicht stieg, da sie Ash noch nie so nah war.
 

„Was ist denn hier los?“ fragte plötzlich eine kichernde Stimme. Blitzschnell blickten Ash und Misty zur Seite, und sahen Delia, seine Mutter. Das musste schon komisch aussehen, wie sie beide kichernd übereinander lagen und überall Popcorn verstreut war. Misty rappelte sich schnell auf, so dass sie neben Ash kniete, der sich auch aufsetzte. Er war putterot geworden. „Popcornschlacht.“ Meinte Misty atemlos. Delia nickte langsam. „Dann könnt ihr ja froh sein, dass nur ich hereingekommen bin.“ Zwinkerte sie und ging in die Küche. Misty fing an zu kichern und setzte sich auf. Sie drehte sich zur Seite, als sie Ashs Hand in ihren Haaren spürte. Er zog ein verlorenes Popcorn aus ihren Haaren und schob es sich grinsend in den Mund. Sie warfen sich einen letzten verstohlenen Blick zu und wanden sich dann wieder dem Fernseher zu.
 


 

Es war dunkel geworden und Ash und Misty hatten entschieden, sich an das Lagerfeuer zu setzen, dass im Hinterhof von Professor Eichs Labor war. Sie saßen auf einem Baumstamm und sahen ins prasselnde Feuer. „Es ist echt schön hier.“ Sagte Misty. Sie sah nach oben. „Sieh doch, die vielen Sterne.“ Sie sah Ash lächelnd an, doch ihr Lächeln schwand, als sie sah, dass Ash nachdenklich ins Feuer starrte. „Was ist denn los?“ fragte sie.

„Misty,… darf ich dich etwas fragen?“ fragte er vorsichtig und sah sie an. Misty lächelte wieder. „Ash, du kannst mich wirklich alles fragen.“ „Ähm okay.“ Ash räusperte sich. „Nun ja, bist du dir sicher, dass Gary der Richtige ist?“ Er sah ihr tief in die Augen und schien fast zu spüren, wie sie darüber nachdachte. Misty drehte sich nervös eine Haarsträhne um den Finger. „Nun ja, nein. Aber, dass weiß man ja nie, oder?“ meinte sie ausweichend. „Ich denke schon, dass ich es weiß.“ Meinte Ash und Misty sah ihn an. „Äh…ähm, ich meinte…“ Ash wurde rot. „Ich… ich denke ich würde es wissen.“ Schob er schnell hinterher.
 

„Weißt du…“ meinte Misty nach einer Weile. „Es gab Momente, da dachte ich, ich würde es wissen. Aber… gestern Abend war ich mir nicht mehr so sicher.“ Meinte sie und wandte sich etwas ab. „Hey. Du brauchst dich doch vor mir nicht zu schämen.“ Misty sah ihn wieder an. „Was war denn gestern Abend?“ fragte Ash vorsichtig. Misty hatte plötzlich ein nervöses Lächeln und knetete ihre Finger. „Nein, es… es ist mir peinlich.“ Meinte sie und lief etwas rot an. „Selbst vor deinem besten Freund der Welt ist es dir peinlich?“ Misty lächelte ihn an. „Du hast ja Recht. Also, Gary und ich, wir schlafen ja in einem Zimmer…“ Ash horchte auf. „Und als wir im Bett lagen, da wollte er…“ Misty brach ab, die Schamesröte trat in ihr Gesicht. Sie konnte es nicht sagen. Ash schluckte schwer. Er hatte Angst vor der Antwort, die auf seine Frage kommen würde. „Und hast du…?“ fragte er vorsichtig. Misty schluchzte und schüttelte den Kopf. Ash fiel ein Stein vom Herzen, denn er sah, dass sie nicht bereit gewesen wäre. Er legte einen Arm um sie und Misty lehnte ihren Kopf an seine Schulter. „Aber Misty, das muss dir auf gar keinen Fall peinlich sein. Du hast dich richtig entschieden.“ Misty sah ihn noch mit Tränen in den Augen an. „Meinst du wirklich… und Ash, du bist mein bester Freund, du musst ehrlich sein.“ Ash lächelte seicht. „Das bin ich bei dir immer. Und ja, es war richtig. Wenn er der Richtige wäre, hättest du anders entschieden.“ Misty dachte einige Augenblicke darüber nach. „Also, liegt es an Gary?“ fragte sie. Ash zuckte die Schultern. „Ob Gary der Richtige sein kann für dich, dass kann nicht ich entscheiden. Aber wenn ich entscheiden könnte, wüsstest du meine Antwort.“ Misty lachte. „Du schaffst es immer wieder, mich zum Lachen zu bringen.“ Sagte sie und fuhr mit ihrer Hand die Konturen von Ash’ Fingern nach, die auf seinem Bein lagen. „Und Ash… hast du schon die Richtige gefunden?“ fragte sie und sah ihn erwartungsvoll an. Ash strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Nein.“ Lächelte er.
 

Sie hätten noch Stunden so dasitzen können, doch plötzlich kam eine Gestalt auf sie zugelaufen. Gelaufen? Er taumelte! Misty sprang auf, als Gary mit einer noch halbvollen Vodkaflasche auf ihn zukam. „Hast du getrunken?“ fragte Misty, als er ihr auch schon halb entgegen fiel. „Uff! Ash?“ Sie nahm Gary die Vodkaflasche ab und stellte sie neben den Baumstamm. „Ich bring ihn eben hoch in sein Bett, okay? Damit sein Dad nichts bemerkt.“ Ash nickte.
 

10 Minuten später kam Misty wieder über die Wiese gelaufen. Sie lächelte Ash an. „Ich hab ihn in sein Bett gelegt und mir noch das Gästebett bezogen. Ich will nicht neben ihm liegen, falls ihm das Zeug wieder hochkommt.“ Meinte sie und verzog das Gesicht als sie sich wieder auf den Baumstamm fallen ließ. Ash lachte. „Kann ich verstehen, er sah echt übel aus.“ Misty sah auf die Flasche, dann zwischen Ash und der Flasche hin und her. Sie sah ihn erwartungsvoll an. „Wollen wir?“ Ash sah sie gespielt geschockt an „Willst du mich etwa abfüllen?“ Doch er griff schon zu der Flasche. „Aber nur, wenn du mitspielst.“ Meinte Ash herausfordernd. Misty Augen wurden kleiner. „Kommt drauf an was.“

„Ich habe niemals…“ Misty sah ihn fragend an. „Also ich sage einen Satz mit „Ich habe niemals…“ und wenn Du es aber gemacht hast, musst du trinken.“ Misty grinste. „Okay.“ Ash drückte ihr die Flasche in die Hand und überlegte kurz. „Ich habe niemals nachts geweint, weil ich dich vermisst habe.“ Misty sah ihn kurz an, dann legte sie die Flasche an den Mund, trank einen Schluck und verzog das Gesicht. Dann drückte sie dem immer noch grinsendem Ash die Flasche in die Hand. „Ich habe niemals ein Mädchen geküsst.“ Sagte Misty, und ohne eine Sekunde zu zögern legte Ash die Flasche an den Mund und tat einen kräftigen Schluck. Dann sah er ihr tief in die Augen. „Ich habe niemals versucht, einen Ersatz für dich zu finden.“ Meinte er leise. Misty presste die Lippen aufeinander. Damals als sie Gary kennen gelernt hatte, hatte sie schon darüber nachgedacht. Sie legte die Flasche an den Mund und trank. Ash schien verletzt. „Aber…“ Sie sah ihn an. „Es war nicht möglich.“ Ash nickte und lächelte seicht. Misty sah nachdenklich zum Himmel. „Ich hab niemals abends draußen gelegen, die Sterne angeschaut und mir gewünscht, du wärst bei mir.“ Ash nahm einen extra großen Schluck. „Ich habe niemals gedacht, dass Gary wichtiger für mich ist als du.“ Sagte Ash und sah Misty an. Misty drückte ihm die Flasche in die Hand. „Das habe ich niemals.“

Misty sah ihn an. „Ich habe niemals einem Freund versprochen, dass er wieder mit mir reisen darf, und ihn dann nie wieder drauf angesprochen.“ Meinte Misty und sah ihn an, in ihren Augen glitzerte etwas. Ash wollte etwas erwidern, doch dann legte er die Flasche an den Mund. Sie hatte Recht. „Tut mir Leid, aber, ich hatte Angst, dass du Nein sagen würdest.“ Meinte er und sah sie verlegen an. Misty lächelte wieder. Dann atmete Ash tief ein, gab ihr die Flasche und sagte. „Ich war niemals in dich verliebt.“

Misty riss die Augen auf, fuhr sich verlegen durchs Haar und nahm einen Schluck. Doch zu ihrer Verwunderung sagte Ash nichts, sondern nahm die Flasche und trank, als hätte sie diese Worte gesagt.
 

Eine Stunde später war die Flasche leer und Misty lehnte mit dem Rücken an Ashs Brust und lächelte selig. „Das war wohl zuviel Kleine, oder?“ Ash konnte sich das Lächeln kaum verkneifen. „Qu.. *hicks* Quatsch.“ Säuselte Misty. Ash unterdrückte ein Lachen. „Komm schon.“ Er stand auf und hob sie mit Leichtigkeit hoch. „Ash, was würde ich ohne dich tun?“ nuschelte sie weiter und lehnte den Kopf an seine Schulter. Ash legte den Arm um sie. „Das weiß ich allerdings auch nicht, im Garten schlafen vielleicht?“ Die beiden lachten. „Du würdest nämlich umfallen, wenn ich dich nicht halte.“ „Meine Füße sind so schwer.“ Sagte Misty und sah ihn mit Welpen Augen an. Ash lächelte, hob sie hoch und trug sie ins Haus, wie ein Bräutigam seine Braut über die Schwelle. Er trug Misty die Treppe hoch und legte sie in das große Bett im Gästezimmer. Er wollte sich wieder aufrichten, doch Misty, die ihre Arme um seinen Hals gelegt hatte, drückte ihn zu sich. „Danke für alles, Ash.“ Flüsterte sie. Ash beugte sich zu ihr und kam ihren Lippen immer näher. Misty sah ihn an, doch dann drehte sie im letzten Moment ihr Gesicht weg. „Ash… das… das geht doch nicht.“ Ash bekam ein peinliches Kribbeln im Bauch, Röte im Gesicht und wollte erneut aufstehen, doch Misty sah ihn mit traurigen Augen an. „Bleib bei mir.“ Hauchte sie. Ash lächelte wieder, kletterte vorsichtig über sie und legte sich hinter sie. Misty sah zur Wand, als sie plötzlich merkte, das Ash sie beide zudeckte und unter der Decke den Arm um sie legte und sich an sie schmiegte. Misty musste unwillkürlich lächeln und seufzte. Dass auch Ash lächelte, konnte sie allerdings nicht mehr sehen…

Stupid Fights and Little Lies

Die Sonne schien durch das Fenster des Gästezimmers und die Sonnenstrahlen kitzelten Mistys Nase. Langsam erwachte sie aus einem wunderbaren Schlaf und spürte unter der Decke einen vertrauten Arm um ihre Hüfte. Sie hätte ewig so liegen können.
 

„DAS DARF JA WOHL NICHT WAHR SEIN!“
 

Bevor Misty die Augen ganz geöffnet hatte, wusste sie was passiert war. Sie riss die Augen auf und erhaschte nur einen letzten Blick auf Garys wutverzerrtes Gesicht, als er auch schon auf dem Absatz kehrt machte und die Treppe runterpolterte. Mit einem Satz war Misty aus dem Bett, doch sie kam nicht weit. Nach ein paar Metern kippte sie auf einen Sessel und hielt sich den Kopf. Ihr war schwindlig und sie merkte ihren Kater. Ash war an ihr vorbeigerauscht, bevor sie es bemerkt hatte. Alamiert sprang Misty wieder auf, sah über den stechenden Schmerz hinweg und rannte den beiden Jungs hinterher. Sie waren aus der Haustür und als Misty hindurch gelaufen war, stockte ihr der Atem und sie blieb wie angewurzelt stehen. Gary hatte grad Ash seine Faust ins Gesicht gejagt.
 

„Nein…“ keuchte Misty, als Ash nach hinten zu Boden ging und sich die Nase hielt. Ihre Beine lösten sie erst aus der Starre, als Gary erneut ausholte. „GARY! NEIN, BITTE!“ Garys Blick wandte sich zu dem Mädchen um, dass auf sie zurannte. Sein Gesicht war merkwürdig verzerrt. Misty liefen Tränen aus den Augen, als sie bei ihm ankam und sich zwischen ihn und Ash stellte. „Gary, es ist nicht so, wie du denkst, es ist nicht Ashs Schuld.“ Als Ashs Name fiel zuckte Gary zusammen und schob Misty zur Seite. Sie wirbelte herum und sah, das Blut aus Ashs Nase tropfte. „Oh mein Gott…“ keuchte sie. Als Gary auf ihn zuging schmiss sich Misty vor seine Brust. Sie wusste, sie würde ihn nicht lange aufhalten können, aber vielleicht solange, bis ihr was einfiel. „BITTE GARY!“ schrie sie schluchzend. „GARY! Lass mich erklären, bitte!!“
 

Gary blieb stehen und packte Misty nun an ihren Schultern und schüttelte sie. So hatte sie ihn noch nie erlebt. „WIE KONNTEST DU MIR SOWAS ANTUN!! WIE?? ICH HAB DIR VERTRAUT, ICH HAB ALLES FÜR DICH GEMACHT!!“ Und plötzlich glitzerte eine Träne in Garys melancholischen Augen. Misty schnappte nach Luft. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, sie hatte Gary noch nie so verletzt erlebt. „DAS KRIEGST DU ZURÜCK!“ Ash schien sich aus seiner Starre gelöst zu haben; er wollte Rache. „NEIN STOP!“ kreischte Misty völlig aufgelöst, stemmte ihre Hände gegen die Oberkörper der zwei Jungs. Doch Ash schien sich mit schreien zu begnügen. „DU BIST SO EIN IDIOT! DU HAST SO EINE TOLLE FREUNDIN UND WAS MACHST DU?? DU MACHST IHR TIERISCHE ANGST! UND DU BLÖDMANN SOLLTEST IHR VIELLEICHT MAL ZUHÖREN! ICH MUSS BEI IHR EINGESCHLAFEN SEIN!!! SIE HÄTTE NIE ETWAS GEMACHT, SIE LIEBT DICH! ÜBER ALLES! DU SOLLSTEST ES ZU SCHÄTZEN WISSEN STATT SIE DAFÜR FERTIG ZU MACHEN, DAS ICH ES WAGTE DEN ARM UM SIE ZU LEGEN! ES TUT MIR LEID, ES WAR KEINE ABSICHT! NUR MACH SIE NICHT DAFÜR FERTIG!!“ Ash atmete hörbar ein und aus und sah Gary mit einem harten Gesichtsausdruck an. Gary starrte fassungslos in das Tränenüberströmte Gesicht von Misty, die gequält aussah. „Ist… ist es wahr, was er sagt? Das du… es nicht gemerkt hattest? Das du vor ihm eingeschlafen bist?“ Misty warf einen Seitenblick auf Ash, der kaum merklich nickte. Sie schluckte und nickte. „Es… es tut mir Leid.“ Misty war sprachlos und dachte sie hätte sich verhört. Er entschuldigte sich? „Schon… schon gut. Verzeih nur Ash bitte.“ Gary starrte wütend auf Ash. „Bitte. Für mich.“ Gary seufzte und hielt Ash die Hand hin, welcher einschlug. Misty war immer wieder selbst überrascht, zu was sie Gary alles bringen konnte. „Du bist mein Freund, und ich liebe dich.“ Sagte Misty, lächelte kurz und küsste ihn leidenschaftlich. Dann wandte sie sich zu Ash. „Und du. Du bist mein bester Freund.“ Sie umarmte ihn kurz. Dann sah sie zwischen beiden hin und her. „Ich brauche euch beide. Ihr müsst wenigstens versuchen, euch zu verstehen. Morgen ist ein Rummelplatz in Vertania City. Da gehen wir hin und amüsieren uns. Wir drei.“
 

„Oh Mann.“ Sagte Gary und kippte plötzlich zu Seite. Ash sprang vor und stützte ihn. „Ich habe gar nicht bemerkt, dass ich einen üblen Kater hab. Mir ist übel.“
 

Misty riss die Augen auf. „Du hast zu viel getrunken, du gehörst ins Bett! Wir bringen dich hoch und dann kriegst du ne Asperin.“ Misty fasste sich an den Kopf. „Und ich auch eine. Und du.“ Misty sah nachdenklich auf Ashs Nase. „Mmh. Ich frag Samuel was wir da machen.“ Ash nickte und Gary starrte nur noch zu Boden. Er war bleich geworden. Was Wut mit einem Menschen machen konnte!! Aber Misty konnte ja plötzlich auch losrennen, als sie merkte, dass Ash in Gefahr war.
 

„Ash! Was ist denn los?!“ Nachdem die beiden Gary ins Bett gelegt hatten, war Ash ohne ein weiteres Wort aus dem Haus gestürmt. Misty rannte nun hinter ihm her und packte ihn an der Schulter. Ash schlug ihre Hand weg und Mistys Lächeln erstarb. „Lass mich!“

Verwirrt sah Misty ihn an. „Was hab ich denn getan?“
 

Ash stöhnte und sah sie ungläubig an. „Das weißt du nicht?? Ich glaube nicht, dass du nach gestern immer noch behauptest, du würdest ihn lieben!! Mädchen die ihre Freunde lieben schlafen nicht mit anderen Jungs in einem Bett!!“ Misty trafen seine Worte wie ein Schlag. „Aber.. du hast du selber zu Gary gesagt…“ „DAS ALLES MEINE SCHULD IST! JA! Ich wollte dich beschützen! Und das weißt du! Ich glaube nicht, dass du immer noch so tust als…“ „Ich tue nicht so!! Ich mag Gary!!“ Ash sah sie verächtlich an. „Ja, toll, freut mich für dich!! Gestern hat das gar nicht so ausgesehen, wenn man sich benimmt wie so eine Schlampe und dann…“ Und er wusste, jetzt war er zu weit gegangen. In Mistys Augen glitzerten Tränen. In ihrem Blick lag pure Enttäuschung. Sie schüttelte den Kopf. „Nicht Ich habe versucht dich zu küssen. Und es war von meiner Seite aus der Alkohol, und ich habs trotzdem nicht gemacht. Und wenn du das von mir denkst, dann scheinst du ja auf Schlampen zu stehen.“ Sie hatte leise gesprochen, Ash aber die ganze Zeit angesehen. Ash starrte sie an, seine Wut schien zu verpuffen. „Alkohol. Ja.“ Ash schluckte. „Es tut mir Leid, wirklich, das mit… der Schlampe war wirklich nicht so gemeint.“ Misty nickte nur. Sie war erschöpft, sie hatte keine Lust zu streiten. „Und… du hast Recht, das mit dem Alkohol gestern… verbuchen wir das unter Jugendsünden und vergessen es einfach?“ Misty lächelte matt durch ihre Tränen. „Okay.“ Sagte sie und schlang die Arme um ihn. Ash fühlte sich schrecklich für das, was er gesagt hatte. Er hatte das nicht so gemeint. Er wollte es nicht vergessen. Er wollte nicht, das sie mit okay antwortete. Aber was sollte er tun? Gary schien ihr wirklich einiges zu bedeuten. Und wie sie es gesagt hatte. Er war ihr bester Freund. Und mehr wollte er gar nicht … oder?
 

„Ich denke, Gary wird den Rest des Tages nicht mehr zu gebrauchen sein. Machen wir was?“ Ash sah ihr seichtes Lächeln und er wusste, er konnte nicht nein sagen. Er wollte nicht nein sagen. Denn er war ihr bester Freund. Und jede Minute die er alleine mit ihr hatte war etwas besonderes. Ash zwang sich zu einem Lächeln. „Klar, gerne.“
 

Misty ging in die Küche und setzte Teewasser auf. Danach blickte sie sich in den Schränken um, fand eine Hühnersuppe und machte sie auf dem Herd warm. Da sie sich allerdings nicht sicher war, was man aß wenn mein einen Kater hatte, holte sie noch einen Hamburger aus dem Kühlfach und schob ihn in die Mirkowelle. Als alles fertig war, legte sie die Dinge auf ein Tablett, stellte noch eine Flasche Cola und ein Glas mit aufgelöstem Asperin dazu und beobachtete ihr Werk etwas kritisch. Hamburger und Hühnersuppe. Ihr selber hatte ein Asperin gereicht, um wieder auf die Beine zu kommen, doch was man aß, wusste sie wirklich nicht. Sie zuckte die Schultern und trug das Tablett rauf in Garys Zimmer. Als sie die Tür öffnete, setzte Gary sich in seinem Bett auf und sah sie matt an. „Hier. Ich hab dir was zu essen gemacht.“ Gary sah auf die vielen Sachen, die Misty für ihn vorbeireitet hatte, und trank als erstes das Wasser mit dem Asperin drin. „Danke Schatz.“ Misty sah ihn an und lächelte etwas scheu. Es war komisch, ihm in die Augen zu sehen, nach der Lüge von vorhin. Plötzlich fühlte sie sich schuldig dafür, dass Gary sich entschuldigt hatte, das wäre eigentlich ihre Aufgabe!! Und jetzt machte sie wieder was mit Ash. Aber er war ihr bester Freund.
 

„Lass es dir schmecken und dann schlaf ein bisschen. Ich sag deinem Großvater bloß, dass es dir nicht so gut geht, okay?“ Gary nickte. „Und du? Ähm… machst du was mit… mit Ash?“ „Ähm ja, ich dachte wir gehen zum See und…“ „Ich komme mit!“ sagte Gary und machte Anstalten aufzustehen. Misty drückte ihn zurück in seine Kissen. „Nein. Du musst dich auskurieren und du kannst mir vertrauen.“ Gary sah sie missmutig an. „DIR vertraue ich ja, aber ihm nicht! Allein was er heute Nacht gemacht hat! Wenn er dir nicht so verdammt wichtig wäre, würde ich ihn zum Teufel jagen!!“ Misty lächelte ihn an. „Und dass du das für mich tun würdest, wenn ich es wollte, finde ich wunderbar! Das bedeutet mir viel.“ Und sie meinte es auch so. Das Gary alles für sie tun würde, dass er sich ihretwegen mit Ash verstand, das er sie danach noch mit ihm weggehen ließ, das war Liebe. Diese Gedanken versetzten ihr einen Stich ins Herz. Dieser Junge hier liebte sie von ganzen Herzen, und was hatte sie getan? Seit Ash hier war, schien sie ihn immer wieder aufs Neue zu enttäuschen. Und irgendwie, konnte sie auch nicht anders. Bei der Popcornschlacht hatte sie es gewusst, wie als letzter Gedanke bevor sie gestern eingeschlafen war: Das Gary es mitbekommen könnte. Und trotzdem konnte sie es nicht lassen. Wieso nur? Misty zog sich aus ihren Gedanken heraus und strich Gary über den Kopf. „Ich glaub ich mach mich mal fertig. Und wenns dir besser geht, können wir beide heute Abend einen Film sehen.“ Sagte sie lächelnd. „Nur wir beide?“ fragte er. Darüber hatte Misty gar nicht nachgedacht, aber als sie Garys hoffnungsvolles Gesicht sah, wusste sie, dass war sie ihm schuldig. „Nur wir beide.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Überleg schon mal, was du sehen möchtest.“ Sagte Misty und stand auf. Und sie merkte, dass sie sich wirklich auf einen Abend in Zweisamkeit freute und grade wollte sie sich lächelnd diesem Gedanken hingeben, doch plötzlich traf es sie wie ein Schlag. Sie schluckte und zog wie betäubt einen Bikini aus dem Schrank. In ihren Gedanken war der Junge, mit dem sie auf der Couch saß, nicht Gary gewesen…

Secrets?!

Hey meine Süßen (:

WTF?!? Fast drei Jahre her,

dass ich hier was geschrieben hab?

Ich sollte mich schämen ;___;

Nujaaa, ich hab grad so'n

kleinen Kreativrausch... schon

das zweite Kapitel diese Woche :O

Also, viel Spaß, eure Sakura-chan

***********
 

„Das wird super!“ freute sich Misty und hüpfte den Gehweg entlang. Sie waren mit der Pokebahn nach Vertania City gefahren und musste nun noch ein paar Meter zum Jahrmarkt laufen.
 

Gary und Ash gingen hinter ihr. Ersterer war noch etwas genervt, weil Misty ihn um 8 Uhr aus dem Bett geworfen hatte. Ash jedoch lächelte vor sich hin und sah der springenden Misty hinterher. Obwohl er wusste, dass das nie funktionieren würde, war es ihm egal. Es würde nie klappen, dass er und Gary wieder beste Freunde würden, wie früher. Misty wollte das vielleicht nicht wahrhaben, er und Gary wussten es aber beide. Sie hatte schon früher manchmal zwischen ihnen gestanden. Als Gary damals noch mit seinen Cheerleadern unterwegs war, hatte er Misty immer nur beleidigt, weil er eifersüchtig war. Obwohl er 6 wunderhübsche Mädchen um sich herum hatte! Was heißt sechs? Wahlweise wurden sie auch mal ergänzt oder ausgetauscht, aber Misty hatte er nicht bekommen. Das Gary Misty gerne in seiner „Sammlung“ gehabt hätte, hatte er Ash mal erzählt, als er ein paar Bierchen getrunken hatte, das war aber schon etwas länger her.

Ash konnte es ihm nicht verübeln. Misty war eben etwas besonderes. Und er hätte sie auch sichernicht hergegeben, um hinter Gary herzulatschen und ihn anzuhimmeln – abgesehen davon, hatte er gedacht, das würde nie passieren. Da hatte er sich aber geirrt.
 

Als hätte Gary seine Gedanken gelesen, holte er just in diesem Moment zu Misty auf und nahm sie an der Hand. Misty lächelte ihn an und lief weiter. Ash seufzte und holte auch auf, lief aber neben Misty her statt neben Gary.
 

„Was meinst du, wie viel Geld werd ich ausgeben müssen?“ fragte Misty und wandte sich damit an Ash, da sie annahm das er schon mal auf dem alljährlichen Jahrmarkt war. Er wollte grad antworten, als Gary den Arm um Misty legte und sie an sich zog. „Das wird kein Problem sein, Schatz. Ich bezahle.“ Er warf Ash einen Blick zu. „Für dich.“ Misty sah ihn gerührt an. „Das ist ja süß von dir, aber das wird viel zu teuer!“
 

Während Gary weiter rumsülzte, schaltete Ash erstmal ab, das konnte man sich ja nicht mehr mit anhören! Das offensichtliche Geturtel, und das nur weil er, Ash, dabei war! Würde er sich das den ganzen Tag anhören müssen?
 

„Was is los, Ash?“ fragte Misty, wand sich aus Garys Umklammerung und sah ihn an. Gary schaute sofort etwas missgelaunt, was Ash breit lächeln ließ. „Nichts. Ich hab nur überlegt, welches Karussell ich zuerst fahren will.“
 

Zehn Minuten später gingen die Drei auf den großen Rummelplatz zu. Misty war überwältigt! Überall blinkten und blitzten die Lichter, die Karussells waren in Form von Pokémon. Und … Misty schluckte. Das Fahrgeschäft, das direkt am Anfang stand, war ein Freifallturm! Misty hasste die Dinger! „In Form eines Arboks, gute Idee.“ Lachte Gary. „Wie siehts aus, Ash?“ fragte er. „Ne Runde, gefällig?“

„Klar! Kommst du mit, Misty?“ Ash lächelte sie an. „Oder hast du etwa Angst?“ neckte er sie. Darauf konnte Misty gar nicht! Sie kniff die Augen zusammen, sagte „Natürlich komme ich mit!“, drehte sich zum Turm und stolzierte davon.
 

Da es noch nicht spät war, waren Misty, Ash und Gary ziemlich schnell an der Reihe. Sie setzen sich nebeneinander in die Sitze des Freifallturmes. Innerlich spürte Misty die Nervosität in sich hochsteigen. Sie hatte unglaublich Höhenangst. Sie hörte Ash und Gary neben sich jubeln, als sich das Gefährt in Bewegung setzte und noch oben fuhr, höher, immer höher. Sie hatte die Augen zusammengekniffen und ihre Finger umkrallten den Gurt so fest, das ihre Fingerknöchel weiß hervortraten. „Sieh dir das an, Schatz!“ hörte sie Gary brüllen. Leider konnte Misty eine Sekunde nicht widerstehen und blinzelte. Als sie sah, wie weit oben sie bereits waren, stieß sie einen spitzen Schrei aus und griff mit ihrem linken Arm nach einer Hand – Ashs Hand. Im ersten Moment zuckte seine Hand, weil er sich erschrocken hatte, dann umschlossen seine Finger aber auch die Ihren und drückten sie sanft. Misty atmete tief durch und fühlte sich gleich viel besser, als würde Ash sie halten können, wenn etwas passierte.
 

In dem Moment raste das Gefährt mit rasanter Geschwindigkeit nach unten. Misty schrie, hatte aber trotzdem Spaß und konnte sogar ein bisschen lachen. Weil er sie beschützte.
 

Als sie wieder auf dem Boden angekommen waren und sich die Bügel lösten, lösten sich auch ihre Hände voneinander. Unauffällig, den keiner sollte es sehen. Gary sprang in dem Moment aus seinem Sitz und auch Ash und Misty folgten ihm.
 

„Alles klar, Schatz?“ Misty nickte nur.
 

„Weil.“ Gary fing an zu lachen. „Normalerweise greift sie nach einer Hand wenn sie Angst bekommt. Natürlich vorzugsweise nach meiner, weil sie mir am meisten vertraut.“ Brüstete er sich vor Ash.
 

Ash lachte kurz und sah dann Misty an. Misty jedoch sah nur zu Boden und kratzte sich am Kopf. „Dann hattest du wohl heute keine Angst.“ Sagte Gary stolz. „Gehen wir weiter?“
 

„Klar.“ Sagte Ash fröhlich und Misty sah auf. Er blickte sie anzüglich an und Misty wurde leicht rot. Wie peinlich!
 

„Ähm.. wollen wir vielleicht erst mal was essen?“ fragte Misty schnell um auf ein anderes Thema zu kommen.

Da hatte Gary sie aber mal wieder in eine blöde Lage gebracht. Grade gestern hatte sie noch behauptet, sie würde Gary nichts vormachen und sie war sich auch lange ihrer Beziehung sicher gewesen. Aber Gary hatte recht gehabt. So wie sie früher Ash vertraut hatte, und nach seiner Hand gegriffen hatte wenn sie Angst bekam, hatte sie es seit sie mit Gary zusammen war bei ihm genau so gemacht. Und eigentlich sollte sie sich doch vom ihrem Freund beschützt fühlen, oder? Doch sie hatte es schon in der Nacht gemerkt, als sie mit Ash getrunken hatte. Auf die Frage ob Gary ihr mehr bedeutet als er, hatte sie ohne zu zögern „Nein“ gesagt und keine Sekunde an dieser Entscheidung gezweifelt.

Und dann hatte Ash in ihrem Bett geschlafen, weil sie es so gewollt hatte. Jetzt im Nachhinein bekam sie ein sehr flaues Gefühl im Magen. Wollte sie vielleicht erwischt werden? Machte sie diese Aktionen deshalb in aller Öffentlichkeit?

Gary riss sie aus ihren Gedanken „Klar, Schatz, was möchtest du denn essen?“

„Nun, ähm....“ Eigentlich hatte sie gar keinen Hunger. „Wie wärs mit Pizza?“

Die beiden Jungs waren natürlich sofort begeistert und bald fanden sie einen Stand der Pizza anbot, die Jungs holten sich jeweils ein Stück Salamipizza, Misty kaute etwas lustlos auf ihrem Stück Hawaiipizza herum. Immerhin hatte sie vorgeschlagen zu essen, da konnte sie wohl kaum sagen, sie wolle jetzt doch nichts.
 

„Oh mein Gott, Gary Eich?!?“ Die drei drehten sich um und vor ihnen stand ein hübsches, blondes Mädchen.

„Mina?“ lächelte Gary, drückte Ash ungefragt sein Pizzastück in die Hand und umarmte das Mädchen.

Misty sah sie interessiert an, irgendwie kam sie ihr bekannt vor.

„Misty? Das ist Mina, sie war früher meine beste Freundin.“

Mina sah Misty an und gab ihr die Hand. „Schön, dich kennen zu lernen, Misty.“ Dann wand sie sich an Gary. „Du hast nicht gelogen, sie ist wirklich sehr hübsch.“ Dann sah sie wieder Misty an. „Hör nicht auf ihn, wir sind immer noch beste Freunde. Er ist nur immer noch verärgert das ich keine von den albernen Cheerleadern sein wollte.“

Gary wurde rot. „Ja... Mina war am Anfang mit auf meiner Pokémonreise, doch irgendwann wurde es ihr zuviel, als...“

„Als er mich bat ihm auch Lobgesänge darzubieten.“ lachte sie und legte den Arm um seine Schulter. „Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen, aber er hat mich damals angerufen, um von dir zu erzählen... und natürlich davon, dass er keine Cheerleader mehr hatte.“

„Ach, Mina, hier steckst du.“

Ein paar weitere Leute kamen auf sie zu, und die kannte Misty. Es waren Garys Freunde, die sie vor einigen Tagen kennen gelernt hatte und noch 3 der Mädels, die früher auch mit Gary gereist waren.

Gary sah von einem zum anderen. „Die ganze alte Clique ist hier und mich habt ihr nicht angerufen?“ fragte er gespielt entsetzt.

„Doch klar, Alter!“ sagte Josh, einer von Garys Freunden. „Der Opa hat gesagt, du seist hier und wir dachten wir gabeln dich dann hier auf, also wenn du Lust hast...“

Gary sah unsicher auf seine Freundin und sagte dann „Äh... ähm, ne, meine Freundin ist ja grade da und...“

„Ist okay, Gary.“ sagte Misty und lächelte. „Geh ruhig und amüsier dich mit deiner Clique.“ Gary trat grinsend auf Misty zu, gab ihr einen Kuss und sagte „Du bist die Beste!“

Misty lächelte auch. Aber ihr war ja keine Wahl geblieben. Sie hatte darauf bestanden, dass Gary Ash etwas verzeiht, was eigentlich nicht zu verzeihen ist. Und sie hatte gesehen, wie gern Gary mal wieder mit der ganzen Clique losziehen wollte, wie könnte sie da nein sagen?

In dem Moment ging Gary wohl auf, dass dies bedeutete, er musste Misty mal wieder mit Ash alleine lassen. Er warf Ash einen bösen Blick und sagte dann zu Misty, ganz leise „Ich vertraue dir.“

Misty hatte plötzlich das Gefühl, dass Gary normalerweise schlimmer darauf reagiert hätte, sie mit Ash schon wieder alleine zu lassen. Nur ein böser Blick und schon hatte er sich grinsend umgedreht. „Bis später.“ sagte Gary.

Mina sah Misty an. „Du bist anscheinend eine echt coole Freundin.“ kicherte sie, harkte sich bei Gary unter und die Clique zog los.
 

„Du willst ihn echt mit Mina alleine lassen?“ fragte Ash stirnrunzelnd.

„Aber sie sind doch nicht alleine. Außerdem ist sie seine beste Freundin.“

„Also ich weiß nicht. Soweit ich mich erinnere hängen viele Bilder von Mädchen in seinem Zimmer, aber keins von Mina.“

Misty dachte nach. Sie hatte sich die Fotos von Garys Freunden und Freundinnen schon öfter angesehen, aber ob diese Mina dabei hing, wusste sie beim besten Willen nicht. Dass Ash das aber so genau wusste, machte sie irgendwie stutzig. Was steckte dahinter?

„Ich.. vertraue ihm.“ sagte Misty, sah Ash aber nicht an. „Und nach unserer Aktion werde ich den Teufel tun, ihm irgendwas zu unterstellen.“

Ash wurde sofort ein bisschen rot. Es wäre sicher sehr unangenehm, darüber zu sprechen, obwohl er es manchmal gerne würde.

Im Spiel hatten sie beide zugegeben, schon mal ineinader verliebt gewesen zu sein, dies aber nicht weiter kommentiert. Ash wusste, dass seine Gefühle in der Hinsicht nicht wirklich verflogen waren, doch bei Misty... immerhin war sie mit Gary zusammen.

„Was machen wir jetzt?“ fragte Misty in seine Gedanken.

„Geisterbahn fahren?“ fragte er.

Misty dachte kurz darüber nach. Das war keine gute Idee. Man saß eng nebeneinander, man kuschelte irgendwie, vor allem wenn man sich erschreckte. Doch genau das tat sie bereits jetzt. Sie erschreckte sich erneut vor sich selbst. Sie vertraute sich nicht selber in der Situation, dass da nichts passieren könnte. Und Gary vertraute ihr. Sie konnte das Risiko, was eigentlich gar nicht bestehen sollte, nicht eingehen.

„Äh... Nee, ich steh nicht auf sowas. Lass lieber mal nach ner Achterbahn gucken... oh oder einer Wasserbahn!“

Ash nickte langsam. Ob er ihre Gedanken wohl bemerkt hatte?
 

Ash und Misty machten sich einen schönen Tag, fuhren noch viel Karussels und aßen noch Zuckerwatte und Schokoerdbeeren. Gegen 18:00 Uhr waren sie an einem Stand angekommen und bestellten sich ein Bier.

Sie lachten viel und hatten viel Spaß, als Mistys Handy klingelte. „Hey... Schatz... Klingt nach viel Spaß.... Achso, mhhh... Ja okay, kein Problem. Meldest du dich später noch mal? Mh? Okay, alles klar. Wir finden schon was. Ja, ich schreib dir dann. Ich.... dich auch. Bye.“

Ash sah sie neugierig an, aus ihren Antworten war nicht viel zu verstehen gewesen.

„Das war Gary. Sie sind grade in ihre Stammkneipe eingefallen und er will jetzt noch mit denen feiern.“ sagte sie.

„Ist das.. denn okay für dich?“

„Klar.“ Misty lächelte. „Er soll sich ruhig mit seinen Leuten amüsieren. Hast du heute Abend noch was vor, oder wollen wir was machen?“

„Also, ich hab meiner Mum gesagt ich schau später noch mal rein, aber wir können heut Abend was unternehmen.“

„Und was?“

„Mmh, in den Diskos hier ist eigentlich immer recht viel los, wenn der Jahrmarkt gegen 22:00 Uhr schließt. Falls du Lust hast?“

„Au ja, mal wieder tanzen.“

Ash zog die Augenbrauen hoch. „Ähm... ich seh dir dann von der Bar aus zu.“ lachte er.

Misty legte den Kopf schief. „Kommt ja gar nicht in Frage!“

Ash strich Misty eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wir werden sehen.“

Sie tranken ihr Bier aus und machten sich dann langsam auf den Weg nach Hause, Misty wollte sich auch nochmal umziehen, da sie nicht sehr Diskotauglich angezogen war, wie sie fand.

Ash brachte Misty noch zur Tür. „Ich hol dich dann gegen halb 10 ab, okay?“

Misty nickte und drückte Ash kurz an sich. „Ich freu mich.“

Als Ash die Einfahrt herunterging sah Misty ihm nach. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht. Was war mit dieser Mina los? Und warum hatte Gary nichts dagegen, dass sie abends mit Ash allein wegging? Sie schüttelte den Kopf.

Was sie nicht wusste, war, dass sie das früh genug herausfinden sollte...

Finally the Truth?

*um die Ecke schiel* *reinschleich*

Halluuu ^_^

Iiiich weiß, mal wieder megalang her,

aber wenn man bedenkt das mein Rekord

drei Jahre sind, ist das ja nix :P

Zu dem Kapitel:

Ihr könnt mich schlagen, treten, es blöd

finden... jaaa, vielleicht ist es albern,

oder zu kitschig oder sonst was... aber

als ich die Idee für diese Fanfic hatte

war genau dieses Kapitel im Kopf, zu

verdanken hab ich das dem Song

Gallery - von Mario Vazquez :3

Joa, und deswegen muss es genau so darein, wie ich

es gemacht hab... aber ihr kennt mich ja

*Songfic-Freak*

Soo, also jetzt gehts aber los

Eure Sakura.

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Misty drehte sich vor dem Spiegel. Sie hatte ein hellblaues Kleid angezogen und ihre Haare mit einem Lockenstab in Wellen gelegt. Aber so wirklich schaute sie sich gar nicht an. Es ging immer noch in ihrem Kopf rum, dass mit dieser Mina irgendwas nicht stimmte. Dabei war sie so nett gewesen. Oder war das nur eine Fassade, um Misty zu täuschen?
 

Sie trat von einem Fuß auf den anderen, doch sie wusste, sie konnte es nicht lassen. Sie ging in Garys Zimmer, knipste das Licht an und trat vor die Bilder, die an seiner Wand hingen. Es waren ein paar Fotos von seinen Kumpels und ihm und eine Reihe mit Fotos von Mädels. Alles seine Cheerleader, würde sie vermuten, einige kannte sie, andere nicht. Aber das war ja auch kein Wunder, so oft wie er sie früher wechselte. Sie bekam ein flaues Gefühl im Magen. Hatte sie denn wirklich das Recht, ihm zu misstrauen, nach dem, was sie sich bereits alles geleistet hatte?

Als sie die Bilder noch mal durchsah, fiel ihr auf, dass Ash die Wahrheit gesagt hatte, es hing kein Foto von Mina dort. Wieso nur? Wenn sie tatsächlich beste Freunde sind/waren, warum hatte er kein Foto von ihr? Oder hatte er die Fotos von ihr bloß nicht aufgehangen?

Sie sah sich im Zimmer um und überlegte eine Sekunde, ob sie tatsächlich die Regale durchsuchen sollte, doch in diesem Moment rief Professor Eich nach ihr.

Misty zog sich ein paar farblich passende High Heels an und ging nach unten ins Wohnzimmer.

„Ash wartet draußen auf dich.“ sagte Professor Eich und sah sie an. „Hübsch siehst du aus. Was hattest du gesagt wo Gary ist?“

Misty kramte in ihrer Tasche. „Ach er ist mit ein paar Leuten weg, wir haben auf dem Jahrmarkt Mina getroffen und...“

„Oh.“

Misty sah auf und bemerkte, das er etwas rot geworden war.

„Ähm... ich bin nur erstaunt, weil er sie lange nicht gesehen hat. Früher waren sie unzertrennlich.“

Misty nickte langsam. „Ich... geh dann mal.“
 

Während sie sich auf den Weg nach draußen machte, fragte sie sich, was hier vorging. War Gary mal mit diesem Mädchen zusammen gewesen? Etwas riss sie aus ihren Gedanken.

„Wow!“

Sie sah auf und blickte direkt in Ashs Augen.

„Du siehst toll aus.“

Misty lächelte. „Danke.“ Ash hatte eine dunkle Jeans und ein schwarzes Shirt an. „Du aber auch.“
 

20 Minuten später kamen sie in einer Disko an und Ash hatte nicht übertrieben, die feierwütigen Jahrmarktsgäste hatten sich bereits eingefunden, es wurde getanzt, getrunken, geredet und geflirtet. Ash und Misty beschlossen, sich erst mal an die Theke zu setzen.
 

Sie begutachteten die Getränkeauswahl und bestellten beide einen Cocktail.

„Es ist echt schön hier.“

„Ja, das finde ich auch, ich war erst ein paar Mal hier, immer wenn ich zu Besuch bei meiner Mum war.“

Misty lächelte ihn an. „Und schon mal jemanden abgeschleppt?“ kicherte sie.

„Was denkst du nur von mir?“ sagte er und zwinkerte. In diesem Moment stellte der Kellner zwei Cocktails auf die Theke. Misty nahm ihren und nippte daran. „Na komm schon! Schon als wir reinkamen haben 50 Prozent der weiblichen Gäste dich angeschaut.“

„Übertreib doch nicht.“ sagte Ash, rollte die Augen, war aber ein bisschen rot geworden.

„Tue ich nicht. Du bist ein hübscher Mann, Ash Ketchum.“ Erst sahen sich die beiden eine Sekunde lang in die Augen, dann prusteten beide los. Das klang einfach zu blöd. „Na ja, du weißt was ich meine.“ sagte Misty zwischen zwei Lachern.

Einige Stunden, Gespräche und Cocktails später horchte Ash auf, als der DJ grade ein neues Lied auflegte.

„Das Lied ist klasse, wollen wir tanzen?“

Misty sah ihn verdutzt an. „DU schlägst vor zu tanzen?“ fragte sie ungläubig.

Ash zog seinen Cocktail leer und hielt ihr seine Hand hin.

„Madame?“

Misty rollte die Augen, stellte ihr Glas ab und griff nach seiner Hand.

Ash führte Misty auf die Tanzfläche und sie begannen langsam, sich im Takt zu bewegen, als Ash plötzlich anfing, laut mitzusingen.
 

„...She's breath taking but so much moooore, she walks in the room your lungs close, making you never wanna breath agaaaain...“
 

Misty fing an zu lachen, weil Ash so tat, als würde das wirklich aus seiner Seele kommen, was er sang.
 

„Her boyfriend has got so much dough, so much ice his neck and wrist froze...“
 

Ash sah Misty jetzt tief in die Augen und hörte auf das Lied zu schauspielern, und langsam verging Misty ihr Lächeln.
 

„Is he faithful to her? Hell no! But she chose to be with him...“
 

„Ash, was...?“

Bevor Misty weiter reden konnte, packte er sie sanft an den Armen. Es war ja normal, wenn man tanzen geht die Songs mitzusingen, machte Misty ja auch, aber Ash sang nicht nur mit, er sang sie an.“
 

„Tell me whats the reason that you hold on

when you know that dude has a whole wall of them...“
 

Misty kniff die Augen zusammen. Was wollte er ihr sagen?
 

„And girl you're just way to fine...

Girl use your mind, don't be just another dime, because...“
 

Misty wurde leicht rot.
 

„I can't taaaake, seeing you with him, Cause I know exactly what you be, in his gallery.“
 

Jetzt zog Ash sie nah an sich heran, ihre Nasenspitzen berührten sich fast.
 

„Just not faaair and its tearing me apart, you're just another priceless work of art, in his gallery.“
 

Und dann begriff Misty. Ash versuchte ihr etwas klar zu machen, was mit Garys „Galerie“, also mit seinen Bildern an der Wand zu tun hatte. Sie sollte nur ein weiteres, wertloses Stück in seiner Sammlung sein?
 

„She knows she deserves more, someone who will love and adore...“
 

Auch wenn sie in Ashs Augen genau sehen konnte, wie wichtig sie ihm war, war sie einfach nur sauer.

„Es reicht!“ rief sie aus, um seinen lauten Gesang und die Musik zu übertönen, packte ihn am Arm und zog ihn in den Vorraum an die Theke, wo es etwas leiser war. „Zwei Bier bitte!“ rief sie dem Kellner zu und ließ sich auf einen Hocker fallen.

Ash stand nun unsicher neben ihr. Misty hatte den Ellenbogen aufgestützt und die Hände vors Gesicht gelegt. Sie musste kurz durchatmen. Doch dann spreizte sie ihre Finger, um Ash ansehen zu können.

„Was soll das?! Wenn du mir was zu sagen hast, dann tu es, bevor ich deinen Gesang interpretieren muss!“

„War es nicht offensichtlich?“

Misty nahm die Hand runter und sah ihn ungläubig an. Ihre Augen verengten sich.

„WAS?!? Hast du das etwa geplant, dir ein Lied gesucht was auf meine Situation passt und es dir dann beim DJ gewünscht?“

„Nein, das war Zufall!“

„Schön! Ich bin deine beste, langjährige Freundin! Kannst du nicht einfach ehrlich sein?! Und wenn es so schlimm ist, was das Lied vermuten lässt, warum hast du es mir nicht gleich gesagt?!“

Jetzt haute Ash auf den Tisch. „Was hätte ich denn tun sollen? Du hast mir versichert er hätte sich geändert und ich soll dir vertrauen! Ich hatte dir geglaubt, bis dann heute das mit Mina war und ich erfahren hab, dass es seine Galerie der Eroberungen noch gibt!!“

„Galerie der Was?“

Ash wollte grade ansetzen, als das Bier kam, Misty hielt ihm die Hand vors Gesicht. „Warte!“ Sie nahm ein paar große Schlucke, dann sah sie an und atmete tief durch.

„Diese... Mädchen, von denen er Bilder im Zimmer hat, sind fast alles Cheerleader und...“ Ash stockte.

„Jetzt sag schon!“

„Das sind alles mit Mädchen mit denen... Gary im Bett war.“

Misty sackte zusammen. „Was?“

„Gary hat das erste Bild aufgehangen, als er das erste Mal mit einer seiner Cheerleader geschlafen hatte. Es hat als ein Spaß angefangen, dass es eine ganze Galerie werden sollte. Bis Mina es herausfand. Sie hat natürlich nicht geglaubt dass es nur ein Scherz war und war sehr verletzt. Damals hatte er sie wohl sehr gern. Doch sie wollte dann nichts mehr mit ihm zu tun haben. Danach war er nur noch mit Mädchen zusammen bis er mit Ihnen geschlafen hatte, dann ließ er sie wieder fallen. Und er hat mal zu mir gesagt seine Sammlung ist erst komplett wenn sie drin ist.“

„Das glaube ich dir nicht.“

„WAS? Du weißt wie Gary ist und ich bin dein ältester Freund!“

„Das ist es eben!! Du bist mein bester Freund und hast mir so was verschwiegen?“ Misty sah Ash traurig an.

„Es... tut mir Leid. Ich dachte diesmal ist es vielleicht anders. So lange war er nie mit einer zusammen, die ihn nicht... also die nicht mit ihm...“

Misty nickte langsam. „Aber jetzt glaubst du nicht mehr, dass es bei mir anders ist?“

Ash schüttelte den Kopf.

„Gary sagte mir mal, Mina würde immer eine Gefahr für ihn sein. Mina hat Gary geliebt, aber sie hatte Angst eine von vielen zu sein. Doch ich bin sicher, hätte er Mina haben können, wäre alles anders gewesen, er hatte Gefühle für sie. Und da er dich damals auch unbedingt als Cheerleader haben wollte, genau wie Mina, dachte ich, bei dir ist es auch anders. Aber als er sie heute getroffen hat... ich glaube einfach, für seine Kumpels hätte er dich nicht mit mir allein gelassen.“

Aus irgendeinem Grund entfuhr Misty ein Lachen. „Weißt du,... das ist schon komisch. Er hatte Angst, ich könnte ihn betrügen und im Endeffekt soll ich die Betrogene sein.“

„Misty.“

Ash legte seine Hand auf ihre und sah sie an.

„Egal, was da heute passiert, du hast etwas besseres verdient und das weißt du. Es tut mir Leid, dass ich es dir nicht direkt gesagt habe, aber hättest du mir in deiner Verliebtheit nur ein Wort geglaubt?“

Misty sah ihn lange an. Dann nahm sie seine Hand in ihre beiden Hände. „Du hast Recht. Ich hätte nur geglaubt, du wärst eifersüchtig.“

Dass Ash bei diesen Worten rot anlief, bemerkte sie gar nicht. Sie ließ seine Hand los und strich sich durch die Haare.

„Bist du traurig?“ fragte Ash

„Ich... ich weiß nicht. Ich glaube dir ja, das Gary diese ganzen Mädchen... nur flachgelegt hat, doch ich kann einfach nicht glauben, dass er mir das antut, ich meine... ich dachte er liebt mich.“

„Und liebst du ihn? Wirklich?“

„Ich... Ash ich glaube ich muss jetzt allein sein.“ sagte sie und stand auf.

„Es... ist ja auch schon spät, schon 4 Uhr morgens. Ich nehm mir ein Taxi.“

Ash sprang auf. „Misty, warte ich bringe dich!“

Misty drehte sich um „Nein, nein, schon ok.“

Und schon war sie schnellen Schrittes aus der Disko verschwunden.

Ash ließ sich wieder auf den Hocker sinken und fuhr sich durch die Haare. Hatte er das richtige getan? Oder hatte er eine Beziehung zerstört, obwohl er gar nicht wusste, ob Gary noch so war wie früher? Auf jeden Fall konnte er nicht umhin zu bemerken, dass Misty nicht auf die Frage antworten wollte, ob sie Gary liebte. Entweder war es wegen dieser Situation oder sie weiß es schon länger nicht mehr. Worauf er wirklich hoffte. Seine Misty war immer etwas besonderes gewesen. Und so sollte sie auch behandelt werden.
 

Misty ließ sich in das Taxi sinken und sagte Garys Adresse. In ihrem Kopf schwirrte alles. Und das lag sicher nicht nur am Alkohol. Konnte das wirklich wahr sein? Aber... hatten Garys Freunde nicht so reagiert, als wäre es ihm endlich ernst? Oder sagten sie diese Dinge zu jedem von Garys Mädchen, damit sie sich besonders vorkam? War er nicht eifersüchtig auf Ash gewesen, weil er sie liebte? Oder hatte er nur Angst ein weiteres Mädchen könnte in seiner Sammlung fehlen? Er war doch immer so liebevoll gewesen, hatte sie nicht gedrängt, ihn hatte die Fernbeziehung nicht abgeschreckt,... vielleicht war er aber einer von den Typen, von denen ihre Schwestern oft erzählt hatten? Die nur perfekt wirkten und es gar nicht waren?
 

„Das macht 15.“

„Was? Oh.“ Misty hatte gar nicht bemerkt, dass sie angekommen war. Sie bezahlte und stieg aus dem Taxi.
 

Sie ging langsam die Schritte zu Garys Zimmer hoch. Doch heute würde sie im Gästezimmer schlafen. Als sie sah, dass Garys Tür ein Spalt breit offenstand, zögerte sie kurz. Sie stieß die Tür etwas mehr auf. Irgendwie war sie erleichtert zu sehen, dass er nach Hause gekommen war und alleine im Bett lag. Das Flurlicht beleuchtete ihn, wie er schlief. Doch dann sah sie es und die Erleichterung wich einem Schock. Da war es. Ein Foto von Mina.

In the End...

Hallo (:

And heres the next.

Ich sag einfach mal nix dazu,

Einiges iwrd vielleicht etwas seltsam vorkommen,

aber mir gefällts so :3

Eure Saku :)
 

****
 

In the End...
 

Ash saß am Tisch und stocherte lustlos in seinem Frühstück. Immer noch schwirrte die letzte Nacht durch seinen Kopf. Wie er alleine nach Hause fuhr, und dass er wusste, das Misty wieder zu ihm gefahren war. Hatte sie ihm den wirklich nicht geglaubt? Er hätte gerne wen zum reden dagehabt, aber seine Mum war schon weg, als er aufstand. Geschlafen hatte er sowieso keine Minute. Ein paar Stunden rum gelegen, geduscht und nun saß er hier. Die Türklingel zog ihn aus seinen Gedanken. Hatte seine Mum wieder den Schlüssel vergessen?
 

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ein paar Stunden zuvor
 

Misty hatte sich in das Bett im Gästezimmer gelegt. Sie war wie erstarrt. Stumme Tränen rannen an ihren Wangen herunter.

Sie fragte sich, warum sie so geschockt war. Natürlich hatte sie es nicht wahrhaben wollen, aber sie hatte sofort gewusst, dass Ash sie nie anlügen, ihr nie so wehtun würde, wenn es nicht sein musste. Sie kniff die Augen zusammen. In ihren Kopf konnte sie die ganze Zeit nur Gary und Mina sehen, wie sie... sie schluchzte. Sie fühlte sich elend.

Doch was bildete sie sich überhaupt ein? Was hatte sie alles riskiert um Ash etwas näher zu kommen?

Misty hatte wirklich gedacht, dass sie Gary geliebt hat, doch dem war nicht so. Und genauso scheint Gary sie nie geliebt zu haben.
 

Als die Sonne aufging, stand ihr Entschluss fest: Sie musste gehen, sofort.

Zu allem Übel kamen zu ihren verletzten Gefühlen, ihrer Scham und ihrem Hass auch noch Kopfschmerzen wegen dem Alkohol hinzu. Was komisch war, denn es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, dass sie mit Ash zur Disko loszog.
 

Sie stieg aus dem Bett und als sie vor Garys Zimmer stand klopfte ihr Herz wie verrückt. Sie hatte Angst ihm nach allem Gegenüber zu treten. Sie atmete nochmal tief durch, drückte die Klinke runter und... das Zimmer war leer. Sie konnte nicht umhin erleichtert zu sein. Sie streifte das Kleid ab, das sie immer noch trug, zog eine Shorts und ein blaues Top hervor und band ihre Haare zu einem Zopf. Dann holte sie ihre Tasche hervor und begann, ihre Sachen einzupacken. Sie würde mit Gary reden und dann gehen. Wie sie nach Hause kam, wusste sie nicht.

Während sie ihre Sachen zusammensuchte, begann Regen gegen die Fensterscheibe zu plätschern. Misty rollte die Augen. Was für ein Klischee.
 

Sie ging die Treppe runter und in die Küche. Und da war er. Sie biss sich auf die Lippen, sie konnte genau sehen, dass er Schuldgefühle hatte, allein daran, wie er auftischte. Gary hatte ihr nie Frühstück gemacht. Jetzt war der Tisch reichlich gedeckt und sogar Lilien standen in einer Vase auf dem Tisch. Mistys Lieblingsblumen. Sie ließ ihre Tasche fallen. Gary, welcher grade Kaffee machte, wirbelte herum und lächelte. „Morgen, Schatz!“ Doch dann sah er ihre Tasche, ihre verheulten Augen.

„Ich weiß es.“ brachte sie hervor.

Gary schluckte. „Ash?“

„Ja.“

Gary nickte langsam. Er hatte oft befürchtet, das Ash es ihr irgendwann erzählen würde.

Misty kamen in diesem Moment wieder die Tränen, sie marschierte durch die Küche und raus in den Garten. Unter dem Vordach ließ sie sich auf eine Bank fallen und rieb ihre Hände. Gary trat zu ihr und ließ sich auch nieder. Einen Moment schwiegen die beiden und lauschten dem stärker werdenden Regen.
 

„Hast du mit ihr geschlafen?“ fragte Misty schließlich. Sie hatte ganz leise gesprochen, trotzdem war sie sich sicher, dass er verstanden hatte.

Gary rutschte etwas nervös hin und her. „Ähm... ja.“

Misty schnaubte. „Du gibst es also zu. Ich war also auch nur etwas, dass du in deiner Sammlung haben wolltest.“

„Nein, du nicht.“

Misty sah auf und ihm direkt in die Augen.

„Als wir uns damals wieder trafen, ja, da hatte ich schon vor dich... rum zu kriegen. Doch dann fing ich an dich zu mögen, wie damals Mina. Und ich wusste, dass du mir vertrauen könntest, weil du nichts von den ganzen Mädchen wusstest. Ich dachte echt, ich könnte mich ändern. Doch bald begriff ich, dass dem nicht so war.“

Misty schluckte. „Heißt das, du hast mich mehr als ein Mal betrogen?“

Gary sah sie lange an, dann schüttelte er den Kopf. „Nein, aber es war schwer. Ich dachte echt, ich würde dich lieben. Doch als ich einmal mit meinen Kumpels feiern war, ein paar Wochen nachdem wir zusammenkamen, merkte ich, dass... ich nicht bereit war mich zu ändern. Nicht für dich jedenfalls.“

Misty traf es wie der Schlag. Es war hart das zu hören. Natürlich ist es nicht wahrscheinlich, für jemanden die Eine zu sein. So gesagt zu kriegen, dass man es nicht ist, war trotzdem verletzend.

„Aber du weißt genauso gut wie ich, dass du nicht besser bist! Du hast doch auch was mit Ash am Laufen!“

Blitzschnell sprang Misty auf. „Wie kannst du so was sagen? Ich hätte dir das nie angetan!“

Gary atmete durch. „Ach ja? Denkst du es war leicht? Obwohl ich dich echt gern hatte, wusste ich bei dir kann man nur Nummer 2 sein!“

„Das...das ist nicht wahr.“ sagte Misty leise.

„Belüg dich doch nicht selber, Misty. Wir haben uns gegenseitig etwas vorgemacht. Ich habe nie für dich empfunden wie ich für Mina empfinde. Und ich hab dir niemals auch nur annähernd soviel bedeutet wie Ash.“

Misty nickte langsam. „Ja vielleicht. Trotzdem hätte ich dich nie betrogen. Warum hast du nicht einfach Schluss gemacht?!“

„Weil... ich weiß nicht. Und es tut mir wirklich Leid. Doch bis Ash kam, dachte ich, ich könnte der Richtige für dich sein, ich habe versucht treu zu bleiben und ich dachte, ich könnte damit umgehen, aber ich hab es in deinen Augen gesehen, dass ich niemals gegen ihn ankommen kann. Als ich Mina sah... wollte ich dir wehtun, weil du es sonst früher oder später mir angetan hättest.“

„Wow... wie konnte ich nur glauben, dass ich dich ändern könnte?“ sagte Misty.

Auch wenn sie sich nicht wirklich liebten, so ein Abschied war schwer. Und es war schwer zu sehen, dass man sich in einem Menschen so getäuscht hatte. Wie er sich selber sah und auch wie er sie sah.

„Ich habe Mina immer geliebt. Und jetzt hab ich sie dazu gebracht, dich mit mir zu betrügen, dabei war sie anders als die anderen. Ich habs wohl gleich bei meinen beiden Mädchen vermasselt.“ schnaubte er und lächelte ironisch.

„Ich bin nicht dein Mädchen. Und mein Mitleid mit dir hält sich in Grenzen.“

Gary stand auf und ging wortlos rein. Eine Sekunde später kam er mit ihrer Tasche und Vulpix zurück. Vulpix kletterte auf Mistys Schulter und die Tasche nahm sie in die Hand. „Dann... wars das wohl.“

In dem Moment musste Misty durch ihre Tränen hindurch sogar lachen. Wie hatte sie auf diesen Idioten nur reinfallen können? Er gab vor sie zu lieben und jetzt setzte er sie praktisch mit Sack und Pack im Regen vor die Tür. Bevor Misty reagieren konnte, drückte Gary ihr einen letzten Kuss auf den Mund. Kurz erwiderte sie den Kuss, ohne zu wissen warum, dann drückte sie Gary von sich. „Leb wohl, Gary.“

Dann drehte sie sich um und ging geradewegs durch den Regen.

„Misty!?“ Sie drehte sich ein letztes Mal um. „Viel Glück... mit Ash.“

Misty grinste, sagte aber kein Wort und ging weiter.
 

Das war sicher eine seltsame Art gewesen, Schluss zu machen. Normalerweise schrie man sich doch an, verteilte Backpfeifen und wurde hysterisch – jedenfalls war es bei ihren Schwestern immer so gewesen. Doch sie sah gar nicht das Recht, Gary eine zu schmieren, auch wenn er es für das fremd gehen verdient hatte. Aber sie konnte nicht umhin ihm Recht zu geben, dass sie sonst ihn früher oder später verletzt hätte. Nicht auf diese Weise zwar, aber trotzdem.

Und sollte Mina wirklich das Mädchen sein, dass diesen Idioten ändern konnte, wünschte sie sich, dass die beiden zusammen kamen. Allein für all die anderen Mädels, die sonst noch auf Gary reinfielen. Nicht, dass sie ihm nicht glaubte, das er versucht hatte sie zu ändern – aber auch als er merkte, dass er das nicht schaffen würde, hatte er noch versucht mit ihr zu schlafen. Immerhin hatte sie seinem Charme letztendlich widerstanden, was am Ende ja nicht mal Mina geschafft hatte, nach all den Jahren.
 

Ohne es bemerkt zu haben, hatte sie den Weg zu Ash eingeschlagen. Eigentlich wollte sie nicht direkt zu ihm, aber was blieb ihr anderes übrig? Nach Hause kam sie nicht und Vulpix fing auch schon an zu zittern, sie beide waren bis auf die Knochen durchnässt. Sie sah sicherlich furchtbar aus, mit dem verschmierten Make-Up vom Vortag. Aber es war Ash. Bei ihm konnte sie so auftauchen. Sie drückte die Klingel.
 

--
 

Er öffnete die Tür und da stand sie. Ihre Tasche lag klitschnass auf dem Boden, ihre Haare und ihre Klamotten waren komplett durchnässt, genau wie das Vulpix, welches sie auf dem Arm trug. Ihre Schminke war verschmiert und ihre Augen geschwollen.

„Hi Ash.“ flüsterte sie schüchtern. Irgendwie hatte sie Angst, er wäre sauer, dass sie gestern einfach gegangen war.
 

Ash seufzte kurz, dann breitete er die Arme aus und schloss sie um Misty. Sofort durchzog ein Schauer seinen Körper. „Misty, du bist eiskalt, komm, gehen wir erstmal rein.“
 

Ein paar Minuten später saßen sie auf dem Sofa, Misty und Vulpix jeweils in eine Decke gehüllt.

„Es... ist aus.“ sagte Misty. Ihre Stimme zitterte.

„Oh... dann... dann hatte ich...“

Misty nickte. Ja, er hatte Recht behalten.

„Du glaubst mir das sicher nicht, aber es tut mir wirklich Leid.“

Misty senkte den Blick zu Boden, lächelte aber. „Doch, das glaube ich dir. Du hast mir nie wehgetan, wenn es nicht sein musste. Vermutlich muss ich dir noch danken. Sonst würde ich jetzt mit Gary am Frühstückstisch sitzen und nichts ahnen. Wer weiß, wie lange er es verschwiegen hätte, oder wie viele Frauen es noch geworden wären...“

Wieder rann eine Träne über ihre Wange. Energisch wischte sie sie weg. „Gott, wie bescheuert, wegen so einem Arsch zu heulen.“

„Nein, das ist nicht bescheuert. Du hast ihn geliebt.“

Misty wurde rot. „Nein, dass dachte ich mal. Er hat mir aber klar gemacht, dass das nicht so ist.“

Misty sah auf und schaute Ash in die Augen. Einen Augenblick lang sagten sie gar nichts.

„Herrje, ich muss furchtbar aussehen.“ sagte Misty und stand auf. „Ich gehe kurz...“ sie deutete Richtung Bad und Ash nickte.

Sie schloss die Tür hinter sich und sah in den Spiegel. Sie sah wirklich schlimm aus, doch darum ging es nicht, sie wollte nur kurz allein sein. Sie drehte den Hahn auf und ließ warmes Wasser ihre kalten Hände wärmen, dann wischte sie sich die Schminke aus dem Gesicht. Ihre Augen waren verquollen, ihre Haare nass. In dem Moment klopfte es an der Badezimmertür.

„Ich hab was für dich.“

Misty öffnete kurz die Tür und er schob was hinein. „Trockene Klamotten. Das Top ist noch von dir, die Shorts sind von mir, ich hoffe die passen.“

Misty streifte die nassen Sachen ab und trocknete sich ab. Die Shorts kannte sie, Ash hatte sie vor Jahren öfter getragen, die konnten ihm kaum noch passen. Sie streifte das Top über und als sie in den Spiegel sah, musste sie unwillkürlich lächeln. Es war ihr altes, olles, gelbes Top, das sie früher andauernd getragen hatte. Sofort fühlte sie sich etwas wohler.

Sie atmete nochmal tief durch und ging zurück ins Wohnzimmer. „Ich wollte dir eigentlich deine Sachen geben, aber deine Tasche ist wohl nicht wasserdicht, die Sachen sind alle klamm.“

„Wunderbar.“ sagte Misty. Konnte noch mehr schiefgehen? Nicht das das jetzt auch nur eine Rolle spielte...

„Du... kannst gerne ein paar Tage bleiben, wenn du magst.“

Misty überlegte, dann nickte sie langsam. Ihre Schwestern erwarteten sie noch nicht und wenn sie jetzt direkt kommen würde, würden sie sie gleich mit Arbeit überhäufen. „Wenn deine Mum nichts dagegen hat.“

Just in diesem Moment ging die Haustür auf und Delia trat herein. „Uhhh, was ein Mistwetter.“ sagte sie während sie den Schirm zumachte. „Liebling hast du Misty gesehen, sie und...“

In dem Moment erblickte sie Misty, die unsicher zu ihr blickte. „Oh, du armes Ding!“ sagte Delia und schloss Misty gleich in eine Umarmung.

„Ist schon gut...“ murmelte Misty.

„Ich war grad beim Professor, der erzählte Gary hätte ganz plötzlich mit dir Schluss gemacht, einfach so!“

Natürlich. Von Gary war ja nichts anderes zu erwarten. Fremd gehen passierte wohl auch einfach so

„Mum, wie wäre es wenn du uns einen Tee machst?!“ forderete Ash und deutete mit seinen Augen Richtung Küche.

Delia verstand, lies von Misty ab und schloss die Küchentür hinter sich.

„Gary ist so ein Penner, ich werd sofort...“

„Lass gut sein, Ash.“

Er sah sie verdutzt an.

„Ist mir nur Recht, wenn nicht jeder weiß, dass er mich betrogen hat. Aber danke.“

Ash klappte der Mund auf. Ach ja, vom betrügen hatte sie noch gar nichts gesagt, aber das war doch klar gewesen, oder?

„Also hat er wirklich mit Mina...?“

Misty presste die Lippen zusammen und nickte.

„Ich würde ihn so gerne umbringen!“

„Ist schon gut, Ash, wirklich, ich werde es überleben.“

Misty lies sich neben ihm auf die Couch fallen und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. „Ich bin nur froh, dass ich dich habe.“

..thats the way that my heart goes.

Uuuuund *trommelwiiiirbel*

4 Jahre, 10 Monate, 2 Tage, et voila....:

Jaa, sie ist fertig :3

Keine Ahnung, ob ihr euch das Ende so gewünscht hättet,

aber mir gefällts ^-^

Eigentlich ist der letzte Teil nur der Epilog, aber da ich nun

den Schluss fertig habe, gibts das in einem Rutsch :3

Kursiv gedruckt sind Mistys Gedanken,

und ansonsten viel Spaß mit dem Ende zu

"Thats the way that my heart goes."

<3

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Kapitel 13: ...thats the way that my heart goes
 

Als Misty am nächsten Morgen aufwachte, musste sie sich erst einmal verblüfft umsehen, bis langsam die Erinnerungen an die Ereignisse des Vortages zurückkamen. Sie kniff die Augen zusammen und zog sich die Decke über den Kopf. Wie hatte sie nur so blöd sein können? Sie war eins dieser Mädels geworden, die sie nie hatte sein wollen. Sie hatte einem absoluten Idioten vertraut und war verletzt worden. Auch wenn sie ihn nicht geliebt hat, tat es weh, so hintergangen worden zu sein.
 

In dem Moment klopfte es an der Tür und Ash betrat das Gästezimmer. „Morgen Misty.“ sagte er, kam auf das Bett zu.

Misty zog die Decke vom Gesicht und sah, das Ash ein Tablett mit Tee und Frühstück dabei hatte, sofort musste sie lächeln. „Danke, Ash.“

Sie setzte sich auf und Ash stellte das Tablett vor ihr ab. „Wie gehts dir?“ fragte er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Es geht, aber ich habe eine neue Erkenntnis gewonnen: Ich denke, dass ich es schon länger wusste, dass das mit Gary nicht das wahre ist. Ich hab mir eingeredet, ich hätte ihn geändert und war stolz darauf, das jemand der so bei Frauen beliebt war, mich wollte. Ich denke ich wusste schon irgendwo in mir, dass es aus war...“

Sie sah ihm direkt in die Augen. „Als ich dich wiedersah. Ich hatte mich von dir im Stich gelassen gefühlt und mit Gary hatte ich ein Stück von früher wieder, vielleicht ein kleines Stück von dir. Das war falsch und das weiß ich jetzt, es war mir nicht bewusst.“ Sie zuckte die Schultern. „Doch jetzt wo ich eine Nacht darüber nachgedacht habe, ist es mir klar geworden. Ich hatte in den paar Tagen wo du da warst mehr Spaß, als mit Gary in den 3 Monaten. Und so sollte es eigentlich in einer Beziehung nicht sein.“

Misty spürte, dass sie rot wurde. „Na ja... und jetzt fühle ich mich etwas gedemütigt.“ flüsterte sie und blickte runter auf ihre Hände.

„Hey...“ sagte Ash sanft und drückte mit einem Finger ihr Kinn hoch, so dass sie ihn ansehen musste. Natürlich rührten ihn ihre Worte, und es tat ihm auch Leid, dass er sie so hatte fühlen lassen, doch für eine Gespräch was da zwischen ihm und ihr war, war der Zeitpunkt nicht angemessen, also beschränkte er sich vorerst auf das, was mit Gary zu tun hatte.

„Red dir bloß nicht so einen Schwachsinn ein. Das hätte jedem passieren können, und außerdem bist du das einzige Mädchen dass ihm in einem gewissen Punkt widerstanden hat, das ist doch auch was.“

Misty sah, dass Ash möglichst cool rüberkommen wollte, aber er war etwas rot um die Nasenspitze geworden und sah auch etwas nervös aus, so als fürchtete er, sie würde widersprechen. Sofort musste sie lachen. „Ja, da hast du wohl Recht.“
 

Am nächsten Abend saß Misty im Gästezimmer der Ketchums. Ash hatte ihr angeboten doch mit in seinem Zimmer zu schlafen, aber sie hatte ein bisschen allein sein müssen. Er hatte etwas enttäuscht ausgesehen, und sie wollte ihm keine falschen Signale senden, aber ein paar Nächte über alles schlafen musste sie doch. Vorgestern war sei weinend eingeschlafen, doch gestern morgen hatte sie ja bereits alles etwas klarer gesehen.. Sie hatte mit Gary ein paar schöne Wochen gehabt, aber nachtrauern musste sie ihm wirklich nicht, denn was die Trauer überschattete, war das Kribbeln in ihrem Bauch, nachdem Ash ihr gestern eröffnet hatte, dass er sie gerne wieder auf seinen Reisen dabei hätte und dass sie diesmal nur zu zweit aufbrechen würden, wenn sie denn wollte.
 

Sie hatte sich sehr darüber gefreut, es aber vor sich hingeschoben, zuhause anzurufen. Sie wusste, dass ihre Schwestern nicht begeistert sein würden, wenn sie fragte ob sie sie gehen lassen würden und die Arena von nun an alleine leiten müssten.

Sie klappte ihr Handy auf und wählte Daisys Nummer. Sie atmete tief durch.


 

Ash sah sich stirnrunzelnd um, dann schüttelte er den Kopf, blies die Kerzen wieder aus und sammelte sie wieder ein. Es sah einfach zu romantisch aus, als wäre das ein Date oder so. Nicht das er das nicht gewollt hätte, aber er war sich nicht sicher, ob es nicht zu viel war, Misty jetzt schon zu erzählen, wie er für sie empfand. Er schaltete das kleine Terrassenlicht an und besah sich sein Werk. Er nickte zufrieden. So wars besser. Ash ging zurück ins Haus, stieg die Stufen hoch, klopfte an die Gästezimmertür und trat ein.
 

Er wollte etwas sagen doch Misty hatte ihren Zeigefinger an den Lippen um ihm zu bedeuten, dass er still sein soll. Verdutzt sah er sie an, bis er das Handy an ihrem Ohr bemerkte.

„..Ja, danke Daisy... Ja... Ja, war es... Okay, ich melde mich wieder, okay?.. Hab dich lieb, Bye.“

Misty klappte ihr Handy zu und sah ihn an. „Grüße von Daisy und...“ sie lächelte ihn an. „Ich kann mit dir mitkommen!“ sagte sie und sprang auf. Ash schloss sie lächelnd in seine Arme.

„Das ist toll“ sagte er, nahm ihre Hand und zog sie aus dem Zimmer. „Nach den letzten beiden Tagen hat sich der Regen verzogen, es ist warm draußen und man kann die Sterne sehen.“

Misty musste lächeln. Wie Recht er doch in Bezug auf den „Regen“ hatte.
 

„Wow.“ sagte Misty, als sie auf die Terrasse trat. Dort standen zwei bequem aussehende Gartensessel und davor ein kleines Tischchen mit Weingläsern in der eine orangefarbene Flüssigkeit war, daneben ein Strauß von Mistys Lieblingsblumen, außerdem eine Schale mit Snacks, die sie gern aß.

„Oh Ash, das ist echt lieb von dir.“ sagte sie, lies sich in den rechten der beiden Gartenstühle fallen und sah in die Sterne.

„Du hast dir einen schönen Abend verdient.“ sagte er, nachdem er sich ebenfalls gesetzt hatte und hielt sein Glas zum anstoßen hin. Misty lies ihr Glas sanft dagegen stoßen und nahm einen Schluck. Es schmeckte wirklich gut.

„Und... wie war das Gespräch mit deiner Schwester?“

Misty sah ihn kurz an und blickte dann wieder hinauf zu den Sternen.

„Na ja, wie es halt so ist. Ich habe ihr erzählt was passiert ist. Sie war geschockt. Sie waren soo neidisch dass ich so einen „tollen“ Freund habe.“ sagte Misty und verdrehte die Augen. „Und ich habe von dir erzählt. Von deiner Einladung.“

„Und was hat sie gesagt?“

Misty wurde etwas rot, sie biss sich kurz auf die Lippe und überlegte ob sie ihm die Wahrheit sagen sollte. Sie entschied sich dafür. „Sie hat gesagt, dass sie genau weiß dass sie mich von dir nicht würden fernhalten können.“

Ash fing an zu grinsen. „Ach, ist das so?“

Misty rollte erneut die Augen. „Irgendwie schon. Ich habe damals immer gesagt dass ich zu dir zurückkehren würde um mit dir zu reisen. So lange, bis ich es mir selber nicht mehr glauben konnte, dass das eines Tages eintritt.“ sagte sie und begutachtete dabei ihre Fingernägel um ihn nicht ansehen zu müssen.

„Es tut mir Leid, aber ich hatte Angst du würdest das nicht mehr wollen.“

„Ich weiß, du sagtest es ja schon.“

„Das war die eine Hälfte warum ich so wütend war als ich dich mit Gary sah. Ich war gekommen um dich wieder mitzunehmen und ich wusste, als ich sah, dass du einen Freund hast, dass die Antwort „Nein“ lauten würde.“

„Was war die andere Hälfte?“

Ash sah Misty an, öffnete den Mund und schloss ihn wieder. „..Ähm, möchtest du noch was?“ sagte er nachdem er sich nervös durch die Haare gefahren und die Flasche angehoben hatte.

„Sicher.“ seufzte Misty.
 

Eine Weile unterhielten sie sich über dies und das, und Misty war froh darüber, doch dann konnte Ash nicht anders.

„Misty...“

„Ja?“

„Ich würde wirklich gern rüber gehen und dieses A**** auf den Mond schießen! Ich bin so wütend, was er dir angetan hat, du weißt wie wichtig du mir bist und...“ Ash brach ab, er war rot geworden, ob vor Scham oder Wut wusste Misty nicht, aber es rührte sie, dass ihm Garys Verhalten näher ging als ihr selbst.
 

„Ash... bitte sie mich nicht so an wie eine betrogene Ehefrau. Ich bin deine beste Freundin und ich bin nun mal auf ihn reingefallen. Trotzdem, in der Nacht als ich zu dir kam hab ich die letzte Träne wegen diesem Idiot verschwendet. Weißt du, ich denke nicht, dass du von Anfang an Recht mit deiner Meinung über ihn hattest. Wahrscheinlich hat Gary mir nur deshalb so viel durchgehen lassen, weil sich das wegen dir änderte. Wenn er mich geliebt hätte, hätte es ihn umgebracht mich morgens mit dir im Bett zu sehen. Selbst wenn er mal gedacht hatte, mit uns könnte es anders sein, hat er den Glauben verloren, als du kamst. Ich denke dann hat er seinen üblichen Plan wieder aufgenommen mich flach zu legen. Vielleicht blieb er auch mit mir zusammen um dich zu verletzen...“ Bei diesem Satz wurde sie rot um die Nasenspitze „Also... weil du ihn nicht leiden kannst und mich beschützen wolltest. Aber ich denke ihr beide habt vor mir gemerkt, dass es so nicht richtig ist. Auf dem Jahrmarkt hab ich deine Hand genommen, als ich Angst hatte. Ich hab dir ohne zu zögern gesagt dass du der wichtigste Mensch für mich bist, nicht er.“
 

Ash sah sie an und nahm ihre Hand. Misty drückte sie sanft. „Es war nicht fair von mir, mit ihm zusammen zu bleiben als...“ Mistys Herz klopfte ihr bis zum Hals. Sie konnte es nicht. „Ach, egal.“ sagte sie, stand auf, ging ein paar Schritte und schlang ihre Arme um ihren Oberkörper. Konnte sie es ihm einfach sagen? Was war, wenn er doch nicht so empfand wie sie? Wenn der Traum von gemeinsamen Reisen vorbei war?

„Als?“ fragte Ash, der hinter sie getreten war.

Misty holte tief Luft. Es nützte nichts, sie konnte nicht weiter so tun als wären sie 'nur' Beste Freunde. Sie drehte sich langsam um.
 

„Hast du es nicht gemerkt Ash?“ fragte sie. Ihre Stimme zitterte und sie war sicher knallrot im Gesicht, so unsicher, wie sie sich fühlte. „Ich hab versucht in Gary einen Ersatz zu finden und solange ich dachte ich wär dir egal und du willst mich nicht mehr dabei haben, hat das gut funktioniert. Aber dann kamst du – wärst du nicht so wütend gewesen, hättest du gesehen, dass ich mich im ersten Moment von ihm losriss, um in deine Arme zu laufen. Und so war es seit diesem Moment. Ich hab innerlich versucht von ihm loszukommen, ich habe Aktionen in aller Öffentlichkeit gemacht, um erwischt zu werden. Deshalb hat er mich auch betrogen, weil er wusste dass es für mich immer nur dich gab. Von Anfang an war ich verliebt in dich gewesen. Damals wusste ich du empfindest nicht so und es war okay so, aber jetzt kann ich nicht mehr nur deine beste Freundin sein. Es geht einfach nicht mehr...“

Ash musste schon mitten in ihrem Vortrag anfangen zu lächeln, weil sie ihn mittlerweile eher anschnauzte, was sie immer tat, wenn ihr etwas besonders wichtig und gleichzeitig besonders peinlich war. Doch bevor sie sich endgültig in Rage reden konnte, packte Ash sie an den Armen und küsste sie.

Misty versteifte sich im ersten Moment erschrocken, doch dann gab sie sich dem Kuss hin, unfähig sich zu bewegen, während Ash die Arme um sie schlang, die Gedanken überschlugen sich in ihrem Kopf. Wie konnte das sein?

Nach einigen Minuten ließen sie schwer atmend voneinander ab.

„Was, wie...?!“ brachte Misty verwirrt hervor.

Ash lächelte sie an. „Was meinst du war die andere Hälfte, die mich damals so wütend gemacht hat, du Tollpatsch?“

Misty musste grinsen. „Aber... ich verstehe nicht.“

„Es.. war furchtbar, euch zusammen zu sehen. Du bist so ein wunderschönes, tolles Mädchen und ich hab mich innerlich drauf gefasst gemacht, wenn ich nach Azuria City komme, dich vielleicht mit einem Freund zu sehen, aber als meine Mum sagte du seist bei Eich zu Besuch „wusste“ ich du hattest wohl keinen Freund. Ich war erleichtert. Dann kam ich rein, und musste dich in seinen Armen sehen. Es hat mich verletzt.“

Misty biss sich auf die Lippe „Ehrlich?“

„Ja. Und ich war mehr wütend auf mich selbst, als auf dich, dass ich nicht mutig genug war, dir früher zu sagen wie sehr ich dich mag und ich dachte, jetzt habe ich meine Chance vertan.“

„Wow Ash... ich... Es ist komisch, dich so reden zu hören. Manchmal sehe ich noch den kleinen Jungen vor mir der mal sagte das Liebe niemals wichtiger sein könnte als Pokémon.“

Ash lachte. „Ja, weißt du,... ich habe erst spät erkannt, dass du das wichtigste bist und da warst du schon weg. Und ich wär nie auf die Idee gekommen, dass du dich für mich interessierst.“

Jetzt musste Misty lachen. „Ash, ehrlich, ich laufe sicher niemandem einfach so wegen einem Fahrrad hinterher.“ sagte sie mit einem frechen Grinsen und drückte ihm einen Kuss auf den Mund
 

"Epilog"
 

Ein gutes Jahr später waren Ash und Misty nach einer aufregenden und schönen Reise mal wieder in Alabastia bei Delia zu Besuch. Am Abend beschlossen Ash und Misty auf den Weihnachtsmarkt von Vertania City zu gehen.

Schnee war gefallen und es war viel los auf dem Weihnachtsmarkt. Die beiden schauten sich die Stände an und kauften ein paar Dekosterne und Plätzchen für Delia, da sie Weihnachten bei Ashs Mutter verbringen würden.

Misty stöberte grade bei einem Stand der Taschen verkaufte als Ash loszog um für beide einen Glühwein zu besorgen, was eine wirklich gute Idee war, so kalt wie es war. Misty erstand eine kleine weiße Tasche und als sie sich umdrehte sah sie zwei Augen die sie durch die Menge hindurch verlegen ansahen. Erstaunt starrte Misty zurück. Neben einem blonden Hinterkopf stand er. Gary. Und in diesem Moment wurde ihr etwas klar.
 

Gary hatte es wirklich eher gewusst als ich. Dass wir nicht zusammen gehören. Wir haben uns gegenseitig nicht gut getan, wir haben beide nur einen Ersatz gesucht für den Menschen, den wir wirklich geliebt haben, nur so funktioniert es nun mal nicht. Ich kann nicht sagen, dass sein Betrug mich nicht gekränkt hätte, aber im nach hinein betrachtet, hab ich ihn ja irgendwie schon viel eher betrogen. Ich hab mich immer wieder in heiklen Situationen erwischen lassen, wollte es aber nicht wahrhaben. Vielleicht hatte ich auch Angst, alleine zu sein, falls Ash meine Gefühle nicht erwidert. Ich wollte Gary nie verletzen, aber das hab ich. Als er endlich bereit war, einem Mädchen mehr zu geben als das Eine, habe ich ihm gezeigt, dass er für mich nur die Nummer zwei ist. Doch im Endeffekt gesehen, war ich das für ihn auch. Doch eine gute Sache hatte die Beziehung, er hatte mich sehen lassen, was wirklich wichtig für mich war – und alles andere spielte jetzt keine Rolle mehr.
 

Misty lächelte und hob die Hand um ihm zu winken. Genau war es aus der Entfernung nicht zu erkennen, aber Gary schien erleichtert zu sein, hob ebenfalls die Hand und lächelte, bevor er sich wieder zu Mina umdrehte. In dem Moment kam Ash zurück.

„Wem hast du gewunken, Misty?“

„Oh.“ sagte Misty und lächelte „Einem alten Freund.“

Dann gab sie Ash einen Kuss, trank einen Schluck von dem Glühwein, den er ihr gegeben hatte, nahm seine Hand und sie schlenderten weiter.

Ihr Herz hatte entschieden. Und diesmal war sie sich sicher, dass es seine Meinung nie wieder ändern würde.



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Kommentare zu dieser Fanfic (59)
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Von:  lelanuka
2016-04-19T16:48:21+00:00 19.04.2016 18:48
Ich bin zwar ein totaler Pokeshipper, aber ich finde Gary und Misty geben gar nicht mal so ein schlechtes Paar ab ;)
finde deine FF echt toll!
ganz liebe grüsse lelanuka
Von: MiyaToriaka
2013-10-08T10:27:55+00:00 08.10.2013 12:27
Ich wusste doch, dass der Epilog ganz toll werden würde! ;w; Du hast dir sogar die Mühe gemacht, sich Misty und Gary versöhnen zu lassen. Wie toll das einfach mal ist! Ich erlaube mir vorzustellen, dass im weiteren Lebenslauf Ash irgendwann wieder ganz normal mit Gary reden kann und sie wieder zusammen etwas unternehmen können. >w< Also alle vier! *hähä*
Jedenfalls eine wirklich super schöne Geschichte. ;___; Ich liebe sie wirklich.
Vielen Dank, dass du uns all die Jahre mit dieser Geschichte begleitet hast. ♥ Du kannst stolz auf dich sein! >w<

LG
Miya
Antwort von:  Sakuras_Hope
08.10.2013 15:27
wow awww ich werd schon ganz rot :o :))))
Wahnsinn, dass du die Story so gerne magst *___*
Jaa, AGM eben :D Nein, ja ich denke da könntest du Recht haben, dass sie irgendwann darüber hinwegkommen
Danke, danke, danke!!:) Ich hab etwas "Angst" denn aufs Ende warten alle ja immer am meisten, aber ist ja gut gegangen :3
Von: abgemeldet
2013-10-08T10:01:24+00:00 08.10.2013 12:01
ohhh
ich mag die story sehr
war klar das Gary gespürt haben muss das Misty zu Ash will und sie deshalb betrogen hat(auch wenn doch etwas heftig ist sO mit jemanden schluss zumachen)
aber egal, ich mag das ende sehr aber auch all gemein mag ich die ganze story
vielen dank das du weiter geschrieben hast :)
jetzt kann ich sie mir noch mal vonanfang bis zumende durchlesen hihih :D
LFG Kasumi20 :)
Antwort von:  Sakuras_Hope
08.10.2013 15:25
AWWW freut mich dass dir die Story gefällt :3
Uii, aber nicht schlagen, mein Schreibstil lässt in den ersten Kapital *etwas* zu wünschen übrig ;D
Von:  Smith19
2013-10-07T20:01:37+00:00 07.10.2013 22:01
Ein sehr schönes Abschluss Kapitel für eine schöne Geschichte. Ich freue mich das du weiter geschrieben hast. Jetzt warte und freue ich mich wenn du deine 2 weiter Geschichten weiter schreibst. Und noch was zum Abschluss ich liebe die Beiden als Paar.

Gruß
Antwort von:  Sakuras_Hope
07.10.2013 22:06
Danke :3
Ja, jetzt gibts bald erstmal ne Songfic und dann mach ich mich an den Abschluss einer anderen FF <3
Antwort von:  Smith19
07.10.2013 22:12
Und welcher? Damit ich noch mal mich in die Geschichte einlese.
Antwort von:  Sakuras_Hope
07.10.2013 22:18
Öhh, ich hab mich noch nicht entschieden, ich sag aber in 1,2 Tagen Bescheid, ok? :*
Antwort von:  Smith19
07.10.2013 22:26
Wäre nett, da es schon so lange her ist. Hab zwar einiges noch so im Kopf aber nicht alles. Einfach ENS schreiben.
Von:  Kaninchensklave
2013-10-07T19:18:20+00:00 07.10.2013 21:18
Ein Klasse Kap Epilog

ja sie waren beide nur der erstaz für jemand anderen
aber beide haben es ncoh rechtzeitig gemerkt nur Mina konnte Gray verändern und nich Misty und sie gehörte schon immer an die seite von Ash und Daisy hatte wie meistens recht das sie Misty wohl nie von Ash wegbekommen würden

GVLG
Antwort von:  Sakuras_Hope
07.10.2013 21:21
Freut mich, dass dir das Ende gfällt :3
Antwort von:  Kaninchensklave
07.10.2013 21:54
klar hat es mir gefallen


ich buin nur gespannt was dein nächstes Projekt ist xD
Von: MiyaToriaka
2013-06-28T20:02:06+00:00 28.06.2013 22:02
Ich hab eben noch mal die ganze FF durchgelesen. Ich finde sie immer noch wunderbar. ;__; Aber man merkt, wie du dich die Zeit über im Schreiben verbessert hast. In den ersten Kapiteln wechselst du immer wieder zwischen Ich- und Erperspektive, sogar mitten in einem Satz, was sehr verwirrend ist, aber seit Kapitel 5 scheinst du das in den Griff bekommen zu haben. ^^
Ich habe auch erst jetzt bemerkt, dass die FF noch gar nicht abgeschlossen ist und deswegen will ich sagen: "IST ES SCHLIMM, DASS ICH SEHNSÜCHTIG AUF DAS LETZTE KAPITEL WARTE???" ;3; ♥ Ich hoffe wirklich sehr, du schreibst diese tolle FF irgendwann mal zu Ende.

LG
Miya
Antwort von:  Sakuras_Hope
30.06.2013 14:08
Hey Miya :3
Dass ist echt süß von dir <3
Ja, das Problem hatte ich früher echt stark :/
Ab Mitte August hab ich Semesterferien und dann wollte ich weiterschreiben
Antwort von: MiyaToriaka
30.06.2013 15:32
AWW ich freue mich. =^^= ♥
Von:  Kaninchensklave
2013-03-06T08:26:41+00:00 06.03.2013 09:26
ein Klasse Kap

Gary hat es vor Misty zu gegeben  das er sie mit MIna betorgen hat und wer weiss vileicht sie Mina das Mädchen das IHn ändern kann
es war nur gut das Misty nicht seinem  Charm erlegen ist und mit IHm geschalfen aht auhc wenn er es versuhct hat um sie dann in seiner Sammlung auf zu nehmen
doch Gary hat geahnt das er nru nach Ash die Zweite Geige Spielt und das hat doch sein Ego ein wenig verletzt
aber jetzt ist es erat mal gut nun kann sie sihc ganz IHrem Ash Widmen immerhin wird das zwar ein wenig dauern aber
die paar Tage kann sie ruhig nutzen um sich allen gegen über ihren engen gefühlen für Ash mal klar werden muss

GVLG
Von: MiyaToriaka
2013-03-06T07:26:28+00:00 06.03.2013 08:26
Gosh, das ist so mega süß! ;__; Ich mag ALLE in diesem Kapitel. Ausnahmslos. Damit meine ich auch Mina, auch, wenn sie nur erwähnt wurde.
Das ist wirklich so toll geschrieben und ich ärgere mich, dass das Kapitel aufgehört hat! XD Aber ich hoffe sehr, es kommt noch was ;^;. AWW - das ist so schön ;____;

LG
Miya
Von:  somo
2012-09-09T11:30:00+00:00 09.09.2012 13:30
Ich fand das Kapitel auch super :) ich bin schon total gespannt wie es weiter geht und hoffe auch das Ash und Misty zusammen kommen ;)und Gary seine sammlung auch nicht mit misty ausfüllen kann weil das ist ja mega hart!
Ich hoffe es geht schnell weiter und bin schon total gespannt darauf :)
LG somo
Von:  MioAkiyama
2012-09-03T10:09:26+00:00 03.09.2012 12:09
Böser Gary!

Ashs singaktion fand ich sehr geil xDD ist zwar n ziemlicher Zufall, dass das Lied dann ausgerechnet da läuft und so perfekt passt aber Hey, Schicksal :P

Wie immer ist dein Schreibstil einwandfrei, könnte ich stundenlang lesen ;) die Story gefällt mir auch nach wie vor sehr sehr gut, bin gespannt wie's weiter geht!

<3


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