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Fate

Das Leben von Uranus und Neptun im alten Silvermillennium
von

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Destiny

Es war der Morgen nach dem Ball. Prinzessin Michiru saß zusammen mit ihren schweigsamen Eltern am Frühstückstisch. Auch sie selbst war recht ruhig. Sie schaute auf den gestrigen Abend zurück und erinnerte sich an den unbekannten Prinzen, der mit ihr getanzt hatte. Dabei kamen irgendwie gemischte Gefühle in ihr auf.
 

Einerseits wusste sie nicht, wann sie jemals so viel Freude am Tanzen gehabt hatte und andererseits wusste sie nicht einmal, wer ihr diese Freude bereitet hatte. Ihr Prinz war ganz plötzlich von einer unbekannten Frau fortgezogen worden und den Rest des Abends hatte ihn Michiru nirgends erblicken können.
 

Sie wusste weder seinen Namen, noch wo er her kam. Sie wusste ja nicht einmal mit Sicherheit, dass er wirklich ein Prinz war, obgleich er auf sie so gewirkt hatte. Aber er hätte genauso gut ein Graf oder Lord oder Herzog sein können. Wie also sollte Michiru diesen Mann finden, wenn sie nicht einmal annähernd wusste, nach was sie suchte.
 

Das Einzige, was Michiru ganz sicher wusste, war, dass ihr vermeintlicher Prinz wundervolle blaue Augen hatte. Wenn man in sie hinein sah, hatte man sofort das Gefühl von einer sanften Briese erfasst und sanft davon getragen zu werden. Man hatte einen Moment das Gefühl fliegen zu können und gänzlich frei zu seien und obgleich Michiru ihr Leben als Prinzessin und Thronerbin des Neptun genoss, so sehnte auch sie sich so manches mal nach Freiheit.
 

„Sag mal, mein Kind.“, begann Triton, der König des Neptuns, schließlich und riss seine Tochter damit aus ihren Gedanken. „Wer war denn der junge Mann, mit dem du gestern Abend so lange getanzt hat?“, fragte er interessiert.
 

Ein Hauch Freude war in seinen Gesichtszügen zu erkennen. Er hörte schon die Hochzeitsglocken läuten und sah sich schon ein Zimmer für sein erstes Enkelkind einrichten. Er wusste nicht einmal warum, aber er war sich sicher, dass der Mann von gestern Abend Michirus Traumprinz war und sie nun nichts mehr gegen eine Hochzeit einzuwenden haben würde.
 

„Wenn ich das wüsste.“, war die ernüchternde Antwort von Michiru. „Du hast die halbe Nacht mit ihm getanzt und ihn nicht einmal nach seinem Namen gefragt?“, kam es mit entsetzter Miene von Triton. Er kannte seine Tochter sonst höflicher. Es gehörte immerhin zur Etikette, sich seinem Gegenüber vorzustellen und gleichzeitig nach seinem Namen zu fragen.
 

Michiru blickte beschämt auf den Teller vor ihr. „Es hat sich leider nicht ergeben.“, erklärte sie kleinlaut. „Weist du denn überhaupt etwas über ihn?“, kam es nun etwas verzweifelt von Königin Rain, welche nicht weniger erwartet hatte, dass bald eine Hochzeit anstehen würde.

Ein schwaches Nicken kam von Michiru, welche noch immer ihren Teller anstarrte. „Ich bin mir sehr sicher, dass er ein Prinz ist.“, verkündete sie. „Hat er dir das gesagt?“, hakte ihre Mutter nach. Am Ende war der besagte Prinz nur ein Vagabund der sich irgendwie in den Palast geschlichen hatte.
 

„Nein.“, musste die Neptunprinzessin zugeben. „Aber er kann die Botschaft des Windes verstehen. Solche Fähigkeiten haben doch nur Mitglieder der hiesigen Königshäuser, oder nicht?“ Michiru wusste ja nicht viel über die anderen Königshäuser, aber das wusste sie.
 

Die Eltern tauschten verwunderte Blicke miteinander aus und gaben ihrer Tochter nur ein zögerliches Nicken als Antwort. Michiru fühlte sich damit bestätigt und sah keinen Grund mehr, noch länger bei Tisch zu verweilen. So tupfte sie sich vornehm mit einer Serviette den Mund ab und verabschiedete sich von ihren Eltern.
 

Königin Rain wartete, bis ihre Tochter den Raum verlassen hatte und wendete sich dann mit fragendem Blick an ihren König. „Die Botschaft des Windes?“, fragte sie verwundert. „Das können nur die vom Uranus.“, erkannte Triton. „Doch die haben nur eine Tochter und die war laut Königin Windy aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend.“, grübelte er.
 

„Ja, aber was wenn...“, begann Rain schließlich und neigte ihren Kopf leicht zu ihrem Mann hin. „Was ist, wenn der König einen unehelichen Sohn hat und dieser gestern Abend anwesend war?“. flüsterte sie ihm, mit einem Hauch von Entsetzten in der Stimme, zu.
 

„Nein, das glaube ich nicht.“, antwortete Triton kopfschüttelnd. Seine Frau war mit Königin Windy befreundet, schon seit Jahren und so kannte sie auch König Gale etwas, allerdings hatte sie nie eine positive Meinung von ihm gehabt und so war es nicht verwunderlich, dass sie so dachte.
 

„Aber wie sonst, soll dann ein junger Mann auf dem Ball die Botschaft des Windes verstehen können?“, wunderte sich Raine. „Wer weiß.“, entgegnete ihr Mann nur. „Wir sollten uns jetzt lieber erst einmal um den Auftrag der Königin kümmern.“, beschloss er dann und erhob sich. „Also hole unsere Tochter bitte zu uns, es wird Zeit, dass sie alles über ihre wichtige Mission erfährt.“
 

Rain tat wie ihr geheißen und fand Michiru schließlich bei ihrer liebsten Beschäftigung wieder, dem Schwimmen. Wie es sich für die Prinzessin des Neptuns gehörte, war sie ganz und gar eins mit dem Wasser und das machte Rain stolz.
 

Die Neptunprinzessin selbst, bemerkte die Anwesenheit ihrer Mutter gar nicht. Sie war viel zu sehr versunken in ihren Gedanken um den gestrigen Abend und ihren Prinzen.
 

Michiru war sich sicher, er hatte ihr Herz erobert. Anders konnte sie sich all die Gefühle nicht erklären, die in ihr aufkamen, wenn sie an ihn dachte und daran, wie sie getanzt hatten.
 

Sie musste ihn wiedersehen! Unbedingt. Sie musste herausfinden, wer er war und woher er kam. Sie würden miteinander über alles Wichtige sprechen und vielleicht empfand ihr Prinz ja ebenso wie sie und dann könnte Michiru ihren Eltern eine Freude machen und endlich heiraten und vielleicht sogar schon bald selbst Mutter werden.
 

Für Michiru wäre das ein großes Geschenk. Sie wollte einmal Mutter werden. Sie wollte eine Tochter, die sie lehren konnte, was sie wissen musste, um eines Tages den Neptun zu regieren und gleichzeitig wollte sie ihr zeigen, was Freiheit ist. Die Freiheit, die Michiru gestern Abend in den Augen ihres Prinzen hatte sehen können. Die Freiheit, nach der sich Michiru selbst insgeheim immer sehnte.
 

„Michiru.“ Die Stimme von Königin Rain holte die junge Prinzessin heraus aus ihren Träumen von einer glücklichen Zukunft. „Rasch! Komm heraus, trockne dich ab und ziehe dich um! Dein Vater wartet im Thronsaal auf uns. Es gibt wichtiges zu verkünden!“ Obgleich die Königin des Neptuns belanglos klingen wollte, die Aufregung und Sorge schwang in ihrer Stimme mit und so tat Michiru sofort wie ihr geheißen, auch wenn sie verwundert war...
 

~*~
 

Auch Prinzessin Haruka war an diesem Tag nicht ganz bei der Sache. Die fremde Prinzessin des gestrigen Abends ging ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf und sie ärgerte sich so, dass ihre Mutter sie von dem Fest geschleppt hatte, bevor Haruka die Fremde hatte nach ihrem Namen und ihrer Herkunft fragen können.
 

Das Schlimmste jedoch war, dass ihr Verlangen dieses Mädchen wieder zu sehen, größer war, als es seien durfte. Haruka wollte sie nicht nur wieder sehen um mit ihr Freundschaft zu schließen. Nein, da war noch mehr. Das Bedürfnis sie zu berühren und ihr nahe zu seien. Der Wunsch, der Prinz seien zu können, welchen sie sich wünschte, nur damit sie beide zusammen seien konnten.
 

Doch so einfach war das nicht und die Uranusprinzessin wusste das auch. Sie waren nun einmal beide Frauen, egal wie viel Mühe sich Haruka auch gab, ihr Geschlecht konnte sie nicht verleugnen, ebenso wenig wie ihre Herkunft oder den Wind. Sie war nun einmal die Kronprinzessin des Uranus und ihre Aufgabe war es, einen Mann zu Heiraten und einen Erben zu gebären. Daran war nichts zu rütteln.
 

Haruka dufte die Fremde niemals berühren oder gar mehr. Sie durfte vielleicht nicht einmal mit ihr befreundet seien. Das Einzige, was man ihr nicht nehmen konnte, waren ihren Träume und Gedanken um die hübsche Unbekannte, die zweifelsfrei eine Prinzessin war, immerhin konnte sie die Botschaft des Meeres verstehen.
 

Fast musste die Uranusprinzessin über sich selbst lachen. Wie konnte sie eigentlich die absurde Idee verfolgen das sie mit einer anderen Prinzessin zusammen seien könnte? War sie jetzt schon so sehr zum Mann geworden, dass sie sich plötzlich für Frauen interessierte?
 

Doch was war, wenn Haruka sich schon immer für Frauen interessiert hatte und das der Grund war, warum ihr kein Mann zusagen wollte? Vielleicht war es ihr ja sogar bestimmt, sich in eine Frau zu verlieben. Doch das spielte wohl keine Rolle. Die Gesetzte und ihre Eltern bestimmten das Leben von Haruka und dass sie mit einer Frau zusammen war – ganz davon zu schweigen, dass Haruka bezweifelte, dass ihre fremde Schönheit ebenso empfand wie sie – war absolut inakzeptabel.
 

Wieso also zerbrach sie sich den Kopf darüber? Sowieso gab es jetzt eigentlich andere Sorgen. Ihre Eltern waren schon den ganzen Morgen so merkwürdig gewesen und nun hatten sie Haruka in den Thronsaal bestellt und blickten sie mit einer Mischung aus Sorge und Pflichtgefühl an.
 

Schon allein, dass niemand sich darüber aufregte, dass Haruka in Hose und Hemd anstatt in Rock und Bluse dastand, war besorgniserregend und so brachte es Haruka nicht fertig, zu fragen, warum man sie so eilig im Thronsaal hatte sehen wollen. Sie stand einfach nur schweigend vor ihren Eltern und wartet auf das, was auch immer kommen würde.
 

Sie war verunsichert, doch nicht ängstlich und was immer ihre Eltern ihr auch verkünden würden, sie würde es ertragen und nehmen wie ein Mann. So wie sie es bisher auch getan hatte. Obwohl sie im Inneren wusste, dass sich heute ihr ganzes Leben für immer verändern würde.
 

„Haruka, meine Tochter...“, so begannen die Sätze häufig, die König Gale an seine Tochter richtete, doch dieses mal klangen sie nicht streng, sondern besorgt, ja fast ängstlich. Nichts war mehr zu hören von der Hoffnung, dass aus Haruka mal eine ordentliche Prinzessin werden würde, die sonst immer in seinen Worten steckte und das beunruhigte Haruka nur noch mehr.
 

„Es ist... nun an der Zeit für dich, deine erste und wichtigste Pflicht zu erfüllen.“, fuhr Gale schließlich ernst fort. „Meine erste und wichtigste Pflicht?“, fragte Haruka verwundert. War das nicht, dass sie eines Tages den Uranus regierte?
 

„Ja mein Kind.“, nickte Windy seufzend. „Eine Pflicht, von der wir dir bis heute nichts erzählt haben.“, gab sie bedauernd zu. „Was meint ihr?“, wollte Haruka wissen. Sie kannte doch all ihre Pflichten schon und sie konnte sich nicht denken, was noch kommen könnte.
 

„Schon bei deiner Geburt, verkündete uns der Wind, dass du einmal mehr seien wirst, als nur die zukünftige Königin von Uranus und gestern Abend hat die Mondkönigin das deinem Vater bestätigt.“, erklärte Windy und erzwang sich ein Lächeln, welches wohl überspielen sollte, dass sie mit dieser Pflicht keineswegs einverstanden war.
 

„Du hast die Pflicht unser Sonnensystem von Eindringlingen aus fremden Sonnensystemen zu schützen. Ursprungs war geplant, dass du das von hier aus tust, damit dein Unterricht und später die Regierung nicht zu sehr darunter leiden, aber es gibt einige Probleme und so haben sich die Pläne etwas geändert.“, erläuterte König Gale bedauernd.
 

„Ich verstehe immer noch nicht wirklich.“, erklärte Haruka die verwirrt zwischen ihren Eltern hin und her sah. „Du bist auserkoren Haruka. Es ist deine heilige Pflicht uns alle zu retten. Dazu wirst du gemeinsam mit der Prinzessin des Neptuns auf den Planeten Pluto geschickt. Er wurde vor einiger Zeit von Eindringlingen aus einem anderen Sonnensystem fast komplett zerstört, wie du weist. Einzigst die junge Prinzessin des Pluto konnte entkommen und sie sollte euch eigentlich helfen, doch sie ist mit der Bewachung des Raum-Zeit-Tores beauftragt und kann ihren Posten nicht verlassen.“, erläuterte Gale seiner Tochter, die noch immer nicht zu verstehen schien.
 

„Der Pluto ist der äußerste Planet, er ist ideal um die Grenze zu bewachen. Der Palast dort steht auch noch. Wasser und Nahrung ist ebenso vorhanden und zur Not können wir euch ja mit dem Nötigen versorgen. Du musst dir also keine Sorgen machen, es ist für alles gesorgt, du und die Neptunprinzessin könnt euch also ganz auf euren Auftrag konzentrieren.“, erklärte nun Königin Windy.
 

„Aber wieso gerade jetzt? Und wieso gerade ich?“, wollte Haruka wissen. „Weil es dein Schicksal ist. Deine Bestimmung, von Geburt an!“, antwortet ihr der Vater mit strenger Miene. „Die Erdenbewohner drohen uns allen mit Krieg. Wir haben keine Zeit uns auch noch auf Angriffe von außen vorzubereiten. Deswegen werdet ihr ja auch auf den Pluto geschickt, damit euch der Krieg mit den Erdenbewohnern nicht ablenkt und ihr dafür sorgen könnt, dass niemand von außen zu uns durchdringen kann.“, erklärte er weiter.
 

Windy seufzte. „Die Königin des Mondes gibt dir und der Prinzessin des Neptuns einen Tag lang Zeit um euch etwas kenne zu lernen. Damit es euch leichter fällt als Partner zusammenzuarbeiten. Morgen wird sie euch beide dann genauer in eure Aufgabe einweisen.“, erläuterte sie abschließend und so wie es aussah, war das Gespräch für sie und den König damit beendet.
 

„Moment!“ Haruka sah das aber anders. „Soll das heißen, ich werde gar nicht gefragt, ob ich das überhaupt will?“, wollte sie wissen und klang verärgert. „Es gibt nichts zu fragen!“, kam es genervt von Gale. „Das ist von Geburt an deine Bestimmung!“, wiederholte er.
 

„Meine Bestimmung? Und wer hat das entschieden?“ Haruka konnte und wollte sich damit nicht zufrieden geben. „Die Königin des Mondes. Sie glaubt, dass ihr stark genug seit für dieses Aufgabe und du weißt, dass ihr Wort Gesetzt ist.“, antwortete ihr Vater mit einer Seelenruhe, die Haruka schrecklich aufregte.
 

„Und ich darf wieder nur niederknien und zu Allem ja und Amen sagen? Ist das so?“, kam es wütend von Haruka, die keine Antwort erhielt. „Das könnt ihr vergessen! Ich bin keine Marionette, mit der man machen kann, was immer man will. Ich habe ein Recht darauf meine Entscheidungen selbst zu treffen und ich weigere, mich meiner sogenannten Bestimmung nachzukommen.“, schrie sie schließlich, machte kehrt und wollte wütend aus dem Thronsaal stürmen.
 

Doch Haruka kam nicht weit, bereits die Wachen an der Tür versperrten ihr den Weg und wollten ihr nicht gehorchen, als sie ihnen befall sie gehen zu lassen. Sie hatten einen Befehl vom König erhalten und dieser stand nun einmal über den Befehlen der Prinzessin.
 

„Sagt ihnen, dass sie mich vorbei lassen sollen!“, wandte sich Haruka wütend an ihre Eltern. „Noch bin ich Herrscher über den Uranus und solange das so ist, bestimmte ich, was hier geschieht und ich sage, dass du hier bleiben wirst. Hast du verstanden?!“, schrie der König wütend.
 

„Ich pfeife auf deine Befehle und ich pfeife auf die Befehle der Mondkönigin! Das hier ist mein Leben und niemand hat das Recht zu bestimmen, was ich tue und was nicht!“, schrie Haruka zurück.
 

„Das reicht jetzt!“, unterbrach Königin Windy den Streit des Königs und der Prinzessin. „Unsere Gäste vom Neptun werden gleich da sein. Was macht das denn für einen Eindruck, wenn ihr euch hier die ganze Zeit streitet?“, fragte sie die Beiden wütend, ehe sie sich mit verständnisvoller Miene an Haruka wandte. „Schatz, ich verstehe dich und deine Gefühle, aber es ist nun einmal nicht zu ändern und selbst wenn du jetzt davon läufst, würde das nichts ändern. Man kann seinem Schicksal nun einmal nicht entfliehen. Niemand kann das, und damit wirst auch du leben müssen.“, erklärte sie ihrer Tochter ruhig.
 

Haruka lies den Kopf sinke und sagte nichts mehr. Sie wusste, dass ihre Mutter recht hatte. Wenn sie jetzt floh, dann war das nur Verschwendung von Kraft und Zeit.
 

„Schön.“, schnaufte der Vater, als er erkannt hatte, dass der Sturkopf seiner Tochter erst einmal gebrochen war. „Haruka, du solltest dich jetzt umziehen gehen. Unsere Gäste sollen doch keinen schlechten Eindruck von dir bekommen!“
 

Haruka öffnete den Mund um zu wiedersprechen. Wenn sie sich schon ihrem sogenannten Schicksal und dem Willen der Mondkönigin beugen musste, dann wollte sie das wenigstens in der Kleidung tun, die sie mochte. Doch noch bevor ein Wort ihrer Kehle entweichen konnte, kam einer der Diener ohne Anmeldung in den Thronsaal gestürmt, kniete vor Harukas Eltern nieder und verkündete atemlos, dass die Gäste bereits eingetroffen sind.
 

„Na klasse...“, seufzte König Gale. „Dann entschuldigen wir deine Kleidung eben damit, dass du Nahkampftraining hattest.“, beschloss er achselzuckend und erhob sich. „Also gehen wir sie empfangen!“ Er bedeutet Haruka, dass sie vor gehen sollte, was diese auch wiederwillig tat.
 

Als sie mit ihren Eltern in den Raum trat, in dem das Portal leuchtete, strahlten Haruka bereits zwei vertraute blaue Augen entgegen. Augen, in denen man ertrinken mochte. Doch kaum, dass sich diese Augen mit den ihren trafen, blieb Haruka die Luft weg.
 

Diese Augen, türkise Haare und die dezente Silberne Krone. Das durfte doch nicht wahr sein, die Prinzessin des Neptun, ihre zukünftige Partnerin, war das Mädchen mit dem Haruka auf dem Ball getanzt hatte und offenbar hatte sie sie ebenso erkannt, denn auch sie starrte Haruka völlig entgeistert an, während sich die Eltern begrüßten.
 

Da hatten sie sich so sehr gewünscht, sich bald wieder zu sehen und nun war alles anders gekommen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Havertz
2009-01-28T13:52:55+00:00 28.01.2009 14:52
*tief luft holt*
spannend...wirklich spannend!

hoffentlich schreibst du schnell weiter!
Die Story gefällt mir wirklich!
Ist ne super Idee...

würde mich echt freuen, wenn du mir villt. ne ENS schicken könntest, wenn du das nächste kapitel hoch lädst.
LG

Yuriy
Von: Tidus17
2009-01-24T21:00:54+00:00 24.01.2009 22:00
*erstmal ausatmet*
puuuuuh......spannend ohne ende >___<
Hoffe es geht bald weiter udn ich bin gespannt wie es jetzt nun weiter geht XD

zwar hatte ich mal sowas ähnliches gelesen von einer hier anwesenden schreiberlinge, doch diese hier ist anders^^

mach weiter so du hast talent XD


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