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When you're gone - Kakashi x Anko

Rückblick in die Vergangenheit
von

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Teil 2

Verdammt! Das war der erste Gedanke, der durch Ankos Kopf schoss, als sie auf die Uhr schaute. Schon 10 Minuten nach 9. Sie würde zu spät zu Tsunade kommen. „Warum muss ich heute zu spät kommen? Sicher ist es nicht wichtiges, aber ich hasse es zu spät zu kommen!“ Leise fluchend stopfte sie ihr Brot in den Mund, während sie ihre Schuhe anzog und ihren Mantel vergeblich suchte. Das war ihr noch nie passiert. Die Kunoichi war immer pünktlich, manchmal sogar überpünktlich, aber zu spät war sie noch nie gekommen. Als sie ihren Mantel gefunden hatte, stürmte sie schnell aus ihrer 4-Zimmer-Wohnung und machte sich mit eiligen Schritten auf dem Weg zum Hokagenturm.

Es war ein sonniger Tag Mitte Aprils. Langsam wurde es in Konoha wieder wärmer, die Bienchen summten vor sich hin und hier und da konnte man auch ein verliebtes Pärchen sehen. Wie die lilahaarige Frau das doch hasste. Kaum hatte der Frühling wieder begonnen, schon turtelten alle wieder rum un schwärmten von der „großen Liebe“. Anko verabscheute jeglichen, körperlichen Kontakt mit dem anderen Geschlecht. Gut, freundschaftlich umarmte sie schon mal ihre Freunde, jedoch das war auch schon zu viel verlang. Die Zeit bei Orochimaru war zu schlimm gewesen. Die körperliche Anstrengung und die vielen Verletzungen, welche sie davontrug, langten ihr. Sie schwor sich nie wieder jemanden körperliche Nähe zu geben, auf so etwas hatte sie einfach keine Lust. Gedankenversunken rannte sie weiter Richtung Tsunades Haus, bemerkte jedoch zu spät, dass gerade in diesem Augenblick jemand auf die Straße trat und er von Anko umgerannt wurde.

Nach einem lauten „bompf“ landete die Kunoichi auf den fremden Mann. Er hatte graue Haare, war aber um die 20 Jahre alt. Über sein Linkes Auge trug er sein Konoha-Stirnband und über seine Nase und seinen Mund trug er ein schwarzes Tuch. Das freie, schwarze Auge blickte sie erschrocken an. Schnell richtete sich Anko auf und trat einen Schritt nach hinten. „Verzeihung!“ Mit einer schnellen Verbeugung eilte sie an den Mann vorbei und rannte weiter in die Richtung, in die sie auch wollte.
 

Gelangweilt schlenderte der grauhaarige Shinobi durch die Straßen Konohas auf dem Weg zum Sitz des Hokagen. „Es ist wichtig für die Sicherheit des Dorfes!“ Mehr hatte der Laufbursche Kakashi nicht sagen können. Ein leises Seufzen entwich aus seinem von einem Tuch bedeckten Mund. Wie er das doch hasste, wenn er Informationen nur so schwummrig bekam. Wenn er etwas für den Hokagen tun sollte, dann hätte er doch gern gewusst, um was es ging. Aber Aufregen konnte er sich später auch noch. Der Mann blickte kurz auf seine Uhr: schon 10 nach 9. Er würde wie immer zu spät kommen, aber da Tsunade das schon gewohnt war, machte er sich deswegen keine großen Gedanken.

Seine rechte Hand hatte er lässig in der Hosentasche, während er in der Linken sein über alles geliebtes Flirt Paradies hielt und las. Schon oft hatte man ihn gefragt, wieso er dieses Buch las, und immer bekam man nur die gleiche Antwort: „Es ist sehr interessant.“ Doch leider fanden das andere Dorfbewohner nicht so. Ganz im Gegenteil: sie empfanden es als ein etwas zu direktes Buch. Kakashi schüttelte den Kopf. Manchmal verstand er die Dorfbewohner einfach nicht, aber wer tat das schon?

Er blickte kurz von seinem Buch auf, und erhaschte einen Blick auf die ganzen Pärchen. Wieder entfuhr ihm ein Seufzer. Wie sehr er doch auch so glücklich sein würde. Mit demjenigen Spaziergänge bei Mondschein machen oder Picknicke im Park führen. So was wollte er schon so oft machen, doch fehlte ihm das Wichtigste, was es perfekt machen könnte: eine Frau. Obwohl er ein Mädchenschwarm war traf er noch nicht die Richtige. Sie sollte lustig sein, und ihm treu. Sie sollte nicht nur auf sein Aussehen achten, sondern auch auf seine inneren Werte. Gut, keiner wusste, was sich unter der Maske verbarg, doch konnte man es sich denken. Wieder musste er seufzen. Manchmal war das Leben doch unfair ihm gegenüber. Aber er gab nicht auf. Wer weiß, vielleicht ist die perfekte Frau für ihn ja näher als er je gedacht hatte.

Er blickte wieder in sein Flirt Paradies, doch es blieb nicht von langer Dauer, denn ohne Vorwarnung wurde er von jemanden umgerannt, der es, so schien es zumindest, sehr eilig haben musste. Durch die Wucht des Zusammenstoßes viel er zu Boden und sein Buch viel ihm auch aus der Hand. Schnell schloss er die Augen, und es schien so, als ob er sich dadurch erhoffte, dass es nicht allzu schmerzhaft werden würde. Nachdem er Boden unter seinem Körper fühlte, öffnete er ein Auge und schaute auf die Person, die ihn umgerannt hatte. Es war eine junge Frau, nicht älter als Anfang 20. Und sie war hübsch, dass musste er zugeben. Ehe er sich versah stand sie auch schon wieder auf ihren Beinen, entschuldigte sich mit einer Verneigung und rannte in die Richtung, in welche auch er musste. Langsam rappelte er sich auf.

Was auch immer sie dazu veranlasst hatte so schnell zu laufen, er hatte so ein Gefühl, dass er es früher oder später herausfinden würde. Der grauhaarige Shinobi hob sein Buch auf und klopfte sich noch seine Sachen sauber. Dann machte er sich weiter auf den Weg zu Tsunade.
 

Laut schnaufend stand Anko nun vor den Bürotüren von Tsunade. Sie hatte es gerade noch pünktlich geschafft. Wäre dieser Typ nicht auf einmal vor mir gewesen, wäre ich sogar noch früher hier gewesen, schimpfte die Konuichi innerlich und versuchte ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Wieso war er auf einmal im Weg? Anscheinend war er zu sehr in sein komisches Buch vertieft. Die lilahaarige Frau hatte schon viel von diesem Flirt Paradies gehört. Es solle sehr informativ sein, wenn es um den Frauenkörper ging, und es enthielt auch noch Abbildungen. Ein Schauer lief Anko über den Rücken. So etwas fand sie widerwärtig, und dann darüber auch noch ein Buch schreiben? Lächerlich! Nachdem ihre Atmung wieder regulär war richtete sie kurz ihre Frisur, ehe sie an der Tür klopfte und hereingebeten wurde.

Die junge Konuichi öffnete die Türe und trat in das räumliche, mit großen Fenstern versehene Büro des Hokagen. Auf dem ganzen Boden waren Bücher, Akten und sonstiger Papierkram verteilt, eben die „Ordnung“ wie sie von Tsunade üblich war. Vor den Fenstern stand ein Schreibtisch, auf dem ebenfalls Akten lagen, dahinter saß eine blonde, großbrüstige Frau und trank genüsslich einen Tee. Sie war Ende 40, jedoch sah sie ihrem Alter entsprechend jünger aus. Bestimmt hatte sie irgendein Jutsu angewendet, erzählten sich die Dorfbewohner. Niemand konnte in so einem Alter noch so jung aussehen. Neben der Hokage stand eine jüngere Frau mit schwarzen, kurzen Haaren. In den Armen hielt sie ein kleines Hausschwein. „Tsunade-sama. Sie haben nach mir verlangt?“ Fragend blickte Anko die blondhaarige Frau an, diese erwiderte ihren Blick mit einem Lächeln. „Ja, das Wollte ich, nur leider fehlt noch jemand.“ Die junge Shinobi verstand nicht, was die ältere Frau damit meinte, doch ehe sie nachfragen konnte, erhielt sie ihre Antwort.

Ein Klopfen an der Tür, ein kurzes „Herein!“ von Tsunade und in den Raum trat ein junger Mann mit grauen Haaren, sein Stirnband über dem linken Auge tragend und ein Tuch über Nase und Mund. Was zum…, war der erste Gedanke, der durch Ankos Kopf ging. Was hatte er hier zu suchen? War das nicht der Mann, den sie nicht vor ein paar Minuten noch umgerannt und mit zu Boden gerissen hatte? Die Kunoichi schluckte. „Kakashi. Schön, dass du es auch noch zu uns geschafft hast“, scherzte die Hokage, woraufhin der Angesprochene nur lächelte. Trotz des Tuches konnte man sein Lächeln erkennen. Die lilahaarige Frau musterte den Mann jetzt etwas genauer. Gut sah er aus, dass musste sie schon zugeben, und das, obwohl er eine Maske trug. Ehe Anko weiter nachdenken konnte wurde sie von Tsunade wieder aus ihren Gedanken gerissen.

„Wie dem auch sei“, fing diese an und strich sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. „Ich habe euch Zwei zu mir gebeten, weil ich euch für die heutige Nachtwache eingetragen habe. Es wird nur diese eine Nacht sein, aber wir haben zurzeit leider nicht so viele Leute, wie eigentlich nötig seien. Ich hoffe, dass ihr das versteht.“ Nein, Anko verstand das nicht! Für sie war das das Allerletzte, was sie je machen wollte: Wachdienst haben. „Aber, Tsunade-sama, wieso…“, begann die Kunoichi, doch wurde sie von der Hokage unterbrochen. „Anko, du wirst es doch wohl einmal in deinem ganzen Leben machen können. Es ist ja nichts Schlimmes dabei. Und außerdem ist Kakashi auch noch da.“ Lächelnd drehte sie sich auf ihrem Stuhl um und blickte aus dem Fenster. Die junge Frau war einen Blick zu dem grauhaarigen Mann, welcher die ganze Zeit über still war. Dieser hatte anscheinend nur durch ein Nicken seine Zustimmung bejaht. Seufzend schaute Anko wieder zu Tsunade. „Na gut, Tsunade-sama.“ Widerwillig kamen diese Worte aus ihrem Mund, doch was blieb ihr schon anderes übrig? Sie konnte sich nicht gegen den Hokagen stellen. „Dann hoffe ich, dass diese Nacht heute ruhig bleiben wird. Ihr könnt jetzt gehen.“
 

Ohne ein weiteres Wort zusagen stampfte Anko aus dem Büro der Hokage und machte sich auf den Weg nach Hause. Sie hatte wirklich keine Lust auf Wachdienst, und dieser Kakashi machte auf sie einen merkwürdigen Eindruck. Obwohl sie hier in Konoha geboren worden war, hatte sie diese Person noch nie gesehen. Vielleicht ist er mir nur noch nie über den Weg gelaufen, überlegte die lilahaarige Konuichi und ging in ihr Haus, um sich auf den Wachdienst vorzubereiten.
 

Kakashi hatte noch kurz mit Tsunade geredet, ehe er aus dem Gebäude gegangen ist und sich auf den Weg zu seiner Wohnung machte. Wann genau sie am Wachturm sein mussten und so weiter und so fort. Gähnend schloss er die Wohnungstür auf. Das würde eine lange Nacht werden, dass wusste er jetzt schon, aber zum Glück musste er nicht alleine Wache schieben. Ansonsten hätte er sich sicherlich zu Tode gelangweilt. „Anko…“, murmelte er und musste lächeln. So hieß sie also. Er hatte schon viel über sie gehört. Sie war das Mädchen, das von Orochimaru trainiert wurde, jedoch dann fallen gelassen wurde, da sie zu schwach war. Was sie wohl alles durchmachen musste? Bestimmt viel körperliche Anstrengung und Schmerzen. Langsam lies er sich auf sein Bett nieder und starrte die Decke an. Ein Seufzen drang ein weiteres Mal aus seinem Mund. Ob sie überhaupt mit ihm reden wollte? Er glaubte kaum. So wie sie sich bei Tsunade verhalten hatte, hatte er auch sehr wenig Hoffnung.

Doch er glaubte, dass er vielleicht doch mit ihr reden konnte. Das alles sollte sich am Abend herausstellen. Langsam schloss er seine Augen und versuchte noch mal zu schlafen, damit er auch ja die Nacht durchstand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-03-24T21:54:30+00:00 24.03.2009 22:54
nicht schlecht die reaktion ist einfach typisch für anko grins..
ich liebe diese paar anko kaka..
xddd gefällt mir gut dein schreibstiel.
lg ^^
Von: abgemeldet
2009-01-13T15:29:18+00:00 13.01.2009 16:29
Hm, Anko tut mir leid.
Gerade diese Zeit im Jahr ist hart für jeden, der sich nach Leibe sehnt, es nicht zugeben mag und dann noch Pärchen sehen muss.
Nun geht es für sie ja weiter und berührt werden wird sie ganz sicherlich noch. ^^
Von:  Aoi_Kun
2009-01-03T23:45:24+00:00 04.01.2009 00:45
wie süß x3
un ankois genau nach meinem geschmack!
xDDDD

lieb dich .D


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