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Silver Sadness

the legend of a new generation
von

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>> Stolz trotzt der Gerechtigkeit <<

„Dein Freund hört die Engel singen! Du solltest dich nicht um sein Wohlergehen kümmern, sondern eher um das deine, mein Kleiner!“

„Durchsucht ihn! Er muss adlig sein! Solche Reisende haben immer Wertgegenstände bei sich!“

„Runter mit den Kleidern!“, befahl der Bärtige und nahm die Tasche des Prinzen an sich um hineinzusehen. Ein Anderer begann mit einem Dolch Shieks Reiseumhang zu zerreißen. Das Hemd folgte.

„Was macht so ein hübscher Bengel wie du in dieser Gegend?“, wollte der Bärtige wissen, „Warst du mit deinem Freund auf der Flucht vor deiner Familie? ...Sieh an! Das Hylianische Wappen! Erlauben deine Eltern nicht, dass du dich mit einem Nichtsnutz wie dem da einlässt?“, grunzte er amüsiert und schließlich hatte er das Pergament in der Hand, beäugte es neugierig.

Shiek versuchte sich los zu reißen.

„Er ist kein Nichtsnutz, er mehr auf dem Kasten als ihr alle!"

Dann sah er das Pergament in der Hand des Diebes.

„Fass das nicht an!"

Der Räuber hinter Shiek zog ihn der an seinen verdrehten Armen zurück.

„Das...-argh! Es ist wertlos für euch, wir haben keine Schätze bei uns!"

Das entsprach der Wahrheit. Shieks Geldbörse in der Satteltasche war zusammen mit den scheuenden Pferden auf und davon.

Die Banditen verfielen in schallendes Gelächter.

„So! Er hat also mehr auf den Kasten als wir? Na, das wollen wir doch mal sehen!“ Der Bärtige schien das Interesse an dem Pergament verloren zu haben und widmete sich nun voll und ganz dem blonden Jungen. Er packte Shieks Kinn mit seiner großen Hand und zog es näher an sich heran.

„Ich würde sagen, du entscheidest wer wirklich besser ist, wenn wir mit dir fertig sind…“ Er bleckte die Zähne.

„Ja, zeig ihm wie es geht, Xatis!“

„Zeig ihm was ein echter Mann ist!“

„Hast du das gehört? Meine Männer wollen eine Show. Dann zeig doch mal wie gut du spielen kannst…“ Mit einem Ruck hatte der Bärtige auch noch den letzten Fetzen von Shieks Oberkörper gezogen und machte sich nun an den Hosen zu schaffen.

„Du bist ein strammes Bürschchen…ein bisschen Spaß dürfte nicht schaden, ehe es weitergeht…“

Seine Hand legte sich um den Schritt den Jungen, packte hart und umbarmherzig zu.

In Shieks Augen loderte unendlicher Hass und abgrundtiefe Abscheu.

Ihm wurde schlecht vor Ekel, er zog und zerrte und konnte sich nicht befreien.

Da standen die Räuber vor ihm. Lüstern grinsend...sie konnten ihn alle sehen. Und Shiek hatte keine Chance.

„Mach nicht so ein Aufheben davon…wenn du dich nicht wehrst, wird es auch ganz schnell gehen…“, knurrte der Bärtige und zerrte seine eigenen Hosen hinunter.

Und dann verstand Shiek.

Was Balain in jener Nacht im Schloss mit ihm vorgehabt hatte, war kein Spiel gewesen. Er hatte es ernst gemeint. Ebenso ernst wie diese Männer jetzt. Ihm wurde noch viel übler.

Aber Balain hatte ihn losgelassen...Shiek begriff nicht, warum. Und jetzt zählte nur, dass er Recht gehabt hatte. Wieso war er nur so dumm?

Shiek und Balain hatten nebeneinander gelegen. Und Balain war ein Dieb und er hatte ebenfalls versucht ihn zu töten. Waren sie am Ende doch alle gleich?

Aber Shiek wusste, dass dieser Mann im Gegensatz zu Balain sein Bitten nicht erhören würde.

Er schloss die Augen. Wahrscheinlich hatte er Recht. Wenn er still hielt, würde alles schnell vorbei sein.

Noch einen Moment hatte Xatis sein dreckiges Grinsen im Gesicht, als er sich daran machte Shiek von seinen Hosen zu befreien, doch seine Finger stockten, als sich plötzlich ein kräftiger Arm um seinen Kopf legte und die Klinge eines Dolches seinen Hals aufschlitzte.

Die umstehenden Räuber keuchten erschrocken auf, als ihr Anführer zu Boden ging, waren so perplex, dass sie im ersten Moment nicht an ihre Waffen gelangen konnten. Shiek wurde fallen gelassen.

Mit wutverzerrtem Gesicht hieb Balain seinen Dolch in den fleischigen Oberkörper des Bärtigen.

„Hat noch einer von euch Schweinepriestern es gewagt ihn anzufassen?!“, bellte er und starrte schließlich den Schuldigen an, der Shiek festgehalten hatte, „Ihr verdammten Mistkerle! Wie könnt ihr es wagen euch an dem Kronprinzen zu vergreifen?!“

Sein plötzlicher Kampf glich einer Schlachtbank. Die Banditen versuchten nur halbherzig sich gegen diesen Wilden zu wehren. Mit Xatis hatten sie ihre Führung und ihren Mut verloren.

Balain schnitt sie auf wie Fische und machte keinen Unterschied. Ein kleiner Mann versuchte winselnd zu flüchten. Er nahm seine Beine in die Hand, während seine Kameraden um ihn herum ihrem Los zum Opfer fielen.

Balain griff nach einer Lanze, die einem Banditen gehört hatte, schleuderte sie mit aller Kraft und traf damit das Rückrat des Flüchtenden. Der Mann brach gurgelnd zusammen.

Balain war völlig in Rage und ließ erst dann von seinen toten Opfern ab, als sich um ihre Körper ein großer, gemeinschaftlicher See ihres Lebenssaftes gebildet hatte. Erst dann kam er langsam zur Ruhe, wischte sich die Blutspritzer aus dem Gesicht und wandte sich dann endlich an Shiek.

„Bei den Göttinnen…bitte sage mir, dass er dich noch nicht angerührt hat!“, flehte er und sehnte sich danach dem Jungen den blonden Stirnschopf aus dem Gesicht zu streichen, „Bist du schwer verletzt?“

„Fass mich nicht an!", schleuderte Shiek Balain entgegen. „Du hattest doch vorletzte Nacht genau das Gleiche mit mir vor! Ihr seid alle gleich!", schrie er wütend. „Und heute Nacht?! Wer weiß, wo du da deine Hand hattest!"

Er zog die Hose hoch und knöpfte sie zu. Zwischen dem Blut und den Leichen suchte er die Überreste seiner zerschlitzten Kleidung zusammen und warf sie sich über. Dann wandte er sich wieder Balain zu.

„Als Prinz von Hyrule muss ich zu meinem Wort stehen und du hast mir das Leben gerettet. Du wirst mit mir kommen und ich werde dich bezahlen. Am Ende dieser Reise trennen sich unsere Wege!"

Der Silberschopf stand fassungslos da und sah dabei zu wie der Prinz seine Sachen einsammelte.

„Ich…ich hab…nur…ich wollte doch nicht…“, wollte er sich verteidigen, doch er konnte nicht einen Satz vernünftig bündeln, zu groß war der Schock.

„Bitte…Shiek….ich…ich könnte dir nicht wehtun!...ich wollte doch nur, dass du weißt…wie die Wirklichkeit ist und…“

Wie die Wirklichkeit ist…wie er wirklich ist…

„Verdammt…“, Balain fasste sich an den Kopf. Was hatte er nur getan? Er hatte ihm furchtbare Angst eingejagt und nun war der Junge tatsächlich in so eine Situation gekommen.

„Shi…Shiek, warte!“, rief er und rannte ihm nach, „Ich…ich habe dich nicht angerührt! Weder letzte Nacht, noch die Nacht davor…ich würde dich niemals berühren…wenn du das nicht wolltest…bitte verzeih mir! Verlange von mir, was immer du willst, aber lass mich hier nicht so stehen!“

Shiek drehte sich um.

„Gibt es von dem, was du mir erzählt hast, irgendetwas, das keine Lüge war? Wie soll ich dir jemals wieder vertrauen?" Shiek hob die Pergamentrolle auf. „Du bist doch ein Dieb! Und Diebe nehmen sich, was sie wollen. Ohne Rücksicht."

Shiek amte Balain nach: „Versprich mir, dass du vorsichtig bist...Was soll das Getue?"

„Das war kein Getue!“, schnappte Balain und verzweifelte, „Es war mein Ernst, dass du auf dich Acht geben sollst! Ja, es stimmt! Ich wollte, dass du dich vor mir in Acht nimmst! Ich wollte, dass du auf den Moment vorbereitet bist, wenn ich nicht mehr an mich halten kann…“ Seine Lautstärke verflog und er sah Shiek bedrückt an, „Ich hatte Angst davor, dass du mich so sehr faszinierst und in deinen Bann ziehst, dass ich einfach…einfach…Shiek, ich will dich… aber ich will dich nicht besitzen…ich ertrage den Gedanken nicht, dass du bei mir bist und ich dich nicht anfassen darf, doch ich wage es nicht meinem Instinkt zu folgen…ich flehe dich an…stoße mich nicht weg…noch niemals zuvor war jemand so zu mir wie du…Schick mich nicht weg…lass mich in deiner Nähe bleiben und dich beschützen…ich werde dir nie wieder zu Nahe kommen, wenn du es wünschst, aber bitte…bitte schick mich nicht weg…“ Mit großen, flehenden Augen blinzelte er Shiek an.

Der Prinz vernahm die Worte und versuchte, wütend zu sein. Aber er konnte es nicht. Er war viel zu milde.

Auch Shiek hatte nie zuvor einen Freund wie Balain gehabt und diese Worte klangen so aufrichtig... Allerdings war das Ganze ein wenig zu viel für ihn gewesen. Die Wunde an seinem Bein schmerzte und das Blut sickerte durch die Kleidung. Die Stelle, an der der Räuberhauptmann zugepackt hatte, brannte.

Shiek musste daran denken, dass er bei dem Angriff der Räuber mehr Sorge um Balain gehabt hatte, als um das Pergament oder sich selbst.

Da stand der Halbzora vor ihm. Schön und kriegerisch und das Blut zierte seine Kleidung. Was war das? Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er ging auf die Knie und kippte dann zur Seite.

„…Shiek!“, Balain stürmte ihm entgegen und zerrte ihn in seine Arme. Obwohl er noch immer einen inneren Kampf mit sich führte, war ihm das Wohl seines Gefährten tausendmal wichtiger. Der Prinz brauchte ärztliche Behandlung.

Nach einigem hin und her hatte er es geschafft, ihre Pferde wieder einzufangen – die treuen Tiere hatten sich nicht allzu weit von ihren Herren aufgehalten – und Shiek vor sich auf den Sattel zu positionieren, während er dahinter saß, ihn an sich presste und Shieks Stute als Handpferd führte. Er musste sich beeilen in Unruh-Stadt anzukommen. Er kannte die Gegend nicht, aber den Weg waren sie oft genug durch gegangen. Balain wusste an welchen Punkten er sich zu orientieren hatte.

Shiek träumte. Er träumte von Balain wie er aus dem Wasser stieg und auf seinem Rücken glänzte das Zora-Erbe. In seinem Traum lächelte Balain ihn an und sagte: „Siehst du, ich bin fast ein Zora!", dann wurde der Traum zerrissen von den schrecklichen Bildern des Angriffs der Räuberbande.

Shiek stöhnte in Balains Armen. Aber es war ihm vergönnt, auf zu wachen.

Balain sah auf ihn nieder und verzog das Gesicht.

„Liebste Nayru, lass ihn keine Fieberträume haben…er ist ganz kalt…“ Ungeduldig spähte er zum Horizont. Das Land flachte ab und als sie den Canyon endlich verlassen hatten, trafen sie auf eine weite Steppe. In der Ferne sah man die Zinnen einer Stadt.

„Wir sind bald da…“, murmelte Balain und streichelte Shiek liebevoll. Würde er nur schlafen, hätte ihn sein Anblick sofort verzückt, doch die Sorge um ihn lähmte selbst die Glücksgefühle in ihm, dass dieser Junge in seinem Armen lag und sein angenehmer Duft in seine Nase stieg.
 

Als Shiek wieder erwachte, lag er in einem Zimmer des Gasthofs „zum Eintopf“ in einem weichen Federbett und daneben stand Balain.

„Was ist...wo sind wir?", fragte er verwirrt.

„Am Ziel.“, erklärte der Ältere knapp, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und musterte ihn, „Wie fühlst du dich?“

„Heiß", stöhnte Shiek. Ein verschwommener Schleier lag über seinen Augen. „Wo ist das Pergament?"

Balain deutete mit einem Nicken auf den Nachttisch, auf dem Shieks Tasche stand.

„Ich wollte es eigentlich schon zum Bürgermeister bringen. Aber dann dachte ich mir, dass es nicht mein Auftrag ist und es vielleicht schlimme Fragen aufwerfen könnte, wenn das Pergament, nicht aber der Prinz anwesend ist. Ich wollte warten bist du wach bist, ehe entschieden wird, was nun passiert.“

Die Tür öffnete sich und eine Frau mit dunklen, roten Haaren trat ein. Sie hatte ein warmes, mütterliches Lächeln auf ihren Lippen und transportierte ein Tablett mit einem Teller Suppe und einer Karaffe mit Wasser.

„Wie geht es Euch, Majestät? Möchtet Ihr versuchen zu Essen?“

Shiek richtete sich mühsam auf.

„Ja. Ich danke dir, Anju. Bitte richte deinem Mann Kafei einen Gruß von meinem Vater aus.“

Anju stellte das Tablett ab und knickste. Mit einem sorgenvollen Lächeln verschwand sie zur Tür hinaus.

Shiek wandte sich an Balain. „Was ist mir dir? Hast du keinen Hunger?“

Der Silberschopf ließ sich auf der Fensterbank nieder und schüttelte den Kopf. „Während du behandelt wurdest, hat mit Anju ihr Mahl nahezu reingeprügelt. Lass es dir schmecken.“

Er blickte hinunter auf die Straßen Unruh-Stadts, auf denen einige Kinder spielten. Die Stadt war wunderschön. Nicht so groß wie Hyrules Hauptstadt, doch sehr einladend und gastfreundlich.

„Der Arzt sagte, dass du eine Menge Blut verloren, aber ansonsten kein größeren Verletzung davon getragen hast. Die Wunde am Bein wurde genäht und die Schulter wird wohl im Laufe der Zeit nicht mehr allzu sehr schmerzen. Er sagte, es bestehe kein Grund zur Sorge, du könntest auch in Zukunft noch mit dem Schwert kämpfen.“

„Das beruhigt mich wirklich.", meine Shiek, „Danke, mein Freund." Er lächelte.

Er war wirklich gut darin, negative Erfahrungen aus zu blenden, aber der Schlaf während dem Ritt hatte ihm gut getan.

Balain schwieg. Es war nicht so, dass er an Shieks Worte zweifelte, aber er war einfach zu peinlich berührt, um ebenso reagieren zu können.

„Bitte verzeih mir… Ich habe dir etwas Schreckliches angetan…“, sagte er und konnte den Jüngeren dabei nicht einmal mehr ansehen, „Noch dazu war ich nicht mal in der Lage dir im richtigen Moment zu helfen…Wenn ich nun später aufgewacht wäre, ich…“, er strich sich durch das Gesicht. Zu tief war sein Entsetzen über diesen Vorteil.

Shiek sprach ruhig: „Es ist nichts passiert, worüber du dich hättest aufregen müssen...und...vielleicht war es ja auch dumm von mir, dich auf die Reise mit zu nehmen und dich dieser Gefahr aus zu setzen..."

„Als wenn mein Leben im Gegensatz zu deinem wichtiger wäre!“, entgegnete Balain gereizt, „Ich lebe gefährlich seit ich laufen kann! …wie hätte ich seiner Majestät vor die Augen treten können…ohne dich…“, er schlug seine Faust gegen den Fensterrahmen.

„Was soll jetzt werden…? Ich will dich nicht verlassen…“ Langsam schaute er zu seinem Gefährten herüber.

Shiek hatte zu Ende gegessen und stellte den Teller beiseite. "Hast du...bist du in mich...verliebt?"

Es klang sehr danach und Balains Antwort interessierte ihn. Auch wenn er noch nicht so recht wusste, wie er damit umgehen sollte...

Ein leises Seufzen begleitete das kleine Lächeln auf den Lippen des Halbzoras. „Woher soll ich das wissen?...ich kenne dich erst seit zwei Tagen…nein, eigentlich kenne ich dich ja schon länger, aber… binde mich nicht darauf fest. Ich weiß was Lust ist, aber ich weiß mit Liebe nichts anzufangen…“

Auch auf die Gefahr hin, dass dies nicht die Antwort war, die sich Shiek erhofft hatte, Balain sprach die Wahrheit. Nie wieder belügen. Mehr war ihm nicht wichtig.

Shiek ließ sich ins Bett zurückfallen. "Wenn du es weißt, sagst du es mir dann?"

Der Ältere musterte ihn lange, ehe er antwortete. „Warum willst du das unbedingt wissen?“

"Ich weiß nicht...ich war noch nie verliebt und soweit ich weiß, hat sich auch noch nie jemand in mich verliebt. Wenn du der Erste wärst, fände ich das einfach kurios."

Er lachte, dann mühte er sich aus dem Bett und ging auf Balain zu.

"Ich werde dich nicht fortschicken."

„Ich glaube, du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet.“, schnaufte Balain erleichtert, als der Elf schließlich vor ihm stand, „Siehst du? Vielleicht war das alles doch eine gute Wendung. Das Haustier hat sich dafür entschieden bei seinem neuen Herrchen zu bleiben… Jetzt musst du nur noch darauf achten mich nicht zu vergraulen.“

"Hör auf damit, du bist kein Haustier!", schnaubte Shiek. Er trat zum Fenster. "Wie spät ist es eigentlich?", wollte er wissen.

„Wir haben frühen Mittag. Du hast ziemlich lange geschlafen.“, Balain zwinkerte, „Ich denke, was das ins Bettchen bringen betrifft, sind wir jetzt wohl quitt.“ Dann warf er einen Blick über Shieks Schulter zum Nachttisch zurück, „Was ist mit dem Auftrag? Ich denke, es wird Zeit die Nachricht zu überbringen, oder?“

Shiek streckte sich. "Ich denke, du hast Recht. Lass uns gehen."

Damit warf er sich das frische Hemd über, das Anju ihm bereitgelegt hatte, nahm das Pergament und verließ das Zimmer.

Balain folgte ihm.
 

Nachdem sich der neue Wirtsherr vom „Eintopf“ davon überzeugt hatte, dass es dem jungen Kronprinzen tatsächlich besser ging, begleitete Kafei die beiden Hylianer zu seinem Vater. Der Bürgermeister war in die Jahre gekommen und zeugte eher von Weisheit als von seiner früheren Unternehmungslust. Er sah sich das Pergament still und befriedigt an, setzte ein neues Schreiben auf, gab Siegel darauf und überreichte es Shiek mit den herzlichsten Grüßen an seinen Herrn Vater und seine Frau Mutter.

„Was stand eigentlich in dem Schreiben drin?“, wagte es Balain schließlich zu fragen, als sie das Büro des Bürgermeisters wieder verlassen hatten.

Shiek hatte während seiner Erziehung auch gelernt, diskret zu sein und keine Fragen zu stellen.

"Ich weiß es nicht. Die Botschaft ist streng geheim. Ich bin froh, dass man sie mir nicht abgenommen hat..."

Er schauderte wieder bei dem Gedanken an den lüsternen Räuberhauptmann. Ablenkung war jetzt genau das Richtige.

"Was hältst du davon, wenn wir ein wenig die Stadt erkunden?", schlug Shiek vor.

Der Ältere zuckte die Schultern. „Gern. Warum nicht?“
 

Das Thema der Botschaft war vergessen. Und vielleicht war das auch gut so.

Die beiden Gefährten schlenderten durch die belebte Stadt, warfen Blicke in Läden und Geschäfte, grüßten die Leute und ließen sich von den Stadtbewohnern den neuesten Klatsch und Tratsch aus Termina berichten.

Balain fühlte sich inzwischen wieder wohl. Dass er noch immer Shieks Vertrauen genoss, war für ihn wie ein kleines Wunder, aber den Göttinnen sei Dank, dass er von diesem Glück beschert wurde.

Während Shiek mit einigen Einheimischen plauderte, konnte der Halbzora seinen Blick nicht von ihm nehmen.

Es stellte sich heraus, dass sich in Termina seit dem damaligen Aufenthalt von Shieks Vater kaum etwas verändert hatte. Die Völker lebten friedlich miteinander im Einklang und jedes Jahr im Herbst zum Karneval der Zeit gingen die Leute in der Stadt ein und aus.

Als sie für eine kleine Zwischenmahlzeit wieder im „Eintopf“ waren, riet Kafei ihnen, den Strand zu besuchen, auf den die Einwohner Terminas besonders stolz waren. Balains Gesicht erhellte sich sofort.

„Es gibt hier einen Strand?“, fragte er begierig. Klar, dass seine Schwimmhäute sofort reagierten.

"Ja, im Meer zu schwimmen wäre wirklich toll", stimmte Shiek zu.

Da trat Anju herein. "Ihr beide wollt zum Strand?"

Shiek nickte.

"Oh, dann könnt ihr beide mir einen Gefallen tun? Dem Meeresbiologen am Strand bin ich noch einen Erbseneintopf schuldig, weil er uns in den letzten Wochen mit so gutem Fisch versorgt hat. Würdet ihr ihn wohl für mich hinbringen?"

Shiek erklärte sich gerne dazu bereit und kurze Zeit später brachen die beiden mit Handtüchern und einem Essensbündel für den Biologen auf.

Balain drängte seinen Wallach zur auffälligen Eile.

„Ich war noch nie am Meer.“, gab er ehrfürchtig zu und sein Gesicht glühte rot vor lauter Begeisterung, „Und ich kann es schon riechen….“

"Ich auch.", lächelte Shiek.
 

Und als sie endlich am Strand angelangt waren, war der Anblick des rauschenden Meeres einfach überwältigend.

Shiek schloss die Augen und ließ sich den Wind durchs Haar wehen.

Balain stellte sich aufrecht in den Sattel und schirmte seine Augen mit der Handfläche vor der warmen Nachmittagssonne. Etwas so Schönes hatte er noch nie gesehen.

Sein Brustkorb hob und senkte sich, während er eilig Energien in sich aufnahm und plötzlich einen markerschütterten Jubelschrei losließ, der die Möwen aus ihren Nestern flüchten ließ.

„Wer als Erster im Wasser ist!“, schrie er und hieb seinem Braunen die Absätze seiner Stiefel in die Seiten. Schon jagte das schlanke Tier durch den Sand und nahm die wenigen Hindernisse problemlos mit.

Eigentlich wollte Shiek zuerst bei dem Biologen vorbeischauen, dann dachte er aber daran, dass später auch noch genügend Zeit dazu sei, schüttelte lachend den Kopf und folgte Balain ins Wasser.

Eigentlich hatte er sich für einen recht guten Schwimmer gehalten, aber Balain schlug ihn um Längen und paddelte, nein, er glitt förmlich durch die Fluten. Sein Körper war eins mit dem Wasser. Shiek gab es bald auf, ihn einholen zu wollen.

Die Wellen brachen sich kaum an Balains schnellen Schwimmzügen. Befriedigt tauchte er auf und warf den Kopf zu allen Seiten. Selten hatte er sich jemals so wohl gefühlt.

Unter Wasser genoss er die Strömungen, die ihn mit sich zogen, besah sich die vielen Pflanzen und Fische und es dauerte stets lange, ehe er seinen Kopf wieder der Wasseroberfläche widmete um Luft zu holen. Begeistert blinzelte er Shiek an, schwamm zu ihm hinüber.

„Das ist das Beste, was ich je…was ich je erlebt habe! Ich könnte für immer hier sein!“, japste er begeistert wie ein kleines Kind.

Shiek freute sich aufrichtig über Balains gute Laune. Auch er hatte viel durchstehen müssen. Wie gut, dass die Vorfälle zwischen den beiden ihrer Freundschaft keinen Abbruch getan hatten.

Balain seufzte schwer und lächelte noch immer. „Aber ich denke, es wäre wohl besser, wenn wir jetzt erstmal unsere Pflicht tun, nicht wahr?“, dabei blickte er zum Labor hinauf, dass mitten in der Bucht auf langen Stelzen stand.

So machte sich der Halbzora daran aus dem Wasser zu waten und sich anzuziehen. Auf dem trockenen Sand angekommen, drehte er Shiek den Rücken zu und wickelte als erstes sein Haar im Handtuch ein, um es anzutrocknen.

Shiek folgte schweigend.

Und da waren sie wieder. Die beiden Linien von symmetrisch angeordneten blauen Flecken auf Balains Rücken. Der Mann vor ihm war vollkommen nackt. Darum ging es Shiek nicht, aber irgendwann wurde ihm doch bewusst, was er tat und er wurde verlegen. Er hob sein Handtuch auf und schlang es sich um die Hüften.

Von der Schamesröte seines Prinzen bekam der Ältere nicht viel mit. Für ihn war das hier eines der normalsten Sachen der Welt und dass er es mit Shiek verbringen durfte, machte es nur noch schöner.

„Du bist nicht so Wasser fixiert, nehme ich an?“, fragte er schließlich amüsiert, als er sich zu Shiek umwandte und begann sein Haar ordentlich trocken zu rubbeln.

"Ähm, nein...", nuschelte Shiek und drehte sich weg.

Er schämte sich, Balain so zu sehen. Er ging zu der Stelle, an der er seine Kleider hinterlassen hatte und begann, sich an zu ziehen. Ungewöhnlich lange nestelte er an seinem Gürtel herum. Schließlich hob er das Bündel mit dem Eintopf auf und rief ohne sich um zu drehen. "Bist du fertig?"

„Ja.“, erklang die Antwort in einem ruhigen, tiefen Tonfall. Balain stand hinter ihm, hatte sich sein Hemd nur über die Schulter geworfen und musterte den Prinzen mit einem weichen Lächeln. Seine kräftige Brust glänzte im späten Abendlicht der Sonne und nun fiel zum ersten Mal die längliche, schmale Narbe auf, die über seinem linken Hüftknochen bis fast zu seiner Brust reichte. Bis auf dieses Übel war Balain ein Prachtexemplar eines Mannes. Und er hatte nur Augen für den jungen Thronfolger. Einen Moment schien es so, als wolle er noch etwas sagen, doch dann nickte er zum Labor hoch.

„Dann lass uns mal.“ Er drehte sich um und machte sich langsam auf den Weg.

Zu damaliger Zeit musste man zu der winzigen, künstlichen Insel noch schwimmen, nun führte eine kleine Brücke hinüber, die Sorge dafür trug, dass der Meeresbiologe auch trockenen Besuch empfangen konnte.

Shiek nickte. Dann ging er mit einem Blick auf Balains Rücken - er schien dieses Bild ja gar nicht mehr los zu werden - hinter seinem Kumpan her, hinauf zum Labor des Meeresbiologen.

Ein alter Mann, der in seinem langen Leben inzwischen mehr Ähnlichkeit mit einer Meeresschildkröte als einem Elfen hatte, dank seines schleichenden Ganges, des krummen Rückens und der kratertiefen Falten, bewegte sich auf einem Gehstock zu ihnen hinüber und schob seine Brille zurecht, als die beiden jungen Männer ihm herzlichste Grüße aus Unruh-Stadt bestellten und ihm das Essen überreichte.

„Ein liebes Mädchen, Frau Anju…“, krächzte er und gackerte freundlich, „Habt Dank, meine Herren. Ich sehe Euch hier zum ersten Mal. Habt Ihr vielleicht Interesse in eine Einweisung in die Meeresbiologie?“

Balain wollte gerade dankend bejahen - natürlich interessierte ihn das Thema, doch in diesem Augenblick, öffnete sich erneut die Tür und vier Zoras traten ein. Sie schienen noch sehr jung zu sein, waren allesamt männlich und lächelte warm, als sie die Tür wieder hinter sich schlossen. Der Erste von ihnen nickte freundlich.

Der Alte entschuldigte sich kurz bei Shiek und Balain und sprach einige Worte mit den Neuankömmlingen.

Balain starrte ihnen aufmerksam entgegen. Er spielte mit dem Gedanken sich sein Hemd über zu ziehen, ehe es Schwierigkeiten geben würde, doch etwas in seinem Inneren wollte sich einfach nicht verstecken, also blieb er wie er war und musterte die Zoras mit aufeinander gepressten Lippen.

Shiek hatte natürlich schon öfters in seinem Leben Zoras gesehen. Das Königshaus von Hyrule pflegte gute Beziehungen zum König der Zoras und Shiek war schon oft bei ihnen zu Besuch gewesen.

Der Prinz drehte sich zu Balain und musterte ihn mit Besorgnis. Er hatte keine Ahnung, wie Nahe sein Freund einem dieser Wesen, mit denen er ja verwandt war, gekommen war. Und vor allem, wie SIE es aufnehmen würden. Falls sie es bemerkten. Im Moment wünschte Shiek sich, das wäre nicht der Fall.

Der Aufenthalt der Zoras hätte kurz sein können, sie wollten sich gerade verabschieden, als Balain ihnen den Rücken zuwandte. Balain blickte Shiek mit ernsten Augen an. Er musste einfach wissen was passieren würde. Bestand die Möglichkeit, dass man hier in Termina anders mit ihm umginge als in Hyrule? Vielleicht war es diesen Zoras nicht wichtig, ob er ihr Blut in sich trug.

Tatsächlich blickte eines der Amphibien erstaunt zu ihnen hinüber und tippte die anderen ebenfalls an.

„Solyo! Schau dir das an!“

Der Erste trat einen kleinen Schritt vor, seine Augen verengten sich misstrauisch.

Shiek schaute in Balains Augen. Sein Blick fragte: "Warum hast du das getan?"

Dann fing er den Blick des Zora auf. Seine schwarzen Mandelaugen zeigten ein dunkles Lodern. Sie verengten sich weiter zu Schlitzen.

Der Zora Solyo packte Shiek am Kragen und zog ihn zu sich. "Was hat das ganze zu bedeuten?!", forderte er zu wissen.

Auch der Meeresbiologe drehte sich nun um, um zu sehen, was da geschah.

„Nimm sofort deine Finger von ihm!“, brüllte Balain, kaum, dass der Zora nach dem Prinzen gegriffen hatte.

„Sieh an…so was habe ich ja noch nie gesehen…“, krächzte der Alte und besah sich Balains Rücken neugierig. „Ich habe noch niemals bei einem Elfen Hautgewebe eines Zoras gesehen.“

„Das ist doch völlig unmöglich!“, zischte ein anderer Zora, „Elfen und Zoras können keine Früchte tragen! Es müssen Tätowierungen sein.“

„Ganz und gar nicht, mein Lieber“, schüttelte der Biologe seinen alten Kopf, „Eine Tätowierung würde unter der ersten Hautschicht sitzen. Dies hier sind aber dieselben Pigmente, die auch ihr habt um mehr Sauerstoff unter Wasser in eure Poren zu lassen. Es muss eine Vererbung sein.“ Neugierig musterte er Balain. Doch dieser starrte noch immer den Zora an, der Shiek gepackt hatte. „Nimm deine Finger von ihm.“

Shiek befreite sich aus dem Griff des Zoras. "Es ist schon gut...", beschwichtigte er Balain. Dann senkte er den Kopf. "Was der Meeresbiologe sagt, ist die Wahrheit. In den Adern meines Freundes fließt das Blut der Zora und das Blut der Elfen gleichermaßen."

„Unmöglich!“, schrie Solyo Shiek ins Gesicht, „Kein Zora würde jemals mit einem Elfen…“, er wandte sich an Balain, „Wer sind deine Eltern?!“

„Oh, das weiß ich nicht.“, erwiderte dieser im sarkastischen Unterton, „Sie wurden beide von hylianischen Zoras, dem Stamm meines Vaters hingerichtet. Ich habe sie nie kennen gelernt.“

„Also doch!“, rief ein Anderer, „Er ist der Bastard des Verräters!“

Solyo trat Balain sehr nahe, bis sich fast ihre Nasenspitzen berührten. „Es ist das Beste für uns alle, dass sein Leben beendet wurde. Er war sein Leben nicht mehr wert…“

Balain schlug zu. Seine Faust krachte gegen das Kinn des Zoras und dieser landete am Boden. Im selben Moment zog Balain seinen Dolch aus dem Stiefel.

„Halt den Mund…“, presste er zornerfüllt.

Shiek hielt ihn zurück.

"Nein! Nicht! Wenn du das tust, bist du keinen Deut besser als sie."

Nur langsam ließ Balain den Dolch sinken.

Shiek streckte dem am Boden liegenden Zora die Hand hin, doch dieser machte keine Anstalten, sie zu ergreifen. Er stand auf und bedachte Shiek mit bösen Blicken, die anderen standen hinter ihm und wirkten ebenso feindselig.

"Es mag sein, dass Balains Eltern damals als Verräter hingerichtet wurden, aber das war eine Angelegenheit der Zora. Ich bin Prinz Shiek von Hyrule und ich verbürge mich dafür, dass die Königliche Familie von dieser Sache nichts wusste, denn sie hätten so ein Verhalten niemals zugelassen." Shiek machte eine kleine Pause, doch keiner rührte sich.

"Es ist wahr...Aber ihr könnt ihm doch nicht die Schuld daran geben. Selbst, wenn es gegen eure Gesetze verstößt. Dieser Mann ist ohne beide Elternteile aufgewachsen. Ihr könnt ihn nicht für seine Herkunft büßen lassen, er trägt keine Schuld daran!"

Balain warf Shiek einen dankbaren Blick zu. Das waren Worte, die ihm sehr gut taten und er glaubte daran.

„Du bist nichts anderes als eine Missgeburt! Sieh es einfach ein!“, zischte Solyo, der sich den schmerzenden Kiefer rieb und spuckte Balain dann an, „Dich sollte man auch vernichten…“

Balains Blick glomm auf.

Shiek konnte es nicht verhindern. Er hatte Balains Blick wahrgenommen und wusste, dass es zu spät war.

Nicht nur die Haut eines Zoras hatte er geerbt, sondern auch den unendlichen Stolz dieses alten Volkes.

Der Dolch in Balains Hand blitze auf. Man hörte ein schlitzendes Geräusch und der alte Meeresforscher schlug entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen als der leblose Körper von Solyo zu Boden sank. Dunkles Blut rann aus seiner Kehle.

Balain stand mit gesenkter Klinge da und schnaufte, zornig war sein Blick auf den toten Zora gerichtet.

Was hatte er eigentlich gerade getan?...Wieso war dieser Zora tot? Und warum klebte sein Blut an seiner Klinge?

Die anderen Zoras standen ihnen mit erschrockenen Gesichtern gegenüber. „…du…Mörder…du hast ihn umgebracht! Du hast ihn getötet!“ Sie beugten sich zu dem Toten hinunter.

„Es ist besser, wenn ihr jetzt geht…“, sagte der Biologe mit ruhiger Stimme.

„Versteck dich nur! Wir werden dich finden! Wir zerren dich aus deinem Versteck und dann wirst du dafür bezahlen, was du getan hast!“, schrie einer der verbliebenen Zoras.

Shiek stand starr vor Schreck.

Konnte das war sein? Der Zora vor ihnen war tot. Er wollte helfen, wollte sagen, dass es ihm Leid tat. Aber er konnte es nicht.

Er nickte dem Meeresbiologen traurig zu, dann verließ er mit Balain das Labor.

Er konnte nicht sprechen. Irgendetwas schnürte ihm die Kehle zu.

Balain trottete verstört neben ihm her. Nur langsam begriff er was vorgefallen war.

„Das…wollte ich nicht…“, murmelte er tonlos.

„Was passiert ist, ist passiert...es lässt sich nicht ändern. Was mich viel mehr beunruhigt ist, dass sie Recht haben, Balain." Er drehte sich um und stützte beide Hände auf Balains Schultern. „Du bist in Gefahr. Sie werden nach dir suchen und auch sie werden sich rächen, denn das ist ihr gutes Recht."

Balain stöhnte auf. „Ich Esel habe es geschafft sie zu provozieren! Aber ich kann doch nicht ewig im Schatten leben! Ob nun Elf oder Zora! Ich bin ein Lebewesen und habe das Recht darauf wie eines behandelt zu werden!“

„Das weiß ich.", sagte Shiek weich, „Aber ich wäre mir nicht so sicher, ob sie das auch wissen."

Balain schüttelte langsam den Kopf. „Ich bin auf ihre Rache eingestellt…ich war es immer. Mir war klar, dass so etwas irgendwann passiert…Shiek…du solltest vielleicht nicht bei mir bleiben…. Du bist in Gefahr, wenn wir weiter gemeinsam reisen… kehre schnell nach Hyrule zurück und berichte von den Aufständen, aber bleib nicht hier.“ Er sah ihm traurig in die Augen, „Ich will nicht, dass dir etwas passiert…Ich zieh dich nicht in die Sache mit rein…“

„Ich hänge schon jetzt in der ganzen Sache mit drin.", sagte Shiek hart. „Ich werde reisen. Aber nicht ohne dich! Du musst mit mir zurück nach Hyrule kommen, wir werden mit meinem Vater sprechen, wir...", sein Kopf fiel an Balains nackte Brust.

"Du bist mir wie ein Bruder, Balain, ich lasse dich nicht im Stich. Wir stehen das gemeinsam durch...und wenn nicht...dann...gehen wir gemeinsam unter. Ich werde für dich kämpfen. Es wird Zeit, dass du das Leben bekommst, das dir zusteht."

Balain knabberte für den Bruchteil einer Sekunde an seiner Lippe, doch dann lächelte er. „Danke…“



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