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Lynx

von

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Nipan

Glücklich betrachtete er die Sonnenstrahlen, die den Wald, wie in einen Umhang aus flüssigem Gold getaucht, erstrahlen ließ. Das grün- silberne Gras raschelte leicht in der Brise und bewegte sich unter seinem starken Körper. Der Wind trieb die roten Herbstblätter von den Bäumen herab und ließ sie elegant durch die Luft wirbeln. Sanft streiften sie sein Fell. Er spitzte die Ohren und lauschte auf das Rauschen des Waldes, das Flügelschlagen der Vögel, das Atmen der Erde.

Ein tiefes Brummen entwich seiner Kehle während er sich aufrichtete. Seine großen Pranken hatten tiefe Abdrücke im Boden hinterlassen und leichtfüßig schlich er näher an die Bäume heran. Mit einer geschmeidigen Drehung wendete er sich in die entgegengesetzte Richtung und ließ seine Jaspisfarbenen Augen über die große Grasebene streifen.

Vorsichtig blickte er nach links und rechts. Eine Mischung aus Lachen und Knurren kam aus seinem Maul.

Fest stemmte er seine mächtigen Hinterpfoten in die Erde und ließ die Vorderpfoten nach vorne gleiten. Jeder Muskel seines Körpers war angespannt, als er seinen Kopf senkte und in wilder Entschlossenheit nach vorne blickte.

Und dann rannte er.

Er spürte die Bäume an sich vorbeisausen, Luft peitschte um seine angelegten Ohren, doch er rannte weiter, weiter in dem vollkommenen Gefühl des Glücks. Weiter geradeaus, der Freiheit entgegen. Ein unbändiges Brüllen akm aus seiner Kehle und er hob den Kopf um es selber besser hören zu können.

Als er das Ende des Grasfeldes sahr, war es schon zu spät.



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