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King & Prince

[Kaspian/Peter Drabbles]
von

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III: Numquam dubitare

~*¤ ψ ¤*~
 

Kaspians Schwert ging klirrend zu Boden.

Für den Bruchteil einer Sekunde sah er ihm nach und streckte seinen Arm aus um danach zu greifen, erschauderte dann jedoch als er das kühle Metall einer Klinge an seinem Kinn spürte.

Geschlagen sah er zu seinem Rivalen nach oben und hob die Hände. Er ergab sich. Peter hatte gewonnen.
 

Vorsichtig schob der blonde Junge den Vorhang, der vor dem Eingang des Zeltes, welches sich im Schlossinnenhof, in dem sich die Ritter des Öfteren aufhielten um dort ihre Freizeit mit Kämpfen vielerlei Art zu vertreiben, befand, bei Seite und hielt einen Moment inne.

Es war stickig und düster im Inneren. Dennoch fiel noch ausreichend Licht herein um ausmachen zu können, dass sich sein dunkelhaariger Mitstreiter ebenfalls darin befand.

Kaspian hatte sich seines Hemdes und Harnisches entledigt und beugte sich nun über eine Schale mit Wasser und wusch sich das Gesicht.

Peter wackelte mit der Nase und begann den Anderen zu mustern. Es war offensichtlich, dass er einige Jahre älter war, wenn auch nur wenige. Seine Haut war leicht gebräunt und passte zu seinem Erscheinungsbild. Für einen jungen Mann seines Alters verbargen sich unter seinen Kleidern, die ihn nur zu oft doch recht schmächtig wirken ließen, deutlich erkennbare und wohlgeformte Muskeln.

Der Blonde schüttelte ungläubig den Kopf. Wie war es ihm gelungen gegen jemanden zu gewinnen, dem er rein logisch betrachtet physisch überhaupt nichts entgegenzusetzen hatte?
 

Der Blonde trat neben den Prinzen heran und sah in die zweite Schüssel mit Wasser und kurz auf sein eigenes Spiegelbild, blinzelte dann und begann sich mühsam aus seinem verschwitzten Hemd zu pellen.

„Warum hast du mich gewinnen lassen?“, fragte er direkt. Seine Worte wurden durch das Kleidungsstück, welches er sich gerade über den Kopf zog, leicht gedämpft.

Der Angesprochene seufzte und fuhr sich mit einem nassen Stück Stoff übers Gesicht.

„Das habe ich nicht.“, antwortete er ehrlich.

Peter rümpfte die Nase und warf sein Oberteil bei Seite, woraufhin er erneut das Wort erhob: „Aber schau’ dich an. Du bist viel stärker als ich. Wie konnte ich da gewinnen?“

Ein plötzliches, leicht bitteres Lächeln umspielte Kaspians Lippen, woraufhin er sich mit einer Hand das dunkelbraune Haar aus dem Gesicht strich.

„Weil du nie zögerst, Peter.“
 

Die Miene des Jüngeren verzog sich zu einer unsicheren Grimasse. Er wusste nicht was er dem entgegnen sollte.

„Einen Jungen wie dich habe ich hier in Tellma-… – Kaspian hielt kurz inne ehe er weiter sprach - …ich meine Narnia, noch nie gesehen. Blondes Haar, blaue Augen und ein besserer Schwertkämpfer als ich, auch wenn ich das nur ungern zugebe. Peter, du bist stärker als ich.“

Langsam lies er das nasse Tuch, mit dem er sich soeben noch das Gesicht gewaschen hatte in die Schüssel gleiten und schürzte die Lippen.

Allmählich schien er zu verstehen wie es dazu gekommen war, dass eine Person, die er sich eigentlich vollkommen anders vorgestellt hatte, in der Lage gewesen war Hochkönig des altertümlichen Narnia zu werden.
 

Kaspian fuhr herum und blickte zu seinem Gegenüber hinab, holte dann Luft um weiterzusprechen: „Du solltest an meiner Stelle den Thro-…“

Doch er wurde jäh unterbrochen.

Peter zögerte nicht sich zu ihm hinaufzubeugen und ihn zu küssen. Zunächst ein wenig vorsichtiger, dann bestimmter. Er musste dem Bild, das Kaspian sich von ihm gemacht hatte, schließlich gerecht werden.
 

~*¤ ψ ¤*~



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