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Zeit heilt Wunden...

...aber nicht alle (OS-Sammlung)
von

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Augenblicke wie diese..

Ja, hier auch die Zweite^^

Jo, Shadow die ist für dich^^

ich hoffe sie gefällt dir besser als mir^^

Hab dich ganz dolle lieb^^

Und Frohe Weihnachten allen zusammen^^
 

Das Ticken der Uhr war das Einzige, was ich noch wahrnahm. Die weiße Umgebung, das Naruto neben mir saß und meine Hand hielt, wer an alle dem die Schuld trug. Dies alles war für mich ohne Bedeutung, seit dem Zeitpunkt, als Sasuke von dem Auto erfasst worden war. Es waren nur Sekunden gewesen, in denen ich erkannt hatte, wer hinterm Steuer saß und der Erkenntnis, dass er nicht anhalten würde.

Dabei war doch gestern noch alles in Ordnung gewesen. Naja, so in Ordnung wie es halt ging in dieser Situation.
 

Ich lag in dem Bett, was nicht mein eigenes war, und schaute an die Decke. Im Zimmer war es fast dunkel, nur ein schmaler Lichtstreifen vom Flur fiel in den Raum und nicht zu vergessen der Mond, der voll am Himmel stand.

Es war mitten in der Nacht und er war immer noch wach. Es war nichts Neues für mich, nicht seit dem ich mich hier, in dieser Wohnung, vor der Außenwelt verkrochen hatte. Es war nicht mein gewohnter Luxus als Model, doch genau das, was ich brauchte.

Vorsichtig schob ich die Beine aus dem Bett und stand auf. Mein Weg führte mich zu der offen stehenden Tür und danach Richtung Wohnzimmer. In der Wohnung war es unordentlich wie immer und ich fühlte mich hier mehr Zuhause, als irgendwo anders zu dieser Zeit.

Langsam schaute ich um die Ecke und entdeckte denjenigen, den ich suchte.

Sasuke Uchiha, mein Freund aus Schultagen und derjenige, der mich aufgenommen hatte, als ich vollkommen fertig und am Ende mit meinen Nerven vor ihm gestanden hatte.

Leise ging ich ein Stück ins Zimmer und wartete, bis er von seinen Aufzeichnungen aufschaute. Kaum einen Augenaufschlag später war dies auch der Fall. Seine dunklen Augen musterten mich genau, wobei er sich zurück lehnte. Seine Haare sahen etwas zerzaust aus, als wäre er mehr als nur einmal mit der Hand durchgefahren.

Ich ließ mich neben ihn auf die Couch fallen und bettete meinen Kopf an seiner Schulter. Sein Geruch hüllte mich augenblicklich ein.

„Deine Managerin hat eine Suchmeldung für dich aufgegeben. Sie kam eben in den Nachrichten“, vernahm ich seine tiefe Stimme und nickte lediglich.

Ich wusste, was das für ihn bedeutete. Wenn rauskommen würde, dass ich hier war, würde ihn meine Managerin der Entführung bezichtigen und ich würde dagegen rein gar nichts tun können, wie so oft. Ich hatte einfach nie gemerkt, wie diese Frau Stück für Stück mein Leben übernahm, solange, bis ich eigentlich nur noch Zuschauer gewesen war.

Ich biss mir auf die Unterlippe und sah mich im Wohnzimmer um. Sasukes Leben war das genaue Gegenteil von meinem und ich ertrug sein Leben momentan um einiges besser, als mein eigenes. Schon leicht erbärmlich, wenn man so drüber nachdachte.
 

Ich merkte, wie er einen Arm um mich legte und mich fester an sich zog. Sein Verhalten war alles andere als selbstverständlich und dessen war ich mir sehr wohl bewusst. Naruto, sein Mitbewohner, hatte mich schon darüber aufgeklärt, dass Sasuke komische Anwandlungen bekam, sobald ich in der Nähe war.

Manche Leute wussten gar nicht wie beruhigend dieser Gedanke war, wenn man einen Verlobten besaß, dem seine Kunst um Meilen wichtiger war als die eigene Frau.

Und es war unglaublich, wie sehr ich nach menschlicher Nähe lechzte. Nach wirklich aufrichtiger Freundschaft, wie ich sie mittlerweile mit Naruto pflegte und nach etwas Liebe, wie ich sie von Sasuke bekam.
 

Es stimmte, ich habe es nie bereut, dass ich meine Zelte damals alle abgebrochen hatte, um Model zu werden. Doch gerade in diesem Moment, als ich an Sasukes Brust gelehnt dasaß und einfach nur gehalten wurde, da zweifelte ich an so einigem in meinem Leben. Wieder einmal merkte ich, wie mir die Tränen kamen und wieder einmal fühlte ich mich schwach, so wie es Sai mir schon hunderte Male zuvor gesagt hatte.

Sasuke war mal der gleichen Meinung gewesen, doch dies war noch in der Schule gewesen, mindestens über 15 Jahre her.

Wer hätte mal gedacht, dass ich ausgerechnet wieder bei Sasuke landen würde, dass er mal wieder derjenige sein würde, der mir zeigte, was Menschlichkeit bedeutete. Ausgerechnet er, der selber vom Leben gekennzeichnet war und am wenigsten davon Ahnung hatte.

Aber vielleicht war es genau das, was mich an ihm faszinierte. Er hatte einfach eine Ausstrahlung wie kein Zweiter.

„Geh ins Bett. Ich komme auch gleich.“ Seine Stimme ließ seinen Brustkorb vibrieren. „Das hast du auch schon vor zwei Stunden gesagt“, gab ich zurück und erhob mich. Mit einem leichten Lächeln zog er mit dem Daumen die Tränenspuren nach und gab mir einen Kuss. „Diesmal meine ich es aber auch so .“ Na klar, dachte ich mir, stand jedoch auf und ging Richtung Schlafzimmer. In der Tür blieb ich noch einmal stehen und schaute ihn an. Sasuke hatte die Augen zugemacht und ging wahrscheinlich noch mal seine Arbeit durch.

Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht und ein warmes Gefühl durchströmte mich. Was wäre wohl gewesen, wenn ich damals nicht gegangen wäre, sondern bei ihm geblieben wäre? Aber ich konnte mich das noch sooft fragen, wie ich wollte, die Frage selber blieb unbeantwortet.
 

Als ich mich gerade in die Decke eingewickelt hatte, kam Sasuke rein und ließ sich einfach aufs Bett fallen. Die Haare, die ihm dabei ins Gesicht gefallen waren, strich ich liebevoll zurück, so dass ich ihm in die Augen schauen konnte. Diese Augen, die es so wunderbar leicht machten darin zu versinken und die ganze Welt zu vergessen. Vorsichtig legte er seine Hand auf meine Wange. Er trug kein Oberteil, weswegen ich ihm langsam über die Muskel fuhr und ein Stück an ihn dran rutschte. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust. Ja, hier fühlte ich mich einfach Zuhause. Ich schlag meine Arme um ihn und drückte mich fest an den Uchiha.
 

Dann war ich eingeschlafen, in seinen Armen, behütet und beschützt vor der ganzen Welt. Doch die Realität hatte mich mit aller Kraft eingeholt.

Mit jener Härte, zu der nur das Leben fähig war.
 

Die Tränen ließen sich nicht aufhalten. Ich zog die Knie näher an meinen Körper, versuchte diese Krankenhaus Atmosphäre auszublenden.

„Es ist alles meine Schuld“, brachte ich unter Schluchzen hervor und Naruto nahm mich in den Arm. „Denk das nicht einmal.“

Aber wie sollte ich das Gegenteil denken? Es war mein Verlobter gewesen. Ich hatte Sai deutlich hinter dem Steuer erkannt und es würde nur noch Minuten dauern, bis er und meine Managerin hier auftauchen würden. Nur noch Minuten zwischen der einen und der anderen Hölle. Ich sah zu Naruto auf. Seine blauen Augen strahlten wie immer eine Zuversicht aus, wie es nur Narutos konnten.

„Sasuke ist zäh, den rafft so schnell keiner dahin“, meinte er und hielt mir meinen Kaffee hin, den er vor einer halben Ewigkeit, wie mir schien, geholt hatte.

„Wie kannst du nur so optimistisch sein?“, rutschte mir die Frage doch noch hinaus und ich sah wie Narutos Blick sich veränderte. „Normalerweise ist Sasuke mies drauf, kühl wie dieser miese Dezember und menschliche Gefühle sind ihm die meiste Zeit fremd. Es wäre schade, den neuen Sasuke schon wieder zu verlieren, jetzt, wo er teilweise glücklich wirkte.“

Ich schaute den Blonden vor mir erstaunt an.

So eine Antwort hatte ich irgendwie nicht erwartet, obwohl er Sasukes Kumpel war. „Der Gedanke wäre einfach nicht zum Aushalten“, meinte Naruto noch und stand auf.

Ich wusste nur zu gut, was er meinte und wieder einmal hatte ich den Beweis, dass ich Unglück magisch anzog.
 

Auf dem Gang wurden Schritte laut. Schritte, die ich nur allzu gut kannte und auf die ich geradezu allergisch reagierte. Sie zu sehen hieß den beiden Menschen ins Gesicht zu schauen, auf die ich keinen Wert legte.

Ich schaute erst gar nicht auf, sondern hielt meinen Blick nach draußen auf die verschneite Landschaft gerichtet.

„Sakura, da bist du ja“, rief eine Frauenstimme und im nächsten Augenblick fiel sie mir um den Hals.

Naruto betrachtete die Szene nur mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich hatte ihm nicht erzählt, was ich wusste, sonst würde Sai hier nicht so locker stehen.

Alleine bei seinem Anblick wurde mir schlecht und ich wünschte, ich könnte ihm einfach nur weh tun. Nicht körperlich, sondern seelisch, wie er mir auch.

„Ich werde nicht mitkommen“, hörte ich mich sagen und meine Stimme klang seltsam ruhig und fest. Sie hatte den gewünschten Effekt.

„Aber Sakura, du weißt doch gar nicht, was du da redest“, hörte ich Sais Stimme. Der gleiche hochmütige Tonfall wie immer, doch ich ignorierte ihn. Dieses Geschäft hatte mich gelehrt, dass jeder irgendwann seine gerechte Strafe erhielt und ich hoffte, es würde in Sais Fall nicht viel anders werden.

Ich wünschte es regelrecht.

„Ich gebe Sai Recht.“ „Schön, wenn du das tust. Weißt du, dann heirate du ihn doch. Mach du meinen Job. Dir gehört mein Leben ja eh schon, warum nicht auch noch der Rest, der dir fehlt.“

Ich meinte jedes Wort ernst, sogar todernst.

„Ich will euch nicht mehr sehen. Keinen von euch. Du bist gefeuert“, ich zeigte auf die brünette Frau vor mir. „Und du mein Lieber“, das war an Sai gerichtet, „kannst dich zur Hölle scheren. Sonst sag ich der Polizei, was ich gesehen habe.“

Die Worte kamen einfach aus mir heraus. Auslöser war die Leere, die in mir herrschte, die Angst um Sasuke und die Sicherheit, die Zuversicht, die mir Narutos Anwesenheit gaben. „Du brauchst eindeutig Ruhe“, war Sais einziges Kommentar.

Das war doch wieder mal typisch. „Hören Sie mal. Ich glaube Sie sollten jetzt gehen“, mischte sich Naruto ein und stellte sich neben mich. Es war so lange her, dass sich jemand für mich eingesetzt hatte.
 

Kaum zu glauben, dass dies alles schon drei Jahre her war. Ich hatte bis dahin nie an Weihnachtswunder geglaubt, aber seit dem Tag hat sich das grundlegend geändert. Sasuke war nicht sehr viel passiert und dafür dankte ich Gott bis heute. Besonders bei dem Anblick, der sich mir bot:

Ein kleines, schwarzhaariges Mädchen hüpfte um den reich geschmückten Weihnachtsbaum. „Schau nicht so“, hörte ich die Stimme Sasukes, der mich daraufhin in seine Arme schloss. Ich fühlte seine Nähe und die Wärme, die er ausstrahlte. Ich schmiegte mich in seine Arme und schloss die Augen. „Du hast schon wieder an damals gedacht.“ „Natürlich habe ich das“, gab ich zurück und küsste ihn.

Zu lange hatte ich vergessen, was gut für mich war und meiner Karriere stand auch nichts mehr im Weg. Ja, Weihnachten war wirklich was besonderes.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2010-04-17T11:07:07+00:00 17.04.2010 13:07
hi

ist wirklich ein sehr schöner os
gefällt mir sehr

Von:  Mileys
2009-01-04T11:51:32+00:00 04.01.2009 12:51
omg das ende finde ich wunderschön
ch weiß gar nicht was du an diesem Os auszusetzen hast ^^ ich find ihn einfach klasse
vor allem wie du es geschafft hast Sakuras Gefühle und ihre Situation zu umschreiben das hast du wirklich sehr gut hinbekommen
also hab nicht imemr so viel an dir auszusetzen denn am Ende wird es doch imerm toll
*knuddel*
hab dich lieb sogar ganz ganz dolle XD
Lily
Ps. Sorry das ich es nicht früher geschafft habe
Von:  zuckerherz
2009-01-02T20:35:20+00:00 02.01.2009 21:35
Noch so ein toller OS!!!
Aber auch so traurig ;____;
Aber am Ende ist ja alles gut geworden =]
Doofer Sai! Doofe Managerin!
Sasuke we luv you *____*
Crash~
Von:  Chimi-mimi
2008-12-31T09:28:16+00:00 31.12.2008 10:28
Wirklich ein süßer One-Shot, mir hat Naruto gefallen XD
Ich mag Naruto...
Ich mag ihn immer mehr XD
Ähm, was ich eigentlich schreiben wollte, gut gelungen, schönes Ende und joah XD

Hab dich lieb
Von: abgemeldet
2008-12-29T19:38:22+00:00 29.12.2008 20:38
Happy End <3
war echt süß =)
und mal was anderes
i-wie muss immer Sai als Fiesling herhalten xD
auf Naruto ist immer Verlass =)
ich stell mir das Kind von Sakura und Sasuke einfach so süß vor <3

und jetzt les ich gleich beim nächsten weiter ;)
<3
Von:  Blanche-Neige
2008-12-25T14:42:58+00:00 25.12.2008 15:42
auch diese OS war einfach hammer
hast du auch wieder verdammt gut gemacht
ich fand es soooo klasse dass saku am ende gesagt hat wos lang geht
mach weiter so
Von: abgemeldet
2008-12-24T12:31:41+00:00 24.12.2008 13:31
Happü end =3
Aaaw~ Ich hab Tränen in den Augen T^T Ich find das einfach so süß, dass die Story mir gewidmet ist und dann auch noch so toll ist Q___Q
Aber sie hätte länger sein können ._. *immer was zu meckern hat* xD
Und Sakura hat echt Charakter gezeigt uû Richtig so xD
Und Sasuke war auch nicht sehr OOC oO Das find ich toll x)
Und Naruto ist auch so'n Lieber Q.Q
Ich fand den ganzen OS toll ._. Die Idee mag ich auch =3 Ich steh ja auf so kompliziere Ausgangssituationen xD
Ein schönes Weihnachtsgeschenk, das du mir da gemacht hast *_*
Ach, ich könnt den OS grad so knuddeln xD
Danke dir T^T
Ich hab dich lieb =3
Und frohe Weihnachten noch ^^


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