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Trotz Macken..

liebe ich dich!
von

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Mein Freund das Fangirl..

Es geht weiter.... Ist diesmal aber mehr so ne Art Zwischenkapi... Auch wenns nicht so aussieht..<_< ^^,
 

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Nachdem sie noch eine Weile in der Konzerthalle verbracht hatten und endlich alle zum Aufbruch bereit waren, kam Kaoru noch einmal zu seinem Vocal.

Nach ihrem kleinen Gespräch, freute sich der Leader sehr für die beiden und es freute ihn auch, dass Kyo nun endlich mal jemanden hatte, dem er sich öffnen konnte. "Hey, Kyo. Kommst du noch mit einen trinken?!", grinste er dem Jüngeren schließlich zu. "Nein, vergiss es, dazu bin ich zu müde. Ich fahr gleich in meine Wohnung und hau mich aufs Ohr!"

Wie zur Demonstration gähnte er kurz. "Schade..", gab Kaoru leicht enttäuscht, zuckte dann aber mit den Schultern und gesellte sich wieder zum Rest der Band. Kyo zog sich währenddessen seine Jacke über und ging vor die Tür.
 

Ryo hatte sich währenddessen erstmal seine Tüte Gummibärchen noch vom Boden der Garderobe geklaubt und hatte dann mit Satoshi den Rest seiner Band gesucht.

Sicher, auch Satoshi freute sich über den Status Quo seines Drummers, dennoch stand er Kyo immer noch etwas skeptisch gegenüber. Aber das musste er seinem Leader ja nicht auf die Nase binden. Eher wollte er noch abwarten und die Beiden `machen lassen´. Gegen 12 Uhr fragte ShuU dann: "Leute, was machen wir jetzt noch?" "Die Jungs von Diru wollten noch was trinken gehen...", kommentierte Nii.

Da sah Ryo den Vocal von besagter Band gerade aus der Konzerthalle spazieren und entschied sich, zu ihm hinzugehen.
 

Dieser zog grade sein Handy aus der Tasche, um sich ein Taxi zu bestellen, da sie mit dem kleinen Van da waren und er ja nicht mit den anderen fahren wollte. Als die Tür hinter ihm aufging drehte er sich schnell zu dieser um. Wenn das wieder einer seiner Bandmember war, der ihn doch noch überreden wollte, würde er ihn ohne zu zögern anschnauzen. Doch stattdessen stand Ryo nun vor ihm.
 

"Willst du schon gehen?"

Ryo sah auf die Uhr - spät genug war es ja schon. Nur kurz hatte er sich von seiner Band verabschiedet, aber das mussten sie jetzt einfach verstehen.

"Wir haben...konnten uns ja gar nicht verabschieden..."
 

"Ja, ich bin verdammt müde.. Ich währ schon noch mal rein gekommen, keine Sorge. Wollt mir nur grade ein Taxi bestellen. Nur hört man da drin ja fast sein eigenes Wort nicht mehr..", gab er seufzend und fuhr sich durchs Haar. Er könnte fast auf der Stelle einschlafen, so müde war er.
 

Eigentlich wollte sich der Drummer jetzt nicht von Kyo trennen, aber ihm blieb wohl nichts anderes übrig. Aber wie er diese Verabschiedung bewerkstelligen sollte, das wusste er ganz und gar nicht. Er wusste und sah aber, dass der Ältere verdammt fertig war.
 

Ohne etwas tun zu können gähnte Kyo dann auch schon wieder. Es nervte ihn, dass er schon wieder so müde war, aber der Schlafmangel der letzten Tage und die Anstrengung des vergangenen Konzertes, machten sich nun doch deutlich bemerkbar. Langsam ging er auf Ryo zu, umarmte diesen, legte seinen Kopf wieder auf dessen Schulter ab, schloss kurz die Augen und fiel tatsächlich in einen kurzen Sekundenschlaf.
 

Ryo fühlte erneut die Wärme, die er vorhin gespürt hatte und legte seine Arme um Kyo. Dann jedoch bemerkte er, dass der Andere die Augen geschlossen hatte und drauf und dran war, einzuschlafen.

"Ehm...Kyo?", flüsterte er dem Schlafenden leise ins Ohr.
 

Dieser schreckte sofort wieder auf und sah sich kurz etwas verpeilt um. "Oh..", war alles, was ihm dazu einfiel. Schließlich löste er sich wieder von Ryo, setzte sich einfach auf den Boden und wählte die Nummer eines Taxiunternehmens.
 

Ryo hockte sich vor den Anderen.

"Ist alles okay? Soll ich dich vielleicht nach Hause bringen? Ich meine, nicht, dass du im Taxi einpennst oder so..."

Er sah den Sänger besorgt an.
 

Grade wollte er den grünen Knopf betätigen, als Ryo ihn ansprach. "Ich dachte, du hast kein Auto?" Fragend legte er den Kopf schief, wobei seine Augen immer wieder zufielen.
 

"Na ja...hab ich auch nicht. Aber ich könnte ja mit im Taxi fahren und auf dich Acht geben oder so...", beschämt sah Ryo an ihm vorbei in den sternenklaren Himmel.
 

Kyo sah in weiterhin fragend an. "Aber, ist das nicht ein zu großer Umweg für dich? Du musst das nicht machen.." Bei anderen war er nicht so rücksichtsvoll, ein weiteres Indiz dafür, dass er Ryo mehr als nur mochte.
 

"Das stört mich nicht...ich würde mir sonst einfach zu große Sorgen um dich machen...", sagte Ryo, während seine Wangen einen leicht roten Farbton annahmen. Er sah den Vocal an und lächelte nur. "Außerdem mach ich das gern...für dich..."
 

"Danke..", flüsterte Kyo leise, wobei sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen stahl. Dann tippte er erneut die Nummer ein und bestellte das Taxi, während er aufstand und etwas umherlief, um sich wach zu halten.
 

Ryo ging ihm nach. Der Tag heute war zu viel für den Vocal gewesen. Und er war auch zu viel für ihn selber gewesen, denn bei ihm machte sich schlagartig eine betäubende Müdigkeit breit, die seine Muskeln zu lähmen schien. Also ging er erneut in die Hocke und versuchte sich so zu erholen.
 

Leise grummelnd beendete Kyo das Telefonat. "In fünfzehn Minuten dürfte das Taxi da sein..", murmelte er dann, während er sich zu Ryo umdrehte. "Oi Kleiner, wer ist hier jetzt müde?" Leise lachte er kurz, bevor er sich an die Wand der Konzerthalle lehnte und die Augen etwas schloss.
 

Ryo erhob sich leicht schwankend und fand seinen Weg zu dem Älteren. Jede noch so kleine Entfernung zwischen ihnen war fast wie Gift für den Drummer. Ohne Vorwarnung schob er seine Hände zwischen Kyo´s Rücken und der sich dahinter befindlichen Wand und zog den Anderen in eine sanfte Umarmung.

"Du solltest öfter lächeln..das steht dir unglaublich gut...!“, murmelte Ryo dann.
 

Kyo zuckte leicht zusammen, als er plötzlich Ryos Arme um sich spürte, doch dann schlang er seine Arme ebenfalls um den anderen. "Das hat noch nie jemand zu mir gesagt..", meinte er dann schmunzelnd. "Die findens alle immer nur unheimlich.." Nun musste er leise lachen. Ja, er machte den Leuten damit meistens mehr Angst, als mit seinem Todesblick.
 

"Ach...mir eben nicht..." Und wieder lagen ihm die drei berühmten Worte auf der Zunge, aber er wollte nicht noch eine Niederlage hinnehmen müssen und hielt deshalb lieber den Mund und genoss den Augenblick. Er hoffte, Kyo jetzt für sich haben zu können. Für sich ganz allein.
 

Kyo hatte den Drang den anderen dafür zu küssen. Schnell gab er diesem dann auch nach und versiegelte Ryos Lippen mit seinen.
 

Gerade, als Ryo den Kuss erwidern wollte, fuhr das Taxi vor und ein genervter Fahrer hupte zweimal. //Verdammt...//, dachte Ryo nur und löste sich wieder komplett von Kyo.
 

Kyo knurrte, als er das Hupen hörte, war aber jedoch zu müde, um den Fahrer anzuschnauzen, was das sollte. Deshalb ging er einfach zu dem Taxi, stieg ein und lehnte sich im Sitz zurück. Wenn er jetzt die Augen schließen würde, würde er sofort tief und fest einschlafen.
 

Ryo ging um das Taxi herum und stieg auf der anderen Seite ein. Er setzte sich merklich weit in die Mitte, um Kyo nach zu sein. Unbewusst tastete er dann auch nach der Hand des Vocals und war froh, als er seine kalten Finger in der Dunkelheit fand.
 

Der Vocal war schon fast weggedöst, verhakte aber trotzdem noch seine Finger mit Ryos.
 

Dieser gab dem Taxifahrer nun klare Anweisungen, wo er hingefahren werden wollte. Dieser grummelte nur weiterhin genervt und sein Fahrzeug setzte sich in Bewegung.

Währenddessen beugte sich Ryo zu dem Sänger und flüsterte ihm ins Ohr: "Wir fahren jetzt zu mir, okay? Das ist näher..."
 

"Hmmm.." Dem Vocal war alles recht, so lange er nur schlafen konnte. Langsam driftete er immer weiter ins Traumland ab.
 

Ryo strich dem Anderen sanft über den Kopf.

Der war wirklich fertig mit den Nerven!

Als sie dann nach 15-minütiger Fahrt an ihrem Ziel ankamen, bezahlte Ryo die Taxe und dirigierte Kyo aus dem Auto nach oben zu seinem Appartement. Als sie vor seiner Tür standen, lösten sich ihre Hände und der Drummer schloss die Wohnungstür auf.
 

Kyo stolperte dem Jüngeren einfach nur nach, war dann noch grade so höflich sich seine Schuhe und die Jacke auszuziehen, bevor er einfach losging, das Wohnzimmer dann auch schnell fand, sich dort auf die Couch schmiss die Augen schloss und augenblicklich tief und fest schlief.
 

"Äh...Kyo?"

Er sah den Vocal dann nur noch auf die Couch plumpsen, die Gott sei Dank gerade richtig stand, um ihn auch aufzufangen.

Schnell suchte er ihm noch eine weiche Decke und legte sie ihm über den geschundenen Körper. Bevor Ryo dann selber ins Bett ging, hauchte er dem Sänger noch einen Kuss auf die Lippen.

"Schlaf gut, Kyo!" Er hoffte für ihn, dass er sich wenigstens im Schlaf erholen konnte.
 

Kyo schlief wie ein Stein, bis er gegen morgen doch erwachte. Verschlafen sah er sich um und wusste im ersten Moment nicht, wo er war. Doch dann fiel es ihm wieder ein. er war bei Ryo. Langsam, schob er die Decke bei Seite, von der er sich noch kurz fragte, wie sie dahin gekommen war, stand dann auf und schlich leise durch die kleine Wohnung auf der Suche nach der Toilette.

An der ersten Tür angekommen, öffnete er diese leise und lugte vorsichtig in das Zimmer. Okay, das war nicht die Toilette, sondern Ryos Schlafzimmer. Süß sah der Jüngere aus, wie er da mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen lag und sein Kissen umklammert hielt.

..Moment mal, das war gar kein Kissen..

Kyo trat ein kleines bisschen näher ans Bett, um das Ding etwas näher in Augenschein nehmen zu können. Doch dann schüttelte er ungläubig den Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein. Er war sicher im falschen Film! Ryo lag doch tatsächlich da und hielt ein kleines Püppchen mitblonden Haaren fest umklammert. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen stand auf dem kleinen T-Shirt der Puppe auch noch ein bekanntes Schriftzeichen - seins! Ryo hatte tatsächlich ein Kyo-Püppchen.

Kopfschüttelnd verließ er das Zimmer schnell wieder. Hoffentlich war das keine Voodoo-Puppe.. Nachdem Kyo das Bad dann doch noch gefunden hatte, legte er sich wieder schlafen, vorher sah er allerdings noch einmal auf die Uhr. Fünf Uhr morgens und das an einem Samstag! Leise vor sich hingrummelnd driftete er dann wieder ins Land der Träume ab und versuchte zu verdängen, was er wenige Minuten zuvor gesehen hatte.
 

Ein paar Stunden später erwachte Ryo. Kurz rieb er sich die Augen und sah sich schlaftrunken um. Ach ja, sie waren ja zu ihm nach Hause gefahren, nachdem ihn der Taxifahrer noch gehörig abgezockt hatte.

Gähnend stand er auf und öffnete leise die Tür seines Schafzimmers. Plüsch-Kyo hatte er vorher wieder fein säuberlich auf die Armatur seines Bettes gestellt. Als Ryo ins Wohnzimmer sah, konnte er den `echten´ Kyo ruhig schlafend auf der Couch entdecken. Dann ging er in die Küche und setzte erstmal einen Kaffee auf, denn munter war er selbst auch noch nicht. Die Uhr zeigte mit dem großen Zeiger schon fast auf die 11.

"Oh, doch schon so spät...", murmelte Ryo, während er Kaffeepulver in die Filtertüte löffelte. Nach einem kurzen Besuch im Bad öffnete er die Balkontür seines Wohnzimmers und ließ frische Luft hineinströmen. Und er konnte den Blick wieder nicht von Kyo lassen. Er sah friedlich aus, wie er so dalag und schließ. Dem Drummer wurde warm ums Herz und er wollte ihn gar nicht erst aufwecken.

Als er jedoch das erste Pärchen Toast aus dem Toaster schnippen hörte, entschied er sich doch anders. Er kniete sich vor den schlafenden Vocal und rief leise seinen Namen. Dann berührte er vorsichtig sein Gesicht, um ihn wach zustreicheln. Wieder Fehlanzeige!

//Wie Dornröschen...//, dachte Ryo nur. Dann beugte er sich langsam vor zu Kyo und legte seine Lippen auf die des Anderen. //Wie Dornröschen will ich dich wach küssen...// ging es ihm durch den Kopf.
 

Friedlich schlummerte der Vocal, bis er plötzlich weiche Lippen auf seinen spürte. im ersten Moment fragte er sich, wer den Nerv dazu hatte, ihn zu küssen. Doch noch rechtzeitig fielen ihm wieder die Ereignisse vom Vortag ein. Díe weichen, vollen Lippen Ryos fühlten sich verführerisch auf seinen an, dennoch war er nicht gewillt seinen Schlaf so schnell aufzugeben. Doch als Ryos Lippen mit Nachdruck gegen seine drückten, grummelte er erst leise und ging dann auf den Kuss ein, behielt die Augen weiterhin geschlossen.
 

Ryo musste leise in sich hinein kichern, als er merkte, dass seine Weckmethode endlich fruchtet. Den Vocal so zu wecken, war doch auch für ihn die komfortabelste Möglichkeit gewesen. Daraufhin strich er ihm einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und raunte nach kurzer Zeit: "Wollen wir nicht erstmal frühstücken?"
 

Kyo hatte die Augen immer noch nicht geöffnet, da er absolut keine Lust zum aufstehen hatte. Wortlos drehte er sich auf dem Sofa um, um weiter zu schlafen.
 

Aber damit wollte sich Ryo nicht zufrieden geben. Erst zog er dem Anderen die Decke Stück für Stück weg und dann begann er ihn wieder leise zu rufen.

"Kyo...es ist jetzt Zeit zum Aufstehen!"
 

"Vergiss es, Kleiner. Ich will schlafen!" Er war nun mal ein Morgenmuffel und Langschläfer dazu.
 

Das er das war, merkte der Drummer gerade. Seufzend machte er sich auf der Couch etwas Platz und setzte sich zu Kyo. "Aber ich hab dir schon Kaffee gemacht. Und Toast auch!"
 

Der Vocal hörte den Schmollmund geradezu aus Ryos Stimme heraus. Und da er den anderen einfach nicht enttäuschen wollte, überwand er sich dann doch und richtete sich auf. Kurz blinzelte er und schlug die Augen endlich ganz auf. "Bin ja schon wach..", nuschelte er dann vor sich hin.
 

"Schön!", flötete Ryo gleich daraufhin und zeigte ihm freudig den Weg zur Küche. Er hatte bereits aufgedeckt und jedem Teller und Tasse hingestellt. "Aber wenn du erst ins Bad willst...das ist da drüben!"
 

Bei diesen Worten wurde Kyo schlagartig an das Püppchen erinnert, das er bis zu diesem Moment so schön verdrängt hatte. "Ähm..ja..ich weiß...", meinte er dann nur, ging Richtung Küche und versuchte den Gedanken an das vermeintliche Voodoo-Püppchen wieder zu verdrängen.
 

"Du weißt...? Woher denn?", fragte Ryo aus der Küche lugend und nebenbei ein Toast schmierend.
 

In der Küche angekommen, setzte er sich auf einen der Stühle und stütze seinen Kopf in die Hand. "Hmm..da musst ich letzte Nacht mal hin..", murmelte er. Krampfhaft unterdrückte er die Frage nach dem Püppchen.
 

Schnell schob er dem Sänger ein Toast unter die Nase, was mit dunkelroter Himbeermarmelade beschmiert war. "Mh...iss jetzt erstmal etwas. Du musst doch Hunger haben!"
 

Etwas angeekelt starrte er auf die Marmelade(*). "Ist das Himbeere?!" Er hatte Himbeermarmelade noch nie gemocht. "Gib mir lieber ne Tasse Kaffee.." Er sah sich kurz in der Küche um. Diese war ziemlich spärlich eingerichtet, aber erfüllte ihren Zweck. Die ganze Wohnung war nicht sonderlich groß und auch nicht großartig voll gestellt mit irgendwelchen Sachen. Aber irgendwie gefiel grade das dem Sänger.
 

"Ja, schon...aber ich hab die sogar selber gemacht. Nur ist sie eeeeeeetwas zu süß geworden...", murmelte Ryo, als er selber an dem Toastbrot anbiss und Kyo eine Tasse mit der aufputschenden Flüssigkeit hinschob.

"Ich kann mir übrigens vorstellen, was du denkst...meine Wohnung ist relativ klein, nicht wahr?"
 

Kyo zuckte mit den Schultern und nahm die Tasse dankend entgegen. Hastig trank er einen Schluck der braunen Flüssigkeit. "Hmm..ja..aber jeder fängt mal klein an.." Er trank noch einen Schluck. Dann versuchte er das Thema doch mal auf die Puppe zu lenken. "Sag mal.. Magst du eigentlich Puppen..?", fragte er also für Ryo wohl zusammenhangslos.
 

"Ich mags lieber, wenn es klein und gemütlich ist. Auf so ein großes Designer-Loft wie Mana oder Gackt hätte ich eh nie Lust..."

Nun trank auch er einen Schluck Kaffee und verschluckte sich bei Kyos Frage fast. "W...wieso?"

Warum fragte er ihn das jetzt? Er hatte sein Plüsch-Kyo doch in seinem Schlafzimmer versteckt gehalten.
 

Woher willst du wissen wie die Wohnungen von den beiden Diven aussehen?!", schmunzelte er. "Na ja.....also..ich hab die Nacht das Bad nicht direkt gefunden...", setzte er schließlich erneut an und trank seinen Kaffee weiter.
 

"Man sieht ja dann doch so Einiges im Internet und im Fernsehen ...", versuchte Ryo dann abzulenken. Doch dann horchte er auf. "Wie , du hast das Bad nicht gleich gefunden?"

War Kyo etwa in seinem Schlafzimmer gewesen?
 

"Aha.. Zum Glück hab ich noch nie so ne Fernsehfutzi in meine Wohnung gelassen..", grummelte er vor sich hin. Forschend sah er dann den Jüngeren an. Sollte er es ihm wirklich sagen? Aber der Gedanke ließ ihn einfach nicht los. "Nun ja...ich war zuerst in deinem Schlafzimmer.." Er räusperte sich etwas. "Und ich hab die Puppe gesehen....." Nun kam er sich schon wieder vor wie im falschen Film.
 

"Du....hast was?"

Jetzt wäre Ryo am liebsten im Boden versunken. Warum hatte er sie denn überhaupt gesehen? Ach ja, er hatte sie ja zum Kuscheln mit ins Bett genommen. "Also...ich ähm...kann dir das erklären..." Er räusperte sich einmal, zweimal und wandte sich dann doch errötend ab.
 

Nun lachte Kyo laut auf. Dieser Anblick war aber auch zu süß. "Ist ja gut..so lang es keine Voodoo-Puppe ist...", meinte er dann teils scherzeshalber.
 

"Auf gar keinem Fall!!!", entfuhr er dann Ryo plötzlich. Sich immer noch nicht zu dem Vocal hinwendend, meinte er dann nur noch: "Die Puppe hat schon einen wichtigen Verwendungszweck...aber eben nicht gerade Voodoo..."
 

"Und der wäre?" Fragend legte er den Kopf schief. Wollte er es überhaupt wissen? Wer wusste schon, was Ryo so mit der Puppe machte. Schnell schüttelte er den Kopf und blickte dann Ryo weiter fragend an.
 

"Was denkst du eigentlich von mir? Ich habe halt was gebraucht...das mich an dich erinnert...und eben auch was zum Kuscheln...du warst ja nicht da...", meinte er nur kleinlaut. Dass er sich mal wieder völlig lächerlich machte, war ihm auch klar. Aber trotzdem musste er sich ja rechtfertigen.
 

Na das fand der Vocal ja noch süßer! Deshalb musste er auch gleich grinsen. Dann stand er urplötzlich auf, ging schnellen Schrittes um den Tisch rum, sah ihm kurz tief in die Augen und gab Ryo schließlich einen verlangenden Kuss.
 

Ryo war mit der Situation gerade etwas überfordert. Kyo war wirklich unberechenbar. Schnell konntet sich der Drummer aber wieder fassen, ließ sich auf den Kuss ein und zog Kyo an seinem T-Shirt dann noch näher an sich.
 

Dieser grinste in den Kuss hinein, als er bemerkte, wie überrumpelt der andere von seiner Aktion war. Doch dann schlang er schnell seine Arme um den Jüngeren und stupste dessen Zunge mit seiner an.
 

Ryo konnte nicht anders, er musste leicht in den Kuss hineinseufzen. Aber dann war sein Verlangen stärker als sein unterschwelliger Zweifel und er erforschte scheu die Mundhöhle des Anderen, bedacht, keinen Winkel auszulassen.
 

Kyo freute sich, dass Ryo endlich auf den Kuss einging, massierte daraufhin dessen Zunge mit seiner, saugte leicht an ihr und knabberte dann an der Unterlippe des Jüngeren.
 

Kyo schien es merklich besser zu gehen, als gestern. So zog der Drummer ihn auf seinen Schoß und schlang die Arme um dessen Hals. "Kyo...ich liebe dich..", säuselte er dann leise, ließ aber keine Antwort zu und versieglte die Lippen des Älteren wieder mit einem Kuss.
 

Der Vocal mochte es eigentlich gar nicht, wenn er auf einem Schoß sitzen sollte, doch bei Ryo machte er dann mal eine Ausnahme, als ihn dieser ihn von sich aus küsste. Doch nach einer Weile löste er den Kuss und sich sanft aus Ryos Umarmung, stand auf und setzte sich schließlich wieder auf seinen Stuhl, wo er seinen ,nun lauwarmen, Kaffee austrank. "Hast du die Klamotten noch, die ich dir geliehen hatte?", fragte er dann. Schließlich brauchte er was zum wechseln.
 

Als Kyo ihn dann doch wieder 'verließ', hatte er das Gefühl von plötzlich aufkommender Kälte. Das schienen wohl die ersten Anzeichen zu sein, dass der Kleine Kyo wirklich verfallen war. Trotzdem verstand er seine Reaktionen nicht. Erst war er so einfühlsam und zärtlich, dass es Ryo fast überkam und dann lenket er völlig ab und redet von anderen Dingen. Damit müsste sich der Drummer wohl noch anfreunden.

"Ja ... die sind gewaschen und gebügelt...", antwortete er mit leicht enttäuschtem Unterton in der Stimme.
 

"Okay und wo?" Kyo stand wieder auf und wuschelte dem anderen grinsend durchs Haar.
 

Jede Berührung Kyo´s ließen Glücksgefühle Ryo´s Körper fluten. Aber jede dieser Berührungen war kurz. Zu kurz.

"Ich hol sie dir...", antwortete er daraufhin und ging ins Schlafzimmer an seinen Schrank.
 

Kyo folgte ihm unauffällig und starrte dann erneut wie paralysiert auf die Puppe, die zu allem Überfluss auch noch auf dem Bett thronte.
 

Ryo wurde fast von Klamottenmassen erschlagen, denn er hatte es nicht so mit Ordnung in seinem Schrank. Die einzigen fein säuberlich gefalteten Kleidungsstücke waren die von Kyo.

Gerade wollte er diesem seine geliehen Sachen wiedergeben, als er merkte, wo bzw. an was sein Blick klebte.
 

Immer noch starrte Kyo die Puppe an und diese schien fast zurück zu starren.
 

"Ähm…Kyo? Deine Sachen!!", etwas ungeduldig hielt er dem Vocal den Stapel hin. Aber der war wie hypnotisiert seinem Plüsch-Pendant.
 

Doch nun erwachte er aus seiner Starre und nahm kopfschüttelnd die Sachen entgegen. Nun zog er sich einfach seinen Pulli über den Kopf und dann den frischen Pulli an. Die frische Hose brachte er dann zu seiner Jacke und legte sie dort auf die Kommode.
 

Ryo beobachtete das Schauspiel und plötzlich brannte ihm eine Frage unter den Nägeln. Eigentlich wollte er den Vocal gestern schon diese Frage stellen.

Er war dem Anderen langsam gefolgt und stellte sich ihm jetzt in den Weg. "Du ... ähm...sag mal..." Wie sollte er es formulieren, dass es nicht zu plump klang?

"Sind wir jetzt eigentlich zusammen...?"
 

Kyo drehte sich zu ihm um, legte den Kopf schief und verschränkte die Arme vor der Brust. "Nur wenn du die Puppe entsorgst!", meinte er dann grinsend.
 

Ryo war geschockt! Er sollte sein geliebtes Plüsch-Kyo einfach wegwerfen? "Aber nur...wenn du mir dann als Ersatz dienst....", murmelte der Drummer weiter.
 

"Das meinte ich eigentlich damit! ..Aber wenn dir die Puppe lieber ist, als das Original, bitte.." Kyo zuckte gespielt beleidigt, dennoch überzeugend mit den Schultern und drehte sich zur Tür um.
 

"Ähm...halt, warte!!" Ryo setzte dem Sänger nach und umarmte ihn fest von hinten. Er schlang seine Arme um den Hals des Anderen und flüsterte: "Mir geht nichts und niemand über dich!"
 

Lachend drehte er sich in der Umarmung um und schlang seine Arme ebenfalls um Ryo. "Das war nur Spaß, Kleiner! Ich wollte gar nicht gehen." Dann tippte er mit dem Zeigefinger gegen dessen Stirn. "Nimm nicht alles so ernst.." Er beugte sich nach vorne und verschloss Ryos Lippen wieder mit seinen.
 

"Ich will, dass du nie wieder gehst...", konnte er noch sagen. Er wollte für immer bei ihm bleiben. Diese Denkweise war zwar naiv, aber das war Ryo egal. Er wusste, dass Kyo der Richtige war. Der Vocal war auch der Erste, den er aufrichtig liebte.
 

Nach kurzer Zeit löste er seine Lippen wieder von denen des anderen. "Ich würd ja jetzt gern sagen, dass ich bleibe... Aber..ab Montag bin ich wieder in Osaka...", gab Kyo mit einem seufzen.
 

"Osaka....", wiederholte Ryo. Nein, das wollte er ganz und gar nicht. Er wollte ihn nicht jetzt schon wieder missen müssen. So drückte er sich enger an den Vocal. "Gibt es denn da keine Möglichkeit...das wir uns sehen können?"
 

"Nein, glaub nicht.. Da sind wieder jede Menge Pressetermine und so.. Aber du weißt ja, wie das ist." Ihm gefiel die Sache genauso wenig wie Ryo, Und diesmal nicht nur, weil er diese ganzen Termine hasste, sondern vor allem, weil er natürlich viel lieber bei Ryo bleiben wollte. "Aber..in zwei Wochen ist ja Weihnachten.. Da haben wir wieder Urlaub.."
 

"Ich möchte Weihnachten mit dir verbringen...", nuschelte Ryo und drückte sich wieder enger an den Älteren. Aber dazu müsste er es erstmal zwei Wochen ohne ihn aushalten. "Obwohl ich ja eigentlich auch einiges zutun habe...aber ich will dich trotzdem nicht zwei Wochen nicht sehen oder sprechen können..."

Da erinnerte er sich daran, dass er ja sein Handy verloren hatte. "Ich geh mir jetzt ein neues Handy kaufen!!", rief er plötzlich enthusiastisch.
 

Kyo lächelte sanft, als er diese Worte von dem Jüngeren hörte. Wie lange war es her, dass das jemand zu ihm gesagt hatte, jemand, der ihn liebte? Nun drückte er diesen auch enger an sich und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Als Ryo plötzlich laut wurde, löste er sich schlagartig wieder von dem anderen und hielt sich wieder sein linkes Ohr. "Aah, nicht so laut!!", fauchte er.
 

"Gomen nasai!!!", sagte der Andere darauf entschuldigend. "Aber ich will doch erreichbar für dich sein. Und dann kann ich dich auch erreichen..."

Bei dem Gedanken daran atmete Ryo erleichtert auf. "Und Weihnachten sind wir dann hundertprozentig zusammen, ja?"
 

Er zuckte mit den Schultern und rieb sich weiter sein Ohr. "Nicht mehr so nah in mein Ohr brüllen, ich hatte schon nen Hörsturz.." Da es dem anderen wirklich leid zu tun schien, seufzte er nur noch einmal und meinte dann: "Ja, warum denn nicht?!"
 

"Das ist ein Ja, oder ?", freute sich der Drummer. Er hatte schreckliche Erinnerungen an das letzte Weihnachten, jenes, das er noch mit Hotaru verbracht hatte. "Kommst du mit? Ich muss nur schnell in das Elektronik-Geschäft um die Ecke..."
 

"Nein, ich bleib hier und röste die Puppe..", meinte er sarkastisch. "Ja, ich komm mit."
 

Also griff Ryo nach der Hand des Anderen und zog ihn bestimmend zur Tür. Dort warf er sich seine Jacke über und zog sich noch schnell seine Schuhe an.
 

Der Vocal zog sich ebenfalls noch Schuhe und Jacke an und wartete dann darauf, dass Ryo vorausging, da er ja nicht mal wusste, wo genau er eigentlich war.
 

Wieder griff Ryo nach seiner Hand und verließ mit ihm das Appartement. "Du hast ja gestern gar nicht mehr gesehen, wo wir hier überhaupt hingefahren sind.."

Draußen angekommen kitzelten ihn die sanften Strahlen der Sonne leicht im Gesicht. Es war zwar kalt und sein Atem kristallisierte beim Ausatmen sofort, aber der Himmel war nahezu wolkenlos. "Es ist nicht weit...", meinte er abwesend.
 

Kyo hingegen mochte es nicht, wenn man ihn immer an der Hand nahm, weshalb er Ryos schnell wieder los ließ und seine hand in der Jackentasche verstaute. Außerdem würde es einen riesigen Skandal geben, falls er erkannt wurde. Und das war nicht ganz abwegig, da er ja an diesem Tag nichts zur Tarnung mitgenommen hatte. "Lauf einfach vor, ich lauf dir nach. ich glaub, ich war hier noch nie.." Er sah sich etwas um, entdeckte aber nichts, was ihm bekannt vorkam.
 

"Ich laufe ganz bestimmt nicht vor...", antwortete Ryo, bemerkte aber dann doch, was Kyo damit bezwecken wollte. So nahm er seufzend einigen Abstand zu dem Sänger ein und lotste ihn so durch sie Strassen. Nach keinen fünf Minuten standen sie schon vor dem Geschäft. "Wartest du hier?"
 

Er zuckte mit den Schultern, griff dann aber schon gleich nach seiner Zigarettenschachtel und zündete sich eine der Glimmstängel an.
 

Also ging Ryo allein in den Laden. Schnell hatte er sich ein funktionstüchtiges Handy gekauft. Es war nicht besonders billig gewesen, aber das war ihm jetzt momentan egal.

Nach zehn Minuten trat er wieder aus der Tür und sah Kyo an.
 

Dieser stand an eine Laterne gelehnt da und starrte in den Himmel, als Ryo endlich wieder den Laden verließ. Wie er warten doch hasste. "Na, was gefunden?"
 

"Na ja...ja.", entgegnete er knapp. "Es wird wohl für meine Zwecke reichen!", ergänzte er lächelnd. Wie kalt es doch eigentlich war, bemerkte Ryo erst jetzt. Ein eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken.
 

Kyo fröstelte schon die ganze Zeit, doch das wollte er dem anderen nicht zeigen. "Für deine Zwecke..?!" Das hörte sich irgendwie seltsam für ihn an. Ryo hatte doch wohl nicht vor ihn mit anrufen zu terrorisieren, oder?!
 

"Na, die Kamera hat eine relativ gute Qualität und so...", meinte Ryo dann nur. Was dachte der Andere denn, was er damit vorhatte? "Aber sag mal, hast du keinen Hunger?"
 

Irgendwie ahnte er, dass der Jüngere ihn damit noch fotografieren wollte. "Hm..ja..langsam schon..", nuschelte er und sah sich um, ob irgendein Restaurant oder etwas ähnliches in der Nähe war.
 

"Wir können ja in mein Stamm-Lokal gehen...da hab ich auch immer mit Freunden gefrühstückt!", schlug Ryo vor, denn auch er hatte Hunger; hatte er auch fast nicht gegesssen.
 

„Okay." Kyo nickte. "Dann mal los!"
 

"Wir... müssen aber da lang...", meinte Ryo kichernd und schob den Vocal in die richtige Richtung, weil der schon wieder losgestapft war.

"Es ist da auch schön klein... also keine Sorge wegen Paparazzi oder Fangirls..."
 

"Hoff ich doch..", brummte der Vocal und ging Ryo wieder hinterher. Schweigend liefen sie nebeneinander her. Er wollte gerne etwas sagen, aber ihm fiel einfach nichts ein, also ließ er es.
 

Ryo dachte währenddessen daran, dass Kyo ihn heute Abend spätestens wieder verlassen müsste und er dann eine ganze Weile allein wäre. Leise seufzte er, aber dann waren sie schon bei dem Restaurant angekommen. Der Drummer hielt dem Anderen die Tür auf und überließ ihm die Tischwahl.
 

Kyo steuerte sofort auf eine Tischreihe zu, die man von der Tür aus nicht sehen konnte und ließ sich dort in einer Nische nieder. "Hm, was gibt es hier denn so? ist das Essen gut?"
 

"Also...ich kann dir eigentlich fast alles empfehlen...außer das Omlett...das hat sehr viele Kalorien...", meinte Ryo und sah an sich herunter. Fand er sich zu dick?
 

"Du willst mir jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass du jedes Kalorienschen zählst, oder?!" Kyo fixierte den anderen mit seinem Blick. Als die Bedienung die Karte brachte sah er trotzdem noch einmal hinein. "Ich nehme...das Hühnchen süß-sauer..und ein Wasser.", meinte er dann zu dieser. Danach sah er wieder zu Ryo.
 

"Nein.. nein, ach was..", winkte der Andere nur ab. Nachdem Ryo nur einen sehr kurzen Blick in die Karte, die er fast auswendig kannte, geworfen hatte, bestellte er sich einen Meeresfrüchtesalat und Chop Suey. "Und bitte auch ein Wasser!", rief er der Kellnerin noch hinterher.
 

"Aha...", murmelte Kyo und musterte Ryo kurz weiter. Dann lehnte er sich auf dem Stuhl zurück und sah sich einmal kurz in dem kleinen Lokal um. In der Tat war es ziemlich klein, aber durchaus gemütlich. Er fragte sich nur, warum die Bedienung ihn so seltsam angesehen hatte.
 

"Was ist denn?", fragte der Drummer weiter.

Dann zog Ryo erstmal seinen Mantel aus, denn allmählich wurde ihm warm. Er zupfte sich daraufhin seine Haare wieder zurecht und sah zu Kyo herüber. "Ist dir noch kalt?"
 

"Hm? ..Nein, mir ist nicht kalt.", erwiderte er. "Gib mir mal deine neue Nummer." Er zog schonmal sein Handy aus der Tasche und sah Ryo abwartend an.
 

"Ähm...meine Nummer...", er kramte in seiner Hosentaschen." Da steht sie drauf, denke ich...", meinte er noch schulterzuckend.
 

Er nahm das Blatt entgegen und tippte die Nummer ab, speicherte sie, gab Ryo das Blatt wieder und verstaute sein Handy dann wieder in seiner Tasche. Danach stützte er seinen Kopf in seine linke Hand und sah sich wieder ein wenig um.
 

"Okay...die muss ich dann auch erstmal an die Anderen weitergeben...", sagte er dann lächelnd. Aber freuen konnte er sich eigentlich ganz und gar nicht. Die ganze Zeit musste er an die Trennung von Kyo denken
 

Kyo sah dies dem anderen an der Nasenspitze an. "Mensch Ryo, noch bin ich da, also guck nicht so.." Leicht genervt seufzte er. "Ich muss auch erst Montag morgens zum Flughafen.."
 

"Montag erst ? Dann haben wir ja noch fast zwei Tage...!", sagte der Jüngere jetzt weit weniger geknickt. Außerdem liebte er es, wenn Kyo seinen Namen sagte. Er wusste nicht, warum; aber es erinnerte ihn auch an den Tag, an dem der Vocal ihn das erste Mal beim Namen genannt hatte.
 

Er freute sich, dass Ryo sich über seine Gesellschaft so zu freuen schien. "Ja, siehst du mal." Er beugte sich über den Tisch hinweg, um Ryo wieder durch das Haar zu wuscheln und grinste dabei.
 

Ryo dachte einen kurzen Moment lang, der Sänger würde ihn küssen wollen. Als er ihm dann aber nur durchs Haar wuschelte, war er zwar enttäuscht, aber er wusste, dass sich Kyo so etwas in der Öffentlichkeit nicht erlauben durfte.
 

Womit Ryo vollkommen recht hatte. Unglaublich gerne hätte er Ryo nun geküsst, aber Kaoru würde ihn wohl erwürgen, wenn das an die Öffentlichkeit geraten würde. Stattdessen strich er ihm nur eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte ihn kurz aber sanft an. Dann kam auch schon die Bedienung mit ihren Getränken wieder und er zog schnell den Arm zurück.
 

Ryos Haut kribbelte, als die Berührung so plötzlich beendet wurde. Stattdessen ließen sie die Kellnerin die Getränke auftischen und waren froh, als diese dann auch schon wieder von dannen zog. Trotzdem wuchs das Verlangen nach den Lippen Kyos von Sekunde zu Sekunde immer mehr an. Aber Ryo musste sich jetzt zusammenreißen.
 

Gierig trank der Vocal währenddessen einen Schluck seines Wassers, während seien Augen weiter auf Ryo ruhten.
 

Dieser rührte sein Getränk vorerst nicht an. Zu sehr kreisten seine Gedanken jetzt um den Kuss von heute morgen. Zu gern wollte er das wiederholen und zwar genau jetzt !
 

Als er das Glas wieder abgestellt hatte, legte er den Kopf leicht schief und blickte Ryo fragend an. "Ist was? Du guckst so komisch.. Hab ich was im Gesicht??"
 

Ryo wandte sich daraufhin schnell ab. Der Drang nach diesem einen Kuss war stark. Zu stark. Aber er durfte nicht. Das war einfach zu gefährlich.
 

Kyo grummelte leise. Ryo, red mit mir!", maulte er dann.
 

"Kyo...ich..", er konnte ihn nicht ansehen. Er konnte es nicht riskieren, gesehen zu werden. Obgleich sie in einem kleinen, abgelegenen Lokal waren.
 

"Ich knutsch dich nachher auch in Grund und Boden, wenn du jetzt endlich den Mund aufmachst!" Wie er es hasste, wenn er jemandem alles aus der Nase ziehen musste, dabei war er doch normalerweise selbst so.
 

"Ich will dich jetzt...küssen! Mir vergeht sogar grad der Appetit...", gab Ryo kleinlaut zu.
 

"Ryooo.." Er seufzte. "Das geht nicht. Leider.."
 

"Ich weiß...", sagte Ryo gequält. Er war dem Vocal völlig verfallen. Das müsste dieser jetzt auch endlich geschnallt haben.
 

"Jetzt sei nicht so traurig darüber.." Er fuhr sich durchs Haar. "Ich hols nachher auch nach."
 

"Nachher...", seufzte Ryo. "Entschuldige mich kurz..."

Ryo stand einfach auf und ging Richtung Toiletten. Jetzt musste er sich erstmal abkühlen! Er machte den Wasserhahn an und schöpfte sich das kühle Nass mit beiden Händen ins Gesicht.
 

Kyo hingegen gefiel Ryos Verhalten gar nicht, weshalb er such schon leichte Sorgen machte. Deshalb ging er dem anderen einfach nach und fand ihn schließlich vor dem Waschbecken. Als er feststellte, dass niemand sonst in dem Toilettenraum war, packte er nach Ryos Schultern, pinnte ihn mit dem Rücken an die nächste Wand und küsste ihn schließlich verlangend.
 

Es kam ihm vor, wie eine Erlösung, als er endlich die Lippen des Anderen wieder spüren durfte, auch wenn dessen Aktion ihn doch sehr überraschte. Eng schlang er seine Arme um den Körper des Vocals und es war ihm, als würde alles um ihm herum zu einem Ganzen verlaufen, denn nur de Kuss zählte jetzt.
 

Mit aller Leidenschaft küsste er Ryo, bis er wegen Luftmangel von ihm ablassen musste. "Und jetzt guck nicht mehr so traurig, meinte er dann und strich Ryo über die Wange. Dann drehte er sich einfach auf dem Absatz um und ging wieder zu ihrem Platz zurück.
 

Ryo nickte einfach nur. Er konnte seine Enttäuschung kaum unterdrücken, dass Kyo ihn eben wieder nach nur so kurzer gemeinsamer Zeit verlassen würde. Andererseits freute er sich, dass sie noch ein paar Stunden zusammen hatte. Also folgte er dem Vocal zu ihren Tisch zurück. Dort standen bereits ihre Gerichte, aber von der Bedienung war nichts mehr zu sehen.
 

Kyo war tatsächlich so höflich gewesen mit dem essen zu warten, bis Ryo wieder an ihrem Tisch saß. Dann machte er sich auch schon über seinen Teller her. er hatte wirklich Hunger.
 

Ryo setzte sich und auch er nahm sofort die Stäbchen in die Finger und begann zu essen. Aber irgendwie kam es ihm seltsam vor, dass weder die Kellnerin noch die Bardame zu sehen waren. Das Lokal schien wie ausgestorben.
 

Der Vocal hingegen achtete nicht darauf, war es ihm doch nur recht, dass sie nicht mehr gestört wurden.
 

Auch der Drummer dachte sich nichts weiter dabei, auch wenn es ihm nach wie vor Spanisch vorkam, dass hier um die Mittagszeit nichts los war. Allerdings ließ auch er sein Essen nicht kalt werden, sondern in seinen Magen wandern.
 

Bis sie aufgegessen hatten, sahen sie tatsächlich kein Lebenszeichen von der Bedienung mehr. Doch als es dann ans bezahlen ging und Kyo einmal durch den Laden nach dieser gerufen hatte, kam sie auch sofort und sah den Vocal wieder so merkwürdig an.
 

Wenn es ums Geld ging, dann waren sie alle immer da. Und jetzt musterte Ryo die Frau argwöhnisch. Da stimmte doch was nicht, das spürte der Drummer. Aber er ging diesem Gefühl nicht länger nach - vielleicht ein Fehler?
 

Nachdem sie bezahlt und den Laden verlassen hatten, drehte er sich fragend zu Ryo um. "Sag mal...guckt die Bedienung da immer so komisch?!"
 

Ryo wunderte sich zwar kurz, dass Kyo so bereitwillig für ihn gezahlt hatte, aber wahrscheinlich musste er sich einfach noch an die neue Situation gewöhnen. Das brachte ihm zum Schmunzeln.

"Ähm, nein. Eigentlich nicht. Sie war heute wirklich sehr seltsam...sonst redet sie wie ein Wasserfall !", stellte der Drummer fest.
 

Skeptisch hob Kyo eine Augenbraue. "Sicher? Die kam mir nicht so vor. Außerdem hat sie mich die ganze Zeit so dämlich angestarrt.. Ich habs tatsächlich geschafft sie zu ignorieren!" Kyo war stolz auf sich und musste im nächsten Moment schmunzeln. Änderte er sich etwa schon und das nur wegen Ryo?!
 

"Na ja…doch. Weil ICH ja sonst mit ihr rede. Aber heute hatte sie nur Augen für dich...", säuselte Ryo. "Vielleicht hat sie ja ein Auge auf dich geworfen...!" lachte er dann.
 

"Eifersüchtig?!", gab er nur grinsend zurück. "Nein, das wars nicht..die hat mich so seltsam gemustert.." Kyo hatte das Gefühl, dass diese Bedienung ihn so gemustert hatte, weil sie irgendetwas wusste. Nur was, das war die Frage.
 

"Hab ich denn eine Grund dazu ?", gab er nun ebenfalls grinsend zurück. "Trotzdem hast du Recht ... kann es vielleicht sein, dass sie dich erkannt hat?"
 

"Tja, ich bin eben begehrenswert.." Nun lachte er. "Nein, hast du nicht.", meinte er dann. "Du hast recht, das könnte sein.." Aber nun wollte er sich nicht weiter mit der Bedienung beschäftigen. Kurz sah er sich um. "Hm..und nun?"
 

"Da hast du allerdings Recht ...", meinte Ryo zu dem zuerst Gesagten von Kyo. "Da kann ich mich ja doppelt glücklich schätzen!", ergänzte er dann lächelnd.

"Na...ich schlag vor, wir gehen wieder zu mir und machen uns einen schönen Tag?"
 

Kyo erwiderte nichts zu der Sache mit dem >glücklich schätzen<, sondern lächelte nur zurück. Dann zuckte er mit den Schultern. "Wie du willst.."
 

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(*)Wer muss bei dieser Stelle noch an das Lied >Berry< denken?!xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  MYM
2009-02-22T17:33:36+00:00 22.02.2009 18:33
das is sooo süß... ich würd Ryo auch die Puppe abnehmen, dann mus erdie nich auf den Müll tun xDDD
mach bloß schnell weiter... hoffentlich hält Ryo das durch bis Weihnachten.. 2 Wochen können so lang sein xDD

LG MYM
Von: abgemeldet
2009-02-14T18:06:38+00:00 14.02.2009 19:06
[...]und gleich steht die presse vor der tür.

woha, so viele 'awww' und 'bitte seltsames leises quiekgeräusch einfügen' habe ich schon lange nicht mehr in der menge gemacht
ID

can u feel the romantic side of life, babe?
*gerade so im kopf rumschwirr*
hach das is so, niedlich
besonders ryos art man, einfach zum diabetis von zucker kriegen ist der typ
und dass sich kyo mal was sagen lässt, hehe <333

ps: hähnchen süß-sauer
das erinnert mich an einige stunden, die wir bei treffen verbringen
ID"
Von:  kaburu
2009-02-14T16:27:08+00:00 14.02.2009 17:27
uhhhhhh diese kellnerin ist wirklich seltsam. die hat doch bestimmt irgend jemanden angerufen, da bin ich mir ganz sicher^^
den kyo-plüschie fand ich ja sooooo geil. habe mich fast tot gelacht, als ich das gelesen habe.

war alles in allem wieder ein schönes kapitel und bin schon sehr gespannt aus nächste^^
bis dann und lg
kaburu
Von:  Hine-Himeko
2009-02-14T15:27:51+00:00 14.02.2009 16:27
Habt ihr wieder gut hinbekommen.

Lauert jetzt etwa schon ein Paparazzi an der nächsten Ecke? Oder war die Bedienung eifersüchtig auf Kyo wegen Ryo?

Lasst euch bitte nicht zu lange Zeit mit einem neuen Kapitel, ich bin nämlich neugierig ^-^
Von: abgemeldet
2009-02-13T23:16:50+00:00 14.02.2009 00:16
Ich hab mir jetzt alle Kapitel durchgelesen
Und ich lieeeeeeeeeeeeebe diese FF *__*
Die beiden zusammen sind zu süss und es freut mich dass die beiden es endlich geschafft haben zusammen zu kommen^^
Und das mit der Bedienung ist wirklich seltsam o.o
Ich freu mich schon auf das nächste Kapi^^
Von:  Schelli
2009-02-13T22:12:49+00:00 13.02.2009 23:12
andere Verwendungszwecke? Pornopüppchen!!! XD~
Handy: seine Zwecke? Telefonsex!!!
eure FF veranlasst mich immer mehr
mit meinen Gedanken in Perversitäten abzudriften x////x

also schreibt schnell weiter XD



Von:  Ivory-Snake
2009-02-13T21:45:23+00:00 13.02.2009 22:45
Die Beiden sind wirklich knuffig zusammen^^
Ich hab mich kaputt gelacht wegen der puppe wundert mich das Kyo so ruhig geblieben is XD
mal sehen wie das weiter geht, bin auf jeden fall schon gespannt *wegen der bedienung kein gutes gefühl hab*
<3
Von:  Gedankenchaotin
2009-02-13T21:23:15+00:00 13.02.2009 22:23
Och wie süß.
Mama Ryo kümmert sich brav um das schlafende Baby XD
Den Blick der Bedienung hätt ich ja zu gerne gesehen... aber...
*kyo patt* Hassu gut gemacht, mit dem ignorieren.

mata ne
akira


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