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Das Leben ist eine Aneinanderkettung von unmöglichen Augenblicken

Am Anfang war das Chaos (SetoxJoey)
von

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"Schrille Pauker und eine verhängnisvolle Wette"

Hallo zusammen!
 

So, da ich seit vielen Tagen kein Wort zusammenstöpseln konnte war ich echt erstaunt, daß es Heute so gut geklappt hat.
 

An dieser Stelle, Dankeschön für Eure Vorschläge. Ihr habt mir sehr geholfen. Kaiba ist manchmal ein sehr schwieriger Charakter. *seufz*
 

Die Reaktiion, die am öftesten genannt wurde, konnte ich jedoch nicht an dieser Stelle einsetzen, da ich diese Drohung...*hust*..., öhm diese Warnung schon für die olle Miller geplant hatte.^^
 

Ach, bevor ich es vergesse in einem Kommi hieß es, daß eine Szene nur reingebracht wurde um euch glauben zu machen, daß sich die Beiden schon küssen und sie als grundlos angesehen wird.*Kampfhund, hast du das bemängelt?*

Dazu nur eine Kleinigkeit.

Seto macht nichts grundlos und ich versuche es ebenso zu handhaben. Es hatte schon einen Grund, daß er Joey am Kinn gepackt und dessen Gesichtsausdruck gemustert hat. Weißt du, daß Joey keine Probleme damit hat jemanden zu berühren ist offensichtlich, aber wie sieht das bei dem unnahbaren, sich abschottenden Seto Kaiba aus? Ich glaube, daß er, außer bei seinem Bruder, nicht der Typ dafür ist. Also muß ich ihn irgendwie dazu bringen, daß es für ihn normal wird den blonden Wildfang zu berühren, für Joey Körper und seine Beweggründe Interesse zu zeigen etc. und das war eben so eine Szene. *hoffe das war einigermaßen Verständlich geschildert.^^*
 

Es gibt noch eine wichtige Kleinigkeit, die ich aber erst am Ende des Kapitels ansprechen werde, da ich nicht Spoilern will. Also bitte noch in die Schlußbemerkung reinlesen. Danke schön.
 

So, und bevor ihr noch wegen meinem Blabla einschlaft wünsche ich euch viel Spaß mit meinem bisher längsten Kapitel.
 

Kapitel 15 "Schrille Pauker und eine verhängnisvolle Wette"
 

„Kaiba, würdest du mich morgen ein paar Ecken vorm Tor raus lassen?“ Der kurze Seitenblick des Brünetten brachte ihn dazu den Boden unter seinen Füßen zu mustern. Den Firmenchef schien das Murren, welches einsetzte, sobald sie aus der Limo gestiegen waren und sich bis ins Klassenzimmer fortzog, nicht zu stören. Dabei war es offensichtlich, dass sie im Moment Gesprächsthema Nummer Eins waren. Jedes andere Thema wurde augenblicklich unterbrochen, sobald sie auftauchten. Während die Beiden zu ihren Plätzen gingen, bohrte der Blonde noch mal nach. „Warum nicht?“ Das Desinteresse schwang hörbar in der Stimme des Brünetten mit. „Die werden sich daran gewöhnen müssen.“ Ohne ein weiteres Wort oder einen Blick zu verschwenden setzte sich der Brünette auf seinen Platz, während Joey darauf wartete, dass seine Freunde eintrudelten. Einen Vorteil hatte die ganze Sache ja. Zu spät würde Joey ab jetzt nicht mehr kommen.

Erstaunt sah er zur Türe, als der Tumult davor nicht mehr überhörbar war. Diese wurde schwungvoll aufgerissen und ein gehetzter Yugi erschien mit Thea und Tristan im Schlepptau. Gemeinsam stemmten sich die beiden Jungs mit vereinten Kräften gegen die Tür, um sie zu schließen. „Hey Alter, was ist draußen los?“ Keuchend versuchte Yugi Luft in seine Lungen zu bekommen, bevor er antwortete. „Die Halbe Schule scheint sich vor dem Klassenzimmer versammelt zu haben. Jeder möchte dich und Kaiba einträchtig nebeneinander sehen.“ „Was?“ Total verdutzt blickte Joey in die Runde. Dass Kaiba und er ein Grund für die heutigen Gerüchte war, das war selbst ihm aufgefallen, dass dieses Gerücht jedoch so interessant war, dass konnte er kaum glauben.

Tristan grinste den verdatterten Blondschopf breit an, während er eine bestätigende Antwort gab. „Klar. Wie ein Lauffeuer hat sich die Info, dass ihr gemeinsam zur Schule gekommen seid, unter den Schülern verbreitet. Die ersten Wetten sind sogar schon am laufen.“ „Was für Wetten?“ Yugi versuchte eine Antwort zusammen zu stöpseln, während seine Gesichtsfarbe in ein ungesundes, dunkles Rot wechselte, bevor er Tea um Hilfe bat. „Na ja…, also…, Tea?“ Sie atmete kurz tief durch bevor sie wie aus der Pistole geschossen eine Erklärung gab. „Ob ihr ein Pärchen seid.“ „Was?“ „Die meisten glauben, dass ihr nicht nur gemeinsam zur Schule gekommen seid sondern auch die Nacht miteinander…, verbracht habt.“ Erschrocken quietschte sie auf, als ein lautes Poltern die Aufmerksamkeit der gesamten Klasse auf sich zog. Verdutzt blickte Jeder zu dem hochgewachsenen Brünetten, der so schwungvoll aufgestanden war, dass der Stuhl umfiel. Zielstrebig ging Seto zur Klassentüre.

„Oh oh. Kaiba, mach keinen Scheiß. Die olle Miller reißt dir den Kopf ab wenn du gegen irgendwelche Regeln…,“ Die Hand an der Türe wandte sich der junge Firmenchef kurz um und funkelte den Blonden wütend an. „Halt die Klappe Wheeler.“ Abwährend hob Joey die Hände und hörte sich ziemlich Kleinlaut an während ihm der kalte Schweiß über den Rücken lief. Der Blick des Brünetten war eine offensichtliche Drohung gewesen. Die Devise in diesem Augenblick hieß Kaiba jetzt nur nicht reizen. „Ok.“

Entschlossen riss Seto regelrecht die Türe auf und warf einen mörderischen Blick in die Runde bevor er mit Grabesstimme die draußen Lauernden anfuhr. „Was soll der Radau? Es gibt Schüler die sich auf den Unterricht vorbereiten möchten und das würde euch Loser auch nicht schaden.“ Fluchtartig verschwanden die Anderen zu ihren Klassenzimmern während Seto sich ein Kopfschütteln unterdrückte. „Geht doch.“

Als der Blick der blauen Augen über den Blonden strich, konnte dieser genau das leichte, abfällige Lächeln sehen. Joey musste sich regelrecht zusammennehmen um Yugis Worte zu verstehen. „Sag mal Joey, was hast du denn gedacht was Kaiba mit denen anstellt?“ Einige Sekunden musste er sich erst eine Antwort zu recht legen. Er zuckte unwissend mit den Schultern, während er wahrheitsgemäß antwortete. „Keine Ahnung. Denen zumindest seine Anwälte wegen Rufmord auf den Hals hetzen? Oder sie, nachdem er sie windelweich geprügelt hat, von der Schule verweisen lassen. Was weiß ich denn? Vielleicht ihnen das Herz mit einem Löffel herausschaben?“ Der verwirrte Blick der violetten Augen brachte ihn zum Grinsen. „Warum mit einem Löffel?“ Trocken gab er dem Kleinen die gewünschte Antwort. „Tut mehr weh.“ Einige Sekundenbruchteile sah Yugi Joey nur verwirrt an, doch dann lächelte er und schüttelte den Kopf, während er sich auf seinen Platz setzte und begann seine Schulsachen auszupacken. „Du bist irre.“ Der Blonde setzte sich bequem auf den Schultisch seines Kumpels und lachte amüsiert. „Ist klar.“

„Mister Wheeler, warum sitzen sie noch nicht auf ihrem Platz und weshalb haben sie ihr Schulzeug noch nicht ausgepackt? Der Unterricht beginnt in nicht einmal einer Minute.“ Blitzschnell sauste Joey zu seinem Platz, da mit der Miller offensichtlich in diesem Moment nicht gut diskutieren war und öffnete seine Schultasche. Erstaunt verharrte er mitten in der Bewegung. Wer hatte denn seine Sachen so ordentlich eingepackt? Er selber bestimmt nicht. Immerhin versuchte er täglich einen Einpackgeschwindigkeitsrekord aufzustellen. Da war keine Zeit für Ordnung.

„Mister Wheeler! Warum starren sie so in ihre Tasche? Raus mit dem Heft!“ Eilig zog der Blonde das Heft raus und schlug es auf, während sich die Lehrerin auf den Weg zu Kaibas Tisch machte. „Ich hoffe Mister Kaiba, sie haben sich daran gehalten Ihrem Klassenkameraden einige Infos zu übermitteln.“ Kühl wurde die Lehrerin von den blauen Augen gemustert, bevor Seto ruhig verneinte. „Nein. Ich hatte Gestern anderes zu tun, was sie wissen könnten, wenn sie die heutige Morgenzeitung gelesen hätten.“ Ihre Stimme klang schnippisch, doch Seto schien sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen während er jedes Mal knapp antwortete. „Sie meinen die Sache mit dem Gebäude am Rand der Fußgängerzone.“ „Was sonst?“ „War davor keine Zeit?“ „Nein.“ „Und danach?“ „Ich kam erst Mitternacht zurück.“

Joey fühlte sich unwohl, da die Blondine kurz vor einem Anfall zu stehen schien. Er wusste nicht genau warum, aber er wollte den Brünetten unterstützen. Aus diesem Grund mischte er sich in das Streitgespräch ein. „Kaiba hatte mich zwar dazu verdonnert noch mein Dreistundenpensum zu erledigen, aber ich bin nach wenigen Minuten eingeschlafen.“

Ein Raunen ging durch die Klasse und Joey konnte einige Male ein „Also doch“ erlauschen, bevor er sich wieder auf die Lehrerin konzentrierte. „Ach, war das der Grund, weswegen sie heute gemeinsam zur Schule erschienen sind?“

Bevor Joey auch nur ein Wort sagen konnte übernahm Seto wieder die Führung des Gesprächs. „Miss Miller, es geht sie nichts an was ihre Schüler in ihrer Freizeit machen. Wenn sie jedoch denken, sie müssen irgendwelche Gerüchte verbreiten, dann wird es mir ein Vergnügen sein meine Anwälte wegen Rufschädigung einzuschalten.“

„Sie wollen mir drohen Mister Kaiba?“ Miss Millers grüne Augen funkelten ebenso wütend wie die Blauen des Brünetten. „Nein, das war nur ein gut gemeinter Rat.“ Einige3 Sekunden starrte sie den Jungen nur an, auf der Suche danach, dass er sie veräppeln würde, doch sie konnte keinerlei Merkmale im Gesicht ihres Gegenübers entdecken, deswegen zuckte sie kurz die Schultern und wandte sich ab. „Da das Thema nun vom Tisch ist, hoffe ich dass sich jeder auf den Unterricht konzentrieren kann. In der letzten Stunde waren wir…,“

Joey hörte nicht mehr zu. Er hatte von Englisch eh keine Ahnung und egal was die Lehrerin jetzt erklären würde, für ihn war es als würde sie die Namen böhmischer Dörfer rezitieren. Außerdem wollte er über Miss Millers Verhalten nachdenken. Hatte sie das Thema etwa wirklich nur angeschnitten, damit zumindest alle hier in der Klasse wussten, weshalb er mit Kaiba kam, oder war die Alte einfach nur neugierig gewesen. Er wurde aus der Tante nicht schlau. Diese Frau war für ihn wie ein Buch mit sieben Siegeln.

Quälend langsam verstrich die Englisch und die Mathematikdoppelstunde. Gähnend lümmelte Joey auf seinem Platz. Als nächstes war der Modeschreck bei ihnen. Kimura-san unterrichtete Kunst und seine Art sich zu kleiden grenzte schon an Körperverletzung. Die Farben der seltsam geschnittenen Anzüge förderten die Entwicklung von Augenkrebs. Außerdem war es ein offenes Geheimnis, dass er sich für das eigene Geschlecht interessierte, vor allem schien er an Kaiba einen Narren gefressen zu haben und machte sich vor dem Brünetten zum Deppen. Allein schon das Kaiba-sama und dieses überhöfliche Getue als stünde der Tenno persönlich vor ihm, waren echt seltsam.

Gerade als Joey diese Gedanken durch den Kopf wanderten, blickte er verwundert zu dem Brünetten. Hatte Kaiba denn vergessen, dass sie heute Kunst hatten? Sonst achtete er doch penibel darauf, dass er an Freitagen nicht in die Schule kam oder zumindest nach Mathe zur Firma verschwand.
 

„Hey Kaiba, du weißt schon, dass wir jetzt Kunst haben?“ Den Blick nicht aus einem Buch abwendend, welches er immer dabei hatte, um darin während den freien 10 Minuten, die sie zwischen den Stundenwechseln hatten, zu lesen, gab er dem Blonden eine gelangweilte Antwort. „Selbstverständlich.“ Da Joeys Stimme verwirrt klang, löste sich der Brünette doch von dem Lesestoff. „Und du weißt auch, dass wir Colora-sensei haben?“ Eine der fein geschwungenen Augenbrauen wanderte ein kleines Stück nach oben. Seit wann hatten sie denn einen Lehrer mit solch einem, mehr als nur merkwürdigen, Namen in einem der Unterrichtsfächer? Einige Sekunden versuchte sich Seto an den Lehrer für Kunst zum Schuljahresbeginn zu erinnern, doch irgendwie gelang ihm das nicht wirklich. Da er keinerlei Antwort gab, wurden seine Gedankengänge von dem Blondschopf unterbrochen, dessen Stimme dabei erklärend klang. „Wir haben Kimura-san. Du weißt schon. Der mit den bunten Klamotten.“

Bevor Seto auch nur den Gedanken an Flucht fassen konnte, wurde die Tür geöffnet und der Lehrer betrat das Klassenzimmer. Ohne auf die Schüler zu achten ging er zum Pult, setzte sich und ging die Anwesenheitsliste durch. Alphabetisch rief er jeden Namen auf und vermerkte die Anwesenden. „Gardner-san?“ „Hier.“ „Und Kaiba-sama ist wie immer nicht hier.“

Ein lauteres Räuspern brachte ihn dazu das erste Mal den Kopf zu heben und zu Setos Platz zu blicken. Erstaunt nahm er die Brille von der Nase, putzte sie mit einem Zipfel des grellpinken Jäckchens und platzierte die Sehhilfe wieder vor den graublauen Augen. Abrupt sprang Kimura auf und sauste zum Platz des Brünetten. Begeistert schnappte der Lehrer sich Setos schlanken Hände und strahlte ihn regelrecht an.

„Kaiba-sama! Ihr seid endlich wieder da! Och was für eine Ehre. Das passt ja so phantastisch.“ Das Schaudern unterdrückend knurrte Seto seinen Lehrer an. „Loslassen.“ Kurz verschwand das strahlende Lächeln, kehrte jedoch gleich wieder zurück. „Och Ihr seid so kalt wie immer. Wie wunderbar!“ Den Drang seinem Gegenüber an den Hals zu springen unterdrückend, riss sich Seto los und verschränkte die Arme vor der Brust. Arktisch klang seine Stimme bei den nächsten Worten. „Haben Sie nicht noch etwas zu erledigen Kimura-sensei?“ „Höh?“ Verwirrt wurde Kaiba von den grauen Augen gemustert, während er mit dem Gedanken spielte, Kimura ein Buch, ein schweres Buch, gegen den Kopf zu donnern, während er ihn kurz und bündig anfauchte. „Unterrichten!“

Der Pauker begann zu lachen und fuhr sich verlegen durch sein beinahe hüftlanges Haar. „Natürlich, natürlich. Sofort. Wo war ich…, genau die Liste.“ Während der Kimura die Anwesenheit in Rekordgeschwindigkeit runterrasselte, versuchte Seto die aufsteigenden Kopfschmerzen zu ignorieren.

Wie hatte er nur diesen durchgeknallten Kerl vergessen können? Oder konnte es sein, dass er ihn einfach nach der ersten Stunde Kunst verdrängt hatte. „Mina-san, das Jubiläums-Schulfest ist in gerade mal 18 Wochen. Wie Alle wissen, wurde diese Klasse ausgelost das Theaterstück aufzuführen. Ich habe Heute einige Themen zur Auswahl mitgebracht. Gebt diese Blätter durch und wir wählen dann gemeinsam aus welches Thema und dann welches Stück wir aufführen.“ Schweigend sah er dabei zu wie die Blätter von den vorderen Tischen nach hinten gereicht wurden. Sobald jeder der Schüler ein Blatt hatte fuhr er mit der Erklärung fort. „Nun, jeder kreuzt bis zu drei Antworten an und dann gebt die Blätter wieder nach vorn. Während ihr wählt, werde ich noch einige nähere Informationen geben. Also passt auf und stellt das Gerede ein. Das Jubiläumsfest dauert eine Woche. An drei Tagen dürfen wir Theater spielen. Jedoch nur zwei Stunden am Tag. Das heißt, entweder wir spielen drei Mal das Gleiche, jeden Tag was anderes, oder wir studieren etwas längeres ein und teilen das Stück auf. Für jeden Tag ein Drittel. Wie ihr das regeln möchtet schreibt ihr bitte unten auf das Auswahlblatt, bevor ihr es abgebt.“ Leises Tuscheln und das Rascheln der Blätter warf das einzige Geräusch, das das Zimmer erfüllte.

Gelangweilt überflog Seto die Vorschläge und gab kurz darauf das Blatt, ohne eine Auswahl getroffen zu haben, zurück nach vorne. Schließlich war es ihm komplett egal was diese Kindsköpfe auf die Beine stellen würden. Während Kimura zusammen mit dem Klassensprecher und dessen Stellvertreter die Stimmen auszählte, kramte Seto sein Handy aus der Schultasche. Schweigend beobachtete er den Blonden, der zum wiederholten mal an diesem Vormittag, geräuschvoll die Nase hochzog und ein Husten zu unterdrücken versuchte. Ob sein Hund sich gestern Abend eine Erkältung zugezogen hatte? Schnell schrieb er eine Sms und schickte diese an seine rechte Hand Roland.

„Aber Kaiba-sama, Ihr wisst doch, dass Handys in der Schule nicht erlaubt sind.“ Musste sich der Typ jetzt unbedingt darüber aufregen? Er hatte gerade anderes, vor allem wichtigeres im Kopf, als sich vor dem wandelnden Farbklecks zu rechtfertigen. „Natürlich, aber das war geschäftlich.“ „Ach so? Na dann ist ja gut. Also, uns liegen jetzt die Ergebnisse vor. Die Mehrheit hat sich für Vampirgeschichte, Märchen und Lovestory, ebenso wie, auf drei Tage verteilt, entschieden. Da es meines Wissens eigentlich nichts dergleichen in der klassischen Literatur gibt, werden wir uns eines meiner selbst geschriebenen Stücke aussuchen. Kaiba-sama, da Ihr heute schon mal hier seid…, also, ich bin mir sicher, jeder wird zustimmen, wenn die Hauptrolle Ihnen zufällt.“

Damit hatte Seto nun überhaupt nicht gerechnet. Er war sicher sich verhört zu haben, deswegen fragte er noch mal nach. „Was soll ich tun?“ Mit leuchtenden Augen überbrückte der Pauker die Distanz zu Kaibas Tisch mit nur wenigen Schritten, während er zu schwärmen begann. „Ihr seid ein typischer Held. Schlank, gut aussehend, hoch gewachsen mit ausdrucksvollen Augen. Das ist es was die Leute sehen möchten.“ Noch immer konnte Seto nicht glauben was ihm der Farbfanatiker vorschlug. „Ich soll meine kostbare Zeit für solche Kindereien wie Theater verplempern?“ Bevor der Brünette reagieren konnte hatte der Lehrer sich schon wieder Setos Hände geschnappt. „Aber Kaiba-sama, Ihr seid hochintelligent. Ihr braucht doch nur einige Male etwas lesen und schon könnt Ihr es auswendig. Ihr seid wirklich die perfekte Besetzung. Bitte Kaiba-sama. Ich werde Euch nie wieder um etwas bitten und ich höre auch auf Euch mit E-Mails zu bombardieren, wenn Ihr wieder meinem Unterricht fernbleibt. Aber bitte spielt die Hauptrolle. Bitte, bitte, bitte. Ich flehe Euch an. Bitte.“

Wie peinlich konnte dieser Lehrer nur sein? Nicht nur, daß er Seto geradezu anflehte die Rolle zu übernehmen, nein, er fiel regelrecht vor ihm auf die Knie. Solche Schleimer waren dem Brünetten mehr als nur zuwider, doch just in diesem Augenblick fiel ihm das Versprechen, welches er heute erst seinem Bruder gegeben hatte, ein. So abstoßend er es auch fand, das was Kimura da abzog war schließlich auch eine Art bitten. Bevor er mit einem Nervenzusammenbruch nachgeben konnte, wurde seine Aufmerksamkeit von dem Blonden eingefangen, der mit seinen barschen Worten wohl dazu beitragen wollte, ihm die Schauspielblamage ertragen zu müssen, zu umgehen.

„Vielleicht kann ja Mister-ich-bin-supertoll gar nicht schauspielern?“ Selbst wenn Joey es in diesem Moment nur gut mit ihm meinen sollte. Ein Seto Kaiba ließ sich nicht unterstellen etwas nicht zu können und sei es noch so eine dämliche Kleinigkeit wie schauspielern. Das währe ja noch schöner. Aus diesem Grund riss sich Seto von seinem Lehrer los und stand auf. Bedrohlich baute er sich vor dem Blonden auf und fauchte ihn an. „Wheeler, dich hat niemand um deine unwichtige Meinung gefragt.“ Verdutzt wurde er von kaffeebraunen Augen gemustert. „Also hab ich ins Schwarze getroffen?“ Hinter Setos Stirn begann es unangenehm zu pulsieren und er fühlte sich in diesen Augenblicken nicht stark genug um ein Streitgespräch mit dem blonden Wildfang zu überstehen. Seine Knie fühlten sich zittrig an, weswegen er sich wieder setzte, während er den Blonden anbluffte. „Nein.“ „Beweise!“ „Ich habe keinen Grund dir etwas beweisen zu müssen.“ „Du bist wohl zu feige?“ „Denk was du willst.“ „Ich wette mit dir, dass du nicht den Hauch von einer Ahnung hast.“ „Ich wette nicht. Das ist unter meinem Niveau.“ „Du hast doch nur Panik, dass ich gewinne.“ „Nein. Habe ich nicht.“ „Hey dann schlag ein. Wenn du so gut schauspielerst wie du sagst, werde ich eine Woche für dich den Diener spielen.“

Ein abfälliges Schnauben war zu hören, als der Brünette aufstand. Er kniete sich vor Tea, nahm ihre Hand in die seinige und neigte den Kopf. Leise, fast zärtlich klang seine Stimme. „Mylady, fürchtet Euch nicht. Ich werde Euch mit meinem Leben beschützen. Weder Feind noch Drache wird Euch auch nur eines Eurer wundervollen Haare krümmen, solange noch ein Hauch Atem in meiner Brust verweilt.“ Langsam hob Seto den Blick und sah die Brünette mit einem so weichen und freundlichen, ja fasst schon verliebten Blick an, dass dieser die Schamesröte ins Gesicht stieg.

Tosender Applaus erklang und plötzlich stand Seto auf. Jeder Funken der Zärtlichkeit, welche seine Züge weich gezeichnet hatte, war verschwunden und ein abfälliges Grinsen erschien auf seinen Lippen als er den beinahe heulenden Blondschopf entdeckte. Doch bevor er etwas zu Joey sagen konnte, wurde seine Aufmerksamkeit von dem Lehrer in beschlag genommen.

„Kaiba-sama, das war wunderbar. Ihr seid ein Genie, Bitte Ihr müsst einfach die Hauptrolle spielen. Ich flehe Euch an. Ich werde alles tun, aber sagt ja!“

Wie um seine Bitte zu vertiefen warf sich der Pauker regelrecht vor Setos Füße, dem diese Aktion wieder mehr als nur peinlich war, was er aber zu verdrängen versuchte, während er den Mann abzuwimmeln versuchte. „Ich habe keine Zeit für so etwas.“ „Bitte!“ Tränen liefen dem 28 jährigen Lehrer über die Wangen, während dieser den Brünetten flehend ansah und ihn in diesem Moment irgendwie an seinen Bruder erinnerte, ebenso wie das Versprechen, welches er dem Kleinen gegeben hatte. Nach einigen Sekunden atmete Seto tief durch und gab nach. „Wenn es sein muss, dann mach ich es, aber unter einer Bedingung.“

Kimura zog ein Spitzentaschentuch aus der inneren Tasche des pinken Anzugs und tupfte sich die Tränen aus den Augen. „Welche Bedingung?“ „Ich entscheide welches Stück aufgeführt wird und ich hab ein Mitentscheidungsrecht was die anderen Mitspieler angeht.“ Eifrig nickte der Lehrer und Seto setzte sich wieder auf seinen Platz. „Selbstverständlich.“ Mal wieder steckte er bis zum Hals in Arbeit. Das konnte nur mit einer ganz speziellen Hilfe geschafft werden. „Wheeler, Kaffee.“ „Häh?“

Total verwirrt wurde er von Joeys braunen Augen gemustert und er unterdrückte ein Schmunzeln, während er sein geschäftsmäßiges Pokerface aufsetzte. „Du hast die Wette verloren und Wettschulden sind Ehrenschulden. Also bring mir Kaffee.“ Murrend zog der Blondschopf davon, während Kimura in der großen Tasche, die er immer mit sich herumschleppte, kramte. Wenige Minuten später kam er, inklusive eines dicken Stapels Papiere, zurück.

„Hier hab ich einige Entwürfe. Die können wir während den Proben ja ausbauen. Sucht Euch etwas aus.“ Desinteressiert ließ er den Blick seiner Saphire über den Papierhaufen gleiten. „Was genau ist das?“ Der Farbklecks schien um einige Zentimeter zu wachsen, während er Seto stolz über den Stapel Schnellhefter und die darin eingehefteten Blätter aufklärte. „Diese Geschichten habe ich in meiner Freizeit selber geschrieben.“ „Dann kann’s ja nur Schund sein.“ Wieder war der Kunstpauker kurz vorm heulen, als er zu jammern begann. „Aber Kaiba-samaaaa, seid doch nicht immer so gemein zu mir.“ „Unterstellen Sie mir nicht solchen Unsinn. Ich bin nur realistisch. Warum kann es denn kein klassisches Märchen oder eine klassische Vampirgeschichte sein? Muss es denn unbedingt eine Mischung aus allen drei Themen sein?“ Verdutzt wurde der Firmenchef von den grauen Augen des Lehrers gemustert, als dieser total perplex zu widersprechen begann. „Aber Kaiba-sama, Ihr wollt doch nicht wirklich in einem 0815 Märchen den Prinzen spielen.“ „Immer noch besser als in einem Boys Love Groschenroman.“ „Aber Ihr habt doch noch gar nicht hineingeschnuppert. Lest doch wenigstens einige Stellen aus den Vorlagen.“

Lustlos begann er darin zu blättern, doch weiter als zwei Seiten kam er bei keiner der Geschichten, da es ihm sämtliche Nackenhärchen aufstellte. Na das konnte ja heiter werden.
 


 

Wie hatte er nur so dämlich sein können? Er hätte sich doch wirklich denken können, dass Kaiba auch im schauspielerischen Bereich ein Ass war. Und dann auch noch diese hundsdämliche Idee mit einer Woche persönlichem Diener. Was hatte er sich da mit seiner großen Klappe nur wieder eingebrockt. Joey war in diesem Moment zu heulen zumute. Am schlimmsten jedoch war, dass der Brünette ihn wirklich zu einer art Diener gestempelt hatte. Ob er Kaiba ab jetzt immer den Kaffee nachtragen musste? Das konnte ja Heiter werden. Einige Sekunden stand Joey vor dem Getränkeautomaten und sah sich die Liste der verfügbaren Heißgetränke an und ließ die Schultern hängen. Nur Kaffee mit Zucker oder Milchkaffee. Warum konnte dieser verfluchte Mistkasten keinen Schwarzen haben?

„Warum sind Sie nicht in der Klasse Wheeler?“ „Oh, Isa-sensei, Kaiba hat mich um Kaffee geschickt, aber er trinkt nur schwarzen Kaffee und den gibt es hier im Automat nicht. Was soll ich denn tun? Er wird mir eigenhändig den Kopf abreißen und damit Baseball spielen.“ „Machen sie sich keinen Kopf deswegen Wheeler. Im Automat beim Lehrerzimmer gibt wegen den Vorlieben von Kaiba-san auch Kaffee pur.“ „Ah, Isa-sensei, Sie sind meine Retterin.“ Joeys Geschichtslehrerin begann zu lachen.

Leise plaudernd gingen die Beiden zum Lehrerzimmer, wo die Geschichtslehrerin hineinging und Joey einen Becher mit Kaffee löste und sich dann auf zurück zum Klassenzimmer machte. Dort unterbrach Seto sein tun und musterten den Blonden intensiv. „Musstest du erst die Kaffeebohnen mahlen oder warum hast du solange gebraucht?“ „Das kommt nur davon weil du so was Seltsames trinkst. Du hättest mich ruhig darauf hinweisen können, dass schwarzer Kaffe nur im Automaten beim Lehrerzimmer zu bekommen ist. Dann hätte ich mir die Wanderung quer durch die Schule sparen können.“ „Jetzt weißt du es ja. Merke es dir.“

Beleidigt machte es sich Joey auf seinem Platz bequem. Eigentlich wollte er die Zeit für ein kleines Schläfchen nutzen, doch er konnte den Blick einfach nicht von dem Brünetten abwenden und während er seinen Blick auf den Größeren ruhen ließ, begann er seinen Gedanken nach zu hängen.

Es wunderte ihn, dass Kaiba so ziemlich problemlos bei der Sache mitmachte, obwohl es doch offensichtlich war, dass er keine Lust darauf hatte. Aber eines musste er zugeben. Setos schauspielerische Leistung war beeindruckend gewesen. Vom ersten Wort an hatte er in ihm den strahlenden Ritter gesehen, und der Blick den Tea bekommen hatte, hatte selbst ihm die Röte ins Gesicht getrieben.

Schweigend beobachtete er den Brünetten weiterhin dabei, wie dieser sich um die Auswahl des Stücks kümmerte. Ein Hefter nach dem Anderen wanderte in den bereitgestellten Papierkorb, was dem Lehrer zum wiederholten Mal die Tränen in die Augen trieb. Erst der letzte Entwurf wurde von dem Brünetten unter einigen Auflagen genehmigt und erleichtert beendete der Kunstpauker die Stunde und entließ die Schüler in ihre verdiente Pause.

Joey sprang regelrecht auf und sauste zur Tür, wo er sich jedoch umwandte und auf Yugi wartete, wobei sein Blick mal wieder über den Firmenchef strich. Warum blieb dieser denn sitzen? Sonst war er doch auch mit seinem Laptop bewaffnet während der Mittagspause im Pausenhof. Joey wurde am Ärmel gezupft und fast widerwillig löste er den Blick vom Seto und sah zum Störgrund, der um einiges Kleiner als er selber war.

„Hey Alter, warum rupfst du an mir rum?“ „Weil du mit deinem Kopf nicht hier bist. Ich hab dich etwas gefragt. Du aber hast nur Augen für Kaiba.“ „Hab ich nicht. Es wundert mich nur, daß er hocken bleibt. Was sieht er denn da noch an?“ Kurz wanderten die violetten Augen des Kleineren über den Brünetten, bevor er kurz die Schultern hob. „Wahrscheinlich das Manuskript von Kimura-sensei. Immerhin hat Kaiba sich nur dazu bereit erklärt dieses eine zu spielen, wenn er es noch etwas überarbeiten kann.“ „Kann er das nicht zuhause machen?“ „Ich glaube es wird noch Heute gebraucht um kopiert und morgen früh während der Home Room an die Schauspieler ausgeteilt zu werden.“

„Wer außer Seto ist denn noch zum Schauspielern eingeteilt worden?“ „Noch keiner. Dass wird erst Morgen bekannt gegeben. Kaiba und Kimura-sensei wollten doch nach der Schule noch die passenden Kandidaten auswählen. Hast du denn während der Stunde geschlafen?“ „Könnte man so sagen. Yugi, gehst du schon vor in die Cafeteria? Ich hab noch etwas vergessen und komme gleich nach.“ „Klar, aber trödle nicht. Nur wegen dir wird die Pause nicht verlängert.“ „Ist schon klar.“

Während Yugi verschwand, ging Joey in das inzwischen bis auf den CEO verwaiste Klassenzimmer zurück. „Kaiba, machst du keine Pause?“ „Keine Zeit.“ „Aber du hast heute bis auf einen Bissen von meinem Frühstück noch nichts gegessen.“ „Wheeler, wie oft denn noch. Mische dich…,“ Joey gab Seto keine Chance den ihm schon bekannten Satz zu beenden und unterbrach den Firmenchef kurzer Hand. „Ja, ja, ich soll mich nicht in deine Angelegenheiten einmischen. Ist angekommen.“

Ohne ein weiteres Wort zu sagen kramte der Blonde die Lackschachtel mit dem von Yuriko vorbereiteten Bento aus seiner Schultasche und stelle diese vor Kaiba auf den Tisch. Er spürte zwar den Blick der blauen Augen im Rücken als er zur Türe ging, jedoch zwang er sich, nicht darauf zu reagieren. Kaum hatte er die Türe hinter sich geschlossen, atmete der Blonde erstmal tief durch und rannte dann zur Cafeteria um sich eine Kleinigkeit zu Essen zu besorgen. Er hoffte, dass er den Brünetten nicht zu sehr verwirrt hatte und dass dieser seinen Stolz wenigstens einmal etwas runterschraubte und das Essen annahm.

Während der Blondschopf einige Kleinigkeiten aus Yugis Bentobox erlaubt stibitzte, lag er mehr als das er saß auf dem Tisch rum. Seine Gedanken schwirrten um die Beweggründe des Brünetten und das seltsame Verhalten seiner Lehrerin herum. Jedoch kam er zu keinerlei Ergebnis.

„Sag Mal Yugi, was für ein Geheimnis hast du denn jetzt mit Mokuba?“ „Nun, Mokuba fand, dass sein Bruder im letzten Schuljahr etwas Besonderes erleben sollte und ich hatte die Idee, dass wir das Theaterspiel aufführen. Na ja und damit Kaiba da mitmacht, hat er ihn mit dem Versprechen heute in der Schule zu erscheinen und den Lehrern keine Bitte abzuschlagen ziemlich handlungsunfähig gemacht. Selbst wenn er keine Lust darauf hat. Du kennst Kaiba. Sein Wort ist bindend.“ „Aber außer Mokuba und uns beiden weiß eigentlich keiner was davon.“ „Du weißt, daß sein Bruder der wichtigste Mensch für ihn ist. Er würde lieber sterben als Mokuba zu enttäuschen.“ Unglaube ließ die Braunen Augen des Blonden etwas dunkler werden, was Yugi wiederum ein Lächeln entlockte, bevor er weiter sprach.

„Jetzt schau mich nicht so an. Erinnerst du dich noch an das Duell zwischen ihm und mir im Königreich der Duellanten?“ Joey tunkte einen Keks in das kleine Becherchen Joghurt bevor er antwortete. „Wo er mit dir um den Einlass zum Schoß gekämpft hat?“ „Genau. Er war wirklich gut, er hat seinen Karten vertraut und ich hatte einfach Glück und doch nur um zu siegen und seinen Bruder zu retten, hat er dann sein Leben riskiert. Er konnte nicht wissen wie ich reagieren würde.“ Langsam leckte Joey sich etwas der Milchspeise vom Finger, während er Yugis Worte auf sich wirken ließ. Schnell schnappte der Blonde sich einen Reiskuchen, bevor er seine Meinung kundtat. „Ziemlich dämlich war die Aktion schon. Wenn du den Angriff nicht annulliert hättest, dann hätte er seinen Bruder nicht helfen können.“ „Wenn er verloren hätte auch nicht. Er hatte also nichts zu verlieren. Würdest du, wenn es um deine Schwester geht, nicht genauso reagieren?“

Entschlossen schüttelte der Blonde den kopf und fischte sich einen Teil des süßen Omelettes. „Nö. Das solltest du eigentlich wissen. Ich hab auch schon für meine Schwester gekämpft und noch nie habe ich so etwas machen müssen.“ „Weil du nie verloren hast. Du hast jedes deiner Duelle mit Bravour gemeistert. Aber stell dir vor, du wärest an Kaibas Stelle gewesen. Kurz vorm verlieren, der letzten Hoffnung deiner Schwester helfen zu können beraubt. Was hättest du getan?“ Einige Augenblicke dachte der Blondschopf über Yugis Frage nach, bevor er niedergeschlagen antwortete. „Ehrlich gesagt, wahrscheinlich Flennen. Ich glaube mir geht für so eine Aktion die kompromisslose Entschlossenheit ab. Mein Leben aufs Spiel zu setzten, das währe mir wahrscheinlich gar nicht eingefallen.“

„Hey Joey, hast du wieder nichts dabei oder warum futterst du Yugis Lunch weg?“ „Tea, ich hab Yugis Erlaubnis. Sein Essen ist aber auch zu lecker.“ Ein breites, entschuldigendes Grinsen breitete sich auf Joeys Gesicht aus, während Yugi damit begann den Blondschopf zu verteidigen. „Außerdem…,“ Joey schüttelte fast unmerklich den Kopf. Wenn es etwas gab was niemand außer Yugi wissen sollte dann den Umstand, daß er sein Essen an Kaiba weiter gegeben hatte. Aufgrund des plötzlichen Schweigens des Kleinsten der Gruppe hakte Tea nach. „Yugi, was wolltest du sagen?“ „Außerdem, packt meine Mutter sowieso immer zuviel ein. Aber wo wir alle zusammen sitzen, Joey kannst du uns nun endlich verraten was Gestern im Turm los war?“

Dankbar über den Themenwechsel begann Joey zu erzählen was er gemeinsam mit Kaiba erlebt hatte, wobei er aber einige Einzelheiten, wie Kaibas Sturz oder dessen Verletzungen unterschlug.

Kaum war Joey fertig, als ein Tuscheln die gesamte Cafeteria zu erfüllen begann. Verwirrt blickte der Blonde zur Tür und entdeckte einen Mann im schwarzen Anzug und Sonnenbrille. „Häh, was will der denn hier? Roland, hier drüben!“ Joey stand auf, stellte sich auf den Stuhl und winkte. Roland entdeckte ihn fast augenblicklich und ging zu ihm hinüber. „Hey Roland, wenn sie Kaiba suchen, der ist noch beschäftigt und im Klassenzimmer zu finden.“ „Das weiß ich Joey, aber Master Kaiba hat mich hier her geschickt um dir etwas zu geben.“ Verwirrt blickte Joey auf das Tütchen, daß ihm Roland in die Hand drückte bevor dieser sich verabschiedete und verschwand. „Hey Joey, was ist da drin?“ Gespannt beobachteten die Freunde jede Bewegung des Blonden.
 

Uff, das war ein langwieriges, dialoglastiges Kapitel. Ich hoffe ihr habt euch nicht gelangweilt. Ach und einen Lehrer wie Kimura-sensei gibt es. Aber Namen werden nicht genannt.^^ * Ich will wieder in die Schule XD *
 

Eigentlich wollte ich das Thema Schulfest in einer extra Ff erarbeiten und dann als Nebenstory zu "Das Leben ist..." onstellen. Inzwischen bin ich mir aber garnicht mehr sicher ob ich es so handhaben soll. Jedoch könnte sich dadurch die Beziehung zwischen Joey und Kaiba noch weiter in die Länge ziehen.

Was sagt ihr dazu. Was währe euch denn lieber? Das Schulfest haarklein hier erzählt oder nur nebenbei das Theaterstück und eine 4-5 Kapitel Extra-Nebenstory?
 

Bis zum nächsten Kapitel

Liebe Grüße

FuYu



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Khedun
2011-02-28T21:22:01+00:00 28.02.2011 22:22
OMG xDDD
es gibt ein original zu dem Farbklecks? xDDD
looool xD will den Lehrer auch kennen lernen xD
das wär echt ma en specktackel xD
aber dafü weis ich jetzt das ich mit meine lehrern doch ganz zu frieden sein kann bzw. konnte xD
Von: abgemeldet
2010-01-13T19:10:28+00:00 13.01.2010 20:10
*lol* Ein sehr schönes Kapi… find ich klasse, dass man so leeeicht Kaibas aufmerksame Seite durchschimmern sieht… ^///^
[…]Kaum war Joey fertig, als ein Tuscheln die gesamte Cafeteria zu erfüllen begann. Verwirrt blickte der Blonde zur Tür und entdeckte einen Mann im schwarzen Anzug und Sonnenbrille. „Häh, was will der denn hier? Roland, hier drüben!“ Joey stand auf, stellte sich auf den Stuhl und winkte. Roland entdeckte ihn fast augenblicklich und ging zu ihm hinüber. „Hey Roland, wenn sie Kaiba suchen, der ist noch beschäftigt und im Klassenzimmer zu finden.“ „Das weiß ich Joey, aber Master Kaiba hat mich hier her geschickt um dir etwas zu geben.“ Verwirrt blickte Joey auf das Tütchen, daß ihm Roland in die Hand drückte bevor dieser sich verabschiedete und verschwand. „Hey Joey, was ist da drin?“ Gespannt beobachteten die Freunde jede Bewegung des Blonden. […]
Eine total niedliche Szene… *ggg*
*wink* Pan


Von:  CherryKiss
2009-10-26T15:24:13+00:00 26.10.2009 16:24
Oh war das süß *immernoch seelig lächelt*
Das mit dem Bento und der Medizin und dem Theaterstück *hach schön*
Das hast du wieder perfekt geschrieben...
Ich habe nichts zu meckern *bei dir sowieso nicht^^*
Schreib unbedingt so schön weiter ach und mach das Schulfest einfach mit rein...wenn es die mehrheit ergibt...dann kannst du dir auch die schönsten Momente raussuchen^^ *hoffnungsvoll grins*
Liebe Grüße
Luisa
Von: abgemeldet
2009-10-21T18:48:06+00:00 21.10.2009 20:48
aww~
endlich es geht wieder weiter ^^
die sind schon schnuffig die beiden
ich hoffe die kommen sich langsam wieder mal ein bisschen näher.
aber wie immer total niedlich wie joey sic um kaibas gunst bemüht und sich immer wieder rausredet xD
Von:  Sky2
2009-10-21T17:07:07+00:00 21.10.2009 19:07
erst einmal muss ich mich wirklich bei dir entschuldigen!
ich hab deine ens erst viel zu spät gelesen, sonst hätte ich dir natürlich drauf geantwortet!!
mal abgesehen davon, das ich im moment sowieso selber nicht weiß, wie es bei meinen ff weitergehen soll und dir sowieso nicht hätte weiterhelfen können!!
es tut mir leid!!!!

aber wie ich sehe hast du es ja auch so geschafft und wie ich finde sehr gut hinbekommen!!
*gg*
schulfest gehört in diese ff, außer dir ist es anders lieber! ist ja schließlich deine ff und du musst letztendlich entscheiden wie du es machen willst!!
bin schon mal gespannt was in der tüte ist!?! irgendwas gegen erkältungen!! aber ob joey das dann auch nimmt?
medizin...bäh....^^

naja ich bin ja mal sehr gespannt wie es weiter geht!!!
bis dann
lg sky
Von:  Kuchenschabe
2009-10-21T14:59:11+00:00 21.10.2009 16:59
Ich fände eine komplette FF besser, als ein Stück der Geschichte rauszunehmen. Aber es ist deine Entscheidung ^^
In diesem Kapitel ist dein Kaiba echt gelungen, so kalt und doch irgendwie...hach <3 xD Ich hab nicht den nötigen IQ um sowas zu beschreiben. Der Lehrer war auch lustig - gibt es wirklich so einen? xD
Und das mit der Stelle, an der du nicht weitergekommen bist, ist auch gut gelungen. Das hätte man wohl am wenigstens erwartet und doch ist es am plausibelsten. Weiter so ^^
Von: abgemeldet
2009-10-21T14:05:05+00:00 21.10.2009 16:05
ne ne ich will das das schulfest nicht als nebenstory rein kommt
sie gehört zur story ^^
hah ich habe manche kommentare wieder gefunden die ich oder andere als tipp gestellt haben
überhapt wie kann Joey auf die Idee kommen eine Wette mit Seto zu machen
irgendwie war mir kalr das sowas dabei rauskommt xDDDDDD
ich freue mich schon auf das nächste kapi
bye byeund danke für die benachrichtigung
Von:  Shakti-san
2009-10-21T12:00:34+00:00 21.10.2009 14:00
also als nebenstory würd ich das Schulfest nicht machen. die gehört darein. sonst wär es wohl eine ziemliche arbeit diese zeit aus der FF rauszustreichen, das es passt.
okay, erkältungsmittel für Joey und ein sicher leckeres Bento für Seto.
wer von beiden wohl was davon nimmt?? *lach* weil ich schätz Joey igwie so ein, als würd er davon freiwillig nicht wirklich was nehmen (ich persönlich hasse sowas nämlich auch xd) und ob Seto wirklich was von dem Bento isst? ich wills für ihn hoffen. *lach*
war mal wieder ein klasse cap.
LG Ran
Von:  kuestenfee1
2009-10-21T07:22:12+00:00 21.10.2009 09:22
Haste wieder toll gemacht.^^
Ob Seto das Bento gegessen hat?
Ich glaube ja, dass Roland für Joey Erkältungsmedizin gebracht hat.

Ich finde, dass Schulfest gehört in diese FF. Aber wenn es mehr Stimmen für eine Nebenstory gibt, beuge ich mich dem.^^

Mal sehen, was das nächste mal passiert.

lg fee-chan
Von:  MaiRaike
2009-10-20T23:00:17+00:00 21.10.2009 01:00
Ok. Zwei Theorien:
1. Das unangerührte Bento.
2. Das Drehbuch mit dem Text von Joeys Rolle in dem Stück.

Das Kapitel war übrigens mal wieder prima!
Lg


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