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Savin' me

von

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Mein Retter

Anmerkung: Sasori ist in diesem OS ein wenig menschlicher als er sein sollte. Also nicht wundern ;-)
 


 

Savin' me
 

Eine erdrückende Stille herrschte in dem engen Raum. Ein fahles Licht fiel durch einen kleinen Spalt im Vorhang herein, beleuchtete einzig eine Ecke im Raum. Die Luft war schwül, so als ob man hier schon seid längerer Zeit nicht mehr gelüftet hätte. Die Tapete war an einzelnen Stellen halb von der Wand abgekratzt, die Möbel waren alt und zerschlissen. Eine tote Ratte lag in der Ecke, war schon halb verschimmelt.

Dies war nun also sein zu Hause, ein altes Drecksloch, dass sich langsam aber sicher in seine Bestandteile auflöste. Vor einiger Zeit noch war sein zu Hause das Akatsuki Hauptquartier gewesen, welches nun jedoch in unerreichbarer Ferne lag. Er wollte es nie wiedersehen, nie wieder das Gefühl spüren müssen, eine solche Demütigung zu erleben. Der Schmerz in seiner Brust wuchs ins Unermessliche, nahm ein Maß an, dass man sich nicht vorstellen konnte.

Es war ein Leichtes diesen zu unterdrücken, doch sich für immer von ihm zu lösen konnte er nicht.

Deswegen war er weg, weg von Allem, jedoch am meisten von der Person, die Schuld an diesem ganzen Dilemma war. All die Jahre in denen er mit ihm in einem Team gewesen war wusste er bereits, dass dieser Mann ein perverses Ekel war, doch das er zu so etwas in der Lage war!? Unvorstellbar - aber die Wahrheit. Und ausgerechnet jemand wie Kakuzu musste ihn aus dieser Lage befreien. Er würde beiden nie wieder in die Augen sehen können, nie wieder wollte er sie sehen müssen. Deswegen war er verschwunden, deswegen wollte er nie wieder zurück zu Akatsuki.

Betrübt hielt er eine Schriftrolle in der Hand, die Einzige, die er in er in der Eile noch hatte mitnehmen können: Den Sandaime Kazekage.

Es ist so ungewohnt, schon lange hatte er nicht mehr ein solches Gefühl empfunden. Er wunderte sich darüber, dass er überhaupt noch fühlen konnte, nahm er doch an, dass seid dem Zeitpunkt, an dem er sich zur Puppe umgebaut hatte, seine Gefühle für immer versiegt waren. Doch dieses Erlebnis vor nicht allzu geraumer Zeit hatte ihn eines besseren belehrt.
 

Es war spät und er kam gerade aus dem Keller, wo er sich mit dem Machen einer neuen Menschenpuppe beschäftigt hatte. Blut klebte an seinen Fingern, welches sich schon langsam zu einer dicken Kruste verhärtete. Die Puppe war fertig und sofort sorgfältig in einer Schriftrolle verstaut, die er in der linken Hand hielt. Es war schon dunkel und er konnte am anderen Ende des Flures jemanden erkennen, der auf ihn zukam. Er musterte die Gestalt, sie war groß, viel zu groß für einen normalen Menschen, was nur heißen konnte, dass dieser Mann Kakuzu sein musste.

Zielstrebig und nicht auf den jeweils Anderen achtend gingen die beiden Shinobi aneinander vorbei. Für einen Außenstehenden musste es ein ziemlich bizarrer Anblick sein, wie der kleine Suna Ninja den Weg des zwei Meter Manns kreuzte. Es war ein gewaltiger Unterschied und doch wusste Sasori, dass sie sich gar nicht so unähnlich waren. Beide schweigsam, brutal und nur auf das eigene Ziel fixiert. Außerdem war da dieser stetige Drang nach Perfektion, dem sie beide folgten. Doch trotzdem hatten sie nichts für einander übrig. Im Gegenteil, eine ständige Ignoranz herrschte zwischen ihnen, keiner von beiden hätte je auch nur freiwillig ein Gespräch mit dem anderen angefangen. Der Stolz und die Arroganz überwogen alles, wie es jedoch bei Jedem der Mitglieder der Fall war.

Sasori ging zielstrebig auf sein Zimmer zu, hatte er doch seit kurzer Zeit ein Zimmer für sich. Orochimaru, sein Partner, war ihm zu aufdringlich geworden und so hatte er beschlossen den Leader um ein Einzelzimmer zu bitten. Er hatte jedoch nichts von Orochimarus Anwandlungen erzählt, zu groß war die Demütigung und der Ekel davor, was man von ihm denken könnte. Der Leader hatte wohl einfach gedacht, dass die beiden ihre Freiheit brauchten und hatte deswegen jedem ein eigenes Zimmer zugesprochen.

In Gedanken verloren drückte er den Türgriff herunter, öffnete die Tür und machte das Licht an. Erst als er drinnen angekommen war machte sich die Verwunderung darüber breit, warum die Tür nicht verschlossen war, hatte er sie doch am Morgen, als er sich nach unten begeben hatte wie Jedes mal, abgeschlossen.

Eine erdrückende Stille breitete sich im ganzen Raum aus, die Tür hinter ihm wurde zugeschlossen. Mit ein wenig Panik in den Augen drehte er sich um, sah auf seinen Teampartner, der ihn mit einem lasziven Grinsen auf den Lippen musterte.. Immer mehr steig die Panik und Ungewissheit über das Kommende in ihm hoch. Was hatte der San-nin nur vor? Wollte er sich nun wirklich das nehmen, was ihm schon seid einigen Jahren verwehrt wurde?
 

„Ganz ruhig Sasori, wenn du dich nicht wehrst wird es gar nicht so schlimm ...“
 

Immer weiter kam sein Partner auf ihn zu. Er hatte wirklich den passenden Moment ergriffen, niemand war hier, alle waren sie auf Mission abgesehen von Kakuzu. Es war aussichtslos für Sasori, war er doch um einiges schwächer als der Ältere. Doch wenn dieser wirklich denken sollte, er würde sich nicht wehren, hatte er sich gewaltig in dem Jüngeren getäuscht. Aus den Augenwinkeln versuchte er zu erkennen, wo sich hinter ihm das Fenster befand, wollte sich jedoch nicht ganz umdrehen, um nachzusehen, denn so könnte er nicht mehr gut auf das weitere Vorgehen Orochimarus achten.

Glücklicherweise konnte er auch so Dieses erkennen, es war nicht weit von ihm entfernt und theoretisch konnte er es schaffen daraus zu entfliehen. Schnell zog er die Schriftrolle der Puppe hervor, die er eben noch fertig gestellt hatte, damit er mit dieser den Älteren ablenken und so entfliehen konnte.

Es war peinlich sich einfach so zu verdrücken, doch hatte er eine andere Wahl?
 

„Was denn so geschockt Sasori, es wird dir sicher gefallen von mir genommen zu werden. Sei ehrlich, du ersehnst dir dass doch schon lange.“
 

Es ekelte mich an, wie er redete. Ein widerlicher Unterton und dieses selbstgefällige und laszive Grinsen. Mit einem schnellen Fingerzeichen hatte ich die Puppe nun aus ihrer Schriftrolle befreit, jedoch immer gut darauf bedacht die Schlange nie aus den Augen zu lassen. Zu groß war die Gefahr, dass dieser ihm so - auf räumliche weise - näher kommen konnte. Im selben Moment in dem er sich blitzschnell zum Fenster drehte und versuchte dadurch zu entkommen schoss die Puppe auf den San-nin zu und lenkte diesen ein wenig ab.

Jedoch ein Unglück verheißendes Geräusch hinter ihm ließ ihn innehalten. Es war das Geräusch eines sich auflösenden Schattendoppelgängers. Er konnte sich denken was passiert war und wurde auch sofort hart auf den Boden gedrückt.
 

„Du machst also nicht freiwillig mit, also gut, dann muss ich dich wohl oder übel zu deinem Glück zwingen.“
 

Die Angst stieg in ihm hoch, ließ ihn erstarren, erst recht als er die kalten Finger der Schlange an dem Bund seiner Hose spürte. Sein Blick glitt hoch zum Fenster, es gab keine Chance zu entkommen, dafür würde der Ältere sicher sorgen. Gewaltsam wurde ihm die Hose vom Leib gezerrt und landete achtlos neben ihm im Staub. Es war so Ekelerregend dass ihm der Brechreiz im Hals aufstieg, ein Schleier legte sich über die Sicht des Rothaarigen als Orochimaru bestimmend seine Beine auseinander schob und ihn von hinten mit seinen gierigen Blicken verschlang.

Verzweifelt versuchte er sich herum zu drehen, um ihn so weg treten zu können, doch er hielt ihn fest im Griff. Seine Hände lagen auf seinen Hüften, langsam zog er ihn zu sich rauf und stieß nun immer wieder hart in den Wehrlosen ein.

Ein lauter und schmerzerfüllter Schrei entglitt seiner Kehle, man konnte die Verzweiflung klar heraushören. Der Schmerz breitete sich immer weiter aus, ließ seinen Körper ertauben und das Gefühl der Demütigung und des Ekels weiter in ihm aufkommen.

Verschwommen vernahm er eine Vase vor sich, die nicht weit entfernt von ihm stand. Als letzten Versuch auch nur Irgendetwas ausrichten zu können nahm er diese in die Hand und donnerte sie dem Anderen über den Kopf.

Ein lautes Klirren und ein fluchender Orochimaru waren zu hören. Es hatte seine Wirkung erzielt, jedoch um zu fliehen hatte der Jüngere keine Kraft mehr. Schlaff lag er auf dem Boden, einzelne Tränen verließen seine Augen und er konnte nur hoffen dass sein Peiniger nach dieser Aktion die Lust an ihm verloren hatte. Seine Wangen waren leicht gerötet, seine Augen leer.

Langsam und verzweifelnd schloss er die Lider, als er merkte, wie Orochimaru sich wieder an ihm zu schaffen machte, ihn nun auf den Rücken drehte und ihn verlangend und brutal küsste. Es war nichts von Zuneigung, sondern nur von Gier zu spüren, hatte er jedoch auch mit nichts anderem gerechnet.

Der Kuss wurde unterbrochen, der Kleinere wurde von zwei stechend gelben Augen angefunkelt.
 

„Du hast nicht wirklich gedacht, dass du mich so aufhalten kannst. Kleiner Sasori…“
 

Schnell presste er, so fest er konnte, die Lider gegeneinander, wollte nicht auch noch mit ansehen müssen, wie die Schlange seinen Spaß mit ihm hatte. Er spürte wie Orochimaru weiter herunter glitt, nun wohl auf gleicher Höhe mit seiner Körpermitte war.

Leicht hauchte der Atem des San-nin gegen sein Glied, wodurch er nun merkte, wie nah er ihm schon gekommen war, als plötzlich ein Hämmern von der Tür ertönte.
 

„Ich hab was zerbrechen gehört Sasori, ich kann nur hoffen es war nicht teuer, also lass mich rein um den Schaden zu begutachten !!“
 

Hörte man Kakuzus Stimme von der Tür herüberschallen. In Sasori stieg wieder Hoffnung auf, er öffnete die Augen und sah herüber zur Tür. Orochimaru schien entsetzt darüber, dass Kakuzu dort an die Tür klopfte, während in Sasori immer mehr Hoffnung aufkeimte. Schnell setzte er zu einem Hilfeschrei an, der jedoch durch ein Drücken der Hand Orochimarus auf seinen Mund gedämpft wurde.

Mit einer schnellen Handbewegung jedoch schaffte er es Orochimarus Hand zu beseitigen und den erlösenden Laut von sich zu geben:
 

„Hilfe!“
 

Das Klopfen verstummte, Orochimaru sah Sasori finster an, war gerade dabei sich die Hose wieder hoch zu ziehen um zu verschwinden, als die Tür aus den Angel flog und Kakuzu ein wenig verwundert vor den beiden stand. Er sah von Sasori, zur kaputten Vase, zu Orochimaru und wieder zurück.

Dann ging er schnellen Schrittes auf den am Boden liegenden San-nin zu, packte ihn am Kragen und sah ihm tief in die Augen.
 

„Die Vase und die Tür wirst du von deinem eigenen Gehalt bezahlen… Und jetzt zieh dir gefälligst was an und verschwinde!“
 

Schnell schleuderte er Orochimaru aus dem Zimmer, dieser stand finster dreinblickend auf, zog sich die Hose hoch und verschwand in der Dunkelheit des Ganges.

Sasori war Kakuzu so dankbar, jedoch zugleich schämte er sich auch vor Diesem. Beschämt zog er sich also nun wieder richtig an, blickte höchstens auf die Füße des Größeren. Sein ganzer Unterleib tat weh, die Schmerzen waren unerträglich, selbst für eine Puppe, die normalerweise nichts fühlen sollte. Doch viel schlimmer als eben diese Schmerzen war die Demütigung und die Pein. Es war ihm unangenehm so schwach zu wirken, dort am Boden zu sitzen und von Kakuzu von oben herab begutachtet zu werden. Er fühlte sich schwach und schmutzig, außerdem hatte er keine Ahnung, wie er nun auf beide Personen, einmal Orochimaru und zum anderen kakuzu, reagieren sollte. Doch trotz des ganzen Unbehagens und des Schamgefühls hatte er das Bedürfnis sich zu bedanken.

Langsam glitt sein Blick hoch zu Kakuzu, stellte nun aus dieser Position die ungeheure Größe des anderen umso mehr fest. Sein Blick blieb an Kakuzus Augen hängen, sah ihm direkt in die dunkelgrünen Iriden die ihm einzigartig entgegen leuchteten.
 

„Danke Kakuzu …“
 

Kam es schwach aus seinem Mund, so als ob er schon seit einer Ewigkeit nichts mehr gesagt hätte und seine Stimmbänder sich erst einmal wieder an die ungewohnte Belastung gewöhnen mussten. Ihm war es unangenehm hier auf dem Boden rum zu kauern, also stand er auf, zupfte seine Sachen zu Recht und stand nun unbeholfen im Raum.

Ein Schweigen machte sich breit, Stille, abgesehen von einem leisen Nebengeräusch. Seinen Blick hatte er schon lange vom Älteren abgewandt, welcher ihn jedoch immer noch mit einem abschätzenden Blick begutachtete.
 

„Du wirst das dem Leader melden müssen …“
 

Kam es kühl aus dem Mund des Taki-nins, welcher sich im selben Moment umdrehte und zum Gehen wendete. Sasori war froh, dass er ging, so konnte er alleine sein, doch gleichzeitig machte sich die Angst in ihm breit, dass Orochimaru zurückkommen könnte. Als die Tür zuklappte überkam ihn die Angst, hektisch sah er sich nach dem Verbleib seines Peinigers um, wer weiß, vielleicht war er sogar noch hier gewesen. Schnell suchte er in seiner Tasche nach der Schriftrolle des Kages, sie würden ihm ausreichend Schutz geben, falls Orochimaru doch nochmals zurückkehren würde.
 

Die ganzen Tage waren wie im Flug an ihm vorbei gezogen, nicht wirklich realisierend, dass er nun schon vor einer Woche von Akatsuki geflohen war. Denn nur so konnte man seinen Abschied bezeichnen; alles hatte ihn an Orochimaru erinnert und dann auch noch das bedrängende Gespräch, was sie beide zusammen mit dem Leader geführt hatten.

Sasori war einfach hochgestürmt in sein Zimmer, hatte nur noch das Nötigste zusammen gesucht und war dann sofort verschwunden. Tage lang war er umhergeirrt um einfach wieder klar denken zu können. Irgendwann jedoch wurde ihm auch Dies zuviel, weshalb er sich schnellstmöglich nach einer Unterkunft umgesehen hatte. Und so war er dann hier gelandet, in diesem vermoderten, alten Haus, das sich wohl in nächster Zeit vollständigen auflösen würde.

Ein Krachen ertönte und als er zur Tür sah musste er mit Bedauern feststellen, dass diese aus den Angeln gefallen war. Ein Windzug hauchte herein, brachte frische und klare Morgenluft mit sich, gefolgt von einen lauten Heulen. Es war ein klarer Wintertag, der Schnee, der nun alles in ein weißes Gewandt hüllte, reflektierte die Sonne in alle Richtungen.

Eine Symphonie des Winters in all ihrer Pracht. Man konnte es fast als Kunst bezeichnen, von solcher Schönheit war dieser Anblick, doch war auch dies vergänglich. So wie alles, was sich der Puppenspieler nun langsam aber sich einredete. Er hatte den Glauben an alles verloren, was ihm einst etwas bedeutet hatte, und daran war nur eine gewisse Person schuld. Er wollte sich nicht von diesem Ereignis dermaßen beeinflussen lassen, doch war dies nun nicht mehr zu verhindern. Ein Schleier legte sich über seine Augen, er nahm die Welt in all ihrer Schönheit nicht mehr so wahr, wie er es doch sollte.

Ein Künstler sollte doch eigentlich ebendieses sehen, doch war ihm diese Fähigkeit nun verwehrt. Sah er sich das Schauspiel vor seinen Augen an empfand er rein gar nichts mehr. Früher hätte er sich einen Stift und Papier genommen, alles detailliert abgezeichnet und sich eines weiteren Werkes erfreut. Doch nun war es anders, der Eifer und Fanatismus waren verschwunden, eine leere Hülle blieb zurück, die nun wirklich nichts mehr fühlen konnte, abgesehen von der Pein.

Doch konnte man dies wirklich als Gefühl bezeichnen? Oder war es doch mehr das Leid, was ihn plagte.

Es wurde kalt in dem kleinen Raum, die schwüle Luft war abgezogen und hinterließ einzig die Kälte. Trotz der nun offenen Tür wurde der Raum nur mäßig erhellt, viele Stellen und Ecken wurden immer noch in die unergründliche Dunkelheit gehüllt. Langsam stand er auf, bewegte sich zur herausgefallenen Tür, um diese wieder einzuhängen und somit die Kälte aus dem Zimmer zu bannen. Es war nicht gerade leicht, da die Tür, merkwürdigerweise, ziemlich massiv war und somit auch sehr schwer. Er war nicht besonders stark, seine Fähigkeiten lagen in anderen Bereichen, wie zum Beispiel in der Kunst, was schlussendlich dazu führte, dass die Tür wieder im Schnee landete und er sich einzig eine Decke nahm um sich in Dieser einzuhüllen. Die Tür wurde weiterhin mit bösen Blicken fixiert und er ärgerte sich darüber, dass man in einen solchen Schrotthaufen eine so massive, und gleichzeitig auch teure, Tür einbauen musste.

Nach einer Zeit verging ihm jedoch auch die Lust an dieser Tätigkeit und so wand sich sein Blick zurück zu der Schriftrolle des Kage. Sie war die einzige Puppe, die er auf die Schnelle hatte mitnehmen können. Hätte er noch weiter gepackt so hätte man ihn entdeckt. Und, auch wenn er es eigentlich nicht wollte, so sehnte er sich doch nach jemandem, der ihn hier vor rettete, jemand, der, genau wie damals Kakuzu, im richtigen Zeitpunkt auftauchte und ihn vor diesen Qualen retten würde.

Langsam schlossen sich seine Lider, der Schleier war so nun nicht mehr zu bemerken. Wie auch, wie sollte man Schwärze noch verundeutlichen. Es war angenehm, seine Augen beruhigten sich von den Anstrengungen der letzten Tage. Er hatte kaum geschlafen und wenn er es getan hatte plagten ihn Alpträume an das Gesehene.

Erschrocken öffnete er die Augen, sah zur Tür, denn von dort ertönte nun ein rumpelndes Geräusch. Sein Atmen stockte und sein ganzer Körper versteifte sich. Eine bestimmte Person stand dort, hievte die Tür wieder in die Angeln, so als ob sie nichts wiegen würde und sah nun ebenfalls zu ihm herüber. Grüne Augen blitzen ihn an, begutachteten alles an ihm.
 

„Beweg dich, wir müssen los!“
 

Erklang Kakuzus monotone Stimme. Sasori, der immer noch wie erstarrt dort saß und seinen unerwarteten Besucher geschockt beobachtete, gab keinen Ton von sich, zu groß war der Schock und zu schmerzhaft waren die Erinnerungen, die sich nun abermals in ihm breit machten.

Als er dann seine Sprache wieder gefunden hatte und sich allgemein ein wenig beruhigte, setzte er, nur stockend zu einer Antwort an:
 

„Wieso bist du hier?“
 

Ein Seufzen entwich Kakuzus Kehle, so eines, wie er es noch nie bei dem Älteren vernommen hatte. Es war weder anklagend, noch resignierend. Es zu deuten war Sasori unmöglich, doch wusste er, dass der Ältere nichts Negatives damit ausdrücken wollte.
 

„Ich habe die Mission zugeteilt bekommen, dich zurück zu Akatsuki zu bringen. Ich bin alleine, weil mein Teampartner dummerweise von einer Klippe gestürzt ist und sich das Genick gebrochen hat. Und dich zu finden war auch nicht gerade schwer, nachdem ich nun meine Ruhe zum Nachdenken hatte…“
 

Ein kleines Lächeln, dass Erste seit langer Zeit, machte sich auf seinen Lippen breit. Der Leader würde sicher durchdrehen, war es nun doch sicher schon der zwanzigste Partner, den Kakuzu im Streit umgebracht hatte, oder, wie er es immer ausdrückte, der bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen war. Keine glaubte ihm das mehr, doch auch keiner wagte es Kakuzu von seinem Freizeitspaß abzubringen. Die meisten in Akatsuki waren schwächer als er und so hatte er sich unter ihnen schon einigen Respekt verschafft.

Langsam wandten sich seine Gedanken zurück auf das eigentliche Thema; Er wollte nicht mit zurück, niemals wieder wollte er auch nur einen Schritt zurück in das Gebäude setzen und schon gar nicht in seinem Zimmer wohnen.
 

„Ich werde nicht mit zurück-..“
 

„Warte, bevor du deine Entscheidung triffst solltest du wissen, dass erstens; Orochimaru ebenfalls abgehauen ist, das wir bereits versucht haben ihn zurück zu holen, doch es nicht geschafft haben und zweitens; du gegen mich, ohne all deine Puppen eh keine Chance hast und ich dich auf jeden Fall zurück bringen werde.“
 

Kakuzu war die Entschlossenheit ins Gesicht geschrieben. Er verzog keine Mine.

Es beruhigte Sasori ein wenig, dass Orochimaru gegangen war, doch konnte er sich da sicher sein, oder wollte Kakuzu ihn nur verarschen? Er war zwar eigentlich nicht der Typ, der Späße machte, doch, so schätzte Sasori ihn ein, würde er alles tun um eine Mission erfolgreich zu beenden.

Er sah wieder auf zu Kakuzu, hatte er doch erst den Blick von ihm gewandt, so wollte er ihm nun, einzig durch einen bestimmenden Blick, klar machen, dass er nicht wieder mit zurückkehren würde. Dieser beachtete ihn in diesem Moment jedoch rein gar nicht, sonder kramte in seine Tasche herum, zog daraufhin einige Schriftrollen hervor und warf sie Sasori sofort zu.
 

„Solltest du dich jedoch trotzdem dagegen entscheiden mit mir zurückzukommen brauchst du wohl diese hier. Ich hoffe ich hab sie alle gefunden, wenn nicht, dann ist es so. Ich kann dir nur sagen, dass bei all den Puppen der Kage nicht dabei war.“
 

Erstaunt hielt Sasori die Schriftrollen seiner stärksten und wichtigsten Puppen in der Hand. Erleichterung machte sich in ihm breit, er war Kakuzu dankbar, doch wusste er nicht, was dieser damit bezweckte. Wollte er so sein Vertrauen gewinnen um ihn doch dazu bewegen zu können, wieder mit zurück zu kehren? Das war jedoch ganz und gar nicht Kakuzus Art, regelte er doch alles mit Gewalt.
 

„Danke für die Puppen, aber ich werde nicht mit dir mitgehen.“
 

„Hm, dass ist schlecht… sehr schlecht…“
 

Sasori packte die Schriftrollen sorgfältig in die an seinem Körper dafür vorgesehenen Orte, achtete nicht mehr weiter auf Kakuzu, der scheinbar sowieso gerade mit Nachdenken beschäftigt war.
 

„Okay, ich habe gelogen, es ist nicht meine Mission gewesen dich zurückzuholen!“
 

Erschrocken sah er auf, verblüfft über die Aussage Kakuzus. Eine bedrückende Stille legte sich zwischen beide, keiner sagte mehr etwas zu der Aussage Kakuzus. Es hielt jedoch nur einige Sekunden an, bis Kakuzu mit seiner Erklärung fortfuhr.
 

„Es ist nämlich so, meine eigentliche Mission ist, Orochimaru zurückzuholen, doch da ich wohl selber daran Schuld bin, dass er gegangen ist, dachte ich mir, ich hol dich wieder und sage einfach, dass ich ihn nicht finden konnte, aber das du mir stattdessen über den Weg gelaufen bist. Und, da du bei mir sowieso noch in der Schuld stehst, würde ich es begrüßen, wenn du jetzt mit mir zurückkommen würdest!“
 

Die ganze Situation wurde immer paradoxer. Wieso sollte Kakuzu an Orochimarus Verschwinden schuldig sein. Und wieso benahm er sich so vollkommen anders im Gegensatz zu sonst? Jede Mission bei ihm wurde sorgfältig und korrekt ausgeführt, so zumindest kam es immer rüber. Und nun? Sasori beobachtete Kakuzu, wie er in die Wohnung herein trat, die Tür hinter sich schloss und sich neben Sasori setzte.

Ein merkwürdiges Gefühl durchzog seinen Körper, er deutete es als Beschämtheit. Doch gleichzeitig zweifelte er auch daran, verdrängte den Gedanken schnell wieder. Was sollte er jetzt sagen, wie sollte er reagieren. Dies alles überforderte ihn, nicht nur in der Hinsicht auf Kakuzus merkwürdiges Benehmen, sondern auch auf seine Gefühle.
 

„Wieso?“
 

Dieses ‚Wieso’ symbolisierte all die Fragen, die ihm nun im Kopf herum schwirrten, doch Kakuzu ging nur auf eine Einzelne ein, von der er ausging, es sei die Gemeinte.
 

„Er hat mich so angewidert, und nachdem du verschwunden warst, hab ich ihm ein Paar reingeschlagen und ihm gesagt er soll sich nie wieder blicken lassen … Ein Shinobi soll eigentlich keinerlei Gefühle gegenüber anderen zeigen, doch niemand ist perfekt, nicht einmal ich.“
 

So etwas aus Kakuzus Mund?

Desto mehr dieser redete, desto verwirrter wurde Sasori. Es sollte ihn eigentlich aufklären, doch die Verwirrung wuchs und wuchs in ihm an, wie ein Tumor, der an einem nagte und einen immer weiter in den Wahnsinn trieb. Er fühlte sich in die Enge gedrängt von all den Fragen, um genauer zu sein, den unbeantworteten Fragen. Sie raubten ihm jegliche Kraft, genau wie die Gefühle, die nun extrem in ihm hoch stießen.

Das Bedürfnis, einfach wegzulaufen breitete sich wieder in ihm aus, eine Last wiegte schwer auf seinen Schultern, die er nicht mehr lange tragen können würde. Doch was war das? Stützend schlang sich ein Arm um ihn, gab ihm die Kraft nicht unter dieser Gewalt zusammenzubrechen und so unglaublich es auch klingen möchte, es war Kakuzu der ihm diese Kraft gab und ihn nun an sich drückte.

Mit einem Mal waren alle Fragen aus seinem Kopf verschwunden, nur noch dieses Bedürfnis nach Schutz war da, welches durch die starken Arme, die ihm Halt gaben gedeckt wurde. Er atmete den Geruch seines Retters ein, und ja, dass war Kakuzu, sein ganz Persönliches Retter.

Nie hätte er gedacht einmal so zu denken, aber es war schön. Nun konnte er auch das Gefühl deuten, welches er irrtümlicherweise als Beschämtheit gedeutet hatte. Dies war es nicht, nein, es war unendliche Dankbarkeit und Zuneigung, die nun immer deutlicher wurden.

Weiter nach Halt suchend klammerte er sich an ihm, drückte sein Gesicht fest in die Brust des anderen. Tränen schlichen sich aus seinen Augen, fanden ihren Weg in das T-Shirt des Älteren, welches immer nasser wurde, einmal durch den heißen Atem des Rothaarigen, der sich auf diesem sammelte und die eben besagten Tränen.

Sanft wurde ihm die Schulter getätschelt, gleichzeitig krallten sich verzweifelt seine Hände in den Klamotten des Schwarzhaarigen Nuke-nins. Alles was sich in der letzten Zeit angestaut hatte wurde nun herausgelassen. Es tat gut, für kurze Zeit konnte er es vergessen, einfach die Nähe und Wärme des Anderen genießen. Er wollte ihn nie mehr loslassen, in diesem einen Moment wünschte er sich für immer in seinen Armen geschützt zu werden.

Langsam aber sicher beruhigte er sich, die Tränen versiegten, sein Atmen wurde langsamer und auch sein Griff lockerte sich zögernd. Kakuzu schien dies bemerkt zu haben, lies seine Arme langsam zurückweichen um sich so aus der Umarmung zu lösen.

Sasori konnte die Verwirrung in seinem Blick sehen, er schien sich über seine eigenen Handlungen zu wundern, was ziemlich nachvollziehbar war. Er sah herunter auf sein T-Shirt, auf die Spuren die Sasori zurückgelassen hatte. Es war ausgeleiert, außerdem an vielen Stellen ziemlich feucht.
 

„Das war teuer…“
 

Wieder musste Sasori lächeln, dieses Mal sogar aufrichtiger und um einiges echter als wie das Mal zuvor. So wie er Kakuzu kannte, würde er es wohl bezahlen müssen und überlegte schon mal angestrengt, wo er das Geld auftreiben sollte.
 

„… Aber egal. Geht’s denn jetzt wieder besser?“
 

Sasori nickte, ließ dabei Kakuzu nicht aus den Augen. Kakuzus Verhalten war eindeutig anders, jedoch erschien es ihm immer positiver. Vielleicht hatte er ihn einfach all die Jahre immer nur falsch eingeschätzt und Kakuzu gab sich einzig nach Außen hin so kalt und abweisend.
 

„Ja… es tut mir Leid, ich hab mich gehen lassen, dass kommt nicht wieder vor!“
 

Nun wich er doch seinem Blick, konnte Diesem nicht mehr standhalten. Zu peinlich war ihm diese Situation nun.

Zaghaft legte sich eine Hand unter sein Kinn, schob seinen Kopf hoch und wieder in die Richtung des Älteren. Kakuzus Hand legte sich hinter Sasoris Kopf, schob ich so zu sich und versiegelte ihre Lippen zu einem Kuss. Erschrocken weiteten sich Sasoris Augen, hatte er mit allem gerechnet, doch nicht mit etwas derartigem.

Zu Seinem Erstaunen gefiel es ihm jedoch, war dieser Kuss doch so anders im Gegensatz zu dem von Orochimaru. So viel Zärtlichkeit und Gefühl lag in diesem, dass er nicht glauben konnte Kakuzu sei der Küssende.
 

Diese Nähe war so ungewohnt und doch gleichzeitig so schön. Seine Arme schlossen sich um Kakuzus Taille, drückten ihn noch mehr an sich um den Kuss zu intensivieren. Seine Augen hatten sich geschlossen, er gab sich nun vollkommen dem Gefühl hin. Kakuzus Lippen waren so unglaublich weich und er schmeckte wunderbar.

Schließlich wurde der Kuss beendet, aufgrund von Luftmangel. Beide sahen sich jedoch weiterhin gegenseitig in die Augen.
 

„Es brauch dir nicht leid tun. Mir tut es leid, dass ich nicht früher da gewesen bin um dich rechtzeitig zu retten…“
 

„So etwas von dir zu hören ist wirklich mehr als merkwürdig und ich hoffe mal kein mieser Trick.“
 

Kakuzu schüttelte sacht, aber bestimmend, den Kopf. Ein Grinsen schlich sich über Sasoris Gesicht. Zum dritten Mal in kurzer Zeit hatte Kakuzu es geschafft Sasori glücklich zu stimmen und dafür war er ihm so unendlich dankbar. Er glaubte Kakuzu, ohne auch nur den geringsten Zweifel.
 

„Ich mein es ernst. Kein Trick, ich schwöre bei meinem Leben … nein, bei meinem Geld!“
 

Verblüfft sah er ihn an, hatte er gerade wirklich bei seinem Geld geschworen? Es war paradox, doch es ließ Sasoris Herz einen Hüpfer machen. Schnell schlang er die Arme wieder um Kakuzu, drückte ihn nach hinten auf das Bett, auf dem sie zufälligerweise gesessen hatten und zog ihn in einen wilden Kuss. Kakuzus warme Hände strichen unter Sasoris Hemd, tasteten seinen Rücken genau ab. Seine Finger hinterließen brennende Spuren der Lust. Ein merkwürdiges Gefühl stieg in Sasori auf, er wusste es nicht zu deuten, wollte aber auch nicht, dass es weiter andauerte, da es ihm einfach zu unbekannt war.

Ruckartig setzte sich der Puppenspieler auf, saß nun auf den Hüften des Älteren und blickte auf Diesen herab. Sein Atem ging schnell und unregelmäßig.
 

„Ich kann das nicht …“
 

Sanft legten sich Kakuzus Hände auf die Wangen Sasoris, die Daumen strichen leicht über diese, beruhigten ihn bis er wieder normal atmete.
 

„Sasori, du hast dich doch auf mich geschmissen, ich habe nichts Dergleichen von dir verlangt.“
 

Erst jetzt fiel Sasori auf, dass Kakuzu seine Kapuze und die Maske nicht aufhatte. Sein schwarzes Haar hing ihm in Strähnen herunter, umschmeichelte sein Gesicht und bildete einen wunderschönen Kontrast zu seinen grasgrünen Augen. Die Nähte, die vom Mund aufwärts bis irgendwo unter die Ohren verliefen ließen sein sowie so schon markantes Gesicht um einiges interessanter wirken.

Sasori hatte Kakuzu noch nie so gesehen und musste sich eingestehen, dass er Diesen nun gar nicht so unattraktiv fand. Er hatte sich Kakuzu anders vorgestellt. Da er immer sein Gesicht versteckte, dachte Sasori er wäre total hässlich, oder grässlich entstellt. Doch, abgesehen von den Nähten, sah er nichts, was dies bestätigen würde und auch diese konnten sein Gesicht nicht minder schön wirken lassen.

Sanft fuhr Sasori mit seinen Finger, die Konturen seines Gesichts ab. Man sah ihm kaum an, dass er schon so ewig lebte. Er wusste nicht wie lange, doch hatte Kakuzu mal eine Andeutung gemacht, dass es mindest schon über hundert Jahre sein mussten.

Ein einziger Gedanke schoss ihm durch den Kopf, welcher ihn vollkommen aus der Bahn laufen ließ. Erschrocken über sich selbst zog er seine Hand zurück, sah verlegen weg, da ihm sicher schon die Röte im Gesicht stand. Doch lange hielt er es nicht aus, er musste Kakuzu weiter mit seinen Blicken verschlingen, seine Nähe und Anwesenheit genießen. Langsam drehte er den Kopf zurück, blickte in die zweifelnden Augen Kakuzus.

Und wieder war er gebannt von diesem Anblick, konnte nicht genug davon bekommen. Er wollte ihm Nahe sein, doch gleichzeitig hatte er Angst. Angst davor, welche verdrängten Erinnerungen wieder zum Vorscheinen kommen könnten.

Zaghaft bettete er seinen Kopf auf dem Oberkörper Kakuzus, lauschte seinem Herzschlag, der ruhig schlug, atmete seinen unbeschreiblichen Duft ein und genoss einfach die Nähe. Nie hätte er gedacht sich einmal so geborgen und sicher in der Nähe eines Menschen zu fühlen wie eben jetzt bei Kakuzu.

Er spürte wie Kakuzu nun sanft damit anfing ihm den Nacken zu kraueln, ein Schnurren entwich der Kehle des Rothaarigen. Er wunderte sich darüber, dass Kakuzu scheinbar genau wusste, was er mochte, denn gleichzeitig hatte er mit seiner Hand die andere Hand Sasoris genommen und stricht nun sanft die Handfläche entlang.

Seine Berührungen waren so wundervoll, so, als ob Sasori nie etwas anderes gespürt hätte oder je hätte spüren wollen.
 

„Wieso bist du so anders im Gegensatz zu sonst!?“
 

Mit einem Mal schien es vollkommen still im Raum zu sein, jedes auch nur kleine Geräusch verstummte, es war so, als ob selbst die kleinen Staubkörnchen die Antwort des Takininjas mitbekommen wollten. Sasori wusste, dass es bloß Einbildung war, doch trotzdem erdrückte ihn dieses Gefühl und er wollte nur umso mehr die Antwort Kakuzus hören.

Dieser ließ sich jedoch einige Zeit damit, statt zu antworten schien er mehr Gefallen daran gefunden zu haben gedankenverloren den Jüngeren zu begutachten. Einige Zeit verstrich bis er sich doch dazu entschied etwas zu sagen, mit einer Stimme die nur so vor Melancholie triefte.
 

„Sonst benehme ich mich anders, im Gegensatz zu meiner Persönlichkeit. Ich zeige diese Seite an mir nur selten wem, da ich es nicht für angebracht halte. Und außerdem darf ein Ninja in solcher Weise keine Gefühle zeigen.“
 

Bei den Worten schoss Sasori einzig ein Gedanke durch den Kopf, einer, von dem er nie gedacht hätte ihn zu denken. Doch sollte dies wirklich der Wahrheit entsprechen, wenn nicht, wie würde dies weitergehen und selbst wenn es wirklich so wäre, wie würde nun Kakuzu Reaktion darauf sein.

Sollte er es wagen und die Gefahr eingehen das gerade eben gewonnene Vertrauen wieder zunichte zu machen? Er hatte viel zu gewinnen, doch auch mindestens ebensoviel zu verlieren.
 

„Kakuzu … ich … danke dir, dass du für mich da warst!“
 

Eigentlich war es nicht das gewesen, was er sagen wollte, er hatte sich nicht getraut. Es demütigte ihn, dass ihn diese drei Wörter so in die Knie zwangen. Sollte es doch eigentlich nicht sehr schwer sein es einfach zu sagen.
 

„Bist! Ich bin es auch immer noch und werde es auch für immer sein. Ich habe Gefühle für dich entwickelt wie für keinen anderen Menschen auf der Welt. Es ist beunruhigend, doch gleichzeitig beflügelt es meine Taten. Sasori ich liebe dich von ganzem Herzen… nein, von allen fünf Herzen!“
 

Überwältigt von ebendiesen Worten, die er selbst hatte sagen wollen blickte er dem Größeren starr in die Augen. Eins war ihm klar, nämlich wie er auf diese Frage nun geantwortet hätte. Sicher wohl nicht abweisend, vielleicht freundlich. Vielleicht hätte Sasori so sogar das erste wahre Lächeln des Nukes wahrgenommen. Bei der Vorstellung flatterten die Schmetterlinge nur so in seinem Bauch, ein unangenehmes, aber gleichzeitig auch schönes Gefühl.
 

„Ich hoffe ich hab dich nicht überrumpelt mit dem, was ich sagte, denn das war keineswegs meine Absicht.“
 

Sanft krauelte Kakuzu Sasoris Nacken, er schloss genießerisch die Augen und gab sich vollkommen dem Gefühl hin. Gleichzeitig neigte er den Kopf weiter nach vorne, näherte sich immer weiter Kakuzus Gesicht und versiegelte so sanft man es sich nur vorstellen konnte ihre Lippen zu einem schier ewig andauernden Kuss. Er wollte Kakuzu jetzt so nahe sein, wie es nur ging, also wanderten seine Hände hinter an den Mantel des Größeren, knöpften Diesen schnell auf, nur um noch mehr dieser Wärme zu verspüren. Kakuzu verstand dies sofort, beide entledigten sich ihrer Kleidung, gaben sich vollkommen der Lust hin, welche in der Ekstase endete und sie beide vor Erschöpfung in das Reich der Träume sinken ließ…
 

Ein neuer Tag brach herein, Sasori öffnete die Augen und blickte in das Gesicht seines Retters, in das Gesicht des, für ihn, wichtigsten Menschen auf Erden: Seiner einzig wahren Liebe.

Kakuzu öffnete ebenfalls die Augen und blickte ihn an. Ein zartes und vollkommenes Lächeln machte sich in seinem Gesicht breit, es war so schön, Sasori hätte sterben können. Seine Hand glitt auf die Wange Kakuzus, strich zart über Diese.
 

„Ich liebe dich, mein Retter.“
 


 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sunny713
2008-12-16T18:44:36+00:00 16.12.2008 19:44
is echt super schön geworden
nur des pair fin dich ncih so gut
aber dein schreibstil echt super

Sunny


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