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Die Anti-Fettnäpfchen-Strategie

Wenn Aoi andere beglücken will
von

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Pläne und Kniefälle

So, hier die Fortsetzung zu „Chibiformiert“. Man sollte die andere Story halbwegs kennen, da ich dirkt an den Epilog anschließe. Der Titel ist mir gestern beim Frauenzeitungen (ja, ich lese so einen Mist) ins Auge gesprungen und ich musste sofort an Aoi denken.
 

Nachdem ich Ruki in das rosa Kleid gesteckt habe, habe ich leider jede noch so kleine Chance auf die Jungs verloren. Irgendwie werden sie mir in diesem Leben wohl nicht mehr gehören. Aber die Idee ist meine!
 

Pläne und Kniefälle
 

„Komm schon raus, ist doch nicht böse gemeint gewesen!“ Aoi klopfte an die Toilettentür.
 

„Vergiss es!“
 

„Ruki, jetzt komm!“
 

„Nein!“ Der Sänger hatte sich, kaum, dass Aoi ihn los gebunden hatte, auf dem WC verschanzt und war jetzt seit einer halben Stunde nicht dazu zu bringen, es wieder zu verlassen.
 

„Himmel, das sollte nur ein Witz sein!“ Auch Uruha stand neben der Tür und verdrehte die Augen. Beide hatten nicht mit so einer Reaktion gerechnet.
 

„Ihr habt mich so blamiert! Das war zuviel!“
 

„Es war doch nicht so gemeint! Bitte, komm wieder raus.“ Aoi kniete vor der Tür nieder um unterdurch zu spähen. Scheinbar hatte Ruki die Beine angezogen, denn es war nichts von ihm zu sehen. „Ich wünschte, ich wäre wieder so klein, dann käme ich jetzt zu dir rüber.“
 

„Dann steck ich dich ins Klo und spüle, bis du weg bist!“
 

Seltsamer weise klang Ruki nicht nur stocksauer, sondern erstickt.
 

„Weinst du?“ Fragte Aoi vorsichtig. Wenn er Ruki mit der kleinen Rache zum weinen gebracht hatte, war er zu weit gegangen.
 

„NEIN!“

Doch, formte Uruha mit den Lippen. Aoi nickte. Der Sänger saß, noch immer im GoLo-Kleidchen, auf dem Klo und weinte.
 

„Es tut uns leid. Ehrlich. Ruki, bitte. Wir machen es wieder gut, okay?“
 

„Ja, wirklich.“
 

„Schiebt eure Hinterteile hier raus, ich will meine Ruhe!“
 

Uruha zuckte die Schultern und dirigierte Aoi heraus.
 

„Das war ganz klar doch zuviel.“ Seufzte er und nahm Aoi in den Arm.
 

„Wir wollten ihn nur etwas ärgern.“
 

„Das habt ihr ja fein hinbekommen.“ Reita verdrehte die Augen. „Was sollte das eigentlich? Er hat euch doch nichts getan.“
 

„Weil er uns immer gestört hat. Und sich über uns lustig macht.“ Aoi schmollte fast ein wenig, bis ihm klar wurde, das er nicht in der Position war, zu schmollen.
 

„Und da habt ihr einfach genau seinen wunden Punkt genommen um ihn zu ärgern, oder wie?“
 

„Wunder Punkt?“ Wo bitte sollte Ruki, mal abgesehen von seiner Größe, einen wunden Punkt haben? Der Kerl hatte Ego für drei!
 

„Ihr wusstet das gar nicht?“ Reitas sichtbares Auge wurde groß.
 

„Was?“
 

„Das seine große Schwester ihn gezwungen hat, Kleider an zu ziehen, wenn er was verbockt hatte?“
 

„Nee, echt?“ Aoi grinste. Ein junger Ruki in Kleidern. Was würde er für Fotos davon geben!
 

„Sie hat ihn damit erpresst. Entweder, er zieht die Kleider an und sie macht Bilder davon oder sie verpetzt ihn bei den Eltern.“
 

„Da hat sie vermutlich ziemlich viele Bilder bekommen, oder?“
 

„URUHA!“ Reita boxte ihm in den Bauch.
 

„AU!“
 

„Das ist nicht komisch! Ich hol ihn da erstmal raus und sorg dafür, dass er sich was ordentliches anziehen kann. Und dann -“ Das Auge glitzerte gefährlich - „kriecht ihr zu Kreuze, oder ihr werdet es bereuen!“ Damit verschwand Reita im Toilettenraum.
 

„Siehst du. Darum macht Reita mir Angst.“
 

„Hast Recht. Der macht einem Angst. Verteidigt Ruki wie eine Löwenmutter ihr Junges.“

Aoi musste lachen. Ruki als Löwenbaby, wie niedlich! Er sah ein Löwenbaby mit Dread-Locks vor sich, das motzig von einer Nasentangatragenden Mutter beschützt wurde. Das Bild musste er schnell wieder los werden...
 


 

Auf dem Weg zu ihrem eigenen Proberaum mussten Aoi und Uruha am Raum von alice nine vorbei.
 

„Warum spielt Miyavi denn bei denen?“ Wunderte Aoi sich, als er die Melodie von „Thanx givin. Day“ hörte. „Stopp, das ist nicht Miyavi.“
 

„Nee, das ist nicht sein Stil.“ Uruha schaute, neugierig wie er war, durch die angelehnte Tür. „Na sieh an! Das kleine Hiro-Pon spielt Miyavis Songs!“
 

„Hey! Ich bin kein Es!“ Hiroto legte seine Gitarre weg, sichtbar rot im Gesicht. Hatten sie ihn bei etwas ertappt? So ein Rot hätte Aoi höchstens erwartet, wenn sie ihn mit der Hand in der Hose über einem Bild von Miyavi erwischt hätten.
 

„Schon klar, Sternchen. Warum spielst du seinen Song?“ Uruha zog Aoi praktisch in den Raum rein. Wenn er ein Gerücht witterte, war Uruha nicht zu bremsen.
 

„Weil er toll ist?“ Mehr eine Frage als eine Antwort, dachte Aoi. Das Rot wurde noch eine Spur tiefer.
 

„Der Song natürlich. Nicht Miyavi.“ Der Schalk sprang einen aus Uruhas Augen förmlich an.
 

„Doch, der ist auch toll!“ Platzte Hiroto heraus. Noch einen Tick dunkler, und Aoi würde den Krankenwagen rufen, weil er langsam Angst um Hirotos Blutdruck bekam.
 

„So, so... Miyavi ist also toll.“ Uruha glitzerte vergnügt. „Was du nicht sagst, Sternchen.“

Ja, was er nicht sagte. Die Vorstellung, dass Hiroto sich vielleicht in Miyavi verguckt haben könnte, war nicht ohne. Ausgerechnet das Baby der PCS und der Freak. Das war so irre, dass es sogar gut gehen konnte.

Aoi legte Hiroto einen Arm um die Schultern und drückte dem Kleineren einen Kuss auf die Wange.

„Mach dir keine Sorgen, du bekommst, was du willst.“
 

„Hä?“
 

„Ja, bekommst du.“ Uruha küsste Hirotos andere Wange.
 

„Was meint ihr?“
 

„Dass wir dafür sorgen, dass du Miyavi bekommst.“ Verkündete Uruha. „Und jetzt müssen wir uns den Kopf von Kai abreißen lassen.“
 

„Wegen Ruki?“
 

„Ja.“
 

„Viel Glück.“

Beim Gehen hatte Aoi zwar etwas den Eindruck, als würde Hiroto darauf spekulieren, dass sie beiden ihren Kopf los sein würden, weil ihn das als der Situation befreien würde, aber das hinderte ihn nicht daran, schon mal Pläne für Miyavi und Hiroto zu schmieden.
 

**
 

Es war verdammt peinlich, vor Ruki zu Kreuze zu kriechen. Was vielleicht daran lag, das Aoi und Uruha beschlossen hatten, es wörtlich zu nehmen und auf den Knien vor ihm lagen.
 

„Es tut uns so leid! Wir wussten nicht, wie nahe dir das gehen würde.“ Aoi wagte nicht aufzusehen. Wer wusste schon, was in dem Sänger vorging? Vermutlich wollte er sie blutig richten, warum sonst sollte er Reita und Kai aus dem Raum verbannt haben?
 

„Ja, bitte, verzeih uns. Wir machen das auch wieder gut, versprochen.“ Auch Uruha sah zu Boden. Aber, da war Aoi sich sicher, in seinen Augen blinkte es noch immer.
 

„Jetzt steht schon auf!“

Unsicher kamen beide auf die Füße.

„Ich weiß doch, dass ihr es nicht böse gemeint habt. Aber irgendwann, da könnt ihr euch drauf verlassen, werde ich mich an euch dafür rächen. Und das nicht zu knapp.“
 

„Das haben wir verdient.“ Räumte Aoi ein. „Du weißt aber schon, dass wir dich lieb haben, oder?“
 

„Ja, klar.“
 

„Super!“ Aoi umarmte den Sänger und drückte ihn, bis ihm klar wurde, das diese Reaktion etwas übertreiben war.
 

„Weißt du, Ruki, wir wissen, dass du in Reita verliebt bist.“ Stellte Uruha fest.
 

„Bin ich nicht.“
 

„Bist du wohl.“
 

„Bin ich nicht.“
 

„Bist du wohl.“
 

„Bin ich nicht.“
 

„Bist du-“
 

„STOPP!“ Aoi unterbrach seinen Freund mitten im Satz. Das konnte sonst noch stundenlang so gehen und darauf hatte er keine Lust. „Du bist in ihn verliebt, du schaust ihn an wie ich Uruha angeschaut habe, bevor wir zusammen gekommen sind.“
 

„Echt?“
 

„Echt.“
 

„Mist.“
 

„Also...“ Uruha strahlte, „werden wir dafür sorgen, dass du mit Reita zusammen kommst.“
 

„Ach ja?“
 

„Ja.“ Aoi nickte. Wäre doch gelacht, wenn sie es nicht hin bekamen, vier ihrer Freunde glücklich zu machen. Nur, warum sah Ruki genauso zweifelnd aus wie Hiroto? Da konnte man ja den Verdacht bekommen, sie hätten kein Vertrauen in die Fähigkeiten als Kuppler von Aoi und Uruha. Na, da würden sie sich aber wundern!
 

Fortsetzung folgt...

Das Keks-Debakel

Hier Teil 2. Vielen Dank an alle Favo-Nehmer und Kommieschreiber! Dieser Teil scheint sinnlos, aber das klärt sich noch.
 

Eine gewisse, namenhafte Menschenrechtsorganisation hat mir leider gesagt, dass die Jungs mir nie gehören werden dürfen. Sie haben mir aber nicht verboten, so viel Blödsinn mit ihnen zu machen – also tue ich es!
 

BITTE NICHT ALS VERHARMLOSUNG VERSTEHEN!!!! ICH BIN DAGEGEN!!!!
 

Das Keks-Debakel
 

Grinsend steuerte Uruha mit Aoi im Schlepptau auf den bandeigenen Proberaum zu.
 

„Und du bist sicher, dass Miyavi dann reden wird?“
 

„Süßer, der redet IMMER. Und er schreit doch schon seit Wochen nach diesen Keksen, oder?“
 

„Ja, aber ob das wirklich klappt?“ Aoi schienen immer noch Zweifel zu plagen. Daher drehte Uruha sich um und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Nase.
 

„Solange du nicht die Kekse mit der Schokolade isst und sie ihm überlässt und ihn dann etwas auf den Zahn fühlst, was das kleine Sternchen angeht – dann klappt es.“
 

„Und was, wenn wer anderes die Kekse isst?“
 

„Die haben wir gebacken. Niemand außer Miyavi würde die freiwillig essen.“
 

„Und ich muss, oder wie?“

Uruha grinste noch etwas breiter.
 

„Nachdem du beim Knobbeln verloren hast – ja.“
 

„Manchmal glaube ich, du liebst mich gar nicht.“
 

„Tue ich wohl.“

Mittlerweile an Proberaum angekommen, flog Uruha fast die Tür ins Gesicht, als Ruki heraus stürmte.
 

„Mitkommen, alle beide! Wir gehen jetzt eine rauchen und ich muss mit euch reden!“ fauchte er.
 

„Sekunde...“ Uruha schob sich an dem Sänger vorbei durch die Tür und stellte seine Sachen ab.

Irgendwie hatte er den Eindruck, dass Ruki leicht gereizt war. Ob das noch an gestern lag? Eigentlich war doch alles wieder gut gewesen. Vermutlich wollte Ruki ihnen nur klar machen, dass sie sich nicht in sein Liebesleben mit Reita einmischen sollten. Dann konnte er sich den Atem auch gleich sparen und lieber zum Singen verwenden. Aoi und er hatten am Abend eine todsichere Strategie erarbeitet, mit der sie die Beiden zusammen bringen wollten. Nur war heute erstmal die Arbeit an Miyavi und Hiroto angesagt.
 

„Was willst du denn von uns?“ Aoi zündete sich eine Zigarette an und gab dann Uruha Feuer. Hatte was für sich, wie der Ältere ihn bediente, daran könnte er sich glatt gewöhnen.
 

„Schlagt euch das mit Reita aus dem Kopf!“ Verlangte Ruki.
 

„Nö.“ Antwortete Uruha.
 

„Keine Chance.“ Auch Aoi schüttelte den Kopf. „Du bist in ihn verschossen, oder nicht?“
 

„Ja und?“ Ruki machte auf bockig. Das fand Uruha zwar niedlich, aber er würde den Teufel tun und es ihm sagen.
 

„Hast du vor es ihm zu sagen?“
 

„Im Leben nicht! Der reißt mir den Kopf ab!“
 

„Darum helfen wir dir.“ Erklärte Uruha.
 

„Ich weiß genau, wie es ist, in jemanden verliebt zu sein und ihn nicht zu haben, obwohl man ihn jeden Tag sieht. Das tut weh und ich will nicht, dass du das durchmachen musst.“
 

„Aber wenn ihr Reita was sagt...“
 

„Der wird sich schon in dich verlieben, keine Angst.“ Jetzt tätschelte Uruha doch Rukis Kopf, was dieser mit einem Knurren beantwortete, dass einem bissigen Hund alle Ehre gemacht hätte. Bevor Ruki ihn wirklich noch biss, zog er lieber die Hand weg. Seine Finger brauchte er schließlich noch.
 

„Aber...“

Ruki versuchte ihnen noch zwei weitere Zigaretten lang ihren Plan auszureden, bevor er einsehen musste, dass er genauso gut versuchen konnte, Saga vom Leopardenmuster wegzubringen.
 

„Bevor Kai uns den Kopf abreißt sollten wir besser rein gehen.“ Schloss Aoi die Diskussion ab.
 

„Morgen!“ Auf dem Rückweg schloss sich Reita ihnen an und Uruha entschied, dass dies schon mal ein geeigneter Moment zum Beginnen wäre. Er schob Reita kurze Hand genau neben Ruki.
 

„Was soll das denn werden?“
 

„Nichts. Ich finde nur, du gehst besser hier.“
 

„Hat dein Kerl zum Frühstück getrunken, oder was ist los, Aoi?“ Reita schien sichtlich verwirrt. Obwohl es Uruha etwas störte, dass Reita ihm tatsächlich zutraute, angetrunken zur Probe zu erscheinen.
 

„Nein. Aber da siehst du echt besser aus.“
 

„Alles Bekloppte hier...“ murmelte Reita in den nicht vorhandenen Bart und öffnete die Tür.

Das Bild bestätigte Uruha was Reita gesagt hatte. Alles Bekloppte hier. Kai kroch hinter seinem Schlagzeug auf dem Boden rum und Miyavi sah ihm äußerst belustigt dabei zu. Warum der Solist hier war, war Uruha herzlich egal, so konnte Aoi zumindest unauffälliger mit ihm zum Kekseessen verschwinden.
 

„Na, Kai, was hast du diesmal verloren?“ Fragte er. War ja nichts Neues, dass Kai seine Sachen verlor. Einmal hatte er es tatsächlich geschafft, seine komplette Tasche im Hotel zu vergessen.
 

„Nichts.“ Kai kicherte und rutschte weiter auf dem Boden herum.
 

„Und warum robbst du dann da rum?“ Aoi kaute scheinbar auf irgendwas. Uruha nahm sich vor, ihm noch mal zu sagen, dass es schlechter Stil war, mit vollem Mund zu sprechen. Aber das wäre wohl vergeblich, der Kerl kaute ja auch auf der Bühne Kaugummi. Anderseits liebte Uruha Aoi ja auch wegen seiner Schrullen.
 

„Ich such den Frosch.“ Antwortete Kai, als wäre ein Frosch im Proberaum das Normalste von der Welt.
 

„Der spinnt heute.“ Miyavi kicherte.
 

„Was für einen Frosch?“ Aois Mund schien schon wieder voller geworden zu sein. Süße Schrullen hin oder her, Uruha würde ihm das austreiben. Nicht, dass er noch anfing zu reden, wenn er was anderes als Essen im Mund hatte!
 

„Da war so ein kleiner, lila Frosch. Der muss doch wieder ins Wasser!“ Kai riss mit seiner Kehrseite sein Schlagzeug um und fing unter dem Geschepper an zu lachen.
 

„Der hat...“
 

„KAI! Hast du von den Keksen gegessen?“ Uruha starrte seinen Leader an. Klar, Kai war nie ein Kind von Traurigkeit, aber wenn es um die Arbeit ging dann doch sehr professionell. Und da die Alternative war, dass Kai schlicht den verstand verloren hatte, war es Uruha doch lieber, wenn er von den Keksen gegessen hätte.
 

„Die waren eklig!“ Verkündete Miyavi.
 

„Warum hast du sie denn... vergiss es.“ Ruki winkte ab. Offensichtlich setzte Miyavi zu seiner Standardantwort an.
 

„Ups...“ machte Aoi. Das Geräusch gefiel Uruha gar nicht. Langsam drehte er sich zu Aoi um. Dieser blickte betreten zu Boden.
 

„Sag nicht...“
 

„Doch... hab nicht dran gedacht...“

Uruha schlug sich die Hand vor die Stirn. Wie konnte man nur so schusselig sein?
 

„Was ist denn hier los? Kai lacht wie blöde und ihr sprecht über Kekse? Geht’s noch?“ Reita schüttelte den Kopf. Dann riß er seine Augen auf. „Ihr habt doch nicht etwa wirklich...“
 

„...Hashkekse gebacken?“ Uruha nickte. „Leider schon.“
 

„Ich hab´s gewusst!“ Miyavi sprang auf. „Ich hab´s immer gewusst!“
 

„Nur damit ich richtig verstehe...“ Reita massierte sich die Stirn. „Ihr beiden habt Hash in die Kekse gebacken, die haben Kai und Miyavi gegessen und sind jetzt high?“

Kai stürzte sich auf etwas am Boden und erübrigte so eine weitere Antwort seitens Uruha.
 

„Und ich leider auch...“ nuschelte Aoi.
 

„Nur eine Frage. Ich weiß, ich werde mich dafür hassen, aber: Warum macht ihr so was?“

Eine Sekunde lang erwog Uruha Reita einfach die Wahrheit zu sagen. Aber dann würde Aoi vermutlich mit ihrem schönen Plan herausplatzen.
 

„Um Miyavi zu ärgern.“ Lahme Antwort. Bei Miyavi fiel vermutlich eh kaum auf, ob er unter Drogen stand oder klar war. Bei Kai hingegen...
 

„Das heißt also...“ Ruki hielt die Kekstüte hoch. „Hier drin sind Drogen und Miyavi, Kai und unser Schussel vom Dienst Aoi sind weg vom Fenster?“
 

„So in etwa...“
 

„Uruha...“ Aoi klammerte sich an seinen Arm. „Mir wird schwindelig.“

Na fein. Das war so nicht geplant gewesen. Das war eine totale Katastrophe!
 

„Wir müssen hier raus. Bevor das noch wer merkt.“ Uruha schob seine Hand unter Aois Arm. „Am besten, wir fahren zu dir. Da ist mehr Platz und...“
 

„In allen Keksen?“ Fragte Ruki.
 

„Nur in denen mit Schokolade. Bei dir könnt ihr erstmal wieder runter kommen. Arbeit können wir mit Kai eh vergessen.“ Er sah seinen Freund an. „Und wenn ich das richtig deute, mit dir auch. Wie viele Kekse hast du gegessen?“
 

„Drei...“ Jetzt lehnte Aoi sich an ihn. „Tut mir leid.“
 

„Die sind wirklich eklig!“ Stieß Ruki hervor und schluckte.
 

„Du hast doch nicht einen gegessen?“ Reita packte Ruki.
 

„Ist doch jetzt egal, oder? Und es waren zwei. Wir fahren jetzt zu Aoi und da kannst du dann auch einen essen.“
 

„Bestimmt nicht!“

Uruha stimmte Reitas Aussage von zuvor noch einmal zu. Hier waren alle bekloppt.
 


 

Den Weg zu Aoi hatten sie mehr schlecht als recht geschafft. Uruha hatte seinen Freund und Miyavi in sein Auto geladen, Reita sich den Wagen von kai geschnappt und diesen und Ruki damit zu Aois Wohnung verfrachtet. Leider waren Aoi unterwegs die Sicherungen durchgebrannt und er hatte seine Leidenschaft für Ampeln und deren wechselnde Lichter entdeckt. Da Miyavi auch nicht wirklich geneigt schien, sich vernünftig zu benehmen, kamen Uruha langsam Zweifel, ob der Plan mit den Keksen zu seinen besseren zählte.

In Aois Wohnung, in der sie die letzten Tage praktisch zu zweit gelebt hatten, verabschiedete sich dann auch Rukis letzte Sicherung und er kicherte nur blöd vor sich hin. Zumindest war Kai von der Idee weg, er müsse einen Frosch fangen. Wie er auf Lila gekommen war, war Uruha schleierhaft.
 

„Also, was machen wir jetzt?“ Reita drückte Ruki auf das Sofa, der sich sofort an ihn kuschelte.
 

„Schmusen?“ Schlug der Sänger vor. Vielleicht, dachte Uruha, hatte das Ganze doch noch einen kleinen Effekt. Jedenfalls legte Reita den Arm um Ruki und drückte ihn.
 

„Du hast sie nicht alle, das weißt du schon, oder?“
 

„Ich weiß.“

Kai starrte ein Bild an Aois Wand an. Dessen kleine Nichte hatte es gemalt und Aoi hielt es für große Kunst. Heute offensichtlich auch Kai.
 

„Uruha?“ Aoi flüsterte kichernd in sein Ohr. „Du hast doch in Schottland mal was vorgeschlagen... Kai ist total weg, jetzt können wir nachsehen!“
 

„Was meinst du?“ Wovon zur Hölle sprach Aoi? Was wollte er nachsehen?
 

„Okay, Leute! Ich will wissen, wer den längsten hat!“ Bevor Uruha es verhindern konnte, hatte Aoi schon die Hose geöffnet.
 

„Das schlag ich!“ Miyavi stand auf und präsentierte sein bestes Stück. Uruha schlug die Hände vor sein Gesicht.
 

„Oh Gott, du bist DA tätowiert?“ Nach Reitas Aufschrei musste Uruha doch hinsehen. Und bereute es sofort. Es gab einfach Körperstellen auf die man sich das Wort HAPPY nicht schreiben lassen sollte.
 

„Los, Ruki, Kai! Ihr seid dran!“ Aoi forderte, noch immer mit offener Hose, seine Kollegen auf.

Ruki zog blank und nach einigem Kichern auch Kai.
 

„Habt ihr den Verstand verloren?“ Reita versuchte verzweifelt, sein Gesicht zu wahren.
 

„Ihr auch!“ Miyavi machte sich an Reitas Hose zu schaffen, wollte offensichtlich sehen, was der andere darin versteckte.
 

„Ganz sicher nicht!“
 

„Iss einen Keks.“ Schlug Ruki vor.

Aoi griff beherzt in Reitas Schritt.
 

„Uruha gewinnt!“ Verkündete er strahlend. „Und ich darf ihn als einziger benutzen!“
 

„Ich erschlag euch! Alle beide!“ Reita drückte Aois Hand weg. „Oder besser: Ich überlasse euch Kai, sowie der wieder klar im Kopf ist. Der bringt euch um.“

Das befürchtete Uruha auch.
 

„Miyavi?“ Aois Hose war noch immer offen, und Uruha schloss sie lieber. „Uruha, nicht jetzt! Hier sind die anderen! Miyavi, magst du alice nine?“
 

„Klar, die sind knuffig! Aber ich bin froh, dass Hiro-Pon keinen von den Keksen wollte.“

Gott, nicht die auch noch! Uruha bekam es mit der Angst zu tun.
 

„Dann machst du dir Sorgen um den Kleinen?“
 

„Klar, der ist noch ein halbes Kind.“ Miyavi schloss endlich seine Hose wieder, etwas, das Ruki und Kai schon lange getan hatten.
 

„Aber heiß!“ Fügte Aoi an. Irgendwo bewunderte Uruha es, dass Aoi sich den ursprünglichen Plan gemerkt hatte. Dass er dafür vergessen hatte, welche Kekse harmlos waren, war eine andere Geschichte.
 

„Ja, das schon.“

Ruki gähnte plötzlich und scheinbar steckte das die anderen an.
 

„Wunderbar, dann könnt ihr ja jetzt alle schlafen, oder?“ Uruha dirigierte Aoi und Miyavi ins Schlafzimmer wo sie sich zu seinem Erstaunen widerstandslos hinlegen ließen. Die Tür ließ er aber auf, wer wusste schon, auf was für Ideen die beiden kamen.
 

Als er zurück kam, hatte Kai sich auf dem großen Sofa eingedreht und Ruki schlief mit dem Kopf auf Reitas Schoß. Dieser strich dem Sänger durch die Haare.

Klar, ihr seid verliebt, dachte Uruha und ließ sich in den Sessel sinken.
 

„Uruha?“ Reita sah nicht von Ruki auf. „Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass ihr vielleicht auswandern solltet?“
 

Fortsetzung folgt....

Von Pudeln und Jungfrauen

Hallo liebe Leser!

Es geht weiter. Zum letzten teil sollte ich vielleicht noch etwas sagen: der lila Frosch war nicht meine Idee sondern die einer Freundin! Aber er gefiel mir sehr, sehr gut.
 

Gazette gehören mir – nicht. Mist. Aber die Idee.
 

Von Pudeln und Jungfrauen
 

Wie ein begossener Pudel saß Aoi zwischen Uruha und Ruki, die beide nicht viel besser aussahen, auf seinem Sofa. Seit einer geschlagenen halben Stunde lief Kai motzend vor ihnen auf und ab.
 

„Ihr habt völlig den verstand verloren! Wir hätten alle sechs fliegen können, wenn jemand was gemerkt hätte! Reita vermutlich nicht, weil er nichts damit zu tun hatte! Aber Reita allein macht kein Gazette! Yuu, du spinnst wohl, einfach so das Zeug anzuschleppen und dich dann auch noch selbst abzuschießen! Wie dumm kann man sein? Kouyou, ich hätte dir wirklich mehr Verstand zu getraut! Und Takanori, dass du die Dinger FREIWILLIG gegessen hast, das gibt’s doch wohl nicht!“
 

Allein die Tatsache, dass Kai die echten Namen benutzte, macht Aoi schon Angst. Und dass er dann auch noch Takanori voll aussprach, noch gleich viel mehr. Er beschloss, sich einfach in seinem Sitz unsichtbar zu machen und Kai nicht weiter zu reizen. Der Plan war wirklich komplett in die Hose gegangen.
 

„Komm, Kai!“ Ruki bäumte sich auf. Blöde Idee, dachte Aoi und versuchte ihn mit Blicken zum Schweigen zu bringen. Wenn Kai sauer war, war es Selbstmord, ihm etwas sagen zu wollen. „Tu mal nicht so, als hättest du nie mit uns gekifft.“

Ruki würde sterben und sie sich einen neuen Sänger suchen müssen, dass sah Aoi an Kais Augen. Aber vielleicht konnten er und Uruha sich mit Ruki zusammen ja auch eine neue Band suchen? Wenn sie das hier überlebten natürlich nur.
 

„TAKANORI! Was glaubst du eigentlich, wer du bist? Das war damals was ganz anderes! Zum ersten waren wir da noch keine Profis. Zum zweiten haben wir nie zur Probe so einen Blödsinn gemacht sondern wenn wir frei hatten. Und zum dritten – und das ist am wichtigsten – haben da alle freiwillig mitgemacht! Und es nicht unter geschoben bekommen! Wie diese beiden Idioten es gemacht haben! Stellt euch vor, es wäre jemanden aufgefallen! Wir wären jetzt alle Straßenmusikanten!“
 

„Aber...“
 

„Sei einfach still, Ruki.“ Nuschelte Uruha. Zum Glück hörte Ruki auf ihn.
 

„Das gibt eine Strafe, für jeden von euch! Kouyou, du bist ab sofort mein Kaffee-Sklave, vielleicht weite ich das auch noch auf Naos Kaffee aus. Takanori, du putzt mein Auto. Und du Yuu, du wirst jeden Tag den Proberaum säubern, bis man vom Boden essen kann! Und das heißt nicht, dass nicht noch mehr Strafen kommen können, mir fällt nur nichts mehr ein jetzt.“

Damit verschwand Kai und knallte Aois Wohnungstür so fest hinter sich zu, dass es klirrte.
 

„Ihr sitzt in der Scheiße, aber ganz tief.“ Bemerkte Reita.
 

„Und wie...“ Aoi lehnte sich zurück. Die Idee mit den Keksen war seine dümmste überhaupt gewesen. Abgesehen davon, zu vergessen, was in den Keksen war und sie selbst zu essen.
 

„Na kommt.“ Ruki stand auf und reckte sich. „So schlimm war es nun auch wieder nicht. Ich fand´s ganz lustig. Kai ist früher nie so abgegangen, wenn er was intus hatte. Aber ich befürchte, wenn wir uns jetzt nicht auf den Weg machen, können wir bis Mitternacht arbeiten.“
 

„Wo steckt Miyavi eigentlich?“ Aoi sah sich um. Heute morgen war der Sänger noch da gewesen. Er hatte sich nicht entschuldigen können, dass die Sache so aus dem Ruder gelaufen war und wollte dies nachholen.
 

„Hier bin ich!“ Kaffee in der Hand kam Miyavi aus der kleinen Küche. „Wolle meinen Kopf auf den Schultern behalten, und Kai nicht unter die Augen treten.“
 

„Kluger Mann.“ Reita klopfte ihm auf die Schulter.
 

„Ich wollte mich entschuldigen, dass ich dich so unter Drogen gesetzt habe.“ Aoi kratzte sich am Kopf. Zwar hatte der ursprüngliche Plan nur Miyavi vorgesehen, aber das musste dieser ja nicht wissen.
 

„Wieso unter Drogen gesetzt?“ Miyavi grinste.
 

„Wegen der Kekse?“ Schlug Uruha vor.
 

„Da war doch nur in denen mit Schokolade was drin, oder?“
 

„Ja.“
 

„Von denen hab ich nur einen halben gegessen. Ich mag keine Schokolade.“
 


 

Aoi schüttelte weiterhin den Kopf. Da war Miyavi doch praktisch klar gewesen, als er den Mist gemacht hatte. Soweit man bei Miyavi von klar und zurechnungsfähig reden konnte.
 

„Gott, war das peinlich!“ Er schämte sich. Das er vor allen die Hosen runter gelassen hatte und Reita in den Schritt gepackt hatte, war einfach zuviel.
 

„Ich finde dich niedlich, wenn du so bist.“ Uruha küsste ihn auf die Wange.
 

„Und sonst nicht, oder wie?“
 

„Doch, mein kleiner Trottel. Immer. Und jetzt lass und Hiro-Pon ausquetschen, okay?“

Kurz hatten sie im Auto überlegt, die ganze Aktion abzublasen und die beiden potenziellen Paare sich selbst zu überlassen. Nur um die Idee dann wieder zu verwerfen. Ohne ihre Hilfe würden weder Ruki und Reita noch Miyavi und Hiroto jemals ein Paar werden.

Daher schnappten sie sich Hiroto und entführten ihn kurzerhand seiner Band.
 

„Was soll das werden? Habt ihr sie noch alle?“
 

„Wenn du Kai fragst – dann nicht.“ Uruha grinste und stopfte Hiroto in seinen Stuhl bei Starbucks.
 

„Hier spinnen doch alle! Gestern war mit Shou auch nix mehr los, der war völlig bescheuert.“
 

„Wie?“ Aoi beschlich ein ungutes Gefühl.
 

„Shou hat sich gestern völlig albern benommen. Erst war alles normal, aber nach der Besprechung mit Kai... Ende mit Shou.“ Hiroto zuckte die Schultern. Himmel, der Sänger von alice nine hatte sich vermutlich ebenfalls an den Keksen bedient. Mit einem Blick zu Uruha klärte Aoi ab, Hiroto nicht zu verraten, woran Shous Verhalten gelegen hatte. Noch ein wütender Leader war zu viel.
 

„Wir wollen mit dir über deinen Schwarm reden.“ eröffnete Aoi.
 

„Bitte?“
 

„Na, du liebst Miyavi doch, oder nicht?“
 

„Ja. Aber wehe, ihr sagt ihm das, klar? Ist schon peinlich genug!“ Hiroto wurde knallrot.
 

„Wieso denn? Er ist doch nett, irre, aber nett.“
 

„Es ist peinlich. Ich steh schon seit Jahren auf ihn! Und seit wir beide bei der PSC sind, und ich ihn dauernd sehe, ist es nicht besser geworden.“
 

„Das kenne ich.“ Ein mitfühlendes Lächeln schlich sich auf Aois Lippen. Er kannte das einfach zu gut. „Darum wollen wir dir doch auch helfen.“
 

„Und wie bitte?“ Hiroto zündete sich eine Zigarette an. Noch immer war Aoi der Meinung das zu niemanden das Rauchen weniger als zu dem kleinen Kerl passte. Er wirkte einfach so kindlich. „Was sollte der schon von mir wollen? Ich bin vier Jahre jünger, Jungfrau, spiele nicht halb so gut wie er...“
 

„Du bist was?“ Uruha war aufgesprungen. Klar, das mit der Jungfrau war in sen Gehirn gedrungen. Und jetzt drang auch in Hirotos Gehirn, dass er sich verplappert hatte. Ausgerechnet vor dem zweit verdorbensten der PSC.
 

„Sagt das jemanden und ihr seit tot! Ist gar nicht so leicht für mich, jemanden zu finden, dem es ernst ist, okay?“
 

„Schon klar.“ Für den Jüngsten war es wohl wirklich nicht leicht. Zumal Aoi ihn auch für noch weltfremder als sich selbst hielt.
 

„Wir sorgen dafür, dass Miyavi dein erster wird, versprochen.“ Mittlerweile hatte Uruha sich wieder gesetzt.
 

„Das braucht ihr nicht, wirklich nicht.“
 

„Oh doch! Und ich schwöre dir, in ein paar Tagen gehört er dir. Er findet dich schon mal heiß.“
 

„Wirklich?“
 

„Klar. Aoi hat ihn gestern gefragt.“
 

„Du hast was?“
 

„Ihn gefragt, ob er dich heiß findet. Jetzt musst du nur noch interessanter werden. Das er dich mag ist offensichtlich. Er macht sich immer Sorgen um dich.“
 

„Wie um ein Kind.“ Hiroto schmollte. Wie gut, dass er nicht kindlich ist, dachte Aoi.
 

„Sternchen, wir erzählen ihm einfach, es gäbe wen, der ganz viel Interesse an dir hat. Dann bekommt Miyavi Konkurrenz und muss was machen.“
 

„Uruha, warum sagst du Sternchen zu mir?“
 

„Weil du so niedliche Sternfunkelige Augen hast.“

Hirotos Kopf schien kurz davor, mit der Tischplatte Bekanntschaft zu machen.
 

„Kann ich euch irgendwie davon abhalten?“
 

„Nein.“ Die Antwort kam Aoi und Uruha gleichzeitig aus dem Mund.
 

„Ich hol noch Kais Kaffee, dann müssen wir wieder.“ Uruha stellte sich noch einmal an.
 

„Bring gleich noch einen für Nao und einen für Shou mit. Wenn die merken, dass ich hier war ohne ihnen was mitzubringen, könnt ihr meine Einzelteile vom Boden kratzen.“
 

„Mach dir keine Sorgen.“ Aoi tätschelte Hirotos Hand. „Wenn Uruha und ich es geschafft haben, zusammen zu kommen, schafft ihr das auch.“

Allerdings schien Hiroto ehr Angst zu haben, als sich Sorgen zu machen. Was Aoi ignorierte und lieber den netten Hintern Uruhas betrachtete.
 

Fortsetzung folgt...
 

P.S.: Ich bitte die Logik weiterhin nicht zu suchen.

Der Köder wird gelegt

Zuerst mal wieder vielen Dank für eure Kommies und Favos! Ich liebe euch!

Dieser Teil füllt etwas und bereite andere vor, daher habt Nachsicht mit mir.
 

Wem gehören Gazette, Miyavi und alice nine.? Mir leider nicht.
 


 

Der Köder wird gelegt
 

„Ich erwarte volle Konzentration von euch. Von euch allen!“ Kai wanderte wie ein Oberbefehlshaber vor seinen Jungs auf und ab. Uruha hatte das deutliche Gefühl, dass Kai noch immer leicht verstimmt über den gestrigen Vorfall mit den Keksen war.
 

„In drei Tagen ist das PSC-Konzert. Da müssen wir eine super Show liefern. Und uns keine Entgleisungen leiten!“ Sein Blick wanderte von Uruha zu Aoi und schließlich zu Ruki. „Damit ist für heute Feierabend. Ruki, du fährst mich nach hause.“
 

„Was?“
 

„Straferweiterung. Und dann kannst du bis du mich morgen wieder abholst auch gleich mein Auto waschen.“

Murrend fügte sich Ruki seinem Schicksal und verschwand mit Kai.
 

„In dessen Haut will ich nicht stecken.“ Meinte Aoi und reckte sich. „Ich verschwinde noch mal, bevor ich mich ans Aufräumen mache.“
 

„Komm her.“ Uruha zog ihn zu sich, um ihn zu küssen. Er liebte Aois Lippen. Keine Ahnung, wie er es so lange ohne sie ausgehalten hatte. Es war wunderschön, wie sich Aois Lippen perfekt passend an seine schmiegten und sich ohne zu zögern teilten. „Lass dir etwas Zeit.“ flüsterte er gegen die Lippen.
 

„Okay...“ Mit einem verklärten Gesichtsausdruck verließ Aoi den Proberaum. Er war zu niedlich, wenn er so verträumt aussah. Uruha blieb mit Reita zurück.
 

„Eifersüchtig?“ Fragte er mit einem Grinsen den Bassisten.
 

„Nö. Wieso? Ich steh weder auf dich noch Aoi.“
 

„Allgemein, dass du niemanden hast, meine ich.“ Freundschaftlich legte Uruha den Arm um Reita.
 

„Ich könnte mir jemanden suchen, dass weißt du doch.“
 

„Sag mal...“ ein Rest Geschmack von Aoi hing noch an seinen Lippen und Uruha leckte

gedankenverloren darüber. „Stößt es dich nicht mehr ab, wenn sich Männer küssen?“
 

„Hat es noch nie.“ Reita wand sich unter dem Arm heraus. Kam es Uruha nur so vor, oder ging er auf Abstand?
 

„Ehrlich, als du Ruki geküsst hast, da wollte ich euch am liebsten in mein Bett einladen, so heiß ward ihr.“
 

„Echt?“
 

„Klar. Fandest du den Kuss etwa nicht heiß?“ Auf die Antwort kam es an.
 

„Schon. Aber Ruki ist mein bester Freund. Allerbester Freund.“
 

„Ist doch eine gute Basis.“ Freundschaft war doch was. Und die Freundschaft zwischen Ruki und Reita war schon immer etwas ganz besonderes gewesen. Eigentlich fragte Uruha sich schon länger, warum es zwischen den beiden nie gefunkt hatte.
 

„Basis wofür? Schon vergessen, dass ich nicht auf Männer stehe?“ Reitas Augenbraue wanderte in die Höhe.
 

„Ich rede nicht von Männern, sondern von Ruki.“ Schränkte Uruha ein.
 

„Lass ihn das nicht hören.“
 

„Du musst es wirklich mal mit einem Mann versuchen. Gut, zuerst ist es seltsam, aber dann... egal, welche Position du einnimmst, es ist toll. Und wenn derjenige dann noch der Richtige ist – es war noch nie so schön für mich wie mit Aoi.“ Werbung für schwulen Sex! Den Satz könnte man Uruhas Meinung nach glatt für einen Spot benutzen. Reita musste es einfach mit Ruki versuchen. Sah er denn nicht, dass Ruki in ihn verliebt war?
 

„Was versuchst du hier eigentlich? Willst du unbedingt, dass ich mit Ruki schlafe, nur weil er geil küsst und alles ruiniere?“
 

„Du sollst nicht nur mit ihm schlafen.“
 

„Such dir ein Hobby. Oder geh mit Aoi in die Kiste. Aber um meinen Kram kümmere ich mich allein.“

Jetzt schien Reita angefressen. Ein gutes Zeichen! Laut Uruhas Meinung hieß das deutlich, dass Reita Interesse an Ruki hatte. Sonst hätte er schließlich einfach den Kopf schütteln und nein sagen können. Aber nicht sauer werden müssen.

„Ich hau ab. Wenn du die Lippen von deinem Schatz weiterhin küssen können willst, sorgst du besser dafür, dass es hier ordentlich ist, wenn kai morgen zur Arbeit kommt.“
 


 

Noch völlig in Gedanken an den Kuss verloren rannte Aoi fast in Miyavi hinein, als er zur Toilette wollte. Was eine Gelegenheit, dachte er.
 

„Na, Kleiner? Wieder fit in der Birne?“

Ausgerechnet von Miyavi so was gefragt zu werden entbehrte nicht einer gewissen Ironie.
 

„Ja. Und selbst?“
 

„Wie immer.“ Miyavi folgte ihm in den Vorraum, zum Glück aber nicht in die Kabine. Seit seinem Erlebnis in Schottland freute Aoi sich immer noch über die kleinen Dinge des Lebens – zum Beispiel allein auf Klo gehen zu können. Jetzt brauchte er nur noch ein Thema, dass er dann auf Hiroto bringen konnte. Verdammt, er war nicht vorbereitet!
 

„Hat das Tattoo nicht weh getan?“ Schoß er heraus. Tolle Frage. Wenn man peinliche Dinge vermeiden wollte, sprach man am besten über Tattoos im Intimbereich.
 

„Welches? Willst du auch eins? Uruhas Namen zum Beispiel? Also, es pieckt natürlich, am Bauch mehr als am Rücken und es nervt, wenn es blättert, aber es lohnt sich.“
 

„Ich meine... das eine... unten...“ Wie gut, dass Miyavi nicht sehen konnte, dass er knallrot war.
 

„Welches? Ach so! Nee, das ist nicht echt, nur raufgeschrieben.“
 

„Bitte?“ Der Kerl schrieb sich HAPPY dahin? War das nun blöder, als es sich stechen zu lassen oder nicht?
 

„Weißt du, ich schreibe mir da gelegentlich mal was hin. Heute hab ich COOKIES raufgeschrieben, willst du sehen?“
 

„NEIN!“ Okay, es war blöder. Aber was erwartete Aoi eigentlich von Miyavi? Nicht viel, wenn er ehrlich war. Außer totales Chaos.
 

„Es ist pink heute!“ Fast traute Aoi sich nicht wieder aus der Kabine zu kommen, wer wusste schon, ob Miyavi die Hose noch oben hatte? Dann traute er sich doch und lugte heraus. Zum Glück war die Hose oben.
 

„Verarscht!“ Miyavi streckte ihm die Zunge raus. „Die Schrift von gestern ist doch noch gar nicht ab.“
 

„Du hast sie nicht alle.“ Er würde nie verstehen, was Hiroto von dem Kerl wollte. Er war zwar nett, aber eine Zumutung für die Nerven. „Hey, willst du was tolles hören?“ Themenwechsel, aber schnell!
 

„Immer doch. Wie ist Uruha denn im Bett?“
 

„Klasse, besonders, wenn er... Darüber wollte ich nicht reden!“ Argh, er drehte durch!
 

„Worüber denn dann?“ Miyavi zog eine Schnute. „Ich dachte, ich kann an deinem Sexleben schmarotzen. Ich hab derzeit keins.“
 

„Wieso nicht?“ Das verwirrte Aoi dann doch. Eine Versuchung wie Miyavi, die keinen Sex hatte, konnte es gar nicht geben. Wäre er nicht mit Uruha zusammen, er hätte Miyavi glatt von erlöst.
 

„Weil ich es nicht einfach so tue. Ich will wen bestimmtes.“ Das klang doch mal gut! Wenn dieser bestimmte nun auch noch Hiroto wäre, wäre alles bestens.
 

„Das ist ein Argument. Sagst du mir, wenn du meinst?“
 

„Nein.“ Miyavi lächelte. „Das ist einfach zu lächerlich. Aber du kennst ihn, keine Sorge.“
 

„Das schränkt den Kreis der Verdächtigen ein.“ Auf die halbe J-Rock-Szene. Aber immerhin.
 

„Was wolltest du mir denn erzählen?“
 

„Ach, Hiroto hat einen Verehrer!“
 

„WAS?“ Die Reaktion sprach Bände. Es war Hiroto. Strike.
 

„Hat heute die Nummer im Starbucks bekommen. Hübscher Kerl. Vielleicht gehen sie ja mal aus. Wäre doch was, wenn der Kleine endlich mal wen findet, oder?“
 

„Ja...“ Glücklich schien Miyavi nicht darüber. Der Köder war gelegt, Aoi machte sich an die Flucht.
 

„Ich muss los. Aufräumen.“
 

„Tue das.“ Seltsam, wie still Miyavi plötzlich war.
 

Wie Kai am Tag zuvor krauchte Aoi auf dem Boden um das Schlafzeug herum. Was hier alles herumlag!
 

„Also, Miyavi steht auf Hiroto. Er fand es gar nicht lustig, dass jemand anderes auf ihn stehen könnte.“
 

„Und Reita zickt rum wie ein Mädchen, wenn man versucht, ihm zu sagen, dass er es mit Ruki tun soll. Sieht doch gut aus. Übrigens sieht dein Po von hier aus verdammt verlockend aus.“ Blitzschnell richtete Aoi sich auf, die Hände über dem Po. Nicht, dass er was gegen Uruhas Aussage hatte. Aber er hatte keine Lust, hier im Proberaum unter seinem Freund zu landen. Dann würden sie nochmal Ordnung machen müssen und darauf konnte er verzichten.
 

„Uruha! Nicht jetzt, nicht hier!“
 

„Zuhause? In deinem Bett?“ Schlug Uruha vor.
 

„Gern.“ Aoi sammelte weiter Kram vom Boden. Plötzlich musste er lachen.
 

„Was denn?“
 

„Ich habe Kais Frosch gefunden.“
 

„Du hast aber bitte nicht noch mehr Kekse gegessen, oder?“ Uruha schielte über seine Schulter und Aoi präsentierte seinen Fund. Eine lila Feder von einem von Uruhas Kostümen.
 

„Das erklärt so einiges.“
 

„Nur nicht, wie er auf Frosch gekommen ist.“ Die Frage würde wohl nie geklärt werden.

Arme schlossen sich von hinten um Aoi.
 

„Sind wir fertig?“
 

„Nur noch Müll rausbringen, dann ja.“
 

„Wunderbar.“ Uruhas Lippen geisterten über Aois Hals und jagten Schauer über seinen Rücken. „Ich kann es kaum erwarten, dich im Bett zu haben.“
 

Aoi küsste ihn.

„Ich auch nicht.“
 

Fortsetzung folgt...

Phase 3

Hallo Leute!

Ich denke, das ist der letzte Teil für vor Weihnachten. Daher viel Spaß damit und Frohes Fest!
 

Wieder mal vielen Dank an Kommie-Schreiber und Favo-Nehmer! Ich liebe euch! Warum stellen mir eigentlich seit neustem so viele Leute Kekse hin? Das macht mir irgendwie Angst...
 

Zu Weihnachten habe ich mir von meiner Mutter GazettE, alice nine. Und Miyavi gewünscht. Sollte ich sie nicht bekommen, gehören sie, wie jetzt auch, sich selbst.
 

Phase 3
 

Eigentlich war Aoi ja von der Budokan begeistert, aber heute ging es ihm nur auf die Nerven, schon einen Tag vor dem großen PSC-Konzert in der Halle herum hängen zu müssen. Überall liefen ihm unbekannte Leute herum und machten es fast unmöglich, Phase 3 des Ruki/Reita-Plans zu verwirklichen.
 

„Warum holen wir den Kram aus dem Lager?“ Motzte Reita ihm zu. „Hier ist doch genug Staff.“
 

„Die haben zu tun. Sind doch nur ein paar Kabel.“ Aoi suchte das Regal ab. Bingo, die Kabel lagen ganz oben. Außerhalb der Reichweite. „Ich hol uns einen Stuhl.“

Er meinte, dass Reita ihm ein „Chaot“ hinterher murmelte, aber er ignorierte es lieber. Reita war also schon mal in Position.

Exakt nach Plan kam ihm Uruha entgegen, Ruki im Schlepptau.
 

„Klasse, ihr könnt mir helfen.“ Entschied er und harkte Ruki unter.
 

„Solange ihr mir nicht mehr mit Reita helfen wollt.“
 

„Vertrau uns einfach.“ Uruha tätschelte Rukis Rücken und lächelte. „Unser Plan ist absolut Fettnäpfchensicher!“
 

„EUER Plan soll sicher sein? Ihr seid bescheuert.“

Aoi öffnete die Tür zum Lager.
 

„Hey, Reita, was.... HEY!“

Knall.

Aoi hatte die Tür hinter Ruki zugeschmissen und Uruha schloss ab. Dann klatschten sie ab.

„Phase 3 geglückt!“ Uruha küsste Aoi stürmisch, zog ihn auf den Boden und brachte sich in Lauschstellung. Alles, was sie zuerst zu hören bekamen, war allerdings ein lautes Klopfen und Fluchen.
 

„Diese Idioten! Haben die völlig den Verstand verloren?“
 

„Was erwartest du, Ruki? Besonders helle waren die zwei noch nie.“
 

„HEY! Das haben wir gehört!“ Empörte sich Aoi.
 

„Warum sperrt ihr uns hier ein?“ Man konnte förmlich hören, dass Reita die Arme verschränkt hatte.
 

„Damit ihr euch aussprecht. Und bevor wir das nicht gehört haben, kommt ihr hier nicht raus.“
 

„Uruha! Lass uns sofort hier raus!“ Ruki bettelte fast schon. Niedlich, aber das wollte Aoi ihn nicht hören lassen. Er grinste Uruha an.
 

„Nö.“
 

„Die haben so einen Knall.“ Reitas Stimme. „Vorgestern hat Uruha mich angemacht, heute sperrt er uns zusammen ein.“
 

„Du hast ihn angemacht?“ Flüsterte Aoi.
 

„Quatsch, ich hab ihm gesagt, er soll es mal mit einem Mann versuchen.“ Was anderes hatte Aoi auch nicht erwartet. Uruha war schließlich seiner.
 

„Er hat was?“ Ruki lachte. „Lass Aoi das nicht hören.“
 

„Uruha hat erzählt, wie toll es mit einem Mann wäre. Und dann hat er versucht, mich in dein Bett zu quatschen.“

Stille. Aoi traute sich kaum zu atmen.
 

„Und?“
 

„Ich hab ihm gesagt, dass du nur ein Freund bist. Der glaubt doch echt, dass wegen der beiden Küsse was wäre. Idiotisch, oder?“
 

„Ja. Idiotisch.“ Irgendwo glaubte Aoi etwas klirren zu hören, wie das Geräusch, dass ein brechendes Sängerherz machte. Aber wirklich sicher hatte Reita bei seiner Aussage auch nicht geklungen. Ehr, als würde er etwas anderes erwarten.
 

„ÄHM?“
 

„Pst!“ Machten Uruha und Aoi gleichzeitig.
 

„Was macht ihr denn da Schönes?“ Kai Stimme. Hinter ihnen und leicht erhoben. Ertappt, verdammt.
 

„Lauschen?“ Schlug Aoi vor. Das würde wieder Ärger geben, ganz sicher.
 

„Worauf?“
 

„Auf Ruki und Reita. Die sind im Lager.“ Zu ihrer Überraschung kniete Kai sich ebenfalls hin.
 

„Und was machen die da?“
 

„Nichts.“ Uruha seufzte. „Das ist ja das Problem.“
 

„Ich versucht, sie zu verkuppeln?“
 

„Ehrlich gesagt, ja.“ Gab Aoi zu.
 

„Wenn es nicht ihr beide wärt, würde ich das für eine gute Idee halten. Aber jetzt lasst sie raus. Sonst Ärger.“

Uruha schloss wieder auf.
 

„Idioten!“ Ruki schlug Uruha auf den Bauch. „Macht so was nie wieder, klar? Nie wieder! Oder ich sorge dafür, dass ihr euch nur noch an Sex erinnern könnt!“ Die Drohung war durchaus erst zu nehmen. Bei Ruki wusste man nie, was er einem tun würde.
 

„Wieso macht ihr in letzter zeit so einen Blödsinn?“ Kai schüttelte den Kopf. „Seid ihr nicht ausgelastet? Dem kann ich abhelfen.“
 

„Wir machen uns nur Sorgen um die zwei.“ Uruha lächelte. Dem konnte Kai nie widerstehen, ein Lächeln und man hatte ihn auf seiner Seite. „Und das Ruki in Reita verliebt ist, ist doch offensichtlich.“
 

„Schon. Aber versucht bitte, sie nebenbei nicht ausversehen umzubringen oder so.“
 

„Klar Kai. Sag mal,“ Uruhas Lächeln wurde ein Grinsen, „was ist bei dir in der Liebe eigentlihc los? Gibt es jemanden?“
 

Panik machte sich in Kais Gesicht breit.
 

„Ja, ich habe wen.“ Das war Aoi ja ganz neu. Wer sollte diese ominöse Person sein?
 

„Und wen bitte schön?“
 

„Na ja...“ kai druckste. Und schwitzte plötzlich. „Sie da hinten.“ Damit deutete er quer durch den Flur auf eine Person von etwa Rukis Größe und knallpinken Haaren. Er winkte ihr zu und sie lief auf die drei zu. Aoi glaubte seinen Augen nicht zu trauen. „Seht ihr, dass ist mein Schatz.“ Kai legte der Person die Hand auf den Rücken und flüsterte ihr etwas ins Ohr, das für Aoi verdächtig nach „Bitte, spiel einfach mit!“ klang.

Uruha lachte.
 

„Das glaub ich dir nicht!“
 

„Ist aber so.“
 

„Wie heißt denn dein Schatz?“ Aoi kicherte jetzt auch. Kai hatte offensichtlich die erste Person herangewunken, die er gesehen hatte, ohne darauf zu achten, wer das war.
 

„Also...“ Kai sah sich „seinen Schatz“ das erste Mal genauer an.
 

„Takeru.“ Grinste der SuG-Sänger. „Gefall ich dir mit den pinken Haaren?“
 


 

Bei der Vorbesprechung zum morgigen Konzert hörte Aoi gar nicht hin. Zum ersten würde Kai ihnen die wichtigen Punkte eh noch ein bis zehn mal sagen, zum zweiten war es einfach zu unterhaltsam, wie sich Takeru nicht mehr von Kais Seite bewegen ließ und zum dritten hatte er mit der SMS für Hiroto zu tun, die den nächsten Schritt in ihrem Plan zur Vereinigung Hirotos mit Miyavi bildete.

In seiner Hemdtasche drückte er blind auf die Tasten. Die SMS hatte er gestern schon mit Uruha entworfen und musste sie jetzt nur noch an Hiro-pon senden.

Aber als auch nach fünf Minuten noch immer nichts auf dem Handy des Jüngsten angekommen war, machte Aoi sich langsam Sorgen. Jeder wusste, Hiroto schaltete den Ton nie aus. Seine Mutter flippte immer aus, wenn er mal nicht ranging. Mehr als einmal hatte er sich schon Ärger dafür eingehandelt, weil sie nicht einsah, dass er auf der Bühne oder im Studio eben nicht ans Handy gehen konnte. Mit einem entschuldigenden Blick zu Kai und dem Managment verzog er sich vor die Tür und warf einen Blick auf sein eigenes Handy.

NACHRICHT GESENDET AN KAI HANDY

stand da in großen Buchstaben. Aoi wurde schweißnass, als ihm bewusst wurde, was er seinem Leader da geschickt hatte. Da sie sicher gehen mussten, dass Hiroto niemanden die SMS sehen ließ, hatten sie sich etwas nicht ganz unverdorbenes einfallen lassen.

„Süßer, bald werden deine feuchten Träume wahr und wir helfen dir, diesen heißen Kerl in dein Bett zu bekommen.“

Kai würde ihn töten. Trotzdem schickte Aoi die Nachricht noch schnell an den eigentlichen Empfänger.
 

Dessen Handy piepste auch genau, als er die Besprechung mit allen Acts wieder aufsuchte.
 

„Na, was will Mutti?“ Fragte Shou und versuchte, einen Blick auf das Display zu erhaschen.
 

„Jungs!“ Naos Versuch, sie zur Ruhe zu rufen, wurde gleich ignoriert.
 

„Ist nicht meine Mutter.“ Nuschelte Hiroto und errötete, als er den Text las.
 

„Wer denn dann?“ Saga stürzte sich auf das Handy.
 

„Zeigt ich dir nicht!“
 

„Ein Verehrer?“ Mutmaßte Uruha, der natürlich genau wusste, was in der SMS stand.
 

„Geht euch gar nichts an!“ Hiroto reagiert exakt so, wie Aoi und Uruha es sich gewünscht hatten. Er löschte die SMS, bevor sie jemand zu sehen bekam. Ein Blick zu Miyavi sagte ihm, dass auch dieser planmäßig reagierte. Er sah nicht begeistert aus, dass jemand Interesse an dem kleinen Gitarristen haben könnte. Sehr schön.
 

Fortsetzung folgt....
 

Kleines Extra: Kais Reaktion auf die SMS
 

„Ihr spinnt wohl! Im Meeting habt ihr zuzuhören und mir keine perversen SMS zu schicken! Und wenn ihr ernsthaft glaubt, ich wüsste nicht, dass ihr das mit Hiroto ward, dann seid ihr dümmer als Miyavi in seiner rosa Boxershorts aussieht!“
 

„Kai, tut uns leid...“
 

„Wir haben morgen ein Konzert vor uns, da darf nichts schief gehen! Und ihr spielt Amor! Wollt ihr auch noch kleine Flügelchen und Pfeil und Bogen haben?“ Spontan sah Aoi sich und Uruha im Amor-Kostüm vor sich. Gruselig.
 

„Kai, Aoi hat doch schon gesagt, dass es uns leid tut!“
 

„Es tut euch immer leid. Und ich sorge dafür, dass es euch wirklich, wirklich leid tut. Was ihr in eurer Freizeit macht ist eure Sache, aber lasst es auf der Arbeit! Und bitte, gebt den Gedanken, mich wirklich mit dem kleinen SuG-Freak zu verkuppeln, gleich wieder auf. Ab, an die Arbeit. Soundcheck.“ Damit verschwand Kai Richtung Bühne.
 

„Sag mal, Aoi...“ Uruha lehnte sich an Aois Schulter und schnappte nach dessen Ohrläppchen.
 

„Was denn, Liebling?“ Der Tonfall Uruhas ließ auf Ideen schließen. Welcher Art, wollte Aoi unbedingt wissen.
 

„Hast du bevor Kai es gesagt hat daran gedacht, ihn und Takeru zu verkuppeln?“
 

„Nein.“ Aoi küsste Uruha. „Aber jetzt, wo er es gesagt hat, scheint mir das eine sehr gute Idee zu sein.“
 

P.S.: Ich mag Takeru! Der ist... ulkig. Aber er ist nur Randfigur. Zumindest hier.

Gesprächsrunde

Mein üblicher Dank gilt allen Schreibern von Kommentaren und allen, die mich auf die Liste gesetzt haben. Und auch allen, die einfach nur so lesen, ohne etwas zu hinterlassen. Ich hoffe, auch ihr habt alle Spaß an der Story!
 

Im Schlafzimmer meiner Mutter steht ein großer Sack, in dem sich etwas bewegt. Ich hoffe sehr, es sind Gazette, die ich zu Weihnachten bekomme! Aber da heute noch nicht Weihnachten ist, gehören sie mir noch nicht sondern entweder sich selbst, oder meiner Mutter.
 

Gesprächsrunde
 

Am Tag eines Konzertes war es sowieso immer stressig, aber wenn die gesamte PSC auf einer Bühne stand und man sich nebenbei noch um die Beziehungen seiner Freunde kümmern musste, konnte der Stress Überhand nehmen, fand Aoi. Daher hatten er und Uruha sich darauf geeinigt, die Operation „Kai und Takeru“ auf die Zeit nach dem Konzert zu verschieben. Das Kai glaubte, ihre Hilfe nicht zu wollen, hieß schließlich nicht, dass er sie wirklich nicht wollte. Er wusste es nur noch nicht.

Zuerst einmal forderte aber das Projekt „Ruki und Reita“ ihren Einsatz. Bereits beim Betreten der Kantine waren Aoi die verweinten Auge ihres Sängers aufgefallen. Scheinbar war ihre Idee, die beiden einfach im Lager einzusperren, gründlich daneben gegangen.
 

„Ich schnapp mir Ruki.“ Uruha küsste Aoi auf die Stirn. Wie schön, dass jeder hier wusste, was zwischen ihnen lief, da war jedes Versteckspiel überflüssig. „Und du redest mit Reita.“
 

„Okay. Bekomme ich einen echten Kuss?“
 

„Klar.“ Augenblicklich glaubte Aoi unten den Lippen seines Freundes dahin zu schmelzen und vergaß die Welt um sich herum. Das musste dringen besser werden, denn sonst würde ihm irgendwann noch sein eigenen Name entfallen. Anderseits... wer brauchte schon Namen?
 

„Dann los.“
 

„Womit?“
 

„Du Reita, ich Ruki?“ Belustigt grinste Uruha.
 

„Ach ja...“ Da war da was gewesen. Vielleicht war ein Gedächtnis doch nicht so übel.

Aoi schnappte sich Reita am Arm und zog ihn aus der Kantine.
 

„Was wird das schon wieder für ein Blödsinn?“
 

„Ich will mit dir reden.“
 

„Und das kann man nicht einfach sagen?“
 

„Nein.“ Er sah, dass Uruha gerade mit Ruki verschwand. In der Kantine trieb sich ein Teil von Alice nine herum, Miyavi alberte mit seiner Gitarre und Takeru hing an Kais Hemdzipfel, was diesen doch etwas zu stören schien. Also alles normal.
 

„Worum geht es denn?“ Reita ließ sich neben dem Aschenbecher auf einem Stuhl nieder und bot Aoi eine seiner Zigaretten an. Zwar nicht seine Marke, aber besser als nichts. Seine lagen dummerweise in der Kantine.
 

„Danke. Um dich und Ruki.“ Er zündete sie an.
 

„Was soll das eigentlich?“
 

„Ich...“ Wie sagte er es am besten? Uruha und er hatten sich von der geheimen Strategie verabschiedet und wollten offen mit Reita reden. Nur so leicht war das gar nicht. „Findest du nicht, dass Ruki sich seit eurem Kuss anders verhält?“
 

„Wie meinst du das?“
 

„Na, er sucht deine Nähe und so.“
 

„Ihr glaubt wirklich, da wäre mehr?“ Reita lachte. Zuerst glaubte Aoi, dass er sich seinen Plan abschminken konnte. Aber dann bemerkte er, wie unsicher Reita klang.
 

„Ja, schon. Weißt du, er mag dich wirklich.“
 

„Ich ihn doch auch.“ Jetzt klang Reita wirklich unsicher. „Aber wir sind nur Freunde. Das hat er doch schon vor dem Kuss gesagt.“
 

„Bist du so ein emotionaler Analphabet oder tust du nur so? Ruki hat dich mehr als nur freundschaftlich gern. Und ich bin sicher, bei dir ist da auch mehr.“

Reita nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette und sagten einen Moment nichts. Aoi wartete. Das war zwar nicht seine Stärke, aber gerade war jedes Wort zuviel.
 

„Darum also das Ganze.“ Noch ein Zug. „Aoi, ich bin nicht wie du.“
 

„Wie?“
 

„Schwul.“
 

„Sagt doch auch keiner.“ Einen Mann zu lieben hieß ja nicht automatisch schwul.
 

„Bis Ruki mich geküsst hat, hab ich immer gedacht, ich würde nie einen Kuss von einem Mann toll finden. Aber er ist mein Freund, also war es vermutlich darum.“ Reita nickte, als würde er sich selbst bestätigen müssen, dass mit Ruki nichts war. Und Aoi fasste einen Entschluss. Nicht bewusst, es passiert ehr.

Er zog Reita zu sicher heran und küsste ihn. Da sich dessen Mund vor Überraschung öffnete, fuhr Aoi gleich mit der Zunge hinein und stupste Reitas Zungenspitze an. Reita schmeckte ganz anders als Uruha. Nicht so gut. Und er erwiderte den Kuss nicht. Statt dessen schuppste er Aoi weg.
 

„Was zur Hölle soll das? Hast du den letzten Rest Verstand in Uruhas Bett gelassen?“ Reita war sauer.
 

„Nein! Nein, hör zu!“ Aoi hob die Hände. Ein wütender Reita war nicht lustig. Doch, eigentlich war er lustig. Nur, wenn man derjenige war, auf den er wütend war, dann nicht.
 

„Zehn Sekunden. Dann entweder eine vernünftige Erklärung oder Gazette treten heute zu viert auf.“
 

„Wir sind auch Freunde. War der Kuss wie der mit Ruki oder war Rukis anders? Weil, wenn sie gleich waren, war es nur Freundschaft. Wenn aber Rukis besser war...“ an die Möglichkeit, dass auch seiner besser gewesen sein konnte, dachte Aoi sicherheitshalber nicht.

Der Bassist starrte ihn an und sackte dann zusammen. Scheinbar war die Erklärung vernünftig gewesen.
 

„Rukis war besser. Nicht das du nicht küssen kannst, aber Rukis hat sich besser an gefühlt. Nur...“

Als Reita den Kopf in die Hände stützte setzte Aoi sich neben ihn und legte eine Hand auf seine Schulter. „Ruki ist der wichtigste Mensch für mich. Aber das da mehr ist, daran muss ich mich gewöhnen.“
 

„Klar.“ Aoi lächelte. „Sorry, wegen dem Kuss.“
 

„Schon okay. Aber mach das nie wieder, klar? Wir sollten zurück, bevor Kai von Takeru so genervt ist, dass einer von den beiden aus dem Fenster fliegt.“
 

In der Kantine war Ruki zwar schon zurück, aber Uruha noch verschollen. Laut dem Sänger, der etwas besser aussah als zuvor, steckte er in der Gazette-Garderobe und bespannte seine Gitarre neu.
 

„Alle mal her hören!“ Miyavi kletterte auf einen Stuhl, um mehr aufzufallen. Was in etwa so war, als würde man einem neongrünen Elefanten noch ein pinkes Kleid anziehen – absolut überflüssig. „Heute ist das große Konzert und ich freu mich unheimlich darauf, mit euch allen auf der Bühne zu stehen! Das ist eine der besten Sachen überhaupt, echt! Gebt alles, habt Spaß und so weiter!“ Damit sprang der Sänger vom Stuhl und Kai und Nao schlugen sich synchron vor die Stirn, als er auf dem Hosenboden landete.
 

„Ich könnte euch alle küssen!“ Da Miyavi ein Mann der Tat war, begann er damit auch gleich, indem er Shou die Zunge tief in de Hals schob.
 

„WO SIND DIE RESTLICHEN KEKSE?“ Zischte Kai in Aois Ohr.
 

„Bei mir zuhause. Der ist normal!“ Und Aoi hatte die Hoffnung, dass auch Hiroto einen ganz besonderen Kuss bekommen würde.

Bevor es aber dazu kam, spürte Aoi erstmal selbst die Zunge Miyavis im Mund. Das war der dritte Kuss ein einer Stunde – von drei Männern. Fast kam er sich etwas schlampig vor.
 

„Hab dich lieb, du kleiner Chaot.“
 

„Ich dich auch, großer Chaot.“ Er grinste Miyavi an, der sich zu Reita wandte. Zu Miyavis Glück – und dem der Fans – verzichtete er hier auf Zungeneinsatz, denn sonst hätte Reita ihm selbige sicher abgebissen.

Der Sänger wanderte weiter und nährte sich Hiroto. Sonderbarer Weise leerte sich der Raum schlagartig. Die Jungs von Kra waren verschwunden und außer Takeru war auch plötzlich niemand von SuG mehr anwesend. Dann war Miyavi bei Hiroto angekommen und küsste auch ihn – auf die Wange.

Aoi klappte die Kinnlade herunter. Was sollte das denn? Warum küsste er Hiro-Pon nicht richtig?
 

„Dich kann ich einfach nicht anders küssen. Du bist so unschuldig!“ Miyavi drückte ihn an sich und lächelte. Hiroto riss sich los und verließ die Kantine fluchtartig.
 

„Was war das denn?“ Fragte Kai.
 

„Was war das denn?“ Echote Takeru, der mit großen Augen das Geschehen verfolgte.
 

„MIYAVI!“ Aoi schnappte sich den verwirrten Sänger, dem offensichtlich nicht klar war, was er falsch gemacht hatte. „Wir müssen reden.“ Und schon saß er wieder neben dem Aschebecher.
 

- - -
 

„Ruki, setzt dich erstmal hin.“ Uruha war gerade mit dem Sänger aus der Kantine verschwunden, während Aoi mit Reita in die andere Richtung abgezogen war.
 

„Ihr braucht mir nie wieder zu helfen, verstanden? Ich pfeife auf eure Hilfe! Und wenn ihr noch eine blöde Aktion bringt, ich schwöre, ich schnüre euch die Finger einzeln mit euren Gitarrensaiten ab! Oder noch besser – ich schnüre euch was ganz anderes ab!“

Gut, Ruki war sauer. Und enttäuscht. Das sah Uruha ein. Aber warum drohte er gleich mit Verstümmlung? Das war übertrieben.
 

„Reita weiß doch gar nicht, dass du ihn magst.“
 

„Soll er auch nicht! Der Kerl ist stockhetero!“
 

„Ist er nicht. Das ist niemand.“ Schließlich war es Uruhas Überzeugung, dass jeder Mensch bi war. Und sich in den verliebte, der der Richtige war. Unabhängig von Geschlecht.
 

„Vor mir hat er keinen Mann geküsst.“
 

„Und danach keine Frau mehr, oder?“
 

„Nein...“
 

„Meinst du nicht, dass es für Reita noch etwas ungewohnt ist? Ich denke, er hat dich sehr gern. Ihr kennt euch schon ewig, ward schon die besten Freunde, als ich dazu kam. Und jetzt ist da plötzlich mehr.“
 

„Was heißt plötzlich?“ Ruki lachte trocken und zündete sich eine Zigarette an. „Ich habe Reita schon ewig lieber als alle anderen. Aber seit dem Kuss weiß ich es erst.“
 

„Und er braucht noch etwas. Und dabei, zu merken, dass er dich liebt, helfen wir ihm. Du bist sein erster Mann. Das ist schwer.“
 

„Ich weiß.“ Der Sänger seufzte. „Es ist nur schwer.“

Uruha legte einen Arm um ihn und zog ihn an sich. Zwar würde er den Teufel tun und es aussprechen, aber er fand er niedlich, wenn Ruki seine Kuschelphasen hatte.
 

„Wir sind alle für euch da. Weißt du doch.“ Er gab Ruki einen klein Kuss auf den Haaransatz und ließ ihn einige Minuten zur Ruhe kommen. Als Ruki dann aufstand, schien es ihm besser zu gehen.
 

„Danke, Uruha. Bist zwar eine wandelnde Gefahr, aber lieb.“
 

„Na danke!“ Sein Blick fiel auf seine Gitarre. Die musste noch bespannt werden. Einige Saiten machten den Eindruck, bei nächster Gelegenheit – zum Beispiel dem Konzert der PSC – reißen zu wollen. „Ich komm gleich nach.“
 

Er war gerade dabei, die vorletzte Saite aufzuziehen, als die Tür auf flog. Zuerst war Uruha der Meinung, Kai wäre wieder wütend, aber dann sah er den aufgelösten Hiroto hereinstürmen.
 

„Was ist denn mit dir los?“ Er schaffte es gerade noch, die Gitarre zur Seite zu legen, da ging Hiroto ihm auch schon im Arm.
 

„Ich hab es satt, die Jungfrau der PSC zu sein. Ändere das!“ Und dann spürrte Uruha nur noch völlig verwirrte die Zunge Hirotos in seinem Mund und dessen Hände unter seinem Shirt.
 

Fortsetzung folgt....
 

Fieser Cliffhanger, sorry! Aber länger wollte ich nicht machen.

Und dann doch im Fettnäpfchen

Hallo meine Lieben!

Weil Weihnachten war heute ZWEI Teile hintereinander!

Leider war in dem sich bewegenden Sack nur eine alte, verstaubte englische Boygroup, die schon Falten bekommt. Ich werde sie umtauschen. Daher gehören GazettE, Miyavi und alice nine. noch immer nicht mir....
 

Und dann doch im Fettnäpfchen
 

So langsam aber sicher hatte Aoi das Gefühl, zur Kummerkastentante der PSC zu verkommen. Saß er vor weniger als einer Stunde noch mit Reita hier, saß jetzt Miyavi mit fragendem Blick neben ihm.
 

„Was willst du denn?“ Wollte der Sänger wissen.

Genau genommen wollte Aoi nur seine Ruhe und dann mit Uruha ins Bett, aber es sah nicht so aus, als sollte er das noch an diesem Abend bekommen. Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass noch ein Konzert anstand.
 

„Mit dir über Hiroto reden.“
 

„Was ist mit ihm?“

Waren denn hier alle gefühlsblind?
 

„Er mag dich.“

„Quatsch. Was sollte so ein perfektes, wundervolles, unschuldiges Wesen wie er von mir wollen? Ich bin doch nur ein durchgeknallter Freak, der nicht alle Tassen im Schrank hat und Hiroto ist so... so... unglaublich!“

Aoi schlug sich vor die Stirn. Nicht nur gedanklich, das hätte nicht gereicht. Leider vergaß er dabei, dass er eine Zigarette in der Hand hielt und schlug sie sich an die Stirn.
 

„Au! Verdammt Scheiße!“
 

„Alles okay?“ Miyavi besah sich die Stelle. „Nichts, was sich nicht wegschminken ließe.“, urteilte er.

Das war ein schwacher Trost, hatte Aoi doch Tränen in den Augen. Außerdem war seine Zigarette aus. Er wischte die Tränen ab um wieder auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen.
 

„Dann magst du ihn also“ Eigentlich war es nach Miyavis Rede ziemlich offensichtlich gewesen, aber Aoi ging lieber auf Nummer sicher.
 

„Klar. Ich bin völlig in ihn verliebt!“
 

„Ja!“ Vergessen war der Schmerz in seiner Stirn, Aoi sprang auf. „Ich wusste es!“
 

„Was?“
 

„Das du und Hiro-Pon zusammen gehören.“
 

„Tun wir nicht. Er hat da doch diesen anderen Kerl. Oder eine Frau? Keine Ahnung, mir auch egal.“
 

„Hat er nicht. Das war von Uruha und mir erfunden, damit du ihn beachtest.“
 

„Ich beachte ihn immer! Dieser unschuldige Engel geht mir nicht aus dem Kopf. Wenn er nur nicht mehr so klein wäre und dieser andere nicht da – Moment, der war nur erfunden?“

Manchmal fragte sich Aoi, ob Miyavi nur so tat oder wirklich so auf dem Schlauch stand.
 

„Nur erfunden.“ Bestätigte er erneut. „Damit du siehst, was dir entgehen könnte.“
 

„Dann ist Hiroto also frei?“ Miyavis Augen wurden gigantisch groß.
 

„Exakt.“
 

„Ändert auch nichts. Er ist-“
 

„Verliebt in dich, dass er rosa Herzen sprüht!“, unterbrach Aoi ihn, bevor er noch mehr Unsinn erzählen konnte. Das war ja nicht zum Aushalten!
 

„Wirklich?“
 

„Sprech ich Finnisch? Hiroto ist in dich verliebt. Und du in ihn. Also, warum seid ihr nicht zusammen?“
 

„Weil ich nicht gut für ihn wäre. Was meinst du, warum ich nichts gesagt habe? Ich bin irre.“
 

„Bist du nicht. Ungewöhnlich, okay.“
 

„Ich bin....“ Miyavi sah von Aoi weg auf den Boden. „Versprich, dass du es nicht weiter sagst, okay?“
 

„Klar.“ Aoi war überrascht. Miyavi hatte scheinbar doch ein Geheimnis und war nicht nur der Freak der PSC.
 

„Also... erst mal bin ich schüchtern, wenn ich jemanden mag. Darum hab ich nichts gesagt. Und dann... also... das soll aber keiner wissen! Ich bin wirklich irre, bekomm sogar Pillen dagegen. Weißt du... ich bin hyperaktiv.“

Aoi musste sich auf die Wangen beißen, um nicht laut loszulachen. Das war das große Geheimnis?
 

„Das ist doch nicht irre.“ Er grinste trotzdem. „Und jeder hier weiß, dass du hyperaktiv bist. Hiroto auch.“
 

„Ihr habt es gemerkt?“ Das schien Miyavi wirklich zu überraschen. Aoi beschloss, es ihm leichter zu machen.
 

„Wir hatten da so einen Verdacht. Aber das ist doch egal. Bist du halt etwas aktiver, na und?“
 

„Ist egal?“
 

„Ja.“
 

„Aber Hiroto ist doch noch so klein und unschuldig! Wie kann ich denn da mit ihm... na ja... ich würde schon gern...“

Aoi errötete. Es gab Dinge, die wollte er sich nicht vorstellen. Oder zumindest nicht hier!
 

„Hiroto ist 23. Das ist erwachsen und alt genug. Und jetzt setzt dich in Bewegung und küss ihn endlich! Ihr liebt euch, also los!“ Miyavi ging ihm mit seinen Ausflüchten gehörig auf den Keks. Also schnappte er sich die linke Hand Miyavis und zog ihn auf die Beine.
 

„Wo willst du hin?“
 

„Zu Hiroto. Ihr klärt das jetzt. Der ist sicher bei Uruha.“ Immerhin war Uruha der einzige, der von Hirotos heimlicher Liebe wusste.

Miyavi ließ sich mitziehen.
 

„Moment, Moment, halt!“ Uruha versuchte, die Hände des jüngeren Gitarristen einzufangen. Hiroto hatte ihn mit seiner Attacke kalt erwischt und so lag er jetzt der Länge nach unter ihm auf dem Sofa.
 

„Nichts halt!“ Hiroto setzte sich auf und zog sich sein Shirt über den Kopf. „Ich bin es so was von Leid, immer der Kleine und die Jungfrau zu sein. Du schläfst jetzt mit mir!“
 

„Aber... Aoi!“
 

„Der kann mich anschließend haben! Ich bin nicht so unschuldig, wie ihr alle glaubt! Ich hatte nur noch keine Gelegenheit!“ Zum Beweis öffnete Hiroto Uruhas Hose und griff hinein. „Ich bin sicher gut! Du musst mir nur eine Chance geben!“

Das war völlig falsche Welt. Uruha wollte Hiroto am liebsten von sich herunter stoßen und ihm gehörig den Kopf waschen. Aber er konnte nicht, der andere war sein Sternchen. Und auch, wenn er scheinbar wild entschlossen war, seine Jungfräulichkeit hier und jetzt an ihn abzutreten, wirkte Hiroto einfach nur verzweifelt. Irgendwie musste er ihn beruhigen.

Hiroto beugte sich über ihn und schob ihm die Zunge erneut in den Mund. Diesmal reagierte Uruha. Statt Hiroto wegzuschubsen erwiderte er den Kuss. Aber nicht wild und wütend, sondern sanft und zärtlich. Der andere schmeckte gar nicht mal übel und wäre alles anders gewesen, wäre er nicht abgeneigt gewesen, mehr zu tun. Ihn zum Beispiel zum übernachten zu sich und Aoi einladen, denn den wollte er nie wieder hergeben. So aber war der Kuss nur Mittel zum Zweck. Und es wirkte. Plötzlich löste sich Hirotos Rage in Rauch auf und er sank auf Uruhas Brust zusammen.
 

„Ist ja gut. Was ist denn passiert?“ Er zog Hiroto an sich, streichelte ihm über den Rücken um ihn zu beruhigen.
 

„Miyavi hat alle geküsst. Nur mich nicht.“ Er verbiss sich die Tränen tapfer. „Und dann hat er gesagt, ich bin zu...“
 

„Himmel, der ist nun mal so! Ich bin sicher, er mag dich sehr.“
 

„Halt mich einfach fest, okay? Ich will nicht reden.“
 

„Okay.“ Wenn es half, dann würde er ihn halten. Nach dem Konzert war Zeit genug, alles zu klären. Dann würden er und Aoi sich Miyavi schnappen und ihm ein für alle Mal klar machen, dass er sich bei Hiroto ranhalten musste.

Die Tür ging auf und Uruha erschrak, als er seinen Freund und Miyavi darin stehen sah.
 

„Es ist nicht so wie es aussieht!“ Mit diesem Satz fingen in Filmen immer die schlimmsten Streitereien an. Aber so abgedroschen er war, so wahr war er auch. Es war ja wirklich nichts. Auch, wenn Hiroto mit nacktem Oberkörper auf ihm lag. Und seine Hose offen war. Gott, Aoi würde ihn sicher umbringen.

„Er kann nichts dafür, Aoi! Das war ich! Sei ihm nicht böse!“ Hiroto stand auf und entblößte somit Uruhas offene Hose.

„URUHA? Ich wette, du hast dafür eine gute-“ Aois Satz wurde von Miyavi abgeschnitten, der gar nicht zu merken schien, dass gleich Uruhas letztes Stündlein geschlagen hatte.
 

„Hiroto! Ich bin verliebt in dich! Sei mein Freund, okay? Mein richtiger, fester Freund! Ich weiß, ich bin irre und geh dir sicher auf die Nerven, aber ich bin so verliebt in dich! Ich will dich wirklich! Mir egal, ob du noch unschuldig bist! Dann verderb ich dich eben! Aber bitte, sei mein Freund! Okay? Ich meine, ich verderbe dich nicht, dich kann man gar nicht verderben, weil...“ Auch ein Miyavi musste mal atmen. Uruha sah von ihm zu Hiroto, der mit großen Augen im Raum stand, bevor er wie angeknipst auf Miyavi zusprang und ihn küsste. Richtig küsste. Ein Lächeln schlich sich auf Uruhas Lippen, als er das sah.
 

„Okay. Ich bin dein Freund.“ Grinste Hiroto zwischen zwei Küssen.

Aoi setzte sich neben Uruha auf das Sofa und beobachtete die Szene ebenfalls. Allerdings mit deutlich weniger Freude.
 

„Ich will eine Erklärung, warum du mit offener Hose unter Hiroto liegst.“
 

„Er wollte, dass ich ihn entjungfere.“ Das war kein guter Anfang, absolut nicht!
 

„Und da hast du natürlich...“
 

„Nein gesagt! Er hat mich überfallen. Es ist nichts gelaufen. Nur...“ Uruha wollte seinen Aoi nicht anlügen. „Nur einmal hab ich ihn geküsst um ihn zu beruhigen.“

Zu seiner Überraschung wurde Aoi nicht sauer sondern lachte los. So sehr, dass sich Hiroto und Miyavi zu ihnen drehten..
 

„Was denn?“ Uruha war verwirrt.
 

„Ich habe Reita vorhin beweisen müssen, dass er auf Ruki steht und ihn dafür geküsst. Also sind wir quitt.“ Aoi lachte noch immer. Das war so niedlich, dass Uruha ihn einfach küssen musste.
 

„Komm, Hiro-Pon, wir stören hier nur. Verziehen wir uns erst mal?“
 

„Gern.“ Am Rande bekam Uruha noch mit, dass Hirotos Hand besitzergreifend auf Miyavis Po landete.
 

„Mission 1 erfüllt. Mission 2, Ruki und Reita, folgt.“ Er kicherte in Aois Haare. „Sag mal, wann müssen wir in der Maske sein?“

Aoi sah zur Uhr.
 

„Wir haben noch zwanzig Minuten.“ Ein eindeutiges Grinsen breitete sich auf Aois Lippen aus.
 

„Das reicht locker.“
 

„Besonders, da deine Hose eh schon offen ist.“
 

Fortsetzung folgt.... UMGEHEND

Lampenfieber und wie man damit nicht fertig werden sollte

Versprochen ist versprochen, daher hier der vorletzte Teil!

In den letzten Minuten hat sich die Rechtslage was die Jungs betrifft leider nicht geändert, aber ich will mal die PSC fragen, ob ich nicht zumindest Takeru haben kann.
 

Anmerkung: Mir fiel gerade auf, dass ich, bis auf das Alice nine. und Kra vertauscht sind, die Jugns in der Reihenfolge wie auf dem echten PSC-Konzert hab auftretten lassen - was ein Zufall! Ob noch andere Sachen so gelaufen sind?
 

Lampenfieber und wie mandamit nicht fertig werden sollte
 

Bisher konnte man von einem durchaus gelungen Auftritt der PSC sprechen.

Nachdem die Show mit SuG angefangen hatte – Takeru hatte darauf bestanden, dass Kai ihnen zusah – und dann mit ScReW weitergegangen war, hatten Kagrra, für eine ruhigere Show gesorgt, bevor alice nine. mit einem bis über beide Ohren strahlenden Hiroto aufgetreten waren.

Jetzt wartete Aoi neben Uruha auf den Auftritt seiner Band, während Kra auf der Bühne waren.

Bis auf wenige Probleme war alles gut gelaufen. Zwar hatte man vergessen, Keiyuu sein extra hohes Podest mit Treppe hinzustellen, so dass er praktisch nicht zu sehen war und Nao hatte kurzzeitig einen Nervenzusammenbruch nahen sehen, als erst einer seiner Gitarristen ausflippte und dann kein Kaffee da war und gerade sah Uruha aus, als wollte er sich am liebsten ein Loch im Boden suchen und sich darin verkriechen, aber an sich lief es gut.
 

„Gott, ich halte das nicht aus.“ Uruha rannte hin und her. Er war schneeweiß.
 

„Du machst das schon!“ Aoi griff nach seinen Schultern. „Du machst das immer. Du bist gut.“
 

„Ich weiß. Aber ich habe nun mal einfach verdammtes Lampenfieber!“

Er schloss seinen Freund in die Arme. Eine von Uruhas niedlichsten Seiten war eben dieses Lampenfieber. Wenn er so nervös war, war er so niedlich, dass Aoi in ohne Ende knuddeln konnte.
 

„Beruhig dich, die Leute lieben dich. Ich liebe dich. Dir passiert nichts.“ Versprach Aoi.
 

„Ich weiß. Aber... da sind so viele Leute draußen!“
 

„Die kommen, um uns zu sehen.“
 

„Gott!“ Uruha riss sich los. „Ich wünschte, Kai hätte dieses blöde Alkoholverbot nicht ausgesprochen! Ich komm einfach nicht runter!“
 

„Wir gehen eine Rauchen, okay?“
 

„Bringt zwar nicht viel, aber...“

Aoi schnappte sich ihre Jacken und zog Uruha mit raus.
 

„Hey!“ Kai rief ihnen hinterher. „Was wird das? Wir sind in zwanzig Minuten dran!“
 

„Wir gehen nur kurz raus, eine rauchen. Uruha muss runter kommen!“
 

„Wehe, ihr seid nicht pünktlich!“

Es sah ulkig aus, wie Kai sie anmotzte, während Takeru grinsend neben ihm stand.
 

„Hier.“ Aoi reichte Uruha die angezündete Zigarette. Der andere zitterte so sehr, dass er das Feuerzeug nicht halten konnte.
 

„Danke. So schlimm war es schon ewig nicht mehr.“
 

„Vielleicht, weil wir nicht allein die Show machen, sondern nur einer der Acts sind? Da ist es bei dir immer schlimmer als bei unseren eigenen.“
 

„Stimmt. Da hab ich Zeit, mich an die Bühne zu gewöhnen.“
 

„Und beim dritten Song bist du voll da.“
 

„Tja, nur spielen wir heute nur vier Songs. Und ich muss mich schneller an die Bühne gewöhnen.“
 

„Keine Angst.“ Aoi holte eine kleine Sekt-Flasche aus seiner Tasche. „Nicht, dass ich finde, du solltest dich besaufen, aber etwas Beruhigung kann nicht schaden.“
 

„Danke.“ Uruha schraubte den Verschluss auf und nahm einen Schluck. „Ich wirke wie der letzte Säufer.“
 

„Nein. Du wirkst wie jemand, der sich beruhigen muss. Glaub mir, wenn ich der Meinung wäre, du trinkst zuviel, würde ich dir keinen Sekt geben, sondern dich zur Therapie schleppen.“
 

„Ich liebe dich.“ Uruha küsste ihn. Er schmeckte nach dem Sekt.
 

„Lecker.“ Grinste Aoi, und Uruha reichte ihm die Flasche. Eigentlich war es keine gute Idee für Aoi, jetzt etwas zu trinken. Auch, wenn man ihm das Lampenfieber nicht so deutlich wie Uruha anmerkte, hatte er es. Es äußerte sich bei hm darin, dass er nicht essen konnte. Entsprechend hatte er einen reichlich leeren Magen. Egal. Er nahm einen großen Schluck.
 

„Wenn Kai merkt, dass wir was getrunken haben, bringt er uns wirklich um.“, meinte Uruha.
 

„Wir suchen dir mal was Neues, damit du ruhiger wirst. Aber nicht heute.“ Er gab die Flasche zurück.
 

„Gern.“ Uruha leerte die Flasche bis auf einen Schluck, den er Aoi zurückgab.
 


 

„Wo habt ihr gesteckt?“ Kai fuhr sie an. Er hielt die Setlist in der Hand und sah wirr aus, wie immer kurz vor einem Auftritt. Dabei gab es Aois Meinung nach keinen Grund nervös zu sein. Kra waren gerade von der Bühne runter, sie hatten also noch gute zehn Minuten. Er zündete sich noch eine Zigarette an, Uruha tat es ihm nach. „Sagt nicht, ihr habt...“
 

Oh Gott, er weiß es, dachte Aoi. Zwar hatten sie die leere Flasche vor der Tür verschwinden lassen, aber Kai schien immer alles zu wissen.
 

„Ihr habt einen Nummer geschoben?“ Der Leader sah entsetzt aus. Aber immer noch besser, als dass er erfuhr, dass sie beide etwas getrunken hatten. Besonders bei Aoi mochte er das nicht, da Aoi, wie er selbst wusste, viel zu leicht beschwipst war. Und gerade Sekt war eigentlich sein Problem. Also beschloss er, es bei einem Erröten zu lassen.
 

„Ihr seid doch nicht ganz dicht!“ Kai stahl Aoi die Zigarette aus der Hand und rauchte sie selbst. Dabei hatte er, kaum dass sie Schottland vor einigen Wochen hinter sich gelassen hatten, wieder aufgehört. Unentschlossen, befand Aoi.
 

„Reg dich nicht auf, Liebling.“ Takeru strich Kai über den Arm, was genau den gegenteiligen Effekt hatte.
 

„Du hast hier nichts verloren! Wir müssen uns besprechen – als Band!“ Damit scheuchte Kai den Kleinen weg, was diesen scheinbar wirklich verletzte.
 

„Das war hart, Kai.“ Ruki schüttelte den Kopf.
 

„In einer Minute seid ihr dran!“, verkündete ein Staffmitglied und die fünf machten sich auf den Weg zur Bühne. Unterwegs spürte Aoi, dass sich der Sekt, so wenig es gewesen war, doch bemerkbar machte. Ihm war leicht schwindelig.

Ruki zog ihn und Reita an sich, er selbst legte den Arm um Uruha, der mit Kai, welcher wiederum Reita hielt, den Kreis schloss.
 

„Konzentriert euch.“ Fing Kai an. „Gebt alles. Liefert eine gute Show.“
 

„JA!“ Mit einem Sprung liefen sie zur Bühne.
 


 

Bei den ersten beiden Songs behielt Aoi Uruha im Auge. Man konnte genau sehen, wie der sich immer wohler auf der Bühne fühlte. Das gefiel Aoi. So unsicher Uruha im ersten Moment wirkte – wenn man ihn kannte und wusste, dass das Getue nur Show war – so sicher wurde er nach wenigen Minuten. Dann sah man, dass er für die Bühne geboren war. Aoi konnte fast den Blick nicht von Uruhas Hintern nehmen. Zum Glück für ihn kannte sein Körper die Songs auswendig, er brauchte nicht zu denken.
 

„Was ist denn?“ Zischte Reita, der zu ihm gewandert war, ihm leise ins Ohr.

Ich bin ganz leicht angeschwipst, dachte Aoi, aber behielt es für sich.
 

„Er ist so heiß.“ Grinste er nur und beugte sich nach hinten, während Reita sich wieder zurück zu Ruki bewegte.

Der dritte Song verlangte ein Solo von Aoi und Uruha. Die spielte Aoi immer gern, es war einfach schön, so mit seinem Freund zu harmonieren. Und die einzige Art, wie sie sich vor aller Augen anhimmeln und fast mit Blicken ausziehen konnten, ohne Verdacht zu erwecken.

Uruha kam auf Aoi zu, lächelte ihn an und seine dunkeln Augen blitzten belustigt auf. Aoi könnte in ihnen versinken, tat es auch fast. Zuerst war Uruha dran, spielte seine Riffs, dann antwortete Aoi auf seiner Gitarre. Er brach den Blickkontakt zu Uruha nicht eine Sekunde. Wie er diesen Mann liebte! Und er gehört ihm, ihm ganz allein.

Wieder war Uruha an der Reihe, spielte und trat dabei dichter an ihn heran. Dann kam ein Part, den sie gemeinsam spielten. Völlig synchron griffen sie in die Saiten. Aoi hatte das Gefühl, seit sie ein Paar waren, waren ihre Gitarren noch besser. Am liebsten würde er aller Welt sagen, dass Uruha seiner war.

Dessen Lächeln versprach ihm schon wieder eine schöne Nacht, dann formten Uruhas verführerische Lippen „Du bist meiner, ganz allein!“ und Aoi ließ seine Gitarre Gitarre sein und beugte sich über sie um Uruha ausgiebig zu küssen.

Für eine Sekunde war Aoi, als habe die Musik zu spielen aufgehört, als er die Lippen seines Freundes spürte, dann wurde ihm klar, das sowohl Kai als auch Reita in ihrem Spiel gestockt hatten. Küsste er gerade wirklich Uruha auf der Bühne? Oh, verdammt!

Feuerrot ließ er ab und spielte weiter. Vielleicht hatte es ja keiner gesehen? Sehr wahrscheinlich, in einer ausverkauften Konzerthalle. Dagegen sprach auch das laute Kreischen der Mädchen.

Ruki sang, etwas angespannter als sonst, weiter. Und Uruha grinste ihn an und verschwand wieder an sein Bühnenende. Er erweckte fast den Eindruck, als wäre nichts passiert, wofür man ihnen gleich den Kopf abreißen würde.

Kurz vor Ende des Songs, Aoi war nicht mehr besonders konzentriert, er sah ehr sein Leben an sich vorbeiziehen, winkte Ruki Reita zu sich. Was Aoi dann sah, ließ ihn sich fragen, ob er irgendwann im Laufe des Tages einen seiner verseuchten Kekse gegessen hatte. Denn Ruki zog Reita zu sich und schob ihm – mitten auf der Bühne – die Zunge tief in den Hals und kniff ihm in den Hintern. Wieder brachen die Fans in Gejohle aus. Fanservice, mehr nicht. Und nach dieser Aktion von Ruki und Reita würden sie auch seinen Kuss mit Uruha als eben dies abtun. Gerettet.

Nicht vor Kai, wie ihm ein Blick hinter die Drums sagte. Der Leader war sauer. Richtig sauer.
 

Fortsetzung folgt....

Hinter Pflanzen

An alle meine Leser: ICH LIEBE EUCH!

Und weil ich euch so liebe, heute das letzte reguläre Kapitel und noch zwei kleine Zusätze - für Erwachsene! Ein Dritter wird folgen, aber den hab ich noch nicht fertig.

Für das neue Jahr wünsche ich euch alles Gute, und mir, dass mir jemand die gesamte PSC schenkt. Denn leider gehört die immer noch nicht mir, schnüff.
 

Ach so: Dieses PSC-Konzert ist nicht das, was sie am 3.1.2009 gegeben haben - es ist einfach nur eines, was ich dazwischen geschoben habe. Die Jungs haben Herbst, nicht Winter (die glücklichen, bin heute wegen der Glätte fast die Treppe runtergeflogen...)
 

Hinter Pflanzen
 

Uruha klingelten noch immer die Ohren von Kais Standpauke. Womit er sie verdient hatte, war ihm nicht ganz klar. Immerhin war es Aoi, der ihn im leicht beschwipsten Zustand auf der Bühne geküsst hatte. Gut, er hatte sich nicht gewehrt und den Kuss mehr als nur genossen, aber es war Aoi gewesen, der die dumme Idee gehabt hatte.

Im Kern ließ sich Kais Anfall damit zusammenfassen, dass in nächster Zukunft sämtliche leicht unangenehmen Termine, wie Radiointerviews oder Werbeauftritte, auf ihre Kappe gehen würden und dafür lustige Dinge, wie der anstehende Bowlingabend mit einigen andere Bands ausfallen würden. Zudem erwartete Kai allen ernstes von ihnen, dass sie sich öffentlich entschuldigten. Gütiger Weise hatte er ihnen die After-Show-Party heute noch gelassen und sie nicht wie kleine Kinder ins Bett geschickt. Obwohl Uruha nach dieser Aktion auch nichts dagegen gehabt hätte, mit Aoi ins Bett zugehen. Die kurze Nummer am Nachmittag war zwar schön, aber eben kurz gewesen.
 

Hier auf der Party ließ die Belegschaft der PSC ihren Launen freien Lauf. Die Presse war draußen, das Management tolerant und daher gab es keinen Grund, warum sich seine Zunge nicht in Aoi versenken sollte. Der hatte nach dem Anpfiff noch ein Glas Sekt getrunken und war jetzt richtig schön enthemmt. Gerade drückte er seinen Unterleib heftig an Uruha.
 

„Egal, was Kai dazu meint: Ich fand es toll, dich vor allen zu küssen.“ Seufzte Aoi gegen seine Lippen.
 

„Ich auch. Ich wünschte, ich könnte dich immer so küssen.“ Uruha erwiderte Aois Druck und ließ ihn spüren, dass auch er keine Hemmungen hatte. Nicht, dass er zuviel getrunken hatte – was Aoi betraf waren seine Hemmungen einfach schnell verschwunden. Außerdem waren sie unter ihren Freunden, da war ihm sowie alles egal.
 

„Wir sollten uns frühzeitig in unser Zimmer verziehen.“ , schlug Aoi vor. Kluger Weise hatte die PSC gleich ein ganzes Hotel gebucht und die Party in den großen Saal verlegt. Bei der letzten Party hatte es einige peinliche Bilder vom Heimweg gegeben.
 

„An sich gern...“, Uruha küsste ihn erneut. „Aber ich habe das Gefühl, wir würden dann so einiges verpassen.“
 

„Was denn?“
 

„Schau dich doch mal hier um.“ Er deutete quer durch den Raum. Zu sehen gab es einiges. Nach getaner Arbeit kam die Party langsam in Schwung. Der gesamte Staff, alle Stylisten und Techniker feierten mit ihnen.

Saga schmiss sich wie jedes Mal an eine der Stylistinnen ran – und es war jetzt schon abzusehen, dass er auch dieses Mal Erfolg haben würde.

Vermutlich auf Grund ihrer Bühnenaktion hatte Kai scheinbar beschlossen, dass es Zeit war, dem Apfelsaft abzuschwören und trank nun ganz entgegen seiner Gewohnheit Hochprozentiges. Das würde lustig werden.

Kais neuer Verehrer Takeru saß neben ihm und füllte sein Glas regelmäßig nach, kaum, dass es leer war. Selbst trank er nichts, aber Uruha fand, dass der kleine Kerl auch so schon seltsam genug war. Fast wie eine jüngere Ausgabe von Miyavi.

Miyavi saß mit Hiroto in einer Ecke und knutschte ihn in Grund und Boden. Scheinbar hatten sie beschlossen, ihre Beziehung nicht vor den anderen geheim zu halten. Uruha freute sich für sie und gratulierte sich und Aoi zu ihrem Erfolg.

Ihr zweites Projekt, Ruki und Reita, hingegen war leider noch nicht so fortgeschritten. Sie standen wie immer nebeneinander und sprachen locker miteinander. Aber eine Veränderung war bei ihnen nicht zu bemerken.

Der Rest von Takerus Band benahm sich, als hätte man sie nach langer Zeit in Gefangenschaft in die Welt hinausgelassen und tanzte und trank fröhlich. Genau wie die meisten anderen Bands. Lediglich Nao von alice nine. schien nicht so gute Laune zu haben, was Uruha mit dem Mangel an Kaffee auf der Party erklärte.
 

„Stimmt. Könnte lustig werden.“ Aoi zog ihn auf die Tanzfläche. „Zum Beispiel, wenn ich mit dir tanze!“
 

Das hatten sie bisher noch nie getan. Uruha ließ sich mitziehen, kam sich dabei aber merkwürdig vor. Im Gegensatz zu ihm hatte Aoi ein rudimentär vorhandenes Talent zum Tanzen. Besonders um die Hüften herum war er beweglich wie nichts gutes, dafür war Uruha so ungelenkig wie eine Puppe ohne Glieder.
 

„Komm schon, beweg dich!“ Sein Freund legte ihm die Hände auf die Hüften und drückte sie im Takt hin und her. Ignorierend, dass sich später alle über ihn lustig machen würden, fing Uruha an, sich zu bewegen. Tanzen konnte er zwar nicht, aber dafür etwas anderes – sich so bewegen, dass Aoi heiß wurde. Das nutzte er aus. Schließlich konnte man nicht nur auf Entfernung tanzen, man konnte die Körper auch aneinander pressen und reiben, dabei streicheln und küssen. Dass dies keine gute Taktik war, wenn man noch länger auf der Party bleiben wollte, bemerkte er nach dem dritten Song. Verschwitzt schmiegte Aoi sich an ihn und schnurrte ihm ins Ohr.
 

„Vergiss die Party! Ich will dich, und wenn es nur kurz ist! Dann können wir ja wieder her kommen, okay?“
 

„Okay.“ So enger Kontakt mit Aoi war nicht dazu geeignet, seine Selbstbeherrschung zu testen. Sie war irgendwann im zweiten Song verschwunden.
 

Im Gehen sah Uruha, dass Shou gerade dabei war mit Tora und Keiyuu um die Wette zu trinken, wobei er stark im Nachteil den anderen beiden gegenüber schien.

Kai wirkte leicht weggetreten, denn es kümmerte ihn nicht wirklich, dass Takeru ihm halb auf dem Schoß saß und seinen Nacken krauelte. Egal, darum konnte man sich morgen kümmern. Denn wenn er Aoi erst mal im Bett hatte, würde er ihn da nicht mehr raus lassen, Party hin oder her!
 

Im Flur bremste Aoi plötzlich so überraschend, dass Uruha ihm in die Hacken lief.
 

„Au!“ Zischte der Getretene,
 

„Sorry. Was hast du denn?“
 

„Pst! Schau mal!“ Aoi deutete um die Ecke. Als Uruha hinter der im Weg stehenden Pflanze hervorblickte und sich dabei ein kleines bisschen dumm vorkam, konnte er Reita und Ruki sehen, die beide betreten zu Boden blicken und sich anschwiegen.
 

„Also...“, fing Ruki an. Er drehte eine Flasche Bier in den Händen. Das war seltsam, normal trank Ruki andere Sachen.
 

„Ja?“ Reita sah ihn über den Nasentanga hinweg an. Sein sonstiges Bühnenoutfit hatte er wie alle anderen gegen Alltagskleidung getauscht, aber das Ding trug er immer noch.
 

„Auf der Bühne... was Aoi und Uruha da gemacht haben....“
 

„War ziemlich blöd, ja.“ Reita grinste.

Das war nicht blöd, dachte Uruha. Es war ein unglaublich toller Kuss gewesen und es durfte ruhig die ganze Welt wissen, dass er Aoi liebte.
 

„Ist ja auch eigentlich nicht unser Stil, uns auf der Bühne zu küssen.“ Ruki lächelte schief. „Etwas necken und Fanservice schon, aber so doll dann doch nicht.“
 

„Stimmt, wir sind nicht alice nine..“, bestätigte Reita. „Aber ich befürchte, dass müssen wir jetzt öfter machen. Sonst fällt es auf. Find ich übrigens toll, dass du die zwei gerettet hast.“

Hatten sie auch Ärger von Kai bekommen? Schließlich hatten sich auch Ruki und Reita geküsst und nicht nur er und Aoi. Es wäre nur gerecht, wenn auch sie den Zorn des Leaders gespürt hätten. Hatten sie aber scheinbar nicht.
 

„Reita, also deswegen wollte ich dich sprechen.“ Langsam kam Ruki zum Punkt.

Neben Uruha hibbelte Aoi auf und ab.
 

„Sie sagen es sich! Endlich!“ Flüsterte er und schmiegte sich an ihn. „Das ist so niedlich! Schau dir an, wie rot Ruki ist.“

Das war wirklich niedlich. Aber da Uruha seinen Kopf und alle anderen Körperteile auch behalten wollte, würde er das Ruki nicht sagen.
 

„Was ist damit?“ Entweder Reita hatte wirklich keine Ahnung, was Ruki wollte, oder er tat nur so. Aber konnte ein Mensch so blöd sein?
 

„Ich wollte sie nicht nur retten.“
 

„Hä?“
 

„Seit Schottland, seit dem Kuss mit dir...“ Der sonst so selbstsicher wirkende Sänger druckste herum. „Ich denke dauernd daran, wie es war, dich zu küssen.“
 

„Wirklich?“
 

„Ich weiß, du bist weder schwul noch bi. Aber du bist mein bester Freund, also muss ich es dir sagen. Lach mich nicht aus, okay?“
 

„Okay.“
 

„Seit dem Kuss wirst du mir immer wichtiger. Ich bin... ich bin... verliebt in dich.“ Der letzte Teil war ziemlich leise und hätten Uruha und Aoi weiter weg gestanden, hätten sie ihn nicht gehört. So aber konnten sie sogar das Schweigen deutlich hören, dass sich zwischen den beiden ausbreitete. Uruha ballte die Faust um ihnen die Daumen zu drücken.
 

„Bitte, Reita, hab ihn so gern wie er dich.“ Flüsterte Aoi.
 

„Ruki...“

„Schon gut. Ich wollte nur, dass du es weißt. Das ändert nichts, oder?“ Verdammt, klang Ruki etwa erstickt nach Tränen?
 

„Hey.“ Reita schloss ihn in die Arme. Das tat er immer, wenn Ruki mal schlecht drauf war und gelegentlich auch weinte. Die Umarmungen seines besten Freundes halfen Ruki immer wieder auf die Beine. Nur ob das heute so sein würde? „Das ändert eine Menge.“
 

„Aber ich will nicht, dass es etwas ändert.“
 

„Tut es aber. Ich bin nicht schwul, stimmt. Aber du bist der wichtigste Mensch für mich.“ Reita war kein Freund von langen Ansprachen, deshalb hielt Uruha den Atem an. Jetzt kam entweder der Todesstoß oder eine Liebeserklärung. Er hoffte auf letzteres. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Mann küssen würde. Du bist der Einzige, dem ich das erlauben würde. Ich mag deine Küsse. Ich mag dich.“
 

„Wirklich?“
 

„Himmel, klar! Außer dir würde ich mit keinem Mann zusammensein wollen. Mit dir schon.“
 

„Ja!“ machten Uruha und Aoi gleichzeitig, aber zum Glück leise.
 

„Heißt dass, du hast mich auch lieb?“ Ruki sah nach oben. Wenn er traurig war, sank er in sich zusammen und wirkte kleiner als er war.
 

„Natürlich habe ich dich lieb, was denkst du denn? Ich bin gerade dabei, mich in dich zu verlieben.“ Reita war unter dem Nasentanga rot angelaufen.
 

„Dann... darf ich dich küssen? Ohne Zuschauer?“ Dass sie welche hatten wussten sie ja nicht, also beschloss Uruha, dass das nicht zählte.
 

„Gern.“ Reita lächelte.

Vorsichtig hob Ruki eine Hand und schob den Stoff aus Reitas Gesicht. Dann legte er seine Lippen auf die des Bassisten und schloss die Augen.
 

„Wie schön...“ Aoi schniefte leise. Sein Freund war aber auch zu rührselig. Allerdings musste auch Uruha schlucken, als er den sanften und scheuen Kuss, anders als die bisherigen, sah.
 

„Komm, wir gehen noch etwas auf die Feier zurück. Hier kommen wir jetzt eh nicht lang.“ Er hakte Aoi unter. „Sind ein süßes Paar, oder nicht?“
 

„Ja.“ Der Ältere lehnte sich an ihn. „Wirklich süß. Weißt du, jetzt haben wir Zeit, uns um Kai und Takeru zu kümmern. Kai braucht nämlich dringend einen Ausgleich. Ich weiß nicht warum, aber er wirkt immer ziemlich gestresst.“
 

ENDE
 

Aber es wird eine Fortsetzung geben! Sie trägt den Titel „NERVENZUSAMMENBRUCH FREI HAUS“ Außerdem folgen noch drei adult Teile, je einer zu den Paaren die sich hier gebildet haben.

Zusatz Kapitel1: Premierennacht

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Zusatz Kapitel 2: Zwanzig Minuten Zeit

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (74)
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Von:  Saki-hime
2010-05-19T16:51:46+00:00 19.05.2010 18:51
Verdammt ich hab diese erste Fortsetzung von Chibiformiert doch glatt übersehn! Ö_Ö°
hatte mich ein wenig gewundert am Anfang von Nervenzusammenbruch frei Haus aber nicht weiter drüber nachgedacht :'D
egal *_*
Ich liebe natürlich auch den Teil +__+
Absolut klasse! Und das wo Kai voller Panik irgendwen zu sich ruft :'D
Er hat sein Schicksal besiegelt :'D aber überhaupt einfach alles toll hier! *_*
*sich jetzt wieder in den kapiteln von nervenzusammenbruch frei haus rumwälzt* ♥ *...oder noch mal die zuckertriefenden stellen hier nachliest*

Saki-hime *chu*
Von:  Alisaera
2010-05-04T17:13:30+00:00 04.05.2010 19:13
Und hier natürlich auch noch ein Kommi von mir~ x3

Ich konnte gar nicht aufhören mit lesen~ xD
Eine gelungene Fortsetzung und Aoi und Uruha sind auch einfach nur hammer (mit den Keksen war echt genial... und Kai mit dem Frosch |D Ich hab mich so weggeschmissen eh....)
XDDDDDD
Weiter so~ x3

Von:  Saga_the_Cheater_Kid
2009-08-13T13:25:00+00:00 13.08.2009 15:25
Einfach 1a
Ich bin begeistert von deinen FFs
Sie sind herrlich erfrischend~
Mach weiter so, du kannst wirklich super schreiben!!!

Saga

Von:  _hide_
2009-07-19T15:49:30+00:00 19.07.2009 17:49
Oh mann XD
Eigentlich wollte ich heute noch so viel machen aber ich komm nicht von deinen Storys weg >//////////< (Ich werd auch gleich die nächste lesen XD""")

Das pairing mit Takeru und Kai finfd ich übringens riiiiiiiiiiiichtig süß *fiebst*
Von:  Kao
2009-05-17T06:35:03+00:00 17.05.2009 08:35
gott die zwei sind so süß *O*~
*freu*
die story ist wieder super super süß geschrieben *____________*~
und das pairing *O* *freu*
liebääää~ *___________*
Von:  Seme-Aoi-chan
2009-05-06T18:16:06+00:00 06.05.2009 20:16
oh mann! die hash-kekse!^^
*lach*
Ich freu mich schon auf RukixReita!^^
also, du has t das auf jjeen fall ganz toll geschrieben!....
*gleich auch fortsetzung lese muss*
Mach weiter so!^^
Von:  Tiarandear
2009-05-05T14:54:03+00:00 05.05.2009 16:54
*__*
Also ich hab deine gesamte FF heute auf der Arbeit gelesen (und gestern Chibiformiert) und ich muss sagen: Göttlich!!
Ich musste so~ aufpassen, dass meine Kollegen mich nicht lachen hören xD
Wie Kai seine Schützlinge zur Sau gemacht hat, war ja so geil! Und die Hasch-Kekse - Aoi ist so blöd *lol*
Oder Miyavi, als er den Schwanzvergleich völlig 'klar' im Kopf mitgemacht hat xDDD
OMG, ich könnte so viele Lieblingsszenen aufzählen... ich bin hin und weg!!
Wirklich klasse!

LG
Tia
Von:  e____xD
2009-04-01T17:03:34+00:00 01.04.2009 19:03
Hey :)

ALso, mittlerweile bin ich auch mit der fortsetzung (+adult kaps, nur kann ich dort keine kommis hinterlassen ^^° xD) fertig und ich muss sagen, diese gefällt mir ebenso gut x3
HAah, war wirklich toll und ruki & reita fand ich richtig süß x3
Ich bin echt gespannt wie es weiter geht, allerdings fang ich heute nicht mehr damit an ;P
Dafür hab ich dann das gesamte we zeit ;D haha ich freu mich jetzt schon drauf :3

EIne frage hätte ich da noch...
Wenn das letzte adult-zusatz-kapi draußen ist, könnte ich dann vllt eine ens haben? ô.Ô?
Bitte, wäre echt lieb x]
KLasse FF :]

Ganz liebe grüße
evi_XP
Von:  Kaylean
2009-01-10T14:17:25+00:00 10.01.2009 15:17
WUHU!!
XD Ich bin grade so dankbar für meine ausgesprochen lebhafte Fantasie und mein Kino im Kopf~ Diese Bilder von Aoi in meinem Kopf sind wunderschön~ meine Fresse~ ich will grade Uruha sein XD

*rofl*
XD
Von:  Kaylean
2009-01-10T14:13:28+00:00 10.01.2009 15:13
aaaaaaaah!!

das ist SO VERDAMMT TOLL!!
*abgeht*
Du hast Miyavi so toll dargestellt~ wie besorgt er um den Kleinen ist~ und dass er an Kondom und Gleitgel denkt und sich extra bei Uruha und Aoi blamiert~ aber ich bin sicher, eigentlich fanden sie es total süß~ XD

waah~
das ist so ein tolles Kapitel~


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