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Love, that feels like a dream 2

Die Fortsetzung des gleichnamigen ersten Teils
von

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Krank vor Stress

Hey, Leute,

alles klar bei euch?

Dankeschön wieder für eure Kommis! =3
 

Kommikommis:
 

@pupsmobil: Ja, mir sind die Fehler auch aufgefallen xDD Naja … Dass sich Kato und Vera nicht aufführen werden, eh, das seh ich ganz anders … sorry … sie werden sich wieder wie Idis aufführen!
 

Also dann, weiter geht’s!
 

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Kapitel 14: Krank vor Stress
 

Ich kann es nicht glauben. Nach all den Jahren, wo wir nichts von ihnen gehört haben. All den Jahren, wo wir uns keine Beschimpfung anhören mussten oder Sachen, wie, dass unsere Beziehung gegen die Natur sein soll.

Und jetzt stehen Vera und Kato, Axels Eltern direkt vor mir, bei uns zu Hause.

Ich bin völlig unfähig etwas zu sagen.

Und ich hab ehrlich gesagt etwas Angst.

"Roxas, wer ist gekommen?", fragt mich Axel im Hintergrund. Er tritt hinter mich und erblickt mit eigenen Augen, wer uns einen Besuch abstattet. "Hallo, mein Sohn, lange nicht gesehen", höre ich Kato monoton sagen. "Mum, Dad, was wollt ihr denn hier?", gibt er als unfreundliche Begrüßung preis.

Darauf gewehrt sich Vera selbst Zutritt in unser Haus, schaut sich ihre neue Umgebung etwas genauer an und meint dann: "Wir wollen nur sehen, wie es um dein Leben steht. Wie ich sehe, bist du immer noch mit diesem blonden Früchtchen zusammen ..." Dabei sieht sie mich geradezu hasserfüllt an. Darauf bekomm ich einen Schauer über den Rücken. Immer mehr führe ich meine Hände näher an meine Brust. Die typische Haltung, um sich vor möglichen Angriffen zu schützen. In diesem Fall vor den Gemeinheiten dieser Frau.

"Richtig gemerkt, es kommt aber noch besser", gibt der Rothaarige bekannt und legt schützend seinen Arm um meine Schulter, "Roxas und ich sind seit einem Jahr verheiratet."

Überrascht weiten sich die Augen von Kato. Nur Vera sieht uns unbeeindruckt an und sagt: "Das kann sich sehen lassen. Ihr tragt ja dieses spezielle Schmuckstück."

Wir schauen uns noch lange schweigend an.

Bis meine Schwester von oben die Treppe kommt uns und bemerkt. "Guten Tag, kann ich euch helfen?", fragt sie höflich Axels Eltern. Etwas verwundert fragt Kato: "Und wer bist du?" "Ich heiße Larxene, ich bin Roxas' Schwester. Und mit wem habe ich das Vergnügen?"

Ich gehe unsicher zu ihr und will sie in die Küche schleifen. Davor bitte ich meinen Mann: "Axel, zeig ihnen unsere Gastfreundlichkeit und bring sie ins Wohnzimmer. Larxene und ich machen Kaffee."

Ich bin wirklich verrückt, dass ich diese Menschen zum Kaffee einlade. Aber eins bin ich mir auch bewusst, einfach weggehen wollen sie sicher nicht.
 

Völlig verdattert sieht mich Larxene an und fragt: "Sag mal, Rox, was sollte das? Was ist denn los?"

Schweren Herzen erkläre ich ihr dann: "Naja, du erinnerst dich doch sicher noch an den Vorfall mit Axels Eltern? Das sind sie ..." Geschockt weiten sich ihre Augen und um nochmal sicher zu gehen, fragt sie: "Du meinst diese Typen, die dich so fertiggemacht haben?" Niedergeschlagen nicke ich.

Tröstend legt sie ihre Arme um mich und streichelt mir über den Kopf. Dass ich Angst habe von ihr wieder fertig gemacht zu werden, weiß sie schon die ganze Zeit über.
 

Wir machen den Kaffee fertig gekocht und ich will die Tassen auf einem Tablett ins Wohnzimmer bringen. Aber meine Schwester hält mich am Arm sanft fest. Verwundert schau ich zu ihr rüber. Sie fragt mich besorgt: „Kriegst du das wirklich hin?“ „Ja, ich denke schon“, antworte ich und versuche ein kleines Lächeln zu bilden.

Dann drehe ich mich um und marschiere los.

Im Wohnzimmer reiche ich Kato, Vera und Axel die Tassen. Dann mache ich es mir mit meiner Tasse auf dem Sofa neben dem Rothaarigen bequem. Schüchtern genehmige ich mir einen Schluck.

„So, dann erzählt doch mal. Wie weit habt ihr es im Leben denn schon gebracht?“, fragt Vera auf den Punkt und nippt auch etwas von der Tasse.

Ich blicke zu meinem Mann, er beginnt zu erzählen: „Nun, ich bin jetzt Arzt. Ich verdiene ziemlich gut. Es reicht locker für drei Personen.“

„Ach, du bist Arzt? Wirklich? Mein Junge, dann bist du also in unsere Fußstapfen getreten. Das freut mich“, meint Kato, sichtlich fröhlicher gestimmt, als eben.

Stimmt ja, Kato und Vera sind auch Ärzte. Das habe ich völlig vergessen.

„Hm … nun, und was ist mit dir?“, fragt mich Vera. Ich bleib aber etwas zögernd mit meiner Antworte. Gerade wo ich die richtigen Worte gefunden habe, fällt mir Vera mit einer neuen Gemeinheit ins Wort: „Wie ich mir dachte … er lässt Axel die ganze Arbeit machen und wechselt zu den Übergewichtigen. Der Kaffee ist sehr gut. Wenigstens eins, was du kannst …“

Wie sehr mich das trifft. Zu allem Übel muss jetzt auch das Kind in meinem Bauch mitkriegen, wie fies seine Großeltern väterlicherseits über mich sprechen.

„Kannst du dich nicht einmal zurückhalten, Mum? Dann solltest du besser aus dem Haus-„, fährt Axel seine Mutter an, aber ich verhindere, dass er seinen Satz beendet, indem ich meine Hand auf seinen Arm lege. Er schaut zu mir. Meine Art, ihn zu halten und der Ausdruck in meinen Augen, gibt ihm zu verstehen, dass wir nicht auf diese Kommentare mit Zorn reagieren sollten.

Ich kann mir vorstellen, dass sie genau das bezwecken.

Wir fahren fort mit unserem Kaffeekränzchen. Dabei kann Vera es nicht lassen, ein Paar Sprüche über mich zu verbreiten. Ich erwidere darauf aber nichts. Aber eins ist sicher: Es ist mehr als unangenehm für mich. Ich kann nicht beschreiben, wie sehr mich ihre Worte verletzen …

Zudem wird mir plötzlich so warm. Aber woran liegt das? Sicher nicht von Vera …

Ich tippe Axel kurz an der Seite an, worauf er sein Gesicht zu mir dreht. Flüsternd frage ich ihn: „Hast du die Heizung eingeschaltet? Es ist ziemlich warm geworden.“ „Nein, wann soll ich das gemacht haben? Vielleicht war es Larxene, aber …“, antwortet er, aber stoppt in seinem Satz. „Aber was?“ „Mir ist nicht warm. Es ist normale Zimmertemperatur“, gibt der Rothaarige dann bekannt. Was? Normale Zimmertemperatur? Also ich komm mir vor, als wäre ich am Strand und lass mich von der Sonne braun braten. Merkwürdig …

„Was gibt’s da zu tuscheln?“, stellt Kato uns die Frage, worauf wir uns wieder zu den Personen vor uns drehen. „Ach, nichts, mir ist nur etwas warm, das ist alles“, meine ich etwas benommen von der Wärme. Darauf weiß Vera mal wieder einen mehr als verletzenden Kommentar, wobei sie auch noch ziemlich hinterhältig grinst: „Dann zieh dir doch einfach deinen Pulli aus. Oder bist du schon schweißgebadet und hast Angst uns mit dem Geruch zu ersticken?“
 

„So, das reicht! Der werde ich’s zeigen!“, höre ich Larxene im Hintergrund flüstern.

Sie will doch nicht …? Doch sie stürmt geradewegs auf uns zu!

Hastig stehe ich von meinem Platz auf, rase schnell zu meiner Schwester und hindere sie daran, ins Wohnzimmer zu gehen, indem ich mich ihr in den Weg stelle.

Die vor Wut schnaubende Larxene schiebe ich zurück in die Küche. Nachdem das geschafft ist, muss ich mich an die Wand lehnen und meine Hand auf meinen Bauch legen. Es war keine gute Idee zu rennen, jetzt schmerzt mir der Bauch. Merke, niemals rasen, wenn man hochschwanger ist, auch wenn es sich um einen Notfall handelt.

„Roxas, alles okay? Was strapazierst du auch deine Gesundheit?“, fragt mich meine Schwester besorgt und tastet meinen Bauch ab, zur Kontrolle, ob es dem Kind auch gut geht. Noch etwas keuchend vor Pein stelle ich ihr die Gegenfrage: „Wieso hattest du auch vor gehabt, wie eine Bekloppte auf uns loszustürmen?“

„Du bist gut! Merkst du nicht, wie diese Schnalle dich am laufenden Band fertigmacht? Da kann ich nicht mehr ruhig bleiben! Es geht hier schließlich um meinen kleinen Bruder!“, erklärt sie und wirft währenddessen Vera im Wohnzimmer vernichtende Todesblicke zu.

Inzwischen etwas ruhiger atmend sage ich ihr: „Ich weiß, es tut auch weh, glaub es mir. Aber genau so eine Reaktion will sie auch bezwecken. Wir sollen uns unnötig über das Gesagte aufregen, deshalb versuche ich das durch Ignorieren zu verhindern.“

„Glaubst du, das hältst du noch lange Stand?“

Sicher mit meinem Plan nicke ich. Ich will mich wieder ins Wohnzimmer begeben, als mir plötzlich so schwindelig wird. Keuchend muss ich mich wieder an die Wand lehnen. Mir ist so heiß … es ist fast so, als ob es immer heißer wird …

„Roxas, was hast du?! Geht es dir gut?“, fragt mich eine besorgte Larxene, die sich vor mir gestellt hat. „Alles okay, ist bloß ein Schwindelgefühl, sonst nichts“, meine ich einfach. Darauf legt sie misstrauisch ihre Hand auf meine Stirn. Kopfschüttelnd sagt sie: „Von wegen, sonst nichts, du hast Fieber! Sehr hohen sogar.“

Fieber … das hat mir grade noch gefehlt … dabei war ich bis vor einigen Minuten noch kerngesund. Seltsam …

Ich will mich wieder auf den Weg machen. Aber Larxene legt ihre Hand auf meine Schulter und meint: „Geh nicht wieder zu ihnen, du brauchst Ruhe! Leg dich hin, ich werde ihnen dann sagen, dass du kurzfristig krank geworden bist.“ „Nein, das kann ich nicht. Larxene, diese Krise hat mit mir und Axel angefangen. Also machen wir das gemeinsam …“

Ich entferne ihre Hand von meiner Schulter und sie nicht mehr weiter beachtend gehe ich wieder ins Wohnzimmer.
 

Wir unterhalten uns weiter.

Veras Beleidigungsbombarde hört nicht auf. Und jetzt macht mir das Fieber ziemlich zu schaffen. Zudem scheint mir mit jedem Kommentar seitens Axels Mutter immer heißer zu werden. Ich kann kaum atmen, als ob mir jemand die Lunge zu schnüren würde …

„Bist du okay? Du bist so rot im Gesicht“, fragt mich mein Mann um mein Wohlbefinden. Dabei streicht er mir besorgt auf die Wange. „Alles okay, mach dir keine Sorgen um mich“, lüge ich schwer atmend.

Vielleicht hätte ich doch Larxenes Rat berücksichtigen sollen. In Gedanken schüttle ich mit dem Kopf. Auch wenn es mir jetzt scheiße geht … ich kann Axel in so einem Moment nicht im Stich lassen … das geht nicht …

Plötzlich fängt etwas zu piepsen an. „Was ist das?“, schreckt Kato hoch. Ich stehe von meinem Platz auf und erkläre: „Das ist nur meine Uhr. Entschuldigt mich für einen Moment.“

Ohne weiter über die anwesenden Personen nachdenkend, gehe ich die Treppe rauf ins nächste Stock. Im Badezimmer hole ich mir aus der Box mein Fläschchen und schluck den Inhalt in einem Zuck runter.

Ich schmeiß das leere Fläschchen in den Mülleimer und werfe dann einen Blick in den Spiegel.

Schockiert begutachte ich mein Spiegelbild. Axel hat Recht. Mein Gesicht macht der nächstliegenden Tomate Konkurrenz. Aber diesmal nicht vor Scham wie sonst immer.

Und meine Augen … sie sehen so aus, als ob sie jeden Moment von Tränen überflutet werden können.

Ich lass am Waschbecken etwas kaltes Wasser in mein Gesicht spritzen. Leider hat das wenig Erfolg …

Mir wird wieder schwindelig und ich stütz mich mit den Armen am Waschbecken ab. Mir ist so heiß … ich komm mir vor, als wäre ich in einem Hochofen … aber das reicht immer noch nicht, es wird immer heißer, gleich werde ich von der Temperatur her, direkt auf der Sonne stehen. Dann bin ich nichts mehr als Asche …

Leicht schwankend verlasse ich das Badezimmer. Vorsichtig gehe ich die Treppe runter, nicht dass ich umknicke und die Treppe entlang falle …

Mein Atem ist mehr als unregelmäßig. Ob ich das noch durchhalte ist fraglich …

Stolpernd kehre ich ins Wohnzimmer zurück. Ich muss sicher ein erschreckendes Bild abgeben. Vera kümmert es nicht im Geringsten, Kato ist da doch etwas besorgter. Aber Axel ist von allen der Einzige, der vom Sofa aufsteht und versucht mich zu stützen. Er hat sicher von Anfang an gemerkt, dass es mir nicht gut geht.

„Rox, ist alles klar bei dir?“, fragt der Rothaarige besorgt. „Ja, alles okay“, meine ich, von der Hitze benommen. Genau wie Larxene legt auch Axel seine Hand auf meine Stirn. Daraufhin sagt er: „Du glühst vor Fieber! Und ich soll mir keine Sorgen machen, du bist gut!“ „Halb … so wild, … das geht … schon“, versuche ich schwer keuchend ihn zu überzeugen. Aber mein Mann bleibt hart und verkündet: „Roxas, spar deine Kraft. Es ist das Beste, du gehst sofort ins Bett. Du brauchst Ruhe, versteh das.“

Ich weiß, das er Recht hat … aber … ich kann ihn nicht allein lassen … ich kann das einfach nicht …

„… A … A … xel …“, versuche ich weiter, ohne jegliche Kraft in der Stimme, mit ihm zu reden, „ich … mi … mir … geht es …“

Völlig erschöpft fallen meine Lider zu, ich verlier mein Gleichgewicht und falle Axel in die Arme.

„Roxas!!!“, höre ich ihn noch rufen … bevor um mich alles schwarz wird und ohnmächtig werde …
 

Langsam und unsicher öffne ich meine Augen.

Ich spüre etwas Feuchtes auf meiner Stirn. Ich neige meinen Kopf in irgendeine Richtung, wobei mir ein Lappen vom Gesicht fällt. Ich erkenne mit verschwommenen Augen die Kommode, die neben meinem und Axels Bett steht. Ich bin also in unserem Zimmer.

Mir dröhnt der Schädel. Ich will meine Hand auf den Kopf legen. Dabei merke ich, dass ich meinen Pulli gar nicht mehr anhabe. Genau genommen, habe ich, außer meinen Shorts, sonst auch nichts mehr an.

Da erinnere ich mich wieder, was passiert ist.

Ich bin ohnmächtig geworden … weil ich Fieber hatte und mich nicht schonen wollte …

Ich drehe meinen Kopf wieder in die andere Richtung. Da fällt mir sofort eine bekannte Gestalt ins Auge. Axel.

Er sitzt auf einem Stuhl und hat seinen Kopf auf das Bett gebettet. Er ist wohl eingeschlafen … als er auf mich aufgepasst hat …

Er hat sich wohl auch um mich gekümmert …

Was überlege ich noch, natürlich hat er das. Er ist immer so lieb zu mir, sorgt sich um mich … und dafür liebe ich ihn …

Sanft, um ihn nicht zu wecken, fahre ich mit meiner Hand durch seine Haare. Auch wenn man dieser Haarpracht das nicht ansieht, sind sie unvorstellbar weich.

Ich ziehe meine Hand zurück und will meine Augen schließen, um noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. Jedoch hält mich etwas auf. Etwas, von dem ich nicht mehr gehofft hatte, dass zu spüren.

„Axel … wach auf … bitte“, wispere ich, um den Rothaarigen zu wecken. Ein typisches Grummeln vom Aufstehen erklingt von ihm und langsam richtet er sich etwas auf. Dann erst bemerkt er, dass ich wach bin.

Und schon liege ich in den Armen meines Mannes. „Roxas, dir geht es wieder gut … ein Glück …“, murmelt er in meine Haare, während er über meinen Rücken streichelt.

Da merkt man, welche Sorgen Axel sich um mich gemacht hat. Und mir geht es tatsächlich wieder besser, auch wenn ich noch etwas zu schwach bin, um aufzustehen.

Aber ich wollte ihn aufwecken, um ihm zu erzählen, was gerade passiert ist.

„Axel …“ „Shht, schon dich noch etwas …“ „Aber, Axel, das Baby …“

Darauf lässt mich der Rothaarige hastig wieder los und fährt hoch. Mit geschocktem Klang in der Stimme sagt: „Mist, das Kind habe ich völlig vergessen!!! Bestimmt ist es jetzt auch krank! Was machen wir bloß?! Was soll ich bloß tun?!“

Aufgeregt will er aus dem Zimmer stürmen, ich erwische ihn aber noch rechtzeitig. Ich halte ihn am Arm fest und rufe: „Axel, dem Baby geht’s gut! Keine Panik!“

Die Worte haben gewirkt, er beruhigt sich. Stattdessen schaut er mich mit geweiteten Augen an. „Es ist nur … das Kind, es …“, versuche ich zu erklären, was los ist. So richtig kann ich es aber nicht, ich bin selber etwas sprachlos.

Ich bin erfüllt von Freude und den Stolz einer werdenden Mutter. Es bahnt sich sogar eine klitzekleine Freudenträne ihren Weg über meine Wange. Dann gelingt es mir doch noch, zu sagen, was mir auf der Zunge liegt: „Es hat getreten. Das erste Mal, dass es tritt …“

„Ist das wahr?“, fragt Axel nochmal nach, worauf ich überglücklich nicke.

Sofort zieht er die Decke etwas von meinem Körper runter, dass mein Bauch freigelegt wird. Dann legt er seine Hände darauf. Und in dem Moment … tritt das Kind nochmal. Als will es sagen: „Mir geht’s gut, Daddy!“

Ein warmes Lächeln ziert jetzt das Gesicht des Rothaarigen.

Er dreht sich zu mir und sagt: „Ich bin froh, dass es dem Kind gut geht und das es dir gut geht.“

Ich versuch mich etwas aufzurichten, wobei mir Axel hilft. Daraufhin lege ich meine Hand in seinen Nacken, um ihn näher an mich zu ziehen. Die Nähe nutze ich, um meine Lippen auf seine zu legen.

Mein Mann erwidert den Kuss sofort.

Sanft lösen wir uns wieder und sehen uns nur lächelnd in die Augen.
 

Ein Klopfen an der Tür bringt uns zur Wirklichkeit zurück.

„Herein“, antworte ich reflexartig. Die Tür öffnet sich und Vera und Kato betreten das Zimmer.

Schnell verstecke ich meinen Bauch unter der Decke. Axels Gesicht verfinstert sich und, versuchend, seine Eltern nicht in die Augen zusehen, sagt er: „Was wollt ihr?“

Vera tritt vor ihren Sohn und ihr Blick wandert zu mir. Ich mach mich seelisch auf eine neue Beleidigung gefasst. Aber stattdessen erklärt sie: „Ich und Kato haben über deine Worte nachgedacht, Axel, und … Roxas, es … es tut uns Leid.“

Was? Es tut ihnen Leid? Wirklich?!

Und was hat Axel bitte gesagt? War das, als ich ohnmächtig war?

Die Fragezeichen auf meinem Gesicht bemerkt sicher jeder im Raum. Kato erzählt nämlich, was genau der Rothaarige gesagt hat: „Unser Sohn war gerade dabei dich zu behandeln. Meine Frau hat wieder eine Beleidigung daher gesagt, worauf er sofort hochgefahren ist und erklärt hat, dass wir Schuld an deinem Zustand sind. Der Stress, durch das Ignorieren der Beschimpfungen, hat dein Fieber ansteigen lassen. Außerdem hat er gesagt, dass er niemals zulässt, dass man euch trennt, weil er dich mehr als alles andere auf der Welt liebt.“

„Wirklich? Das hast du gesagt?“, frage ich verwundert, obwohl ich die Antwort auch weiß. „Kennst mich doch“, erwidert Axel einfach. Bilde ich mir das nur ein, oder ist er etwas rot im Gesicht. Wie süß …

„Ab da haben wir verstanden, wieso Axel sich immer verbissen gegen unsere Denkweise gewehrt hat“, erzählt Vera den Rest der Story, „und ab da haben wir endlich begriffen, dass ihr für einander bestimmt seid. Und was das betrifft, das Homosexualität gegen die Natur ist, haben wir uns wohl auch geirrt. Roxas, wir hoffen inständig, dass du unsere Entschuldigung annimmst. Und es würde uns mehr als stolz machen, dich unseren Schwiegersohn nennen zu dürfen.“

Sie reicht mir ihre Hand, als Zeichen, dass sie es ernst meint.

Ich schaue zuerst auf Axel, was er davon hält. Er grinst mich einfach nur an.

Dann wende ich meinen Blick wieder zu seiner Mutter. Ich sage darauf: „Ich weiß nicht, wie du das siehst, Axel, aber … ich würde mich freuen, euch, Vera und Kato, meine Schwiegereltern nennen zu dürfen.“

Und um das ganze zu betonen nehme ich Vera Hand an und damit auch ihre Entschuldigung.

Ein überglückliches Lächeln zaubert sich auf ihre Lippen.

Sie wirkt mit dem Lächeln wie ein neuer Mensch.

Zudem zieht sie mich etwas zu sich um schließt mich in ihre Arme. Die Umarmung erwidere ich sanft. Komisch, es ist fast so, als würde ich wieder von Mum umarmt werden. Und das ist wirklich ein schönes Gefühl …

„Wenn wir irgendwas für euch tun können, fragt uns einfach. Wir machen alles, was ihr euch wünscht. Ehrenwort“, gibt Kato bekannt. Axel stellt sich vor seinen Vater, beide geben sich einen Händedruck und mein Mann antwortet: „Danke, Dad.“
 

Wo er doch grad dabei ist …

„Es gibt tatsächlich etwas, was ihr machen könnt“, verkünde ich und ich erhalte von allen Anwesenden Menschen fragende Blicke. Dann frage ich die Mutter des Rothaarigen: „Vera, du und Kato seid doch Ärzte, oder? Seid ihr auch vertraut mit Kaiserschnitt?“ „Ja, wieso?“

Da begreift Axel, worauf ich hinaus will. Ich zwinkere ihm sicher zu. Dann fährt er fort und fragt seine Eltern: „Könntet ihr vielleicht, wenn es soweit ist, Kaiserschnitt anwenden, damit unser Kind auf die Welt kommen kann?“ „Euer Kind?“, fragt Kato verwundert.

Ou … stimmt, jetzt müssen wir ja erklären, wie es läuft …

„Nun, Mum, Dad“, erklärt mein Mann den ahnungslosen Ärzten, „Roxas … ist schwanger.“

Noch perplexer starren mich Kato und Vera an. Als Beweis gebe ich, durch weglegen der Decke, meinen Bauch preis. Genau da fängt das Kleine wieder an zu treten.

Die plötzliche Hebung der Haut zeigt meinen Schwiegereltern, dass ich und Axel die Wahrheit sagen.
 

Es dauerte lange, bis wir Vera und Kato erklären konnten, wie ich schwanger wurde.

Sie haben auch zugestimmt, dass sie uns bei der Geburt helfen, worüber ich sehr, sehr glücklich.

Außerdem hat Vera mich untersucht und bestätigt, dass das Baby durch mein Fieber, Gott sei Dank, nicht beeinträchtigt wurde.

Jetzt ist Heiligabend. Aber nicht irgendein Weihnachtsfest. Sondern das Erste, was wir neuerdings mit Kato, Vera, Leon, Xion und Johnny feiern.

Wir alle, ich und Axel, Sora und Riku, Kairi und Naminé, Zexion und Demyx und Xigbar, Larxene und Leon, sind wieder versammelt.

Während alle, etwas angetrunken, Weihnachtslieder singen, oder besser gesagt, lallen, erzähl ich dem Kleinen in meinem Bauch wieder von unserer Vergangenheit.

Auf einmal erscheint vor meinen Augen ein Päckchen. Ich nehme es und drehe mich um. Axel steht hinter mir.

Erwartungsvoll sieht er mich an.

Er will, dass ich nachschaue, was drin ist. Also mach ich das auch. Langsam mache ich das Päckchen auf. In der finde ich eine schwarze Lederkette mit einem Sternenanhänger aus Platin.

„Alles Gute zum Hochzeitstag, Roxy“, gratuliert mir der Rothaarige und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

Freudenstrahlend ziehe ich mir die Kette an und werfe mich ihm anschließend um den Hals. „Vielen Dank! Ich hab dich lieb!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-04-25T21:17:32+00:00 25.04.2009 23:17
ohhhhh sooooooooooooootoll *~*
ich war ja echt geschockt von akus eltern o.O
gut das sie nun einsicht gezeigt haben ^^
tolles kappi ^^
freu mich schon wenn es weiter geht ^^
und bin wiklich gespannt wie es noch weiter geht ^^

byby
Von:  Len_Kagamine_
2009-04-22T17:24:56+00:00 22.04.2009 19:24
das kp ist soooooooooooooo tolll aber trotzrm mag ich die eltern net igal wie offt sie sich entschuldigen werden denn sie haben Roxy und Axel we gehtahn das kann ich ihnen nicht vergeben *auf reg`*
und Axel wird auch immer süßer mit seinem verhalten und ich finde es immer toll wie Axel Roxy beschützt ^^
*neidich binz*
*wilz auch*


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