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Here with me

Reita x Ruki
von

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Take my hand

Here with me XVII
 

~ Take my hand ~
 

„Wo ist Takanori?!“, fragte Noriko noch einmal. Dieses Mal klang sie um einiges fordernder als zuvor. Sie hatte ihre Arme verschränkt.

„Oben in seinem Zimmer, nehme ich an. Dort habe ich ihn hingeschickt.“, erklärte er. Er wusste nicht genau wieso seine Frau so wütend war. Eigentlich konnte er sich nicht mal genau daran erinnern, wann er seine Frau das letzte Mal so erlebt hatte.

„Nein, dort ist er nicht und er antwortet auch nicht. Was ist mit Akira, er sollte doch hier übernachten?“, erwiderte sie.

Nun wurde ihr Mann wütend. Geräuschvoll schob er seinen Stuhl nach hinten und stand auf: „Diesen Namen will ich in diesem Haus nie wieder hören! Das habe ich auch deinem Sohn gesagt! Weißt du, wo ich die beiden heute Morgen gefunden habe?! In Takanoris Bett, nackt! Sie haben Sex gehabt! Also habe ich ihm gesagt, wenn er weiterhin so leben will, dann kann er das woanders tun! Aber nicht in diesem Haus!“

„Du hast ihn rausgeschmissen?!“, wollte Noriko ungläubig wissen. Auch ihre Stimme war lauter geworden.

„Wenn du es so nennen willst! Dich scheint das ja gar nicht zu stören! Am liebsten würde ich ihn anzeigen! Er ist schließlich 18, er hat ihn verführt!“, brüllte Takahiro wutentbrannt.

„Ich habe dir bereits gesagt, dass Takanori immer noch mein Sohn ist, selbst wenn er schwul ist. Du scheinst dich ja auch entschieden zu haben. Aber dann entscheidest du dich auch gegen mich!“, erwiderte sie. Nun klang ihre Stimme erschreckend ruhig und beherrscht. „Und du wirst Akira nicht anzeigen! Er würde Takanori nie zu etwas zwingen!“

Bevor ihr Mann zu einer Antwort ansetzen konnte, drehte sie sich auf dem Absatz um und wollte gehen.

„Wo… wo willst du hin?“, stammelte er verwirrt. Die Bedeutung ihrer Worte war noch nicht richtig in seinen Verstand gesickert.

„Meinen Sohn suchen!“, erwiderte sie und ging.
 

Noriko war auf direktem Weg zu dem Appartement ihrer besten Freundin gefahren. Sie war so wütend über ihren Mann und gleichzeitig mehr als besorgt um ihren Sohn. Sie hoffte nur, dass es ihm gut ging und sie ihn bei Yui und Reita finden würde. Als sie die Stufen zur Wohnungstür hoch hastete, wäre sie um ein Haar gestolpert und hingefallen. Selbst wenn ihr Sohn nicht hier sein sollte, so würde Reita wissen, wo er war. Er bedeutete ihm zu viel, als dass er die Unwissenheit ertragen konnte.

Sie klingelte aufgeregt an der Tür.

Es dauerte nicht lange, da öffnete Yui die Tür. Als sie ihre Freundin sah, fiel ihr sofort der Ausdruck von Angst und Besorgnis in ihren Augen auf. Auf eine gewisse Art und Weise war sie erleichtert, da es bedeutete, dass die Beziehung ihrer Söhne sie nicht abstieß.

„Hallo Noriko, komm rein.“, sagte sie freundlich.

„Hallo Yui, danke sehr gern.“, erwiderte sie. „Ist Takanori bei euch?“, erkundigte sie sich besorgt.

„Nein, leider nicht. Bei euch ist er nicht mehr? Akira sagte, dass er gehen musste und Takanori mit Takahiro sprechen sollte.“, antwortete Yui. Langsam ahnte sie, wieso ihre Freundin so aufgewühlt wirkte.

„Dann… dann ist er wirklich weggelaufen!“, mutmaßte sie panisch.

„Ganz ruhig. Wir setzen uns jetzt ins Wohnzimmer und dann reden wir in Ruhe darüber. Vielleicht weiß Akira ja auch etwas.“, entgegnete ihre Freundin beruhigend.

Sie führte Noriko ins Wohnzimmer und sorgte dafür, dass sie sich setzte.

„Möchtest du eine Tasse Tee?“, wollte sie wissen. Auf dem Tisch stand noch eine Kanne auf dem Stövchen.

„Gerne, danke.“, erwiderte Noriko.

„Ich hole dir eine Tasse und sage Akira bescheid.“, antwortete Yui und verließ kurz das Wohnzimmer. Nachdem sie eine Tasse aus der Küche geholt hatte, klopfte sie an der Zimmertür ihres Sohnes. Wenig später begleitete er sie ins Wohnzimmer.

„Es… es tut mir leid, was passiert ist! Ich wollte nicht, dass es soweit kommt.“, begann er etwas zögerlich. Es war ein seltsames Gefühl Rukis Mutter unter die Augen zu treten, nach dem Drama heute Morgen.

„Das denke ich auch gar nicht. Allerdings weiß ich nicht einmal was genau passiert ist. Ich hoffe, du kannst es mir ausführlicher erzählen als mein Mann und vor allem hoffe ich, dass du weißt wo Takanori ist. Ich schätze, er ist weggelaufen…ich kann ihn nicht mal auf dem Handy erreichen!“, entgegnete Noriko. Ihr war anzumerken, dass sie fertig mit den Nerven war. Nervös trommelte sie mit ihren Fingernägeln auf ihrem Oberschenkel.

Während Reita auf dem freien Sessel Platz nahm, setzte sich seine Mutter neben ihre Freundin. Er räusperte sich und erzählte ihr, was zuvor passiert war. Je mehr er erzählte, desto mehr Sorge zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab.

„Weißt du wo Takanori jetzt ist? Bitte, Akira, ich mache mir wirklich große Sorgen um ihn. Wenn du weißt wo er ist, dann sag mir das bitte! Ich… ich möchte ihn wieder zu Hause haben, auch wenn ich mich von meinem Mann scheiden lassen muss. Aber was er getan hat, geht nicht! Er kann ihn deshalb nicht rausschmeißen! Und ich mache weder dir noch ihm irgendwelche Vorwürfe. Ich bin froh, wenn du sein Freund bist und nicht jemand anderes.“, bat sie ihn. Ihre Stimme hatte etwas Eindringliches und traf ihn mitten ins Herz. Selbst wenn er es Rukis versprochen hatte, er brachte es nicht übers Herz Noriko anzulügen.

„Ich sollte das eigentlich nicht sagen, aber Ruki ist davon ausgegangen, dass er zu Hause nicht mehr erwünscht ist… er ist bei seinem Onkel. Und wir hatten abgemacht, dass ich ihn morgen besuche, weil er einfach ein wenig Zeit für sich braucht.“, antwortete Reita.

Als sie das hörte, war es, als wenn Noriko eine große Last genommen worden war. Endlich wusste sie wo ihr Sohn war und sie wusste, dass er in Sicherheit war. Die Horrorszenarien, die sie sich unweigerlich ausgemalt hatte, lösten sich gerade auf.
 

Ruki hatte das Gespräch mit seinem Onkel gut getan. Zwar hatte er irgendwann seine Tränen nicht mehr zurück halten können, so fertig war er gewesen. Was im Anbetracht der Tatsache, dass er geschlagen und praktisch vor die Tür gesetzt worden war, nicht weiter verwunderlich war. Er war erleichtert gewesen, dass Keisuke ihn einfach in den Arm genommen hatte und getröstet hatte. Es hatte unglaublich gut getan von jemand anderem Zuspruch zu bekommen.

Da Keisuke noch eine Verabredung am Abend hatte und Ruki ihn keinesfalls davon abhalten wollte, saß er mit Tohru und Wataru ihm Wohnzimmer und sah einen Film. Aber er war froh ein wenig Ablenkung zu bekommen.

Sie saßen alle drei an dem kotatsu, einem traditionellen Heiztisch, den sein Onkel immer im Winter herausholte. Als kleines Kind hatten sie bei ihm zu Hause immer einen gehabt und er war oft darunter eingeschlafen.

Gerade lief Werbung und Wataru stand auf: „Ich bin kurz eine rauchen.“

„Mach das.“, erwiderte Tohru grinsend und gab ihm einen Klaps auf den Hintern. Er bekam ein charmantes Grinsen und den Mittelfinger.

„Du wurdest auch rausgeschmissen oder?“, fragte Tohru plötzlich. Dann wurde ihm bewusst, dass er vielleicht etwas direkt gefragt hatte: „Oh Entschuldigung! Ich wollte nicht so direkt sein… ich hab nur die roten Stellen auf deiner Wange gesehen…“

Zwar war Ruki zuerst etwas überrascht gewesen, da die Frage so direkt kam, doch jetzt schüttelte er den Kopf: „Ist ok. Ja, ich bin mehr oder weniger rausgeschmissen worden. Mein Vater hat gesagt entweder trenne ich mich von meinem Freund und werde hetero oder ich kann mir ein neues zu Hause suche. Also bin ich gegangen.“

„Das ist hart oder, so etwas zu hören bekommen? Ich bin auch gegangen. Du hast doch bestimmt das Pflaster und den Verband bei Wataru gesehen, oder? Das war mein Vater. Als er erfahren hat, dass wir zusammen sind, hat er Wataru Krankenhausreif geprügelt. Deshalb bin ich gegangen.“, erklärte Tohru nun. Auf einmal wirkte er sehr ernst, nicht mehr so unbekümmert wie sonst.

„Er hat was?“, erkundigte Ruki sich entgeistert.

„Er hat ein paar Tage im Krankenhaus verbringen müssen und die ersten Tage, die wir hier waren, durfte er sich kaum anstrengen. Es war wirklich schlimm zu sehen, wie mein Vater auf ihn eingeschlagen hat, selbst als er am Boden lag. Ich wollte ihm helfen, aber er hat mich immer wieder weggestoßen und als ich kam, war es auch schon fast zu spät. Da konnte ich ihm schon gar nicht mehr helfen. Ich werde mich zwar mit meiner Mutter und meinen Schwestern treffen, aber ob ich meinem Vater jemals verzeihen kann, das weiß ich nicht.“, führte Tohru ein wenig detaillierter aus. Man konnte in seinen Augen sehen, dass die Erinnerung an diesem Moment weh tat.

„Das ist furchtbar…“, antwortete er. Es tat ihm wirklich leid, was die beiden durchgemacht hatten. „Dagegen ist es ja harmlos, dass mein Vater mir nur eine geknallt hat…“

„Aber das macht es trotzdem nicht richtig. Keiner hat das Recht jemanden nur wegen seiner sexuellen Präferenzen zu schlagen.“, erwiderte Tohru. „Vor die Wahl gestellt zu werden, ist einfach nicht fair.“

Ruki nickte nachdenklich: „Wie hat Wataru das weggesteckt? Er wirkt so… gefasst.“

„Das ist tagsüber so, aber nachts ist er oft ziemlich fertig. Er wollte auch nicht, dass ich von zu Hause weggehe, obwohl er natürlich versteht, dass ich es mit meinem Vater nicht aushalte. Aber er macht sich immer Sorgen um mich und er würde nie etwas tun, was ich nicht will.“, erklärte er.

„Und du? Wie kommst du damit klar?“, wollte Ruki nun wissen. Er nahm an, dass Tohru zwar ein fröhlicher Mensch war, dass er aber auch genau damit leicht etwas überspielen konnte.

„Das gleiche. Tagsüber habe ich es meist verdrängen, aber abends ist es oft hart. Dann bin ich froh, dass ich Wataru habe. Dabei ist er ja eigentlich schlimmer dran, als ich. Er wurde ja rausgeschmissen und verprügelt. Ich bin gegangen.“, antwortete Tohru nachdenklich. Er erinnerte sich noch gut an gestern Nacht, als er aus einem Alptraum aufgewacht war, in dem Wataru ein weiteres Mal verprügelt worden war. Da er aufgeschreckt war, hatte er auch seinen Freund geweckt, der ihn in den Arm genommen hatte, bis er wieder eingeschlafen war.

Wenig später kam Wataru wieder herein. Er fröstelte ein wenig und setzte sich neben Tohru. Dieser drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

„Zieh dir nächstes Mal was über.“, meinte er dann in einem leicht tadelnden Tonfall.

Wataru lächelte: „Ja, Mama.“ Dann wandte er sich an Ruki: „Hat Tohru dir erzählt woher der Verband stammt?“

Dieser nickte schlicht. Für einen kleinen Moment hatte er Angst, dass es dem anderen nicht Recht war, dass er bescheid wusste.

„Wenn ich an den Abdruck auf deiner Wange denke, hat dich auch jemand geschlagen oder?“, erkundigte dieser sich.

Ruki nickte: „Mein Vater. Wenn Reita nicht auf meinen Vater gehört hätte und geblieben wäre, wäre es bestimmt für uns beide schlimmer ausgegangen.“

„Reita ist dein Freund?“, erkundigte Tohru sich.

„Ja genau, er ist so alt wie Wataru.“, antwortete er.

„Wir sollten auf ein Doppeldate gehen!“, lachte dieser dann und kassierte einen leichten Knuff von seinem Freund mit dem Ellenbogen.

„Du solltest vielleicht erst mal fragen, ob die beiden etwas mit uns unternehmen wollen!“, meinte Wataru leicht tadelnd.

„Aber Wachi! Du kannst doch nicht immer davon ausgehen, dass man niemandem vertrauen kann und dass du allen lästig bist!“, erwiderte Tohru leicht schmollend.

„Wenn du mich Wachi nennst, klingt das wie ein Hund!“, gab der andere zurück. Er setzte an noch etwas zu sagen, doch Tohru war schneller.

„Du bist doch auch wie ein Hund! Wenn dir jemand zu nahe kommt, dann bellst du, um sie zu vertreiben und du musst Leute immer erst beschnuppern, bevor sie dir nahe kommen dürfen. Aber wenn du jemanden gern hast oder vertraust, dann bist du eine sehr treue Seele und beschützt diese Person, komme was wolle.“, antwortete er.

„Dann kauf mir doch ein Halsband!“, stellte Wataru mit verschränkten Armen fest.

Etwas verdattert blickten sie nun zu Ruki, der sich ein Lachen nicht mehr verkneifen konnte. Er fand die beiden einfach süß, ihr Wortwechsel hatte schon etwas von einem alten Ehepaar.

„Es tut mir leid, aber ihr seid einfach… witzig und süß gerade. Wie ein altes Ehepaar…“, erklärte er kichernd. Es tat gerade gut einfach mal wieder lachen zu können. Vielleicht hatte er auch deshalb Schwierigkeiten sich wieder zu beruhigen.

„Schön, dass wir so zu deiner Erheiterung beitragen.“, erwiderte Wataru, aber man konnte an seinem Tonfall hören, dass er es nicht böse meinte. Da Rukis Lachen aber doch ansteckend wirkte, konnte auch Tohru und Wataru sich ein Lachen nicht mehr verkneifen.

Nach einer ganze Weile lagen sie alle drei ausgestreckt auf dem Boden. Ruki hatte eine Hand auf seinem Bauch liegen und seufzte: „Das hat gut getan…“

„Und wie.“, stimmte Tohru zu.

„Nur um das jetzt klar zu stellen, wenn ihr wollt, können wir auch auf ein Doppeldate gehen!“, meinte Wataru dann. „Von mir aus, ist das ok.“

„Na dann müssen wir nur noch Reita überzeugen.“, lachte Ruki.
 

Als Ruki am nächsten Morgen gegen zehn Uhr in die Küche schlurfte, sah er Wataru mit der Zeitung am Tisch sitzen. Vor ihm stand eine Tasse mit heißem Kaffee. Zwar hatte er eigentlich Schule, doch zum einen lagen seine Schulsachen noch zu Hause und zum anderen wollte er heute wirklich nicht dorthin. Mit seinem Onkel hatte er gestern darüber gesprochen und dieser hatte ihm gesagt, dass er sich erstmal erholen sollte.

„Guten Morgen, magst du auch einen Kaffee? In der Kanne ist noch was, du kannst dich gerne bedienen.“, begrüßte Wataru ihn.

„Guten Morgen, gern.“, meinte er. Während Ruki sich Kaffee einschenkte und sich ein Toast machte, drehte sich der andere zu ihm hin.

„Heute keine Schule?“, wollte er wissen.

„Nein, nicht wirklich. Meine Sachen sind zu Hause und wenn ich ehrlich bin, schwänze ich heute lieber. Auch wenn ich Reita jetzt schon gerne sehen würde, aber ich weiß nicht, ob ich einen ganzen Schultag durchstehe. Und du auch nicht?“, antwortete Ruki.

„Das verstehe ich. Tohru hätte auch lieber geschwänzt, aber ich hab ihn zur Schule geschickt. Ich wäre auch gegangen, aber ich darf nicht. Ich bin noch krank geschrieben.“, erklärte Wataru. „Reita kommt heute Nachmittag vorbei, wenn ich mich recht erinnere, oder?“

„Geht ihr eigentlich auf die gleiche Schule?“, wollte er wissen. „Und ja du erinnerst dich richtig.“

„Ja, tun wir. Eigentlich geh ich nicht gern zur Schule, aber jetzt wo ich seit Wochen nicht mehr darf, ist mir so langweilig, dass ich tatsächlich wieder hin will. Immerhin bringt Tohru mir nachher die Hausaufgaben mit.“, lachte der andere. „Das freut mich, dann habt ihr auch ein wenig Zeit für euch.“
 

Am Nachmittag saßen Tohru und Wataru am Küchentisch und machten ihre Hausaufgaben. Während Rukis Onkel auf dem Sofa im Wohnzimmer saß und die Zeitung las, saß Ruki im Sessel daneben und las ein Buch. Je näher die Uhr auf die verabredete Zeit rückte, desto unkonzentrierter wurde er. Doch er versuchte, sich das nicht anmerken zu lassen.

Dann klingelte es plötzlich. Es hätte nicht viel gefehlt und Ruki wäre aufgesprungen und zur Tür gerannt, doch der amüsierte Blick seines Onkels hielt ihn zurück.

„Lass mich mal die Tür aufmachen, sonst wirkst du komplett verzweifelt.“, grinste er.

„Ok.“, erwiderte Ruki ebenfalls grinsend.

Sein Onkel stand auf und ging zur Tür. Er öffnete sie und Ruki konnte hören, wie geredet wurde. Er konnte jedoch nicht ausmachen was geredet wurde, es war selbst schwer die Stimmen auseinander zu halten. Hibbelig wartete er, dass die beiden endlich ins Wohnzimmer kommen würden.

Nach einer Weile, die Ruki beinahe wie eine Ewigkeit vorkam, kam Reita schließlich ins Wohnzimmer. Jetzt hielt ihn nichts mehr auf dem Sessel. Er sprang auf und fiel seinem Freund in die Arme. Reita schloss ihn erleichtert in die Arme.

„Hi.“, meinte er sanft.

„Hi. Ich bin so froh dich zu sehen!“, erwiderte Ruki. Er löste sich ein wenig aus der Umarmung und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. Reita überbrückte das letzte bisschen an Distanz zwischen ihnen. Ihre Lippen berührten sich zu einem zärtlichen Kuss. Sie hatten sich vermisst, auch wenn sie nicht wirklich lange getrennt gewesen waren. Aber in dieser kurzen Zeit war eine Menge passiert.

„Ich bin aber nicht alleine hier. Ich habe dir noch jemanden mitgebracht.“, meinte Reita dann.

Ruki sah ihn fragend an: „Hu? Wen denn?“

„Takanori…“, hörte er dann auf einmal die Stimme seiner Mutter.

Er drehte sich um und sah sie neben seinem Onkel im Wohnzimmer stehen.

„Mum?!“, fragte er ungläubig. „Was machst du denn hier?!“

Sie machte ein paar Schritte auf ihn zu und zog ihn in ihre Arme: „Ich habe mir solche Sorgen gemacht!“

„Bist du nicht wütend auf mich?“, fragte er ängstlich, doch dabei war er schon dabei die Umarmung seiner Mutter zu erwidern. Wie bereits zuvor tat es gut die Wärme eines Menschen zu spüren, den man liebte. Und er liebte seine Mutter. In dem Moment als er sie gesehen hatte, war die Hoffnung da gewesen, dass er nicht für seine komplette Familie gestorben war.

„Auf dich? Höchstens, weil du mir nicht gesagt hast wo du bist. In erster Linie bin ich wütend auf deinen Vater und wenn er weiterhin auf seiner Meinung beharrt, werde ich mich scheiden lassen. Wir können dann in ein kleines Appartement ziehen.“, antwortete Noriko.

„Mum… ist das dein ernst?!“, erkundigte er sich. Er konnte nicht verhindern, dass erste Tränen in seinen Augen aufstiegen. Aber dieses Mal war es nicht, weil er traurig oder wütend war. Nein, als seine Mutter seine Frage bestätigte, fühlte er sich erleichtert. Sie hasste ihn nicht und würde zu ihm halten. Es war ein gutes Gefühl, zu wissen, dass er immer noch ihr Sohn war.
 

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So und auch hier ein neues Kapitel! ^.^ Hier gibts wenigstens einen Lichtblick für Ruki... ich hoffe euch gefällt das Kapitel! ^^

Wie immer vielen dank dafür, dass ihr meine Geschichte lest, auch wenn sie super langsam geupdatet wird. Danke auch für die Kommis und Favos, ich freu mich wirklich immer sehr darüber.
 

lg Miya, die mal wieder gelobt zu versuchen, das nächste Kapitel schneller fertig zu bekommen! XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Toffelchan
2016-10-15T20:14:24+00:00 15.10.2016 22:14
Hey :)
Ich hab mir gedacht ich lese diese ff hier nochmal <3
Auch wenn sie nicht fertig ist und noch einige Kapitel fehlen, so lese ich sie immer wieder gern :)

Ich finde es einfach super süß, wie Reita und Ruki sich nach so langer Zeit Wiedersehen und am Ende auch ein Liebespaar werden. Sie sind einfach unheimlich süß zusammen! Reituki ist und bleibt einfach mein Favorit.
Ich finde auch das Thema toll, dass Reita und seine Mutter vor dem Ex flüchten und Ruki gleichzeitig mit den hohen Ansprüchen seines Vaters zu kämpfen hat. Ich liebe Reitas und Rukis Mütter! Die sind einfach mal die besten und super cool drauf!

Ich gebe einfach, mal die Hoffnung nicht auf, dass du eventuell irgendwann hier noch ein Ende hinzufügen wirst oder es eventuell sogar einfach noch ein bisschen fortsetzen wirst wie bei den G-Files.
Ich werde auf jeden Fall immer wieder mal vorbei schauen, ob es etwas Neues gibt :)


Liebe Grüße
Toffel ❤️
Von:  klene-Nachtelfe
2011-03-15T07:31:23+00:00 15.03.2011 08:31
*sprachlos bin*
Einfach nur genial!!!
Das war...WOW!!!
Ich weis echt nicht was ich schreiben soll!!!
Einfach suuuupeeeeeer!!!
Bin gespannt wie das weiter gehen wird!!!
LG -^.^-
Von:  MRS_ABNORMAL
2011-02-19T13:32:13+00:00 19.02.2011 14:32
Das war mal wieder ein gutes Kapitel (x
Reita & Ruki und Wataru & Tohru sind so putzig zusammen .. *__*

Hach ja, was soll ich sonst noch sagen ...?
Ich mag Taka's Papa nicht ò__o
Dafür ist seine Mutti voll in Ordnung *__*
Ich finde es toll das sie Ruki so liebt wie er ist (ich liebe ihn ja auch so xD)
Ja und jetzt bin ich auch schon am Ende meines absolut unkreativen Kommentars angekommen :'D

Aber eins kann ich noch sagen:
Ich freu mich auf's neue Kapitel *___*
Von:  Toffelchan
2011-02-19T12:51:30+00:00 19.02.2011 13:51
SÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜß *O* <33333333
ich versteh rukis mama ja voll und ganz v.v
die ist wie meine mutter xD wenn sie mal nichts weiß dreht sie ab ö-ö"

hach hab ich mich auf den moment gefreut, als ruki und reita sich wieder sehen *3* war zwar keine lange trennung, aber sie sind zuuuu süß zusammen *3* <3333333

freu mich aufs nächste kapi <333


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