Zum Inhalt der Seite

Here with me

Reita x Ruki
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wonderwall

Here with me IV
 

~ Wonderwall ~
 

Reita war froh, dass er wieder mit Uruha in einer Klasse war, so wie früher, und dass er ein paar andere Leute auch noch kannte. Es war irgendwie beruhigender als wenn er jeden neu kennenlernen musste, vor allem wo er ungewöhnlicherweise mitten im Schuljahr wechselte. Inzwischen waren sie bei ihrer letzten Stunde angelangt, in der sie Sport hatten.

„Was hast du denn angestellt?“, fragte Uruha neugierig, als er eine recht große Brandnarbe an Reitas Oberarm entdeckte, als sie sich umzogen. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass der Blonde die Narbe früher schon gehabt hatte.

„Unfall.“, meinte dieser nur einsilbig.

„Das ist dir aus Versehen passiert?“, harkte sein Freund ungläubig nach.

„Ja, das war ein dummes Versehen, mehr nicht.“, erwiderte Reita, in einem Tonfall, der eigentlich klar machte, dass er nicht gewillt war, mehr darüber zu erzählen. Einmal zu oft widersprochen, dachte er nur bitter. Aber eigentlich wäre es egal gewesen, er hätte früher oder später eh einen „Grund“ gefunden zu tun, was er wollte.

Uruha merkte, dass seine Freund nicht weiter darüber sprechen wollte und beließ es dabei: „Kommst du am Wochenende mit uns unterwegs? Wo wir fünf doch wieder vereint sind, sollten wir das auch richtig feiern, oder?“

Der Blonde sah ihn dankbar an und lächelte: „Sollten wir.“
 

Rukis letzte Stunde war ganz und gar nicht erfreulich. Jedenfalls nicht für ihn. Er starrte schon eine geraume Weile auf den Fragebogen und kaute gedankenverloren auf seinem Bleistift herum. Eigentlich sollten sie „nur“ angeben, wie sie sich ihre Zukunft vorstellten. Aber genau hier lag das Problem.

Er sah sich unauffällig um. Alle seine Klassenkameraden waren am Schreiben. Warum wussten bloß alle, was sie mit ihrer Zukunft anfangen wollten?!

Es war ja nicht so, als wenn er sich noch nie Gedanken darum gemacht hatte und es gab auch Dinge, die er gerne machen würde. Aber wenn er ehrlich war, dann wusste er auch bei diesen Dingen nicht, ob er sie sein Leben lang machen wollte. Dass er gerne Musik machen wollte, konnte er schlecht schreiben. Nachher würden seine Eltern ihn zum Schulpsychologen schicken!

Ruki seufzte kaum hörbar. Im Gegensatz zu seinen Freunden, die alle älter waren als er, hatte er noch Zeit, bis es soweit war. Andererseits wurde ihm gerade schmerzlich bewusst, dass seine Freunde sich bald richtig entscheiden mussten. Was würden sie tun? Würden sie alle weggehen? Dann wäre er ganz alleine… er wollte sie nicht verlieren. Plötzlich bekam Ruki unglaublich Angst und er kam sich schrecklich klein und dämlich vor. Warum wussten alle, was sie machen wollten, nur er nicht?

Als der Lehrer die Zettel einsammelte, war sein Blatt fast komplett leer. Außer seinem Namen hatte er kein einziges Wort mehr geschrieben. Ruki war froh, dass der Lehrer in diesem Moment nicht auf seinen Zettel sah. So blieb ihm wenigstens jetzt der Kommentar erspart…
 

„Was ist denn mit dir los?“, fragte Kai, als Ruki noch blasser als sonst aussehend und mit leicht hängenden Schultern auf sie zukam. Er stand mit Uruha, Aoi und Reita am Schultor und wartete auf ihn.

„Habt ihr einen Test geschrieben, den du vergessen hattest?“, wollte Aoi wissen.

„So in etwa…“, begann der Jüngste. „Wir haben diesen blöden Fragebogen ausfüllen müssen, wie wir uns unsere Zukunft vorstellen.“

„Und was hast du geschrieben?“, erkundigte Uruha sich.

„Gar nichts…“, antwortete Ruki kläglich. „Mir ist überhaupt nichts eingefallen!“

„Das ist doch nicht so schlimm. Viele wissen nicht, was sie machen sollen. Und selbst wenn du feste Pläne hast, oft kommt es eh ganz anders als du gedacht hast und deine ganzen Pläne werden über den Haufen geworfen.“, versuchte Aoi ihn aufzumuntern.

„Du machst dir Sorgen wegen deines Vaters, oder?“, wollte Reita wissen. „Normalerweise bespricht der Lehrer doch erst mit dir alleine, wenn etwas sein sollte. Dann hast du doch die Chance dich zu erklären und deine Eltern erfahren nichts davon.“

„Das hoffe ich jedenfalls.“, erklärte Ruki nicht mehr ganz so düster wie zuvor. Er hoffte einfach, dass seine Freunde Recht hatten und alles nicht so schlimm war, wie er dachte. Trotzdem blieben in ihm nagenden Zweifel, sollte man nicht wenigstens ein gewisse Vorstellung von der Zukunft haben? Der Fragebogen hatte ihn irgendwie stärker getroffen als er gedacht hatte. Es hatte etwas offen gelegt, was er bisher immer recht gut verdrängt hatte.
 

Als Ruki und Reita zu zweit nach Hause gingen, merkte der Blonde, dass sein Freund immer noch etwas verunsichert war.

„Hey, versuch an etwas anderes zu denken. Das wird schon nicht so schlimm. Ich hab bei meinem Fragebogen fast nichts hingeschrieben, aber das war kein Drama. Ich hoffe, das wird bei dir auch so.“, versuchte er ihn noch einmal aufzumuntern.

„Echt?“, fragte Ruki nach. Irgendwie beruhigte es ihn, dass es Reita ähnlich zu gehen schien.

„Genau, und wenn ich ehrlich bin, würde es heute auch nicht anders aussehen. Aber das ergibt sich noch.“, meinte er schulterzuckend.

„Meinst du, du wachst irgendwann auf und hast die Erleuchtung?“, lachte Ruki.

„So in etwa.“, entgegnete Reita ebenfalls lachend.

„Na, dann hoffen wir mal, dass die Erleuchtung uns bald überkommt.“, grinste der Schwarzhaarige. Er hatte seine Sorgen wegen des Fragebogens wirklich etwas vergessen können.

„Uruha wollte wissen, ob wir am Wochenende alle zusammen weggehen.“, meinte sein Freund dann.

„Gute Idee! Das sollten wir auf jeden Fall machen. Das einzig blöde ist, dass ich nicht so lange wegbleiben kann.“, stimmte Ruki nun breit grinsend zu. Inzwischen waren sie vor dem Appartementkomplex, in dem die Suzukis lebten, angekommen.

„Glaub ja nicht, dass ich dich alleine nach Hause gehen lasse.“, lachte Reita und stippte ihm gegen die Nase.

„Du hättest mich auch enttäuscht, wenn du das getan hättest.“, erwiderte der Jüngere. „Hast du nachher noch Zeit? Ich hätte dich ja gerne gefragt, ob du gleich mit zu mir kommen möchtest, aber ich muss erst Hausaufgaben machen.“ Er seufzte ergeben.

„Klar, klingel doch einfach per Handy durch, wenn du soweit bist.“, meinte der Blonde. Er war froh, dass Ruki ihn gefragt hatte, sonst wäre er bis Abends alleine gewesen und das war er momentan nicht gerne. Er verbrachte seine Zeit lieber mit seinem Freund.

„Prima, ich beeil mich auch.“, versprach Ruki.

„Aber nicht schlampig werden, das hilft dir auch nicht.“, ermahnte Reita ihn.
 

Schließlich betrat Reita das Appartement. Bevor er in die Küche ging, legte er seine Schultasche in seinem Zimmer ab. Er machte sich nur eine Kleinigkeit zu essen, er würde später noch mit seiner Mutter essen, wenn sie von der Arbeit zurückgekommen war. Er würde rechtzeitig zu Hause sein, damit sie nicht alles alleine machen musste. Nach ihrem langen Arbeitstag würde sie mehr als kaputt sein.

Reita nahm sein Essen mit in sein Zimmer und stellte die Stereoanlage an. Es war ein komisches Gefühl, wenn die Wohnung so still war. Aber irgendwie war es insofern beruhigend, als dass er nicht da war.

Dann packte er seine Schulsachen aus und machte sich an seine Hausaufgaben.
 

Circa zwei Stunden später stand Reita vor der Tür der Villa von Rukis Familie. Das Dienstmädchen öffnete ihm die Tür. Bevor sie jedoch den Besuch ankündigen konnte, kam Ruki schon die Treppe hinunter gehüpft.

„Da bist du ja.“, grinste er und forderte seinen Freund auf ihm nach oben zu folgen. Schließlich saßen sie sich gegenüber in den Sesseln in Rukis Zimmer. Im Hintergrund lief seine Stereoanlage.

„Weiß deine Mutter eigentlich, dass du… schwul bist?“, fragte Ruki nach einer Weile. Er zögerte ein wenig das bestimmte Wort auszusprechen. Er hatte immer Angst, dass seine Eltern irgendetwas aufschnappen könnten und ihre Schlüsse daraus zogen.

„Sie weiß bescheid, ja. Zuerst war sie etwas überrascht, aber dann war es kein Problem. Du hast deinen Eltern nichts erzählt, oder?“, erkundigte er sich, obwohl er ahnte wie die Antwort ausfallen würde.

„Nein, hab ich nicht und ich habe auch nicht vor das in nächster Zeit zu ändern. Hier wäre die Hölle los, wenn sie bescheid wüssten.“, antwortete sein Freund düster. Er mochte wirklich nicht daran denken, was wäre, wenn sie bescheid wüssten. Besonders sein Vater würde vollkommen ausrasten.

„Wenn dir das zu viel wird und du reden willst, dann kannst du jederzeit kommen.“, erklärte Reita. „Hast du deinem Date eigentlich schon gesagt, was Sache ist?“

„Hm ja, ich hab ihn gestern angerufen und gesagt, dass ich nichts für ihn empfinde. Aber irgendwie hab ich ein schlechtes Gefühl dabei gehabt, weil er so komisch reagiert hat. Es wäre mir lieber gewesen, wenn er mich angebrüllt hätte.“, bekam er als Antwort.

„Wenigstens hast du die Sache erledigt. Darf ich dich fragen, ob du schon mal eine richtige Beziehung hattest?“, wollte Reita wissen.

„Nee, hatte ich nicht. Das war immer nur so zum Vergnügen ohne Verpflichtungen.“, antwortete Ruki. Bisher war das auch vollkommen in Ordnung für ihn gewesen, aber er wollte auch nicht, dass es ewig so weiter ging.

„Und Sex? Wenn du nicht…“, weiter kam er nicht, denn der Jüngere unterbrach ihn.

„Hab ich gehabt, letztes Jahr das erste Mal. Aber es war halt nie mehr.“, meinte der Brünette. Es war erleichternd, dass er mit Reita einfach über solche Themen reden konnte. „Und du? Du meintest ja, dass dein Freund ein Arsch war.“

„War er auch. Er hat mir solange etwas vorgespielt, bis er mich ins Bett gekriegt hatte und das war’s dann vor ihn. Danach war es auch immer ohne jegliche Verpflichtungen.“, antwortete Reita. Er war schon ein wenig überrascht, dass Ruki anscheinend schon recht viel Erfahrung besaß. Er fand es nicht schlimm, aber irgendwie störte es ihn, dass es Leute gab, die den Jüngeren auf eine Weise kannten, auf die er ihn nicht kannte. Er konnte nicht genau sagen wieso, aber auf eine seltsame Weise verunsicherte es ihn.

„Dein Exfreund muss ziemlich blöd sein, wenn er dich nicht haben wollte. Du bist doch fast perfekt als Freund.“, erklärte Ruki ernst. Er konnte nicht wirklich nachvollziehen, wie jemand den Blonden so ausnutzen konnte. Dafür war er viel zu gerne mit ihm befreundet und fand, dass er viel zu zuverlässig war.

„Danke.“, erwiderte Reita ehrlich. „Aber nur fast perfekt?!“

„Hm ja, wenn du noch ein wenig an dir arbeitest, dann wird das auch noch was.“, grinste der andere.
 

Als Reita nach Hause kam, traf er seine Mutter im Hausflur vor den Treppen. Sie sah ein wenig geschafft aus, aber trotzdem zufrieden. Es schien ihr gut zu tun, wieder richtig arbeiten gehen zu können.

„Hi, Mum.“, begrüßte er sie.

„Hi, wo kommst du denn her? Warst du noch bei Takanori?“, wollte sie lächelnd wissen.

„Ja, war ich. Wie war dein Arbeitstag?“, wollte er wissen.

„Oh, es war anstrengend, aber es hat mir wirklich gut getan. Ich genieße es wieder auf eigenen Beinen zu stehen.“, erklärte sie lächelnd, während sie die Treppe zu ihrer Wohnung hochgingen. Sie schloss die Tür auf. „Und wie war dein Schultag?“

„War in Ordnung. Ich bin froh, dass ich mit Uruha in einer Klasse bin.“, antwortete er. „Am Wochenende wollten wir feiern gehen.“

„Fein, macht das. Aber lasst Takanori nicht alleine nach Hause gehen, er darf ja nicht so lange wegbleiben, wie ihr.“, meinte sie.

„Würde ich nie tun.“, grinste Reita.

„Weißt du, es ist schön zu sehen, dass du wieder glücklicher aussiehst.“, erwiderte Yui plötzlich. Man konnte ihr die Erleichterung ansehen.

„Das gleiche gilt auch für dich.“, erwiderte ihr Sohn.
 

Der nächste Tag verlief ziemlich ereignislos. Sie gingen zur Schule, verbrachten ihr Pausen zusammen und hatten Pläne für das Wochenende gemacht, auch wenn das noch ein paar Tage entfernt war.

Doch nach der letzten Stunde sollte Ruki eine Überraschung erleben, von der er ganz und gar nicht begeistert war. Sein Klassenlehrer bat ihn nach der Stunde in sein Büro um etwas mit ihm zu besprechen. Ruki nahm an, dass um den Fragebogen ging. Aber als er seine Eltern vor der Bürotür stehen sah, zuckte er unwillkürlich zusammen. Das konnte ja was werden, dachte er. Vor allem als er den Blick von seinem Vater sah. Dieser Blick, auch wenn er ihn nur kurz traf, wirkte vernichtend.

Der Lehrer bat sie alle in sein Büro und forderte sie dann auf sich auf die Sessel vor seinem Schreibtisch zu setzen. Ruki saß zwischen seinen Eltern und fühlte sich überhaupt nicht wohl dabei.

„Schön dass sie gekommen sind. Ich habe sie angerufen, weil ich mir ein wenig Sorgen um ihren Sohn mache. In letzter Zeit war er häufiger mit den Gedanken woanders und mir ist aufgefallen, dass er kaum Kontakt zu seinen Klassenkameraden hat. Eigentlich hat Takanori nur Freunde in den älteren Jahrgängen.“, begann der Lehrer mit seinem Anliegen.

„Ist das so schlimm? Ich komme mit ihnen halt besser aus.“, erklärte Ruki. Er sah nun wirklich nicht, was schlimm daran war. Er hatte Uruha, Kai und Aoi über Reita kennengelernt. Am Anfang war er etwas unsicher gewesen, weil er Angst gehabt hatte, dass die anderen drei ihn nicht ernst nehmen würden oder als Klotz am Bein ansehen würden, weil er jünger war, aber mit der Zeit hatte er gemerkt, dass dies nicht der Fall war.

„Nein, es ist nicht schlimm, aber vielleicht wäre es ganz gut für dich, wenn du auch Freunde in deinem Alter hättest, die dich besser verstehen, die dieselben Probleme haben.“, führte der Lehrer seine Gedanken weiter aus.

„Meine Freunde verstehen mich aber ganz gut und wenn etwas ist, kann ich immer zu ihnen kommen. Ich weiß, dass ich ihnen vertrauen kann.“, erwiderte der Brünette überzeugt.

„Aber es ist wichtig, dass du in die Klasse integriert bist.“, mischte sich sein Vater ein. „Kontakte sind immer wichtig, du kannst dich doch nicht ewig einigeln.“

„Tu ich doch gar nicht. Aber wenn ich ausgehe und andere Leute treffe, passt dir das ja auch nicht.“, gab Ruki zurück. Er versuchte möglichst ruhig zu klingen, obwohl er innerlich schon wieder kochte. Ob er jemals den Tag erleben würde, an dem er seinen Vater zufrieden stellen konnte? Warum war alles, was er machte falsch?

„Das liegt an dem Umgang, den du dann hast. Aber das sollten wir nicht hier vertiefen, Takanori!“, erwiderte sein Vater bemüht ruhig, aber mit Betonung auf dem Namen seines Sohnes, so das klar war, dass er ganz und gar nicht so ruhig war, wie er gerade zu wirken versuchte.

„Jedenfalls solltest du dir das mit den Kontakten in der Klasse überlegen. Was mir aber auch Sorgen bereitet und weshalb ich sie angerufen habe, ist, dass Takanori bei dem Fragebogen, wie sich die Schüler ihre Zukunft vorstellen, gar nichts auf den Zettel geschrieben hat.“, führte der Lehrer weiter aus.

Sein Vater schluckte merklich: „Du hast gar nichts geschrieben?“

„Nein, hab ich nicht.“, antwortete Ruki ein wenig trotzig.

„Gibt es einen besonderen Grund dafür?“, wollte sein Lehrer wissen.

„Nein, mir ist nur nichts richtiges eingefallen.“, erklärte er.

„Dir ist nichts eingefallen?! Hast du dir noch nie Gedanken darüber gemacht, was aus dir werden soll?!“, fragte sein Vater nun leicht ungehalten. Ruki wusste, dass sein Vater ihn hier nicht richtig zusammen stauchen würde. Dazu war er zu sehr um seine Außenwirkung bedacht.

„Natürlich hab ich mir Gedanken gemacht, aber ich weiß momentan einfach nicht, was ich mal werden soll! Woher soll ich das denn auch jetzt schon wissen?! Ich weiß doch gar nicht, was noch alles kommt und wie mich das verändert.“, versuchte Ruki seinen Standpunkt klar zu machen.

„Aber du hast doch bestimmt Interessen…“, begann sein Lehrer. Ruki hasste schon diesen verständnisvollen Tonfall. Wenn sie ihn verstehen würden, warum drängten sie ihn dann die ganze Zeit?!

„Klar hab ich die…“, murmelte der Brünette.

„Hirngespinste sind das. Er sollte langsam mal die Realität erkennen. So wie er jetzt aussieht bekommt er doch nie einen Job.“, sagte sein Vater kühl.

Geräuschvoll und mit einer schnellen Bewegung schob Ruki seinen Stuhl zurück und funkelte seinen Vater wütend an: „Das ist immer das Einzige, was du kannst, meckern! Immer weißt du, was besser für mich ist, aber was ich möchte interessiert dich doch gar nicht.“ Der Brünette schnaubte und stapfte dann ohne ein weiteres Wort und ohne die anderen noch eines Blickes zu würdigen, aus dem Büro. Er hatte keine Lust sich das noch weiter anzuhören, auch wenn es zu Hause noch mehr Ärger geben würde. Es war ihm in diesem Moment schlichtweg egal, genauso wie es ihm egal war, wie seine Eltern vor seinem Lehrer dastehen würden. Er wollte nur noch weg. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, fühlte er sich schon ein wenig erleichtert, aber seine Wut und der Frust war immer noch nicht abgeklungen. So sah er auch nicht, dass Reita in der Nähe des Büros stand, da er selber noch etwas mit einem Lehrer zu besprechen gehabt hatte.

Ruki stoppte erst auf einem Spielplatz in der Nähe der Schule. Um diese Zeit war nicht viel los und so schmiss er seine Tasche achtlos auf den Boden. Dann ließ er sich auf die Schaukel fallen und seufzte. Er wusste, dass er eben einen glanzvollen Auftritt hingelegt hatte.

„Wenn du lieber alleine bist, dann gehe ich wieder.“, hörte er plötzlich Reitas Stimme.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  klene-Nachtelfe
2011-03-11T15:12:45+00:00 11.03.2011 16:12
Ich kann Ruki voll und ganz verstehen!!!
Ich würd mich auch eigneengt und unverstanden fühlen bei so einem vater!!!
Aber echt schön geschrieben....xD
LG -^.^-
Von: abgemeldet
2009-01-24T12:03:02+00:00 24.01.2009 13:03
Ach man, ich kenn das so>.>"
wie kann man so jung schon wissen, was man mal machen will??? Die wenigsten wissen das>///<"

Schönes Kapitel^^
langsam kann man erahnen, was Rei und seine Ma mit diesem Dreckskerl durchmachen mussten><"
.. wobei ja jetzt erst mal Ruki und sein - zugegeben - recht unpassendes pubertierendes Verhalten im Vordergrund sind. Ich hofef er bekommt nicht zu sehr Ärger><"""

Freu mich wie immer wie's weitergeht^___^

Von:  Atem
2009-01-24T10:45:52+00:00 24.01.2009 11:45
Oooooooh... tolles kapi ^3^. da wird es sicherlich noch eine menge ärger geben, bevor die zwei zusammen kommen... und ich bete für dein wohlergehen, DASS sie auch zusammen kommen ò_ó \m/
es ist nur zu deinem besten XDDDDD~

also schnell weiterschreiben!!! ich bin auf reituki entzug... da kann ich ungemütlich werden XD *rofl*

*flausch* rei~


Zurück