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The Ray Of Hope?

Ein Hoffnungsschimmer?
von

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Rote Augen

Rote Augen
 


 

*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+* 7.00 Uhr morgens *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*
 

Verschlafen öffne ich meine Augen und blinzele leicht, als das Sonnenlicht ungehindert in meine Augen fällt. Hmm… irgendwas hat mich geweckt, nur was? Bevor ich weiter über diese Frage nachdenke, werfe ich erst mal einen flüchtigen Blick auf meinen Wecker.
 

7.00 Uhr.

7.00 Uhr?

7.00 UHR!!!
 

Ruckartig sitze ich aufrecht im meinem Bett, meinen Blick immer noch starr auf meinen Wecker gerichtet. Nun hörte ich es wieder, das was mich geweckt hat. Es war ein Klopfen an meiner Zimmer Tür. „Scar?“ Ich erkannte sofort die Stimme meiner Mutter, welche nun doch leicht unsicher klang. Diese Unsicherheit erkannte ich nun auch, als sie wieder Klopfte, denn dieses Mal klang es doch etwas zögerlicher. Bravo, auch Eltern haben mal lichte Momente. Sie hat wohl gerade bemerkt zu welcher gottlosen Zeit, an einem Samstagmorgen, noch dazu am ersten Ferientag, sie mich geweckt hat. Nach einem weiteren Versuch meiner Mutter festzustellen, ob ich wach bin, das heißt sie klopfte mit nun wieder mit mehr Selbstvertrauen laut gegen meine Tür, gab ich ihrem Drängen nach, indem ich einen kleinen Knurrlaut von mir gab, der ihr zu verstehen geben sollte das ich wach bin. Dies stellte sich als Fehler raus, da nur wenige Sekunden später meine Tür auf gerissen wurde und meine Mutter, die es echt schaffte um diese Uhrzeit schon putz munter zu sein, und mein Vater, der, genau wie ich, ein Morgenmuffel war, herein traten. Was mich jedoch leicht verwirrte war, dass meine Mutter ein großes Tablett mit allen was man für ein gemütliches Frühstück brauchte auf das Fußende meines Bettes stellte.

Plötzlich ließ ich meinen Blick, einem Geistesblitz folgend, zu dem Kalender an meiner Zimmerwand wandern, auf welchem ich dick eingekreist über dem heutigen Datum ``Mein Geburtstag´´ stehen hatte. Nun gut, erste Frage geklärt, wenden wir uns nun der nächsten zu. Wie hat es meine Mutter geschafft mit dem Tablett in der Hand gegen die Tür zu klopfen? Na gut ich könnte natürlich sagen, dass vielleicht mein Vater entweder geklopft oder das Tablett gehalten hat, doch für beide Aufgaben sah er mir entschieden zu müde aus. Meine Mutter verhinderte weitere Überlegungen, indem sie mir mit einem Jauchzer, um den Hals sprang und mir langsam aber sicher die Luft abschnürte. Dies schien auch mein Vater zu bemerken, weswegen ich ihm übrigens sehr dankbar bin, da er meine Mutter an den Schultern packte und von mir wegzog.

Nachdem ich wieder normal Luft bekam, beglückwünschte mich auch mein Vater mit einem seiner üblichen Vatersprüche ``15 Jahre. 15 Jahre. Ach ja mein kleiner Engel wird erwachsen´´. Nachdem ich gefrühstückt hatte und meine Eltern mir erzählt hatten, was sie an ihrem 15. Geburtstagen gemacht hatten, was bestimmt keinen hier interessiert, begaben wir uns runter ins Wohnzimmer, wo mein Geburtstagtisch stand. Hmm…nächste Überraschung. Anstatt wie erwartet meine Katze Leila dort vor zu finden, sitzt am Wohnzimmertisch Jessica, meine beste Freundin, gerade einen Tee trinkend. Mich nun auch bemerkend winkt sie mir zu, nicht fähig was zu sagen, da sie sich, mal wieder, die Zunge verbrannt hatte. Kurz zurück winkend bewege ich mich langsam in ihre Richtung, bevor ich mich neben sie auf die Couch fallen lasse. Der Tee war wohl doch nicht mehr so heiß, da sie mich nun in den Arm nahm, mich nebenbei fast erdrückt, und mir alles Gute zum Geburtstag wünschte. Wieder mal rettete mich mein Vater nur noch gerade so vor dem Erstickungstod. Auch wurde mir mal wieder bewusst, dass es kein Wunder war, dass sich meine Mutter und Jessica so gut verstanden. Sie waren sich einfach zu ähnlich. Denn auch Jess, wie sie alle nannten, konnte so früh schon putzmunter sein und lies sich durch nichts erschüttern. Ich hingegen hatte fast nicht mit meiner Mutter gemeinsam, sah man mal von unserer äußeren Ähnlichkeit ab. Vom Charakter her kam ich eindeutig nach meinem Vater. Ich liebte das lange Schlafen, meine Ruhe, die Natur und so weiter. Meine Mutter und Jess waren dahingegen reine Stadtmenschen, die sich nur schwer in der Natur zu Recht fanden.

Irgendwie hab ich das Gefühl schon wieder vom Thema abzuschweifen. Ach egal. Also meine Mutter verlies kurz das Wohnzimmer, um meinen Geburtstagkuchen zu holen, diese Gelegenheit nutzten Jess und ich, um uns auf meine Geschenke zu stürzen. In neuer Rekordzeit, wie mein Vater mit anerkennendem Blick auf die Uhr feststellte, schafften wir es die Geschenke auszupacken, zu bewerten und wieder auf den Geburtstagtisch zurück zustellen, damit der Essenstisch für den Kuchen frei war. Nachdem auch das übliche Kuchenessen mit Kerzen ausblasen und sich was wünschen, wo mein Vater immer Tränen in die Augen bekommt, vorbei war hatte ich gerade noch Zeit mit was Richtiges an zuziehen, bevor mich Jess auch schon aus dem Haus zog. Auf mehrmaliges fragen wo wie hin gehen erhielt ich jedes Mal nur ein ´´Lass dich überraschen``. Dafür hätte ich ihr am liebsten den Kopf abgerissen.

Ihr habt schon recht das ist eigentlich gar nicht so schlimm und im Grunde genommen sogar echt süß, aber ich hasse Überraschungen. Jess nennt mich schon immer einen kleinen Kontrolfreak, aber ich weiß nun mal lieber was auf mich zukommt. Nun gut, also Jess zog mich schon seit einer geschlagenen halben Stunde durch die Gegend und ich merkte wie meine Hand, die sie fest umklammert hielt, langsam taub wurde, als sie plötzlich stehen blieb und, mit einem breiten grinsen auf dem Gesicht, auf ein kleines Geschäft zeigte, welches in der kleinen Seitengasse der großen Einkaufsstraße stand. Ein Secondhand-Laden. Ach ich liebe diese Geschäfte, die voller alter und neuer Sachen sind. Übrigens sind diese Läden, die einzigen Orte wo ich gern überrascht werde von all den hundert Sachen, die man dort finden kann. Strahlend umarmte ich Jess, bevor wir beide auf den Laden zutraten. Als wir die Tür öffneten klingelte eine kleine Glocke oben an der Tür und ich hatte das Gefühl in einer anderen Welt zu treten. Der Raum war vollgestompft mit allem möglichem Zeug, was man brauchen könnt oder auch nicht, wie z.B. diesen großen Löwen aus Ton, der neben mir stand und ich konnte erkennen, dass das geöffnete Maul einen Aschenbecher darstellte. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass auch Jess ganz fastzieniert von diesen ganzen Sachen war.

„Kann ich euch helfen?“ hörte ich auf einmal eine leise, kratzige Stimme fragen. Wir beide ließen unseren blick durch den Laden schweifen, bevor wir hinter der Theke eine kleine, alte Frau entdeckten. „Nein, es geht sch…“ wollte ich gerade antworten, als sie mich unterbrach und mit glänzenden Augen hinter der Theke hervortrat. „Ach ich weiß schon was ihr sucht.“ Schon hatte sie unser beiden Hände geschnappt und zog uns zielstrebig in den hinteren Teil des Ladens. Dort sagte sie mit fröhlich schimmernden Augen, dass wir uns ruhig ein wenig umsehen sollten. Diese Augen fielen mir bei der Frau sofort auf, den trotz ihres hohen alters strahlten sie eine Jugend und Kraft aus. Jedoch breitete sich in mir nicht, wie erwartet, da ich solche Leute eigentlich mag, ein Gefühl des Vertrauens aus, sondern ein beklemmendes Kribbeln, welches mir sagte `Lauf´. Ich vertrieb dieses Gefühl jedoch, indem ich den Kopf schüttelte und dachte mir, dass ich mich nicht so anstellen soll.

Nachdem sie wieder hinter ihrer Theke verschwunden war sah ich mich neugierig um.

Wenn ich schon beim betreten dieses Ladens das Gefühl hatte in einer anderen Welt zu landen wurde es mir hier hinten bestätigt.

Besonders diese hintere Ecke schien einen ganz eigenen magischen Glanz auszustrahlen. Neugierig stöberte ich in einer Kiste voller Holzfiguren, die mit mir fremdartigen Symbolen verziert waren. Plötzlich hörte ich hinter mir einen Laut der Bewunderung, der eindeutig von Jess kam, sodass ich mich umdrehte und sah was sie so toll fand. Es war ein großer Spiegel, der an die Wand gelehnt stand, ungefähr so groß war wie ich und einen wunderschön verzierten Holzrahmen hatte. Langsam trat ich näher und erkannte auf den zweiten Blick, das in die Zierte 10 Zeichen eingearbeitet waren. Ich fand diesen Spiegel wunder schön, doch konnte ich nicht verstehen warum Jess immer noch vollkommen fazieniert ihr Spiegelbild betrachtete. Während ich neben sie trat fiel mir jedoch etwas auf. Die Jess neben mir hatte einen kurzen Jeansrock, ein rosa Spagettiträgerhemd und Flip Flops an, doch die im Spiegel hatte eine enge Röhrenjeans, ein Karohemd und Turnschuhe an. Auch mein Spiegelbild hatte andere Sachen als ich an, dieses trug nämlich eine lockere Hose mit einem Haufen kleiner Taschen, Turnschuhe und ein dunkelgrünes Neckholder, während ich in Wirklichkeit einen Schwarzen Rock, eine Bluse und Sandalen trug. Jess und ich sahen uns kurz fragend an und traten dann gemeinsam einen Schritt auf den Spiegel zu, um uns das genauer an zusehen. Wir blieben jedoch beide ruckartig stehen, als auf einmal zwei der 10 Zeichen anfingen zu leuchten. Nach und nach begannen dann auch die anderen zu leuchten und ich hatte plötzlich ein ganz komisches Gefühl. Dieses wurde auch noch dadurch bestärkt, dass sich das Glas plötzlich zu wölben schien und alles um mich verschwamm. Das Letzte was ich noch sah, bevor mir schwarz vor Augen wurde, war die alte Frau, deren Augen plötzlich Rot aufleuchteten.



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